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Typendruck-Telegraphenapparat mit drei oder mehr. Gruppen von Typen
und einer-Zeichenwechsel-Vorrichtung mit einer entsprechenden Zahl von Einstellmöglichkeiten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Typendruck-Telegraphenapparate und ähnliche
Apparate, die automatisch in Abhängigkeit von solchen Zeichen arbeiten, wie sie
z. B. bei dem bekannten Baudot-Code benutzt. werden, bei dem jedes abzudruckende
Zeicen aus. einer bestimmten Anzahl von Impulsen (im allgemeinen fünf) besteht,
die entweder aus stromerfüllten oder stromlosen Zeiten bestehen. Solche Apparate
werden gewöhnlich durch Auswahleinrichtungen gesteuert, die eine Reihe von Einstellgliedern
besitzen. Die Zahl der Einstellglieder entspricht dabei der Zahl der zur Übermittlung
eines Zeichens benutzten Impulse. Die Einstellglieder werden `dabei in Abhängigkeit
von den zu übermittelnden Zeichen in verschiedener Weise eingestellt. Fernerhin
sind bei solchen Apparaten Umschalteinrichtungen vorhanden, um sowohl Buchstaben
als auch Zahlen zum Abdruck zu bringen. Diese Umschalteinrichtungen werden ebenfalls
von den Wählgliedern gesteuert und sind jeweils abhängig von zwei besonderen Codezeichen.
Auf diese Weise ist es möglich, zwei Gruppen von Typen zu übertragen, ohne die Zahl
der Auswahlglieder zu erhöhen. ' In besonderen Fällen erscheint es aber wünschenswert,
auch den Abdruck von drei Typengruppen ohne Erhöhung der Zahl. der Auswahlglieder-
zu ermöglichen. So ist es z. B. wünschenswert, große und kleine Buchstaben und Zahlen
mit dem Apparat schreiben zu können. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun
auf eine Umschalteinrichtung für Typeritelegraphenapparate oder ähnliche . Apparate;
bei der drei oder mehr Typengruppen zur Auswahl gelangen können. In der nachstehend
beschriebenen Anordnung werden drei verschiedene Typengruppen Wahlweise zum- Abdrück
gebracht, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die durch die Auswahleinrichtung
so gesteuert werden, daß in jeder. der drei besonderen 'Einstellungen die Umschaltung
auf eine der anderen Einstellungen ohne weiteres möglich ist. Die nachstehend beschriebene
Einrichtung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar, jedoch ist die Erfindung selbst
auf dieses Beispiel nicht beschränkt.
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In der Fig. z sind die wesentlichsten Teile eines Typendruck-Telegraphenapparates
gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Fig. z zeigt einen Schnitt durch diesen Apparat auf der Linie 2-a
der Fig. z.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt auf der Linie 3-3 der Fig. x.
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In den Fig. 4, 5 und 6 sind Einzelheiten -dargestellt, die sich durch
Schnitte auf den Linien 4-4, 5-5, 6-6 der Fig. i ergeben.
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In den Fig. 4a, 5a und 6a sind die verschiedenen Einstellungen der
erfindungsgemäßen Auswahleinrichtung gezeigt.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt auf, der Linie 7-7_ der Fig. r. -Fig. 8
stellt einen Teil des Druckmechanismus und der den Zwischenraum bewirkenden- Schaltanordnung
dar.- '
In Fig.9 ist ebenfalls ein Teil des Druckmechanismus gezeigt.
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Fig. io zeigt einen Schnitt auf der Linie io-io. der Fig. B.
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In der Fig. 2 ist ein Teil eines Typendruck-Telegraphenapparates dargestellt,
der eine Reihe von Typenhebeln io besitzt, die durch eine Achse 12 mit einem Segment
ii verbunden sind, das seinerseits in bekannter Weise durch' Stützen auf der Grundplatte
13 befestigt ist. Die Typenhebel io tragen an ihrem unteren Ende zahnförmige Segmente,
die mit entsprechenden in die Betätigungshebel i¢ eingeschnittenen Zähnen in Eingriff
kommen -und durch eine gebogene Schiene z5, in der die Betätigungshebel 14 geführt
sind, miteinander in Eingriff gehalten werden. An der Schiene 15 sind Federn 16
befestigt, die andererseits an Vorsprüngen der Betätigungshebel 14 angreifen und
diese herabziehen, so daß die Typenhebel io an einem gebogenen Anschlag
17 anliegen, während gleichzeitig die Betätigungshebel 14 gegen den- Druckbiigel
18 gedrückt werden. Die oberen Enden der Betätigungshebel i4 liegen vor den Nuten
von Wählschienen 2o, von denen fünf übereinander angeordnet sind.
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Der Druckbügel ist ebenfalls gebogen und an dem oberen Ende eines
senkrecht beweglichen Druckkolbens i9. befestigt, der in entsprechenden Lagerungen
einer Stützvorrichtung 21 (Fig. 8 -bis io) gelagert ist. Der Druckbügel und der
Druckkolben werden durch einen Winkelhebel betätigt, der einen waagerechten Arm
22 besitzt, dessen Ende in eine Aussparung des Kolbens hineinragt. Am anderen Ende
des Winkelhebels sitzt auf einem senkrechten Arm 23 eine Rolle (Fig. 9), die mit
einer Nockenscheibe 24 einer senkrechten Antriebswelle 25 in Eingriff steht. Die
Achse 25 wird durch Zahnräder 26 (Fig. i) von einem Motor 27 aus angetrieben und
rotiert dauernd, solange der Apparat in Betrieb ist. Mit dem Arm 22 des Winkelhebels
(Fig. 9) ist weiterhin eine Feder 22' verbunden, die bei der Drehung der Nockenscheibe
24 den Kolben und damit auch den Druckbügel aufwärts bewegt. Die Nockenscheibe 24
wird dabei durch die Achse 25 über eine in der Abbildung nicht dargestellte Kupplung
angetrieben, die jedesmal am Schluß einer Einstellung der Wählschienen 2o eingerückt
wird.
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Der Papierstreifen, auf dem die Typen zum Abdruck gebracht werden
sollen, gleitet durch eine Führungsschiene 28 (Fig. i und 2), die auf einem U-förmigen
Bügel 29 befestigt ist. Von der Führungsschiene 28 läuft der Papierstreifen über
eine Druckrolle 3o, auf die er durch eine besondere Rolle 31, die über Zahnräder
32 von der Rolle 30 aus angetrieben wird, gepreßt wird. Die Druckrolle
30 ist auf einer Achse 33. befestigt, die ihrerseits drehbar und in. ihrer
Längsrichtung verschiebbar an besonderen Lagerwinkeln 34 und 35 befestigt ist. Die
Lagerwinkel selbst sind dabei in bekannter Weise auf der Grundplatte montiert. Der
Lagerwinkel 34 ist mit einem Stift 34a versehen, der durch ein entsprechendes Loch
des U-förmigen Winkels 29 hindurchgreift und als Führung für diesen Winkel dient.
Die Achse 33 ragt ebenfalls durch Öffnungen in den Schenkeln des U-förmigen Winkelstückes
29. hindurch und ist darin frei drehbar. In der Längsrichtung erfolgt jedoch die
Verschiebung der Achse 33 und der Druckrolle 30 zusammen mit dem U-förmigen
Winkel-29, um so den Abdruck der Typen einer bestimmten Typengruppe zu ermöglichen.
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Auf der Achse 33 ist ein Zahnrad 36 befestigt, das in jeder Stellung
mit einem langen Zahnrad 37, das seinerseits am vorderen Ende der Achse 38 sitzt,
in Eingriff kommt. Am anderen Ende der Achse 38 sitzt ein Sperrad 39 (Fig. 8 und
Fig. io), das finit einer Sperrklinke 4o zusammenarbeitet, die ihrerseits an einem
Betätigungshebel 4i drehbar befestigt ist und durch eine Feder mit- dem Sperrad
3.9 in Eingriff gehalten wird. Der Hebel 41 ist in der Mitte drehbar gelagert und
an seinem oberen Ende mit einer Rolle versehen, die mittels einer Feder mit einer
Aussparung 42 im Druckkolben ig in Verbindung steht.
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Beim Betrieb des Apparates werden die Wählschienen 2o. in bekannter
Weise entsprechend den fünf Impulsen einer bestimmten Zeichenkombination eingestellt.
In jeder Einstellung kommen die Nutender fünf Schienen für ein bestimmtes Zeichen
zur Deckung. Hinter dem Betätigungshebel des betreffenden ausgewählten Zeichens
und am Schluß der Einstellung wird die Nockenscheibe 24 betätigt, die den Druckbügel
18 auf- und abwärts bewegt. In der tiefsten Stellung des Druckbügels gleitet dieser
über die abgeschrägten Fortsätze der Betätigungshebel 14, um diese außer Eingriff
mit den Wählschienen 2o zu halten. Sobald aber der Druckbügel seine Aufwärtsbewegung
beginnt, werden die Betätigungshebel 14 durch die zugehörigen Federn 16 mit den
Wählschienen 2o in Eingriff gebracht, und der dem ausgewählten Zeichen entsprechende
Betätigungshebel 14 kann in die übereinanderliegenden Nuten der Wählschienen 2o
einfallen, wobei die Nase 43 (Fig. 2) dieses Betätigungshebels. mit dem Druckbügel
i8 in Eingriff kommt, so daß der letztere den Betätigungshebel 14 aufwärts bewegt
und dadurch die Abwärtsbewegung des Typenhebels io und den Abdruck des Zeichens
bewirkt. Während der Aufwärtsbewegung des Druckkolbens ig wird der Vorschubhebel
41 (Fig. 8 und io) durch die Aussparung 42 des Kolbens gedreht und bewegt die Vorschubklinke
4o rückwärts über die Zähne des Schaltrades 39, so daß bei der rückwärtigen Bewegung
des . Kolbens i9 die
Vorschubklinke mit Hilfe der bereits angegebenen
Zahnräder 37, 36 die Dzuckrolle 30 -um einen Schritt vorwärts bewegt und
dadurch die Weiterschaltung des Papierstreifens für den Abdruck des nächsten, Buchstabens
bewirkt. Die Typenhebel io sind mit drei Gruppen von Typen 44 (Fig. 2) versehen,
und der Rahmen 29 kann zusammen mit der Streifenführung und der Druckrolle so eingestellt
werden, daß je-
weils eine Type der obersten, der untersten oder der mittelsten
Typengruppe zum Abdruck gebracht wird. Die Umschaltung wird durch einen waagerecht
angeordneten Winkelhebel 45 (Fig. i und 2) bewirkt, der auf einer Achse 46 gelagert
ist und mit seinem abgerundeten Ende gegen einen Anschlag 47 der Schiene 48 drückt.
Die Schiene 48 ist dabei mit dem Rahmen 29 durch Schrauben 48' verbunden, jedoch
so, daß sie durch Schlitze in ihrer Einstellung in bestimmten Grenzen verschoben
werden kann. Am anderen Ende ist der Winkelhebel 45 mit einer Rolle 49 versehen,
die mit einer Schiene 5o (Fig. i) der Achse 51 in Eingriff kommt.
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Der Winkelhebel 45 liegt nur einseitig an der Nase 47 des Umschaltrahmens
29 an, jedoch werden diese Teile, ebenso wie die Rolle 4,9, mit der Scheibe 5o durch
eine Feder 52 (Fig. 2) in Eingriff gehalten, die an einer abwärtsgerichteten Nase
der Schiene 48 befestigt ist. Die Scheibe 50 ist zweckmäßig als Exzenterscheibe
ausgebildet und so auf der Achse 51 befestigt, daß, wenn der bieiteste oder schmalste
Teil der Scheibe mit der Rolle 49 in Eingriff steht (Fig. 4a und 6a) der Winkelhebel
45 und die Druckrolle 30 in der einen oder anderen der äußersten Stellungen
gehalten wird, wie dies auch durch punktierte Linien in der Fig. i dargestellt ist,
so daß dadurch der Abdruck der obersten oder untersten Typengruppe ermöglicht wird.
Wird die Exzenterscheibe 5o um 9o ° gedreht, gleichgültig, ob sie in der Stellung
der Fig. 4a oder der Fig. 6a gestanden hat, so werden die Druckrolle und die entsprechenden
zugehörigen Teile in einer Stellung festgehalten, wie sie in Fig. i bzw. in Fig.
52.
dargestellt ist, so daß dadurch der Abdruck der mittleren Typengruppe
erfolgen kann. Die Achse 51, auf der die Exzenterscheibe 5o angeordnet ist, wird
durch die Zahnräder 53 von der Achse 25 aus angetrieben, so daß sie ebenfalls dauernd
während des Betriebes des Apparates rotiert. Die Exzenterscheibe 50 ist dabei
auf einer Hülse 54 befestigt, die lose auf der Achse 51 sitzt und mit Hilfe einer
Friktionskupplung angetrieben werden kann. Auf der Hülse 54 sind weiterhin noch
drei Arretierungsscheiben 55, 56 und 57 befestigt, die durch entsprechende Distanzringe
-voneinander getrennt sind. Die Kupplung, die zum Antrieb der Hülse 54 dient, besitzt
zwei Friktionsscheiben 58, die auf der Achse 51 an entgegengesetzten Enden der Hülse
befestigt sind und zwei entsprechende Friktionsscheiben 59 und 6o, deren eine mit
der Hülse fest verbunden ist und deren andere sich mit der Hülse dreht, jedoch in
axialer Richtung verschiebbar ist.
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Durch eine Feder G, die zwischen der Hülse und der Scheibe 6o angeordnet
ist, werden die Kupplungsscheiben in Eingriff gehalten, so daß durch die Achse 51
die Exzenterscheibe 50 und damit der Winkelhebel 45 dauernd betätigt werden.
Arretierungsnasen sind jedoch vorgesehen, die mit den Arretierungsscheiben 55, 56
und 57 zusammenarbeiten, um die Hülse mit der Exzenterscheibe 5o und damit den Winkelhebel
45 und die Druckrolle 3t) in einer der drei Druckstellungen festzuhalten. Die Arretierungshebel
62 (Fig. 1, 4, 5 und 6) sind an einer Achse 63 drehbar gelagert, die von einem Winkel
63' getragen wird. Die Arretierungshebel, die oberhalb der Achse 63 liegen, sind
mit Nasen 64 versehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen 65 der Arretierungsscheiben
in Eingriff kommen können. Die Arretierungshebel sitzen lose auf der Achse 63; aber
sind durch Distanzstücke 66 und eine Feder 67 so zusammengedrückt, daß sie auf Grund
der Reibung in der eingestellten Stellung stehenbleiben. Am rückwärtigen Ende tragen
die Arretierungshebel 62 Fortsätze 68, die durch Schlitze des Lagerwinkels 63' hindurchragen
und mit Fortsätzen 69 an den unteren Enden dreier Auswahlhebel 7o (Fig. 3) in Eingriff
kommen können. Diese Auswahlhebel sind am Ende einer Reihe von aaswählbaren Betätigungshebeln
14 angeordnet und werden ebenfalls durch eine besondere Einstellung der Wählschienen
2o ausgewählt und durch den Druckbügel 18 betätigt. Die Hebel 7o werden normalerweise
ebenso wie die Betätigungshebel 14 durch den Druckbügel 18 und die Feder 16 in der
unteren Stellung des Druckbügels außer Eingriff mit den Wählschienen 2o gehalten
und kommen mit diesen erst in Eingriff, wenn der Druckbügel 18 angehoben wird. Die
Führung dieser Betätigungshebel 7o erfolgt dabei durch die Führungsschiene 15 und
die Rolle 71, die auf der Achse i» befestigt sind.
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Wenn nun die Wählschienen 2o in eine einer der drei besonderen Umschaltzeichen
entsprechende Stellung gebracht worden sind, um dadurch einen der Betätigungshebel
7o auszuwählen, so wird bei der Betätigung desselben durch den Druckbügel 18 der
entsprechende Sperrhebel 62 in seine Betätigungsstellung gebracht. Es sind nun Einrichtungen
vorgesehen, um bei der Einstellung eines der Sperrhebel die übrigen Sperrhebel in
ihre nicht betätigte Stellung zurückzuführen. Zu diesem Zwecke sind zwei kurze doppelarmige
Hebel 72 und ein langer doppelarmiger Hebel 73 (Fig.7) vorgesehen,
deren jeder in der Mitte drehbar an dem Winkel 63' gelagert ist und deren Enden
oberhalb
der Fortsätze 68 der -Sperrhebel 62 liegen. Durch diese Hebel wird verhindert, daß
mehr als ein Sperrhebel in die .Betätigungsstellung gelangt. Einer der Sperrhebel
befindet sich immer in einer solchen Stellung, daß dadurch der Abdruck einer bestimmten
Typengruppe gewährleistet ist, doch muß zum Übergang von einer Typengruppe auf eine
andere einer der anderen Sperrhebel ausgewählt und, wie vorher beschrieben, in die
Betätigungsstellung gebracht werden. Wird ein anderer Sperrhebel ausgewählt und
in die Betätigungsstellung gebracht, so wird mit Hilfe der Hebel 72 und 73 jeder
der anderen Sperrhebel, der gerade in der betätigten Stellung war, ausgelöst, so
daß die Exzenterscheibe 50 sich drehen kann, bis sie durch den ausgewählten
Sperrhebel wieder arretiert wird. " Vorzugsweise wird die Arretierungsscheibe 56
(Fig. 5), die, wenn sie durch den Arretierungshebel festgehalten wird, die Druckrolle
in einer solchen Stellung festhält, daß die mittlere Typengruppe zum Abdruck kommt,
mit zwei Arretierungsnasen 65 versehen, wobei gleichzeitig, wie bereits beschrieben,
die Exzenterscheibe 50 so ausgebildet ist, daß sie in jeder der beiden eine
halbe Umdrehung voneinander verschiedenem Stellungen die Druckrolle in ihrer mittleren
Stellung festhält. Durch diese Anordnung ist es mit Hilfe der Zeichenwechseleinrichtung
möglich, von jeder einzelnen der drei Typengruppen durch einen einzigen Betätigungsvorgang
auf eine andere Typengruppe zu wechseln, wobei nur eine einzige Einstellung der
Auswahleinrichtung erforderlich ist. y Bei dem Wechsel von der mittleren Gruppe
zur äußeren oder inneren Typengruppe vollführt die Exzenterscheibe nur eine halbe
Umdrehung. Beim Wechsel von der äußersten Typengruppe zur innersten Gruppe und umgekehrt
wird von der Exzenterscheibe 50 eine Viertel- bzw. eine Dreiviertel-Umdrehung
ausgeführt. Beim Wechsel von der äußeren oder inneren Typengruppe auf die mittelste
Typengruppe ist dagegen nur eine Viertel -Umdrehung erforderlich. Aus diesem Grunde
ist es zweckmäßig, die am meisten benötigte Typengruppe in der Mitte anzuordnen.
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Wie in Fig. 4, 5 und 6 dargestellt, sind die Eingriffsflächen der
Nasen 64 der Arretierungshebel etwas über der durch die Mitte der Achse 51 verlaufenden
Mittellinie angeordnet, jedoch in einer Ebene, die radial zu der Achse 51 verläuft.
Da außerdem die Friktionskupplung bestrebt ist, die Exzenterscheibe 5o und die Arretiernngsscheiben
fortdauernd zu drehen, so wird der Eingriff eines der- Ansätze 65 mit dem entsprechenden
Fortsatz 64 der` Arretierungshebel 621 bewirkt, so daß der Arretierungshebel 62
-in seiner betätigten Stellung festgehalten und diese Einstellung so lange aufrechterhalten
wird, bis einer der anderen Arretierungshebel ausgewählt und in Abhängigkeit mit
der entsprechenden Einstellung der Wählschienen in die Betätigungsstellung gebracht
wird.
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Bei der Aussendung eines Zeichenwechselsignals ist es nicht erwünscht,
daß der Streifen um einen Buchstabenabstand fortgeschaltet wird. Aus diesem Grunde
sind die Betätigungshebel für den Zeichenwechsel 7o mit besonderen Fortsätzen 74
an ihrem unteren Ende versehen, die unter das Ende 75 eines Bügels 76, der in Lagern
77 gelagert ist, greifen (Fig. 1, 8 und 1o). Ein Finger 78, der an dem Bügel angeordnet
ist, greift unter das eine Ende eines drehbar befestigten und durch eine Feder gespannten
Hebels 79, dessen anderes Ende unter dem unteren Ende des Vorschubhebels 41 entlang
geht. Der Hebel 41 ebenso wie der Hebel 79
sind dabei mit Nasen 8o versehen,
die gegebenenfalls ineinandergreifen. Normalerweise wird der Hebel -19 außer
Eingriff mit dem Vorschubhebel41 gehalten. Wenn jedoch einer der Zeichenwechsel
gegeben wird, so wird .dadurch der Bügel 75 angehoben, und der Hebel
79 wird durch die zugehörige Feder 81 gegen das untere Ende des Vorschubhebels
41 gedrückt. Sobald nun der Druckkolben xg angehoben wird, wird der Hebel 41, Wie
beschrieben, gedreht, wobei die Vorschubklinke, wie bereits beschrieben, über einen
Zahn des Schaltrades 39 hinweggleitet.. Gleichzeitig kommen aber auch die Nasen
8o der Hebel l.1 und 79 miteinander in Eingriff, so daß der Hebel 41 nicht wieder
in die Ruhestellung zurückgehen kann und dadurch die Vorschubbewegung des Schaltrades
verhindert wird. Die Nasen 8o sind dabei so ausgebildet, daß die Hebel miteinander
in Eingriff gehalten werden. Bei der nächsten Betätigung des Druckkolbens zum Zwecke
des Abdruckes eines Zeichens wird der Hebel 41 wiederum etwas gedreht, so daß nunmehr
der Finger 78 des Bügels 76 den Hebel 79 außer Eingriff mit dem Hebel 41 bringt
und nunmehr beim Rückgang des Druckkolbens 19 der Vorschub der Druckrolle durch
die Klinke 40 vorgenommen werden kann.
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Die vorstehende Zeichenwechsel-Einrichtung kann erfindungsgemäß auch
für andere Apparate Verwendung finden, ohne daß dadurch das Wesen der vorliegenden
Erfindung geändert wird.