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Druckmaschine, insbesondere Adressendruckmaschine Die Erfindung bezieht
sich auf Druckmaschinen, insbesondere auf Adressendruckmaschinen derjenigen Art,
bei der übereinanderliegende Typenzeilengruppen von Druckplatten nebeneinander auf
einem Bogen abgedruckt werden. Zu diesem Zweck erfolgt bei den bekannten Vorrichtungen
der Abdruck jeder einzelnen Druckplatte in mehreren Teildruckvorgängen, zwischen
denen durch gegenseitiges Verstellen von Druckkopf und Druckplatte und durch Schrägverschieben
des Bogens der jeweils abzudruckende Typenteil zu derjenigen Stelle des Bogens ausgerichtet
wird, auf die er abgedruckt werden soll. Das zwischen den Teildruckvorgängen erfolgende
gegenseitige Verstellen von Druckkopf und Druckplatte erfolgt dabei entweder in
der Weise, daß die Druckplatte während aller Teildruckvorgänge in Ruhe bleibt, während
verschiedene den einzelnen Typenzeilengruppen entsprechende Druckkissenabschnitte
in diejenige Lage gebracht werden, in der bei dem betreffenden Teildruckvorgang
die gewünschte Typenzeilengruppe abgedruckt wird, oder man arbeitet mit einem Druckkopf,
der nur ein einziges, eine bestimmte Typenzeilengruppe erfassendes Druckkissen besitzt,
und die Druckplatte wird dabei zwischen den Teildruckv orgängen schrittweise zu
diesem Druckkissen ausgerichtet. Das Schrägverschieben des Bogens zwischen den Teildruckvorgängen
erfolgt mittels einer den Bogenhalter verschiebenden Kurbelsteuerung oder mittels
zweier senkrecht zueinander verschiebbarer Schlitten, deren einer unmittelbar den
Bogenhalter trägt. Bei den bekannten Maschinen dieser Art werden die genannten Verstell-
und Verschiebungsvorgänge in gleichbleibender Reihenfolge vom Maschinenantrieb aus
gesteuert. Auf diese Weise werden also alle abzudrukkenden Platten eines Stapels
in der gleichen Weise verarbeitet, d. h. die übereinanderliegenden Typenzeilengruppen
jeder einzelnen Platte erscheinen auf dem bedruckten Papier stets in derselben gegenseitigen
Lage.
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Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, diese Maschinen den verschiedenen
im Bürobetrieb auftretenden Anforderungen dadurch besser anzupassen, daß es möglich
ist, die Verteilung der auf den verschiedenen Druckplatten befindlichen Typenzeilengruppen
auf dem Bogen je nach dem Inhalt der betreffenden Platte in verschiedener Weise
vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß sowohl die Vorrichtung zum gegenseitigen
Verstellen von Druckkopf und Druckplatte als auch die Vorrichtung zum Verschieben
des Bogens durch Druckplattenmerkmale gesteuert. Man kann also beispielsweise von
einer Druckplatte mit drei untereinanderliegenden Typenzeilengruppen einmal die
Gruppe I und die Gruppe II und ein andermal
die Gruppe I und die
Gruppe III nebeneinander abdrucken.
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Eine solche Maschine wird im folgenden. an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert;das in den Zeichnungen dargestellt ist. .Aüdt' diesen zeigen: Fig. i eine
Seitenansicht einer Druckm@@@ schine gemäß der Erfindung, Fig. i A einen Einzelschnitt
längs der Linie i A-i A der Fig. i, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. i dargestellte
Maschine, Fig. 3 eine Teildraufsicht des Bogenträgers und der damit zusammenwirkenden
Maschinenteile, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig.5 einen
Schnitt eines Teiles des Papierhalters, der in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, Fig.
6 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Teile, teils in Ansicht und teils
im Schnitt, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt
längs der Linie 8-8 der Fig. 6, Fig. 9 eine Einzelheit aus der Anordnung nach Fig.
6, Fig. io einen Schnitt nach der Linie io-io der Fig. 3, Fig. ii eine Ansicht der
Druckschablonenfördereinrichtung, Fig. 12 eiri Schnittbild nach der Linie 12-1a
der Fig. 2, Fig.13 ein Schnittbild nach der Linie 13-13 der Fig. 12, Fig. 14 eine
Ansicht des Druckkopfes und der mit ihm zusammenarbeitenden Teile, Fig. 15 einen
Schnitt nach der Linie 15-15 cler Fig. 14, -Fig. 16 eine Vorderansicht auf einen
Teil der Maschine, gesehen von der Linie 16-16 der Fig. i, Fig. 17 eine Einzelheit
der Anordnung aus Fig. 16, Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 16,
' Fig. i9 ein Schaubild der Papierführungsvorrichtung, Fig. 2o eine Draufsicht auf
die Druckschablonenzuführung, Fig. 2i und 22 verschiedene Arten von Bogen, die mit
dieser Maschine bedruckt worden sind, und Fig. 23 einen Querschnitt durch die Maschine.,
Die Maschine ist in Fig. i in ihrer Gesamtheit dargestellt. Der Antrieb erfolgt
mittels eines Elektromotors 5, und die in einem Behälter 1ä9 aufgestapelten Druckplatten
59 werden in bekannter Weise schrittweise über die Druckbettplatte 3 hinweg zur
Abdruckstelle und zu einem Ablegebehälter gefördert. Die Auswahl der jeweils abzudruckenden
STypenzeilengruppen einer Druckplatte erfolgt flurch selbsttätiges Einschalten verschiedener
'''tuckkissen, die in dem Druckkopf 66 eines '::*f und nieder gehenden Druckarmes
ange--@brdnet sind. Der zu bedruckende Bogen wird in eine federnde Klammerleiste
37 gespannt (Fig. 2), die in einstellbarer Lage von Armen 36 und 34 (Fig. 3) gehalten
wird. Der Arm 34 ist verschiebbar in einem Schlitten 33 gelagert, der auch seinerseits
längs einer Führungsstange 30 verschoben werden kann. Die Führungsstange
ist in Lagerteilen 31, 32 befestigt, die auf Rollen 54 und 55 (Fig. 6) quer über
die Druckbettplatte 3 verschoben werden können. Zum Ausrichten des eingespannten
Bogens 29 dient ein Anschlagstück 47.
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Über der Druckbettplatte 3 steht ein Tragbügel 63 nach oben (Fig.
2 und 14), und vom oberen Ende dieses Bügels 63 ragt ein Rohrstück 64 (Fig. 23)
seitlich quer über die Maschine, das an seinem äußeren Ende den Druckarm 65 trägt.
Am Ende des Armes 65 (Fig. z und 12) sitzt das Druckkopfgehäuse 66. Das Rohrstück
64 und ein mit ihm fest verbundener Rohrstutzen 67 (Fig. z2) können so eingestellt
werden, daß die am Ende des Armes im Druckkopfgehäuse liegenden Druckkissen genau
zum Drucktisch ausgerichtet werden können. Der Antrieb des Druckarmes erfolgt mittels
eines Schwingbügels 74, der von einem Hauptantriehsteil26 (Fig.23) hin und her bewegt
wird. Die Druckkissenführungsteile 8o, 8i und 82 sind in Führungsstücken 66' (Fig.
13) vertikal geführt. An ihren oberen Enden sitzen Federn 83, 84 und 85 (Fig. 12),
die mit ihren anderen Enden an Federhaltestiften 86 an einem der Führungsstücke
66' befestigt sind (Fig. 15). Die Federn suchen die Druckkisseiiführungsplatte herunterzuziehen.
Diese Teile werden jedoch in ihrer oberen Stellung durch Klinken 87, 8.8, 89 (Fig.
i2) zurückgehalten, die in Kerben der Führungsteile eingreifen und auf Drehzapfen
9o, 9i, 92 gelagert sind, die sich quer durch das Druckkopfgehäuse 66 erstrecken.
Winkelförmige Arme 93, 9'4f 95 (Fig. 14) sind außerhalb des Gehäuses 66 auf diesen
Drehzapfen angebracht. An den Enden der Arme sitzen drehbar entsprechende Schubstangen
96, 97, 98, deren entgegengesetzte Enden durch Öffnungen in der Leiste 99 eines
Armes ioo hindurchragen (Fig.6 und 14). Dieser Arm sitzt auf einer in dem Rohrstutzen
io2 (Fig. 12) drehbaren Welle ioi. Der Rohrstutzen io2 wird von dem von dem Druckarm
65 herabragenden Ansatz 103 getragen. Der Arm ion läßt sich so bewegen," daß er
wahlweise die Enden der verschiedenen Staugen
96, 97 98 in die
Höhe eines Anschlages 104 bringt, der auf dem äußeren Ende des einen Armes io5 eines
Winkelhebels roh befestigt ist (Fig.14). Der Winkelhebel ist auf dem Zapfen
107 am Druckarm 65 angelenkt. Federn io8 zwischen dem Druckkopfgehäuse 66
und den Enden der Arme 93, 94, 95 sorgen dafür, daß die Stangen 96, 97, 98 durch
die Öffnungen in der Leiste 99 ragen; diese Federn halten auch die Klinken 87, 88,
89 in ihrer Sperrstellung fest. Eine am Arm io5 des Winkelhebels 1o6 befestigte
Feder iog sucht den Anschlag 104 von den Enden der Stangen 96, 97, 98 abzuziehen,
wird aber in ihrer Wirksamkeit dadurch begrenzt, daß der andere Arm iio des Winkelhebels
gegen einen Anschlag i i i des Druckarmes 65 stößt. Am Arm iio sitzt ein mit diesem
einheitlicher Klotz 112, der eine Einstellschraube i 13 aufnimmt. Diese stößt gegen
das untere Ende einer Klinke 114, die auf einem Zapfen 115 am äußeren Ende des Armes
iio angelenkt ist. Zwischen der Klinke 114 und dem Klotz 112 sitzt eine Feder 116,
die die Klinke gegen die Einstellschraube 113 drückt.
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Wenn der auf der schwenkbaren Welle 72 angeordnete Arm 79 nach unten
geht, so stößt sein Vorsprung 118 gegen das Ende 117 der Klinke 114 und bewegt diese
und dämit den Winkelhebel io6. Der Anschlag 104 wird dadurch gegen die ihm gegenüberstehende
Schubstange geführt. Wenn z. B. die Stange 96 dem Anschlag 104 gegenübersteht, so
schwenkt der Arm 93 den an ihm sitzenden Drehzapfen 9o und bringt die Klinke 87
aus der Kerbe des Druckkissenführungsteiles 8o heraus. An den unteren Enden der
Druckkissenführungsteile sitzen die Druckkissen i 19, und wenn die Klinke 87 nicht
mehr in die betreffende Kerbe eingreift, zieht die Feder 83 das betreffende Druckkissen
an seinem Führungsteil So nach unten. Entsprechend werden, wenn die Stangen 97 und
98 verschoben werden, die Druckkissenführungsteile 81 und 82 freigegeben. Durch
ein Fenster 121 (Fig. 12) des herabgebogenen Teiles des Druckarmes 65 ragt ein anderer
Arm 122, der einen verdickten Kopf 123 trägt und schwenkbar an dem Rohrstutzen io2
befestigt ist. Der Arm 122 ragt durch Aussparungen 120 (Fig.15) durch die Druckkissenführungsteile
hindurch, und der verdickte Kopf 123 kommt in die Aussparung des mittleren Führungsteiles
81 zu liegen. An den äußeren Führungsteilen 8o -und 82 sind Leisten 125 angeordnet
(Fig. 13), die in die Aussparung i2o des mittleren Führungsteiles 81 hineinragen
und an beiden Seiten einer Leiste 124 liegen, die an dem Mittelteil 81 angebracht
ist. Ein weiterer Arm 126 (Fig. 14) ist schwenkbar an dem Rohrstutzen io2 befestigt
und mit dem Arm 122 an dessen hinterem Ende verbunden. Nachdem der Anschlag 118
genügend lange auf das Klinkenende 117 gewirkt hat, um eine der Stangen 96, 97 oder
98 zu verschieben, läß_ t er das Klinkenende 117 wieder los. Wenn der Arm 79 seine
Abwärtsbewegung, d. h. seine Schwenkung im Uhrzeigersinn fortsetzt, so läuft die
auf dem Arm angebrachte Rolle 128 gegen das Ende 127 des Armes 126 und dreht diesen
in entgegengesetztem Uhrzeigersinn (Fig. 14). Dadurch wird der Arm 122 gehoben,
so daß er mit dem Leisten 125 oder 124 gegen das. freigegebene Druckkissen drückt
und dieses daher bei seiner weiteren Aufwärtsbewegung anhebt. Sobald der Anschlag
118 das Klinkenende 117 losläßt, zieht die Feder iog den Arm io5 und damit den Anschlag
104 zurück. Infolgedessen kann die entsprechende Feder io8 den Drehzapfen 9o, 9i
oder 92 und damit die von ihm getragenen und bewegten Teile wieder in ihre Ausgangslage
zurückführen. Daher wird eine der Klinken 87, 88 oder 89 den vorher freigegebenen
Druckkissenführungsteil in seiner oberen oder gespannten Stellung festhalten, wobei
die mit diesem Teil verbundene Feder gedehnt wird. Wenn der Arm 122 den vorher freigegebenen
Führungsteil wieder zurückgeschoben hat, so beginnt das Hauptantriebsglied 26 seine
rückläufige Bewegung, d. h. Schwenkung im Uhrzeigersinn (Fig. i). Der Arm 76 trägt
einen Ansatz 74' (Fig. i A), der hinter einen herumgreifenden Ansatz 75'
des
Hauptantriebsgliedes 26 zu liegen kommt. Durch die Schwenkung dieses Gliedes im
Uhrzeigersinn wird durch den Ansatz 75' auch der Ansatz 74 und damit der Arm 7 6
mitgenommen. Dadurch wird die Welle 72 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht
(Fig. 14), die Rolle 128 kommt also von dem Teil 127 los, und der Anschlag i 18
geht an dem Klinkenende 117 vorbei, indem er die Klinke 114 um ihren Zapfen i i
5 gegen die Wirkung ihrer Feder 116 schwenkt. Dadurch, daB die Rolle 128 den Anlaufteil
127 losgelassen hat, kann der Arm 122 auf das Auf-' Lagekissen 129' (Fig. 12) herunterfallen,
das auf der oberen Fläche eines am Gehäuse 65 befestigten Blockes 13o' angebracht
ist. In dieser Stellung kommt der verdickte Kopf 123 des Armes 122 unter die Leisten
124 und 125
zu liegen und begrenzt deren Bewegungsfreiheit nach unten.
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Um jede einzelne Druckplatte während der Teildruckvorgänge in Ruhe
zu lassen, ist die Maschine mit einer bekannten sogenannten Mehrfachdruckvorrichtung
( Fig. 12 unterer Teil) ausgerüstet, wobei der Druckplattenschieber ausgekuppelt
und unwirksam wird.
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Der zwischen den Teildruckvorgängen unter Steuerung dufch Druckplattenmerkmale
zu
verschiebende Bogen wird, wie bereits angegeben, getragen von
dem Schlitten 33. Dieser Schlitten 33 ist längs der Führungsstange 3o beweglich.
An einem Bügel 63 (Fig. 23) sitzt ein Lagerteil 23i, in dem eine Welle 232 drehbar
gelagert ist. Diese Welle trägt einen rechtwinklig umgebogenen Teil mit einer Rolle
23q. (Fig. 6) an seinem unteren Ende. Am Ende der Welle 72 gegenüber dem Arm 79
sitzt ein Arm 235 (Fig. i) mit einer Näse 236. An der obengenannten Welle 232 sitzt
ein Arm 238 mit einem Ansatz 237 (Fig. 1 und 23). Wenn die Welle 72 gedreht wird,
so wird der Arm 235 geschwenkt und stößt mit seiner Nase 236 gegen den Ansatz 237.
Dadurch wird der Arm 238 und dis ihn tragende Welle 232 und die an dieser sitzende
Rolle 2,34 in Bewegung gesetzt. Wenn die Maschine so eingestellt ist, daß die Angaben
in die Spalte 57 gedruckt werden sollen, so sind die Vorrichtungen, durch die die
Abdrucke in mehrere Spalten gedruckt werden, so eingestellt, daß sie mit der Rolle
234 in einer Richtung liegen, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Diese Vorrichtungen,
'kurz Abstandsvorrichtungen genannt, bestehen aus den Zuhnstangen 239 und 24o, die
verschiebbar in den Haltern 31 und 32 gelagert sind und durch den Schlitten 33 hindurchgehen.
Die Riegelstange 239 trägt rechteckige Zähne 241 (Fig. 6). Die Abstandsstange 24o
dagegen trägt nach einer Seite abgeschrägte Sperrzähne 242 (Fig. io). Das vordere
Ende der Abstandsstange 240 zeigt eine schräge Fläche 2q.3 (Fig. 6), und die Rolle
234 legt sich gegen diese Abschrägung. Die der-Rolle 234 entgegengesetzten Enden
der beiden Zahnstangen 239 und 24o erstrecken sich in eine Aussparung des Halters
32. Ein Block 241 (Fig. io), der an der Zahnstange239 befestigt ist, trägt einen
Stift 244, der durch einen Vorsprung'24o' der Zahnstange 24o hindurchragt. Dieser
Vorsprung erstreckt sich über den Block 241 hinaus. Eine Schraubenfeder 245 ist
um den Stift 244 zwischen. dessen Kopf und dem Vorsprung 24o' angeordnet. Wenn die
Rolle 234, während sie mit dem Ende 243 der Abstandsstange 240 in Berührung. steht,
bewegt wird, so wird die Feder 245 zusammengedrückt. Der Schlitten 33 trägt eine
verschiebbare Klinke 246 (Fig. io), die durch eine Feder 247 in die Zähne 242 gedrückt
wird. Wenn die Zahnstange 240, wie oben beschrieben, bewegt wird, so rutscht diese
Klinke 246 auf der Abschrägung des Zahnes, mit dem sie in Eingriff gestanden hat,
entlang und fällt hinter den folgenden Zahn ein. Während dieser Zeit ist der Schlitten
33 durch eine Klinke 2,48 (Fig. 6) gesperrt, die durch die 'Feder 249 mit den Zähnen
241 der Sperrstange 239 in Eingriff gehalten wird. Wie am besten aus Fig. io zu
ersehen ist, trägt die Oberkante der Zahnstange 239 hinter dem mit den Zähnen 242
versehenen Teil eine Einbuchtung 25o. Auf der Zahnstange 240 ist eine Klinke 252
angebracht, die eine in diese Einbuchtung greifende Rolle 251 trägt. Eine Stange
255 ist längs der Führungsstange 3o drehbar in Bügeln 253 und 254 an den Haltern
31 und 32 gelagert (Fig. 3). An dieser Stange 255 sitzt ein Stift 256 (Fig. 7 und
io), der sich auf die Oberkante der Klinke 252 legt. Wenn die Abstandsstange 24o
durch die Rolle 234 bewegt wird, um die Feder 245 zusammenzudrücken, so verläßt
die Rolle 25i die Einbuchtung 25o und hebt den Stift 256 an. In der Stange 255 verläuft
eine Längsnut 2s7. Ein Flansch 258 (Fig. 4), der vom Schlitten 33 getragen wird,
umschließt die Stange 255 und gleitet mit einem Zapfen 259 in der Längsnut der Stange.
In dem Flansch 258 sitzt ein Arm 26o, der durch eine Öffnung 261 (Fig. 4) in den
Schlitten 33 hineinragt. Der Arm greift auch durch eine Kerbe 262 an der Seite der
Klinke 2,46 (Fig. io) und in eine Kerbe 263 an der Seite der Klinke 248 (Fig. 6).
Wenn der Stift 256 angehoben wird, so wird die Stange 255 gedreht und damit der`
Flansch 258 und der Arm z6o geschwenkt. Die Bewegung des Armes 26o reicht aus, die
Klinke 2q.8 aus den Zähnen 241 zu heben, und infolgedessen wird der Schlitten in
einer noch zu beschreibenden Weise quer verschoben, so daß das Ende 243 der Zahnstange
:24o von der Rolle 234 abkommt. Die Klinke 246 greift in die Zähne 242 ein, und
daher wird der Schlitten vorwärts bewegt, wenn sich die Feder 24s ausdehnen kann,
was auf die oben beschriebene Freigabe des Endes 243 von der Rolle 23q. folgt. Die
Ausdehnung dieser Feder verschiebt den Schlitten 33 um einen Zahn der Zahnstange
2,40. Sobald sich die Feder 245 so weit ausgedehnt hat, daß sie die Abstandsstange
240 um die geschilderte Strecke verschoben hat, so tritt die Rolle 251 wieder in
die Ausbuchtung 25o ein, und der Stift 256 selbst wird gesenkt und läßt auch den
Arm 2,6o heruntergehen und die Klinke 248 wieder in die Zähne 241 eingreifen. Die
Zahnstangen gelangen daher in eine ähnliche Lage, wie vor der durch die Rolle 234
der Stange 24o erteilten Verschiebung. Durch den geschilderten Vorgang wird der
Schlitten um ein Stück bewegt, das ausreicht, einen genügenden Abstand zwischen
den Ouerreihenangaben auf dem Blatt 29a herbeizuführen. Da dieser Abstand von dem
Abstand der Zähne auf den Stangen'abhängt, ist es klar, daß durch Auswechslung der
Zahnstangen 239 und 2qo gegen andere Zahnstangen mit anderem Zahnabstand
auch
andere Abstände der gedruckten Angaben auf dem Blatt herbeigeführt werden können.
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Zur Beurteilung der Aufdrucke in eine der Spalten 57 oder 58 wird
die Bogenführungseinrichtung quer zum Maschinenbett verschoben, um eine entsprechende
Verschiebung des Bogens 29 herbeizuführen. Ein Tragteil 264 (Fig. i und 16) hält
einen Schaft e65, der einen Rohrstutzen 266 trägt, an dem ein Kegelradsegment 267
sitzt. Der Tragteil 264 enthält ein rohrförmiges Lager 268 (Fig. 16), in dem eine
Welle 269 drehbar ist. Auf dieser sitzt ein Zahnsegment 27o, das mit dem Kegelradsegment
267 in Eingriff steht. Am oberen Ende des Rohrstutzens 266 ist ein Halteteil 276
angebracht, an dem ein Klinke 277 (Fig. 18) schwenkbar befestigt ist. Diese Klinke
wird durch eine Feder 279 (Fig. 18) gegen eine Scheibe 278 (Fig. 17) gedrückt. Diese
Scheibe weist an gegenüberliegenden Stellen ihres Umfanges Kerben 28o und 281 auf,
in die die Klinke 277 abwechselnd eintreten kann. Wenn das Hauptantriebsglied 26
in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung bewegt wird, so gelangt das Zahnsegment
270
in die in Fig. 6 dargestellte Stellung, und der Halteteil 276 wird
in Uhrzeigerrichtung bewegt, gesehen im Sinne der Fig. 18. Wenn z. B. die Teile
die Stellung nach. Fig. 18 haben und der Halteteil 276 wie oben beschrieben
bewegt wird, so wird die Klinke 277 aus der Kerbe :28o herausgezogen und auf dem
Umfang der Scheibe 278 entlang geführt, bis sie in die Kerbe 281 einfällt. Wenn
das Hauptantriebsglied 26 seine Schwenkbewegung in der entgegengesetzten Richtung
(Uhrzeigersinn) beginnt, so kommt das Zahnsegment 27o aus der in Fig. 6 dargestellten
Stellung wieder in die Stellung nach Fig. 1. Währenddessen dreht sich der Halteteil
276 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn, und die Scheibe 278 wird durch die Klinke
277 mitgenommen. Auf dieser Scheibe 278 sitzt eine andere Scheibe 282, in der ein
schwalbenschwanzförmiger Ausschnitt 283 angebracht ist. In diesem Ausschnitt ist
ein einstellbarer Schieber 28q. angebracht, an dessen einem Ende ein Verbindungsstück
285 drehbar befestigt ist. An diesem Verbindungsstück sitzt eine Stange 286, und
ihr freies Ende steht durch geeignete Verbindungsteile 287 mit einem Gleitstück
288 (Fig. 16) in Verbindung. Dieses Gleitstück 288 ist in einem vom Maschinenrahmen
getragenen Block 289 quer zum Druckbett verschiebbar. Bei einem vollständigen Arbeitsspiel
des Hauptantriebsgliedes 26 wird das Gleitstück 288 in der einen Richtung verschoben
und bei dem darauffolgenden vollständigen Arbeitsspiel des Hauptantriebsgliedes
in der entgegengesetzen Richtung. In dem Gußlager 32 ist eine öffnung 29o vorgesehen
(Fig. 7), in der ein Rohrstück 291 gelagert ist. In dieses paßt ein Kolben 292,
der einen ringförmigen Flansch 293 trägt. Um den Kolben 292 ist zwischen dem Flansch
293 und dem unteren Ende des Rohrstückes 291 eine Feder 29q. gelegt, die den Kolben
292 nach unten drückt, so daß sein unteres Ende in eine Kerbe 29,5 des Gleitstücks
288 eingreift. Wenn daher das Gleitstück hin und her geht, wird auch das Gußlager
quer zum Maschinenbett bewegt. An dem Gußstück 32 gelagerte Rollen 296 (Fig. 3 und
6) laufen in einen; Gleis über dem Gleit-Stück 288 und dienen zur Führung
des HalterstÜcks 32 während seiner Querbe-,vegung über das Maschinenbett. An dieser
Bewegung nimmt natürlich auch die Führungsstange 30 und daher auch das andere Halterstück
31 teil. Die beiden Halterteile 31 und 32 ruhen auf den Rollen 54 und 55. Da der
Bogen 29 von Teilen gehalten wird, die ihrerseits von den Haltern 31 und 32 getragen
werden, führt auch der Bogen die entsprechende Querbewegung aus. Auf der Oberfläche
der Druckbettplatte 3 ist eine Auskehlung 297 (Fig. 3, 6 und 8) angebracht. Der
Halterteil 32 enthält eine Öffnung 298 (Fig. 8), in die ein Stift 299 mit einer
an seinem unteren Ende befindlichen Rolle 299' eingelassen ist. Auf das obere Ende
des Stiftes drückt eine Blattfeder 300. Der Stift trägt an seinem oberen Ende einen
in einen Schlitz 301 (Fig. 6 und 8) ragenden Bolzen 302. Wenn der Schlitz,
wie noch näher beschrieben werden wird, nach rechts geht, so tritt die Rolle 299'
in die Auskehlung 297 und läuft in ihr entlang. Auf diese Weise wird der Schlittenträger-32
gegen eine Längsverschiebung gesichert.
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Wenn, wie oben bereits dargestellt wurde, die in den Zeilen 6o und
61 der Druckplatten 59 (Fig.2o) angebrachten Angaben in die Spalte 58 des Bogens
aufgenommen werden sollen, so geschieht dies in bekannter Weise dadurch, daß der
Bogen 29 sowohl eine Längsals auch eine Querverschiebung auf dem Druckbett erfährt.
Von der Druckbettplatte 3 ragt ein Lagerstutzen 303 herab (Fig. 6 und 18), in dem
eine Welle 304 (Fig. 19) drehbar ist. Am unteren Ende dieser Welle sitzt ein Arm
305 und an ihrem oberen Ende ein Führungsstück 3o6, das den Querschnitt eines
offenen Rechtecks hat. An dem Block 241' sitzt ein Drehzapfen 310 (Fig. 3),.
der in das gegabelte Ende 311 eines Armes 312 ragt. Das andere Ende dieses Armes
312 ist mittels eines Zapfens 313 an einem Arm 314 des Gußteiles 32 angelenkt. Etwa
in der Mitte des Armes 312 sitzt eins drehbare Rolle 315, die in dem Führungsstück
3o6 hin und her gehen kann. Eine vom Druckbett 3 nach unten ragende Leiste
316
(Fig..6 und 18) trägt einen Halteansatz 317, in dessen gegabeltem Ende der Mittelteil
eines Hebels 318 (Fig.i9) drehbar gelagert ist. An dem einen Ende des Hebels
sitzt eine Verbindungsstange 319, die die Verbindung zu dem freien Ende eines Armes
305
herstellt. Eine Welle 320 (Fig. 1, 14 und 19) trägt an einem Ende
einen Arm 32 i .(Fig, i und 19). Eine Verbindungsstange 322 verbindet .diesen Arm
mit dem Hebel 318. Das andere Ende der Welle 32o, das also dem Arm 321 gegenüberliegt,
trägt einen Arm 323 (Fig. 14 und i9)4 Auf dieser sitzt ein Zapfen 324, dessen Ende
325 einen .dreieckigen Querschnitt hat und wahlweise in einen der Zähne einer Klinke
326 gebracht werden kann. Da die Welle 320 und der Arm 305 in der
oben beschriebenen Weise miteinander verbunden sind, so kommt dieser Arm in verschiedene
Winkelstellungen zu liegen, je nachdem in welchen der Zähne der Klinke 326 das Ende
325 des Zapfens gelagert ist. Wenn das Ende 325 z. B. in der ersten Kerbe der Klinke
326 sitzt, so nimmt der Arm 3o5 die in Fig. 19 dargestellte Lage ein. Die Klinke
326 trägt einen kurbelförmigen Arm 326' (Fig. 14 und 15), der sich mit ,seinem Ende
33o' auf einen vomMaschinenrahlnen aufragendenAnschlagstift 327 legen kann. Eine
vom Arm toi nach vorn ragende Blattfeder 328' drückt unter folgenden Bedingungen
auf den Teil 33o': Das Ende des Armes 305, das dem mit der Verbindungsstange
3i9 verbundenen Ende gegenüberliegt, trägt einen Zahn 327. Ein auf dem Zapfen 329
am Maschinenrahmen drehbar gelagerter Arm 328 besitzt Kerben 330,
331 und
332, deren Zahl der Anzahl der-Zähne der Klinke 326 entspricht. Ein ebenfalls
um den Zapfen 329 schwenkbarer Arm 333 (Fig..18) trägt eine Rolle 334 und ist mittels
eines nachgiebigen - Verbindungsstückes 335 mit dem Arm 328 verbunden. In der Scheibe
278 sind zwei einander gegenüberstehende Einbuchtungen 336 und 337 vorgesehen. Die
Einbuchtung 337 ist tiefer als die Einbuchtung 336. Durch die Feder 33,5 des obenerwähnten
nachgiebigen Verbindungsteiles wird die Rolle 334 auf die Einbuchtung zu und in
diese hinein gedrückt. Wenn die Rolle 334 sich in der flacheren Öffnung 336 befindet
oder auf dem Umfang der Scheibe 278 liegt, so nimmt der Arm 328 eine solche Stellung
ein, daß der Zahn 327 des Armes 305 in eine der Kerben 33o, 331 oder 332
zu liegen kommt, je nach der Winkelstellung, die .der Arm 305
einnimmt. Auf
diese Weise wird dieser gegen Bewegung verriegelt. Wenn der Arm in die oben beschriebene
Winkelstellung gebracht wird, so wird auch das Führungsglied 3o6 in eine entsprechende
Winkelstellung geführt. Wenn daher der Schlitten aus der in Fig.2 dargestellten
Stellung nach rechts verschoben wird, so läuft infolge derBewegung desGleitstücks
288 die Rolle 3 i 5 in der Führungsschiene 3o6 entlang, und je nach deren schräger
Winkelstellung werden der Schlitten, die Zahnstangen und die .damit verbundenen
Teile des Schlittens in Längsrichtung auf dem Druckbett verschöben. Die Differenz
in der Winkelstellung des Gliedes 3o6 dient dazu, das zu bedruckende Papier mit
den Typen in der Zeile 6o oder mit denen in der Zeile 61 auszurichten. Die Zahnstangen
werden, wie oben dargelegt, dadurch bewegt, daß der Arm 312 mit dem Block 241' verbunden
ist. Bei der beschriebenen Arbeitsweise findet nicht nur eine Längsverschiebung
des Bogens statt, um Abdrucke von einer der Zeilen 6o öder 61 abzunehmen, sondern
es wird auch dasDruckkissenausgewechselt. Indem Trägerstück 3 i ist ein Kolben 342
geführt, der an seinem oberen Ende eine Ralle 339 trägt (Fig.3 und 6). Auf der Welle
loi sitzt ein Anschlag 338, gegen den die Rolle 339 anlaufen kann. Wenn die Winkeleinstellung
der Führungsschiene so ist, daß der Abdruck von der oberen Typenreihe 6o erfolgt,
so ist die der Zahnstange 239 erteilte Verschiebung nicht so groß, als wenn die
untere Typenreihe 61 abgedruckt werden soll. Die Zahnstange 239 enthält einen Einschnitt
340 (Fig. 6). Der obenerwähnte Kolben 342 ist drehbar in dem Lager 341 des Trägerteils
31 gelagert und weist eine Aussparung 343 (Fig. 9) auf. Eine von dem Kolben getragene
Rolle 344 ist in dieser Aussparung 343 und in dem Einschnitt 340 angeordnet. Der
Einschnitt 344o ist an einem Ende 345 schräg abgeflacht, und die Rolle 344 wird
durch die Feder 344 gegen den Boden des Einschnitts gezogen (Fig.3 und 6). Wenn
die Zahnstange 239 um einen geringeren Betrag, als oben beschrieben, bewegt wird,
so wird die Abflachung 345 des Einschnitts 34o nicht von der Rolle 344 erreicht,
und wenn sich dabei der Schlitten nach rechts bewegt (Fig. 2), so hebt die Rolle
339 den Nocken 338 nur um einen gewissen Betrag an, und die Stange ioi wird nur
um ein bestimmtes Maß gedreht. Diese Drehung ist genügend, um den mit der Stange
loi verbundenen Arm loo so weit zu bewegen, daß die Stoßstange 97 mit dem Anschlag
104 in eine Richtung fällt. Wenn dagegen die Zahnstange 239, wie oben auseinandergesetzt,
um den größeren Betrag verschoben wird, so rollt die Rolle 344 die schräge Ebene
345 herauf und hebt den Kolben 342 und damit die Rolle 339 an, so daß diese dem
Nocken 338 eine größere Bewegung erteilt und daher die Stange loi.um einen größeren
Winkel gedreht wird, der ausreichend ist, um die Stoßstange 98 mit dem Anschlag
1o4 in eine Richtung zu bringen.
Wenn der Anschlag io4' entweder
die Stange 97 oder 98 anstößt, so wird jeweils das von der betätigten Stange gesteuerte
Druckkissen zur Herbeiführung des Druckes freigegeben.
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Um zu bestimmen, ob der Abdruck von der Zeile 6o oder 61 ausgeführt
werden soll, ist folgende Vorkehrung getroffen: Die in den Fig. ii und 19
dargestellten Klinken 346 und 347 sind drehbar auf einerWelle348 gelagert, die an
der Hinterkante des Druckbettes 131 gehalten ist. Diese Klinken sind unterhalb des
Führungsbettes 130 angeordnet. Die Druckplatten 59 tragen schwenkbare Reiter 349,
die entweder in die Position A oder in die Position B gebracht werden können (Fig.
i9). Die in Position A befindlichen Reiter kommen auf die Klinke 346 und die in
Position B befindlichen auf die Klinke 347 zu liegen. Im Maschinenrahmen ist eine
Welle 350
gelagert (Fig. 14, 1.5 und i9), die die Klinke 326 trägt. Ein drehbar
an dieser Welle gelagerter Block 351 hat eine gabelförmigeAussparung 352 und einen
nach oben ragenden Stift 354. Ein auf der Welle 350 sitzender Stift 353 ragt
durch die Gabelung 352 und ist an seinem oberen Ende mit einer starken Feder 355
mit dem oberen Ende des Stiftes 354 verbunden. Diese Feder sucht den Block 351 um
die Welle 350 so zu drehen, daß sich derBoden des gabelförmigenAusschnittes
352 an den Stift 353 legt, wodurch die Drehbewegung des Blockes eine Begrenzung
erfährt. Verlängerte Stifte 356 und 357 ragen aus dem Block 351 nach oben und endigen
unter den Klinken 346 und 347, wobei der Stift 357 länger ist als der Stift 356.
Die Druckplatte, die der gerade über der Druckstelle 331 befindlichen Druckplatte
59 unmittelbar folgt (Fig, i i), befindet sich in der sog. Auswahlstellung, und
der schwenkbare Reiter 349 der in der Auswahlstellung befindlichen Druckplatte kommt
entweder auf das freie Ende der Klinke 346 oder auf das der Klinke 347 zu liegen.
Bei der in Fig. i9 in der Auswahlstellung befindlichen Druckplatte 59 ist dieser
Reiter in der Position B angebracht und drückt daher die Klinke 347 nach unten,
wobei der Block 351 um die Achse 350 geschwenkt und die Feder 355 gedehnt wird.
Wenn der schwenkbare Reiter in der Position A wäre, so würde die Klinke 346 heruntergedrückt
werden, und der Block 351 würde unter Vermittlung des heruntergedrückten Stiftes
356 geschwenkt werden. Da der Stift 357 länger ist als der Stift 356, so wird die
Feder 355 stärker gespannt, wenn der Block durch den Stift 357 bewegt wird, als
wenn er durch den Stift 356 bewegt wird. Eine am Maschinenrahmen sitzende leichte
Feder 358 (Fig. 14 und i9) zieht die Klinke 326 gewöhnlich nach unten. Auf der Welle
138
sitzt ein mit ihr zusammen beweglicher Arm 359 (Fig. 14), der nach seinem
Ende zu einen Pflock 36o trägt. Außerdem ist am äußersten Ende des Armes eine Klinke
361 angelenkt, deren eines Ende durch eine Druckfeder 362 mit dem Pflock 36o verbunden
ist. Diese Feder drückt das andere Ende der Klinke gegen das Ende einer Einstellschraube
363. Durch geeignete Einstellung dieser Schraube läßt sich also die Stellung des
entgegengesetzten Endes 364 der Klinke 36-i verändern. An dem obenerwähnten Arm
323 sitzt ein Ansatz 365 mit einem abgebogenen Teil 366. Wenn nun die Welle
138 in der oben beschriebenen Weise bewegt wird, so wird der an ihr sitzende
Arm 359 in entgegengesetzterUhrzeigerrichtunggeschwenkt und nimmt die an ihr sitzende
Klinke 361 mit, so daß ihr Ende 364 gegen den abgebogenen Teil 366 stößt. Der Arm
322 wird dadurch geschwenkt, und zwar in Fig. 14 im Uhrzeigersinn und in Fig. i
9 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn. Durch diese Schwenkung des Armes 3-22 wird
das dreikantige Ende 325 des Zapfens 324 aus dem Zahn der Klinke 326, in dem es
gelegen hat, herausgehoben. Die Zähne der Klinken 326 sind mit 367, 368 und 369
bezeichnet. Wenn nun ein Abdruck von der Druckplattenzeile 61 ausgeführt werden
soll, so wird der schwenkbare Reiter 349 in Position B gebracht, und die Welle 3-5o
wird um den größeren Winkel gedreht. Die Klinke 326 wird nach oben geschwenkt. Auf
diese Aufwärtsbewegung der Klinke 326 hin kommt das Ende 364 der kleinen Klinke
von dem abgebogenen Teil 366 los und gibt .den Arm 323 frei. Durch eine Feder
370 wird der Arm 323 gegen die Klinke 326 gezogen. Wenn die Klinke 326 nach
oben gegangen ist, so kommt das dreikantige Zapfenende 325 in die Kerbe 367 zu liegen,
und die Welle 320 wird nur wenig gedreht. Die Drehung der Welle
320 wird über den Arm 321, die Verbindungsstange 322, den Hebel 318 - und
das Verbindungsglied319 auf denArm 3o5 übertragen. Wenn der Arm in dieser Weise
verstellt ist, so tritt sein Zahn 327 in die Kerbe 33o ein, und das Führungsstück
3o6 wird in seine am weitesten ausgeschwenkte Lage gebracht. Wenn sich der schwenkbare
Reiter 349 in der Position A befindet, so wird die Welle 35o nicht um einen so großen
Betrag wie in dem eben beschriebenen Beispiel gedreht, und die Klinke 326 wird infolgedessen
nicht so weit nach oben geschwenkt. In diesem Fall kommt der Dreikant 325 in die
Kerbe 368 zu liegen, und die Welle 320 erhält einen größeren Bewegungsantrieb.
Infolgedessen wird der Arm 305 in eine solche Lage gebracht,
daß
sein Zahn in @ die Kerbe 331 eintritt, und das Führungsstück 3o6 wird in eine Winkelstellung
gebracht, die weniger weit ausgeschwenkt ist als in dem vorher genannten Falle.
Wenn endlich die in der Auswahlstellung befindliche Druckplatte gar keinen schwenkbaren
Reiter 349 trägt, so wird auch die Welle 35o nicht gedreht und die Klinke 326 nicht
hochgeschwenkt. Der Dreikant 325 kommt dann in die Kerbe 369 zu liegen, wie es in
Fig. 14 dargestellt ist. In diesem Fall tritt der Zahn 327 des Armes 305
in die äußerste Kerbe 3-32, und das Führungsstück 3o6 wird in einer Stellung gehalten,
in der es quer zum Maschinenbett zu stehen kommt (Fig. 3).
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Wenn der Dreikant in der Kerbe 369 liegt, so ist es erwünscht, daß
die Weiterförderung der Druckschablonen 59 unterbrochen wird. Auf der Welle 149
sitzt drehbar eine Nockenscheibe 371 mit Nockenflächen 373 und 374 (Fig.
14 und 15). Eine Verbindungsstange 372 verbindet diese Nockenscheibe mit dem Arm
323. Wenn der Dreikant 325 in einer der Kerben 367 oder 368 liegt, so wird über
die Verbindungsstange 372 die Nockenscheibe 371 so eingestellt, daß ihre Nockenfläche
374 an dem Stift 375 anliegt, der von der Klinke 164 getragen wird. Daher kann das
Ende der Klinke 164 in die Zähne des Schaltrades 147 eingreifen und' dieses weiterschalten.
Wenn sich dagegen der Arm 323 in der in Fig. 14 dargestellten Lage befindet, so
legt sich die Nöckenfläche 373 gegen den Stift 375 und hält auf diese Weise das
Ende der Schaltklinke 164 von den Zähnen des Schalträdes 147 fern, so daß dieses
nur eine hin und her gehende, aber keine fortschreitende Bewegung ausführt.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Atif den in Fig. 21 dargestellten
Bogen 29a soll in die Spalte 57 das gedruckt werden, was in der Zeile 62 der Druckplatte
59 steht (Fig.2o). Neben diesen Aufdruck soll in derselben Höhe in die andere Spalte
58 das abgedruckt werden, was in einer der beiden- anderen Zeilen 6o oder 61 auf
der Drucklatte 59 steht. Ein Bogen 29a wird, wie es in Fig. 3 bis 5 dargestellt
ist, so eingespannt, daß seine erste zu bedruckende Zeile zur Druckschablone ausgerichtet
zu liegen kommt. Dann wird die Maschine in Be-*egung gesetzt, der Schalter ag geschlossen,
und die bisher im Magazin 129 aufbewahrten Druckplatten 59 werden aus dem Magazin
fortgezogen und längs des Führungsweges 13o durch die Maschine gefördert. Beim ersten
Ingangsetzen der Maschine befindet sich keine Druckplatte in der Auswahlstellung,
und daher wird weder die Klinke 346 noch die Klinke 347 heruntergedrückt, so daß
sich der Dreikant 325 in die Kerbe 369 legt und die Klinke 164 von dem Schaltrad
147 fortgezogen wird. Wenn daher das Hauptantriebsglied 26 bewegt wird, so geht
das Schaltrad 147 nur hin und her. Das Ende 154 der Stange 148 kommt in den tiefen
Zahn 15o, damit die Hemmklinke 143 die Kerbe 142 festhält und die Förderstange
132 bei jedem vollständigen Hin- und Hergang des Hauptantriebsgliedes 26
bewegt wird (Fig. i 2) . Wenn nun eine Druckplatte 59 mit einem Reiter 349 in die
Auswahlstellung kommt, so wird entweder die Klinke 346 oder dieKlinke 3'47 niedergedrückt.
Wenn z. B. der Reiter 349 in der Position Bist, so wird die Klinke 347 niedergedrückt
und dadurch der Dreikant 325 in die# Kerbe 367 gebracht, wodurch wieder der Zahn
327 in die Kerbe 33o eingreift und das Führungsstück 3o6 in seine am weitesten ausgeschwenkte,
winkelverstellte Lage bringt. Nach Betätigung der Auswahlvorrichtung kommt die betreffende
Druckplatte in dieDruckstellung. Nachdem dasFührungsstück 306 in seiner Arbeitsstellung
verriegelt worden ist, ist die Klinke 277 in die Kerbe 28o getreten und bewegt die
Scheibe 278 und folglich auch die Scheibe 282, so daß dieVerbindungsstange 286 das
Gleitstück 288 verschiebt. Diese Bewegung des Gleitstücks 288 verschiebt den Listenschlitten
nach rechts, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und da sich das Führungsstück 3o6
in seiner am weitesten verschwenkten Stellung befindet, so läuft die Rolle'3I5 auf
dem Stück entlang und bewirkt über dein Arm 312 eine Längsverschiebung der Zahnstangen
239 und 24o und damit des Schlittens 33. Da der Schlitten, der die Leiste trägt,
gleichzeitig nach rechtsrund mit Hilfe der in dem Führungsstück laufenden Rolle
315 auch längs verschoben wird, so ist es klar, daß der eingespannte Bogen29a diagonal
verschoben wird, und da sich das Führungsstück 3o6 in seiner am weitesten ausgeschwenktenLage
befindet, so kommt die Spalte 58 des Bogens 29a auf dieTypengruppe der Zeile 61
der Druckplatte zu liegen. Nun beginnt ein neues Arbeitsspiel der Maschine. Während
des ersten Teiles der Bewegung des Hauptantriebsgliedes 26 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn wird die Bewegung über den Arm 74 auf das Glied 73 übertragen, und
der Arm 79 wird inUhrzeigerrichtung geschwenkt. Während derListenschlitten nach
rechts geht, wird das Anlaufstück 338 von dem 'Kolben 242 angestoßen und
die Welle ioi und damit der Arm ioo so verschwenkt, daß die Stoßstange 98 in eine
Richtung mit dem Anschlag 104 gelangt. Wenn der Arm 79 daher die Klinke'114 und
damit den Winkelhebel 1o6, die Stoßstange 98 und den Arm 95 in Bewegung setzt, so
wird der Drehzapfen 92 gedreht.
Dadurch wird der Riegel 89 aus
der Kerbe des Druckkissenführungsteiles 82 gezogen, und die Feder 85 läßt den Führungsteil
und das betreffende, an seinem unteren Ende befindliche Druckkissen iig nach unten
schnellen, wodurch das Papier 29a gegen die Typengruppeßi gedrückt und damit der
Abdruck vollzogen wird. Nachdem der Druckkissenführungsteil82 nach unten gegangen
ist und das Hauptantriebsglied 26 seine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung
(also im Uhrzeigersinn) beginnt, so wird durch denArm i22 der Druckkissenführungstei182
wieder in die verriegelte Stellung gebracht, wobei der Riegel 89 wieder in den betreffenden
Haltezahn eingreift.
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Wenn die Klinke 346 heruntergedrückt worden ist, so wird das Führungsstück
3o6 um einen geringen Betrag verschwenkt und der Bogen 29a demgemäß um ein kleineres
Stück in der Längsrichtung verschoben. Daher kommt jetzt der zu bedruckende Teil
des Bogens mit der Typenzeile 6o der Druckplatte in eine. Richtung zu liegen, und
die Welle ioi und damit der Arm ioo werden um einen Betrag verschwenkt, der ausreicht,
die Stoßstange 97 mit dem Anschlag io4 auszurichten. Wenn daher der Arm 94 und der
Drehzapfen 9 i bewegt werden und dadurch der Riegel 88 aus der Kerbe des Druckkissenführungsteiles
81 gezo&en wird, erfolgt der Abdruck unter der Einwirkung der Feder 84
mit Hilfe des am Führungsteil 81 sitzenden Druckkissens.
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Während das Hauptantriebsglied 26 in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung
bewegt wurde, befand sich das Stangenende 154 in einem flachen Zahn 151 des Schaltrades,
und die Klinke 164 stand mit den Zähnen des Schaltrades 147 in Eingriff. Daher bewegt
der Schwinghebel 158 den Arm 152 zur Weiterschaltung des Rades 147, und das Stangenende
154 kommt in den folgenden Zahn, also in eine tiefe Kerbe i5o, zu liegen. Bei der
nächsten entgegengesetzt dem Uhrzeiger erfolgenden Bewegung des Gliedes 26 kommt
die Hemmklinke 143 in die Kerbe 142 (Fig. i2). Beim ersten Arbeitsspiel des Gliedes
26 wird der Winkelhebel 140 und damit die Welle 138 nicht in Bewegung gesetzt, aber
beim zweiten -werden diese Teile mitgenommen. Während sich das Hauptantriebsglied
26 in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung bewegt, verläßt die Klinke 277 die Kerbe
28o (Fig. 18) und geht in Uhrzeigerrichtung auf die Kerbe 281 zu. Wenn das. Hauptantriebsglied
seine Bewegung im Uhrzeigersinn beginnt, so ist die Klinke 277 in die Kerbe 281
eingefallen, und da die Klinke nun im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bewegt wird,
so kommt die Kerbe 28i von der in Fig. 18
dargestellten Stellung in die Lage,
die in Fig. 18 die Kerbe 28o einnimmt. Während dieser Zeit wird die Scheibe 28z
gedreht, so daß die Verbindungsstange 286 (Fig. i9) das Gleitstück 288 nach links
im Sinne der Fig.2 verschiebt. Wenn das Gleitstück 288 nach links geht, so wird
der Bogen 29 wieder diagonal verschoben, und seine Spalte 57 kommt auf die Druckplatte
59 zu liegen. Wenn der Bogen nach links verschoben wird, so wird er in eine solche
Lage gebracht, daß beim. nächsten Druckvorgang, also beim nächsten Arbeitsspiel,
des Hauptantriebsgliedes 26, die in der Typenzeilengruppe 62 befindlichen Angaben
in die Spalte 57 aufgenommen werden, und zwar in derselben Höhe, wie die vorher
abgedruckten Angaben in Spalte 58. Bei diesem zweiten Arbeitsspiel des Hauptantriebsgliedes
26 wird die Welle ioi nicht verschwenkt, so daß die Stoßstange 96 mit dem Anschlag
104 in einer Richtung steht. Wenn dieser die Stange anstößt, so wird der Riegel
87 aus der in dem Druckkissenführungsteil befindlichen Kerbe herausgezogen, und
die Feder 83 schnellt das betreffende Druckkissen zur Ausführung des Abdruckes nach
unten. Wenn das Druckkissen heruntergegangen ist, so beginnt das Hauptantriebsglied
26 seine Bewegung im entgegengesetzten Sinn, und der DruckkissenführungsteilSo wird
wieder in seine verriegelte Stellung zurückgeführt. Als der Arm 79 seine Bewegung
zum Freigeben entweder des Druckkissenführungsteiles 81 oder des Führungsteiles
82 ausführte, wurde der Arm 235 ebenso wie die Rolle 234 geschwenkt, aber zu dieser
Zeit befand sich die Zahnstange 24o nicht in der Bewegungsbahn dieser Rolle. Wenn
dagegen der Druckkissenführungsteil 8o freigegeben ist, so wird durch den Arm 235
und die Rolle 234 die Zahnstange 240 verschoben und dieFeder 245. zusammengedrückt.
Die Rolle 234 bleibt dabei mit dem Ende 243 der Zahnstange 240 in Fühlung, um die
Stange 240 in dieser Stellung zurückzuhalten. Als die Kerbe 281 in die zuletzt beschriebene
Stellung gelangte, kam die tiefe Einbuchtung 337 (Fig. 18) an die Rolle 334 zu liegen.
Wenn sich daher das Hauptantriebsglied 26 zum zweiten Male in entgegensetzter Uhrzeigerrichtung
bewegt, so wurde die Rolle 334 in die tiefe Einbuchtung 337 gedrückt, und der Arm
328 wurde verschwenkt, so daß seine Kerbe 330 oder 331
von dem Zahn
327 loskam. Auch während der im Uhrzeigersinn stattfindenden Bewegung des Hauptantriebsgliedes
26 arbeiten die von dem Reiter 349 gesteuerten Auswahlvorrichtungen, so daß entweder
die Klinke 346 oder die Klinke 347 heruntergedrückt und die Feder 355 gespannt wird.
Da das Stangenende 154 in eine tiefe Kerbe i5o gekämmen
ist, so
wird der Winkelhebel 140 in Bewegung gesetzt (Fig. I2), und bei einer im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn stattfindenden Bewegung des Hauptantriebsgliedes wird die Druckschablonenförderstange
132 nach hinten geschoben. Durch das Schwenken des Winkelhebels 14o wird auch seine
Achse 138 gedreht, und daher geht die Klinke 361 nach oben (Fig. 14) und stößt mit
ihrem Ende 364 gegen den abgebogenen Teil 366, um den Dreikant 325 wieder in seine
ursprüngliche Lage zu bringen. Während das Hauptantriebsglied zum zweiten Male im
entgegengesetzten Uhrzeigersinn schwingt, bewegt sich die Klinke ä77 im Uhrzeigersinn
aus der Kerbe 281 auf die Kerbe 28o zu. Wenn die Klinke 28o eingefallen ist und
im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bewegt wird; so wird die Rolle 334 aus der tiefen
Einbuchtung 337 herausgezogen, und der Zahn 327 setzt sich wieder in eine Kerbe
330 oder 331. Zu der Zeit, wenn der Dreikant 325 in seiner Kerbe lag, wurde dasFührungsstück
3o6 in Stellung gebracht. Wenn das Hauptantriebsglied seine Bewegung im Uhrzeigersinn
beginnt, so fängt der Listenschlitten an, nach rechts zu gehen. Sobald dies der
Fall ist, kommt das Zahnstangenende 243 von der Rolle 234 ab, und der Listenschlitten
rückt in der, oben beschriebenen Weise zur Herbeiführung des Zeilenabstandes vor.
Während derselben Zeit geht auch die Druckplattenförderstange 132 nach vorn. Sie
wirft dabei die abgedruckte Druckplatte aus der Druckstellung aus und bringt die
ihr folgende, die vorher in der Auswahlstellung abgefühlt worden ist, in die Druckstellung.
Dafür kommt eine andere Druckplatte in die Auswahlstellung. Wenn der Listenhalterschlitten
die dem Zeilenabstand entsprechende Längsverschiebung ausgeführt hat, kommt der
Bogen 29 so zu liegen, daß er die neuen Abdrucke in der Zeile hält, die unter der
eben abgedruckten Zeile liegt. Bei der nächsten Bewegung des Hauptantriebsgliedes
26 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn wird entweder der Druckkissenführungsteil8r
oder 82 freigegeben, und die folgenden Arbeitsspiele gehen in der eben beschriebenen
Weise vor sich.
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Während in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Druckplatten
59 drei Typenzeilengruppen tragen, kann auch eine größere oder kleinere Anzahl.
von Typengruppen auf den Druckplatten vorgesehen sein. In diesem Falle würde auch
die Anzahl der Druckkissen entsprechend verändert werden, und ebenso würde die Anordnung
der Zähne auf dem Schaltrad 147 zur Ausführung der Abdrucke in der gewünschten Aufeinanderfolge
und Art verändert werden.
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Zur Veränderung des Spaltenabstandes auf den Bögen ist es erwünscht,
den Betrag der Querbewegung, die dem Listenträgerschlitten erteilt wird, zu verändern.
Das wird dadurch erreicht, daß der Schieber 284 in dem schwalbenschwanzförmigen
Ausschnitt 283 einstellbar angebracht und durch die dargestellte Einstellschraube
festgestellt werden kann. Da der Schieber 284 mit der Scheibe 282 und dem Verbindungsstück
285 als Kurbelstück zusammenwirkt, so führt eine Veränderung in der radialen Einstellage
des kreuzkopfartigen Verbindungsstückes 285 eine Veränderung des Hubes der Kurbelstange
286 und damit der Größe der Verschiebung des Gleitstücks 288 und des Listenträgerschlittens
herbei.