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Nach Art einer Kurvenscheibe wirkende Steuervorrichtung für Rechen-oder
Buchungsmaschinen -Die Erfindung betrifft eine nach Art einer Kurvenscheibe wirkende,
in entgegengesetzten Richtungen bewegbare Steuervorrichtung für Rechen- oder Buchungsmaschinen
zur Erzielung einer hin und her gehenden Bewegung eines Stellgliedes, z. B: eines
Hebels.
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Zur Erzielung einer :hin -und her gehenden Bewegung eines- Stellgliedes
hat man bisher bei Rechen- und Buchungsmaschinen meistens Kurvenscheiben benutzt,
durch deren Kurvenform,der Verlauf der Bewegung des Stellgliedes gegeben ist. Bei
Bewegung einer solchen Kurvenscheibe in .der einen Richtung erfolgt die Verstellung
es Stellgliedes in demselben Winkelbereich der Kurvenscheibe wie bei Bewegung der
Kurvenscheibe in entgegengesetzter Richtung. Die Erfindung bezweckt, die starre
Abhängigkeit der Bewegung des Stellgliedes von der Bewegung der Kurvenscheibe in
.einfacher Weise zu ändern, insbesondere die Hinundrückfiihrung des Stellgliedes
während der Hinundherbewegung der Steuervorrichtung in verschiedenen Winkelbereichen
erfolgen zu lassen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein an einem
Steuerkörper beweglich angeordnetes Steuerglied selbsttätig durch ,das ,Stellglied
bei Bewegung des Steuerkörpers in der einen Richtung in eine unwirksame Lage und
bei Bewegung des Steuerkörpers in der anderen Richtung in eine wirksame Lage bewegbar
ist, in der es die wirksame Kurvenform der Steuervorrichtung verändert.
In
den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen A4bb. i bis .I eine Steuervorrichtung in verschiedenen Stellungen, Abb. 5
einen Schnitt durch das Druckwerk einer Buchu.ngsma.schine mit einer Steuervorrichtung
nach Abb. i bis d.
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Der Steuerkörper i ist auf .einem ortsfesten Zapfen ii drehbar gelagert
und kann durch eine bei 13 an ihm angelenkte Stange 12 hin und her geschwenkt werden.
Der Steuerkörper i besitzt einen Teil 16 kleineren und einen Teil 15 größeren Durchmessers,
wobei als Übergang eine Schrägfläche 1$ vorgesehen ist.
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An dem Steuerkörper i ist ein Steuerglied 2 beweglich angeordnet,
durch das bei seiner Verstellung die wirksame Kurvenform des Steuerkörpers i verändert
werden kann. Dazu hat das Stellglied 2 in seinem oberen Teil eine dein Teil 15 größten
Durchmessers des Steuerkörpers i ähnliche Kurvenform mit einer Abschrägung 17. Unten
besitzt das Steuerglied -2 einen gabelförmigen Teil 7, der einen am Steuerkörper
i befestigten Stift 8 umgreift. Außerdem besitzt das Steuerglied 2 einen in eine
etwa dreieckförmige Aussparung g des Steuerkörpers i hineinragenden Stift io und
einen Vorsprung 5, der bei Bewegung des Steuergliedes 2 im Uhrzeigersinne über einen
auf dem Steuerkörper i befestigten Anschlag 6 greifen kann. mittels einer am Stift
13 befestigten Feder 3 wird das Steuerglied 2 in bezug auf Abb. i nach links oben
gezogen. Entgegen der Kraft dieser Feder 3 ist das Steuerglied 2 in bezug auf Abb.
i nach unten verschiebbar und im Uhrzeigersinne um den Stift 8 schwenkbar. Die aus
dem Steuerkörper i und dem Steuerglied 2 bestehende Steuervorrichtung dient dazu,
eine Hinundherbewegung des Hebels 1.4 zu erzielen, der an seinem unteren Ende eine
Rolle 4 trägt und durch eine Kraft, z. B. Federkraft, gegen die Steuervorrichtung
1, 2 gedrückt wird.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Steuervorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß die Steuervorrichtung 1, 2 zunächst im Uhrzeigersinne (Abib.
1, 2) und dann im entgegengesetzten Sinne (Abb. 3, 4) bewegt wird. Zu Beginn der
Bewegung befindet sich die am Hebel 14 angeordnete Rolle 4 auf dem Kurventeil 15
größeren Durchmessers des Steuerkörpers i. lin Laufe der Bewegung des Steuerkörpers
i im Uhrzeigersinne gelangt die Rolle 4, indem sie das Steuerglied 2 in bezug auf
Abb. i nach unten in eine unwirksame Lage drückt, von dem Kurventeil 15 größeren
Durchmessers auf den Kurventeil 16 kleineren Durchniessers des Steuerkörpers i.
In!' dieser Lage (.@bb.2) wird das Steuerglied 2 von der Rolle 4 so lange gehalten,
bis es bei Weiterbewegung des Steuerkörpers i i,ni Uhrzeigersinne aus dem Wirkungsbereich
der Rolle q. kommt und durch die Kraft der Feder 3 gehoben wird. Am Ende der Bewegung
im Uhrzeigersinne liegt also die Rolle 4 auf dem Teil 16 kleineren Durchmessers
des Steuerkörpers i auf, und das Steuerglied 2 befindet sich in der in A:bb. i dargestellten
Lage.
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Bei Bewegung der Steuervorrichtung 1 2 entgegen dem Uhrzeigersinne
trifft die _11r schrägung 17 des Steuergliedes 2 auf die Rolle 4, die .das Steuerglied
2 in bezug auf den Steuerkörper i im Uhrzeige.rsinne um den Stift S entgegen der
Kraft der Feder 3 derart verschwenkt, daß der Stift io des Steuergliedes 2 in der
rechten oberen Ecke der Aussparung g zum Anliegen koniint (Abb. 3) und der Vorsprung
5 des Steuergliedes 2 über den an dem Steuerkörper i befestigten Anschlag greift,
wodurch das Steuerglied 2 ge-, g Verschieben nach unten gesichert ist. ,en
ein Z,
Bei der weiteren Bewegung des-Steuerkörpers i entgegen dem Uhrzeigersitine
gelangt die Rolle d, indem sie durch die Schrägfläche 17 auf die Steuerkurve des
Steuergliedes 2 gehoben wird, in ihre ursprüngliche Lage zurück. Während die Rolle
4.bei der weiteren Bewegung der Steuervorrichtung 1, 2 auf dem Steuerglied 2 abrollt,
ist das Steuerglied 2 gegen ein Verschwenken durch die Kraft der Feder 3 entgegen
dem Uhrzeigersinne durch die beim Druck der Rolle 4. auf die Steuerfläche des Steuergliccles
2 zwischen dein Vorsprung 5 und dem Anschlag 6 auftretende Reibungskraft oder durch
geeignete Ausbildung des Anschlages 6 und des Vorsprunges 5 gesichert.
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Bei Weiterbewegung des Steuerkörper i entgegen dem Uhr7eigersinne
gelangt die Rolle - wieder auf den Teil 15 größeren Durchmessers des Steuerkörpers
i. Durch die Kraft der Feder 3 wird hierbei das Steuerglied 2 entgegen dein Uhrzeigersinne
verschwenkt, so daß der Vorsprung 5 außer Eingriff mit dein Anschlag 6 kommt und
damit die Ursprungsstellung der Steuervorrichtung 1, 2 erreicht ist.
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Als Anwendungsbeispiel der vorstehend ausführlich erläuterten Steuervorrichtung
ist in Abb. 5 eine Einrichtung zum Steuern des Unterbrechens des Nullendruckes zwecks
Unterteilung des Druckwerkes einer Buchungsmaschine beschrieben. Die in der Abb.
5 dargestellte Einrichtung zum Unterbrechen des selbsttätigen Nullendruckes ist
in ihren wesentlichen Einzelheiten bekannt. Iin folgenden ist diese Einrichtung
nur so weit erläutert, wie dies zum Verständnis des Anwendungsbeispieles erforderlich
ist.
Die bei i3. an dem -Steuerkörper i angelenkte Stange i2 steht
mittels eines Hebels i9 und einer Stange 2o mit der auf der Maschinenhauptwelle
22 befestigten Steuer-Scheibe 21 in Verbindung. Während jedes Maschinenspieles der
Buchungsmaschine führt die Maschinenhauptwelle 22 eine hin und her gehende Schwingbewegung
aus. Beim Vorwärtshub der Maschinenhauptwelle 22 dreht sich die Steuerscheibe 2i
in Richtung des Pfeiles 23, so daß der Steuerkörper i im Uhrzeigersinne bewegt wird.
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Die Rolle 4 ist an einer Kurbel i4. angeordnet, die auf der Welle
24 befestigt ist. auf dieser Welle 24 sind ferner zwei Kurbeln 26 starr angeordnet;
die mittels einer zwischen ihnen befestigten Stange 27 die auf der Welle 24 drehbar
gelagerten Winkelliebel 25 - im Uhrzeigersinne schwenken können. Diese Bewegung
wird durch die Steuervorrichtung i, 2 gesteuert.
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An dem unteren Arm der Winkelhebel 25
sind Schubstangen 28 angelenkt,
die zwischen den Zinken eines unmittelbar über der Welle 3o angeordneten Kammes
29 geführt werden und auf die oberen Enden von Mitnehmerklinken 31 wirken.
Die Mitnehmerklinken 31 sind an Klinken 33 drehbar gelagert. Federn 36 suchen die
zahnförmigen Aussparungen 3 2 der Mitnehmerklinken 3 i mit den Abbiegungen 35 der
Klinken 33 in Eingriff zu bringen. Die paarweise miteinander beweglich verbundenen
Klinken 33 und Mitnehmerldinken 31 sind derart nebeneinander angeordnet,
daß die an einer Klinke 33 befestigte Mitnehmerklinke 3i mit der Abbiegung 35 der
einer niedrigeren Wertstelle zugeordneten Klinke 33 in Eingriff zu kommen sucht.
Die Klinken 33 sind auf einer Stange 34 drehbar `gelagert und werden durch Federn
37 in ihre Wirklage gezogen; in der sie hinter nasenartige Vorsprünge der Druckhämmer
38 greifen. Federn 39 suchen die Druckhämmer 38 gegen die Typenträger 40 zu schleudern.
Die Typenträger 40 sind in ihrem unteren Teil an den Zahnbogen So angelenkt. Im
oberen Teil besitzen die Zahnbogen So Abbiegungen .4i, durch die die bei
43 auf den Scheiben 44 gelagerten Abzugklinken 42 gegen. die Kraft der Federn
45 entgegen dein Uhrzeiger:sinne geschwenkt gehalten werden. Die Abzugklinken 42
sind in bezug auf die Klinken 33 derart angeordnet, daß sie sich unter Wirkung der
Federn 45 mit ihrem Absatz 46 hinter die Abbiegungen 3;5 zu legen suchen. Auf der
Achse 3b sind- zwei Scheiben 44 in einem solchen Abstand voneinander befestigt,
daß die zwischen ihnen angeordnete Stange 43 alle im Druckwerk vorgesehenen Abzugklinken
q.2 aufnehmen kann. Die Achse 30 steht über ein Gestänge 47, 48, i9, 2o mit der
auf i der Maschinenhauptwelle 22 sitzenden Steuerscheibe 21 in Verbindung.
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Die Wirkungsweise der gesamten Anordnung ist folgende: Zu Beginn des
Vorwärtshubes der Maschi; nenhauptwelle 22 haben alte Teile die in Abb. 5 dargestellte
Lage. D-i,e Rolle 4 befindet sich auf dem Teil größeren Durchmessers des Steuerkörpers
i. Im Verlaufe des Vorwärtshwbes der Steuervorrichtung i, 2, die in der oben beschriebenen
Weise mit der Maschinenhauptwelle 22 gekuppelt ist, gelängt die Rolle 4, wie oben
zu Abb. i bis 4 näher erläutert wurde, auf den Teil 16 kleineren Durchm@essers des
Steuerkörpers i. Infolgedessen führt die Kgrbel 14 .eine Schwenkbewegung entgegen
dem Uhrzeigersi.nne :aus und ,nimmt dabei die beiden mit ihr auf der Welle 24 starr
befestigten Kurbeln 26 mit. Die zwischen den beiden Kurbeln 26 angeordnete Stange
27 gibt die Winkelhebel 25 frei, SO
daß sie durch die Federn 36 mittels der.Mitnehmerklinken
3.1 und der Schubstangen 28 zu einem Abfühlen am Papierwagen der Buchungsmaschine
angeordneter .Steuerglieder .q.9 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt werden -
können.
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Die bei dieser Schwenkung auf Anschläge eines Steuergliedes 49 auftreffenden
Winkelhebel 25 werden von den Anschlägen an der Weiterdrehung gehindert und halten
mittels ihrer am unteren Arm abgelenkten Schubstangen 28 die Mitnehmerklinken 3i
außer Eingriff mit den Klinken 33.
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Gleichzeitig mit dem Steuerkörper i werden :auch die beiden Scheiben
44 beim Vorwärtshub der Maschinenhauptwelle 22 über das Gestänge 47, 48, i9, 2o
im Uhrzeigersinne gedreht. Die auf der. Stange 43 gelagerten Abzugklinken 42 werden
bei dieser Bewegung unter Aufrechterhaltung ihrer durch- die Federn 45 in bezug
auf .die Scheiben 44 :bestimmten Lage nach oben mitgenommen, soweit sie nicht hieran
durch die in dem oberen Teil der Zahnboben 5o befindlichen Abbiegungen 41 gehindert
werden. fVährend des Vorwärtshubes eines Maschinenganges werden .diejenigen Zahnbogen
So, deren zugehörige Zifferntasten gedrücktsind, um den eingetasteten Ziffernwerten
entsprechende Winkelbeträge entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Hierbei geben die
am oberen Teil der Zahnbogen 5o befindlichen Abbiegungen 41 die ihnen zugeordneten
Abzugklinken 42 frei, so daß die Absätze 46 dieser Abz.ugklinken 42 hinter die Alybiegungen
35 der -Klinken 33 greifen. Bei der Weitenbewegung der Scheiben 44 im Uhrzeigers.inne
werden die so erfaßten Klinken 33 durch die Abzugktinken 42 entgegen dem Uhrzeigersinne
geschwenkt. Infolgedessen
geben sie die ihnen zugeordneten Druckhämmer
38 frei, so daß diese unter Wirkung ihrer Federn 39 gegen die Typenträger 4o geschleudert
werden und so den Abdruck der Ziffern bewirken. Bei ihrer Auslösung nehmen die durch
die Abzugklinken 42 ausgelösten Klinken 33 ,durch ihre Mitnehmerklinken 31 die den
niedrigeren Wertstellen zugeordneten Klinken 33 mit und bewirken so auch die Freigabe
der diesen zugeordneten Druckhämmer 38, so daß in den entsprechenden Wertstellen
die Ziffer Null abgedruckt wird.
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Soll beispielsweise die Zahl 3 000 000 gedruckt werden, so
ist bei Buchungs.maschinen der hier in Betracht kommenden Art in der siebenden Wertstelle
die Zahlentaste 3 zu drücken. Bei Auslösung des Maschinenganges werden dann die
Nullen selbsttätig mitgedruckt, wobei sich folgender Vorgang abspielt: Zu Beginn
des Vorwärtshubes der Maschinenhauptwelle 22 wird der der siebenten Wertstelle zugehörige
Zahnbogen 50 um einen der Zahl drei entsprechenden Winkel entgegen dem Uhrzeigersinne
gedreht und damit die. zugeordnete Abzugklinke 4z freigegeben. Da beim Vorwärtshub
die beiden Scheiben 44 eine Schwingbewegung im Uhrzeigersinne ausführen, wird die
Abzugklinke 42 in demselben Sinne mitgeschwenkt. Ihr Absatz 46 greift hinter die
Abbiegung 35 der Klinke 33 und bringt die Klinke 33 außer Eingriff mit dem Druckhammer
38.
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Während des. Vorwärtshubes .der Maschinenhauptwelle 22 führt auch
die Steuervorrichtung r, 2 eine Drehung im Uhrzeigersinne aus, wobei die Winkelhebel
25 in der vorhin beschriebenen Weise zu einem Abfühlen eines am Papierwagen vorgesehenen
Steuergliedes 49 freigegeben werden.
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Da die Zahl 3 000 000 in diesem Beispiel mit allen Nullen gedruckt
«erden soll, ist ein in der hier in Betracht kommenden Pap.ierwagenstellung wirksames
Steuerglied 49 nicht vorgesehen, so daß die Winkelhebel 25 bis zum Anschlag an die
Stange 27 verschwenkt werden können und die Mitnehmerklinken 3i durch die Kraft
der Federn 36 in Eingriff mit d:eri Klinken 33 gebracht werden. Die Druckhämmer
38 werden daher zur Betätigung der Typenträger 4o freigegeben, indem jede Mitnehmerklinke
31 die einer nächst niederen Wertstelle zugeordnete Klinke 33 in folgender Weise
mitnimmt: Die der Zahl drei zugeordnete Abzugklinke :I2 ist in Eingriff mit der
Klinke 33 der nächst niederen Wertstelle, die an dieser befestigte Mitne:hmerklinke
31 wieder in Eingriff mit der Klinke 33 der weiteren nächst niederen Wertstelle
usf. Da alle Klinken 33 bis zur ersten Druckwerkstelle auf diese Weise mitgenommen
werden und die Typenträger 40 in den ersten sechs Druckwerkstellen von den nicht
betätigten Zahnbogen 5o nicht gehoben worden sind, diese Ausgangsstellung entspricht
der Ziffer Null, werden in allen sechs Stellen Nullen gedruckt.
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Wird nun verlangt, daß die letzten drei Nullen nicht mitgedruckt werden
sollen, dann muß am Papierwagen ein Steuerglied 49 vorgesehen sein, das an der der
Zehntausenderstelle des Druckwerkes entsprechenden Stelle einen Anschlag besitzt.
Beim Vorwärtshube der Maschinenhauptwelle 22 wird durch diesen Anschlag der dieser
Stelle zugeordnete Winkelhebel 25 an der Bewegung entgegen dem Uhrzei.gersinne
gehindert, und die an seinem unteren Arm angelenkte Schubstange 28 hält die zugeordnete
Mitnehmerklinke 31 außer Eingriff mit der Klinke 33 der nächst niederen Druckwerkstelle.
Diese Klinke 33 wird infolgedessen nicht mit ausgelöst. Obwohl die Mitnehmerklinke
31 dieser Klinke 33 und auch die den niedrigeren Wertstellen zugeordneten Mitnehmerklinken
31 sich in Wirklage befinden, werden die ihnen entsprechenden Klinken 33
nicht ausgelöst, so daß die letzten drei Nullen nicht mitgedruckt werden. Nach erfolgtem
Abdruck gelangen alle Teile beim Rückwärtshub der Maschinenhauptwelle 22 in die
in Abb. 5 dargestellte Lage zurück. Schon in .der ersten Hälfte des Rückwärtshubes
der Maschinenh.auptwelle 22, während dessen die Steuervorrichtung i, 2 entgegen
dem Uhrzeigersinne gedreht wird, gelangt die Rolle 4 in der eingangs beschriebenen
Weise von .dem Teil 16 kleineren Durchmessers des Steuerkörpers r auf däs durch
die Feder 3 in Wirklage gehobene Steuerglied 2. Hierbei ,werden die Winkelhebel
25 .aus dem Wirkungsbereich der Steuergliedanschläge herausgeschwenkt und
dann in ihrer unwirksamen Lage gehalten. In dieser Lage können die oberen Enden
der Winkelhebel 25 bei einer Verschiebung des Papierwagens nicht an die Anschläge
der Steuerglieder 49 anstoßen.
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In der zweiten Hälfte des Rückwärtshubes der Maschinenhauptwelle 22
kann daher der Papierwagen bereits in eine neue, einer weiteren Papierspalte entsprechende
Stellung gebracht werden, so daß er sich am Ende des Maschinenganges bereits in
seiner neuen Arbeitsstellung befindet, in der sofort ein neuer Maschinengang ausgelöst
werden kann. Der Wagensprung braucht also nicht erst am Ende des Maschinenganges
zu erfolgen.
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Die Steuervorrichtung r, 2 gemäß der Er- i findung bietet demnach
den Vorteil eines Zeitgewinnes, .der bei aus vielen Maschinengängen
bestehenden
Buchungsvorgängen von erheblicher Bedeutung ist.