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Motorgetriebene, vorzugsweise doppelte Vorsteckeinrichtung für Büromaschinen,
insbesondere Buchungsmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine motorgetriebene,
vorzugsweise doppelte Vorsteckeinrichtung für Büromaschinen, insbesondere Buchungsmaschinen,
bestehend aus Aufnahmetaschen für die Vorsteckkarte und dazugehörigen Transport-,
Markierungs- und Abfühlmitteln sowie einem diese steuernden, tastenbetätigten Schaltwerk,
das wahlweise ein Auswerfen bzw. Zeilenschalter der Kontenkarte nach dem Beschriften
einer Zeile zuläßt, einem Registrierwerk, welches gewährleistet, daß beim Zeilenschalter
nach dem Beschriften der letzten Zeile ein automatisches Auswerfen der Kontenkarten
erfolgt, :einer Scheibe, welche mit den Zeilen zugeordneten Sperrnasen versehen
ist, die ein zeilengerechtes Einstellen der Konterkarte gewährleisten, und einer
von den Abfühlmitteln gesteuerten Sperrklinke sowie einer Kupplung zwischen dem
Antriebsmotor und den Einzugswalzen.
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Vorsteckeinrichtungen mit derartigen Registrierwerken sind bekannt.
So wurde z. B. vorgeschlagen, ein Schaltwerk so auszubilden, daß mittels einer von
Hand drehbaren Zeilenwählscheibe ein der ausgewählten Zeile zugeordneter Anschlagstift
so: verstellt wird, daß er das eingezogene Buchungsblatt gegen die Wirkung der Feder
eines Federmotors auf der ausgewählten Zeile hält. Bei dieser Einrichtung ist es
notwendig, daß für jede Zeile des zu verwendenden Kontenblattes ein Anschlagstift
vorgesehen ist.
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Bei einer anderen ähnlichen Vorsteckeinrichtung wird als Registrierwerk
an Stelle der Scheibe und der Anschlagstifte eine Zahnscheibe verwendet, welche
mittels eines Handhebels verstellt werden kann. Der Handhebel besitzt eine Marke,
welche mit der Zeilenzahl entsprechenden Gegenmarken zusammenwirkt. Auch dabei ist
jeder Zeile eines Kontenblattes ein Zahn der Zahnscheibe zugeordnet.
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Die beiden Vorrichtungen sind so eingerichtet, daß beim Zeilenschalter
nach dem Beschriften der letzten Zeile eines Kontenblattes dieses automatisch ausgeworfen
wird, da weitere Anschlagstifte b,zw. Zähne fehlen und somit der Federmotor wirksam
werden kann.
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Diese bekannten Vorsteckeinrichtungen sind insofern nicht ganz zufriedenstellend,
als die Blattgröße bzw. die Zeilenanzahl auf die Anzahl der Stifte bzw. Zähne beschränkt
ist. So können für solche Vorrichtungen im wesentlichen nur bestimmte Kontenblätter
verwendet werden. In der Regel sind diese Einrichtungen auf etwa zwanzig bis fünfundzwanzig
Zeilen ausgelegt. Die Ausdehnung solcher Einrichtungen auf mehr als z. B. zwanzig
bis fünfundzwanzig Zeilen würde zu einer unvorteilhaften Vergrößerung des gesamten
Schaltwerkes einer Vorsteckeinrichtung führen.
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Erfindungsgemäß soll eine Vorsteckeinrichtung geschaffen werden, welche
so ausgelegt ist, daß sie für alle vorkommenden Blattgrößen verwendet werden kann,
ohne dabei eine störende Baugröße zu erhalten. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß
das Registrierwerk als Maltesergetriebe ausgebildet ist und zwischen dem Motor und
dem Maltesergetriebe eine in beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung vorgesehen
ist und daß mit dem Maltesergetriebe zwei Nockenscheiben verbunden sind, von denen
die erste ein Lösen der Kupplung in der Ruhestellungder Einzugsvorrichtung bewirkt
und die zweite die Kupplung in dem Einzugsbereich zw=ischen der Ausgangsstellung
und der ersten zu beschreibenden Zeile in eingekuppeltem Zustand hält.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorsteckeinrichtung hat den Vorteil,
daß sie Kontenkarten bis zu sechzig Zeilen aufzunehmen in der Lage ist (dies entspricht
einer Größe, die in der Regel gar nicht mehr verlangt wird). Dabei kann :das Registrierwerk
infolge seiner Ausbildung als Maltesergetriebe sehr klein gehalten werden, da es
aus zwei Malteserrädern besteht, dessen eines in Wirkverbindung mit der Transportkupplung
steht und dessen anderes Raid mit einer Nockenscheibe verbunden ist.
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Ein zweiter Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch die Verwendung
eines Maltesergetriebes größere Schaltwege des Getriebes bei der Bewegung des Kontenblattes
von Zeile zu Zeile gegeben sind. Somit wird ein genaueres Zeileneinsteller ermöglicht.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung
hervor, welche ein Ausführungsbeispiel
schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer doppelten
Versteckeinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht dazu, Fig. 3 eine Ansicht der Transportkupplung
für die vordere Vorsteckeinrichtung in Ruhestellung, Fig. 4 die gleiche Ansicht
wie Fig. 3 in einer anderen Stellung, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig.
6 ein Registrierwerk in Ruhestellung, Fig. 7 das gleiche Registrierwerk in einer
anderen Stellung und Fig.8 eine Draufsicht auf eine Transportwalzenpaar.
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Aufbau der Vorsteckeinrichtung Die Vorsteckeinrichtung wird in bekannter
Weise auf den Wagen einer Schreib- oder Buchungsmaschine aufgesetzt. Sie besteht
im wesentlichen aus den drei Baugruppen Schaltwerk A, Trägerschiene mit Einführtaschen
B sowie Elektromotor mit Klemmen, Stromzuleitungen, Kondensator usw.
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In den in der Zeichnung in Fig. 1 und 2 links dargestellten Einführtaschen
1 und 2 der vorderen und hinteren Vorsteckeinrichtung befinden sich die erforderlichen
Mittel zum Anbringen und Abfühlen von Markierungen an einer Kontenkarte. Außerdem
sind im unteren Teil der Taschen 1 und 2 die zum Einziehen und Auswerfen der Kontenkarten
erforderlichen Transportwalzen 3 und 4 untergebracht.
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Das auf der einen Seite der Trägerschiene 5 angebrachte Schaltwerk
A besitzt sieben Bedienungstasten 6 bis 12. Davon dienen die Tasten 6 und 7 jeweils
zum Einziehen und die Tasten 8 und 9 zum jeweiligen Auswerfen einer vorderen bzw.
hinteren Kontenkarte. Die Tasten 10 und 11 sind der Zeilenschaltung der vorderen
bzw, hinteren Kontenkarten zugeordnet, während mit 12 eine Stopptaste bezeichnet
ist.
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Auf der anderen Seite der Trägerschiene 5 ist der Antriebsmotor 13
angeordnet. Er ist vorzugsweise polumschaltbar und kann somit in beiden Drehrichtungen
laufen.
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Im Schaltwerk A befinden sich für die vordere und hintere Vorsteckeinrichtung
je eine auf die Transportwalzen 3 und 4 wirkende Transportkupplung sowie je ein
Registrierwerk. Die die Verbindung zwischen dem Antriebsmotor 13 und den Transportwalzen
3 und 4 herstellenden Kupplungen sowie die mit diesen zusammenarbeitenden Registrierwerke
werden nachfolgend näher beschrieben und ihre Funktion erläutert. Transporteinrichtung
In Fig. 3 und 4 ist eine Transportkupplung mit den dazugehörigen Steuergliedern
dargestellt. Da die Kupplungen für die vordere und hintere Vorsteckeinrichtung untereinander
gleich sind, ist in der Zeichnung nur eine davon dargestellt. Eine Kupplung besteht
aus zwei lose auf einer Achse 18 drehbaren Scheiben 16 und 17. Fest auf der Achse
18 sitzt ein Zahnrad 19, welches über weitere Zahnräder 20 und 21 durch die vom
Antriebsmotor 13 angetriebene Welle 22 in Umlauf gebracht wird.
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Die Kupplungsscheiben 16 und 17 besitzen an ihrem Umfang je zwei gegenüberliegende,
jeweils nach der gleichen Drehrichtung wirkende Anschlagnasen, Die Nasen der Scheiben
16 sind mit 23 und 24 und die Nasen der Scheiben 17 mit 25 und 26 bezeichnet (Fig.
3 und 4). Außerdem trägt jede der Scheiben 16 und 17 mittels eines Bolzens 27 bzw.
28 eine Klinke 29 bzw. 30. Diese Klinken weisen je eine zur Achse 18 hinragende
Nase 31 bzw. 32 auf und legen sich unter Wirkung einer gemeinsamen Feder 33 an Stifte
34 und 35 der Scheiben 16 und 17 an. Dabei ist die Anordnung so gewählt, daß sich
jeweils die Klinke 29, 30 der einen Scheibe 16, 17 gegen den Stift 34, 35 der anderen
Scheibe anlegt. Im Bereich der Nasen 31 und 32 besitzt die Achse 18 einen Mitnehmervorsprung
36.
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Inder Ruhelage liegt jeweils eine Anschlagnase 23, 24 bzw. 2.5, 26
einer jeden Scheibe 16, 17 an einem Anschlag an. Bei der Scheibe 17 dient als Anschlag
ein Sperrlappen 37 einer Sperrklinke 3.8, die um die Achsen 39 schwenkbar gelagert
ist. Die Sperrklinke 38 steht unter der Wirkung der Feder 40, deren anderes Ende
an einem Haltehaken 41 angreift (Fig. 3 und 4). Für die Scheibe 16 dient als Anschlag
ein Sperrlappen 42 der Sperrklinke 43, welcher nur in Fig. 5 zu sehen ist.
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Wie später noch näher beschrieben wird, sind die Haltehaken 41 der
vorderen und hinteren Vorsteclceinrichtung den Einziehtasten 6 und 7 und die Sperrklinken
43 den Auswurftasten 8 und 9 zugeordnet. Die Einzugtasten 6 und 7 besitzen Schieber
44, welche beim Niederdrücken der Tasten mittels Bolzen 45 auf Arme 46 der Sperrklinken
38 einwirken. Die analogen Schieber der Auswurftasten $ und 9 sind in den Zeichnungen
nicht dargestellt.
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Jeder Haltehaken 41 besitzt an seinem freien Ende einen Lappen 47,
welcher sich unter die Kante 48 des Haltehakens 41 legen kann. Außerdem liegt der
Haltehaken 41 im Drehbereich eines Nockens 49, der zusammen mit einer bekannten
und daher nicht gezeichneten Abfühleinrichtung auf der Vierkantwelle 50 angeordnet
ist.
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An der Scheibe 17 jeder Vorsteckeinrichtung sitzt ein Zahnrad 51,
welches mit einem weiteren Zahnrad 52 im Eingriff steht. Das Zahnrad 52 wird von
einer Welle 53 getragen, auf welcher auch eine der zwei in den Einführtaschen 1
und 2 der vorderen bzw, hinteren Vorsteckeinrichtung gelagerten Transportwalzen
3 und 4 sitzt. Die Transportwalze 3 trägt ein Zahnrad 54, welches mit einem auf
der gleichen Welle 55 wie die Transportwalze 4 sitzenden Zahnrad 56 kämmt. Die Zahnräder
54 und 56 sorgen also dafür, daß die beiden Transportwalzen angetrieben werden,
so daß die Kontenkarte 57, die zwischen den Walzen 3 und 4 liegt, sicher und zuverlässig
transportiert wird. Diese Ausbildung verhindert ein ungewolltes Rutschen einer Rolle
3 oder 4, wodurch die Karte 57 nicht ordnungsgemäß transportiert werden würde und
somit Störungen im Betrieb der Vorsteckeinrichtung auftreten könnten. Zur Einstellung
-des Walzenabstandes der Walzen 3 und 4 dient eine Stellschraube 58, die durch den
unter Wirkung einer Blattfeder 59 stehenden Lagerwinkel 60 hindurchgreift.
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Registrierwerk Die Registrierwerke für die vordere, h, und hintere
Vorsteckeinrichtung H sind ebenso wie die Transportkupplungen untereinander gleich.
In den Fig.6 und 7 ist deshalb nur ein Registrierwerk in verschiedenen Stellungen
dargestellt, welches nachfolgend beschrieben wird.
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Die Kupplungsscheibe 16 trägt auf der der Kupplungsscheibe 17 abgewandten
Seite einen Zapfen 61, welcher mit einem auf der Achse 62 lose drehbar gelagerten
Malteserrad 63. bei jeder Umdrehung der Kupplungsscheibe 16 einmal in Eingriff kommt.
?"Tit dem Malteserrad 63 fest verbunden, sitzen auf der
Achse 62
eine Trägerplatte 64 mit einem, Zapfen 65 sowie eine Rastscheibe 66.
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Der Zapfen 65 der Trägerplatte 64 kommt bei seiner Umdrehung in den
Bereich ein-es zweiten Malteserrades 67, welches auf der Achse 18 der Kupplungsscheiben
16 und 1_7 gelagert ist. Mit diesem iNlalteserra.d sind zwei Nockenscheiben 68 und
69 fest verbunden. Der -Nocken 70 der ersten Nockenscheibe 68 arbeitet mit einem
Arm 71 einer zweiarmigen Klinke 72 zusammen, die um die Achse 39 schwenkbar gelagert
ist und deren Arm 73 an einem Haltehaken 74 anliegt, Der Haltehaken 72 steht unter
Wirkung einer Feder 75. Der Haltehaken 74 besitzt einen Lappen 76, der sich hinter
die Kante 77 der schon genannten Sperrklinke 43 legen kann. Außerdem weist er an
seinem anderen Ende einen abgewinkelten Arm 81 auf, welcher mit den Zeilenschalttasten
10 bzw. 11 zusammenarbeiten kann. Der Nocken 78 der zweiten Nockenscheibe 69 arbeitet
mit dem Sperrlappen 42 der Sperrklinke 43 zusammen, der auch, wie oben schon beschrieben,
die Kupplungsscheibe 16 mittels deren Anschlagnase 23 oder 24 arretiert.
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Einziehen einer Vorsteckkarte Der Einziehvorgang, der bei der vorderen
und hinteren Vorsteckeinrichtung gleich ist, wird als Beispiel nur an der vorderen
Vorsteckeinrichtung beschrieben. In der Ruhestellung nehmen alle Teile die in Fig.
3, 5 und 6 gezeichnete Lage ein.
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Die einzuziehende Kontenkarte 57 wird in die Einführtaschen 1 eingesteckt,
wie dies in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Dabei steht die Karte 57 mit
ihrem unteren Rand auf der Berührungslinie der Transportwalzen 3 und 4 auf.
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Durch Druck auf die vordere Einzugtaste 6 wird über nicht gezeichnete
Mittel der Motorschalter 79 (Fig. 2) eingeschaltet, wodurch mittels der Welle 22
das Zahnrad 21 durch den Motor 13 in Richtung des Pfeils a angetrieben wird (Fig.
4).
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Durch das Niederdrücken der Taste 6 wird auch der Schieber 44 mit
seinem Bolzen 45 verschoben, wobei der letztere auf den Arm 46 der Sperrklinke 38
drückt. Diese Sperrklinke wird dabei gegen die Wirkung der Feder 40 so verschwenkt,
daß ihr Sperrlappen 37 die Anschlagnase 26 der Kupplungsscheibe 17 freigibt und
der Lappen 47 des Haltehakens 41 sich unter die Kante 48 der Sperrklinke 38 legt
(Fig. 4). Dadurch wird die Sperrklinke 38 in dieser Lage festgehalten. Die Taste
6 kann losgelassen werden und kehrt durch Federwirkung zusammen mit dem Schieber
44 wieder in die Ausgangslage zurück.
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Das Freigeben der Anschlagnase 26 der Kupplungsscheibe 17 durch den
Sperrlappen 37 der Sperrklinke 38 hat zur Folge, daß die Feder 33 die beiden Klinken
29 und 30 der Kupplungsscheiben 16 und 17 von der in F,ig. 3 dargestellten Ruhelage
in die in Fig. 4 dargestellte Arbeitslage zusammenzieht, d. h. daß die beiden Scheiben
16 und 17 sich gegenseitig so weit verdrehen, bis ihre Stifte 34 und 35 aneinanderliegen.
Dadurch gelangen die Nasen 31 und 32 in den Drehbereich der Mitnehmerschraube 36.
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Das durch den Motor 13 getriebene Zahnrad 21 treibt seinerseits mittels
der Zahnräder 20 und 19 die Achse 18, so daß der Mitnehmervorsprung 36 ebenfalls
mit umläuft (Pfeilrichtung b). Dieser stößt dabei auf die Nase 32 der Klinke 30
und nimmt diese mit, wodurch die Kupplungsscheiben 16 und 17 gedreht werden. Diese
Drehbewegung wird gleichzeitig über die Zahnräder 51 und 52 (Fig. 5) auf die Welle
53 der Transportwalze 3 (Fig. 8) und über die Zahnräder 54 und 56 auf die Transportwalze
4 übertragen. Dadurch wird die Kontenkarte 57 in die Vorsteckeinrichtung in Pfeilrichtung
e (Fig, 1), also nach unten eingezogen.
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Die Drehung der Kupplungsscheiben 16 und 17 bewirkt außerdem, daß
der Zapfen 61 der Scheibe 16 sofort nach Beginn der Drehbe-#veg_ ung gegen einen
Zahn des Malteserrades 63 stößt und dieses um ein Sechstel seines Umfanges verdreht.
Nachdem in der Ruhelage (Grundstellung) gemäß Fig. 6 der Zapfen 65 der Trägerplatte
64 mit dem Malteserrad 67 kämmt, wird dieses ebenfalls sofort um ein Sechstel seines
Umfanges in Pfeilrichtung b gedreht. Dabei gleitet der Nocken 70 der .ersten Nockenscheibe
68 von dem Arm 71 der zweiarmigen Klinke 72 ab, so, daß diese in. Pfeilrichtung
c so. weit schwenkt, bis ihr Arm 71 am Umfang der Nockenscheibe 68 anliegt. Dadurch
kommt der Arm 78 in eine Lage, in der er nicht mehr an dem Haltehaken 74 anliegt,
während dieser sich gegen die Sperrklinke 43 legt (Fig. 7).
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Zusammen mit der Nockenscheibe 68 wird auch die auf der gleichen Achse
18 sitzende Nockenscheibe 69 gedreht, wobei deren Nocken 78 vor den Sperrlappen
42 der Sperrklinke 43 zu liegen kommt (Fig. 7). Dies hat zur Folge, daß der Sperrlappen
42 der Serrklinke 43 so lange nicht an die Kupplungsscheibe 16 heran kann, wie der
Nocken 78 vor dem Sperrlappen 42 liegt. Diese Zeitspanne entspricht dem Einziehen
der ersten zwölf Zeilen einer Kontenkarte, von unten her gerechnet. Es kann also
auf jeder Karte erst ab der dreizehnten Zeile von unten gebucht werden bzw. nur
bis zu dieser Zeile gebucht werden. Dadurch wird vermieden, daß der untere Kartenrand,
welcher bei allen Kontenkarten dem Übertrag usw. vorbehalten ist, bebucht wird.
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Nach einer ganzen Umdrehung des Malteserrades 63 wird das Malteserrad
67 wieder um einen Zahn weitergedreht. Dabei wandert der Nocken 78 der zweiten Nockenscheibe
69 ebenfalls in Richtung des Pfeils b weiter, wodurch die Sperrklinke 43 mit ihrem
Sperrlappen 42 wieder zum Anliegen an der Kupplungsscheibe 16 kommt. Der Sperrlappen
42 gleitet über die Anschlagnasen 23 und 24 hinweg, während die Vorsteckkarte 57
weiter eingezogen wird. Dieser Einziehvorgang dauert so lange an, bis die Mar1cierung
der Karte 57 auf einen bekannten und daher nicht gezeichneten Abfühlhebel trifft.
Dieser wird dabei zusammen mit seiner Vierkantwelle 50 und dem Nocken 49 in Pfeilrichtung
d verschwenkt. Dadurch wird der Haltehaken 41 so verschwenkt, daß sein Lappen 47
unter der Kante 48 der Sperrklinke 38 hervorgleitet und diese durch die Feder 40
mit ihrem Sperrlappen 37 an die Kupplungsscheibe 16 herangezogen wird. Diese Scheibe
17 kann :sich nunmehr nur noch so lange weiterdrehen, bis eine der Anschlagnasen
26 oder 25 am Sperrlappen 3.7 hängenbleibt. Dabei werden erstens durch den Mitnehmervorsprung
36 und zweitens durch den noch vorhandenen Schwung die Klinken 29 und 30 aus-einandergedrückt,
wobei die Scheiben 16 und 17 entgegengesetzt wie beim Auslösen gegenseitig verdreht
werden, so daß sich auch eine der Anschlagnasen 23 oder 24 der Scheibe 16 am Sperrlappen
42 der Sperrklinke 43 aufhängt. Die Kupplungsteile nehmen also wieder die Stellung
entsprechend Fig. 3 ein.
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Durch das Stehenbleiben der Kupplungsscheiben 16 und 17 werden auch
die Transportwalzen 3 und 4 nicht mehr angetrieben, so daß die Kontenkarte 57 an
der gewünschten Stelle entsprechend der vorher an ihr angebrachten Markierung stehenbleibt.
Die Buchung kann nunmehr vorgenommen werden.
Auch das Registrierwerk
wird durch das Halten der Kupplungsscheiben 16 und 17 aufgehalten, in einer Stellung,
die der Anzahl der eingezogenen Zeilen der Kontenkarte entspricht. (Zum leichteren
Verständnis sei nochmals erwähnt, daß das Zählen der Zeilen vom unteren Kartenrand
beginnt, wobei die ersten zwölf Zeilen zwar mitgezählt werden, aber erst ab der
dreizehnten Zeile angehalten werden kann.) Das Registrierwerk gemäß der gezeichneten
Ausführung erlaubt eine Anzahl von sechzig Buchungszeilen plus zwölf Zeilen unteren
Rand, also insgesamt zweiundziebzig Zeilen zu registrieren. Die Zahl zweiundziebzig
ergibt sich daraus, daß das Malteserrad 63. bei jeder ganzen Umdrehung der Kupplungsscheibe
16 um einen Zahn weitergeschaltet wird. Sechs Umdrehungen der Scheibe 16 sind gleich
einer Umdrehung des Malteserrades 63. Eine Umdrehung des Malteserrades 63 bringt
die Weiterschaltung des Maltserrades 67 um einen Zahn mit sich. Sechs Umdrehungen
(Malteserrad 63) mal sechs Umdrehungen (Malteserrad 67) sind sechsunddreizig Umdrehungen
der Kupplungsscheiben 16 und 17. Da diese aber nach jeder halben Umdrehung angehalten
werden können, wobei eine halbe Umdrehung der Scheiben 16 und 17 einer Buchungszeile
auf der Kontenkarte entspricht, können insgesamt also zweiundsiebzig Zeilen minus
zwölf (unterer Kartenrand), also sechzig Zeilen registriert werden. Übliche Kontenkarten
besitzen in der Regel nur bis etwa dreißig Buchungszeilen.
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Zeilenweises Weiterschalten einer Kontenkarte Wenn auf der eingezogenen
Kontenkarte 57 eine Zeile gebucht wurde, und die nächste Zeile soll beschriftet
werden, dann muß auf die Zeilenschalttaste 10 (bei der hinteren Vorsteckeinrichtung
auf die Taste 11) gedrückt werden. Mittels einer nicht gezeichneten Einrichtung
verbleibt diese Taste in der niedergedrückten Stellung.
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Ein nicht dargestellter Schieber dieser Taste 10 drückt auf den abgewinkelten
Arm 81 des Haltehakens 74 und hält diesen in der Stellung gemäß Fig. 6. Dadurch
wird bewirkt, daß der Lappen 76 des Haltehakens 74 nicht unter die Kante 77 der
Sperrklinke 43 gelangen kann, so daß diese an der Kupplungsscheibe 16 angelegt bleibt.
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Um nun die zeilenweise Weiterschaltung der Kontenkarte zu bewirken,
muß die Auswurftaste 8 betätigt werden. Dies hat zur Folge, daß, ähnlich wie beim
Einziehen der Sperrklinke 38, hierbei die Sperrklinke 43 durch Druck auf den Arm
82 verschwenkt wird, wobei durch den Sperrlappen 42 der Sperrklinke die Anschlagnase
23 der Kupplungsscheibe 16 freigegeben wird. Dadurch werden die Klinken 29 und 30
der Kupplung durch ihre Feder 33 wieder zusammengezogen, so daß die Nasen 31 und
32 der Klinken 29 und 30 in den Drehbereich der Mitnehmerschraube 36 gelangen.
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Der Druck auf die Auswurftaste 8 bewirkt gleichzeitig das Betätigen
des Schalters 80 (Fig. 2), durch welchen der Motor 13 eingeschaltet wird, aber in
umgekehrter Richtung umläuft als beim Einziehvorgang. Über die Zahnräder 21, 20
und 19 wird die Drehbewegung wieder auf die Kupplungsscheiben 16 und 17 und von
dort mittels der Zahnräder 51 und 52 auf die Transportwalzen 3 und 4 übertragen.
Nachdem sich diese dabei aber in entgegengesetzter Richtung wie beim Einziehen drehen,
wird die Kontenkarte 57 entsprechend dem Pfeil f in Fig. 1, also nach oben bewegt.
Beim Drehen der Kupplungsscheibe 16 in Richtung des Pfeils g (Fig. 6) wird auch
der Zapfen 61 mitbewegt und, wenn dieser vorher unmittelbar vor einem Zahn des Malteserrades
63 gestanden hat, auch dieses. Die Malteserräder 63 und 67 des Registrierwerkes
bewegen sich dabei also rückwärts, so daß die vorher registrierte letzte Zeile aus
dem Registri.erwerk entnommen wird. Die Kupplungsscheibe 16 macht aber nur eine
halbe Umdrehung, da sich ihre andere Anschlagnase 24 sofort an den Sperrlappen 42
der Sperrklinke 43 anlegt. Dieses Halten bewirkt, wie oben schon einmal beschrieben,
das Auseinandergehen der Klinken 29 und 30 und das gegenseitige Verdrehen der Kupplungsscheiben
16 und 17, wobei wieder beide Scheiben 16 und 17 mittels einer der Anschlagnasen
23, 24 bzw. 25, 26 festgehalten werden.
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Die Taste 10 verbleibt in ihrer niedergedrückten Lage, bis sie durch
Betätigung der Stopptaste 12 wieder entsperrt wird und in ihre Ruhelage zurückkehren
kann.
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Wenn eine Kontenkarte 57 in der Einzugsrichtung zeilenweise weitergeschaltet
werden soll, so müssen dazu die Stopptaste 12 und die Einzugtaste 6 gedrückt werden.
Die Stopptaste 12 wirkt über nicht gezeichnete Mittel so auf den Haltehaken 41,
daß dieser sich mit seinem Lappen 47 nicht hinter die Kante 48 der Sperrklinke 38
legen kann. Wird nun die Einzugtaste 6 betätigt, so. gibt der Sperrlappen 37 der
Sperrklinke 38 die Kupplungsscheibe 17 frei, legt sich aber gleich wieder an deren
Umfang an, um deren andere Nase abzufangen, wodurch alle bewegten Teile sofort wieder
zum Stehen kommen. Es ist dies also der gleiche Vorgang wie beim zeilenweisen Auswerfen
der Kontenkarten, jedoch mittels anderer Teile.
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Auswerfen einer Kontenkarte Der Vorgang des Auswerfens einer Kontenkarte
erfolgt ähnlich dem der zeilenweisen Weiterschaltung. Wenn bei eingezogener Kontenkarte
57 die Auswurftaste 8 betätigt wird, drückt deren ebenfalls in der Zeichnung nicht
dargestellter Schieber auf den Arm 82 der Sperrklinke 43, wodurch diese so verschwenkt
wird, daß sie sich mit ihrer Kante 77 an dem Lappen 76 des Haltehakens 74 aufhängt.
Dabei weist die zweiarmige Klinke 72 die aus Fig. 7 ersichtliche Stellung auf, da
das Registrierwerk nicht auf »0« steht und demzufolge der Nocken 70 der ersten Nockenscheibe
68 nicht unter dem Arm 71 der Klinke 72 liegt.
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Nachdem die Kupplung in der vorher beschriebenen Weise geschlossen
wurde, läuft, getrieben durch den mittels des Motorschalters 80 eingeschalteten
Motor 13, das Malteserrad 67 in Richtung des Pfeils g. Über die Kupplung werden,
wie beim zeilenweisen Weiterschalten, die Transportwalzen 3 und 4 so angetrieben,
daß die Kontenkarte 57 in Richtung des Pfeils f (Fig.1) ausgefahren wird.
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Die Drehbewegung der einzelnen Teile hält so lange an, bis das Registrierwerk
wieder in seiner Ausgangsstellung angelangt ist, d. h. bis der Nocken 70 der ersten
Nockenscheibe 68 unter den Arm 71 der zweiarmigen Klinke 72 kommt. Dabei wird diese
Klinke entgegen der Pfeilrichtung c verschwenkt, so, daß ihr Arm 73 den Haltehaken
74 verschwenkt und dabei von dem Lappen 76. die Kante 77 der Sperrklinke 43 freigegeben
wird. Dadurch fällt der Sperrlappen 42 der Sperrklinke 43 wieder gegen die Kupplungsscheibe
16, so daß diese sich mit ihrer Anschlagnase 23 gegen den Sperrlappen 42 legt und
somit die Scheibe 16 aufgehalten wird. Dabei öffnet sich die Kupplung, und die Transportwalzen
3 und 4 bleiben stehen.
Über nicht dargestellte Mittel wird der
Motorschalter 80 wieder ausgeschaltet. Alle Teile des Registrierwerkes nehmen die
aus Fig. 6 ersichtliche Stellung ein. Das Registrierwerk steht auf »0«, d. h., es
ist keine Zeile mehr registriert.
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Auswerfen einer Kontenkarte nach der letzten Buchungszeile Wie schon
mehrmals erwähnt, soll der untere Rand einer Kontenkarte nicht beschrieben werden.
Um ein unbeabsichtigtes Beschreiben des Kartenrandes zu vermeiden, wird die Kontenkarte
nach dem Beschriften der dreizehnten Zeile, von unten ab gerechnet, selbsttätig
ausgeworfen. Dies geschieht wieder durch die Zusammenarbeit des Nockens 78 der zweiten
Nockenscheibe 69 mit dem Sperrlappen 42 der Sperrklinke 43.
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Es soll angenommen werden, die Kontenkarte 57 steht auf der letzten
Buchungszeile (Zeile 13 von unten) und die Taste 10 (zeilenweises Weiterschelten)
ist in der niedergedrückten Stellung. Wird in dieser Lage der Teile die Auswurftaste
8 betätigt, so wird bei der ersten halben Umdrehung der Kupplungsscheibe 16, wie
bereits beschrieben, über die Malteserräder 63 und 67 die zweite Nockenscheibe 69
so in Richtung des Pfeils g verdreht, daß ihr Nocken 78 vor den Sperrlappen 42 der
Sperrklinke 43 zu liegen kommt. Infolgedessen kann sich ider Sperrlappen 42 nicht
mehr an die Kupplungsscheibe 16 anlegen, so daß diese nicht aufgehalten wird. Das
Malteserrad 63 muß erst eine ganze Umdrehung gemacht haben, um das Malteserrad 67
und somit auch die erste Nockenscheibe 68 um ein Sechstel ihres Umfanges weiterzudrehen.
Erst dann wird der Sperrlappen 42 der Sperrklinke 43 freigegeben und die Kupplungsscheibe
16 durch den Sperrlappen 42 wieder aufgehalten. Das Registrierwerk steht danach
wieder auf »0«, entsprechend der Darstellung in Fig. 6.
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Auswerfen einer Kontenkarte in Abhängigkeit von der Wagenbewegung
Das Auswerfen einer eingezogenen Kontenkarte 57 soll auch in Abhängigkeit von der
Wagenbewegung z. B. beim Rücklauf des Wagens möglich sein, wie dies bereits bekannt
ist. Dazu ist vorgesehen, daß eine von der die ?Markierungsmittel steuerndem Kupplung
beeinflußte Kurvenscheibe, die in ider Zeichnung nicht dargestellt ist, auf den
mit der Sperrklinke 43 einstückigen Bügel 83 so. einwirkt, daß der Sperrlappen 42
der Sperrklinke 43 die Kupplungsscheibe 16 freigibt. Es spielt sich dann der gleiche
Vorgang ab, wie er beim Auswerfen einer Kontenkarte 57 beschrieben wurde.
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Wird der Wagenrücklauf ausgelöst, wenn die Kontenkarte 57 auf der
dreizehnten Buchungszeile, von unten an gerechnet, steht, so wird die Karte ganz
ausgefahren, wie es beim Auswerfen einer Kontenkarte nach der letzten Buchungszeile
beschrieben worden ist.