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Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifenlochmaschinen zum Steuern
von Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen, bei der aufeinander zu bewegte Zeiger
die Ausschließbarkeit der Zeile erkennbar machen Gegenstand der Erfindung ist eine
Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifenlochmaschinen zum Steuern von Matrizensetz-und
Zeilengießmaschinen mit bei dem Setzen gegeneinander vorrückenden Zeigern, die die
Ausschließbarkeit der Zeile erkennbar machen, sobald sie sich begegnen.
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Eine solche Zeilenmeßvorrichtung hat also einen Matrizenzeiger, der
angibt, wie weit eine gesetzte bzw. in dem Registerstreifen gelochte Zeile von den
Matrizen .und Spatien ausgefüllt wird, und außerdem noch mindestens einen Spatienzeiger,
der bei dem Setzen oder Lochen weiter um den Betrag der Ausdehnbarkeit eines Spatienkeiles
vorrückt, sobald die Spatientaste angeschlagen wird. Es ist auch bereits vorgeschlagen
worden, zwei Spatienzeiger vorzusehen, die gemeinsam weitergeschaltet werden und
deren Abstand voneinander dem Raume entspricht, um den die gesetzten Spatien ausgedehnt
werden können. In diesem Falle wird der Matrizenzeiger nur bei dem Setzen von Matrizen
weitergeschaltet. Die Erfindung hat nun den Zweck besonders die letzte Art von Zählvorrichtungen
so zu verbessern, daß verschiedenartige Ausschließkeile benutzt werden können, was,
wie bekannt, notwendig wird, wenn Matrizen von verschiedenen Kegelstärken gesetzt
werden sollen, da sonst die Wortzwischenräume nicht in dem richtigen Verhältnis
zu der Schrift stehen würden.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Fig. z eine mit einer Zeilenmeßvorrichtung gemäß der Erfindung versehene
Registerstreifenlochmaschine in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 einen Teil der
Zeilenmeßvorrichtung in einem senkrechten Schnitt, Fig. 3 eine Vorderansicht der
neuen Zeilenmeßvorrichtung, Fig. 4.. die Zeilenmeßvorrichtung von der Rückseite
gesehen, der Deutlichkeit wegen sind einige Teile abgebrochen, Fig. 5 einen Schnitt
nach der Linie 5-5 der Fig. q., Fig. 6 eine der Fig. q. entsprechende Ansicht, die
Teile in einer anderen Stellung, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig.
q.,
Fig.8 und 9 schematische Darstellungen der Vorrichtungen zum
Einstellen der Größt-und Kleinststärken der Ausschließkeile, Fig. io, ii und z2
einige weitere Ausführungsbeispiele.
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Die sektorförmige Scheibe 2o (Fig. i und 3) trägt eine drehbare Skala
21 und hat nahe ihrem Nullpunkt einen Stift Zia; sie greift mit diesem Stift in
einen Schlitz 22a eines Ausschließminimumzeigers 22 ein, sä daß ein Vorrücken dieses
Zeigers ein entsprechendes Verstellen der Skala 21 mit sich .bringt. Außer diesem
Zeiger hat die Zeilenmeßvorrichtung noch einen Matrizenzeiger 23 und einen Ausschließzeiger
z4. Der .Matrizenzeiger 23 ist längs der kreisbogenförmigen Skala 2i in veränderlichem
Maße verstellbar, und zwar durch eine Meßvorrichtung, die entsprechend den verschiedenen
Breiten der Matrizen verstellt wird. Der Antrieb der Meßvorrichtung erfolgt, wie
üblich, von den Tasten 25 aus . (Fig. i) durch Vermittlung von Kombinationsschienen,
die mit den üblichen Wählerschienen zusammenarbeiten.
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Wie Fig. 2 zeigt, sitzt der Matrizenzeiger 23 zwischen dem Flansch
eines Rohres 26 und einem ringförmigen Teil 2,7. Der Matrizenzeiger 23 ist
mit dem Rohr 26 gemeinsam drehbar, und zwar auf Grund des Druckes der Feder 28.
Die Feder 28 stützt sich *auf einer Seite gegen eine Mutter auf der Welle 29 und
auf der anderen Seite gegen eine Muffe,. die. auf dem Rohr 26 befestigt ist. Ein
an dem Flansch des Rohres 26 festsitzendes Zahnrad 31 kämmt mit einem Rädchen 32,
dessen Drehung durch die Meßvorrichtung gesteuert wird, und zwar vermittels einer
Welle 33 und eines Zahnrades 30 (Fig. 1).
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Die Scheibe 2o ist bei 34 an einer Stütze 35 schwenkbar angebracht
und vermittels einer Schraubenschlitzverbindung 36 feststellbar. Die verschiebbare
Skala 2r -ist mit Schlitzen 37.38 auf den Schraubenzapfen 39 und 40 geführt. Die
Länge der Schlitze 37, 38 richtet sich nach der größtmöglichen Zahl der Ausschließkeile
in einer Zeile. Hier sei beispielsweise angenommen, daß die Länge der Schlitze zehn
Ausschließkellen einer Zeile entspricht. Der jeweils festzulegenden Zeilen-15nge
entspricht der Abstand zwischen dem Nullpunkt der in der Nullstellung befindlichen
Skäla 21 und dem Matrizenzeiger 23, sofern der Zeiger an dem einstellbaren Begrenzungsanschlag
41 anliegt (Fig. i und 4). Das obere umgebogene Ende des Matrizenzeigers 23 verschiebt
sich bei dem Setzen mit Bezug auf Fig. i von links nach rechts zum Nullpunkte hin.
Dieses Verschieben - des Matrizenzeigers geht entsprechend der Stärke der in der
Zeile aufeinanderfolgenden Matrizen vor sich. Also bedeutet der Abstand vom Nullpunkt
bis zu der 'Stellung des Zeigers 23 den jeweils in der Zeile noch vorhandenen ausfüllbaren
Raum, solange noch keine Ausschließkeile in die Zeile eingefügt worden sind. Werden
Ausschliefkeile in die Zeile eingefügt, so verändert sich der noch ausfüllbare Zeilenraum
entsprechend der Zahl der in die Zeile eingefügten Ausschließkeile. Um nun die Ausschließharkeit
der zu setzenden Zeile anzuzeigen, sind die beiden Zeiger 22 und :24 vorgesehen,
deren gegenseitiger Abstand das Gesamtmaß des möglichen Ausschließens einer Zeile
angibt.
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Um die Verstellung der Ausschließzeiger zu bestimmen, wird die Stärke
des Ausschließkeiles (Größt- oder Kleinststärke) z. B. gemessen und geteilt durch
den ebenfalls gemessenen Kegel des gegebenen Schriftsatzes. Der Kegel wird, wie
in der Buchdruckerkunst üblich, nach typographischen Punkten (dem. Einheitsmaß des
Druckers) gemessen. Um die Größe des Kegels in Millimeter zu ermitteln, ist es nur
notwendig, den allgemein in Punkten angegebenen Kegel mit dem metrischen Wert eines
Punktes, nämlich mit o,266 mm, zu multiplizieren.
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Die Skala 21 ist mitsamt dem Ausschließminimumzeiger 22 beweglich.
Der Matrizenzeiger 23 zeigt dadurch nicht nur die Summe der Stärken aller in die
Zeile eingefügten Schriftmatrizen an, sondern auch der gesetzten Spatien; denn es
kommt auch noch die Summe der Kleinststärken aller in die Zeile eingefügten Ausschließkeile
durch das Fortschreiten der Skala hinzu.
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Gemäß der Erfindung ist die,wirksame Länge der Hebelgelenkverbindung,zwischeh
den Ausschließzeigern 2z und 24 und denjenigen Teilen, von denen die Drehung dieser
Zeiger ausgeht, so ausgebildet, daß ein Verstellen vorgenommen werden kann, um die
Beziehung zwischen dem Zählwerk und den Ausschließzeigern zu verändern und hiermit
den Unterschieden in den Breiten der Ausschließkeile für verschiedene Schriftsätze
gerecht werden zu können.
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Die mit Bezug auf Fig. i nach links vorrückenden Ausschließzeiger
z2 und 24 werden durch die in Fig. i als Ganzes mit 42 bezeichnete Vorrichtung bewegt,
die als solche durch eine hin und her bewegliche Schiene 43 verstellt wird. Die
Schiene 43 ist in einem auf der Grundplatte 45 sitzenden Stützlager 44 (Fig.4 und
6) und auf einem an dem Maschinengestell festsitzenden Zapfen 46 verschiebbar gelagert.
Das eine Ende der Schiene 43 ist an dem einen Arm eines Winkelhebels 47 befestigt
(Fig. i). Dieser Winkelhebel 47 sitzt drehbar auf einer Welle
.18
lind liegt mit seinem anderen Arm an einer Daumenscheibe 49, die abhängig von dem
Anschlagen irgendeiner Taste, nach Einrücken einer Kupplung gedreht wird, und zwar
durch eine dauernd umlaufende Welle 51, die von einem Motor 52 angetrieben wird.
Die Daumenscheibe 49 ist mit zwei einander entsprechenden Daumen versehen, um bei
jeder Umdrehung zwei Arbeitsgänge zu veranlassen, d. h. während eines jeden Arbeitsganges
soll die Daumenscheibe 49' eine Drehung um nur z8o° ausführen. Durch eine Feder
53 wird der Winkelhebel 47 an die Daumenscheibe 49 gepreßt.
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An die Schiene 43 (Fig. 4) ist eine Schaltklinke 54 angelenkt, die
unter dem Einfluß einer Feder bestrebt ist, sich im Uhrzeigersinne zu verstellen
und bei dem Verschieben der Schiene 43 mit einer Schaltzahnstange 55 zusammenarbeitet.
Bei jeder Hinundherbewegung der Schiene 43 wird auch die Kfinke 54 hin und her bewegt.
Die Wirksamkeit der Schaltklinke 54 in bezug auf die Schaltzahnstange 55 ist von
dem Anschlagen der Spatientaste 50 (Fig. z) abhängig, die vermittels eines Hebels
56 eine nach oben ragende Gelenkstange 57 steuert (Fig. r und 4). Diese Stange 57
(Fig. 4) sitzt drehbar auf einem an dem Hebel 56 befestigten Stift und bildet oben
einen Haken, mit dem sie an den linksseitigen Arm eines an der Schiene 43 angelenkten
Doppelhebels 58 (Fig.4) faßt. Der hakenförmige Teil der Stange 57 wird mit dem einen
Arm des Hebels 58 durch eine Feder 6o in Eingriff gehalten und so gegen einen Anschlag
59 gezogen. Die Feder 6o ist mit ihrem einen Ende an der Stange 57 und mit ihrem
anderen Ende an einer Öse der Schiene 43 befestigt. Bei dem Herunterdrücken der
Spatientaste 5o wird die Stange 57 vermittels des Hebels 56 nach unten gezogen und
der Hebel 58 entsprechend gedreht. Der andere Arm des Hebels 58 ist in der Nähe
seines Endes abgesetzt, und mit der dadurch geschaffenen Schulter wird er mit dem
einen Arm eines Hebels 61 in Eingriff gehalten, der ebenfalls an der Schiene 43
angelenkt ist, also mit der Schiene gemeinsam verschoben wird. Auch der Hebel 61
steht unter Federwirkung. Die betreffende Feder ist so bestrebt, die Hebel 58 und
61 aneinanderzudrücken (Fig. 4 und 6). Bei dem Abwärtsbewegen der Stange 57 wird
der Hebel 61 von der Schulter des Hebels 58 freigegeben und die Klinke 54 durch
den vermittels seiner Feder gedrehten Hebel 61 um den Drehpunkt 62 geschwenkt. Wenn
nun die Schiene 43 verschoben wird und die Klinke 54 mit einem der Zähne der Schaltzahnstange
55 sich in Eingriff befindet, so wird die Zahnstange 55 in derselben Richtung bewegt
und durch die Zahntriebe 63, 64 die Zeiger 22 und 24 verstellt. Während des nach
rechts gehenden Verschiebens der Schiene 43 und unmittelbar nachdem die Schaltzahnstange
55 um einen Schritt weiterverschoben worden ist,. stößt ein nach unten gerichteter
Fortsatz des Hebels 61 gegen einen ortsfesten Anschlag 9o, um den Hebel 61 mit der
Schulter des Hebels 58 wieder in Eingriff zu bringen und so die Vorrichtung für
ein erneutes Anschlagen des Tastenhebels 56 bereitzumachen.
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Die Schaltzahnstange 55 ist durch eine Stiftschlitzverbindung 65,
66 an einer im wesentlichen U-förmigen Schiene 67 verstellbar festgelegt. Diese
Schiene ist auf an dem Rahmen der Vorrichtung 42 festsitzenden Zapfen 68 und 69
verschiebbar. Die Ausschließzeiger 22 und 24 (Fig.3) sitzen drehbar auf einer Achse
7o, die gleichachsig mit der Welle 29 (Fig. 2)' angeordnet ist. Die Zeiger 22 und
24 (Fig. 5) sind an ihren Enden, mit denen sie auf der Achse 7o drehbar gelagert
sind, U-förmig (F ig. 5) gestaltet, um ein sicheres Lagern auf der Achse
70 zu ermöglichen. Federn 71 und 72 (Fig. 5) suchen die Zeiger 22
und 24 in die Nullstellung zurückzubewegen.
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An dem Gestell der Vorrichtung 42 sind schräg stehend Stellschrauben
73 und 74 (Fig. 3) angebracht. Auf diesen Stellschrauben sitzt je ein Gleitbock
75 bzw. 76, und an jedem dieser Blöcke 75, 76 befindet sich hinten je ein Drehzapfen
77 bzw. 78. Bei dem Drehen der Schrauben 73 und 74 sind die Blöcke 75, 76 gezwungen,
sich längs der Schrauben zu verstellen und somit die Stellung der Drehzapfen 77
und 78 zu verändern. Auf den Drehzapfen 77 und 78 sitzen Stellhebel 79 und 8o, die
in ihrer Nullstellung zu den Stellschrauben 73 und 74 parallel liegen. Die Winkelstellung
der Schrauben 73 und 74 ist so gewählt, daß das größte Verschwenken der Hebel 79.
und 8o nach der einen oder der anderen Seite von einer Senkrechten gerechnet gleich
groß ist. Der Stellhebel 79 ist an eine Zahnstange 81 angelenkt, die auf
zwei ortsfesten Zapfen 82 und 83 verschiebbar ist. Das untere Ende des Stellhebels
79 hat einen unten offenen Schlitz, in den ein an der Schiene 67 festsitzender Zapfen
84 eingreift. Die Zahnstange 81 (Fig. 4) hat ferner zwischen den Zapfen 82 und 83
einen nach unten abgesetzten Teil, der auf seiner oberen Kante mit einer mit dem
Zahnsektor 63 kämmenden Verzahnung versehen ist (s. auch Fig.9). Der Stellhebel
8o steht zu der Stellschraube 74 für gewöhnlich ebenfalls parallel und ist an eine
Zahnstange 85 angelenkt, die auch auf den Zapfen 82 und 83 verschiebbar ist. Das
untere Ende des Stellhebels 8o ist mit einem
unten offenen Schlitz
versehen und faßt über einen an der Schiene 67 befestigten Zapfen 86. Die Zahnstangen
81 und 85 sind auf den Zapfen 82 und 83 unabhängig voneinander verschiebbar. Die
obere Kante der Zahnstange 85 trägt eine Verzahnung, mit welcher der Zahnsektor
64 kämmt (s. auch Fig. 8).
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Mit der Schaltzahnstange 55 arbeitet noch eine Sperrklinke 87 zusammen,
die durch eine Feder 88 mit ihr in Eingriff gehalten wird. Die Klinke 87 ist an
einem an dem Gestell der Vorrichtung festsitzenden Stützlager 89 angelenkt. Jedesmal
wenn die Klinke 54 in der oben beschriebenen Weise hin und her bewegt wird, wird
die Schiene 67 nach rechts um einen Betrag entsprechend der nach rechts gehenden
Bewegung der Schiene 43 verschoben und dann in ihrer neuen Stellung durch die Sperrklinke
87 festgehalten.
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Wie schon eingangs zum Ausdruck gebracht, genügen für alle praktischen
Zwecke zehn Ausschließkeile für eine Zeile. Urfi nun gegebenenfalls anzuzeigen,
daß während des Setzens einer Zeile bereits alle zehn Ausschließkeile verbraucht
sind, ist eine Signalglocke 9i an dem Gestell angebracht. Des weiteren ist an dem
Gestell ein Klöppel 92 angelenkt. Dieser Klöppel 92 trägt einen Daumen 94, der mit
einem nachgiebigen Daumen 95 zusammenarbeitet. Dieser Daumen ist an der Schiene
67 angelenkt, so daß, :wenn die Schiene 67 Schritt um Schritt bis zu einem Betrage
entsprechend neun Zähnen der Schaltzahnstange 55, also entsprechend. neun in die
Zeile eingefügten Ausschließkeilen verschoben worden ist, der Daumen 95 mit dein
Daumen 94 so zusammengewirkt hat, daß der Klöppel 92 entgegen seiner Feder 97 in
einer Richtung entgegengesetzt der Drehrichtung des Uhrzeigers verstellt worden
ist. Wenn der Daumen 95 den Daumen 94 dann bei dein dem zehnten Ausschließkeil entsprechenden
Verschieben der Schiene 67 überläuft, wird der Klöppel 92, freigegeben, so
daß er unter dem Einfluß seiner Feder 97 gegen die Glocke 9i schlägt, auf diese
Weise also anzeigt, daß insgesamt zehn. Ausschließkeile in die Zeile eingefügt -worden
sind.
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Um die Zeiger 22, 23 und 24 in ihre Ausgangsstellung wieder zurückzubringen,
ist eine besondere Taste anzuschlagen. Durch das Anschlagen- dieser Taste wird der
Winkelhebel ioi vermittels des Hebels 98 und des Verbindungsgliedes 99 (Fig. 2)
in einem Sinne entgegengesetzt der Drehrichtung des Uhrzeigers um seinen Drehpunkt
io2 verstellt und somit die Stange 29 entgegen der Wirkung der " Feder 28 nach links
verschoben. Demzufolge wird der seitens der Scheibe 27 auf den Matrizenzeiger 23
ausgeübte Klemmdruck aufgehoben, so daß der Zeiger 23 in seine Ausgangsstellung
bis gegen den verstellbaren Anschlag 41 zurückbewegt wird, und zwar durch einen
federbelasteten Hebel 103, der auf eine mit dem Zeiger 23
verbundene
Schnur 104 wirkt (Fig. i).
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Gleichzeitig mit dein Drehen des Winkelhebels ioi bewirkt der Hebel
98 durch die Lenkstange 105 (Fig. 2) ein Drehen des Hebels io6 um seinen
Drehpunkt 1o7. Dadurch wird die Sperrklinke 87 (Fig. 4) entgegengesetzt der Drehrichtung
des Uhrzeigers verstellt, so daß die,- Schiene 67 durch eine Feder io8 (Fig. 3)
in ihre Ausgangsstellung wieder zurückgeholt wird. Fig. 6 veranschaulicht die im
Sinne der Erfindung geschaffene Vorrichtung in einer ihrer Stellungen während des
Betriebes. Die Schaltzahnstange 55 ist gemäß dieser Darstellung durch die Klinke
54 in ihre äußerste rechte Stellung gebracht worden, wobei die Bewegung durch die
Zahnstangen 81 und 85 und die dazugehörigen .Zahnsektoren 63 und 64 auf die Ausschließzeiger
22 und 24 übertragen worden ist. Auch ist gemäß Fig. 6 die Skala 21 mitsamt dem
Ausschließzeiger 22 ebenfalls verstellt.
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Die gemäß der Erfindung geschaffene Vorrichtung hat den Zweck, ein
Arbeiten mit den verschiedensten Ausschließkeilen zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke
werden die Drehpunkte 77 und 78 entsprechend vorausbestimmten Berechnungen verstellt.
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Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Bewegungen, die den Stellhebeln
entsprechend der jeweiligen Einstellung zuteil werden. Angenommen, in Fig. 8 befände
sich der Drehpunkt des Hebels 8o bei 78, so würde die Schiene 85 bei der Setzarbeit
z. B. bis in die punktiert gezeichnete Stellung gebracht, wenn der Hebel 8o um den
Punkt 78 gedreht wird, und zwar Schritt um Schritt entsprechend der vermittels der
Klinke 54 und der Schaltzahnstange 55 bewirkten schrittweisen Bewegurig der Schiene
67. Die geradlinige Bewegung von 161 nach 161' wird durch den Zahntrieb 64 in eine
drehende Bewegung 1E>3 umgesetzt. Auf diese Weise wird der Ausschließmaximumzeiger
24 in zunehmendem Maße entsprechend der Schritt um Schritt weitergehenden Bewegung
der Schaltzahnstange 55 aus der in Fig. 8 mit vollen Linien dargestellten Stellung
bis in die punktiert dargestellte Stellung 8o' gebracht. Angenommen, der Drehpunkt
wäre bis in die Stellung 78' verschoben worden, so wird unter der Voraussetzung,
daß der Punkt 86 ein Verschieben über dieselbe Strecke 86-86' erfährt wie zuvor,
die Verschiebung des Punktes 161 und ebenso die Verschiebung der Zahnstange 85 entsprechend
geringer ausfallen. Hieraus folgt, daß dann auch der Drehwinkel des
"Zeigers
24 entsprechend geringer ausfallen wird. In der gleichen Weise wird durch Tieferstellen
des Drehpunktes 78 ein entsprechend größeres Verschieben des Punktes 161 und demgemäß
ein entsprechend größeres Verstellen des Zeigers 24 sich ergeben.
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Nachdem die Einzelheiten der Vorrichtung beschrieben worden sind,
soll im folgenden zum besseren Verständnis des Erfindungsgegenstandes noch die Wirkungsweise
ausführlich beschrieben werden.
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Bevor mit der eigentlichen Arbeit an der Maschine begonnen wird, sind
die Blöcke 75 und 76 entsprechend dem zu benutzenden Ausschließkeil einzustellen.
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Es sei angenommen, die Vorrichtung befinde sich in der Zeilenanfangsstellung.
Der Matrizenzeiger 23 liegt an dem verstellbaren Anschlag 41 und die Ausschließzeiger
22, 24 sowie die Skala 2i befinden sich in der INTullstellung (Fig. 3). Ein einmaliges
Anschlagen der Spatientaste 5o hat zur Folge, daß der Hebel 58 durch die Stange
57 außer Eingriff mit dem Hebel bi gebracht wird. Der Hebel 61 wird alsdann unter
dem Einfluß seiner Feder im Sinne entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung etwas geschwenkt,
um die Schaltklinke 54 mit der Zahnstange 55 in Eingriff zu bringen (Fig. 4 und
6). Gleichzeitig mit dem Auslösen des Hebels 61 wird durch den Tastenhebel 56 eine
Sammelschiene verschoben und vermittels dieser eine Kupplung eingerückt, um die
Daumenscheibe 49 (Fig. i) zu drehen und somit das Hinundherbewegen der Schiene 43
(vermittels des Hebels 47) zu veranlassen. Ein einmaliges Hinundherbewegen der Schiene
43 bewirkt, daß die Schiene 67 um einen Schritt nach rechts gerückt und in dieser
Stellung durch die Sperrklinke 87 festgehalten wird. Die Stellhebel 79 und 8o bewegen
sich um ihre Drehzapfen 7 und 78, und zwar um einen geringen Betrag im richtigen
Verhältnis zu dem um einen Schritt erfolgenden Verschieben der Schaltzahnstange
55. Die Bewegungen der Stellhebel 79 und 8o werden auf die Triebzahnstangen 81 und
85 und von diesen wieder auf die Zahnsektoren 63 und 64 übertragen, um die Zeiger
22 und 24 um einen Betrag entsprechend der kleinsten und größsten Stärke des gewählten
Auschließkeiles zu verstellen. Bei dem wiederholten Anschlagen der Spatientaste
50 wird die Schiene 67 jedesmal in derselben Weise, wie oben beschrieben,
um einen Schritt weiterverschoben und dementsprechend die Zeiger 22 und 24 entsprechend
verstellt. Wenn beispielsweise die Spatientaste zehnmal angeschlagen worden ist,
wird der Daumen 95 des Teiles 67 mit dem Daumen 94 zusammenwirken, um die Glocke
gi anzuschlagen und somit anzuzeigen, daß .in die Zeile zehn Ausschließkeile eingefügt
worden sind. Der Setzer drückt alsdann die Rückstelltaste, worauf die Vorrichtung
in ihre Anfangsstellung zurückkehrt. Indern die Rückstelltaste angeschlagen wird,
wird der Hebel 98 (Fig. 2) gedreht. Durch den Hebel g8 wiederum werden die
Hebel io6 und loi gleichzeitig gedreht, um zu bewirken, daß der Matrizenzeiger 23
bis gegen den Anschlag 41 zurückgeholt und die Haltklinke 87 im Sinne entgegengesetzt
der Uhrzeigerrichtung (Fig. 4) etwas verstellt wird. Dadurch wird dem Teil67 unter
dem Einfluß der Feder io8 die Möglichkeit gegeben, mit Bezug auf Fig. 3 in seine
äußerste Stellung nach rechts zurückzukehren.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. io sitzt die Klinke 54 wiederum
an der hin und her beweglichen Schiene 43. Mit der Zahnstange i 15, die der Zahnstange
55 der oben beschriebenen Ausführungsform entspricht, wird die Klinke 54 durch den
Hebel 61 in Eingriff gebracht, wie das bereits oben beschrieben worden ist. Die
Zahnstange i 15 sitzt verschiebbar auf den Zapfen 116, 117, die in dem Gestell 118
der Zeilenmeßvorrichtung fest eingeschraubt sind. An die Zahnstange 115 ist ein
Stellhebel zig vermittels eines Zapfens i2o. angelenkt. Dieser Hebel wieder ist
an einer Zahnstange 121 angelenkt und soll mit einem verstellbaren Drehzapfen 122
in ähnlicher Weise wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung zusammenwirken.
Die Zahnstange 121 wirkt auf den Zahnsektor 123 des Ausschließmaximumzeigers 124.
Des weiteren ist an der Zahnstange 121 noch der einstellbar.-Hebel 125 angelenkt.
Dieser ist mit einem Schlitz versehen, um mit einem an einer Zahnstange 126 angebrachten
Zapfen zusammenzuwirken. Die unterhalb der Zahnstange 121 gelegene Zahnstange 126
wirkt auf den Zahnsektor 127 des Ausschließminimumzeigers 128. Die Zahnstangen 121
und 126 sitzen verschiebbar auf Schraubenzapfen, die, wie aus Fig. 12 ersichtlich,
an dem Gestell i 18 fest angebracht sind. Der einstellbare Hebel 1.25 soll des weiteren
mit einem verstellbaren Drehzapfen 129 zusammenwirken. Dieser Zapfen i29 ist an
dem Rahmen 118 verstellbar angebracht, und zwar ähnlich wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung.
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Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgendermaßen: Die Klinke
54 wird bei dem j edesmaligen Hinundherbewegen die Zahnstange 115 um einen
Schritt weiterrücken. In. der jeweiligen Stellung wird die Zahnstange 115 durch
die Klinke 87 festgehalten. Diese Bewegung wird durch den Zapfen i2o auf den Stellhebel
zig übertragen,
der nun um den einstellbaren Zapfen z22 geschwenkt
_ wird und die Zahnstange 121 nach links verschiebt. Durch den Zahnsektor i23 wird
diese Verschiebung der Zahnstange 1a1 auf den Zeiger 124 übertragen. Indem die Zahnstange
121 nach links verschoben wird, wird der Hebel 1-95 gezwungen, sich um seinen einstellbaren
Drehpunkt 129 zu drehen und gleichzeitig hiermit die Zahnstange 126 nach links zu
verschieben, denn die Zahnstange 126 ist mit dem Hebel 125 durch den Zapfen 131
gelenkig verbünden. Dieses Verschieben der Zahnstange 126 wird durch den Zahntrieb
r27 auf den Zeiger 128 übertragen.
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Mit Hilfe der verstellbaren Drehzapfen Z22 und 129' können die Größen
der Verstellung der Ausschließzeiger 124 und 128 entsprechend den Größen der jeweils
zur Verwendung kommenden Ausschließkeile eingestellt werden. -Das Einstellen
der eben erwähnten Zapfen bestimmt sich in genau derselben Weise wie bei der oben
beschriebenen, bevorzugten Ausführungsfo_nn der Erfindung, jedoch muß bei dem Einstellen
des Zapfens 129 das Verhältnis der beiden Ausschließzeiger berücksichtigt werden.
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In der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform ist -für jeden Ausschließzeiger
je eine - besondere Daumenscheibe vorgesehen. Zu diesen beiden Daumenscheiben gehört
noch ein Antriebsrad, das die Daumenscheiben drehen soll. Dieses Getriebe, bestehend
aus den beiden voneinander unterschiedlichen Daumenscheiben und dem Antriebsrad,
ist in seiner Gesamtheit mit 135 bezeichnet. Eine Zahnstange 136 ist auf
an dem Gestell 137 festsitzenden Zapfen verschiebbar gelagert und vermittels der
hin und her beweglichen Klinke 54 Schritt um Schritt verstellbar. An die Zahnstange
136 ist ein einstellbarer Hebel 138 angelenkt. Dieser einstellbare -Hebel
138
ist andererseits wieder an eine Zahnstange 139 angelenkt. Die Zahnstange
139 ist auf am Gestell 137 festsitzenden Zapfen verschiebbar gelagert. Der
Hebel 138 soll mit einem einstellbaren Zapfen 141 in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben,
zusammenarbeiten. Das zu dem. Getriebe 135 gehörige Zahnrad 142 kämmt mit der Zahnstange
139. Das Getriebe 135 hat zwei unterschiedliche Daumenscheiben, nämlich eine
Daumenscheibe 143 für den Ausschließminimumzeiger 144 und eine Daumenscheibe 145
für den Ausschließmaximumzeiger 146.
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Die Wirkungsweise dieser in Fig. Z 1 dargestellten Ausführungsform
ist ohne weiteres erkennbar. Die Verhältnisse der Daumen-Scheiben 143 und 145 sind
im voraus entsprechend den betreffenden Ausschließkeilen zu bestimmen: -Bei der
Ausführungsform nach Fig. 12 ist an Stelle der mit einem Zahnstangentrieb gekuppelten
kreisbogenförmigen Daumenscheiben ein einziges Daumenglied 151 vorgesehen und an
dem Rahmen oder Gestell 152 angebracht. Auf den Daumenflächen dieses Gliedes 151
liegen die Gleitrollen 153 und 154 der beiden Ausschließzeiger 155 und 156. Die
Daumenflächen des Gliedes 151 werden wie in der oben beschriebenen Ausführungsform
bestimmt; ihre Form ist hyperbolisch. Das Verschieben des Daumengliedes 151 erfolgt
durch den Hebel 157 von einer Zahnstange 158 aus. Die Zahnstange 158 ist wieder
auf an dem Gestell z52 festsitzenden Zapfen verschiebbar. Das Verschieben der Zahnstange
158 erfolgt mittels der hin und her beweglichen Klinke 54. Der Hebel 157
ist
an der Zahnstange 158 angelenkt, und sobald die Zahnstange 158 verschoben wird,
ist der Hebel i57 gezwungen, sich um seinen verstellbaren Drehzapfen 159 zu -drehen
und hiermit das Daumenglied 1,51 in Fig. 1a nach links zu verschieben. Das
Daumenglied 151 bewirkt hierbei ein entsprechendes Verstellen der Ausschließzeiger
155 und 156.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es in der Technik natürlich
schon bekannt ist, die Schaltwege von Schaltwerken durch das Verstellen der Länge
von Schalthebeln zu verändern.