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Druckeinrichtung an einer kraftangetriebenen Schreibmaschine Es sind
Druckwerke bekanntgeworden, die aus einenn einzigen allseitig mit Typen ausgestatteten
Typenträger bestehen. Zur Auswahl einer bestimmten Type wird dieser Typenträger
mit Hilfe von Drahtzügen axial gedreht und für den Abdruck geneigt. Solche Druckwerke
finden auch in Schreibmaschinen Verwendung, bei welchen durch Betätigen einer Taste
über zugeordnete Wählschienen die wirksame Länge der Drahtzüge zum Einstellen des
Typenträgers verändert wird. Bei diesen Schreibmaschinen ist die Schreibunterlage
feststehend angeordnet, und es wird der Typenträger schrittweise längs einer Schreibzeile
bewegt.
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Neben einer vereinfachten Ausführung wurde mit diesen mit kleiner
Masse arbeitenden kraftangetriebenen Druckwerken vor allem die Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit
für Schreibmaschinen angestrebt. Die kraftangetriebenen Schreibmaschinen gestatten
bisher im allgemeinen bei höchster Schreibgeschwindigkeit das Schreiben von zwanzig
Schriftzeichen pro Sekunde. Bei zwanzig Schriftzeichen pro Sekunde werden demnach
für einen Druckanschlag 50 Millisekunden benötigt.
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Infolge ihrer einfachen Ausführung, vor allem hinsichtlich der bewegten
Teile, geben die kraftangetriebenen Schreibmaschinen mit einem einzigen Typenträger
in Kugelform die Möglichkeit, die Schreibleistung zu verbessern bzw. zu steigern,
indem beim Gegenstand der Erfindung bereits nach weniger als 50 Millisekunden erneut
eine Taste zur Typenauswahl betätigt werden kann..
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Gemäß der Erfindung wird dies durch die Anordnung von zwei bei Tastenbetätigung
über Kupplungsorgane aufeinanderfolgend wirksam werdende Antriebswellen erreicht,
Vn denen die Hauptwelle die Anschaltung einer oder mehrerer kombinierter Auswahlkupplungen
für die Bestimmung der wirksamen Länge der Drahtzüge vorbereitet und die zweite
Antriebswelle mit Hilfe der Auswahlkupplungen den kugelförmigen Typenträger durch
Neigen und Drehen in die erforderliche Druckstellung bringt und den Abdruck herbeiführt.
Während der Zeit, in welcher der zweite Kraftantrieb den Abdruck der durch die Tastenbetätigung
ausgewählten Type bewerkstelligt, kann bei erneuter Tastenbetätigung durch die erste
Antriebswelle die nächstfolgende Typenauswahl bereits eingeleitet werden.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Gegenstand der Erfindung mit einer
verbesserten Auswahleinrichtung versehen. Hierbei betätigt jeder beim Drücken einer
Taste von der Antriebswelle in der Längsrichtung verschobene Zwischenhebel eine
oder mehrere die zu drückende Type auswählenden Schwingen, die ihrerseits über Lenker
die entsprechenden Auswählkupp-Lungen für den nachfolgenden Druckvorgang vorbereiten.
Zur Sicherung der Arbeitsweise der Auswahleinrichtung ist.das Einrücken der Antriebskupplung
für die Durchführung des Druckvorganges abhängig von dem vollständigen Einrasten
der Kupplungsklinken der Auswahlkupplungen in die Kupplung mit der von der Antriebskupplung
an den Kraftantrieb angeschlossenen Welle.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel
der Maschine, das an Hand der Zeichnungen anschließend beschrieben wird. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Schreibmaschine mit abgehobenem Gehäuse,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine schaubildliche
Ansicht eines Teiles der Auswählsteuervorrichtung, Fig. 3A einen Schnitt durch die
Kupplung der Auswahleinrichtung entlang der Linie 3 A-3 A der Fig. 3, Fig.
4A eine schaubildliche Ansicht der Auswahlkupplungen mit Nocken, Fig. 4B eine schaubildliche
Ansicht als- Fortsetzung der Fig. 4A mit der tintouren-Auswählkupplung für die Anschaltung
eines Kraftantriebes,
Fig. 4C und 4D je eine schematische Darstellung
der Steuerung der Drahtzüge zur Drehung und Neigung des Typenträgers, Fig. 5 eine
schaubildliche Ansicht des Typenträgerwagens mit dem Typenkopf, Fig. 6 eine schaubildliche
Ansicht des Typenträgerwagens mit dem Drucknocken zur Bewirkung des Typenanschlages.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Schreibmaschine enthält einen Rahmen
4, eine Papierführung mit Papierwalze 6 und einen einzigen beweglichen kugelförmigen
Typenträger 8, welcher sich quer zur Papierwalze 6 bewegt, um in aufeinanderfolgenden
Spalten in normaler Weise Schriftzeichen zu drucken. Der Typenträger 8 wird
von einem Wagen 10 getragen, welcher sich entlang der Führungsschienen 12
und 14 quer zur Papierwalze bewegt. Diese Schreibmaschine unterscheidet sich von
den normalen gebräuchlichen Schreibmaschinen dadurch, daß die Papierführung mit
Papierwalze stationär ist, während sich der Typenträger des Druckwerks quer zur
Papierwalze bewegt.
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Die Schreibmaschine mit den üblichen Tastenhebeln 16 versehen, die
an ihrem einen Ende eine den zugeordneten Schriftzeichen entsprechende Taste 18
tragen und mit ihrem anderen Ende um eine in üblicher Weise quer durch die Maschine
ragende Lagerachse 20 (Fig. 2) drehbar sind. Beim Drücken einer Taste wird
der zugeordnete Tastenhebel im entgegengesetzten Uhrzeigersinn innerhalb der durch
eine kammartige Schiene 24 gegebenen Grenzen bewegt und wirkt dabei mit einem Zwischenhebel
22 zusammen. Jedem Tastenhebel ist ein solcher Zwischenhebel 22 zugeordnet, und
diese Zwischenhebel sind auf einer quer durch die Maschine ragenden Stange 26 dreh-
und verschiebbar gelagert. Die Längsverschiebung jedes Zwischenhebels 22 ist durch
dessen Schlitz 28 begrenzt.
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Jeder Tastenhebel 16 ist mit einem Finger 30 versehen,
der mit dem Ansatz 32 des zugeordneten Zwischenhebels 22 zusammenwirkt. Beim Drücken
einer Taste wird daher durch das Zusammenwirken des Fingers 30 und des Ansatzes
32 der Zwischenhebel 22 im Uhrzeigersinn um die Stange 26 gedreht und dadurch eine
quer durch die Maschine ragende Schwinge 34 in eine Schaltstellung abwärts bewegt,
wie später noch beschrieben wird. Die Schwinge 34 wird zur Einschaltung einer Hauptkupplung
verwendet, um eine Drittelumdrehung einer gezahnten Welle 26 zu verursachen: Bei
der durch Tastenbetätigung veranlaßten Verstellung des Zwischenhebels 22 im Uhrzeigersinn
in seine Arbeitsstellung (gestrichelt gezeichnete Lage in der Fig. 2) wird die Schulter
38 des Zwischenhebels 22 in den Bereich der genuteten Welle 36 gebracht, so daß
dieser innerhalb der durch den Schlitz 28 gegebenen Grenzen nach links (im Sinne
der Fig. 2) verschoben wird. Bei dieser Verschiebung des Zwischenhebels nach links
bewegen die Wählfinger 42 des Zwischenhebels 22 vorherbestimmte Auswählschwingen
44 um ihre Drehzapfen 46. Für jeden Tastenhebel 16 ist eine eigene Kombination
von sieben Wählfingern 42 vorgesehen, so daß dementsprechend auch eine bestimmte
Anzahl Wählerschwingen 44 bewegt werden. Jede Wählerschwinge 44 ist mit einem Lenker
48 (Fig. 3) verbunden, welcher bei Bewegung der entsprechenden Wählerschwinge nach
rechts (im Sinne der Fig. 2) verschoben wird. Die Lenker 48 dienen zur Steuerung
der Klinkenkupplungseinrichtung.
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Anschließend wird zunächst die Hauptkupplung beschrieben. Eine auf
der Welle 36 frei laufende Riemenscheibe 52 (Fig. 3) wird .voneinem (nicht dargestellten)
Motor über den Riemen 50 ständig in der Pfeilrichtung angetrieben. Wie die Fig.
3 zeigt, ist die Schwinge 34 drehbar in einem Lager 54 abgestützt, das seinerseits
vom Seitenrahmen getragen wird. Die Drehung der Schwinge 34 um ihre Achse löst die
Verbindung der angeschlossenen Klinke 56 und einem Nocken der Nockenscheibe 58 (Fig.
3 A) an der Riemenscheibe 52. Die Riemenscheibe 52 (Fig. 3 A) ist auf der Welle
36 frei drehbar, aber über eine Schlingfederkupplung mit der Welle 36 verbunden.
Die Kupplung umfaßt die Nockenscheibe 58 und eine Kupplungszahnscheibe 64, die durch
einen Stift oder eine Stellschraube mit der Welle 36 verbunden ist, sowie die Schlingfeder
66, die die Antriebsverbindung zwischen dem primären Kupplungsglied 58 und der sekundären
Kupplungszahnscheibe 64 herstellt. Bei der in der Fig. 3 gezeigten Stellung der
Kupplung ist die Schlingfeder 66 auf einen größeren Durchmesser aufgedreht, so daß
sich die Riemenscheibe 52 auf der Welle 36 frei drehen kann. Bei Lösung der Verbindung
zwischen Klinke 36 und Nockenscheibe 58 umschlingt die Feder 66 die Nabe der Riemenscheibe
52 und stellt die Verbindung zwischen Nockenscheibe 58 und Kupplungsscheibe 64 her,
so daß die Welle 36 angetrieben wird. Die Klinke 68 verhindert eine Rückdrehung
der Kupplungsscheibe 64 und sichert die Freigabe der Schlingfeder 66, wenn sich
die Klinken in der in der Fig. 3 gezeigten Stellung befinden. Nach dem Lösen der
Verbindung der Klinke 56 von dem Nocken 58 der Schlingfederkupplung dreht sich die
Welle 36, bis die Klinke 56 den nächstfolgenden Nocken der Nockenscheibe 58 erfaßt.
Wie bereits erwähnt, stößt die Welle 36 mit einem ihrer Zähne gegen die Schulter
38 des Zwischenhebels 22, um diesen nach links zu schieben. Jeder Zwischenhebel
22 wird durch eine zugeordnete Feder 70 nach rechts aufgezogen und normalerweise
in dieser Stellung gehalten. Gleitet der Ansatz 32 eines Zwischenhebels 22 bei dessen
Bewegung nach links vom Finger 30 des Tasten= hebels 16 ab, zieht die Feder 70 den
Zwischenhebel im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um die Achse 26, wodurch der Zwischenhebel
von der Welle 36 gelöst wird. Bei dieser Bewegung stellt die Schwinge 34 die Schaltklinke
56 in die in der Fig. 3 gezeigte Lage zurück. Zur Gewährleistung dieses Vorganges
ist-eine Anschlagstange 71 quer zu allen Zwischenhebeln angeordnet, mit welcher
ein nockenartiger Ansatz 73 jedes Zwischenhebels zusammenwirkt, um diesen aufwärts
zu zwingen. Tatsächlich ist die Anordnung der Teile derart, daß nach einer Neunteldrehung
der Welle 36 der Ansatz 32 des Zwischenhebels vom Finger
30
des Tastenhebels 16 abgleitet. Die Schwinge 34 und die Kupplungsklinke
56 haben daher eine Rückstellzeit, die die restlose Zweineunteldrehung der Welle
36 ausmacht. Die Zeitsteuerung ist so gewählt, daß die Schaltklinke 56 immer wieder
rechtzeitig mit dem Nocken der Riemenscheibe 52 in Eingriff kommt, wodurch eine
einzige Eindritteldrehung gewährleistet ist.
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Sobald nach Freigabe die Kupplungsklinke 56 in die Nockenbahn der
Nockenscheibe 58 einfällt, wird die Bewegung der Riemenscheibe unterbrochen und
die Feder 66 aufgewunden. Die Klinke 68 sichert hierbei den Rückschlag und wird
durch eine Feder in ihrer Wirkstellung gehalten.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist somit zu entnehmen,- daß ein
Tastenanschlag ein Arbeitsspiel auslöst, welches ein Drittel der Drehung der Welle
36 umfaßt. Zusammenfassend ergibt sich, daß der Tastenhebel 16 die Einschaltung
der Hauptkupplung über den Zwischenhebel bewirkt und somit eine Dritteldrehung
der
Welle 36 veranlaBt, welche ihrerseits den Zwischenhebel nach links bewegt, wodurch
die vorherbestimmten Wählerschwingen 44 und die zugeordneten Lenker 48 bewegt werden.
Die Lenker 48 wählen alsdann während der Dritteldrehung der Welle 36 das Schriftzeichen
am Typenkopf 8 aus, welches auf dem in die Papierführung 6 eingespannten Schriftblatt
zu drucken ist.
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Bis zum vollständigen Abdruck einer Type sind zwei voneinander verschiedene
Arbeitsvorgänge erforderlich, von denen der eine zur Auswahl der Schriftzeichen
und der andere zum Druck des ausgewählten Schriftzeichens dient.
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Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind sieben Lenker 48 vorgesehen,
deren Bewegung von den betätigten Wählerschwingen 44 abhängig -ist. Einer der Lenker
48-1 wird bei Betätigung jedes Tastenhebels bewegt, um eine Wählerkupplung einzuschalten,
während die anderen sechs Lenker 48-2, 48-4, 48-6, 48-8, 48-10 und 48-12 zur Steuerung
von Klinkenkupplungen verwendet werden, welche das von der Wählerkupplung unter
der Steuerung des Lenkers 48-1 erzeugte Ergebnis bestimmen.
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Die Wählerwelle 74 (Fig. 4B) wird von dem Motor (nicht dargestellt)
über den Riemen 72 ständig im entgegengesetzten Uhrzeigersinn angetrieben. Diese
Wählerwelle ist über eine Wählerkupplung 76 mit einer weiteren Wählerwelle 84 (Fig.
4A) verbunden. Der Lenker 48-1 ist an einem Winkelhebel 78 angeschlossen, der drehbar
auf einer vom Maschinenrahmen getragenen Achse 80 sitzt. Durch die beim Tastenanschlag
veranlaßte Vorwärtsbewegung des Lenkers 48-1 wird der Winkelhebel 78 gedreht, so
daß sein Ende 82 die Wählerkupplung 76 freigibt, um die Wählerwelle 84 (Fig. 4A)
anzutreiben. Die Wählerkupplung 76 ist eine an sich bekannte Schlingfederkupplung.
Sobald der Winkelhebel 78 die Kupplung freigegeben hat, umfaßt die Schlingfeder
innerhalb der Kupplung die primäre Wählerwelle, bis das Winkelhebelende 82 wieder
gegen den Ansatz 83 stößt, so daß die Schlingfeder gelöst und damit die Kupplung
abgeschaltet wird. Die Wählerkupplung 76 ist eine Eintouren-Kupplung, und es ist
daher nur ein Kupplungsansatz 83 vorgesehen. Die Welle 84 trägt eine Anzahl von
Klinkenkupplungen 86, die durch die Lenker 48 eingerückt werden. Diese Klinkenkupplungen
werden für den Kupplungsvorgang eingestellt, bevor die Wählerkupplung 76 für eine
Umdrehung wirksam wird.
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Es sind sechs Klinkenkupplungen 86-2, 86-4, 86-6,-86-8, 86-10 und
86-12 vorgesehen, die unter der Steuerung des zugeordneten Lenkers 48 wirksam werden.
Da die Arbeitsweise aller Kupplungen gleich ist, wird nur eine Kupplung beschrieben.
Jede Klinkenkupplung 86 umfaßt einen Nocken 88, eine Kupplungsklinke 90 und eine
Feder 92, die das Bestreben hat, die Klinke 90 in die Nut 94- zu ziehen, die längs
der Wählerwelle 84 verläuft. Die Klinke 90 ist mittels eines Stiftes 96 drehbar
am Nocken 88 befestigt. In der ausgerückten Stellung der Kupplungsklinke 90 (Fig.
4A) ragt die hakenförmige Nase einer Entriegelungsklinke 98 hinter das Ende der
Kupplungsklinke 90, um diese im Uhrzeigersinn um ihren Drehzapfen 96 zu drehen und
aus der Nut herauszuziehen. Sobald die Entriegelungsklinke 98 im Uhrzeigersinn um
ihre Drehachse 100 gedreht wird, wird die Klinke 90 frei und fällt unter der Wirkung
der Feder 92 in die Nut 94 der Wählerwelle 84, wodurch diese Wählerwelle und der
Nocken 88 der Kupplung eine volle Umdrehung ausführen. Um die Kupplungsklinke
90 nach einer vollständigen Umdrehung der Welle 84 außer Eingriff mit der
Nut 94 zu bringen, stehen die Entriegelungsklinken 98
unter Federspannung.
Daher schnappt, sobald ein Zwischenhebel 22 außer Eingriff mit der Welle 36 kommt,
die Entriegelungsklinke 98 in die Stellung gemäß der Fig. 4A zurück. Die Reihenfolge
der Arbeitsvorgänge ist zusammengefaßt derart, daß zuerst die Entriegelungsklinke
98 im Uhrzeigersinn um die Achse 100 gedreht wird, um die Klinke 90 freizugeben,
so daß diese unter der Spannung ihrer zugeordneten Feder in die Nut 94 der Welle
84 einfällt. Während der nun folgenden Drehung der Wählerwelle 84 und des Nockens
88 kehrt die Entriegelungsklinke 98 in ihre Grundstellung (Fig. 4A) zurück, um nach
einer vollen Umdrehung der Welle 84 das hintere Ende der Klinke 90 zu erfassen und
die Klinke aus der Nut 94 zu ziehen. Da die Klinkenkupplungen eingerückt werden
sollen, bevor sich die Welle 84 zu drehen beginnt, besteht zwischen dem Lenker 48-1
und dem Winkelhebel 78 (Fig. 4B) eine Schlitz- und Stiftverbindung, so daß die ausgewählten
Klinkenkupplungen bereits eingerückt sind, bevor das Ende 82 des Winkelhebels 78
von dem Nockenansatz 83 der Kupplung 76 abgehoben wird.
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Zur Sicherung der Stellung des Nockens 88 und der Lage der Nut 94
der Welle 84 für den Eingriff der Klinke 90 ist für jede Klinkenkupplung
eine Ver- -riegelungsklinke 102 vorgesehen, die eine Drehung des Nockens 88 während
der Zeit, in welcher die Kupplungsklinke 90 nicht verriegelt ist, verhindert. Zu
diesem Zweck ist der Nocken 88 mit einem Ansatz 104 versehen, der in Zusammenwirkung
mit der Ver-* riegelungsklinke 102 eine Drehung des Nockens im Uhrzeigersinn (Fig.
4A) verhindert, aber die Drehung im entgegengesetzten Sinne erlaubt. Gegen das Ende
einer vollständigen Umdrehung des Nockens 88 trifft der Ansatz 104 gegen die Nase
der Verriegelungsklinke 102, um diese kurz gegen die Spannung der Klinkenfeder 103
anzuheben. Nach dem Vorbeigäng des Ansatzes 104 unter der Verriegelungsklinke 102
fällt die letztere in die in der Fig. 4A gezeigte Lage zurück. Auf diese Weise wird
die Drehung des Nockens im Uhrzeigersinn blockiert und dadurch die Kupplungsklinke
90 in ihrer ausgerückten Stellung gegenüber der Wählerwelle gehalten, bis die Entriegelungsklinke
98 durch ihren zugeordneten Lenker 48 betätigt wird.
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Bei jeder Betätigung eines Tastenhebels werden die, sechs Klinkenkupplungen
86 in verschiedenen Kombinationen unter der Steuerung ihrer zugeordneten Zwischenhebel
und Lenker 48 eingerückt. Nach dem Einschalten der Klinkenkupplungen 86 treibt die
Wählerwelle 74 über die Wählerkupplung 76 die Wählerwelle 84 an, so -daß über die
eingerückten Klinkenkupplungen die Nocken 88 eine volle Umdrehung ausführen. Diese
veranlaßt eine Auswahlsteuerung, die anschließend beschrieben wird.
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Jedem Nocken 88 ist ein Nockenfolgearm 106 (Fig. 4A) zugeordnet, der
entsprechend seiner Lage entweder um eine obere Achse 108 oder um eine untere Achse
110 drehbar ist. Die Schwenkung eines Nockenfolgearmes infolge der Drehung des zugeordneten
Nockens bewirkt, abhängig von der Lage des Nockenfolgearmes, das Anheben oder das
Senken eines vom Nockenfolgearm 106 getragenen Schnurrades 112. Jeder Nockenfolgearm
106 trägt eine um einen Zapfen 109 drehbare Nockenrolle 107, die unter der Wirkung
einer dem Nockenfolgearm zugeordneten Feder auf der Stirnfläche des entsprechenden
Nockens 88 aufliegt.
Die Schwenkung der Nockenfolgearme vergrößert
oder verringert die wirksame Länge eines um die Führungsrollen 112- gelegten Wähldrahtes
114_ (Fig.4C). Hierdurch wird der Typenträger verstellt.
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Die Fig. 4C und 4D zeigen eine schematische Darstellung des den Typenkopf
8 tragenden- Wagens 10, der mit Hilfe von Drahtzügen entlang einer Schreibwalze
bewegt und eingestellt wird. Ein Ende 122 eines um die Führungsscheiben 118 und
120 gelegten Drahtes 116 ist am Wagen 10 und das andere Ende 124 an der am Wagen
10 drehbaren Scheibe 126 befestigt. Die Führungsscheibe 118 ist ortsfest und dreh=
bar, während die Führungsscheibe 120 sowohl drehbar als auch in Richtung gegen die
Scheibe 118 und in der entgegengesetzten Richtung beweglich ist. Wenn die-Räder
118 und 120 in der in der Fig. 4 C gezeigten Stellung verbleiben, kann der Wagen
10 zwischen dem linken und rechten Rand der Schreibunterlage ohne Verschiebung des
Schnurrades 120 bewegt werden. Wird im Ruhezustand des Wagens 10 der Führungsscheibe
120 eine Bewegung erteilt, dann wird die Länge des Drahtes 116 entweder vergrößert
oder verringert, und diese Veränderung der Länge des Drahtes 116 bewirkt eine Drehung
der Scheibe 126 und somit eine Drehung des Typenkopfes 8, wie später noch erläutert
wird. Die Scheibe 126 wird durch eine Feder in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten
Richtung gespannt, so daß bei jeder Bewegung der Führungsrolle 120 gegen das Rad
118 diese durch ihre Feder im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gedreht wird, während
bei der entgegengesetzten Bewegung der Rolle 120 die Führungsscheibe 126 gegen die
Wirkung ihrer Feder im Uhrzeigersinn gedreht wird.
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Mit der Änderung der Länge des Wähldrahtes wird die Führungsscheibe
126 gedreht und, wie später noch beschrieben wird, die Stellung des Typenkopfes
8 gesteuert. Analog dazu ist erkennbar, daß irgendeine Änderung der Länge des Wähldrahtes
114 infolge Bewegung der Führungsräder 112 zur Veränderung der Stellung des Typenkopfes
benutzt wird. Für die Bestückung des kugelförmigen Typenkopfes wurde bereits vorgeschlagen,
auf der einen Hälfte elf Reihen kleiner Schriftzeichentypen, auf- der anderen Hälfte
elf Reihen großer Schriftzeichen vorzusehen. In der Grundstellung des Typenkopfes
befindet sich die mittlere Reihe der die kleinen Buchstaben enthaltenden Kugelhälfte
in der Druckstellung. In Abhängigkeit von der Bewegung der Führungsräder 112 kann
der Typenkopf 8 mit Bezug auf die kleinen Buchstaben um eine bis fünf Spalten sowohl
im Uhrzeigersinn als auch in der entgegengesetzten Richtung aus der Grundstellung
herausgedreht werden. Hinsichtlich der großen Buchstaben wird der Typenkopf zuerst
um 18Q° gedreht, um die Grundstellung für die großen Buchstaben- zu erreichen, bevor
die wahlweise Spaltenbewegung für diese vollzogen wird.
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Der kugelförmige Typenkopf wird für den Abdruck seiner Typen sowohl
gedreht als auch geneigt. Von den vier horizontalen Typenreihen und den zweiundzwanzig
Spalten des Typenkopfes befinden sich normalerweise die oberste Reihe und die mittlere
Spalte der kleinen Buchstaben, die als Ausgangsstellung bezeichnet wird, in der
Druckstellung. Durch die Neigung des Typenkopfes wird eine andere Reihe der Schriftzeichen
in Druckstellung gebracht. Die Fig. 4D zeigt schematisch die Einrichtung zur Neigung
des Typenkopfes. Das eine Ende 136 eines Drahtes 134 ist an Wagen 10, während das
andere Ende 138 an einer Führungsscheibe 132 befestigt ist. Der Draht 134 ist über
ein ortsfestes, jedoch drehbares Rad 144 und ein in beiden Richtungen gegenüber
dem Rad 144 verschiebbares Schnurrad 142 gelegt. Die Verschiebung des Wagens zwischen
dem linken und rechten Rand der Schreibunterlage ist ohne Drehung der Schnurscheibe
132 durchführbar. Unter der Steuerung eines Neigungs-Wähldrahtes 140 kann das bewegliche
Rad 142 verstellt werden, wodurch eine Drehung der Scheibe 132 und somit eine entsprechende
Neigung des Typenkopfes erreicht wird. Der Neigungs-Wähldraht 140 steht unter der
Steuerung zweier Führungsräder 146 und 148, die in der gleichen Weise wie die Räder
112 betätigt werden mit der Ausnahme, daß diese beiden Räder so angeordnet sind,
um den Typenkopf um eine, zwei oder drei Reihen aus der Ausgangsstellung zu neigen
und irgendeine der Typenreihen in die Druckstellung zu bringen.
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Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich, daß zur Steuerung der
wahlweisen Drehung des Typenkopfes vier Führungsräder 112 und zur wahlweisen
Steuerung der Neigung des Typenkopfes zwei Führungsräder 146 und 148 verwendet werden.
Zusätzlich dazu ist noch ein Verschiebungs-Schnurrad vorgesehen, dessen Aufgabe
später beschrieben wird. Die Räder 112, 146 und 148 stehen unter der Steuerung der
sechs Auswahllenker 48, so daß mit einer entsprechenden Kombination der möglichen
fünf Drehungen im Uhrzeigersinn und im entgegengesetzten Uhrzeigersinn und den drei
möglichen Neigungsbewegungen irgendeines der vierundzwanzig Schriftzeichen im Bereich
der kleinen Buchstaben in die Druckstellung gebracht werden kann. Bei Betätigung
des Verschiebungs-Führungsrades und unter der Steuerung irgendeiner Kombination
der fünf Drehbewegungen und der drei Neigungsmöglichkeiten kann irgendeiner der
großen Buchstaben in Druckstellung gebracht werden. Für jedes Schriftzeichen ist
eine bestirrTmte Kombination von Bewegungseinheiten vorgesehen. Zum Steuern des
Druckvorganges ist auf der jeweils nur eine volle Umdrehung ausführenden Welle 84
ein Zahnrad 150 (Fig. 4A) vorgesehen, welches über einen Zahnriemen 152 ein Zahnrad
154 treibt. Die Welle 156, die eine Verlängerung der vorderen quadratischen Führungsschiene
14 für den Wagen 10 darstellt, trägt das Zahnrad 154. Diese Welle 156 steuert in
Verbindung mit der quadratischen Führungsschiene 14 den Druckvorgang, wie anschließend
erläutert wird.
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Der kugelige Typenkopf 8 wird von einer Schwinge 158 (Fig. 2, 5 und
6) getragen, die auf einer am Wagen 10 angeordneten hohlen Buchse 160 drehbar gelagert
ist. Wenn die Schwinge 158 im Uhrzeigersinn um die Buchse 160 gedreht wird, wird
der Typenkopf 8 gegen das in die Papierführung 6 eingespannte Schreibblatt bewegt,
um einen Abdruck der ausgewählten Type zu bewirken. Zur Herbeiführung der für den
Druckanschlag erforderlichen Bewegung der Schwinge 158 trägt die quadratische Führungsschiene
14 einen Nocken 162 mit einer einzigen Erhöhung. Gegen den Nocken 162 legt sich
die Rolle 164 (Fig. 6) eines um einen Zapfen 168 im Wagenrahmen drehbaren Nockenfolgehebels
166. Der Nockenfolgehebel 166 ist mittels eines Lagerstiftes 170 (Fig. 5) mit der
Schwinge 158 verbunden und mittels eines Längsschlitzes 172 auf dem Drehzapfen 168
am Wagen 10 gelagert, so daß der Hebel' auch eine relative Bewegung senkrecht zu
dem Drehzapfen 168 ausführen kann. Die Drehung des Nockens 162 bewirkt eine Schwenkung
des l"Tockenfolgehebels 166 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn um den Zapfen 168,
wodurch die Schwinge 158 angehoben wird, um den Druckkopf 8 gegen die Druckunterlage
hin zubewegen und einen Abdruck der ausgewählten
Type zu bewirken.
Der mit der Vierkantwelle 14 drehbare Drucknocken 162 ist auf dieser gleitbar angeordnet.
Bei dieser Anordnung kann die Stärke des Typenanschlages dadurch verändert werden,
daß der Drehzapfen 168 gegen das vordere oder hintere Ende des Schlitzes 172 des
Nockenfolgehebels verstellt wird.
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Beim Schreibvorgang muß der Wagen 10 mit dem Typenkopf 8 nach jedem
Tastenanschlag und ebenfalls bei jedem Wortzwischenraum weitergeschaltet werden.
Es ist daher eine Einrichtung vorgesehen, um die normale Weiterschaltung bzw. Schrittschaltung
in Verbindung mit der Wählerwelle 84 zu bewirken. Durch eine zweite Einrichtung
wird der Wagen unabhängig davon, ob die Welle 84 gedreht wird oder nicht, für die
erforderlichen Wortzwischenräume weitergeschaltet.
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Die Schrittschaltung des Wagens 10 erfolgt in üblicher Weise durch
ein Klinkenschaltwerk, dessen Antrieb von der Wählerwelle 84 abgeleitet wird.
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Die Zwischenraumschaltung des Wagens 10 erfolgt ohne Drehung der Wählerwelle
84 mittels der üblichen Leertaste 226. Die Leertaste 226 wird von einem Tastenhebel
228 getragen, der in der gleichen Weise wie die übrigen Tastenhebel um die
Achse 20 drehbar ist. Beim Drücken der Leertaste 226 wird in der gleichen Weise,
wie dies für die übrigen Tastenhebel beschrieben wurde, über einen Zwischenhebel
und von der Welle 84 angetriebenen Nockeneinrichtung die Schrittschaltung des Wagens
bewirkt.
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Zur Rückschaltung des Wagens ist eine Einrichtung vorgesehen, die
schrittweise arbeitet: Die Klinke 240 ist durch einen Lenker 248 mit einem auf einem
Bolzen 252 drehbar befestigten Winkelhebel 250 verbunden, der seinerseits
durch den Lenker 254 mit einem zweiten Winkelhebel 256 zusammenwirkt. Der Winkelhebel
256 ist durch einen Lenker 258 an dem um einen Zapfen 262 am Maschinenrahmen drehbaren
Hebel 260 angeschlossen, der seinerseits durch einen Lenker 264 mit dem vom Zwischenhebel
268 .der Rücktaste 270 gesteuerten Hebel 266 in Verbindung -steht, die beim Drücken
der Zwischenraumtaste 270 über die Welle 36 und eine Schaltklinke 240 zur
Rückbewegung des Wagens 10 um einen Schaltschritt wirksam wird.
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Zum Einstellen des Typenkopfes für das Schreiben kleiner oder großer
Buchstaben ist die bei Schreibmaschinen übliche Umschalteinrichtung vorgesehen.
Die an der linken und rechten Seite der Tastatur vorgesehenen Umschalttasten 272
bzw. 274. (Fis. 2 B) sind um die Achse 20 drehbar. Normalerweise wird der Typenkopf
zum Schreiben der großen Buchstaben und der an verschiedenen Tasten verzeichneten
oberen Schriftzeichen umgeschaltet. Dem linken Schalthebel 272 ist in bekannter
Weise ein Feststeiler 276 zugeordnet, um den Typenkopf in seiner Umschaltstellung
zu halten. Die Umschalteinrichtung arbeitet in ähnlicher Weise, wie für die Typenauswahl
beschrieben, mit Hilfe eines von der Welle 36 betätigten Zwischenhebels und Lenkers
284, welcher auf eine Kupplung 296 wirkt.
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Unter Zwischenschaltung eines Übersetzungszahngetriebes 298, 300 wird
bei Einschalten der Kupplung 296 einer Welle 304 eine halbe Umdrehung erteilt (Fis.
4B). Diese halbe Umdrehung wird mittels -der Zahnräder 306 und 314 auf den Nocken
308 übertragen. Da der Nocken 308 nur mit einer um 180° gegenüber der Ruhestellung
versetzten Nockenerhöhung versehen ist, ist zu erkennen, daß die halbe Umdrehung
des Nockens 308 das Maximum der Drehung des Typenkopfes bewirkt: Der Nocken 308
besitzt noch einen zweiten Nocken, die sich beide als eine Einheit mit der Welle
84 drehen. Die Erhöhung dieser Nocken wird zum Drehen des Druckkopfes 8 um 180°
durch die Einstellung der Führungsscheiben 309 und 310 (Fis. 4D) verwendet und der
Typenkopf in der Stellung zum Schreiben großer Buchstaben so lange gehalten, als
der Tästenhebe1272 gedrückt gehalten wird.
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Nach dem Loslassen des Tastenhebels 272 führt die Welle 304 über das
beschriebene Getriebe eine weitere halbe Umdrehung aus, um den Nocken 308 um eine
halbe Umdrehung in seine Grundstellung zurückzudrehen und den Typenkopf wieder in
die Stellung zum Schreiben kleiner Buchstaben einzustellen.
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Die zur Wagenrückführung erforderliche Einrichtung wird in üblicher
Weise von einer Wagenrückführtaste 326 angesprochen, welche in Zusammenwirkung mit
einem Zugband und einer Kupplung die Wagenrückführung überwacht.
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Die Papierwalze der Papierführung 6 ist mit demüblichen Schaltwerk
368 für die Zeileneinstellung ausgestattet.
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Für die Bedienung der Zeilenschalteinrichtung für den ein- oder mehrzeiligen
Transport ist noch eine Papierschalttaste 434 vorgesehen. Die Maschine ist außerdem
mit einer Tabuliervorrichtung versehen, die durch einen Tabulatortastenhebe1.470
angerufen werden kann. .
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Um den Arbeitsvorgang der Maschine zu erläutern, werden die vollständigen
Vorgänge zweier Druckanschläge beschrieben. Ein vollständiger Druckvorsang umfaßt
die Zeit und die Vorgänge vom einleitenden Betätigen eines Tastenhebels bis zum
erfolgten . Abdruck des Buchstabens und der Weiterschaltung des Typenkopfwagens.
Bei dieser Erläuterung sind die . Umdrehungszahlen der Riemenscheibe 52 der Hauptwelle
36 mit vierhundert Umdrehungen je Minute und die der Welle 74 mit 1200 Umdrehungen
je Minute angenommen. Außerdem ist für die Bedienung .vorausgesetzt, daß ein Tastenhebel
16 im Zeitpunkt 0 angeschlagen wird und das vollständige Herabdrücken des Hebe.Is
innerhalb von 15 :Millisekunden erfolgt. Der Tastenhebel 16 drückt hierbei die Schwinge
34 abwärts, um im gleichen Zeitintervall die Schlingfederkupplung 52 einzurücken,
die im Zeitpunkt 10 Millisekunden nach »0« eine Drittelumdrehung der Hauptwelle
36 einleitet. Sobald die Hauptwelle 36 ihre Drehung beginnt, drückt sie gegen den
Zwischenhebel 22, um die ausgewählte Schwinge 44 zu bewegen.Der Zwischenhebel wurde
dabei innerhalb von 15 Millisekunden über seinen ganzen Verschiebungsweg bewegt.
Die Bewegung des Zwischenhebels bewirkt das Einrücken der Wählerkupplung 76, um
die Welle 84 für eine Umdrehung anzutreiben. Während dieses Bewegungsintervalls
haben die ausgewählten Lenker 48 die Wählernocken 88 angeschaltet.
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Es ist zu erkennen, daß der Zwischenhebel in den ersten 10 Millisekunden
seiner Bewegung die Wählerkupplung 76 einrückt, um die Welle 84 anzutreiben, aber
während dieser 10 Millisekunden für die Einrückung der Welle 84 hat der Zwischenhebel
bereits auch über die Kupplungsklinken 90. das Ausschalten der Nocken 88 vorbereitet,-
so daß diese sich drehen können, sobald die Welle 84 angetrieben wird. Die Wählernocken
88 bringen ihre Nockenteile innerhalb von.20 Millisekunden in Wirkstellung, in welcher
sie für weitere 201 Millisekunden verbleiben, bevor sie in ihre Grundstellung zurückgehen.
Während der Drehung der Welle 84' wird gleichzeitig mit den
Wählernocken
88 die Farbbandeinrichtung wirksam gemacht, bevor die Druckschwinge 158 die Druckstellung
erreicht. In dem Zeitpunkt, in welchem die Druckschwinge 158 in der Druckstellung
ist, befinden sich die Wählernocken noch in ihrer Wirkstellung, das Farbband ist
in die Druckstellung angehoben, und ein Farbbandtransport hat stattgefunden. In
diesem Zeitpunkt, d. h. 48 Millisekunden nach dem Einleiten eines Druckanschlages,
bewirkt die Druckschwinge 158 den Abdruck des Buchstabens auf dem Papier. Unmittelbar
vor dem tatsächlichen Druckzeitpunkt wurde über eine Schaltklinke eine Schrittschaltung
des Typenkopfwagens eingeleitet. Da der Schrittschaltvorgang knapp vor der tatsächlichen
Druckzeit beginnt, wird die Arbeit der Maschine nicht gestört, so daß in der 85.
Millisekunde der Druckvorgang und die Wagenweiterschaltung beendet ist.
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Lange vor der Beendigung des Wagentransportes kann nun vor Ablauf
der 85 Millisekunden ein zweiter Typenanschlag eingeleitet werden. Der zweite Druckanschlag
ist bereits 15 Millisekunden nach dem ersten möglich. Wird der zweite Tastenhebel
16 15 Millisekunden nach dem ersten Tastenhebel 16 angeschlagen, bleibt die Schwinge
34, welche normalerweise in ihre Grundstellung zurückgehen würde, durch den zweiten
angeschlagenen Tastenhebel 16 in-ihrer gedrückten Stellung. Da die Schwinge in dem
Zeitpunkt, in welchem die Drittelumdrehung der Welle 36 beendigt sein sollte, sich
in ihrer gedrückten Stellung befindet, ist auch die Kupplungsklinke 56 (Fig. 3)
nicht wirksam, demzufolge tritt eine weitere Drittelumdrehung der Welle
36 ein. Bei dieser Drehung wird der vom zweiten Tastenhebel gedrückt gehaltene
Zwischenhebel 22 in seiner Längsrichtung bewegt. Diese Bewegung des Zwischenhebels
der zweiten angeschlagenen Taste beginnt in der 60. Millisekunde. Während der Bewegung
dieses Zwischenhebels 22 wird die Welle 84 eingekuppelt, und während der Einkupplungsdauer
von 10 Millisekunden werden die Klinken der Klinkenkupplungen 86 für die Nocken
88 in die Kupplungsnut der Welle 84 eingerastet, so daß die Wählernocken für ihre
Drehung bereit sind, sobald die Welle 84 mit ihrer Drehung beginnt. In der gleichen
Weise, wie bereits beschrieben, wird die Farbhandeinrichtung betätigt, und die Druckschwinge
beginnt ihre Bewegung gegen die Druckstellung rund 14 Millisekunden nach dem Beginn
der Drehung der Welle 84, was in Übereinstimmung mit der Bewegung des ersten Anschlages
steht. In der Zeit des tatsächlichen Anschlages ist der Wagen 10 nach dem
ersten Anschlag in der 85. Millisekunde zum Stillstand gekommen, so daß im Zeitpunkt
des zweiten Anschlages die zugehörigen Wählernocken 88 ihre Nockenteile in der Wirkstellung
haben, die Farbbandeinrichtung sich in der angehobenen Stellung befindet und ein
Farbbandtransport stattgefunden hat.
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Hieraus ergibt sich, daß jeder Anschlag, welcher 15 Millisekunden
nach einem vorhergegangenen Anschlag beginnt, vollständig durchgeführt wird, ohne
den ersten Anschlag zu stören. Ein dritter Anschlag kann jedoch nicht innerhalb
der 65 Millisekunden, vom Zeitpunkt des ersten Anschlages an gerechnet, eingeleitet
werden. Wird ein dritter Anschlag vor diesem Zeitpunkt eingeleitet, dann ergibt
sich zwar kein Zusammenstoßen irgendwelcher Teile, aber es werden zwei Zwischenhebel
22 eingestellt, welche alsdann durch die Welle 36 in der gleichen Zeit bewegt werden.
Demzufolge kommt durch die Kombination der beiden wirksamen Zwischenhebel 22 ein
dieser Kombination entsprechender Buchstabe zum Abdruck, der jedoch nicht mit dem
durch die angeschlagene Taste ausgewählten Buchstaben übereinstimmt, da die Kombination
andere Wählernocken 88 angesprochen hat.
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Es wurde bereits erläutert, daß in der Grundstellung bzw. Ausgangsstellung
des Typenkopfes 8 die Mittelspalte der oberen Buchstabenreihe der kleinen Buchstabenhälfte
des Typenkopfes in der Druckstellung ist. Diese Ausgangsstellung des Typenkopfes
wird durch nicht dargestellte Federn gehalten, die mit der Führungsscheibe 132 des
Drahtzuges für die Neigung bzw. mit der Führungsscheibe 126 für die Drehung des
Typenkopfes 8 inAntriebsverbindung stehen (Fig. 5,6).
Wenn dann der Typenkopf
aus seiner Grundstellung herausgedreht oder geneigt wird, wird er unter der Wirkung
der Federn in seine Grundstellung zurückgestellt. Der Drahtzug 116 (Fig. 4C) für
die Drehung des Typenkopfes und der Drahtzug 134 (Fig. 4D) für das Neigen des Typenkopfes
werden durch die Drehbuchse 160 (Fig. 5) in den Typenkopfwagen eingeführt und, wie
beschrieben, an der Scheibe 126 für die Drehung bzw. an der Scheibe 132 für die
Neigung befestigt.
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Die Drehbuchse 160 ist am Wagen 10 derart montiert,
daß die Schwinge 158 mit der den Typenkopf 8 tragenden Röhre 9 auf ihr gegen die
Druckstellung und von dieser weg gedreht werden kann. Die Scheiben 132 und 126 bewegen
sich mit der Schwinge 158 bei deren Drehung um die Buchse 160. Die Schwinge wird
durch den Lenker 166 (Fig. 6) unter der Steuerung des Nockens 162 geschwenkt.
Bei dieser Anordnung wird besonders- darauf hingewiesen, daß die Mittelachse der
Drehbuchse 160 in Übereinstimmung mit der Peripherie der Führungsscheiben 132 und
126 ist, so daß die um diese Räder gewickelten Zugdrähte einfach um ihre eigenen
Achsen gedreht werden, wenn der Typenkopf in die Druckstellung bewegt wird, wodurch
eine vorzeitige Abnutzung oder ein Brechen dieser Drähte vermieden wird.