DE220673C - - Google Patents
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- DE220673C DE220673C DENDAT220673D DE220673DA DE220673C DE 220673 C DE220673 C DE 220673C DE NDAT220673 D DENDAT220673 D DE NDAT220673D DE 220673D A DE220673D A DE 220673DA DE 220673 C DE220673 C DE 220673C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 220673 -■ KLASSE \5g. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1908 ab.
Die Erfindung erstreckt sich auf eine Schaltvorrichtung für den Papierwagen von Maschinen
zur Herstellung von Typendruck mittels eines Registerstreifens, der die Auswahl der
abzudruckenden Type und deren Bewegung in die Druckstellung bewirkt. Gemäß der Erfindung
wird die Schaltung des Papierwagens um die jeweilige Typenbreite des Schriftzeichens
durch das Antriebglied der die Typen in die
ίο Drückstellung einstellenden Auslesebolzenträger
bewirkt, das während seiner Bewegung mit einer das Schaltwerk antreibenden Schubstange
in Eingriff kommt, während die Weiterschaltung des Papiers um eine Zeile und die
Zurückführung des Papierwagens nach Beendigung einer Zeile in seine Anfangsstellung
durch eine Zwischenwelle erfolgt, die durch Vermittlung des Zeilenendloches im Registerstreifen
mit den betreffenden Antriebsmitteln für das Papier und den Wagen zeitweise gekuppelt
wird.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die das Schaltwerk des Papierwagens beeinflussende
Schubstange entsprechend den Typenbreiteneinheiten der verschiedenen
Schriftarten einstellbar ist und beim Überschreiten der Typenbreiteneinheit des zum
Druck kommenden Schriftzeichens eine zusätzliche Bewegung" erhält.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
..
Fig. ι ist die Ansicht eines Teiles des zur Verwendung kommenden Registerstreifens.
Fig. 2 ist eine Draufsicht der Maschine ohne Registerstreifen.
Fig. 3 stellt die Maschine mit Registerstreifen, in der Richtung des Pfeiles von Fig. 2 gesehen,
in Ansicht und zum Teil im Schnitt dar.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine nach der Linie 4-4 der Fig. 2 in
größerem Maßstabe.
Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Registerstreifenvorschubvorrichtung.
Fig.- 6 ist eine Endansicht und
Fig. 7 eine Vorderansicht dieser Vorrichtung.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine nach Fig. 3 in größerem
Maßstabe.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht und
Fig. 10 eine Draufsicht der Papierwagenvorschubvorrichtung.
Fig. 11 ist eine Ansicht der Stellscheibe der
Papierwagenvorschubvorrichtung.
Fig. 12 ist eine Draufsicht und
Fig. 13 eine Seitenansicht der Auslesebolzenträger und der mit ihnen zusammenwirkenden
Zahnstange.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht und
Fig. 15 eine Draufsicht der zur Bewegung des Typenträgers dienenden Schlitten.
Fig. 16 ist eine Seitenansicht der den Typenanschlag
bewirkenden Vorrichtung in größerem Maßstabe und
Fig. 17 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil dieser Vorrichtung.
Fig. 18 ist eine Endansicht,
Fig. 19 eine Seitenansicht und
Fig. 20 eine Unteransicht der Schiene, welche die Auslesebolzen aus den Schlitten entfernt.
Fig. 20 eine Unteransicht der Schiene, welche die Auslesebolzen aus den Schlitten entfernt.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht der Daumenwelle und
Fig. 22 eine Endansicht derselben, vom linken Ende gesehen und mit abgenommenem
Kegelrad, und
Fig. 23 eine Endansicht derselben vom rechten Ende gesehen.
Fig. 24 und 25 zeigen eine Einzelheit in End- und Seitenansicht.
Die Maschine erhält ihren Antrieb von der im Gestell 1 gelagerten Welle 3, auf der die
Kurvenscheibe 2 angeordnet ist. Die Antriebsscheibe 4 kann mit der Welle 3 durch eine
Kupplung 5 von bekannter Art verbunden werden. Die in Lagern 6 drehbare Welle 3 macht für jedes Zeichen eine Umdrehung.
Die Löcher des Registerstreifens 14 (Fig. 1
und 3) sind auf neunundzwanzig Reihen verteilt, die durch neunundzwanzig der in Fig. 1
links gezeichneten dreißig Linien dargestellt sind. Die Querreihen der Löcher sind durch
senkrechte Linien dargestellt. Die gezeichneten Linien sollen nur die Verteilung der
Löcher zeigen und die Feststellung der verschiedenen Gruppen von Löchern erleichtern.
7, 7 sind die beiden Reihen Vorschublöcher, 8 die sechs Lochreihen, die die Zwischenräume
zwischen den Schriftzeichen regeln, 9 die elf und 10 die neun Reihen, die durch die Teildrehung
der Auslesebolzenträger die zwei Bewegungen des Typenträgers regeln und die Einstellung
des ausgewählten Schriftzeichens in die Druckstellung bewirken. 11 ist eine Lochreihe,
die den Papierwagen am Ende jeder Zeile in seine Anfangsstellung zurückbefördert.
In der Reihe 12 sind die Zeichen gedruckt, die sich aus den Reihen 9 und 10 ergeben; 13 ist
eine Linie, auf der sich keine Löcher befinden. Die arbeitenden Teile der Maschine stehen
sämtlich unter der Kontrolle des Registerstreifens 14, der auf den auf der Spindel 16 lose
drehbaren Haspel 15 aufgewickelt ist. Die Spindel 16 ist in den am hinteren Ende des
Maschinengestelles 1 befestigten Armen abnehmbar gelagert, um die Auswechslung eines
vollen Haspels gegen einen leeren zu ermöglichen.
Die Registerstreifenvorschubvorrichtung, die dem Registerstreifen eine schrittweise Bewegung
erteilt, besteht im wesentlichen aus einem Paar Scheiben 18, 18 (Fig. 5 bis 7) von gleichem Durchmesser, die fest auf ihrer Achse 20
sitzen und radial an ihrem Umfang vorstehende Zinken 19 tragen, die in die Vorschublöcher 7
des Registerstreifens eingreifen. Die Achse 20 ist in den Backen 21 drehbar. Zwischen
den beiden Scheiben 18 ist eine feststehende zylindrische Leitfläche für den Registerstreifen
14 angeordnet, die durch einen hohlen Bock gebildet wird, dessen Grundplatte 22 auf eine sich
von einem bis zum anderen Backen 21 erstreckende Verbindungsschiene 23 aufgeschraubt
ist. Die die . Leitfläche bildenden Wände des Bockes sind oben so gebogen, daß
sich ihre Enden nahezu berühren und nur einen Schlitz 24 zwischen sich frei lassen (Fig. 5),
der weit genug ist, um die Fühler oder Auswählstifte hindurchtreten zu lassen.. Statt des
Schlitzes 24 können für die Fühler oder Auswählstifte auch entsprechende Löcher vorgesehen
sein. Die Achse 20 erhält durch die Kurvennut 25 der Kurvenscheibe 2 eine schrittweise Drehbewegung. In diese Kuryennut
greift das eine Ende eines Armes 30 (Fig. 3), dessen anderes Ende an einer auf dem Bolzen 28 drehbaren Muffe 27 befestigt
ist. Der Drehbolzen 28 ist im Arm .29 gelagert, der nach hinten am Maschinengestell 1
vorsteht. Am Vorderende eines zweiten Armes 26, der mit der Muffe 27 fest verbunden
ist und nach vorn ragt, ist eine Schubstange 31 mit ihrem unteren Ende gelenkig befestigt,
während ihr oberes Ende mit dem Arm eines AVinkelhebels 32 verbunden ist, der auf einem
Zapfen 33 am Maschinengestell 1 drehbar ist (Fig. 3). In einen Schlitz 37 am äußeren
Ende des anderen Winkelhebelarmes greift ein Zapfen 36 eines Schlittens 34, der in Führungen
35 am Maschinengestell 1 beweglich ist (Fig. 8). Am anderen Ende des Schlittens 34
befinden sich eine federnde Klinke 39 und eine feste Klinke 40, die in das Schaltrad 38 eingreifen
und es zusammen um einen Zahn drehen. Das Schaltrad 38 ist auf dem einen Ende der Achse 20 befestigt und hat dieselbe
Teilung wie die Zinken der Scheiben 18. Die Klinke 39 wirkt auf die Rückseite eines
Zahnes und die Klinke 40 mittels ihrer geneigten Unterseite auf die Rückseite des vorherigen
Zahnes. Die Längen der beiden Klinken 39 und 40 sind so bemessen, daß zuerst die Klinke
39 und dann die Klinke 40 mit dem Rad in Eingriff kommt. Die Klinke 39 beginnt die
Drehung des Rades 38 und setzt sie so lange fort, bis sie durch den folgenden Zahn ausgelöst
wird. Die Klinke 40 vervollständigt die erforderliche Bewegung durch den Eingriff
ihrer geneigten Unterfläche mit der Rückseite des ihr gegenüberliegenden Zahnes. Die flache
Oberfläche der Klinke 40 dient als Sperrung für das Rad 38.
Auf der Stange 42 sitzt eine Sperrklinke 41,
die durch die Backen 21 hindurchgeht und mit dem Rad 38 durch eine Feder 43 in Eingriff
gehalten wird. Das andere Ende der Feder ist an einem feststehenden Zapfen 44 des betreffenden
Backens 21 befestigt (Fig. 6 und 8). Der Rahmen der Zuführvorrichtung ist durch
eine Stange 45 am Maschinengestell 1 angelenkt. Diese Stange geht durch die unteren
Enden der beiden Backen 21 und durch zwei nach hinten am Gestell 1 vorstehende Ohren
5 oder Knaggen 46 hindurch. Diese Anordnung ermöglicht es, die Zuführvorrichtung nach
rückwärts von der Maschine weg zu schwingen, um das Einführen des vorderen Endes
eines neuen Registerstreifens 14 in die Zuführvorrichtung vornehmen zu können. Um dies
noch weiter zu erleichtern, ist die Klinke 41 mit einer Taste 47 versehen, durch welche sie
aus dem Rad 38 ausgelöst werden kann. Die Achse 20 besitzt einen gerändelten Kopf 48,
mittels dessen sie von Hand gedreht werden kann. In seiner Arbeitsstellung wird der Rahmen
der Zuführvorrichtung am Gestell 1 durch eine Klinke 49 festgelegt, welche am Gestell 1
oder an einem feststehenden Teil der Maschine drehbar angeordnet ist. Die zwischen dem Registerstreifen
14 und einem ausreichenden Bogen der zylindrischen Leitfläche erforderliche
Berührung wird durch die Walze 50 gesichert, die von einem auf der Stange 42 drehbaren
Arm 51 getragen wird. Auf den Arm 51 wirkt ein federnder Stößer 52 ein und dreht
diesen so, daß die Rolle 50 und damit der Registerstreifen 14 dauernd gegen die Leitfläche
gedrückt werden.
In richtiger Höhe über der zylindrischen Leitfläche befindet sich die Reihe Fühler 63
(Fig. 3 und 8). Die Fühler 63 sind sämtlich λ'οη gleicher Größe und in Führungen einer an
Armen 65 des Maschinengestelles 1 über der Registerstreifenvorschubvorrichtung angeordneten
Querschiene 64 hin und her beweglich. Unter der Querschiene 64 ist die Platte 66 befestigt.
Auf jeden Fühler 63 wirkt eine Feder 03a ein, die ihn durch ein Loch des Register-Streifens
stößt, sobald sich ein solches dem Fühler gegenüber befindet. Der Vorschub des Fühlers durch die Feder wird durch einen Anschlag
am Fühler 63 begrenzt, der mit der Platte 66 zusammenwirkt.
Entsprechend der Einteilung des Registerstreifens sind sechs Fühler für die die Zwischenräume
zwischen den gedruckten Schriftzeichen regelnden Löcher 8, zwanzig für die den Typenträger 53 einstellenden Löcher 9 und
ίο, und einer für das zum Verschieben des Papierwagens am Ende einer Zeile vorgesehene
Loch 11 vorhanden, im ganzen also siebenundzwanzig Fühler. Die Fühlerreihe 63 weist
einen Zwischenraum auf, der der Reihe 13 des Registerstreifens entspricht, die keine Löcher
hat. Mit dem Kopf jedes Fühlers 63 ist das Ende eines Armes 67 eines Winkelhebels lose
verbunden, der auf einer Querstange68 in Verlängerungen des Maschinengestelles 1 drehbar
ist. Die Schiene 64 besitzt für die Enden der Arme 67 entsprechende Ausschnitte. Der andere
Arm 70 jedes Winkelhebels ist mit dem einen Ende des zugehörigen Schwingbolzens
71 verbunden. Zweckmäßig greifen die Hebeiarme 67, 70 in entsprechende Schlitze der
Fühler 63 und der Bolzen 71. Die Schlitze der Bolzen 71 sind in Fig. 8 mit 72 bezeichnet. Die
Bolzen 71 sind in einem Rahmen 73 angeordnet, der mit seinen Schildzapfen 74 im Maschinengestell
ι drehbar ist. Alle Bolzen 71 stehen gewöhnlich etwas über den Rahmen 73
vor, vor dem sich eine Schiene 75 befindet, die von einem Rahmen 76 getragen wird oder
einen Teil dieses Rahmens bildet. Der Rahmen 76 ist um Zapfen 77 drehbar, die von den
Armen 78 am Maschinengestell 1 nach innen vorspringen. Die Schiene 75 trägt eine Reihe
von Bolzen 79, die rechtwinklig zur Ebene der Schwingbolzen 71 stehen, und zwar in nächster
Nähe ihrer aus dem Rahmen 73 vortretenden Enden. Der Rahmen 76 besitzt eine Nase 80,
die mit einer Klinke 81 von der Form einer gebogenen Blattfeder zusammenwirkt. Die Klinke
81 hält den Rahmen 76 in jeder seiner Endstellungen fest. Gegenüber jedem Schwingbolzen
71, mit Ausnahme desjenigen, der dem Loch zur Kontrolle für die Verschiebung des Papierwagens am Ende einer Zeile entspricht, befindet
sich ein senkrechter Bolzen 79, der sich in der Längsrichtung hin und her bewegen
kann und mit einer Rückbewegungsfeder 82 versehen ist.
Der Schwingbolzenrahmen 73 wird durch eine Vorrichtung bewegt, die aus einer
Schwingwelle 83, zwei mit ihr verbundenen wagerechten Armen 84, die unmittelbar mit
dem Rahmen 73 verbunden sind, und einem abwärts reichenden Arm 85 besteht. Der Arm
85 greift mit einer Rolle 86 (Fig. 3) an seinem unteren Ende in eine Kurvennut 87 der Kurvenscheibe
2. Diese Vorrichtung schwingt den Bolzenrahmen 73 zuerst aufwärts und unmittelbar
darauf abwärts. Bei der Abwärtsbewegung wird ein senkrechter Bolzen 79 niedergedrückt.
Die Aufwärtsbewegung des Rahmens 73 wirkt mit einer Sicherheitsvorrichtung zusammen,
die aus zwei Gruppen von mit winkligen Nasen versehenen Bolzen 88 besteht, die über
der wirksamen Stellung der Nasen der Schwingbolzen 71 an einer Reihe von Zapfen
90 (Fig. 4) an einem Balken 89 aufgehängt sind. Die Sicherheitsvorrichtung kommt zur
Wirkung, wenn mehr als ein Bolzen 71 für irgendeine Lochung des Registerstreifens vorgestoßen
wird. Die Bolzen 88 einer Gruppe können so viel nach rechts und links ausweichen,
daß ein Bolzen 71 so hoch schwingen kann, wie ihn die Exzentrizität der Kurvennut
87 anhebt. Wenn jedoch zwei Bolzen gleichzeitig aufwärts in eine der beiden Gruppen der ;
hängenden Bolzen 88 geschwungen werden, so
können die Bolzen 88 dieser Gruppe nicht genügend ausweichen. Sie werden daher gegeneinandergeklemmt,
wodurch der Balken 89 aufwärts geschwungen wird. Dieser Balken wird aber von einem Rahmen 91 getragen, der
bei 92 schwingbar gelagert und mit dem Rahmen 76 durch einen Lenker 93 verbunden ist,
so daß, wenn der Balken 89 aufwärts geschwungen wird, der Rahmen j6 und mit ihm
alle senkrechten Bolzen 79 gleichfalls aufwärts geschwungen werden. Dadurch wird der Abwärtshub
dieser Bolzen zu gering, und die meisten der folgenden Mechanismen werden
abgestellt. Dies zieht die Aufmerksamkeit des
'5 die Maschine Bedienenden auf sich, der darauf
die Hauptwelle 3 der Maschine abstellt, den Registerstreifen um so viel Querreihen von
Löchern und den Papierwagen um so viel Schriftzeichen zurückzieht, als beide der
Druckvorrichtung vorausgeeilt sind, worauf der Rahmen 76 mit den senkrechten Bolzen in
die Arbeitsstellung zurückgeführt und die Kupplung 5 eingerückt wird.
Die Bolzen 79 arbeiten mit den beiden Auslesebolzenträgern
94 zusammen, die mit den verzahnten Teilen 95 ihrer Umfange ineinandergreifen
(Fig. 2, 3, 12 und 13). Die Auslesebolzenträger erhalten durch eine Zahnstange
96, die im Hauptrahmen hin und her beweglich ist, und durch einen Schwinghebel 98, der
, durch eine Kurvennut 99 der Kurvenscheibe 2 bewegt wird, ungefähr eine Vierteldrehung.
Auslesebolzen 100 sind so viele vorhanden, als sich Längsreihen von Schriftzeichenauswähl-
3^ löchern in den beiden Reihengruppen 9 und 10
des Registerstreifens befinden, d. h. es sind neun Auslesebolzen in dem einen und elf in
dem anderen Auslesebolzenträger vorhanden.
' Diese zwanzig Auslesebolzen stehen den entsprechenden
zwanzig senkrechten Bolzen 79 gegenüber, die mit ihnen zusammenwirken. Unterhalb jedes Auslesebolzenträgers ist ein
Schlitten 101 (Fig. 14 und 15) angeordnet,
der in einer mit dem betreffenden Träger parallelen Ebene in Führungen im Hauptrahmen
beweglich ist und einen Schlitz 102 besitzt, der mit der Reihe Bolzen imTräger übereinstimmt,
wenn die Träger sich in der Ruhestellung befinden. Beide Schlitten sind mit dem die Typen
55 aufnehmenden Rahmen 53 und dessen Führungsarm 103 durch einen Lenker 104 bzw.
einen Lenker 105 nebst Winkelhebel 106 verbunden, so daß infolge der Parallelbewegungen
der Schlitten der Rahmen 53 in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen bewegt werden
kann.
Wenn ein Fühler 63 in ein Loch der einen oder anderen der zwei Gruppen 9 und 10 der
Schriftzeichenauswähllöcher im Registerstreifen
fällt, so wird der entsprechende Schwingbolzen 71, oder mehrere derselben, in Tätigkeit
gesetzt. Ist kein Irrtum unterlaufen, so wird bei der Abwärtsbewegung des Schwingbolzenrahmens
73 der senkrechte Bolzen 79 in Tätigkeit gesetzt, mit welchem der vorgeschobene Schwingbolzen 71 übereinstimmt. · Der Bolzen
79 treibt den betreffenden Auslesebolzen 100 in die Nuten der beiden Schlitten 101. Die beiden
Auslesebolzenträger 94 werden dann zusammen gedreht, wobei jeder Träger 94 und die angetriebenen Auslesebolzen 100 wie eine
Kurbel und ein Kurbelzapfen zusammenwirken, um die betreffenden Schlitten 101 in der
einen oder anderen Richtung zu bewegen, je nachdem, auf welcher Seite von den Träger- 7^
achsen sich die Auslesebolzen befinden. Die Größe der Schlittenbewegungen entspricht den
Entfernungen der vorgetriebenen Auslesebolzen von den betreffenden Trägerachsen. Die
beiden Schlitten erteilen dem Typenrahmen 53 entsprechende Bewegungen.
Der Papierwagen 107 (Fig. 3) wird längs der Maschine in Führungen 108 bewegt, und
zwar entsprechend der Auswahl der Schriftzeichen und der Ausschließung. Das zu bedruckende
Papier 109 ist auf eine Trommel 110
aufgewickelt, die auf ihrer in Armen 112 am Papierwagen gelagerten Spindel 111 drehbar
ist. Von der Trommel 110 aus läuft der Streifen zwischen Andrückrollen ii2ffi hindurch zu
einer Abzugsvorrichtung (Fig. 4), die aus Andrückrollen 113 besteht, welche von Armen
114 auf der entgegengesetzten Seite des Papierwagens
getragen werden. Die Bewegung des Papierwagens 107 erfolgt, kurz bevor die
Einstellung der Drucktypen durch die Zahnstange 96 bewirkt wird, die die Auslesebolzenträger
94 dreht. Diese Zahnstange erfaßt eine Schubstange 115 (Fig. 3 und 8) an einem solchen
Punkt ihres eigenen Hubes, daß die dem Papienvagen durch die Schubstange erteilte
Bewegung gleich der Einheitsgröße der Type im Typenträger ist. Die Bewegung der Schubstange
115 findet in einer der Bewegung des Papierwagens entgegengesetzten Richtung
statt und wird auf folgende Weise auf den Papierwagen übertragen.
Auf dem äußeren Ende der Schubstange 115
ist ein Block 118 festgeklemmt, der auf einem Zapfen 117 eine federnde Klinke 116 trägt no
(Fig. 2, 3, 9 und 10). Die Klinke 116 wirkt
auf ein Schaltrad 119 von großem Durchmesser, so daß nichts von der linearen Bewegung
der Schubstange 115 verloren geht. Auf
einer mit der Achse des Schaltrades 119 parallelen und mit dieser durch eine Reibungskupplung
121 verbundenen Achse befindet sich ein Stirnrad 120, welches in eine Zahnstange
122 eingreift, die fest am Papierwagen 107 und parallel mit der Schubstange 115 ist. Die
Schubstange 115 ist mit einer Rückbewegungsfeder 123 versehen und in der Länge regelbar.
Diese Längenänderung der Schubstange ist bei jedem Wechsel der Schriftart erforderlich.
Da alle Typen einer Schriftart nach ihrer Breite in eine gegebene Zahl von Gruppen willkürlich
eingeteilt sind, so erhalten alle Typen derselben Gruppe dieselbe Kegelbreite. Sind
z. B. sieben Gruppen vorhanden, so wird der Papierwagen durch eine der oben beschriebenen
Bewegungen der Schubstange 115 der geringsten Kegelbreite entsprechend bewegt. Um
den Wagen entsprechend einer anderen Kegelbreite bewegen zu können, kann er gemäß der
Erfindung verschiedene zusätzliche Bewegungen erhalten, die durch die Lochreihen 8 des
1.5 Registerstreifens hervorgebracht werden. Entsprechend
der Unterteilung der Typen einer Schriftart in sieben Gruppen sind sechs solcher
Lochreihen vorhanden. Mit ihnen zusammen wirken sechs Auswählhebel 67,70 und sechs
Schwingbolzen 71 sowie ebenso viele senkrechte Bolzen 79, aber keine Auslesebolzen 100.
Unter der Reihe der sechs senkrechten Bolzen 79 befinden sich sechs Klinken 124 von gleicher
Länge, die nebeneinander an der Schubstange 115 angelenkt sind (Fig. 2). Die Zahnstange
90, welche die Auslese bolzenträger 95 dreht, trägt ein sechsstunges Stück 125 (Fig. 2, 8
und 12). Die betreitenden Stufen werden den Nasen der Klinken 124 start'elförmig dargeboten.
Das betreuende Loch in den Reihen 8 im Registerstreifen 15. verursacht den Niederdruck
des entsprechenden senkrechten Bolzens 79, wodurch die Nase der entsprechenden
Klinke 124 in den Weg des gestuften Stückes 125 geschwungen wird, welches dem Papierwagen
die jeweils erforderliche zusätzliche Bewegung erteilt. ■ . '
Die Einfärbung der Type wird durch ein Farbband 126 (Fig. 2 und 4) bewirkt, welches
mit seinen Enden auf zwei Spulen 127 befestigt ist, 4ie beide auf parallelen Spindeln 128
drehbar sind, von denen sich je eine auf' jeder Seite der Maschine befindet. Diese parallelen
Spindeln werden durch Schneckenräder 129 und Schnecken 130 durch eine Querwelle 131
angetrieben, die ein Schaltrad 132 trägt, welches jeweils durch einen mit der Zahnstange
96 fest verbundenen Finger 133 um einen Zahn oder deren mehrere gedreht wird (Fig. 3).
Der Finger 133 greift bei jeder vollständigen
Bewegung der Zahnstange einmal in das Schaltrad 132 ein.
Unter dem Papierwagen befindet sich eine Querwelle 134 (Fig. 3 und 4), die von der
Hauptwelle 3 mittels der Kegelrädergetriebe 135 mit einem Drittel der Geschwindigkeit der
Hauptwelle angetrieben wird. Die Querwelle 134 trägt eine Daumenscheibe 136 mit drei
Daumen (Fig. 16), von denen bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 3 einer in Tätigkeit
tritt. Die Daumenscheibe wirkt auf einen schwingbaren Arm 137, der eine Rolle 138
trägt. Der Arm 137, welcher durch eine Feder 139 mit der Daumenscheibe in Berührung
gehalten wird, ist an seinem freien Ende gelenkig mit einer Stange 140 verbunden, deren
entgegengesetztes Ende an einem Arm 141 angelenkt ist. Der Arm 141 sitzt auf einer
Schwingwelle 142, die einen aufwärts gerichteten Arm 143 trägt. An dem Arm 143 greift
eine Zugstange 146 an, die mit dem Gelenkzapfen 147 des den Stempel für die Typen 55
beeinflussenden Kniehebels 145 verbunden ist. Die Zugstange 146 (Fig. 16 und 17) besteht
aus zwei Teilen, die gegeneinander verschiebbar sind, um eine Längenänderung der Stange
je nach der Stärke des Druckes zu ermöglichen. Der innere Teil der Stange, der mit
Zapfen durch im äußeren hülsenartigen Teil vorgesehene Schlitze greift, wird bei der dargestellten
Ausführungsform von einer Feder 148, die auf einen verschiebbaren, auf die Zapfen
des Innenteiles wirkenden Ring drückt, dauernd in den äußeren hülsenförmigen Teil
der Stange hineingedrückt.
Die Bewegung des Papieres am Ende einer Zeile vor dem Beginn einer neuen ist eine zusammengesetzte.
Die eine Komponente dieser Bewegung erfolgt rechtwinklig zur Länge der Zeile und um eine Entfernung, die derjenigen go
gleich ist, in welcher die Zeilen voneinander gedruckt werden sollen, und die andere in einer
Entfernung, die derjenigen der zuletzt gedruckten Zeile gleich ist. Die erstere wird dem
Papier allein und die letztere dem Papier und dem Papierwagen erteilt.
Das Papier allein wird durch folgende Mittel bewegt. VVird ein Loch 11 in der betreffenden
Lochreihe des Registerstreifens dem entsprechenden Fühler dargeboten, so wird der betreffende
Schwingbolzen 71, wie bereits erwähnt, in den zwischen den beiden Gruppen
der senkrechten Bolzen 79, 88 gebildeten Zwischenraum vorgestoßen (Fig. 3). Der besondere
Schwingbolzen, der dem Zeilenschluß- 1Og loch 11 im Registerstreifen entspricht, ist von
den anderen Schwingbolzen in Fig. 4 durch das Bezugszeichen 71° unterschieden. Der Abwärtshub des Schwingbolzens 71" hat das Ausschwingen
eines Winkelhebels 149 (Fig. 3) zur Folge, der am Maschinengestell drehbar
ist. Der Teil dieses Hebels, der durch den Bolzen 71" erfaßt wird, besitzt die Form eines
Schlittens 150, der auf dem Arm des Hebels 149 gleitet und mit dem Rahmen 76 der senkrechten
Bolzen 79 so verbunden ist, daß er rückwärts aus dem Wege gleitet, wenn der genannte
Rahmen aufwärts geschwungen wird.
Die Abzugswalzen 113 (Fig. 4) erhalten und
fassen den Papierstreifen zwischen sich. Eine dieser Walzen 113 besitzt ein Schaltrad 151,
dessen Teilung der Entfernung von Zeile zu
Zeile entspricht und welches mit einer Gegenklinke 152 versehen ist, die ungenaue Winkeldrehungen
verhütet. Der Papierwagen trägt einen Schlitten 153, der in Führungen 154 an
dem Wagen rechtwinklig zu den Abzugswalzen 113 beweglich und mit zwei Fingern
1SSi 156 ausgestattet ist, von denen der eine,
155, mit der schrägen Seite eines Zahnes am Schaltrad 151 in Berührung tritt, um dieses
Rad zu drehen, während der andere, 156, die flache Seite eines Zahnes berührt, um das Rad
anzuhalten. Der Schlitten 153 wird durch einen Schwingrahmen 157 (Fig. 4) hin und
her'bewegt, der bei 158 nahe am unteren Ende
der Maschine drehbar ist und mit seinem oberen Ende in eine Gabel 159 greift, die vom
Schlitten 153 abwärts ragt. Der Schwingrahmen 1.57 trägt eine Rolle 160 und wird von
einer Feder 161 dauernd gegen eine auf der Welle 134 sitzende Dreidaumenscheibe 162 gedrängt.
Von dieser Daumenscheibe wird der Schwingrahmen 157 gewöhnlich durch eine
Klinke 163 (Fig. 4, 21 bis 23) ferngehalten, die bei 164 am Maschinenrahmen angelenkt ist
und mit einem oben abgeschrägten federnden Riegel 165 (Fig. 4) des Schwingrahmens zusammenwirkt.
Die Klinke 163, die in Fig. 23 ohne Schwingrahmen gezeichnet ist, ist durch
ein Glied und mehrere Hebel 166 (Fig. 3) mit dem Winkelhebel 149 in solcher Weise verbunden,
daß die Schwingung des letzteren durch die Abwärtsbewegung des betreffenden Schwingbolzens Jia die Klinke 163 von dem
Schwingrahmen 157 bzw. dessen Riegel 165 freimacht, wodurch der Rahmen selbsttätig
durch die Feder 161 eine Schwingung erhält und das Schaltrad 151 der Abzugswalzen 113
um einen Zahn dreht. Diese Schwingung bringt die Rolle 160 des Schwingrahmens 1.57
in Berührung mit der Daumenscheibe 162, so daß der zunächst arbeitende Daumen den
Schlitten 153 zurückbewegt, wodurch der Riegel 165 des Rahmens hinter die drehbare Klinke
163 einschnappt, die inzwischen durch eine Feder 167 zurückgedreht worden ist.
Die Bewegung des Papierwagens beginnt gleichzeitig mit der Bewegung des Papieres
allein, dauert aber länger als die Hin- und Herbewegung des Schlittens im Papierwagen.
Sie wird durch folgende Mittel bewirkt.
Am Wagen ist eine Zahnstange 168 (Fig. 2, 3 und 4) befestigt, die dauernd mit einem Rad
169 in Eingriff steht, das lose auf einer Hülse
170 auf der Welle 134 und nahe der Klinke 163
sitzt (Fig. 4 und 21). Die Zahnstange 168 besitzt auf beiden Seiten Führungsleisten
(Fig. 4), um zu verhüten, daß sich das Rad 169 seitlich zur Zahnstange verschiebt. Auf
der Welle 134 ist nahe der Klinke 163 noch eine als Sperrad ausgebildete Kupplungsscheibe 171
fest angeordnet. Die Klinke 163 besitzt eine
Abschrägung 172 und einen Ansatz 173 (Fig. 21 und 23), während die benachbarte
Seite der Hülse 170 bzw. deren Endscheibe einen Zapfen 174 trägt (s. auch Fig. 24
und 25), der bei Drehung der Hülse an einem bestimmten Punkt vom Ansatz 173 der Sperrklinke
163 erfaßt wird. Die Hülse 170 bzw. eine auf ihr feste Muffe 181 trägt ferner einen
Zapfen 175, der einem nahezu vollen Ringschlitz 176 in der Seitenfläche des Rades 169
gegenüberliegt. Durch eine auf der Welle 134 sitzende Feder 177 wird die Hülse 170 gegen
die Klinke 163 gedrängt, so daß, wenn diese Klinke in der beschriebenen Weise den
Schwingrahmen 157 freigibt und von der Welle 134 weggeschwungen wird, die Hülse
durch den Zapfen 175 mit dem Rad 169 und durch den Zapfen 174 mit dem Sperrad 171 gekuppelt
wird, so daß das Rad 169 durch die Scheibe 171 mit der Welle 134 verbunden ist.
Durch Drehung des Rades 169, das, wie erwähnt, mit der Zahnstange 168 des Papierwagens
in Eingriff steht, wird dann der Papierwagen in die Stellung für den Beginn einer
neuen Zeile verschoben. Bevor der Wagen diese Stellung erreicht hat, ist die Klinke 163 in ihre
Arbeitsstellung zurückgekehrt, so daß deren Abschrägung 172 auf den Zapfen 174 der
Hülse 170 einwirkt, sobald dieser mit der Ab- go
schrägung 172 in Eingriff kommt. Hierdurch wird die Hülse sowohl, vom Sperrad 171 als
auch vom Rad 169 entkuppelt.
Die Breite des rechtsseitigen Randes des bedruckten Blattes wird durch einen Anschlag
178 geregelt (Fig. .3), der sich in der Bahn des Papierwagens befindet. Die Zeit, die die
Bewegung des Wagens bedarf, ist gleich drei Umdrehungen der Hauptwelle 3.
AVährend der Bewegung des Papierwagens muß der Registerstreifen ,gesperrt werden.
Dies geschieht in folgender Weise: Ein drehbar am Maschinengestell angebrachter Hebel
179 greift mit einem Ende dauernd in die Ringnut 180 der mit der Hülse 170 verbündenen
zylindrischen Muffe 181 (Fig. 3 und 4). Das entgegengesetzte Ende des Hebels 179
wird durch die Kupplungsbewegung der Hülse 170 veranlaßt, gegen die Verbindungsstange
31 (Fig. 3) zu schwingen, die, wie bereits beschrieben,
die Vorschubvorrichtung für den Registerstreifen durch Eingriff mit der Kurvennut
25 der Hauptwellenkurvenscheibe 2 antreibt.
Das gegen die Stange 31 schwingende Ende 11l§
des Hebels 179 legt sich über einen Ansatz (Fig. 4) am unteren Ende der Stange 31 und
verhindert, daß die Stange die Vorschubvorrichtung weiter antreibt. Um dies zu ermöglichen,
ohne die Stange 31 mit der Kurvennut 25 außer Eingriff zu bringen, besteht die
Stange 31 aus zwei Teilen, die durch eine
Puffervorrichtung verschiebbar miteinander verbunden sind. Zu diesem Zwecke besitzt der
obere Teil der Stange 31 in seinem verdickten Ende eine achsiale Bohrung, in welcher der
untere Teil beweglich ist. Auf dem äußeren oberen Teil sind ferner zwei Bunde angeordnet,
von denen der obere, 182, fest und der untere, 183, lose ist. Der äußere Teil ist mit
einem Schlitz versehen, durch den ein Stift greift, der den unteren Bund 183 mit dem
inneren unteren Teil fest verbindet. Zwischen den beiden Bunden ist eine Feder 184 angeordnet,
deren Kraft größer als irgendein Widerstand ist, den der Registerstreifenvorschub der
Kurvenscheibe bieten kann, aber geringer als die Wirkung der Kurvenscheibe auf sie. Solange
also der äußere obere Teil der Stange 31 durch die Stange 179, die mit seinem unteren
Anschlag in Eingriff steht, gehindert wird, sich nach oben zu bewegen, wird der untere
von der Kurvenscheibe aus bewegte Teil der Stange 31 sich teleskopartig im oberen Teil
\rerschieben, so daß die Vorschubvorrichtung
nicht bedient wird.
Das Ausheben der Fühler aus dem Registerstreifen wird selbsttätig durch die Rückbew'egung
der Zahnstange 96 bewirkt, welche den Auslesebolzenträger 94 dreht. Von der Welle
68, auf ' der die Winkelhebel 67, 70 sitzen (Fig. 3 und 8), hängt ein Schwingarm 185
lose herab, dessen unteres freies Ende durch sein Eigengewicht auf einem Zapfen 186 auf
der Zahnstange 96 ruht (Fig. 3). Am Schwingarm 185 ist bei 187 ein Lenker 188
angelenkt, der eine Querschiene 189 trägt, die so weit über die Arme 70 der Winkelhebelreihe
reicht, daß das Niederfallen der Fühler 63 in die Löcher des Registerstreifens nicht gehindert
wird. Der Fall eines Fühlers bringt aber den Arm 70 des betreffenden Hebels oder
■ der Hebel 67 in Berührung" mit der Schiene
189. Deshalb wird jede Rückbewegung der Zahnstange 96 (d. i. nach links in Fig. 3)
durch Vermittlung des Hebels 185, des Lenkers 188 und der Schiene 189 jeden Winkelhebel
67, 70 in seine gewöhnliche Stellung zurückschwangen, der durch den Fühler oder die
Fühler 63 eine Änderung seiner Stellung erfahren hat. Hierdurch werden die Fühler in
ihre Hochstellung, in der sie sich außer Eingriff mit dem Registerstreifen befinden, zurückgeführt.
Ein ähnliches Außereingriffbringen wird erforderlich, wenn der Register streifen ausgewechselt
wird. Dies geschieht aber von Hand. Zu diesem Zweck ist ein Handhebel 190 lose
auf einer Stange 191" angeordnet, die in Lagern
des Hauptgestelles drehbar ist. Der Hebel wirkt bei seiner Aufwärtsdrehung auf die
Stange 189 ein. Auf der Stange 191 sind zwei
Hebel 192 fest, deren Enden mit der Querschiene 189 fest verbunden sind. Eine Feder
193 dient dazu, diese Teile in ihre Normalstellung zürückzubewegen,- sobald der Hebel 190
umgelegt ist, und den Schwingarm 185 in kraftschlüssiger Verbindung mit der Zahn- ;
stange 96 zu erhalten. Der Handhebel 190 wird in jeder seiner Endstellungen mittels
eines federnden Armes 194 gehalten, der am
Hauptgestell befestigt und mit zwei Anschlagen 195 und 196 versehen ist.
Das Herausziehen der Auslesebolzen 100 aus den unter den Auslesebolzenträgern befindlichen
Schlitten 101 wird durch eine Querschiene 197 bewirkt (Fig. 3, 18 bis 20), die
Verlängerungen 198 hat, welche in die Schlitze 102 (Fig. 14 und 15) der Schlitten 101 eintreten
können. Die Schiene 197 wird von Schwingarmen 199 (Fig. 3) getragen, . die
durch einen Hebel 200 bewegt werden, dessen eines Ende in einen Schlitz 203 einer einstellbaren
Lenkstange 201 greift, die von einem der Arme 84 getragen wird, die den Schwingbolzenrahmen
73 bewegen. Das andere Ende des Hebels 200 steht mit einer Rückbewegungsfeder
202 am Hauptgestell ι in Verbin- , dung. Wenn der Schwingbolzenrahmen 73
sich am oberen Ende seines Hubes befindet, sind die Vorsprünge 198 bündig mit den benachbarten Flächen der Auslesebolzenträger 94
und ihrer Schlitten 101. Sobald der Rahmen 73 abwärts geschwungen wird, verläßt das untere Ende des Schlitzes 203 (Fig. 3) im Lenker
201 das betreffende Ende des Hebels 200, wodurch die Rückbewegungsfeder 202 die Verlängerungen
198 aus den' Schlitzen 102 der Schlitten 101 bewegt. Sobald die beiden Auslesebolzenträger
94 und Schlitten 101 in ihre Normalstellung zurückgekehrt sind, beginnt
der Arm 84,- welcher die geschlitzte Lenkstange 201 trägt, seine Rückwärtsbewegung,
wodurch die Verlängerungen 198 zurückbewegt und die vorgestoßenen Auslesebolzen 100
aus den Schlitten 101 heraus- und in ihre betreffenden
Träger zurückgeschoben werden.
Der Wechsel der Schriftart wird herbeigeführt durch Auswechslung des Typenträgers
53 (Fig· 3) des sechsstufigen Stückes 125
(Fig. 12) an der Zahnstange 96, die die Auslesebolzenträger dreht, und des Schaltrades 119
der Papierwagenvorschubvorrichtung sowie durch Einstellung der Länge der Schubstange
115, die das Schaltrad schrittweise dreht. Mit der Schubstange 115 ist eine Skala 204 (Fig. 9
und 11) verbunden, die die Einstellung der Schubstange erleichtert. Die in Fig. 11 dargestellte
Skala besteht aus einer drehbaren Scheibe, die sechs Teilungen, entsprechend sechs verschiedenen Schriftarten,, besitzt. Diese
Anzeigescheibe befindet sich an einer Stelle, wo sie dem die Maschine Bedienenden gut
sichtbar ist, so daß dieser stets erkennen kann,
ob. die Schubstange 115 genau den Erfordernissen
der besonderen Schriftart gemäß eingestellt ist. . ■
Claims (6)
1. Schaltvorrichtung für den Papierwagen von Maschinen, insbesondere
Schreibmaschinen, zur Herstellung von Typendruck mittels eines Registerstreifens,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des Papierwagens um die jeweilige Typenbreite
des Schriftzeichens durch das Antriebglied der die Druckeinstellung der Typen bewirkenden Auslesebolzenträger
(94) erfolgt, während die Weiterschaltung des Papieres um eine Zeile und die Zurückführung
des Papierwagens in seine Ausgangstellung durch eine Zwischenwelle (134) erfolgt, die durch Vermittlung des
Zeileriendloclies im Registerstreifen mit
den Antriebgliedern des Papieres und des Wagens zeitweise gekuppelt wird.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebglied
der Auslesebolzenträger bei seiner Bewegung mit einer entgegen Federkraft beweglichen Schubstange (115) in Eingriff
kommt, die das Schaltwerk des Papier wagens antreibt.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubstange (115) entsprechend den Typenbreiteneinheiten der verschiedenen
Schriftarten einstellbar ist.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Papierwagen durch ein auf dem Antriebglied der Auslesebolzenträger angeordnetes Stufenstück (125), dessen Stufen den verschiedenen
Typenbreiten der Schriftzeichen derselben Schriftart entsprechen, eine zusätzliche
Bewegung zur Erfüllung der die Einheit überschreitenden Typenbreiten des jeweils abgedruckten Schriftzeichens dadurch
erhält, daß das Stufenstück mit an der Schubstange (115) angelenkten, vom
Registerstreifen beeinflußten Klinken (124) in Eingriff kommt.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Weiterschaltung
des Papieres um eine Zeile und die Zurückführung des Papierwagens in die Ausgangstellung nach Beendigung·
einer Zeile bewirkenden Antriebglieder durch eine Klinke (163) außer Eingriff
mit der Zwischenwelle (134) gehalten werden, bis die Klinke (163) von dem durch
das Zeilenendloch des Registerstreifens zur
( Wirkung kommenden Bolzen (71") ausgeschwungen
wird und die Antriebglieder freigibt.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Bewegung des Papierwagens nach Beendi-, gung einer Zeile der Registerstreifen durch
Eingriff eines beweglichen Gliedes (179) mit der Registerstreifenvorschubvorrichtung
gesperrt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220673C true DE220673C (de) |
Family
ID=481706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220673D Active DE220673C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220673C (de) |
-
0
- DE DENDAT220673D patent/DE220673C/de active Active
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