DE301837C - - Google Patents

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DE301837C
DE301837C DENDAT301837D DE301837DA DE301837C DE 301837 C DE301837 C DE 301837C DE NDAT301837 D DENDAT301837 D DE NDAT301837D DE 301837D A DE301837D A DE 301837DA DE 301837 C DE301837 C DE 301837C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAiSERLiCHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine, bei welcher im Kreislauf geführte Matrizen oder. Patrizen in der Reihenfolge, in der sie im Druck erscheinen sollen, aus einem Magazin ausgelöst, zu einer Zeile gesammelt und einer Gießform zugeführt werden, worauf sie durch eine Ablegevorrichtung wieder in das Magazin zurückgelangen, aus welchem sie entnommen sind. Gewöhnlich ίο werden die Matrizen in dem Magazin so geführt, daß die die abzugießenden Schriftzeichen tragenden Schmalseiten in dem Sammler unmittelbar in die wirksame Lage gelangen, in welcher sie im wesentlichen mit der Gießform-Vorderseite parallel stehen, vor die sie alsdann durch den Gießschlitten geführt werden. Es sind auch bereits Maschinen bekannt, bei welchen die Gießvorrichtung in einem Winkel von 90 ° gegenüber der Ebene der Sammeiao vorrichtung angeordnet ist und Mittel vorgesehen sind, um die Matrizenzeile nach dem Sammeln um einen solchen Winkel zu drehen und nach dem Gießvorgang zum Zweck des Ablegens wieder in die ursprüngliche Lage zurückzudrehen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei den Maschinen der zuerst erwähnten Art, bei welchen die Gießvorrichtung mit der Sammelvorrichtung in derselben Ebene liegt, Matrizen zu verwenden, welche verschiedene Schriftzeichen oder, dasselbe Schriftzeichen in verschiedener Schriftart auf den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten tragen, z. B. kann ein und dieselbe Matrize einen Versalbuchstäben A in Antiqua auf der einen Seite und auf der gegenüberliegenden Seite einen solchen Buchstaben in Kursiv tragen. In diesen Fällen haben die Matrizen gewöhnlich eine solche Stellung in dem Magazin, daß die das gewöhnliche Schriftzeichen tragende Schmalseite der Matrize beim Sammeln in die wirksame Lage gelangt. Um nun die gegenüberliegende Schmalseite, die das Auszeichnungsschriftzeichen trägt, in die wirksame Stellung zu bringen, sind Einrichtungen getroffen, die die Matrizen während ihres Abgleitens aus dem Magazin nach dem Sammler einzeln drehen, natürlich war hierdurch eine nochmalige Umkehrung der Matrizen vor dem Ablegen bedingt. Dieses zweite Umkehren hatte man nun zweckmäßig dadurch erzielt, daß man die ganze Zeile auf ihrem Wege von der Gießnach der Ablegevorrichtung drehte.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, die bei den vorgenannten Einrichtungen erzielten Vorteile dadurch zu erweitern, daß der Sammler auf einer Achse so drehbar angeordnet ist, daß die in ihm zu einer Zeile gesammelten Matrizen, die auf einer oder beiden Seiten mit Schriftzeichen versehen sind, mit der einen oder anderen Schmalseite in die wirksame Stellung gegenüber der Gießvorrichtung eingestellt werden können, wobei bei dem Weitergang der Zeile durch die Maschine die Achse des Sammlers senkrecht zu ihrer Längsrichtung so beweglich ist, daß der Sammler von den anschließenden Teilen der Maschine entkuppelt werden kann. Die Er-■ findung zeigt außerdem Mittel, um die Einstellung der Zeilenwagenfinger in die Stellung,
in welcher sie die umgekehrte Zeile aufnehmen, durch die Entkupplungsbewegung des Sammlerschlittens zu bewirken. Zu den Vorteilen, die durch die Einrichtung nach der Erfindung erzielt werden, gehört auch die Möglichkeit, daß man mittels einer Setzmaschine, die für Sprachen, die von links nach rechts lesen, eingerichtet ist, imstande ist, auch Sprachen zu setzen, die von rechts nach links gelesen werden-. Die bekannten im Handel befindlichen Matrizenzeüensetzmaschinen mit im Kreislaufe bewegten Matrizen können für beide Leserichtungen gebaut werden, und zwar werden sie so ausgeführt, daß man mit ihnen entweder Sprachen setzen kann, die von links nach rechts, oder solche, die von rechts nach links gelesen werden können. Dagegen war es unmöglich, dieselbe Maschine für beide Sprachenarten zu verwenden. Bei den Maschinen, die von links nach rechts lesen, stehen die Schriftzeichen auf den Matrizen auf ihrem Kopf. Die gegossenen Zeilen werden so ausgestoßen, daß die Schriftzeichen nach vorn liegen und das erste Schriftzeichen oben, also die Füße der Buchstaben nach rechts gerichtet sind, und alsdann werden die Zeilen nach links in das Zeilenschiff geschoben. Bei einer Maschine für eine Schrift, die von rechts nach links gelesen wird dagegen stehen die Schriftzeichen auf den Matrizen auf ihren Füßen, so daß die gesetzte Zeile von rechts nach links gelesen wird. Die Zeilen werden so ausgestoßen, daß die Füße der Schriftzeichen nach links gerichtet sind und alsdann werden sie nach rechts in das Zeilenschiff weitergeschoben.
Wenn die Matrizen der zuletzt erwähnten Art Schriftzeichen tragen, die auf ihrem Kopf stehen, wie bei Maschinen der ersterwähnten Art, so können sie auch in einer Maschine verwendet werden, die für eine von links nach rechts zu lesende Schrift bestimmt ist. Wenn die Matrizen nur von links nach rechts zu lesende Schriftzeichen besitzen (deutsche), so tragen die Matrizen Schriftzeichen verschiedener Schriftart. In diesem Fall würde die Maschine, obgleich sie für eine von links nach rechts zu lesende Sprache bestimmt ist, auch für Zeilen verwendet werden können, die von rechts nach links zu lesen sind, weil die Zeile als Ganzes in der Längsrichtung des Sammlers gedreht werden kann. Tragen die Matrizen Schriftzeichen einer von rechts nach links zu lesenden Schrift, z. B. hebräisch, auf der Rückseite, und Schriftzeichen einer von links nach rechts zu lesenden Schrift auf der Vorderseite, so kann man in der Maschine infolge der Drehbarkeit des Sammlers jede Schriftart der gesetzten Zeile, d. h. entweder in der gewöhnlichen oder in der besonderen Schrift abgießen.
Die Zeichnungen stellen eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung an einer Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine dar, und zwar ist
Fig; ι eine Vorderansicht des Sammlers und des Zeilenwagens vor dem Umkehren der Zeile.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Vorderansicht des Sammlers und des Zeilenwagens nach dem Umkehren.
Fig. 2 a ist ein Schnitt in Richtung der Linie 2 a in Fig. 2.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht des Sammlers und der Mittel zum Entkuppeln, Umkehren und Anheben desselben.
Fig. 4 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 4 in Fig. i.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Sammlers.
Fig. 6 ist ein schematischer Grundriß davon.
Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht eines Einzelteiles davon.
In den Zeichnungen sind Y die Matrizen, ι das Tastenbrett, A der Sammler, B, B1, B2 die Vorrichtung zum Anheben und Senken desselben. Der Sammlerriemen ist mit 3 gezeichnet, das Sammlerrädchen mit 4, der Sammelschlitten mit C1 die Sammelrinne für die Spatien mit 5, der Zeilenwagen mit E und seine Finger mit E1 und E2.
Eine gesammelte Gruppe oder Zeile von Matrizen wird durch Drehen des Sammlers A um einen Winkel von 180 ° umgekehrt, bevor die Zeile an die Finger E1, E2 weitergegeben wird. Zu diesem Zweck ist der Sammler A mit folgender zusätzlicher Vorrichtung versehen. An seinem äußersten, untersten Ende ist ein vorspringendes Auge A x angebracht, mit welchem eine nach abwärts ragende Achse A 2 fest verbunden ist, die nahe an ihrem oberen Ende mit einer spiralförmigen Nut Az versehen ist. Diese Achse geht durch den Block A^ hindurch, welcher in einer mit dem Maschinengestell verbundenen, geeigneten Führung AB in wagerechter Richtung gleiten kann. Die Bewegung dieser Achse führt den Sammler .4 zeitweise aus seiner gewöhnlichen Lage gegenüber den übrigen Teilen der Maschine fort,. so daß er, ohne mit der Maschine zusammenzustoßen, gedreht werden kann. Wie bereits vorher ausgeführt, erfolgt das Anheben des Sammlers von Hand durch den Handgriff B, welcher fest auf einer hohlen Schwingwelle B1 sitzt, die durch den Arm B2 und das Glied B10 oder in irgend einer anderen geeigneten Weise mit der Achsel2 in Verbindung steht. In der Nähe des Handgriffes B ist ein zweiter Handgriff B6 angeordnet, durch welchen die Vorwärts- und Rückwärtsgleitbewegung des Blockes Ai ausgeführt wird. Der Handgriff B6 sitzt fest auf der Schwingwelle B5, die durch die hohle Welle S1 hindurchgeht und zwischen
den Handgriffen B und Be ist eine Feder Βη so angeordnet, daß die Handgriffe gewöhnlich auseinander gespreizt werden. Die Schwingwelle jBb ist mit einem Arm B3 versehen und ein Glied 234 verbindet diesen Arm mit dem Blockt4 derart, daß die Bewegung des Handgriffes B6 eine vorwärts und rückwärts gleitende Bewegung des Blockes A^ und des mit ihm verbundenen Sammlers A hervorruft. Nach
ίο dem Zurückziehen des Sammlers aus seiner Normalstellung wird er durch den Handgriff B angehoben und während seiner Aufwärtsbewegung wird seine Stellung durch den Eingriff eines Führungsstückes D2 in die Spiralnut A 3 umgekehrt.. Bevor der Sammler A aus seiner Normalstellung nach vorwärts bewegt werden kann, muß der Sammlerschlitten C außer Eingriff mit ihm gebracht werden. Dieser Schlitten trägt das nachgiebige Widerlager C2, welches sich vor der Zeile während des Setzens unter Wirkung des Sammlerrädchens 4 vorbewegt, und nicht nur zum Halten der Zeile in der aufrechten Stellung, sondern auch zum Verschieben des Fingers E2 dient, und zwar in bekannter Weise. Der Sammlerschlitten C und die mit ihm verbundenen Teile werden von einer Platte C1 getragen, die durch gelenkige Glieder C4 mit dem Maschinengestell in Verbindung steht, und zwar derart, daß die ganze Sammlerschlittenvorrichtung nach abwärts aus der ausgezogen gezeichneten Stellung in die in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung bewegt werden kann, wobei der Schlitten und das Wiederlager C2 von dem Sammler A frei werden und letzterer nach vorn gezogen werden kann.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß der Sammler A vollständig umgedreht wird, und zwar aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte, werden die Matrizen, welche den Sammler teilweise ausfüllen, ebenfalls verschoben, und bevor sie zwischen dieFingerE1, E2 hineingelangen können, muß der letztere aus der in Fig. ι ausgezogen gezeichneten Stellung in die in dieser Figur punktiert und in Fig. 2 ausgezogen gezeichnete Stellung gebracht werden. Dies geschieht selbsttätig in folgender Weise: Wenn die Teile in der Lage zu ihrem gewöhnlichen Gebrauche sind, wird der Zeilenwagen £ und der Finger E1 durch den Eingriff der Sperrklinke E3 mit der Schulter Ei - in der äußersten rechten Stellung gehalten, und das Auslösen der Sperrklinke E3 bringt den Schlitten E und den Finger E1 außer Eingriff, so daß die Matrizen in den Gießschlitten überführt werden können. E5 ist eine drehbare Sperrklinke, welche gewöhnlich durch die Feder E1 in ihrer oberen unwirksamen Stellung gehalten wird, die indessen, wenn sie niedergedrückt ist, durch den Stift E8 die Sperrklinke E3 außer Eingriff mit der Schulter E4 bringt und gleichzeitig in Eingriff mit der Schulter E6 an dem Finger E2 kommt, da der Schlitten E bestrebt ist, die Zeile in den Gießschlitten zu überführen. Wenn die Maschine ohne Umkehrvorrichtung für die Zeile benutzt wird, erfolgt die Auslösung der Sperrklinke Zi3 in der gewöhnlichen Weise und die Ζ,είΐβ wird unmittelbar in den Gießschlitten überführt, ohne durch die Sperrklinke E5 aufgehalten zu werden. Wenn indessen der Sammler A umgekehrt werden soll und infolgedessen die Finger E1, E2 verschoben werden müssen, um die Zeile in ihrer neuen Stellung aufzunehmen, wird die Sperrklinke E5 durch den Arm D1 niedergedrückt. Der Arm D"1 ist mit der senkrecht beweglichen Stange Z)4 verbunden, welche durch eine Feder D5 gewöhnlich in ihrer oberen, unwirksamen Stellung gehalten wird. An ihrem unteren Ende ist die Stange D1 mit einem Arm D3 verbunden, welcher sich unter das eine Ende eines in dem Sammler A gleitend angeordneten Bolzens D legt. Das zweite Ende dieses Bolzens liegt so, daß es durch den Sammlerschlitten C niedergedrückt wird, wenn letzterer in der vorher beschriebenen Weise außer Eingriff mit dem Sammler gelangt (vgl. die punktiert gezeichnete Stellung in Fig. 1). Das Niederdrücken des Sammlerschlittens C hat auf diese Weise eine dop- ^o pelte Wirkung, nämlich die Bewegung des Schlittens selbst außer Eingriff mit dem Sammler A, und zweitens durch seine Wirkung auf den Stift D und den Arm D3 das Niederdrücken der Stange D1 gegen die Wirkung der Feder D5 und infolge hiervon durch den Arm D7 die Bewegung der Sperrklinke E6, so daß sie die Sperrklinke E3 von der Schulter E4 frei macht, wobei gleichzeitig die Sperrklinke E5 mit der Schulter E6 in Eingriff gelangt und die Finger E1 und E2 in eine geeignete Lage bringt', um die Matrizenzeile aufzunehmen (Fig. 2). Wenn die Stange D1 so niedergedrückt ist, wird sie durch den Eingriff der Sperrklinke D8 mit dem Stellring D9 gehalten, so daß die Teile in dieser Lage bleiben, bis die Zeile zwischen den Fingern E1 und E2 aufgenommen ist, alsdann kommt beim Anheben des Sammlers A der Vorsprung D10 in Eingriff mit der Sperrklinke D8 und macht sie von dem Stellring D9 frei. Die Feder D5 hebt alsdann die Stange D4 wieder an und bringt die Sperrklinke E6 außer Eingriff mit de~r Schulter E6, und zwar durch die Wirkung der Feder E7. Der Schlitten E ist jetzt frei und kann die umgekehrte Zeile in den Gießschlitten weiterschieben, wo nunmehr die Zeile gegossen wird.
Durch die Abwärtsbewegung des Sammlerschlittens C und durch seinen Eingriff mit dem Stift D wird noch eine weitere Arbeit vollführt. Ein Winkelhebel D1 ist drehbar an dem
unteren Teil des Sammlers A angebracht und steht an der einen Seite mit dem Bolzen D und an dem anderen Ende mit dem Führungsstück D2 in Verbindung. Wenn der BoI-zen durch den Sammlerschlitten C niedergedrückt wird, so wird das Führungsstack Z)2 in die spiralförmigen Nutend3 hineinbewegt, und zwar so, daß wenn der Sammler A durch die Achsel2 aufwärts bewegt wird, er um
ίο einen Winkel von i8o° gedreht wird. Die Wirkung der Teile ist nunmehr klar zu ersehen. Wenn es gewünscht wird, die Zeile in gewöhnlicher Weise nach der Gießvorrichtung zu schicken, wird der Handgriffs niederes gedrückt und infolge der vorher beschriebenen Verbindungen wird der Sammler A ohne Umkehrung angehoben, so daß die Zeile zwischen die Finger E1 und E2 gelangt, welche sie alsdann in gewöhnlicher Weise in den Gießschlitten weiter befördern. Das Niederdrücken des Handgriffes B wirkt durch die zwischengeschaltete Feder B7 auf den Handgriff S6 und so weit als irgend eine Drehung der Schwingwelle B5 hierdurch erfolgt, kann diese nur den Blockt4 und den Sammler A in seiner innersten oder Normalstellung halten. Wenn gewünscht ist, den Sammler A und die darin enthaltene Zeile vor der Ablieferung zwischen die Zeilenfinger E1, E2 umzukehren, wird der Sammlerschlitten C zuerst niederbewegt, so daß er von dem Sammler frei wird und den Bolzen D niederdrückt. Hierdurch bringt er das Führungsstück D2 in die Spiralnut A3 und macht gleichzeitig durch das Niederdrücken der Stange D1 und den damit verbundenen Arm D1 die Sperrklinke E3 von der Schulter E4 frei und bringt die Sperrklinke E5 in den Weg der Schulter E6, wobei die Finger E1 und E2 in die geeignete Lage gebracht werden, um
.40 die Zeile in der umgekehrten Lage aufzunehmen. Der Setzer faßt zunächst beide Handgriffe B6 und B und drückt den ersteren nach dem letzteren hin entgegen der Wirkung der dazwischen liegenden Feder B7. Hierdurch wird eine teilweise Drehung der Schwingwelle B5 hervorgerufen und eine entsprechende Vorwärtsbewegung des Gleitblockes AA und ein Außereingriffbringen des Sammlers A mit dem sich daran anschließenden Teil der Maschine.
Alsdann drückt der Setzer die Handgriffe B und B6 nieder, wobei der Sammler A angehoben wird, und da das Führungsstück D2 in Eingriff mit der Spiralnut A3 ist, wird der Sammler um eine halbe Drehung gedreht.
Gleichzeitig mit dem Anheben und Drehen des Sammlers bewirkt das Niederdrücken des Handgriffes β6 ein Drehen der Schwingwelle B5 und die Rückwärtsbewegung des Gleitblockes /I4. Die Teile sind so angeordnet, daß die Drehbewegung des Sammlers und seine Rückwärtsbewegung in seine gewöhnliche vertikale Ebene ! erfolgen, bevor der Sammler bei seiner Aufwärtsbewegung die Finger E1 erreicht (Fig. 2). Das weitere Niederdrücken des Handgriffes B hebt nun den Sammler so weit, bis die in ihm enthaltene Zeile zwischen die Finger E1 und E2 gelangt. Hierbei wirkt der Anschlag Z)10 auf die Sperrklinke D8, löst die Stange Z)4 aus, die Feder E7 hebt die Sperrklinke E5 und läßt den Zeilenwagen E die .umgekehrte Zeile in den Gießschlitten befördern. Die Rückbewegung des Sammlers in seine Normallage ist im wesentlichen der umgekehrte Vorgang wie der beschriebene. Wenn der Sammler sich niederbewegt, wird er durch den Eingriff des Füh- rungsstückes D2 mit der Spiralnute A3 in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht und während dieser Abwärtsbewegung bewegt er sich zuerst nach außen hin und dann nach innen, bis er wieder in die richtige Lage gegenüber den übrigen Teilen der Sammelvorrichtung gelangt. Diese Drehbewegung und Ein- und A'uswärtsbewegung des Sammlers ist in Fig. 3 in punktierten Linien gezeigt. Wie bereits gesagt, können die Sperrklinken E5 und E3 infolge des Anhebens der Stange Z)4, die gleichzeitig auch den Arm Ds anhebt, ihre gewöhnliche Lage einnehmen. Der erwähnte Arm D3 ist an seiner inneren Seite mit einer kurvenförmigen Fläche Z)6 versehen. Wenn der Sammler A seine letzte wagerechte Bewegung nach der Maschine zu in seine gewöhnliche Lag'e macht, wird der Bolzen in Eingriff mit dieser kurvenförmigen Fläche gebracht und hierdurch angehoben, so daß der Winkelhebel D1 das Führungsstück D2 aus der Spiralnut A3 herauszieht. Der Schlitten C wird alsdann wieder angehoben . und die Teile sind sämtlich wieder in der Stellung zum Sammeln einer zweiten Zeile. Es sei darauf hingewiesen, daß, so lange der Sammlerschlitten C in seiner oberen oder wirksamen Lage ist, die Zeile in gewöhnlicher Weise überführt wird. Nur wenn der Schlitten niederbewegt wird, werden die Teile so eingestellt, daß der Sammler umgekehrt wird.
Der Kanal in dem Sammler A ist in der gebräuchlichen Weise gestaltet und mit Mitteln versehen, durch welche die Matrizen beim Eintritt in denselben in der gewöhnlichen Lage no gehalten werden. Beim gewöhnlichen Setzen werden die Matrizen an dem anderen Ende der Zeile durch Anlage an dem nachgiebigen Widerlager C2 in der richtigen Lage gehalten und während der Aufwärtsbewegung des Sammlers A durch den Eingriff mit dem Finger E2. Wenn der Sammler indessen umgekehrt ist, so werden die Matrizen nicht mehr durch das nachgiebige Widerlager C2 und durch die Finger E2 gestützt und infolgedessen sind zu diesem Zweck besondere Hilfsmittel (Fig. 2a) vorgesehen. Diese Hilfsmittel bestehen aus ein-
stellbaren Sperrklinken A10, welche, einander gegenüberliegen und in den Kanal hineinragen. Die Sperrklinken sind mit geschlitzten Verlängerungen versehen, durch welche die Schrauben A11 hindurchgehen, welche in die Seitenteile des Sammlers hineinfässen, z. B. in die -Schlitze A12. Hierdurch können die Sperrklinken für jede beliebige Länge eingestellt werden.
ίο Entsprechend der abgeänderten Ausführungsform, die in Fig. 5, 6 und 7 dargestellt ist, ist der Sammler A mit einer abwärts gerichteten Achse F4 versehen, welche in dem Block F2 drehbar gelagert ist. Letzterer kann in wage-"15 rechter Richtung in der Führung F8, die der Führung A6, entspricht, gleiten. Die Führung Fz ist mit dem Schlitten F verbunden, welcher sich in der Bahn F1 bewegt, die den Sammler in senkrechter Richtung von und
nach dem Überführungsschlitten führt. An der Stange F4 sind lose zwei Zahnräder F1 und FB angeordnet, und zwar in der^ Lage, daß sie in die Zahnstangen F8 und F6 an der Führung F3 eingreifen. Mit den Zahnrädern F7 und F8 sind zwei Sperrklinken F9 und F10 verbunden, welche mit auf der Achse -F4 verkeilten Sperrädern F11 und F12 in Eingriff kommen. Der Schlitten F2 kann nach vorwärts gezogen werden, um die Drehung des Sammlers A zu gestatten, und zwar geschieht dies während dieser Vorwärtsbewegung und nicht während des Anhebens, wie bei der ersten Ausführungsform. Wenn der Block F2 vorwärts gleitet, kommt das Zahnrad Fs in Eingriff mit der Zahnstange F6 und wird hierdurch gedreht, so daß gleichzeitig auch eine teilweise Drehung des Sperrades F12 durch die Sperrklinke F10 stattfindet. Gleichzeitig steht das Zahnrad F7 in Eingriff mit der Zahnstange F5, aber da diese auf der anderen Seite des Schlittens liegt, gleitet die Sperrklinke F9 in der umgekehrten unwirksamen Richtung über das SperradF11. Die Teile sind so gebaut und ausgestaltet, daß die Auswärtsbewegung des Blockes F2 eine Drehung der Stange F4 und des mit ihm verbundenen Sammlers um go° bewirkt und die Stange F6 ist so gelagert, daß die Fortbewegung des Sammlers aus seiner wirksamen Lage möglich ist, bevor das Zahnrad F8 mit ihr in Eingriff gelangt. Nach dieser Bewegung wird der Block F2 in seine Normallage zurückbewegt, und während dieser Bewegung kommt das Zahnrad F7. in Eingriff mit der Zahnstange F5 und gleichzeitig bewegt das Zahnrad F8 die Sperrklinke F10 in der umgekehrten oder unwirksamen Richtung. Die Rückwärtsbewegung des Blockes F2 bewirkt also auf diese Weise ebenfalls eine Drehung der Achse F4 und des Sammlers A um 90°, und zwar derart, daß wenn der Block F2 und der Sammler A wieder in der Normalstellung sind,, der letztere sich um einen Winkel von 180° gedreht hat und nun in gewöhnlicher Weise angehoben werden kann, um die Zeile in den Zeilenschlitten zu überführen. Diese geteilte Drehung des Sammlers und der mit ihm verbundenen Teile ist in Fig. 6 in punktierten Linien angedeutet. Der Hauptunterschied zwischen dieser Ausführungsform und der zuerst beschriebenen besteht darin, daß der Sammler A vor dem Anheben gedreht wird, und zweitens, daß die Drehung um i8o° dadurch hervorgerufen wird, daß während der Auswärtsbewegung des Sammlers und während der Rückwärtsbewegung eine Drehung um je 90 ° stattfindet. Um den Sammler wieder in seine ■Normallage zurückzudrehen, muß der Kreislauf von Arbeitsvorgängen wiederholt werden. Wenn der Sammler für gewöhnliche Zwecke benutzt werden soll, ohne daß die Zeile umgekehrt wird, so kann dies dadurch geschehen, daß einfach die wagerechte Hin- und Herbewegung des Blockes F2 unterlassen wird.
Wenn die Gruppe oder die Zeile von Matrizen umgekehrt und nach der Gießvorrichtung gebracht ist, geschieht die Herstellung der Typenzeile in der gewöhnlichen Weise, und die Matrizen werden alsdann aus dem Gießschlitten auf die Hebevorrichtung gebracht, durch welche sie nach dem Ableger befördert werden, der die umgedreht gesetzte Matrizengruppe oder Zeile, nachdem sie um einen Winkel von 180° in die ursprüngliche Lage zurückgedreht ist, in die Magazine verteilt. Zum Wenden der Matrizengruppe oder Zeile können beliebige Mittel zwischen der Gießvorrichtung und der Ablegevorrichtung eingeschaltet werden, die indessen nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Der Ausdruck »Matrize« in den Ansprüchen soll Patrizen mit umfassen.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:
1. Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine, bei welcher die Matrizen auf einer oder beiden Seitenkanten mit Schriftzeichen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (^4) um eine Achse (A2) so drehbar angeordnet ist, daß die im Sammler gesetzte Matrizenzeile mit der einen oder der anderen der mit Schriftzeichen versehenen Matrizenschmalseiten bei dem Weitergang der Zeile durch die Maschine in die wirksame Stellung gegenüber der Gießvorrichtung gelangen kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der .Sammlerschlitten (C) vor der Drehung des Sammlers (^4) zum Zwecke der Umkehrung der Zeile mit diesem außer Eingriff
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Zeilenwagenfinger (E1, Zs2) in die Stellung, in welcher sie die umgekehrte Zeile aufnehmen, durch die Entkupplungsbewegung des Sammlerschlittens (C) erfolgt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (A2) des Sammlers (A) senkrecht zu ihrer Längsrichtung so beweglich ist, daß der Sammler (A) von den anschließenden Teilen der Maschine entkuppelt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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