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Wiederholungs- und Einstellfehlerberichtigungsvorrichtung für druckende
Rechenmaschinen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Wiederholungs-und Einstellfehlerberichtigungsvorrichtung
für druckende Rechenmaschinen o. dgl., bei welcher für Wiederholung und Einstellfehler-Berichtigung
je ein Steuerglied vorgesehen ist und die Rückführung des Stellstück- bzw. Stellradwagens
durch ein von der Antriebskurbel betätigtes Glied erfolgt. Bei den bekannten Einrichtungen
dieser Art wird beirr Niederdrücken der Einstellfehlerberichtigungstaste die zuvor
niedergedrückte Wiederholungstaste wieder freigegeben. Wird also hierbei ein zu
wiederholender, falsch in den Stellradwagen eingetasteter Wert durch Niederdrücken
der Einstellfehlerberichtigungstaste wieder aus dem Stellradwagen herausgebracht,
so ist es beim Einbringen des nächsten ebenfalls zu wiederholenden Wertes erforderlich,
die Wiederholungstaste erneut niederzudrücken. Diese wiederholte und die Bedienungszeit
an der Maschine verlängernde Betätigung der Wiederholungstaste wird bei der vorliegenden
Erfindung dadurch eingespart, daß zwischen dem Steuerglied für die Wiederholung
und dem von der Antriebskurbel betätigten -Glied ein von dem Steuerglied für die
Einstellfehlerberichtigung steuerbares - mit dem - Wiederholungssteuerglied kraftschlüssig
verbundenes Zwischenglied eingeschaltet ist, welches beim Einbringen des Wiederholungssteuergliedes
in die Wirklage, das von der Antriebskurbel betätigte Glied außer Wirklage und beim
darauffolgenden Inwirklagebringen des Steuergliedes für die Einstellfehlerberichtigung
in Wirklage zur Rückführvorrichtung für den Stellradwagen bringt.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht von Teilen der Erfindung,
wobei nicht unmittelbar zur Erfindung gehörende Teile nur abgebrochen gezeichnet
sind, Abb. 2 die Teile gemäß _ Abb. -i in schaubildlicher Ansicht von rechts vorn
gesehen, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Teile gemäß der@Abb. i, wobei der Vollständigkeit
halber der Stellrädwagen eingezeichnet ist, Abb. q. einzelne Teile gemäß Abb. i
in Verbindung mit der Einstellfehlerberichtigungstaste.
Zwischen
einer nicht dargestellten Zwischenwand und der rechten Seitenwand der Maschine ist
ein Tastenhebel ioo (Abb. i-, 2 und 4) senkrecht verschiebbar angeordnet, auf welchem
ein Tastenknopf ioi zur Betätigung des Tastenhebels ioo in geeigneter Weise befestigt
ist. Der untere gabelförmige Teil 1o2 des Tastenhebels ioo ragt zu diesem Zweck
durch einen Schlitz 103 einer Bodenplatte 104 hindurch. Der obere Teil des
Tastenhebels ioo ist in einem entsprechenden Schlitz einer Tastenplatte 1o5 geführt:
An einem an den Tastenhebel ioo angebogenen Arm 1o6 greift eine Feder 107 an, die
andererseits an der Tastenplatte 1o5 (Abb. i) der Maschine eingehängt ist. Die Feder
107 zieht den Tastenhebel ioo dauernd nach oben, welche Bewegung durch Anschlagen
einer Nase 1o8 des Tastenhebels ioo an die Tastenplatte Ios in der Ruhelage begrenzt
wird. An dem Tastenhebel ioo ist ein Schieber log mittels eines eingearbeiteten
Schlitzes i io und einer in den Tastenhebel ioo eingeschraubten Schraube i i i -
verschiebbar angeordnet. Eine einerseits an einem Arm 112 des Schiebers log und
andererseits an dem angebogenen Arm 1o6 des Tastenhebels ioo angreifende Feder 113
zieht den Schieber log mit dem oberen Ende seines Schlitzes iio dauernd gegen die
Schraube i i i, wodurch die Ruhelage des Schiebers log erreicht ist. In dieser Lage
ist der Schieber log in gleicher Weise wie der Tastenhebel ioo mit seinem gabelförmigen
unteren Ende 11,4 in dem Schlitz 103 der Bodenplatte 104 geführt. An ihren unteren
Enden sind der Tastenhebel ioo und der Schieber log jeder mit einem Schlitz i25
und r26 versehen, wobei der Schlitz r25 des Tastenhebels ioo nach oben länger gehalten
ist als .der Schlitz i26 des Schiebers 1ö9. In diese Schlitze 125, 126 ragt ein
verlängerter Arm 1a4 (Abb: 4) eines an einer Taste 6 angelenkten dreiarmigen Hebels
2. Der Hebel 2 wirkt. beim Niederdrücken der Taste 6 mit dem Arm 124 auf die weiter
unten beschriebene -Weise auf den Schieber log ein. Eine Druckstange 115 ist mittels
einer Schraube 116 (Abb. i) an ein nur teilweise dargestelltes auf der Hauptantriebsachse
75 befestigtes Kurvenstück 117 angelenkt. Die Druckstange 115 ist mit einem geschlitzten
. Arm 118 in Nuten i ig (Abb. i und 2) eines Armes i2o des Schiebers 1o9 längs verschiebbar,
jedoch seitlich unverschieb,-bar geführt. Mit einer Nase 121 befindet sich die Druckstange
-i i 5 normalerweise in- der B.eivegüngsbähn einer Nase 122 eines Hebels 123 der
Stellrädwägenschaltvorrichtung. Dabei vermag die Drucksfänge;-sofern der Tastenhebel."äoo
in Ruhelage: steht, zum Zwecke der Rückbewegung des Stellradwagens .auf die Nase
r22 des Hebels 1a3 einzuwirken. Beim Betätigen des Tastenhebels ioo wird die Nase
121 der Druckstange 115 auf die weiter unten zu beschreibende Weise außer Wirklage
zu der Nase 122 (Abb. 2 und 3) des Hebels 123 gebracht.
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Im nachfolgenden soll nun die Wirkungsreise der oben beschriebenen
Erfindung dargelegt werden.
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-- Es- sei zur Erklärung der Wirkungsweise angenommen, daß ein im
Stellradwagen eingestellter Wert wiederholt im Zählwerk addiert und zum Abdruck
gebracht werden soll, ohne denselben bei jeder Addition bzw. bei jedem Abdruck einstellen
zu müssen. In diesem Falle darf der Stellradwagen nicht in seine Ausgangslage zurückgebracht
werden. Zu diesem Zweck wird die Taste ioi (Abb. i, 2 und 4) niedergedrückt. An
dem dabei entgegen der Wirkung der Feder 107 erfolgenden Verschieben des
Tastenhebels zoo nach unten nimmt auch der Schieber log teil, wobei er infolge der
Federverbindung ioo, 113, iög ebenfalls nach unten verschoben wird.
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Bei diesem Verschieben des Schiebers log wird die in den Nuten i i9
des Armes 12o des Schiebers log geführte Druckstange 115 mitbeeinflußt. Die Druckstange
115 wird hierbei entgegen dem Uhrzeigersinne um die Ansatzschraube i 16 verschwenkt.
Das Verschieben des Tastenhebels ioo und des daran angeordneten Schiebers log sowie
das Verschwenken der Druckstange 115 wird durch Anschlagen des Ansatzes 128 des
Armes 1o6 des Tastenhebels ioi auf die Bodenplatte 104 begrenzt. Um die Taste ioi
und die Teile ioo; log und 115 in dieser Betätigungslage zu halten, wird. die--
Taste ioi beim Niederdrücken durch die Feder 1o7 zugleich etwas nach rechts gedrückt.
Dabei kommt der Tasfenhebel ioi mit seiner Nase 129 unter die Tastenführungsplatte
Ios zu liegen, wodurch die obengenannten Teile in der Betätigungslage gehalten werden.
Wird nun in dieser Lage der Teile die Handkurbel 68" (Abb. i) für einen Kurbelzug
betätigt, -so wird die Achse 75 mit dem Kurvenstück 117 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne
verschwenkt und die mit ihm in Verbindung stehende Druckstange 115 in Pfeilrichtung
b (Abb. i) verschoben. Bei diesem Verschieben wird -die Nase i21 der Druckstange
115 frei unter der Nase 122 des -Hebels 123 für die Sfellradwagenrückbewegung
vorbeibewegt, so däß dieser und damit die Rückführvorrichtung für den Stellradwagen
nicht beeinlußt werden. Demzufolge verbleibt der Stellradwagen in seiner eingestellten
Anzeigelage. Infolgedessen wird der im Stellradwagen eingestellte Wert, der beine
Kurbelzug in nicht dargestellter Weise - durch die Anzeigeräder
auf
die Drucksektoren übertragen wird, bei der nach dein Druckvorgang erfolgenden Freigabe
und Rückbewegung der Handkurbel 6811 durch die Rückbewegung der Drucksektoren selbsttätig
wieder in .dem- Stellradwagen eingestellt. Dieser - Vorgang wiederholt sich so lange,
wie die Taste ioi in der oben beschriebenen niedergedrückten Lage gehalten wird,
so daß ein im Stellradwagen eingestellter Wert beliebig oft zum Abdruck gebracht
und im Zählwerk verrechnet werden kann, ohne daß derselbe bei jedem Abdruck neu
eingestellt zu werden braucht. Zum Zwecke des Zurückbewegens der Teile ioo, iog
und 115 wird die Taste ioi nach links gedrückt, wobei die Nase 12g des Tastenhebels
Zoo außer Wirklage zu der Tastenhebelführungsplatte 105 kommt, wonach die Teile
ioo, iog und 115 unter der Wirkung der Feder 107 in die Ausgangslage zurückbewegt
werden, die durch Anschlagen der * Nase io8 des Tastenhebels ioo an die Führungsplatte
io5 begrenzt ist. Erfolgt in dieser Lage der Teile ein Kurbelzug, so wirkt die Druckstange
115 bei ihrem Verschieben in Pfeilrichtung b mit der Nase 121 auf die Nase 122 des
Stellradwagenrückführhebels 123 ein und verschwenkt denselben entgegen der Wirkung
der Feder 131 im Uhrzeigersinne um seine Lagerstelle 132, wodurch die Rückführvorrichtung
für den Stellradwagen betätigt und der Stellradwagen in die Ausgangslage zurückgebracht
wird. Es hat demnach hierbei nach jedem Kurbelzug Neueinstellung des Wertes bzw.
des Stellradwagens zu erfolgen.
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Wird jedoch die Taste 6 niedergedrückt, während die Taste ioi noch
in der weiter oben beschriebenen niedergedrückten Lage gehalten wird, so wirkt der
hierbei im Uhrzeigersinne um die Achse i verschwenkte Hebel :2 mit seinem Arm 124
(Abb. q,) auf das obere Ende des Schlitzes 126 des Schiebers iog ein. Demzufolge
wird der Schieber iog entgegen der Wirkung der Feder 113 nach oben verschoben. Bei
diesem Verschieben wird die Druckstange 115 mit beeinflußt, wobei dieselbe mit ihrer
Nase 121 in Wirklage zu der Nase 122 des Rückführhebels 123 für die Stellradwagenrückführung
geschwenkt wird, zu welcher sie, wie weiter oben beschrieben, bei gedrückter Taste
ioi außer Wirklage steht. Erfolgt alsdann nach diesen Arbeitsvorgängen ein Kurbelzug,
so wirkt die Stange 115 mit der Nase 121 auf die Nase 122 des Hebels 123 für die
Rückführung des Stellradwagens ein, wodurch der Stellradwagen in der weiter oben
genannten Weise in die Ausgangslage zurückbewegt wird, obwohl die Taste ioi noch
niedergedrückt gehalten ist. Das Verschwenken des Armes-124 des Hebels #:2 erfolgt
hierbei ohne Beeinflussung des Tastenhebels i oo, was dadurch erreicht wird, daß
der Schlitz i25 -des Tastenhebels soo nach -oben länger .gehalten ist als der Schlitz
126 des Schiebers-iog. Bei der Freigabe der Taste 6 :und Zürückschwenken des Hebels
:2 im Uhrzeigersinne um die Achse i wird der damit von dein Arm 124 des Hebels 2
ebenfalls freigegebene Schieber iog. unter der Wirkung der Feder 113 in seine Ausgangslage
zu dem Tastenhebel nach unten verschoben, verbleibt aber zusammen mit dem Tastenhebel
ioi in der weiter oben beschriebenen durch das Niederdrücken dei- Taste ioi bedingten
Betätigungslage: Diese Einrichtung hat also den Zweck, auch Berichtigungen bei gedrückter
Wiederholungstaste vornehmen zu können, so daß nach vorgenommener Berichtigung ohne
Niederdrücken der Wiederholungstaste weiter wiederholt werden kann. Erst nachdem
die Taste ioi in der weiter oben beschriebenen Weise für die Rückbewegung freigegeben
ist, kehrt der Schieber iog gemeinsam mit dem Tastenhebel ioo endgültig in -die
Ausgangslage zurück.