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Vorrichtung zum Mehrfachabdrucken von Druckplatten an Adressendruck-
und ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines
Mehrfachabdruckes der jeweils an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte an Adressendruck-
und ähnlichen Maschinen. Bei diesen Maschinen werden die Druckplatten nacheinander
im Arbeitstakte des auf und ab gehenden Druckstempels an die Abdruckstelle geführt.
Zum Überspringen des Plattenvorschubes hat man bereits eine im Takte des Abdruckvorganges
gesteuerte Walzentrommel vorgesehen, die in einer solchen Verteilung mit Nocken
versehen war, daß nach Wunsch erst nach jedem zweiten oder dritten Druckvorgang
die Druckplatte an der Abdruckstelle durch eine neue Druckplatte ersetzt wurde.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Abdruckwiederholung nicht unterbrochen
werden konnte. Man kennt auch bereits Nockenwalzen, die schrittweise geschaltet
werden und nach jeder Abdruckreihe wieder in ihre Nullstellung zurückspringen. Derartige
Vorrichtungen arbeiten nicht nur geräuschvoll, sie sind auch infolge des Rückschlages
störungsanfällig. Nach einem anderen Vorschlag ist eine mit Schaltzähnen versehene
Steuerscheibe mit wahlweise ausrückbaren Stiften versehen, die je nach ihrer Stellung
den Plattentransport unterbrechen können. Bei dieser Vorrichtung ist nachteilig,
daß bei Umstellung der Vorrichtung auf eine andere Abdruckzahl die bisherige. Einstellung
durch eine besondere Maßnahme gelöscht werden muß.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl
in ihrem Aufbau als auch in der
Bedienung einfach ist und gleichzeitig
beliebige Umschaltungen ohne zusätzliche Handgriffe ermöglicht.
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Die Erfindung geht von einem Mehrfachdrucker aus, der mit einer durch
das Maschinengetriebe entsprechend dem Arbeitstakte des Druckstempels absatzweise
mittels einer Klinke angetriebenen und mit Schaltzähnen ausgerüsteten Steuerscheibe
für die Transportvorrichtung der Druckplatte versehen ist.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Steuerscheibe
mit einigen (beispielsweise vier) am Umfange in gleichen Abständen verteilten großen
Schaltzähnen und zwischen diesen angeordneten niedrigeren Schaltzähnen gleicher
Teilung versehen ist, von denen ein Teil der niedrigen Schaltzähne bis auf einen
Zahn am Ende des Schaltweges der Treibklinke durch den Rand einer festen Scheibe
abgedeckt ist und daß mit dieser festen Scheibe eine auch die großen Zähne abdeckende
segmentartige verdrehbare Scheibe zusammenwirkt, die bei ihrer Einstellung auf Einzelabdruck
den im Klinkenschaltweg vor ihr befindlichen hohen Zahn freiläßt, bei ihrer Einstellung
auf mehrfachen Abdruck diesen Zahn über den Bereich der entsprechenden Anzahl der
anschließenden niedrigeren Zähne und bei Dauerabdruck den ganzen über den Schaltweg
der Klinke sich erstreckenden Zahnkranz abdeckt.
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Weitere wesentliche Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i eine Adressendruckmaschine nach der Erfindung in Vorderansicht
mit einer Einstellvorrichtung für Mehrfachabdruck in der Stellung für Dauerabdruck,
teilweise im Schnitt; Fig. 2 die Maschine nach Fig. i in Draufsicht, Fig. 3 die
Einstellvorrichtung für Mehrfachabdruck in vergrößertem Maßstabe in Vorderansicht,
teilweise im Schnitt gemäß Linie III-111 der Fig. 4, Fig.4 eine Draufsicht auf die
Vorrichtung nach Fig. 3, von oben gesehen, im Schnitt gemäß LinieIV-IV der Fig.
3, Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 in Seitenansicht in Richtung des Pfeiles V
der Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Tischplatte der Maschine im Bereich der
Vorrichtung nach Fig. 3, Fig. 7 eine Draufsicht nach Art der Fig. 4, jedoch in der
Stellung der Einstellvorrichtung für Einzeldruck, Fig. 8 die dazugehörige Stellung
einiger Teile der Vorrichtung nach Fig. 7 in Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII
der Fig. 7: Fig. 9 eine Draufsicht nach Art der Fig. 4. jedoch in der Einstellung
der Vorrichtung für Dauerabdruck, Fig, io die dazugehörige Stellung einiger Teile
der Vorrichtung nach Fig. 9 in Ansicht in Richtung des Pfeiles X der Fig. 9, Fig.
ii eine Draufsicht nach Art der Fig. 4, jedoch in der Einstellung der Vorrichtung
für Dreifachabdruck während der ersten Schaltung, Fig. 12 eine Draufsicht nach Art
der Fig. i i während der zweiten Schaltung der Vorrichtung, Fig. 13 die dazugehörige
Stellung einiger Teile der Vorrichtung nach Fig. 12 in Ansicht in Richtung des Pfeiles
XIII der Fig. 12, Fig. 14 einige Teile der Vorrichtung nach Fig. 7 in perspektivischer
Darstellung, teilweise im Schnitt, und Fig. 15 einen Ausschnitt der Fig. i, die
Einstellvorrichtung in Stellung für Einzelabdruck darstellend. Die Adressendruckmaschine
besitzt eine auf Füßen i stehende Tischplatte 2, auf der ein Druckarm 3 feststehend
angeordnet ist, in dessen Kopf 4 das Druckkissen 5 auf und ab bewegbar angeordnet
ist. Vor dem Fuße des Druckarmes ist ein Druckplatten 6 enthaltender Plattenaufnahmeschacht
; vorgesehen. Der Aufnahmeschacht liegt im Bereich einer in der Tischplatte eingelassenen
Führungsbahn 8 für die Druckplatten. Die Führungsbahn verläuft unterhalb
des Druckkissens 5 und mündet in eine Öffnung 9, durch die die Druckplatten nach
(lern Abdruck in einen Sammelbehälter io fallen können.
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Parallel zur Führungsbahn 8 ist eine Transportvorrichtung für die
Druckplatten vorgesehen, die aus einer versenkt in der Tischplatte 2 gelagerten,
in Längsrichtung hin und her schiebbaren Schubleiste ii besteht, an der federnde
Schubnasen 12 für den Transport der Druckplatten schwenkbar angeordnet sind. Die
Leiste ii besitzt eine unter die Tischplatte ragende Abkröpfung iia, an der ein
Doppelhebel 13 gelagert ist. Das Ende 14 des Doppelhebels 13 besitzt eine Aussparung
15, die einen Zapfen 16 eines Gleitstückes 17 erfassen kann, das auf einer unter
der Tischplatte befestigten Führungsstange i8 verschiebbar ist. Das Gleitstück steht
über einen Lenker i9 mit einer Kurbel 2o in Verbindung, die auf einer in Tischwänden
21 gelagerten Welle 22 sitzt. Dreht sich die Kurbel 2o einmal im Kreise, so macht
das Gleitstück 17 eine hin und her gehende Bewegung, an der auch die Schubleiste
i i teilnimmt, wenn der Dbppelhebel 13 mit der Aussparung 15 den Zapfen 16 erfaßt.
Bei diesem @7organg werden dann alle in der Führungsbahn 8 liegenden. von den Schubnasen
12 erfaßten Druckplatten um einen Schritt vorgeschoben. Dieser Schritt ist so groß,
daß die jeweils unter dem Druckkissen 5 befindliche Druckplatte durch die nächstfolgende
ersetzt wird.
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Die Welle 22 trägt ferner noch ein Ex-zenterstück 2-a, auf der ein
Gleitring 2:I einer Kurbelstange 25 läuft. Das Ende der Kurbelstange 25 greift
an eine Kurbel 26 einer Vorrichtung an, die dazu dient, ein mehrfaches Abdrucken
der jeweils an derAbdruckstellebefindlichen Druckplatte einstellen zu können. Diese
den Hauptgegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung wird noch im einzelnen beschrieben.
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- Auf der Welle 22 sitzt ein Zahnrad 27, das mit einem auf der Hauptwelle
28 sitzenden Ritzel 29 kämmt. Die Hauptwelle 28 ist ebenfalls in den Wänden 21 gelagert.
Die Hauptwelle trägt eine Riemenscheibe 29', die über einen Keilriemen
10 von einem Elektromotor 31 artgetrieben wird.
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Der Antrieb für das Druckkissen wird von einer der Maschinenwellen
;ins Über ein nicht dargestelltes Hebelwerk angetrieben. Dieser Antrieb bildet jedoch
nicht den Gegenstand der Erfindung und wird daher auch nicht beschrieben. Der Antrieb
des Druckkissens ist derart auf die Bewegung der Transportvorrichtung für die Druckplatten
abgestimmt, daß die Schubleiste ii während des Niederganges des Druckkissens die
Druckplatten um einen Schritt weiter bewegt. Dabei
ist die Vorsorge
getroffen, daß die Bewegung der Druckplatten beendet ist, kurz bevor das Druckkissen
den Abdruck vollführt, also kurz bevor das Druckkissen auf die Druckplatte bzw.
das darübergelegte zu bedruckende Papier den Arbeitsdruck ausübt. Beim Hochgang
des Druckkissens bewegt sich die Schubleiste i i in ihre Ausgangsstellung wieder
zurück.
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Aus Fig. i erkennt man bereits, daß die Schubleiste ii eine den Vorschub
der Adreßdruckplatten bedingende hin und her gehende Bewegung nur dann erfährt,
wenn der Hebel 13 im Uhrzeigersinne derart verdreht ist, daß die Aussparung 15 den
Zapfen 16 des Gleitstückes 17 erfaßt. In diesem Fall geht die Schubleiste ii bei
jeder vollen Umdrehung der Kurbel 2o einmal vor (in Richtung des Pfeiles 32) und
wieder zurück. Beim Vorschub nimmt jede Nase 12 die vor ihr liegende Druckplatte
in Richtung des Pfeiles 32 mit. Beim Rückgang der Schubleiste i1 lösen sich die
Schubnasen 12 von den vor ihnen liegenden Druckplatten, gehen leer bzw, heruntergeklappt
zurück und erfassen die jeweils nächstliegende Druckplatte. Soll eine Adressendruckplatte
mehr als einmal abgedruckt werden, so wird die Verbindung zwischen der Leiste ii
und dem Gleitstück 17 unterbrochen, indem der Hebel 13 in die in Fig. i veranschaulichte
Lage gebracht wird, bei welcher die Aussparung 15 nicht mehr den Zapfen 16 des Gleitstückes
17 erfaßt. Das Gleitstück geht dann bei jeder Umdrehung der Kurbel 20 einmal leer
hin und zurück. jeder Umdrehung der Kurbel 2o entspricht, wie bereits bemerkt, ein
Abwärts- und Aufwärtsgang des Druckkissens 5, d. h. ein Abdruck der Druckplatte.
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Das dem Ende 14 entgegengesetzt liegende Ende 33 des Hebels 13 steht
unter der Einwirkung eines im Maschinengestell schwenkbar gelagerten Doppelhebels
34 (Fig. 14), der mit seinem Ende 35 unter das Hebelende 33 greift und an seinem
Ende 36 einen Vorsprung 37 aufweist. Hebel 13 und Hebel 34 stehen unter der Wirkung
je einer Feder 13° bzw. 34 °. Der Vorsprung 37 liegt im Bereich von Löchern 38,
die in einer später noch genauer zu beschreibenden Steuerscheibe 39 vorgesehen sind.
Kann der Vorsprung 37 unter der Wirkung der Feder 34° in eines der Löcher 38 eingreifen,
so befindet sich der Hebel 34 in einer solchen Lage, in der der Hebel 13 durch die
Feder 13° im Uhrzeigersinne geschwenkt ist und mit seiner Aussparung i5 den Zapfen
16 des Gleitstückes 17 erfaßt (Fig. 15). Kann dagegen der Vorsprung 37 nicht in
eines der Löcher 38 eingreifen, sondern drückt gegen die glatte Fläche der Steuerscheibe
39, so ist der Hebelarm 35 des Hebels 34 angehoben. Dadurch ist der Hebel 13 entgegen
dem Uhrzeigersinne in die in Fig. i dargestellte Lage geschwenkt, in der die Aussparung
15 den Zapfen 16 des Gleitstückes 17 nicht erfaßt, so daß die Leiste ii. nicht an
der Bewegung des Gleitstückes 17 teilnehmen kann und infolgedessen der Plattenvorschub
unterbrochen ist.
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Die die Steuerscheibe 39 enthaltene Vorrichtung zurr Einstellen der
Anzahl der von der gleichen Druckplatte herzustellenden Abdrucke ist in den Fig.
3 bis 5 in drei verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Steuerscheibe 39 sitzt
fest auf einem Rohr 40, das in einer unterhalb der Tischplatte 2 angeschraubten
Platte 45 drehbar gelagert ist. Auf dem Ende des Rohres 40 sitzt schwenkbar eine
Kurbel 41, an deren äußerem Ende die Kurbelstange 25 über ein Kugelgelenk 25° angelenkt'
ist. Die Kurbel trägt eine federnd nach innen wirkende Treibklinke 42. Diese Klinke
arbeitet auf eine am Umfange der Steuerscheibe 39 vorgesehene Verzahnung, die aus
einer Mehrzahl von großen Zähnen 43 besteht, zwischen denen kleine Zähne 44 vorgesehen
sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Steuerscheibe 39 vier
um 9o° gegeneinander versetzte große Zähne 43. jedem großen Zahn ist ein Loch 38
in der Steuerscheibe 39 zugeordnet.
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Die Platte 45 ist derart zugeschnitten, daß sie die kleinen Zähne
44 der Verzahnung auf dem mit Doppelpfeil 46 bezeichneten Teil abdeckt. Die Treibklinke
42 besitzt eine Schulter 47, mit der sie sich gegen den Rand der Platte 45 anlegt.
Die Platte 45 läßt die Verzahnung nur im Bereich 48 ungedeckt, so daß, wie in Fig.
4 dargestellt, die Treibklinke 42 in der Stellung II der Schwenkendstellung der
Kurbel 41- in die Verzahnung eingreifen kann.
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Konzentrisch zur Steuerscheibe 39 ist noch eine das Rohr 40 mit Spiel
umgebende Scheibe 50 vorgesehen, die einen zu einem U-förmigen Winkel gebogenen
Ausleger 51 aufweist, dessen Ende auf einer das Rohr 40 durchsetzenden Stange 52
sitzt, die über die Tischplatte hervorragt. Auf dem vorstehenden Ende ist zwecks
Winkelverstellung der Scheibe 5o ein zeigerförmiger Griff 53 befestigt. Zwischen
Tischplatte und Zeiger befindet sich eine Druckfeder 54, die die Stange 52 und damit
die am Stangenende befestigte Scheibe 50 in der in den Fig. 3 und 5 veranschaulichten
Stellung hält. In dieser Stellung greift ein auf der Scheibe 50 sitzendeP Stift
55 (Fig. 3) in eines der in der Platte 45 vorgesehenen Rastlöcher 56 (Fig. 4). Die
Scheibe 5o besitzt einen solchen Rand, daß sie im Bogenbereich 57 sowohl die großen
als auch die kleinen Zähne der Verzahnung der Steuerscheibe 39 abdeckt. In diesem
Bereich stützt auch die Scheibe 5o die Treibklinke 42 an der Schulter 47, wie aus
Fig. 4 ersichtlich. Die Scheibe 5o hat an ihrem Rand noch einen kleinen Vorsprung
58.
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In der Platte 45 ist eine Sperrklinke 59 (Fig. 3) gelagert, die in
die Verzahnung der Steuerscheibe 39 hineinragt. Die Sperrklinke 59 ist derart zu
einer schrägen Fläche 6o abgekröpft, daß durch die Verschiebung der Scheibe 5o durch
Druck auf den Knopf 53 in Richtung des Pfeiles B in die gestrichelte Lage die Sperrklinke
59 aus den kleinen Zähnen 44 der Verzahnung der Steuerscheibe 39 herausbewegt wird,
weil die Scheibe 5o mit ihrem Rand die Sperrklinke an der Fläche 6o beiseite drückt.
Die Sperrklinke 59 liegt dann nur noch im Bereich der großen Zähne 43.
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Die Steuerscheibe 39 trägt innenseitig zu jedem Loch 38 einen Stift
61, der im Bereich einer Rückstellfeder 62 liegt, die an einem Ausleger 63 der Platte
45 befestigt ist. Die Feder 62 ist bestrebt; die Steuerscheibe 39 in Richtung des
Pfeiles 64 (Fig. 4) zu verdrehen. Die Feder 62 ist so lang, daß sie bei zwangsweiser
Drehung der Steuerscheibe im Uhrzeigersinne um 9o° von dem einen Stift 61 auf den
nächsten zurückspringt.
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In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Steuerscheibe
39 oder große, je um 9o' versetzte Zähne 43 besitzt, ferner, daß zwischen
je
zwei Zähnen 43 sechs kleine Zähne 44 vorgesehen sind. Eine solche Vorrichtung ist
außer für Dauerabdruck dazu eingerichtet, bis zu sechs Abdrucke von der gleichen
Druckplatte anzufertigen.
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Um die Vorrichtung auf eine bestimmte Anzahl von Abdrucken einstellen
zu können, sind auf der Tischplatte durch Teilstrich 65 die Stellungen markiert,
in die der Zeiger 53 eingestellt werden muß. Eine besondere Stellung 66 entspricht
dem Dauerabdruck der gleichen Druckplatte (Fig. 6).
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Auf dem über die Tischplatte 2 hinaus sich erstrekkenden Teil des
Rohres 40 ist eine Deckscheibe 67 (Fig. 6) befestigt, die mit vier um 9o° zueinander
versetzt angeordneten Fensteröffnungen 68 ausgestattet ist. Durch eines dieser Fenster
68 ist eine auf der Tischplatte 2 aufgetragene Beschriftung 69 lesbar. Im Fenster
70 ist bei der dort dargestellten Lage der Deckscheibe 67 die Ziffer i erkennbar.
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Fig. 6 zeigt ferner den Zeiger 53 in seiner Einstellung für Einzelabdruck,
bei welchem jede Adressendruckplatte nur einmal abgedruckt wird. Dieser Stellung
des Zeigers 53 entspricht die in den Fig. 1 und 8 dargestellte Stellung der übrigen
Teile der Vorrichtung. Die mit dem Zeiger 53 verbundene Scheibe 5o befindet sich
dann in einer solchen Lage, daß die Treibklinke 42 bei ihrer Bewegung in Richtung
des Pfeiles A um die Achse der Vorrichtung den über den Abdeckrand 71 der Platte
45 hervortretenden großen Zahn 72 erfassen kann. Während einer einmaligen Umdrehung
der Maschinenwelle 22 vollführt die Treibklinke 42 dann unter Mitnahme der Steuerscheibe
39 eine Schwenkbewegung aus der Stellung I in die in Fig. 7 punktiert eingezeichnete
Stellung II. Bei dieser Schwenkbewegung führt die Steuerscheibe 39 eine Drehung
um 9o° aus.
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Zu Beginn der Drehung der Steuerscheibe ragt der Vorsprung 37 (Fig.
8) in ein Loch 38 der Steuerscheibe; während der Drehung streift der Vorsprung über
die Scheibe, um am Ende der Drehung wieder in das nächste Loch einzufallen, das
in Fig. 7 mit 73 bezeichnet ist. Der Hebel 34 (Fig. 8 und 14) nimmt infolgedessen
bei Beginn der Schaltbewegung dieselbe Lage ein wie am Ende der Schaltbewegung.
In dieser Lage ist die in Fig. i5 dargestellte Lage des Hebels 13
gesichert,
in der das Gleitstück 17 durch den in die Aussparung i5 eingreifenden Zapfen 16
mit der Schubleiste ii gekuppelt ist, so daß der Gleitschieber 17 zusammen mit der
Schubleiste ii die hin und her gehende Bewegung für den absatzweisen Transport der
Druckplatten ausführt. Bei jeder der folgenden Drehungen der Maschinenwelle 22 vollführt
die Kurbel 41 eine weitere hin und her gehende Drehung um etwa 9o°. Dabei wird die
Steuerscheibe 39 jedesmal um 9o° verdreht. In jeder Bewegungspause befindet sich
eines der vier Rastlöcher 38 (Fig. 4) im Bereich des Vorsprunges 37 des Hebels 34,
so daß Gleitschieber 17
und Schubleiste ii miteinander gekuppelt bleiben.
Es wird daher jede Druckplatte nur einmal abgedruckt.
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In den Fig.9 und io ist die Vorrichtung in derjenigen Stellung veranschaulicht,
die einem Dauerabdruck ein und derselben Druckplatte entspricht. Der Zeiger 53 ist
in diesem Fall durch Niederdrücken, Drehen und Wiederloslassen auf die Markierung
66 (Fig. 6) eingestellt. Dadurch wurde die Scheibe 5o in eine Stellung gebracht,
in der der Rand der Scheibe 5o die Verzahnung der Steuerscheibe 39 auf der ganzen
Wirklänge der Treibklinke 42 abdeckt. Dabei liegt der Vorsprung 58 im Bereich eines
am Ende des Hebels 34 angebrachten Stützbleches 74 (Fig. io und i4). Man erkennt
aus Fig. io, daß das Ende des Blechwinkels 74 gegen den Vorsprung 58 stößt, wodurch
der Hebel 34 an einer die Kupplung herbeiführenden Bewegung gehindert wird, obwohl
der Stift 37 im Bereich des Loches 75 steht. Der Hebel bleibt also in der in Fig,
i dargestellten Lage. Die Schubleiste ii nimmt an der hin und her gehenden Bewegung
des Gleitschiebers nicht teil. Der Plattentransport ist ausgeschaltet. Es wird die
unter dem Druckkissen befindliche Druckplatte dauernd abgedruckt, bis schließlich
der Knopf 53 auf eine andere Abdruckzahl eingestellt oder der Maschinengang unterbrochen
wird.
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Die Fig. ii bis 13 zeigen die Vorrichtung in einer Einstellung für
dreifachen Abdruck der gleichen Druckplatte. In diesem Fall ist der Knopf 53 auf
die Zahl 3 (Fig. 6) einzustellen. Die Scheibe 5o befindet sich dann in einer solchen
Lage, daß der große Zahn 76 (Fig. ii) erst dann aus der Abdeckung 57 heraus in den
Wirkbereich der Treibklinke 42 gelangt, wenn die Steuerscheibe 38 in zwei Schaltbewegungen
je einen Schaltschritt durch die kleinen Zähne 44 vollführt hat. Da die Platte 45
mit ihrer Aussparung 48 nämlich nur einen einzigen Zahn der kleinen Verzahnung freiläßt,
vollführt die Treibklinke 42 bei einmaligem Hinundhergang eine Verdrehung der Steuerscheibe
39 um einen kleinen Zahn und bringt dadurch das Loch 38 aus dem Bereich des Stiftes
37 des Hebels 34 heraus. Fig. ii zeigt die Treibklinke 42 in dem Augenblick, in
dem sie in eine Zahnlücke der kleinen Verzahnung eingreift. Die Treibklinke 42 führt
bei der weiteren Bewegung noch eine Schwenkung um einen Zahn aus, so daß die Steuerscheibe
bei dem Hinundhergang der Kurbel 41 um einen Zahn verdreht wird. Die Steuerscheibe
gelangt dann in die in Fig. 12 veranschaulichte Stellung. Da jedoch nur den großen
Zähnen Löcher 38 für den Vorsprung 37 zugeordnet sind, bleibt der Hebel 34 nach
einer Schaltung der Steuerscheibe 39 durch die kleinen Zähne in einer Stellung,
in der die Schubleiste ii vom Gleitschieber 17 entkuppelt ist. Beim zweiten Hinundhergang
der Treibklinke 42 wird die Steuerscheibe wieder um einen Zahn verdreht. Dabei kommt
der große Zahn 76 von der Abdeckung 57 durch die Scheibe 50 frei, so daß
bei dem dritten Hinundhergang der Kurbel 41 die Treibklinke 42 den großen Zahn erfaßt
und die Steuerscheibe in die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung weiterbewegt. Erst
in dieser Stellung kann Vorsprung 37 in ein Loch 38 eingreifen und den Hebel 34
in eine neue Stellung bringen, so daß die Schubleiste ii mit dem Gleitschieber 17
gekuppelt wird. Es sind also nunmehr drei Abdrucke gemacht worden, bevor die Adressendruckplatten
um einen Schritt weiter bewegt werden. Durch Verdrehen des Zeigers 53 kann die Abdruckscheibe
5o auf jede der gewünschten sechs Abdruckzahlen eingestellt werden.
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Da die Abdeckscheibe 67 (Fig. 6) auf dem gleichen Rohr 40 wie die
Steuerscheibe 39 sitzt, macht die Abdeckscheibe dieselben Schrittbewegungen wie
die
Steuerscheibe. Die im Schrittmaß angebrachten Ziffern 69, von
denen jeweils eine durch eines der Fenster 68 lesbar ist, zeigen dann an, wie viele
Abdrucke bereits gemacht sind.