DE541929C - Druckmaschine mit nacheinander in die Druckstellung geschobenen Druckplatten - Google Patents

Druckmaschine mit nacheinander in die Druckstellung geschobenen Druckplatten

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DE541929C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L47/00Details of addressographs or like series-printing machines
    • B41L47/42Printing mechanisms
    • B41L47/46Printing mechanisms using line-contact members, e.g. rollers, cylinders

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Description

  • Druckmaschine mit nacheinander in die Druckstellung geschobenen Druckplatten Die Erfindung betrifft Druckpressen, bei denen einzelne Druckstöcke nacheinander durch die Maschine laufen, um auf einem selbsttätig geschalteten Bogen abgedruckt zu werden. Die verschiedenen Typenzeilen jeder einzelnen Druckplatte werden dabei in. verschiedenen Teildruckvorgängen einzeln nacheinander in mehreren nebeneinanderliegenden Spalten eines Bogens abgedruckt.
  • Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art geschah der Abdruck der auf der Druckplatte über:einanderliegenden Typenzeilen in mehreren nebeneinan.derliegenden Spalten desselben Bogens in der Weise, daß zwischen den Teildruckvorgängen der Bogen sowohl in der Zeilenrichtung zur Verteilung der Teildrucke in die verschiedenen Spalten als auch senkrecht dazu so weit verschoben wurde, daß die nächste abzudruckende Typenzeile oder Typenzeilengruppe neben den vorigen Abdruck auf dem Bogen zu liegen kam.
  • Für manche Zwecke ist es nun vorteilhaft, diese Maschine dadurch zu vereinfachen, daß der Bogen zwischen den Teildruckvorgängen nur in der einen Richtung, die Druckplatte aber zur Heranführung der nächsten abzudruckenden Typenzeilengruppe in einer senkrecht dazu liegenden Richtung verschoben wird. Durch eine besondere Ausgestaltung des einfachen Schaltwerkes, das die Druckplatten zwischen den Teildruckvorgängenverschiebt, ist es außerdem möglich, die Reihenfolge der auf der Druckplatte unt:ereinanderliegenden und .auf dem Bogen nebeneinander abgedruckten Typenzeilen entsprechend der Gestalt des Steuerorgans für das Druckplattenschaltwerk willkürlich zu bestimmen. Nach Abdruck aller Typenzeilen ein und derselben Druckplatte kann der Bogen zum Abdruck der nächsten Druckplatte selbsttätig um :einen Zeilenabstand weitergeschaltet werden.
  • Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsheispieles, das in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigt Fig. i einen Grundriß der die Erfindung verkörpernden Maschine mit dem Druckstockförderer und der Papiervorschubvorrichtüng, Fig. z :eine Seitenansicht der Maschine von rechts in der Richtung der Pfeile der Fig. i, gesehen nach der Linie 2-z der Fig. i, Fig.3 einen vergrößerten senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i zur grundsätzlicheii Veranschaulichung des Druckplattenförderers, Fig. q. :einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie q.-q. der Fig. 8, Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 8, Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 8, verlaufend durch den Papierschlitten, Fig.7 einen ähnlichen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 8 zur Veranschaulichung der Teile in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 8 einen vergrößerten 'Grundriß der in Fig. i veranschaulichten vorn liegenden Teile, nämlich der Plattenverschiebungseinrichtung und des Papierschlittenvorschubes, Fig. 9, 1o und i i Grundrisse, die der Fig. 8 entsprechen, jedoch die Teile in verschiedenen Phasen des Arbeitsganges schematisch veranschaulichen, Fig. 12 einen vergrößerten Querschnitt durchdas Druckbett nach der Linie 12- I2 der Fig. 8, Fig. 13 einen Teilschnitt einer anderen Ausführungsform der an den Druckplatten angreifenden Finger, Fig. 14 in Ansicht einen Teil eines Blattes, auf dem die Angaben versetzt zueinander im Vergleich mit ihrer Anordnung auf der Druckplatte abgedruckt sind, und Fig. 15, ähnlich wie die Fig. 8, eine andere Ausführungsform der Verschiebungsvorrichtung für den Papierschlitten.
  • Die Maschine führt die Abdrucke in der üblichen Weise durch einen auf und ab schwingenden Druckarm 15, 16, i.7 mit Druckkopf i9, 2o, 21 aus, dem die verschiedenen Druckplatten nacheinander in ebenfalls bekannter Weise durch einen Schieber mit intermittierend wirkender Aushebevorrichtung 37', 45, 44", 45', 48 bis 6o zugeführt werden, wobei während der Teildruckvorgänge die Druckplattenzufuhr unterbrochen wird. Die Druckplatten A werden aus einem Magazin 40 entnommen und nach erfolgtem Abdruck in einem Aufbewahrungsbehälter 79 gesammelt.
  • Quer über das Druckbett 42, das unterhalb des Druckkopfes liegt, ist ein Farbband 65 gespannt (Fig. 6, 8, i2), und zwar derart, daß die Druckplatten zwischen dieses und das Druckbett eingeschoben werden. Eine geeignete Schaltvorrichtung dient zur Fortschaltung des Farbbandes. Oberhalb des Farbbandes befindet sich eine Schutzplatte 66, die bei 67 (Fig. i und 8) hinreichend ausgeschnitten ist, um eine einzige Zeile der Drucktypen der Platte freizulegen. Die anderen Zeilen der Druckplatte werden durch die Schutzplatte verdeckt, so daß beim Aufdrükken des Bogens auf die Druckplatte nur die freiliegende Typenzeile der Druckplatte zum Abdruck gelangt. Bei dieser Maschine bestimmt daher der Ausschnitt der Schutzplatte die Druckstelle, weil die Druckplatte gegenüber diesem Ausschnitt derart verschoben wird, daß sie jeweils nur eine Linie von Drucktypen in der nachstehend beschriebenen: Weise unter den Ausschnitt bringt. Der Papierschlitten B ruht auf einem Hilfsrahmen 69, der auf dem vorderen oberer Teil des Hauptrahmens i angebracht ist; der Schlitten ist rechtwinklig zur Vorschubhahn der Druckplatten beweglich. Der Papierschlitten gleitet auf Führungsstangen 70 (Fig. i, 3, 6 bis i i). An den Enden des Hilfsrahmens 69 befinden sich eine große Tromme17i und eine kleine Trommel72, um die ein: flaches Band oder ein Riemen 73 läuft. Der Papierwagen B ist an dem einen Trum dieses Riemens befestigt, und zwar derart, daß er bei Umlauf der Trommeln auf seinen Führungsstangen verschoben wird.
  • Eine lange Schraubenfeder 74, die mit ihrem einen Ende an dem Hilfsrahmen. 69 und mit ihrem anderen Ende am Schlitten befestigt ist, wird während der Bewegung des Schlittens unter Spannung gesetzt und dient zur Rückführung des Schlittens in seine Ausgangsstellung, wenn die große Trommel 71 von ihrem Antrieb abgekuppelt wird. Wenn der Papierschlitten verschoben. wird, bringt er verschiedene Stellen des Bogens S zur Druckstelle längs einer quer über den Bogen verlaufenden Zeile (Fig. i4). Daher wird die jeweils in Druckstellung befindliche Typenzeile der Druckplatte auf dem Bogen zum Abdruck gebracht, und zwar ausgerichtet mit der zuvor mittels derselben Druckplatte aufgedruckten Zeile.
  • Die DruckplattenA können beliebig ausgeführt werden. In Fig. 8 sind die verschiedenen Drucktypenzeilen als erste, zweite, dritte und vierte Zeile bezeichnet, da sie in dieser Reihenfolge zum Abdruck auf dem Bogen S ausgewählt werden. Diese Rangfolge läßt sich der Reihenfolge anpassen, in der auf dem Bogen S die Angaben abgedruckt werden sollen, unabhängig von der Anordnung der Zeilen auf der Druckplatte. Die Reihenfolge, in der die Typenzeilen auf den Druckplatten ausgewählt werden, entspricht der Reihenfolge, in der sie auf dem Bogen zum Abdruck gelangen, aber die Abdrücke auf dem Bogen werden derart versetzt, daß- sie eine einzige gerade, quer über den. Bogen verlaufende Zeile bilden, wie es Fig. 14 veranschaulicht. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder neuen Druckplatte mit dem Ergebnis, daß die Abdrücke der einanderfolgenden Druckplatten der Länge- nach über den Bogen verlaufende Spalten bilden, die als erste, zweite, dritte und vierte Spalte bezeichnet werden, um die Reihenfolge anzugeben, in der die Abdrücke auf dem Blatt erfolgen.
  • Die Einrichtung, um den Abdruck der einzelnen Typenzeile auf dem Blatt versetzt vorzunehmen, besteht aus einer waagerechten Platte G, die an der einen Seite der Druckplattenführung etwas oberhalb der Ebene des Druckbettes angeordnet ist, so daß sie die Vorschubbewegung der Blätter nicht behindert. Die Enden der Platte G liegen .etwas über der Ebene der Druckstellen und weisen seitliche Arme 7 5 auf (Fig. i, 7 bis 12 welche oberhalb der Druckplatten in der Führung liegen und sich beiderseits des Druckbettes im Abstand voneinander befinden. Der rückwärtige Arm 75 der Platte G weist zwei sich vorwärts erstreckende federnde Finger 76 auf, deren Enden in die Bahn der vorwärts wandernden Druckplatten hineinragen und daher an. diesen angreifen. Sie sind mit Nuten 77 versehen (Fig. 7), in die die Wulst A" an der Kante der Druckplatten eingreift, wodurch die Druckplatten nachgiebig an der Platte G verriegelt werden. Die genuteten Enden der federnden Finger dienen für solche Druckplatten, die derartige Wulste oder Flansche aufweisen. Gelangen jedoch flache Druckplatten ohnh Wulste oder Rippen zur Verwendung, so kann man die in Fig. 13 dargestellte abgeänderte Ausführungsform der federnden Finger verwenden. Bei dieser weist der vordere Arm 75 der Platte G ebenfalls eine Gruppe von Fingern 76' auf, die nach der anderen Gruppe von Fingern. hin verlaufen, wobei die Enden-6" der Finger beider Gruppen derart abgeschrägt sind, daß sie an den entgegengesetzten Kanten der Druckplatte angreifen. Wenn eine Druckplatte auf das Bett ,12 gelangt, so schnappen die federnden Finger über ihre Kanten und halten sie gegenüber der Platte G hinreichend fest, um die Platte G gemeinsam mit der Druckplatte zu verschieben. Preßt gegen die Druckplatte aber die nachfolgende Druckplatte, die auf das Bett gefördert wird, so geben die federnden Finger nach, so daß die Druckplatte in den abwärts verlaufenden Auswurfschacht 7 8 (Fig. 3, 7) gleitet. Die ausgeworfenen Druckplatten fallen dann in den Schubkasten 79, in dem sie durch den Stapelarm 8o aufgestapelt werden.
  • Die Vorderkante 8i einer Verschiebungsplatte G - ist kurvenförmig gestaltet. An ihr läuft eine Rolle 82, die von einem vom Papierschlitten aus sich vorwärts erstreckenden Arm 83 getragen wird. Die Schubkurvenkante 8 i der Platte wird in ständiger Berührung mit der Rolle 82 durch eine Schraubenfeder 84. gehalten, die mit dem einen Ende 85 an der Verschiebungsplatte befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an einer Leiste 86 des Hilfsrahmens 69 angreift. Wenn die Rolle 82 entlang der kurvenförmigen Leiste durch die Bewegung des Papierschlittens geführt wird, so folgt die Schubkurvenkante der Verschiebungsplatte der Bewegung der Rolle, so daß sich die Platte in der Längsrichtung hin und her verschiebt. Die Schubkurve ist so geformt, daß ihre erste, zweite, dritte und vierte Stufe den verschiedenen Drucktypenzeilen der Druckplatte entsprechen (Fig.8 bis i i). Wenn die einzelnen Stufen der Schubkurve und die Rolle bei irgendeinem dieser Schaltschritte zusammenwirken; so wird die entsprechende Zeile der Drucktypen der Platte in Druckstellung gebracht. Die Stufen der Schubkurve entsprechen natürlich ebenfalls den Spalten des Druckbogens. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Schubkurve so angeordnet, daß zunächst die unterste Drucktypenzeile der Platte und dann die über ihr liegende zum Abdruck gebracht wird, während beim dritten Abdruck die oberste Zeile und schließlich die unter ihr liegende zum Abdruck gelangt. Durch Änderung der Lage der Schaltstufen der Schubkurve lassen sich die Typenzeilen in jeder beliebigen Reihenfolge zum Abdruck auswählen.
  • Statt die zum Verschieben dienende Schubkurve auf der Platte G anzuordnen, kann, man auch die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform verwenden. Bei dieser ist die große Trommel 7 i mit einer Nockenplatte G' versehen, die zusammen mit der Trommel umläuft und mit einer Rolle g2 zusammenspielt, die an dem einen Ende eitles auf einem Zapfen 9 1 am Hilfsrahmen 69 gelagerten Steuerschwinghebels 9o sitzt, und .an den Nocken. G' durch eine Feder 93 angedrückt wird, deren eines Ende am Hilfsrahmen und deren anderes Ende am Schwinghebel go befestigt ist. Das andere Ende des Hebels go ist mittels eines Lenkers 94. mit der Vorderkante der Platte G verbunden. Auf diese Weise wird die Bewegung des Schwinghebels 9o auf die Verschiebungsplatte G übertragen, wenn der Nocken mit der Trommel zusammen umläuft.
  • Der Papierschlitten (Fig.6 und 7) weist eine abwärts geneigte Führungsbahn 95 für die Bogen auf, durch welche diese gegenüber der Druckstelle ausgerichtet werden. Die Zuführung der Bogen zur Druckstelle erfolgt schrittweise durch Förderwalzen 96 und 97, die zwischen sich den Bogen ergreifen. Die obere Walze 96 ist im Rahmen des Schlittens nachgiebig gelagert, so daß das Blatt zwischen den Walzen richtig ergriffen wird. Die untere Förderwalze ruht am Ende des Schlittenrahmens und, wie Fig. q. zeigt, ,erstreckt sich ihre Welle nach rechts über den Rahmen des Schlittens hinaus, und trägt ein Kegelrad 98, das durch ein entsprechendes Kegelrad 99 auf der kurzen senkrechten Welle ioo angetrieben wird. Die Welle ioo ruht auf einem Arm i o i des Schlittenrahmens (Fig. 8). Ein Schaltrad 102 dient zum Antrieb des Kegelrades 99 und wird durch einen Schalthebel io3 in Drehung versetzt, der mit einer federnden Schaltklinke 104 versehen ist. Der Schalthebel ist so angeordnet, daß sein eines Ende durch eine Feder 105 nach außen geschwenkt wird, die zwischen dem anderen Ende des Hebels und dem Schlittenrahmen gespannt ist. Ein einstellbarer Anschlag io6 sitzt auf dem Hilfsrahmen 69 derart, daß das Ende des Schalthebels gegen ihn stoßen kann, wenn der Schlitten. sich dem Totpunkt seines Hubes bei der Rückbewegung nach rechts (Fig.8) nähert. Hierdurch werden die Kegelräder und die Förderwalzen angetrieben und der Bogen um einen Zeilenabstand vorwärts geschaltet.
  • Das Verschieben des Schlittens erfolgt in der beschriebenen Weise durch die große Trommel 71 (Fig. 1, 2, 4, 5, 8 bis i i), die, wie Fig. 5 zeigt, auf einer Welle i i o des Hilfsrahmens 69 drehbar gelagert ist. Die Nabe i i i der Trommel erstreckt sich über die ganze Länge der Welle und trägt drehbar eine Hülse 113, welche die Nabe eines Schaltarmes 112 bildet. Dieser weist an seinem äußeren Ende einen abwärts gerichteten und eine Klinke 115 tragenden Ansatz 114 auf. Der Schaltarm ii2 mit der Schaltklinke 115 wird in zeitlicher Abstimmung gegenüber den Druckvorgängen um seinen Zapfen mittels der gleitend gelagerten Zahnstange 116 und des Zahnbogens i 17 (Fig. 2) in Schwingung versetzt. Die Zahnstange gleitet in einer Führiulg i i 8 auf dem Hilfsrahmen und wird durch den auf einem Zapfen 117' am aufrechten Arm des Hilfsrahmens drehbar gelagerten Zahnbogen i 17 hin und her bewegt. Der Zahnbogen wird durch den Druckarm unter Vermittlung des Lenkers i i 9 angetrieben, und die Bewegung der Zahnstange 116 wird durch den Lenker i2o auf den Schaltarm ii-. übertragen (Fig. i). An der Welle der Trommel sitzt eine Schaltscheibe oder ein Schaltrad i 2 i, das bei seiner Drehung die Trommel mitnimmt. Dieses Schaftrad weist auf seinem Umfang eine. Reihe von Nuten t22-auf, die den verschieden großen Schaltschritten des Papierschlittens entsprechen (Fig.8). Wenn das Schaltrad schrittweise weitergeschaltet wird, und zwar bei jedem Druckvorgang um eine Nut, wird der Papierschlitten jeweils um einen entsprechenden Schaltschritt verschoben. Eine unter Federdruck stehende Sperrklinke 123, die auf einem Arm 124 des Hilfsrahmens gelagert ist, greift mit ihrem Ende 125 in jede Nut 122 und sperrt das Schaltrad in der Stellung, in die es gedreht worden ist, während sich die Schaltklinke i 15 bis zur nächsten Nut 122 bewegt. In dieser Weise wird der Schlitten Schritt für Schritt durch den Schaltarm i 12 und seine Schaltklinke i 15 nach links geschaltet.
  • Auf der Nabe i i i der Trommel (Fig. 5) sitzt drehbar eine Aushebescheibe 126, die unmittelbar oberhalb des Schaltrades liegt und einen.Stift 127 aufweist, der während des Umlaufes des Schaltrades gegen einen auf diesem sitzenden Stift 128 stoßen kann. Hierdurch wird dann die Aushebescheibe mitgenommen, entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 129. Diese umgibt die Nabe i 13 und ist an ihrem oberen Ende an dieser, an ihrem unteren Ende aber an i der Aushebescheibe befestigt. Die Scheibe ist auf ihrem Umfang mit einer Nut i3o versehen (Fig. 8 bis i i), in die die Schaltklinke i 15 eingreifen kann, wodurch die Scheibe durch die Klinke weitergedreht wird. Der Boden der Nut ist weiter vom Mittelpunkt entfernt als der Umfang des Schaltrades i 2 i, so daß bei Eintreten der Klinke i 15 in die Nut 130 die Sperrklinke 123 von dem Zahn 122 ferngehalten wird (Fig.8), und das Schaltrad freikommt und zusammen mit der Trommel durch die Rückzugsfeder 74 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, wodurch der Schlitten in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
  • Der feste Arm 124 auf dem Hilfsrahmen weist einen Ansatz 12q.' auf, der sich abwärts erstreckt (Fig.4) und über der Kante des Schaltrades und der Aushebescheibe liegt (Fig. 4 und 8). Das Ende 12q' dieses Armes liegt am Umkehrpunkt der Schaltklinke i x 5? so daß diese auf das Ende 124' aufläuft. Die Aushebes:cheibe weist einen Stift 133 auf (Fig. 8), der gegen den Arm 124 stoßen kann. und als Anschlag für die Aushebescheibe dient, wenn diese in ihre Ausgangsstellung (Fig.9 und io) zurückkehrt. Die Aushebescheibe weist ferner eine nach innen abgeschrägte Schulter 134(Fig. 8) auf, die mit der Sperrklinke 123 in Eingriff tritt, wenn sich die Scheibe in ihrer Normalstellung befindet.
  • Der Schlittenantrieb wirkt wie folgt: Fig.8 veranschaulicht die Teile in ihrer Ausgangslage bei Beginn eines-Arbeitsganges der Maschine. Hierbei befindet sich der Schlitten ganz rechts, und der Bogen; ist durch die Förderwalzen um einen Zeilenabstand vorgeschoben worden, so daß er -sich in Bereitschaftsstellung zur Aufnahme des .ersten Abdrucks einer Typenzeile befindet. Die Schaltklinke i i 5 greift in die Nut i 3o der Aushebescheibe ein. Diese befindet sich in der Lage, in der sie durch die Schaltklinke während des letzten Schrittes des vorhergehenden Arbeitsganges gedreht wurde, und steht daher unter der Spannung der Schraubenfeder 129. Die Sperrklinke 123 ruht mit ihrem Ende 125 auf dem Ende der Schaltklinke 115. Wenn nun der Druckarm zum Abdruck der ersten Typenzeile auf dem Bo gen abwärts geht, so wird die Schaltklinke 115 durch die Zahnstange und den Zahnbogen 116 und 117 im Uhrzeigersinn herumgedreht, bis sie auf den festen Tei1124' aufläuft. Die Sperrklinke 123 hemmt die Drehung der Aushebescheibe nicht, weil deren Nut 13o nur so tief ist, daß nur das Ende der Schaltklinke i 15 eingreifen kann. Daher verhindert die Schaltklinke 115 die Sperrklinke daran, in die Nut einzufallen:, so dal.') die Xut i3o an der Sperrklinke vorbeigeht. Unter dem Einfluß der Feder 129 folgt die Aushebescheibe der Klinke i 15, bis diese auf den Teil 124 aufläuft. Hierdurch wird die Klinke von der Nut der Aushebescheibe herausgehoben, so daß die Aushebescheibe unter dem Einfluß der Feder 129 in derselben Richtung weiterläuft, bis ihr Stift 133 gegen den Arm 124 schlägt. Inzwischen hat der Druckarm die erste Typenzeile auf dem Bogen abgedruckt. Nunmehr beginnt der Druckarm seine Rückbewegung nach oben. Die Klinke i 15 gleitet von dem Teil 12q.' wieder herunter und gleitet entgegen der Uhrzeigerrichtung herum auf dem Umfang des Schaltrades entlang, bis sie in die erste Schaltnut 122 eingreift und dadurch das Schaltrad in die in Fig. 9 dargestellte Lage bringt. In dieser Lage hat die Sperrklinke 123 in die Nut 122 eingegriffen und sperrt das Schaltrad daher gegen Rücklauf. Durch diese Vorgänge wird der Papierschlitten um einen Schritt vorgeschoben und bringt das Blatt in die Lage, in der es den nächsten Abdruck aufnimmt. Die Verschiebungsplatte G verschiebt unter Wirkung der Schubkurve 81 die Druckplatte derart, daß die nächste zum Abdruck ausgewählte Zeile in Druckstellung kommt.
  • Nunmehr geht der Druckarm abwärts und bringt diese zweite Zeile zum Abdruck, wobei er die Schaltklinke 115 in Uhrzeigerrichtung bewegt, bis die Schaltklinke wieder auf den festen Teil 124' aufläuft. Dann bewegt sich der Druckarm auf seinem Rückhub aufwärts und verschiebt die Klinke i 15 wieder gegen die Uhrzeigerrichtung herum, wobei die Klinke in die nächste Schaltradlücke 122 eingreift und das Schaltrad dreht. Während dieser Schaltbewegung bleibt die Aushebescheibe 126 in Ruhe. Hierdurch wird der Papierschlitten einen weiteren Schritt verschoben,. Auch die Verschiebungsplatte wird in diesem Zeitpunkt bewegt, so daß sie die Druckplatte verschiebt und die nächste zum dritten Abdruck ausgewählte Typenzeile an die Druckstelle bringt.
  • Hierdurch gelangen die Teile in die in Fig. io dargestellte Lage, bei der die Sperrklinke 123 in Eingriff mit der Lücke 122 des Schaltrades steht und der Stift 128 an den Stift 127 stößt. Nunmehr geht der Druckarm abwärts, um die dritte Zeile zum Abdruck zu bringen. Die Klinke i 15 wird wieder im Uhrzeigersinn herum bewegt, so daß sie ,auf den Teil 124' aufläuft. Bewegt sich nun .der Druckarm auf seinem Rückhub aufwärts und verschiebt er die Klinke 115 entgegen dem Uhrzeigersinn, so gleitet sie von dem Teil 12q.' herunter und fällt in die nächste Zahnlücke 122 des Schaltrades ein, das dann gedreht wird und den Papierschlitten einen letzten Schritt -weiterschaltet. Bei dieser Drehung _des Schaltrades wird die Aushebescheibe durch Zusammenstoßen der Stifte 128 und 127 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die Verschiebungsplatte gelangt gleichzeitig zur Wirkung und wählt die nächste Zeile der Druckplatte zum Abdruck aus.
  • Hierdurch gelangen die Teile in die in Fig. i i dargestellte Lage, bei der die Sperrklinke 123 in die Zahnlücke i 22 des Schaltrades eingreift und die Aushebescheibe mit ihrer Nut i3o bis über den Tei1124' hinausgedreht ist. Der Druckarm geht nun abwärts, um die ausgewählte Zeile zum Abdruck zu bringen und bewegt hierbei die Schaltklinke 115 im Uhrzeigersinn, bis sie auf den Teil 124' aufläuft. Nunmehr bewegt sich der Druckarm aufwärts und verschiebt die Klinke 115 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung. Jetzt aber fällt die Klinke i 15 in den flachen Ausschnitt 13o der Aushebescheibe ein und nimmt diese Scheibe bis zu der in Fig.8 dargestellten Lage mit. Wenn die Klinke i 15 diese Stellung erreicht, so wird die Sperrklinke 123 durch den anlaufenden Kurventeil der Aushebescheibe vor der Nut 130 aus der letzten Zahnlücke 122 ausgehoben und dann von der in der Nut 130 abschließend liegenden Schaltklinke in ausgehobener Lage festgehalten, und zwar deshalb, weil der Ausschnitt i3o der Aushebescheibe, wie erwähnt, höher als der Umfang des Schaltrades liegt. Durch das Ausheben der Sperrklinke 123 kommt das Schaltrad frei, das daher mit der Tromme171 unter der Wirkung der Feder 74 in Uhrzeigerrichtung herumgedreht wird, bis der Schlitten durch Verschiebung ganz nach rechts in seine Ausgangsstellung gelangt. Hierdurch wird der Schalthebel 103 gegen den Anschlag io6 gedrückt und dreht die Förderwalzen, so daß sie das Blatt um einen Abstand weiterschalten. Die Teile befinden sich nun in der in Fig.8 dargestellten Bereitschaftsstellung für den Abdruck der nächsten Druckplatte. ,

Claims (7)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: i. Druckmaschine mit nacheinander in die Druckstellung geschobenen Druckplatten, deren Typenzeilen einzeln nacheinander in mehrere nebenieinanderliegende Spalten eines Bogens abgedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nvischen den Teildruckvorgängen der zu bedruckende Bogen in einer Richtung, z. B. durch ein Schlittenschaltwerk (121, 126, 115, 123, 71), und die Druckplatte in einer dazu senkrecht liegenden Richtung, z. B. durch ein nockengesteuertes Schaltwerk (82, 81), verschoben werden.
  2. 2. Druckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckplatte (A) an der Druckstelle durch von der Maschine aus angetriebene und von einer Kurvenleiste (81) oder Kurvenscheibe (G') gesteuerte Greifer (75, 76, 76') ergriffen wird, die zwischen den Teildruckvorgängen die einzelnen Typenzeilen in wahlweiser, von der Form der verwendeten Kurvenleiste oder -Scheibe abhängigen Reihenfolge in die Abdruckstellung führen.
  3. 3. Druckmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen auf einem quer zur Druckplattenförderrichtung verschiebbaren Schlitten (B) befestigt ist und diesem .gegenüber durch ein auf ihm sitzendes Schaltwerk (1o2, 104) vorgeschaltet wird, wenn das Verschieben jeder einzelnen. Druckplatte mit Hilfe der Kurvenleiste oder -Scheibe und der vollständige Abdruck einer Druckplatte beendet ist.
  4. 4. Druckmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .die Greifer (76) steuernde Kurvenleiste (81) oder Kurvenscheibe (G') federnd gegen eine Rolle (82, 92) des Papierschlittens (B) gedrückt werden.
  5. 5. Druckmaschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (B) nach Beendigung aller Abdrücke der an der Druckstelle befindlichen Druckplatte infolge Ausklinkens der Sperrklinke (123) durch eine Feder (74) in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  6. 6. Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (B) am Ende seines Rücklaufes mit einer Schaltklinke (104) gegen einen ortsfesten Anschlag (io6) stößt, der die Bogenförderwalzen (96, 97) um Zeilenbreite weiterschaltet.
  7. 7. Druckmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer, die die Druckplatten während ihrer zwischen den Teildruckvorgängen stattfindenden Verschiebung festhalten, als Haltefinger (76, 76') ausgebildet sind, die sich federnd gegen die Druckplatten legen.
DE1930541929D 1929-06-10 1930-04-12 Druckmaschine mit nacheinander in die Druckstellung geschobenen Druckplatten Expired DE541929C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966412C (de) * 1941-06-18 1957-08-01 Ormig Organisations Mittel G M Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender Abschnitte
DE1173492B (de) * 1962-10-26 1964-07-09 Adrema Werke Gmbh Druckwalzensteuerung bei Adressendruckmaschinen

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DE966412C (de) * 1941-06-18 1957-08-01 Ormig Organisations Mittel G M Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender Abschnitte
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