DE973955C - Vorsteckeinrichtung an schreibenden Bueromaschinen - Google Patents
Vorsteckeinrichtung an schreibenden BueromaschinenInfo
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- DE973955C DE973955C DER4676A DER0004676A DE973955C DE 973955 C DE973955 C DE 973955C DE R4676 A DER4676 A DE R4676A DE R0004676 A DER0004676 A DE R0004676A DE 973955 C DE973955 C DE 973955C
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Description
R 4676
Die Erfindung befaßt sich mit schreibenden Büromaschinen zum unabhängigen Vorstecken und Bewegen
zweier Vorsteckblätter. Bei einer vorbekannten Einrichtung dieser Art hat man schon für das Bewegen
S der Vorsteckblätter Fördereinrichtungen vorgesehen, die nach entsprechender Voreinstellung von Steuerorganen
folgende, durch eine mit der Zeilenschaltung am Schreibwagen zusammenhängende Operation ausgelöste
Vorgänge bewerkstelligen: Zeilenschaltung des
ίο einen Vorsteckblattes, Zeilenschaltung des andern
Vorsteckblattes, Auswerfen des einen Vorsteckblattes, Auswerfen des andern Vorsteckblattes. Die Antriebskraft
für diese Fördereinrichtungen wird dabei im vorbekannten Fall aus der Verschiebekraft für den
Schreibwagen abgeleitet.
Bei der nach der Erfindung vorgesehenen Anwendung solcher Fördereinrichtungen auf die an sich bekannten
Vorsteckeinrichtungen, bei denen gleichzeitig mit dem Einziehen der Vorsteckblätter Federmotoren gespannt
werden, die zum Antrieb der Fördereinrichtungen vorgesehen sind, wird die Erkenntnis ausgenutzt,
daß beim Federmotorenantrieb für die Erzeugung der verschiedenen Bewegungen der Fördereinrichtung
jeweils nur die Übertragung kurzer Schaltbewegungen zum schrittweisen oder vollständigen
Entsperren der Federmotoren benötigt werden.
Ausgehend hiervon ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei Antrieb der Fördereinrichtungen
durch an sich bekannte, beim Einziehen der Vorsteckblätter gespannte Federmotoren mindestens vier
im Sinne einer Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung eines der vier Vorgänge betätigbare
Hebel in einer Reihe angeordnet sind und daß die diesen Hebeln vorgeschalteten Steuerorgane als
Schwenkhebelpaar auf einer längsverschiebbaren und
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durch Raststellung gesicherten Schwenkwelle sitzen und bei einer Wellenverschiebung den Bereich neben
der Hebelreihe so bestreichen, daß sie oder an ihnen vorgesehene seitliche Abwinklungen beim Schwenken
der Schwenkwelle je nach deren Raststellung jeweils zwei andere Hebel aus der Hebelreihe betätigen.
Bei diesem Prinzip des Aufbaues der Vorwahlsteuerung ergibt sich unter nur geringfügiger Abwandlung
und Ergänzung der Einzelteile eine große ίο Zahl von Variationsmöglichkeiten in der Auswahl der
Operationskombinationen. Hierbei beansprucht die Vorwahlsteuerung auch bei einer großen Zahl von
Kombinationen einen sehr geringen Raum.
Die Konstruktionselemente dieser Vorwahlsteuerung bestehen^ dennoch aus einfachen, ein Minimum an
Bearbeitung erfordernden, z. B. auch aus Blech ausstanzbaren Hebeln mit in einfacher Weise beliebig
gestaltbaren Abwinklungen.
Vor allem läßt sich auch eine im vorbekannten Falle nicht an einem einzigen Steuerorgan vorgesehene
Kombination von Schaltoperationen mit einem einzigen Vorwahlorgan auswählen, und zwar in der Weise,
daß bei der einen Raststellung des Schwenkhebelpaars der im Sinne einer Entsperrung der Federmotoren
zur Durchführung der Zeilenschaltung des einen Vorsteckblattes wirkende Hebel einerseits und
der im Sinne einer Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung der Zeilenschaltung des anderen
Vorsteckblattes wirkende Hebel andererseits betätigt wird, daß ferner bei der zweiten Raststellung der im
Sinne einer Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung des Auswurfs des einen Vorsteckblattes
wirkende Hebel einerseits und der im Sinne einer Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung
der Zeilenschaltung des anderen Vorsteckblattes wirkende Hebel andererseits betätigt wird und daß
schließlich bei der dritten Raststellung der im Sinne einer Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung
des Auswurfs des einen Vorsteckblattes wirkende Hebel einerseits und der im Sinne einer
Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung des Auswurfs des anderen Vorsteckblattes wirkende Hebel
andererseits betätigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. ι die Vorsteckeinrichtung in Vorderansicht und
Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Einzelheit,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3, Fig. 7 eine der Fig. 2 entgegengesetzte Seitenansicht
mit geschnittener Verschalung,
Fig. 8 und 9 Schnitte nach den Linien VIII-VIII und IX-IX der Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1.
Die gezeichnete Vorsteckeinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, welches mit den beiden Stirnwänden 2
und 3 versehen ist. Die beiden Wände 2, 3 sind mittels einer Achse 4 miteinander verbunden, welche in am
Schreibmaschinenwagen !^befestigte Halter 5 (Fig. 2,6)
eingesteckt werden kann. Am Gehäuse 1 sind Anschläge 6 befestigt, welche, wie Fig. 2 zeigt, auf
Zapfen 7 des Schreibmaschinenwagens W aufzuliegen kommen und damit der Einrichtung die schreibgerechte
Lage sichern. Durch Verschieben der Anschläge 6 kann die Höhenlage der Einrichtung in bezug auf die
Schreibwalze S genau festgelegt werden. Parallel zur Wand 2 liegt eine weitere Wand 8, welche mit ersterer
fest verbunden ist. In den beiden Wänden 2, 8 ist eine Welle 10 drehbar gelagert, welche auf ihrem äußeren
Ende einen Handhebel 11 trägt. Koaxial zur Welle 10
und auf derselben gelagert ist eine Büchse 12 vorgesehen, welche ihrerseits einen Handhebel 13 trägt.
Die beiden Hebel 11 und 13 (Fig. 1, 2 und 6) liegen
unmittelbar nebeneinander am linken Ende der Einrichtung. Mit der Welle 10 ist ein gezahntes
Segment 14 und mit der Büchse 12 ein genau gleich gebautes Segment 16 fest verbunden. Das Segment 14
trägt einen Zeiger 17 und das Segment 16 einen Zeiger 18, welche beide über die Verschalung 19 vorstehen
und über einer Skala 20 zu spielen bestimmt sind. Mit den Segmenten 14 und 16 stehen Zahnräder
21 bzw. 22 (Fig. 3) im Eingriff. Mit dem Zahnrad 21 ist eine teilweise gezahnte Scheibe 24 und mit
dem Zahnrad 22 eine gleiche Scheibe 25 fest verbunden. Die Räder 21 und 24 stehen mit einer Hohlwelle
26 in fester Verbindung, während die Räder 22,25 über einen Zapfen 27 mit einer Hohlwelle 28 fest verbunden
sind (Fig. 4). Die beiden Wellen 26 und 28 durchsetzen das Gehäuse 1 der Einrichtung und
tragen an ihren anderen freien Enden ein Zahnrad 29 bzw. 30. Diese beiden letzteren befinden sich im
Bremsgehäuse 31 (Fig. 7 und 9).
Auf der Welle 10 ist ein Mitnehmer 32 (Fig. 3, 6) und auf der Büchse 12 ein genau gleich gebauter
Mitnehmer 33 frei schwenkbar gelagert. Die Ansätze 32a bzw. 33 a (Fig. 3) der letzteren können mit
den gezahnten Scheiben 24 bzw. 25 in Eingriff gebracht werden. An den Mitnehmern 32 und 33 sind
Nasen 32 δ bzw. 33 ο vorgesehen, auf denen die
vorderen Enden 35 α bzw. 36 α von Steuerhebeln 35, 36
aufliegen. Die beiden Steuerhebel 35 und 36 sind auf einer Achse 34 befestigt, welche ihrerseits in den
Wänden 2 und 8 axial verschiebbar gelagert ist. Die Hebel 35 und 36 weisen Ansätze 35 b bzw. 36 b auf,
welche mit zweiarmigen Hebeln 37 bzw. 38 zusammenwirken. Die beiden letzteren sind ebenfalls zwischen
den Wänden 2 und 8 auf einer Achse 40 frei schwenkbar gelagert und stehen unter der Wirkung von
Federn 39. Auf den Hebeln 37 und 38 liegen zweiarmige Festhaltehebel 41 bzw. 42 auf, welche auf einer
Achse 43 schwenkbar angeordnet sind. Diese Hebel 41 und 42 arbeiten ebenfalls mit den beiden gezahnten
Scheiben 24 und 25 zusammen. Die Mitnehmer 32 und 33 besitzen je eine Anschlagfläche 45, an denen
je eine Nase 46 der Hebel 41 und 42 zufolge der
Wirkung der Federn 39 anliegt. Die Segmente 14 und 16 besitzen je einen Vorsprung 47, an denen
Sperrarme 48 anliegen, welche auf einer Achse 49 schwenkbar gelagert sind und unter der Wirkung von
Torsionsfedern 50 stehen.
Auf der Achse 43 (Fig. 3) sind zwei Auswurf hebel 51
und 52 frei schwenkbar gelagert, welche an ihren äußeren Enden mit Tasten 53 versehen sind. Jeder
Hebel 51 und 52 trägt einen Stift 54, welche Stifte
mit den Hebelarmen 41 bzw. 42 zusammenarbeiten. Koaxial zu den Scheiben 24 und 25 sind zwei Zeilenschalthebel
56 und 57 schwenkbar gelagert, welche unter der Wirkung von Federn 58 in ihrer oberen
Endlage gehalten werden. Die Hebel 56 und 57 besitzen je einen Arm 59, welche Arme mit den
Segmenten 32 und 33 zusammenarbeiten. Auch die Hebel 51 und 52 werden durch Federn 60 in ihrer
oberen Endlage gehalten; die Hebel 56 und 57 sind an ihren äußeren Enden ebenfalls mit Tasten 53 versehen.
Federn 61, 62 und 63 sind bestrebt, die Segmente 13, 16, die Mitnehmer 32 und 33 sowie die
Hebel 35 und 36 in der in Fig. 3 dargestellten Lage zu halten.
Auf der axial verschiebbaren Achse 34 ist ein Arm 65 befestigt, welcher unten über das Gehäuse 19 herausragt.
Dieser letztgenannte Hebelarm ragt in den Wirkungsbereich eines Winkelhebels 67 (Fig. 2, 6),
welcher am Schreibmaschinenwagen W schwenkbar gelagert ist. Der eine Arm 67 a des Winkelhebels 67
trägt einen Zapfen 68, welcher auf einer Führung 69 auflaufen kann, welche als einen Teil eines am
Schreibmaschinengestell befestigten ortsfesten Steuerorganes 70 ausgebildet ist.
Das Zahnrad 29 steht mit einem Zahnrad 72 im Eingriff (Fig. 7 und 8), welches mit einem weiteren
Zahnrad 73 kämmt. Das Zahnrad 30 greift in ein
weiteres Zahnrad 74 ein. Die beiden Räder 73 und 74 sind auf Wellen 75 bzw. 76 fest gelagert, welch letztere
gezahnte Räder 77 bzw. 78 tragen (Fig. 1 und 10). Die Zähne der Räder 77 und 78 ragen in die Führungsschlitze 80 und 81 des Blatthalters 82, welcher als
vordere Abschlußwand der Einrichtung dient. Auf jeder Welle 75 und 76 ist am äußersten Ende je eine
Torsionsfeder 84 befestigt, welche in je einem besonderen Gehäuse 85 liegen. Ferner sitzt auf jeder
Welle 75 und 76 ein Schneckenrad 86, welche beide mit einer gemeinsamen Schnecke 87 im Eingriff stehen.
Die Welle 88 der Schnecke 87 trägt eine Zentrifugalbremse 89, mit welcher die Geschwindigkeit der
Wellen 75 und 76 begrenzt werden kann. Wie die Fig. 7 bis 9 zeigen, ist die ganze Bremsvorrichtung im
Gehäuse 31 untergebracht.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Zwecks
Beschriftung des Journalblattes wird dasselbe von oben in den Führungsschlitz 81 eingeschoben, bis es
auf je einem Zahn der Räder 78 (Fig. 10) aufzuliegen kommt. In analoger Weise wird vor dem Journalblatt
ein Kontoblatt in den Führungsschlitz 80 eingeschoben, welch letzteres auf je einem Zahn der Räder 77 zur
Auflage kommt. Um das Journalblatt auf die zu beschreibende Zeile einzustellen, schwenkt man den
Handhebel 13 nach vorn, womit über das Segment 16 der Zeiger 18 über der Skala 20 verstellt wird. Ist auf
dem Journalblatt z. B. die zehnte Zeile zu beschreiben, so schwenkt man den Hebel 13 so weit nach vorn, bis
der Zeiger 18 über der Zahl »10« der Skala 20 steht.
Damit befindet sich das Journalblatt in der gewünschten Lage. Bei der Verschwenkung des Hebels 13
mit Segment 16 ist somit über den Zahn 22 auch die Hohlwelle 28 gedreht worden. Damit wurde über das
Zahnrad 30 sowie das Rad 74 die Welle 76 gedreht (Fig. 7). Infolgedessen ist die auf letzterer angeordnete
Torsionsfeder 84 gespannt worden, während die Räder 78 den Transport des Journalblattes in seine gewünschte
Lage durchführten.
Zur Einstellung des Kontoblattes in die gewünschte Schreiblage verschwenkt man den Handhebel 11 nach
vorn, bis der Zeiger 17 auf der Skala 20 diejenige Zahl anzeigt, welche der zu beschreibenden Zeile auf dem
Kontoblatt entspricht. Durch die Verstellung des Hebels 11 wurde gleichzeitig über das Segment 14 das
Zahnrad 21 und über dessen Welle 26 und die Räder29, 72, 73 die Welle 75 in Umdrehung versetzt. Damit ist
auch die auf letzterer angeordnete Torsionsfeder 84 gespannt worden, während deren Zahnräder 77 den
Transport des Kontoblattes in die richtige Lage besorgten. Die beiden Torsionsfedern 84 können sich
jedoch nicht entspannen, da die vorderen Enden der Festhaltehebel 41 und 42 zufolge der Wirkung der
Federn 39 in die Zahnungen der Scheiben 24, 25 eingreifen und diese somit in ihrer Lage festhalten. Die
beiden Blätter, also Journal- und Kontoblatt, können nun beschrieben werden.
Sobald der Schreibmaschinenwagen W seine linke Endlage erreicht hat, wird er entweder von Hand oder
auf elektrischen Maschinen automatisch wieder nach rechts in seine Anfangslage zurückgebracht. Kurz vor
Erreichung der Anfangslage trifft der Arm 67a (Fig. 2,
3 und 6) des Winkelhebels 67 auf die Führung 69 und bewirkt eine Schwenkung des Hebels 67 im Uhrzeigerdrehsinn,
da dessen Zapfen 68 auf der Führung 69 nach oben läuft. Damit wird eine Verschwenkung des
Armes 65 und eine Drehung der Achse 34 eingeleitet, womit auch eine Drehung der Steuerhebel 35 und 36
eintritt. Wie die Fig. 3 und 5 zeigen, liegen die Enden 35« und 36 a der Hebel 35 und 36 auf den Ansätzen 32 δ
und 33 δ der Mitnehmer 32, 33. Durch die Verschwenkung der Hebel 35, 36 erhalten demzufolge die
Mitnehmer 32, 33 einen Ausschlag, so daß deren Nasen 32 a bzw. 33 α mit den Zahnungen der Scheiben
24, 25 in Eingriff kommen. Diese letzteren sind ja, wie vorerwähnt wurde, bei der Drehung der Räder 21,
22 ebenfalls mitgedreht und durch die Hebel 41, 42 festgehalten worden, so daß im jetzigen Moment die
gezahnten Teile der Scheiben 24, 25 den Nasen 32 α und 33 α gegenüberstanden. Gleichzeitig mit dem Ausschlag
der Mitnehmer 32, 33 sind zufolge der Anschlagflächen 45, die an den Nasen 46 der Hebel 41, 42
anliegen, letztere um ihre Achse 43 entgegen der Wirkung der Federn 39 verschwenkt worden. Infolgedessen
sind die unteren klinkenförmigen Enden der Hebel 41, 42 aus dem Bereich der Zähnungen der
Räder 24, 25 geschwenkt worden. Letztere werden aber durch die Nasen 32 α und 33 α festgehalten. Sobald
die Rolle 68 von der Führung 69 abläuft, vermögen die Federn 62, 63 die Mitnehmer 32, 33 bzw. die Steuerhebel
35, 36 in die in Fig. 3 gezeichnete Lage zurückzubringen. Daraus folgt, daß die Nasen 32 a und 33 a
aus den Zahnungen der Räder 24, 25 ausgeklinkt werden. Gleichzeitig ziehen jedoch die Federn 39 die
Hebel 41 und 42 ebenfalls in ihre gezeichnete Lage zurück, womit deren untere Enden wieder in die
Zahnungen der Räder 24, 25 eingreifen. Der Abstand der Nasen 32 a und 33 a der Mitnehmer 32, 33 sowie
der unteren Enden der Hebel 41 und 42 ist derart,
daß bei den vorerwähnten Bewegungen die Scheiben 24, 25 zufolge der Wirkung der Torsionsfedern 84
sowie auch zufolge der Wirkung der Federn 61, welche an den Segmenten 14, 16 angreifen, um einen Zahn
zurückgestellt worden sind. Diese Rückverstellung bewirkte über die Teile 26, 28, 29, 30, 72, 73, 75, 76
eine Drehung der Räder 77 und 78, womit sowohl Journalblatt wie Kontoblatt um eine Zeile weitergeschaltet
worden sind. Letztere stehen somit zu einer neuen Beschriftung bereit. Bei der Bewegung des
Schreibmaschinenwagens nach links geht der Zapfen 68 (Fig. 6) unter der Führung 69 hindurch und vermag
deshalb keine Verstellung des Armes 65 herbeizuführen.
Wie vorstehend dargelegt wurde, erfolgt eine Zeilenschaltung sowohl des Journalblattes wie des Kontoblattes.
Wird die Achse 34 mittels des Griffknopfes 34 a um einen gewissen Betrag axial verstellt, so verschieben
sich auch die Steuerhebel 35 und 36 in axialer Richtung. Die neue Stellung der Achse 34 wird
durch eine unter Federwirkung stehende Kugel 90, die in Nuten 91 der Achse zu hegen kommt, sichergestellt.
Bei der neuen Lage der Hebel 35 und 36 befindet sich das Ende 35 α (Fig. 5) nicht mehr über
der Nase 32 5 des Mitnehmers 32. Dagegen liegt der Ansatz 35 b des Hebels 35 nunmehr über dem Hebel 37.
Das Ende 36 α des Hebels 36, welches einen umgebogenen Teil aufweist, liegt weiterhin über der Nase
33 δ des Mitnehmers 33. Aus vorstehendem folgt, daß bei neuerlicher Verschwenkung des Armes 65, d. h.
also wenn der Schreibmaschinenwagen wieder in seine rechte Endlage gebracht worden ist, durch das Ende
36 a des Hebels 36 wiederum die Verstenung des Mitnehmers 33 erfolgt. Damit wird in bereits früher
erwähnter Weise ermöglicht, daß die gezahnte Scheibe 25 sich um einen Zahn zurückdrehen kann und das
Journalblatt um eine Zeile weitergeschaltet wird. Zufolge der neuerlichen Verschwenkung des Armes 65
und damit der Achse 34 erfolgt über den Ansatz 35 b des Hebels 35 eine Verschwenkung des Hebels 37 um
seine Achse 40, und zwar entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn. Da, wie anfangs erwähnt wurde, die Segmente
14 und 16 gedreht worden sind, wurden die beiden Sperrarme 48 (Fig. 3) durch die Vorsprünge 57 freigegeben;
sie liegen deshalb zufolge der Wirkung der Federn 50 an den Hebeln 37 und 38 an. Wird nun der
Hebel 37 verschwenkt, so bewegt sich die Schulter 48 α des an ersterem anliegenden Hebel 48 zufolge der
Wirkung der Feder 50 unter den Hebel 37, der damit in verschwenkter Lage bleibt. Durch die Verschwenkung
des Hebels 37 erfolgte auch eine Verschwenkung des Hebels 41 entgegen der Wirkung der Feder 39.
Da der Hebel 37 in seiner verschwenkten Lage zufolge dem Aufliegen auf der Schulter 48 α verbleibt, bleibt
auch der Hebel 41 in seiner verschwenkten Lage und damit außer Eingriff mit der Zahnung der Scheibe 24.
Die Folge davon ist, daß sich die auf der Welle 75 befindliche Torsionsfeder 84 entspannen kann und
ihrerseits mittels der Räder 77 das Kontoblatt so weit im Führungsschlitz 80 nach oben schiebt, daß es frei
herausgenommen werden kann. Andererseits erfolgt von der Welle 75 aus über die Teile 73, 72, 29, 26, 24,
und 14 eine Zurückstellung des Zeigers 17 sowie des Handhebels 11 bis zu ihrer Anfangslage. Auf bereits
früher dargelegte Weise kann nun ein neues Kontoblatt in den Führungsschlitz 80 eingeführt und durch
neuerliches Verschwenken des Hebels 11 in seine schreibgerechte Lage gebracht werden. Das Journalblatt
besitzt bereits eine Lage, in welcher es von neuem beschrieben werden kann.
Die Achse 34 kann um ein weiteres Stück axial verstellt werden, und zwar so weit, daß das Ende 36«
des Steuerhebels 36 nicht mehr über der Nase 33 δ des Mitnehmers 33 liegt. Hingegen ist der Ansatz 36 δ über
den Hebel 38 gebracht worden, während der Ansatz 35 immer noch über dem Hebel 37 liegt. Wird in dieser
Lage der Arm 65 (Fig. 3) neuerdings verschwenkt, so erfolgt über die Ansätze 35 δ und 36 δ eine Verschwenkung
der beiden Hebel 37 und 38, die in gleicher Weise, wie obenstehend in bezug auf den Hebel37 beschrieben,
durch die Schultern 48 α der beiden Arme 48 in ihrer verschwenkten Lage gesichert bleiben. Demzufolge
werden auch die beiden Hebel 41 und 42 verschwenkt und deren untere Enden aus den Zahnungen der
Scheiben 24, 25 entfernt. Es ist klar, daß in diesem Fall beide Wellen 75, 76 zufolge der Wirkung der Torsionsfedern
84 verdreht werden. Aus den oben Gesagten folgt, daß sowohl das Journal- wie das Kontoblatt
zurückgestellt werden, und zwar so weit, bis sie auf je einem Zahn der Räder 78 bzw. 77 aufliegen. Gleichzeitig
sind in bereits dargestellter Weise auch die Zeiger 17, 18 und die Handhebel 11, 13 in ihre Anfangslage
zurückgebracht worden.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besitzen die Scheiben 24 und 25 einen gezahnten Teil und einen kreisrunden
Teil 103. Befindet sich z. B. die unterste Zeile des Journalblattes in Schreiblage, so greift das vordere
Ende des Hebels 42 in die Zahnlücke 105 der Scheibe 25. Sobald diese Zeile beschrieben ist und der Schreibmaschinenwagen
in seine rechte Lage zurückkehrt, erfolgt, wie oben beschrieben, eine Weiterschaltung des
Journalblattes. Da hierbei das vordere Ende des Hebels 42 auf den Teil 103 der Scheibe 25 zu liegen
kommt, kann sich die Torsionsfeder 84 der Welle 76 entspannen, bis der Zeiger 18 seine oberste Endlage
erreicht und das Segment 16 am einstellbaren Anschlag 107 anzuliegen kommt. Damit wird aber auch
das Journalblatt so weit nach oben verstellt, bis es nur noch auf den Rädern 78 aufliegt und frei aus dem
Führungsschlitz 81 herausgezogen werden kann.
In genau gleicher Weise wird auch das Kontoblatt nach dem Beschreiben der letzten Zeile in dessen
Führungsschlitz ausgeworfen.
Aus obenstehendem geht hervor, daß folgende Bewegungsabläufe für die Buchungsblätter durch vollständig
automatischen Ablauf einstellbar sind:
1. Zeilenschaltung des Konto- und Journalblattes,
2. Zeilenschaltung des Journalblattes und Auswurf des Kontoblattes,
3. Auswurf des Journal- und Kontoblattes. Der Auswurf jedes Blattes nach dem Beschreiben
der letzten Zeile, und zwar unabhängig voneinander, erfolgt in jedem Fall infolge des kreisrunden Teiles 103
der Scheiben 24 bzw. 25.
Die Auslösung des Journal- und Kontoblattes kann statt wie beschrieben automatisch auch von Hand
erfolgen. Zu diesem Zwecke sind die Hebel 51, 52 und
56, 57 vorgesehen. Wird der Hebel 51 durch Anschlagen seiner Taste 53 nach unten gedrückt, so
vermag dessen Zapfen 54 (Fig. 3) den Hebel 41 zu verschwenken, womit dessen unteres Ende dieZahnung
der Scheibe 24 verläßt. Die Folge davon ist, daß sich die Welle 75 zufolge der Wirkung der Torsionsfeder 84
zurückdrehen kann und das Kontoblatt im Führungsschlitz 80 so weit nach oben verstellt wird, bis es frei
aufliegend auf einem Zahn der Räder yy ohne weiteres
entfernt werden kann. Drückt man hingegen die Taste 53 des Auswurfhebels 52, so wird das Journalblatt nach
oben verstellt, bis es frei aus dem Führungsschlitz 81 herausgenommen werden kann. Die Hebel 56, 57
dienen zur Zeilenschaltung des Konto- bzw. Journalblattes. Drückt man mittels der Taste 53 den Hebel 56
nach unten, so bewirkt dessen Arm 59 über eine besondere Nase 59a des Segmentes 32 eine genau
gleiche Verschwenkung des letzteren, wie wenn die-
ao selbe durch den Steuerhebel 35 vorgenommen worden wäre, d. h. also daß beim einmaligen Niederdrücken
des Hebels 56 das Kontoblatt um eine Zeile weitergeschaltet worden ist. Drückt man hingegen den Hebel
57 abwärts, so erfolgt über dessen analogen Arm 59 und eine Nase 59 a des Mitnehmers 33 eine Verschwenkung
des letzteren ebenfalls in gleicher Weise, wie dies durch den Steuerhebel 36 erfolgt. In diesem Fall wird
also das Journalblatt um eine Zeile weitergeschaltet. Damit die Drehung der Welle 75 und 76 nicht zu
rasch erfolgt, ist, wie die Fig. 7 und 8 zeigen, eine Zentrifugalbremse vorgesehen. Bei der Drehung einer
der genannten Wellen erfolgt über die Teile 86 und 87 eine Drehung der Welle 88, wodurch deren Bremskörper
95 in bekannter Weise mehr oder weniger stark an den Bremszylinder 96 angedrückt werden und so
eine Bremsung der Wellen 75, 76 bewirken.
Wie die Fig. 10 zeigt, ist am unteren Ende des Blatthalters
82 ein Farbbandstreifen 98 auswechselbar befestigt, hinter welchem das Journalblatt und vor
welchem das Kontoblatt zu liegen kommt. Es ist auf diese Weise ohne Zwischenschaltung eines Kohlenpapierblattes
möglich, das Journalblatt zu beschriften. Aus der Fig. 1 geht hervor, daß im Blatthalter 82
weitere Öffnungen 99 und 100 vorgesehen sind. In diese
Öffnungen werden die rechtsseitigen Räder 77 und 78 gebracht, sobald breitere Journal- und Kontoblätter
zur Verwendung gelangen. Die Ausnehmung 101 im Blatthalter 82 gestattet ein gutes Erfassen der in
denselben eingeschobenen bzw. aus demselben herauszunehmenden Blätter.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist im vorstehenden im Zusammenhang mit einer Buchungsmaschine
beschrieben worden, wo seine Anwendung besonders zweckmäßig und vorteilhaft erscheint. Es
ist aber selbstverständlich, daß dieselbe Einrichtung auch an Schreibmaschinen angebracht werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorsteckeinrichtung an schreibenden Büromaschinen zum unabhängigen Vorstecken und Bewegen zweier Vorsteckblätter mit Hilfe von Fördereinrichtungen, die nach entsprechender Voreinstellung von Steuerungsorganen unter der Wirkung von beim Einziehen der Vorsteckblätter gespannten Federmotoren folgende, durch eine mit der Zeilenschaltung am Schreibwagen zusammenhängende Operation ausgelöste Vorgänge bewerkstelligen : Zeilenschaltung des einen Vorsteckblattes, Zeilenschaltung des anderen Vorsteckblattes, Auswerfen des einen Vorsteckblattes, Auswerfen des anderen Vorsteckblattes, dadurch gekenn zeichnet, daß vier im Sinne einer Entsperrung der Federmotoren zur Durchführung einer der vier Vorgänge betätigbare Hebel (326, 37, 33 ο, 38) angeordnet sind und daß diesen Hebeln Steuerorgane vorgeschaltet sind, die zur Vorwahl dienen und die in Form von Schwenkhebelpaaren (35, 36) auf einer längsverschiebbaren und durch Raststellungen (91) gesicherten Schwenkwelle (34) sitzen und bei einer Wellenverschiebung den Bereich neben der Hebelreihe (32 b, 37, 33 b, 38) so bestreichen, daß sie oder an ihnen vorgesehene seitliche Abwinklungen (35 b, 36 b) beim Schwenken der Schwenkwelle (34) je nach deren Raststellung (91) jeweils zwei andere Hebel aus der Hebelreihe (32 b, 37, 33 δ, 38) betätigen.
- 2. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Schwenkhebelpaares (35 und 36), daß bei der einen Raststellung der sie tragenden Schwenkwelle der im Sinne einer Entsperrung des einen Federmotors zur Durchführung der Zeilenschaltung des einen Vorsteckblattes wirkende Hebel (32 b) einerseits und der im Sinne einer Entsperrung des anderen Federmotors zur Durchführung der Zeilenschaltung des anderen Vorsteckblattes wirkende Hebel (33 b) andererseits betätigt wird, daß bei der zweiten Raststellung der im Sinne einer Entsperrung des einen Federmotors zur Durchführung des Auswurfs des einen Vorsteckblattes wirkende Hebel (41) einerseits und der im Sinne einer Entsperrung des anderen Federmotors zur Durchführung der Zeilenschaltung des anderen Vorsteckblattes wirkende Hebel (33 δ) andererseits betätigt wird und daß schließlich bei der dritten Raststellung der im Sinne einer Entsperrung des einen Federmotors zur Durchführung des Auswurfs des einen Vorsteckblattes wirkende Hebel (41) einerseits und der im Sinne einer Entsperrung des anderen Federmotors zur Durchführung des Auswurfs des anderen Vorsteckblattes wirkende Hebel (42) andererseits betätigt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 707154, 832441, 442, 712 243, 741 954, 705 182, 719 060, 733 ηηη,701805,713472;
schweizerische Patentschriften Nr. 256 776, 234 128, 757, 246 689.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen© 009 562/21 7.
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