DE1100078B - Einstelleinrichtung fuer das Typenrad einer Fernschreibmaschine - Google Patents
Einstelleinrichtung fuer das Typenrad einer FernschreibmaschineInfo
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Description
Es gibt bereits Fernschreibmaschinen, bei welchen das schwenkbare Typenrad mit einer annähernd senkrecht
zur Papierwalze stehenden Einstellwelle auf Drehung verbunden ist und je nach den empfangenen
Zeichen in Druckstellung gebracht wird, in der ein Druckhammer gegen die Papierwalze schlägt. Diese
Anordnung besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen. So macht es das Kardangelenk schwierig, das Typenrad
und die Antriebswelle sauber zum Fluchten zu bringen, insbesondere wenn im Laufe der Zeit das Gelenk
etwas locker wird. Dies beeinträchtigt wieder die Arbeitsweise des Druckhammers und führt zu unvollkommenen
Abdrucken. Ferner fällt die Auftreffstelle des Druckhammers nicht mit der eigentlichen Druckstelle
zusammen.
Ferner ist eine Fernschreibmaschine mit einstellbarem Typenrad bekannt, bei der nicht das ganze
Typenrad auf die Druckwalze geschlagen wird, sondern die einzelnen, im Typenrad federnd gelagerten
Typen durch einen innerhalb des Typenrades befindliehen Druckhammer radial nach außen bewegt werden.
Der Druckhammer hat in diesem Falle nur einen sehr kleinen Weg zur Verfügung und muß mit dem
betreffenden Typenfuß genau ausgerichtet sein, wenn keine Störungen auftreten sollen. Es hat sich gezeigt,
daß bei dieser Konstruktion ein zuverlässiges Arbeiten für längere Zeit nur schwer zu erreichen ist.
Demgemäß ist die erfindungsgemäße Einstelleinrichtung für das Typenrad einer Fernschreibmaschine,
bei der das Typenrad mit einer annähernd senkrecht zur Papierwalze stehenden Einstellwelle auf Drehung
verbunden ist und je nach dem empfangenen Zeichen in verschiedene Druckstellungen gebracht werden
kann, in denen ein Druckhammer das Typenrad gegen die Papierwalze schlägt, dadurch gekennzeichnet, daß
um die Typenradeinstellwelle ein Typenradträger schwenkbar und das Typenrad auf einer zur Einstellwelle
parallelen Achse gelagert ist und zum Abdruck der Type der Druckhammer den Typenradträger parallel
und kreisförmig um die Einstellwelle schwenkt.
Vorzugsweise ist das Typenrad auf seinem Umfang mit Schriftzeichenreihen versehen, die in zwei Gruppen
unterteilt sind, welche sich auf gegenüberliegenden Halbkreisflächen des Typenrades befinden.
Das Typenrad nimmt normalerweise eine Ruhestellung ein, die sich in der Mitte zwischen den beiden
Quadranten einer Schriftzeichengruppe befindet, je nachdem, welche Gruppe (Buchstaben oder Ziffern)
gewählt wurde. Das Typenrad wird dann aus seiner Ruhestellung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht, um ein Schriftzeichen zu wählen, ähnlich wie es in der deutschen Patentschrift
917 777 beschrieben ist. Die Wahl der richtigen Reihe geht ebenfalls so wie in dieser Patentschrift vor sich.
Einstelleinrichtung für das Typenrad
einer Fernschreibmaschine
einer Fernschreibmaschine
Anmelder:
Teletype Corporation,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Mai 1958
V. St. v. Amerika vom 13. Mai 1958
Robert Waldemar Nordin, Skokie, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Da es erfindungsgemäß nicht mehr erforderlich ist, ein Kardangelenk in der Antriebswelle des Typenrades
vorzusehen, kann eine verbesserte Anordnung zur Umschaltung von Buchstaben auf Ziffern und umgekehrt
verwendet werden. Diese Anordnung besteht aus einem die beiden Abschnitte der Einstellwelle verbindenden
Umlaufrädergetriebe, das mit der Umschaltvorrichtung derart zusammenarbeitet, daß je nach
deren Stellung das Typenrad um 180° gedreht und damit die Umschaltung vorgenommen wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung besitzt einen einfachen und direkt arbeitenden Druckmechanismus mit
einer sehr kleinen Anzahl von Teilen im Vergleich mit den bekannten Anordnungen, wodurch die Ausfluchtung
des Typenrades besser erhalten bleibt und geringeren Störungen unterworfen ist. Ferner wird erfindungsgemäß
der Druckvorgang durch einen Druckhammerschlag unmittelbar an derDruckstelle bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin ist
Fig. 1 ein Querschnitt einer Fernschreibmaschine mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung,
Fig. 2 ein Schnitt senkrecht zur Einstell welle,
Fig. 3 ein Schrägbild der Anschläge für die Festlegung der Stellung des Typenrades,
Fig. 4 eine Darstellung der Umschaltvorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht der Umschaltvorrichtung im zerlegten Zustand,
Fig. 6 einen Schnitt der Umschaltvorrichtung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Anordnung der Schriftzeichen auf dem Typenrad und
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Fig. 8 eine abgeänderte Form der Umschaltvorrichtung.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, steuern die von einer nicht dargestellten Empfangseinrichtung entsprechend
dem empfangenen Zeichen verschobenen Wählschienen 49-1 bis 49-5 die Stellungen eines Typenrades 151 sowie
mehrerer Funktionshebel 152 die hier nicht weiter von Belang sind. Der Blattdrucker ist mit einer nicht
verschiebbaren, jedoch absatzweise drehbaren Papierwalze 163 und einem Typenradträger 164 ausgerüstet,
der zum Druck der Buchstaben nacheinander längs der Walze verschoben werden kann. Der Typenradträger
164 ist mit zwei Rollen 165 versehen, die auf einer Schiene 166 ablaufen, welche an einer festen Tragschiene
167 befestigt ist. Ferner besitzt der Typenradträger zwei weitere Rollen 168 mit Umfangsrille,
die auf einer zylindrischen Tragstange 169 laufen.
Der Typenradträger 164 besitzt erfindungsgemäß eine im Winkel von 45° zwischen den Rollen 165 und
168 verlaufende Platte 171, an der eine geflanschte Hülse 172 von beträchtlicher Länge befestigt ist,
welche eine längsverschiebliche Typenradeinstellwelle 173 hält und führt. Die Welle 173 ist so bezüglich der
Walze 163 angebracht, daß das Typenrad 151 in die entsprechende Druckstellung gebracht wird. Erfindungsgemäß
ist das Typenrad 151 drehbar in einem U-förmigen Träger 174 gelagert, der auf der Welle
173 schwenkbar ist (Fig. 1 und 4). Der Träger 174 wird normalerweise von einer Feder 175 so gehalten,
daß das Typenrad keinen Abdruck auf der Walze 163 ausführen kann. Am Typenrad 151 (Fig. 1 und 4)
ist ein Zahnrad 176 befestigt, das mit einem Zwischenrad 177 im Eingriff steht, welches seinerseits mit
einem auf der Welle 173 befestigten Zahnrad 178 kämmt. Durch diese Übersetzung wird also dem
Typenrad 151 eine Drehbewegung erteilt, um die einzelnen Schriftzeichen in die Druckstellung bringen zu
können.
Zur Durchführung des Drucks, wenn das gewünschte Schriftzeichen sich gegenüber der Abdruckstelle
befindet, wird ein Druckhammer 179, der in verklinkter Stellung oberhalb des freien Endes des
Trägers 174 angehoben ist, im richtigen Zeitpunkt freigegeben, so daß er den Träger 174 kräftig trifft
und bewirkt, daß das Typenrad gegen das Farbband 181 schlägt, um den Abdruck auf dem in die Walze
163 eingespannten Papierblatt zu bewirken.
Bei der Kreisbewegung des Trägers 174 um das Zahnrad 178 aus der Ruhelage des Typenrades in die
Druckstellung rollt das Zahnrad 177 auf dem Zahnrad 178 ab, das in diesem Falle ruhigsteht. Während dieser
Bewegung des Trägers 174 drehen sich das Zahnrad 176 und das Typenrad 151 um ihre gemeinsame Achse,
und die Übersetzungsverhältnisse sind 1:1 gewählt, so
daß die Richtungsänderung des Typenrades bezüglich der Druckwalze infolge der Kreisbewegung gerade
durch die Rückdrehung durch das Zahnrad 177 kompensiert wird. Die Orientierung des Typenrades im
Raum bleibt also bei der Bewegung aus der Ruhelage in die Druckstellung unverändert und diejenige vertikale
Typenreihe, die durch die Wählvorrichtung vor dem Schlag des Druckhammers 179 auf den Typenradträger
174 der Druckwalze gegenübergestellt wurde, bleibt während der Schwenkbewegung des
Trägers 174 in dieser Lage.
Eine Betätigungsschiene 187 steuert jeweils den Druckvorgang während der ganzen Bewegung des
Typenradschlittens 164 längs der Schienen 166 und
169 indem sie, gesehen in Fig. 1, eine hin- und hergehende Bewegung nach rechts und links ausführt.
Der Hauptbetätigungshebel 188 des Typenradschlittens
164 ist mit zwei Rollen 189 versehen, die auf gegenüberliegenden Seiten die Schiene 187 berühren.
Der Hebel 188 ist drehbar auf einem im Schlitten 164 angebrachten Zapfen 191 gelagert und besitzt U-förmige
Gestalt. Er weist zwei Arme 192 auf, die mit einem am Ende der Welle 173 befestigten Glied 193
zusammenwirken. Das Glied 193 wird von zwei Federn 194 gegen die Arme 192 gehalten. Die Federn
ίο erstrecken sich zwischen dem Glied 193 und der
Grundplatte 171 des Schlittens 164, so daß bei Verschwenkung des Hebels 188 entgegen dem Uhrzeigersinn
durch die Schiene 187 die Federn 194 die Typenradeinstellwelle 173 axial nach oben ziehen. Das
Ausmaß.der Bewegung wird durch später beschriebene gestufte Anschläge 221 bis 223 bestimmt.
Der Hebel 188 ist ferner mit einem nach oben weisenden Arm 195 versehen, an dessen Ende ein Steuerhebel
196 für den Druckhammer 179 angelenkt ist. Der Druckhammer 179 ist an einer Stange 197 befestigt,
die um eine fest im Schlitten 164 angebrachte Achse 198 schwenkbar ist. Die Stange 197 wird von einer
um die Achse 198 gewickelten Torsionsfeder 199 im Uhrzeigersinn belastet, um den Druckvorgang auszuführen.
Die Stange 197 ist mit einem nach unten weisenden Arm 201 versehen, der an seinem Ende
einen nach innen weisenden Stift 202 trägt, der mit dem gegabelten Ende 203 des erwähnten Armes 196
zusammenwirkt. Der Arm 196 ist ferner mit einem zweiten nach innen gerichteten Stift 204 versehen, der
einstellbar in einem Langloch 205 des Armes befestigt ist. Der Stift 204 arbeitet mit einem nach unten weisenden
Arm 206 einer Klinke 207 zusammen, die an einem mit der Grundplatte 171 fest verbundenen
Träger 208 gelagert ist. Die Klinke 207 ist mit einem Arm 209 versehen, der die Druckhammerstange 197
verklinkt.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise der Druckvorrichtung sei zunächst angenommen, daß die Teile sich
in ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage befinden. Beim Empfang jedes Zeichens führt die Betätigungsschiene
187 eine Rechts- und dann eine Linksbewegung aus. Der Hebel 188 führt also zuerst eine Bewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn und dann eine Rückbewegung im Uhrzeigersinn aus. Während der Bewegung
des Hebels 188 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Arm 196 nach links gezogen und bewirkt, daß der
Stift 204 gegen den Arm 206 schlägt, wodurch der Klinkenhebel 207 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird
und die Klinke 209 von der Druckhammerstange 197 freikommt. Die Feder 199 bewirkt dann, daß der
Hammer 179 sich im Uhrzeigersinn dreht und kräftig gegen den Halter 174 schlägt, wodurch das vorher in
der richtigen Weise eingestellte Typenrad 151 auf die Walze 163 auftrifft und den Abdruck bewirkt. Bevor
der Stift 204 den Arm 206 trifft, hat sich das Langloch 203 bereits so weit nach links bewegt, daß der
Stift 202 freigegeben wird und dem Hammer 179 seine Bewegung unter dem Einfluß der Feder 199 erlaubt.
Die Schiene 187 bewirkt nun bei ihrer Bewegung nach links, daß sich der Hebel 188 im Uhrzeigersinn
bewegt, wodurch die Arme 192 die Typenradeinstellwelle 173 in ihre untere Ruhelage zurückziehen.
Gleichzeitig wird der Arm 196 nach rechts gedrückt und gestattet es der Feder 211, die Klinke 209 in Eingriff
mit der Druckhammerstange 197 zu bringen, sobald der Schlitz 203 des Armes 196 dem freien Ende
der Druckkammerstange 197 eine Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn erteilt, so daß die Verklinkung
erfolgen kann. Das Typenrad 151 ist also so weit zu-
rückgezogen worden, daß das gedruckte Schriftzeichen
sichtbar wird, und der Druckhammer 179 ist für den nächsten Druckvorgang gespannt.
Die Typenradeinstellvorrichtung, die in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist, besteht aus drei nacheinander in
Wirksamkeit tretenden Teilen. Der erste Teil betrifft die Vertikaleinstellung des Typenrades 151, die durch
die Wählschienen 49-1 und 49-2 gesteuert wird. Der zweite Teil betrifft die Richtung derTypenraddrehung,
die durch die Wählschiene 49-3 gesteuert wird, während der dritte Teil das durch die Wählschiene 49-4
und 49-5 gesteuerte Ausmaß der Drehung betrifft.
Die Wählschienen 49-1 und 49-2 arbeiten mit Fühlhebeln 212 und 213 zusammen. Ebenso arbeiten die
Wählschienen 49-4 und 49-5 mit Fühlhebeln 214 und 215 zusammen. Die Wählschiene 49-3 betätigt einen
Fühlhebel 216, um die Drehrichtung des Typenrades 151 zu steuern. Die Hebel 212, 213 und 216 sind auf
einer Achse 217 gelagert, während die Hebel 214 und 215 auf einer Achse 218 gelagert sind. Die jeweils
gegenüberstehenden Fühlhebel 213 und 214 sowie 212 und 215 werden durch Federn 219 gegeneinandergezogen.
Die Wählschienen 49-1 bis 49-5 sind in Fig. 1 in ihrer oberen Stellung gezeigt, in welcher die
Fühlhebel 212, 213 und 216 in der gegen den Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung gehalten werden,
während die Fühlhebel 214 und 215 im Uhrzeigersinn verschwenkt sind. Der Fühlhebel 213 ist an seinem
Ende umgebogen und bildet einen Anschlag 222, während der Fühlhebel 212 in ähnlicher Weise einen Anschlag
223 bildet. Die Fühlhebel 212 und 213 sind je mit einem Arm 220 versehen, so daß diese Arme mit
einem darüberreichenden Arm 224 eines Hebels 225 zusammenarbeiten, der ebenfalls auf der Achse 217
schwenkbar ist. Der Hebel 225 ist ebenfalls am Ende umgebogen und bildet den Anschlag 221.
In der Ruhestellung des Druckwerks werden die Wählschienen 49-1 bis 49-5 durch einen nicht dargestellten
Sperrbügel in ihrer unteren Lage gehalten, weshalb die Fühlhebel 212, 213 und 225 von den
Federn 219 (Fig. 1) in der nach rechts verschwenkten Lage gehalten werden, während die Hebel 214, 215
durch die gleichen Federn nach links gedrückt werden. In dieser Lage sind also die Anschläge 221 bis 223
der Hebel 212, 213 und 225 in der Bahn eines Anschlagteiles 226 des Gliedes 193, wie deutlicher aus
Fig. 4 hervorgeht. Das Typenrad 151 und die zugehörigen Teile bewegen sich während jedes Zyklus
in Vertikalrichtung und kehren am Ende des Zyklus in die Ruhelage ganz unten zurück.
Wenn also die Wählschienen 49-1 und 49-2 in der untersten, nicht gewählten Lage sind, nehmen die
Hebel 212 und 213 die nach rechts verschwenkte Stellung ein, so daß die Anschläge 221 bis 223, die sämtlich
im Wege des Anschlaggliedes 266 sich befinden, und demgemäß das Typenrad 151 nur so weit angehoben
werden, daß seine Typenreihe 227 in die Druckstellung bezüglich der Walze 163 kommt. Wenn dagegen
die Wählschiene 49-1 allein durch ihre Klinke 45 freigegeben wird, gelangt sie in ihre obere Stellung,
wodurch der Fühlhebel 212 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und seinen Anschlag 223 aus der
Bahn des Fühlers 226 bringt. Gleichzeitig wird wegen der Zusammenarbeit zwischen dem Arm 220 des
Hebels 212 und dem Arm 224 des Hebels 225 auch der Anschlag 221 aus dieser Bahn entfernt, weshalb allein
der Anschlag 222 des Hebels 213 in der Bahn zurückbleibt. Der Fühler 226 kann also unter dem Einfluß
der Federn 194 nach Freigabe durch den Hebel 181 gegen den Anschlag 222 stoßen, so daß die Reihe 228
des Typenrades 151 in die Druckstellung gelangt. Wenn dagegen die Wählschiene 49-2 allein gewählt
wird, so dreht sie den Fühlhebel 213 im Gegenzeigersinn, wodurch dessen Anschlag 222 aus der Bahn des
Fühlers 226 kommt. Gleichzeitig wird wegen der Zusammenarbeit zwischen dem Arm 220 des Hebels 213
und dem Arm 224 des Hebels 225 auch der Anschlag 221 aus der Bahn entfernt, so daß der Anschlag 223
des Hebels 212 allein in der Bahn bleibt und der Fühler 226 gegen den Anschlag 223 schlägt, so daß die
Typenreihe 229 in die Druckstellung gelangt. Wenn schließlich beide Wählschienen 49-1 und 49-2 gleichzeitig
gewählt werden, so werden die Hebel 212 und 213 beide entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt,
und ihre Anschläge 223 und 222 gelangen aus der Bahn des Fühlers 226. Gleichzeitig wird wegen der
Zusammenarbeit zwischen den Armen 220 und 224 auch der Anschlag 221 zurückgezogen, so daß der
Fühler 226 gegen die nebeneinander befindlichen Innenkanten 232 der Fühlhebel schlägt, wodurch die
Typenreihe 231 des Typenrades 151 in die Druckstellung gelangt.
Wie erwähnt, steuern die Fühlhebel 214 und 215 die Drehung des Typenrades 151. Die Hebel 214 und 215
sind mit senkrechten Armen 233 und 234 (Fig. 1 und 3) versehen, die mit Anschlägen 235, 236 und 237
zusammenarbeiten, welche verschiebbar in einer auf der Grundplatte 171 angebrachten Kombinationsvorrichtung
238 angeordnet sind. Die Anschläge 235, 236 und 237 werden von zwei Zahnstangen 239 und 241
(Fig. 2) abgetastet, die von entsprechend angebrachten Bolzen 240 geführt werden. Die Zahnstangen kämmen
mit einem Einstellzahnrad 242, das auf der Typenradwelle 173 aufgekeilt ist. Die unteren Enden
der Zahnstangen 239 und 241 enden in Fühlern 243 und 244 für die Anschläge 235 bis 237. Die Zahnstangen
239 und 241 sind mit Schultern 245 und 246 versehen, die mit der Betätigungskante 247 eines Betätigungsgliedes
248 zusammenarbeiten, das verschiebbar auf eine Achse 249 angebracht ist, welche in einem
U-förmigen Bügel 251 gelagert ist, der schwenkbar von der Achse 191 getragen wird. Der Bügel 251 wird
gemäß Fig. 1 von einer Torsionsfeder 252, welche die Achse 191 umschlingt, entgegen dem Uhrzeigersinn
gezogen, wodurch der Bügel 251 gegen eine Anschlagschraube 253 gehalten wird, die vom Hebel 188 getragen
wird.
Obwohl das Betätigungsglied 248 in Fig. 2 in der Mittelstellung gezeigt ist, wirkt in Wirklichkeit seine
Kante 247 jeweils mit einer der Schultern 245 oder
246 zusammen. Das Betätigungsglied 248 wird auf der Achse 249 verschoben, um entweder mit der
Schulter 245 oder 246 zusammenzuwirken, unter der Steuerung durch die Wählschiene 49-3. Wie aus Fig. 1
hervorgeht, beeinflußt die Wählschiene 49-3 den Hebel 216, der auf der Achse 217 gelagert ist und einen
Arm besitzt, der gelenkig mit einem Arm 254 (Fig. 2) eines Winkelhebels 255 verbunden ist, der bei 256 an
der Unterseite der Grundplatte 171 angelenkt ist. Der Winkelhebel 255 besitzt einen Arm 257, der gelenkig
bei 259 mit dem Betätigungsglied 248 verbunden ist. Wenn also die Wählerschiene 49-3 sich in ihrer unteren
Stellung befindet, nimmt der Hebel 216 seine im Uhrzeigersinn verschwenkte Stellung ein, wodurch
der Winkelhebel 255 ebenfalls im Uhrzeigersinn (Fig. 2) verschwenkt wird und das Betätigungsglied
248 nach rechts gedrückt wird, wodurch seine Kante
247 in Eingriff mit der Schulter 246 kommt. Wenn nun der Betätigungshebel 188 bei seinem Arbeitszyklus
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird
Γ 100
(Fig. 1), nimmt er den Bügel 251 wegen der Feder 252 mit, wodurch die Kante 247 des Betätigungsgliedes 248 die Zahnstange 241 nach oben zieht und
das Zahnrad 242 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, während gleichzeitig die Zahnstange 239 nach unten
getrieben wird und der Fühler 243 dieser Zahnstange 239 gegen den jeweils gewählten Anschlag 235, 236
oder 237 trifft. Wenn der Hebel 188 im Uhrzeigersinn in seine Ruhelage zurückkehrt, wird auch der Bügel
251 mittels der Schraube 253 mitgenommen, wodurch die Zahnstange 241 sich nach unten bewegt, weil eine
auf der Achse 249 sitzende Rolle 259 einen Druck auf sie ausübt, so daß das Typenrad 151 in seine Ruhestellung
zurückgedreht wird, in welcher die Zahnstangen 239 und 241 die in Fig. 2 gezeigte Lage einnehmen.
Wenn dagegen die Wählschiene 49-3 sich in ihrer oberen Grenzlage befindet, so nimmt der Hebel 216 die
im Gegenzeigersinn verschwenkte Lage (Fig. 1) ein und bewirkt, daß auch der Winkelhebel 255 im Gegenzeigersinn
verschwenkt wird (Fig. 2), so daß das Betätigungsglied 248 nach links auf der Achse 249 verschoben
wird und die Betätigungskante 247 an der Schulter 245 der Zahnstange 239 angreift. Der Betätigungshebel
188 nimmt also nun den Bügel 251 und damit die Zahnstange 239 mit, während mittels des
Zahnrades 242, das sich nun im Uhrzeigersinn dreht, die Zahnstange 241 nach unten getrieben wird und ihr
Fühler 244 gegen einen der Anschläge 235 bis 237 stößt.
Aus Fig. 7 geht hervor, daß jede Typenreihe 227 bis 231 des Typenrades 151 sechzehn Typen 261 aufweist,
wobei auf jeden Quadranten vier Typen entfallen. Auf der einen Hälfte des Umfangs sind die
Buchstaben und auf der anderen Hälfte die Zahlen und zugehörigen Zeichen angeordnet. Wie schematisch
in Fig. 7 angegeben ist, befindet sich das Typenrad 151 normalerweise in Umfangsrichtung in einer Ruhestellung
und wird je nach der Natur des Telegrafieschrittes, welcher die Einstellung der Wählschiene 49-3
steuert, nach rechts oder links gedreht. Wenn der dritte Kombinationsschritt ein Trennschritt ist, so
nimmt die Wählschiene 49-3 ihre obere Lage (Fig. 1) ein, so daß der Fühlhebel 216 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt wird und der Hebel 255 (Fig. 2) ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
so daß die Schulter 245 von dem Betätigungsglied 247 erfaßt wird. Wenn also das Betätigungsglied 251 zurückgezogen wird, so erteilt die Zahnstange 239 dem
Zahnrad 242 eine Drehung im Uhrzeigersinn, und damit wird das Typenrad 151 ebenfalls im Uhrzeigersinn
gedreht, und eine der Typen 261 im Quadranten 262 kommt in die Druckstellung, die mit dem Radius
der Ruhestellung zusammenfällt (Fig. 7).
Die dem Zahnrad 242 und damit dem Typenrad 151 erteilte Drehung wird in ihrer Größe von den Anschlagen
235 bis 237 gesteuert. Der Anschlag 237 wird durch eine eigene Blattfeder 263 (Fig. 1) in die
Anschlagstellung gedrückt, während die Anschläge 235 und 236 mit den Armen 233 und 234 zwangsweise
verschoben werden. Wenn also der vierte und fünfte Schritt des ankommenden Zeichens Zeichenschritte
sind, so nehmen die Wählschienen 49-4 und 49-5 ihre unteren Stellungen ein, und die Fühlhebel 214 und 215
sind im Gegenzeigersinn verschwenkt, so daß die Anschläge 235 bis 237 ihre inneren Stellungen einnehmen,
in welchen sie sich im Weg der Fühler 243 und 244 befinden. Der Fühler 244 stößt also gegen den
Anschlag 237, und das Typenrad wird nur so weit gedreht, daß die erste Type in dem betreffenden Quadranten
in die Druckstellung kommt. Wenn dagegen der vierte Schritt ein Trennschritt und der fünfte
Schritt ein Zeichenschritt ist, so nehmen die Wählschienen 49-4 und 49-5 die obere bzw. die untere Lage
ein, so daß der von der Wählschiene 49-4 betätigte Fühlhebel 214 die Anschläge 237 und 235 aus dem
Weg des Fühlers 244 bzw. 243 entfernt. Der Hebel 233 nimmt hierbei den Anschlag 236 nicht mit, weil
dieser eine Öffnung 264 aufweist. Der Fühler 244 kann also gegen den Anschlag 236 treffen, so daß das
Typenrad 151 die zweite Type in dem betreffenden Quadranten in die Druckstellung bringt. Wenn der
vierte Schritt ein Zeichenschritt und der fünfte Schritt ein Trennschritt ist, so bringt der Fühlhebel 215 die
Anschläge 237 und 236 aus dem Weg des Fühlers 244 bzw. 243, wobei der Hebelarm 234 den Anschlag 235
nicht mitnimmt, weil dieser eine öffnung 265 aufweist. Der Fühler 244 kann also gegen den Anschlag 235
treffen, so daß das Typenrad 151 so weit gedreht wird, daß der dritte Buchstabe in dem betreffenden Quadranten
in die Druckstellung kommt. Wenn schließlich der vierte und der fünfte Schritt Trennschritte
sind, so nehmen die Wählschienen 49-4 und 49-5 beide
ihre obere Lage ein, so daß sämtliche Anschläge 235 bis 237 zurückgezogen sind und der Fühlstift 244 erst
an dem festen Anschlag 266 zur Ruhe kommt, so daß das Typenrad 151 so weit gedreht wird, daß das vierte
Schriftzeichen in dem betreffenden Quadranten in die Druckstellung gelangt.
Wenn umgekehrt der dritte Kombinationsschritt des ankommenden Zeichens ein Zeichenschritt ist, so
nimmt die Wählschiene 49-3 ihre untere Lage ein, so daß der Fühlhebel 216 im Uhrzeigersinne verschwenkt
wird und hierdurch den Hebel 255 ebenfalls im Uhrzeigersinn mitnimmt, so daß die Betätigungskante 247
sich gegen die Schulter 246 legt. Beim Zurückziehen des Betätigungsgliedes 251 erteilt also die Zahnstange
241 dem Zahnrad 242 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, und das Typenrad 151 wird so gedreht,
daß eine der Typen 261 im Qadranten 267 in die Druckstellung gelangt.
Die einzelnen Typen im Quadranten 267 werden ebenso wie vorher ausgewählt, abgesehen davon, daß
das Typenrad 151 nun entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und die Wahl durch das Zusammenwirken
des Fühlers 243 mit den Anschlägen 235 bis 237 zustande kommt.
Wie bereits erwähnt wurde, geschieht die Umschaltung von Buchstaben auf Ziffern und umgekehrt durch
Drehung des Typenrades um 180°. Wie Fig. 7 zeigt, enthält ein Sektor die Buchstaben und der andere die
Ziffern. Der Umschaltmechanismus muß also beim Eintreffen des Ziffernschaltzeichens und des Buchstabenschaltzeichens
jeweils das Typenrad um 180° drehen.
Die erfindungsgemäße Umschaltvorrichtung besteht aus einer Hohlwelle 271 (Fig. 4 bis 6), die mit der
Typenradeinstellwelle 173 auf Drehung verbunden ist. An einem Ende der Hohlwelle 271 ist ein Kegelrad
272 befestigt, während auf dem anderen Ende ein Bund 273 sitzt, der fest mit dem Typenradeinstellzahnrad
242 verbunden ist. Auf der anderen Seite des Bundes 273 sitzt ein Kegelrad 274 ebenfalls fest an
demselben. Zwischen den gegenüberstehenden Kegelrädern 272 und 274 ist eine Muffe 275 frei drehbar
auf der Hohlwelle 271. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Umfang des Bundes
273 und der Muffe 275 achteckig gestaltet. Von zwei diametral gegenüberliegenden Flächen der Muffe 275
stehen radial zwei Stifte 276 ab, auf denen je ein Planetenrad 277 gelagert ist. In der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform haben die Zahnräder 272 und 274 verschiedene Teilung, weswegen auch die Planetenräder
277 je mit zwei Sektoren 278 und 279 von verschiedenem
Teilkreisdurchmesser versehen sind, die mit den Zahnrädern 272 und 274 kämmen. Wie aus S
Fig. 6 hervorgeht, sind deshalb die Stifte 276 exzentrisch bezüglich des Abstandes zwischen den Zahnrädern
272 und 274 angebracht, um den verschiedenen Teilkreisdurchmesser auszugleichen.
Gemäß Fig. 5 ist die Muffe 275 auf einer Fläche zwischen den beiden Stiften 276 mit einem radial nach
außen weisenden Sektor 281 versehen. Wie Fig. 14 zeigt, ist der Bund 273 mit der Muffe 271 mittels
Kugel und Feder arretiert. Nach Fig. 5 dienen hierzu zwei Kugeln 282, die sich in diametral gegenüberliegenden
Löchern des Bundes 273 befinden. Die beiden Stahlkugeln 282 werden von einer U-förmigen
Blattfeder 283 gehalten, die beiderseits über den Bund 273 greift und Löcher 284 von kleinerem Durchmesser
als die Kugeln 282 hat. Die Feder 283 wird von den aufgebogenen Enden 285 eines Führungsgliedes 286
geführt, das zwischen den beiden Kugeln 282 an einer Fläche des Bundes 273 mittels einer Schraube 287 befestigt
ist. Die Kugeln 282 greifen in eine Längsnut 280 in der Hohlwelle 271, um den Bund 273 zu arretieren.
Gemäß Fig. 4 ist bei 288 an einem Winkel 289, der an der Unterseite der Grundplatte 171 befestigt ist,
ein Sperrhebel 291 angelenkt, der von einer Feder 292 im Uhrzeigersinn bezogen wird. Die Feder erstreckt
sich zwischen einem Arm 293 des Hebels 291 und einem Haken 294 eines U-förmigen Gleitstückes 295.
Das Gleitstück 295 wird durch Zusammenwirken seines Armes 296 und eines Führungsschlitzes in der
Grundplatte 171 geführt und ist außerdem mit einem Klinkenteil 297 versehen, der sich mit dem oberen
Ende eines Armes 298 des Hebels 291 verklinken kann. Der Arm 298 ist ferner mit einer Sperrnase 299
versehen, welche mit dem Sektor 281 zusammenwirkt. Das Glied 193 ist mit einem Arm 301 ausgerüstet,
dessen Ende das U-förmige Gleitstück 295 beeinflußt. Der Arm 301 besitzt in einem bestimmten Abstand
von seinem Ende einen seitlichen Ansatz 302, der mit dem Arm 293 des Hebels 291 zusammenwirkt.
Beim normalen Betrieb des Druckwerkes dreht sich der ganze auf der Hohlwelle 271 angeordnete Umschaltmechanismus
mit der Typenradwelle 173 unter Steuerung durch die Zahnstangen 239 und 241. Während
der Wahl des betreffenden Schriftzeichens dreht sich das Typenrad 151 in die Druckstellung und dann
zurück in die Ruhestellung. Wenn ein Ziffernschaltzeichen oder ein Buchstabenschaltzeichen empfangen
wird, wird das Typenrad 151 in seine äußerste Stellung gedreht, und zwar entweder im Uhrzeigersinn
oder entgegen demselben, je nachdem, ob der dritte Schritt des Zeichens ein Trennschritt oder ein Zeichenschritt
ist.
Wenn z. B. ein Ziffernschaltzeichen empfangen wird, in welchem der dritte Kombinationsschritt ein Trennschritt
ist, so wird das Betätigungsglied 248 nach rechts verschoben (Fig. 2) und die Zahnstange 241
zurückgezogen, so daß das Zahnrad 242 entgegen dem Uhrzeigersinn (bzw. im Uhrzeigersinn in Fig. 4) gedreht
wird, bis der Fühler 243 gegen den festen Anschlag 266 schlägt, da der vierte und der fünfte Schritt
Zeichenschritte sind und somit alle Anschläge 235 bis 237 aus dem Weg des Fühlers 243 zurückgezogen
sind. Die Typenradeinstellwelle 173 hat also ihren größten Drehwinkel zurückgelegt. Da ferner der erste
und zweite Schritt des Ziffernschaltzeichens ebenfalls Zeichenschritte sind, trifft das Fühlglied 226 (Fig. 1
und 4) des Gliedes 193 gegen die Schultern 232 (Fig. 1) und hebt das Typenrad 151 in seine höchste
Stellung, so daß die Reihe 231 in die Druckstellung gelangt. In dieser am stärksten verdrehten Stellung
der Welle 173 befindet sich nun der Sektor 281 in der in Fig. 4 dargestellten Lage. Wenn dann das Glied 193
so hoch wie möglich angehoben wird, trifft sein Arm 301 gegen die Kante 303 des Schenkels des Gleitstückes
295 (Fig. 4), wodurch der hieraus entstehende Zug auf die Feder 292 den Hebel 291 im Uhrzeigersinn
verschwenkt, so daß die Sperrnase 299 in die Bahn des Sektors 281 gerät. Wenn das Betätigungsglied 248 in seine vordere Lage zurückkehrt, drückt
die Rolle 304 (Fig. 2) am rechten Ende der Achse 249 gegen das Ende der Zahnstange 241 und erteilt dieser
eine Rückbewegung, wodurch das Zahnrad 242 in Fig. 2 im Uhrzeigersinn und in Fig. 4 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Muffe 275 kann aber diese Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn mit dem
Zahnrad 242 nicht mitmachen, weil der Sektor 281 an der Nase 299 anliegt und hierdurch gegen Drehung
gesperrt wird. Die Drehzapfen 276 der Planetenräder 277 sind also nun fixiert, und deshalb drehen sich die
Planetenräder 277 mit dem Stirnrad 242 durch Vermittlung des fest mit demselben verbundenen Kegelrades
274. Diese Drehung der Planetenräder 277 bewirkt eine Drehung des anderen Kegelrades 272 entgegen
dem Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 4. Da aber das Zahnrad 272 fest mit der Hohlwelle 271 verbunden
ist, wird die Arretierung zwischen den Kugeln 282 und der Nut 280 überwunden und die Hohlwelle
271 und damit die Welle 173 werden um eine weitere Strecke in der gleichen Richtung im Uhrzeigersinne
gedreht, anstatt daß sie in die ursprüngliche Ruhestellung zurückkehren. Im einzelnen ist das Typenrad
nach Betätigung durch die Zahnstange 241 in der äußersten Stellung um 78° 45' verdreht, wie aus Fig. 7
hervorgeht, um die betreffenden Typen in Druckstellung zu bringen. Wenn nun das Typenrad bei der
Rückkehr der Zahnstange 241 weitergedreht wird, so erhält es eine Zusatzdrehung von weiteren 78° 45',
d. h. im ganzen 157° 30'. Jedoch ist in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung das Übersetzungsverhältnis
der beiden Zahnsektoren 278 und 279 jedes Planetenrades 277 so gewählt, daß in Wirklichkeit
die erforderliche Zusatzbewegung in die um 180° verdrehte Arretierungsstellung erreicht wird.
Wenn das Glied 193 in seine untere Ruhestellung zurückkehrt, so erfaßt sein Arm 302 den Arm 293 des
Hebels 291 und dreht diesen Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig. 4), wodurch die Sperrnase 299 den
Sektor 281 freigibt, und gleichzeitig wird wegen des Zuges der Feder 292 der Hebel 291 in der linken Stellung
hinter dem Klinkenteil 297 des Gleitstückes 295 verschwenkt, bis ein Buchstabenschaltzeichen empfangen
wird.
Die Arbeitsweise beim Auftreten eines Buchstabenschaltzeichens entspricht derjenigen, die soeben beschrieben
wurde, abgesehen davon, daß nun die Zahnstange 239 von dem Betätigungsglied 248 erfaßt wird,
um die Zahnräder in den betreffenden Zeitabschnitten jeweils in umgekehrter Richtung zu drehen und zu bewirken,
daß der Sektor 281 auf der anderen Seite (Rückseite in Fig. 4) der Sperrnase 299 festgehalten
wird. Wenn z. B. die Zahnstange 239 zuerst von dem Betätigungsglied 248 erfaßt wird, dreht sich das Zahnrad
242 (Fig. 4) entgegen dem Uhrzeigersinn und bringt den Sektor 281 hinter die Sperrnase 299. Wenn
dann die Zahnstange 239 zurückkehrt, indem die Rolle
109-527/222
306 (Fig. 2) auf sie drückt, dreht sich das Zahnrad
242 im Uhrzeigersinn, und da die Drehzapfen 276 der Planetenräder fixiert sind, dreht sich das Zahnrad 272
entgegen dem Uhrzeigersinn um einen weiteren Betrag, um die Welle 173 entsprechend zu verdrehen.
Um die Zusatzbewegung jenseits 157° 30' zu unterstützen, ist eine ebene Fläche 305 an der Außenseite
der Hohlwelle 271 gegenüber der Nut 280 (Fig. 5) vorgesehen. Diese ebene Fläche 305 wirkt als Kurvenfläche,
die im Zusammenwirken mit der Kugelarretierung die Typenradwelle 173 und die Hohlwelle 271
und damit das Typenrad 151 in die Arretierungsstellung bringt, die um 180° von der ursprünglichen
Stellung entfernt ist.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Umlaufrädergetriebes
für den Umschaltmechanismus gezeigt. Bei dieser Anordnung entspricht der Bund 307
dem Bund 273, und das Zahnrad 308 ist ebenso wie das Zahnrad 272 ausgebildet. Die der Muffe 275 entsprechende
Muffe 309 ist aber mit zwei Zapfen 311 versehen, die schräg angeordnet sind und zwei Planetenräder
312 aufnehmen. Durch diese schräge Anordnung läßt sich die Verwendung von Zahnsektoren
278 und 279 mit verschiedenem Teilkreisdurchmesser vermeiden, und die Kegelräder 308, 312 und 313
können so gewählt werden, daß dem Typenrad die gewünschte Übersetzung erteilt wird.
Claims (5)
1. Einstelleinrichtung für das Typenrad einer Fernschreibmaschine, bei der das schwenkbare
Typenrad mit einer annähernd senkrecht zur Papierwalze stehenden Einstellwelle auf Drehung
verbunden ist und je nach dem empfangenen Zeichen in Druckstellung gebracht wird, in der ein
Druckhammer das Typenrad gegen die Papierwalze schlägt, dadurch gekennzeichnet, daß um die
Typenradeinstellwelle (173) ein Typenradträger (174) schwenkbar und das Typenrad (151) auf
einer zur Einstellwelle parallelen Achse gelagert ist und zum Abdruck der Type der Druckhammer
den Typenradträger parallel und kreisförmig um die Einstellwelle schwenkt.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Einstellwelle
sitzendes Zahnrad (178) und ein mit dem Typenrad verbundenes Zahnrad (176) über ein frei drehbares
Zwischenrad (177) im Eingriff stehen und daß deren Übersetzungsverhältnisse 1:1 gewählt
sind, damit das Typenrad während der Schwenkbewegung des Typenradträgers (174) seine Orientierung
bezüglich der Druckwalze beibehält.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhammer
(179) so angebracht ist, daß er den Typenradträger (174) gegenüber der Abdruckstelle trifft.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwelle
(173) aus zwei durch ein Umlaufrädergetriebe verbundenen Abschnitten besteht, die je ein Kegelrad
(274, 272) tragen, wobei die Kegelräder in zwei auf einer losen Muffe (275) sitzende Umlaufräder
(277) eingreifen und die Muffe einen Anschlag (281) trägt, der mit einem Teil (299) der
Vorrichtung zur axialen Verschiebung der Einstellwelle (173) zusammenarbeitet, wenn diese
Welle sich in ihrer Endstellung befindet, und die Muffe gegen Drehbewegung sperrt, wodurch
mittels einer weiteren Drehbewegung der Einstellwelle die Buchstaben-Ziffern-Umschaltung des
Typenrades (151) bewirkt wird.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umlauf rad (277) zwei
Sektoren (278, 279) mit verschiedenem Teilkreisdurchmesser besitzt oder die Umlaufräder auf
schrägen Achsen (311) umlaufen, so daß der Drehwinkel des Antriebskegelrades (274) von demjenigen
des getriebenen Kegelrades (272) abweicht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 903 591;
französische Patentschriften Nr. 526 685, 430 717.
Deutsche Patentschrift Nr. 903 591;
französische Patentschriften Nr. 526 685, 430 717.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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