DE3140642C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für
blattförmige Aufzeichnungsträger nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Eine solche Transportvorrichtung kann bei
spielsweise eine Baugruppe eines Schreibautomaten oder
eines Druckers sein.
Bei einer aus der DE-PS 2 78 394 bekannten Transportvor
richtung der genannten Art weist die Vereinzelungsvor
richtung ein die Aufzeichnungsträger vorschiebendes
Streichrad auf, welches zum Unterbrechen des Transportes
durch den erstgenannten Federkraftspeicher vom Stapel ab
gehoben wird. Der Federkraftspeicher bewirkt dabei, daß
das Abheben schlagartig erfolgt, wenn die Klinkenanord
nung durch den Tastarm ausgelöst wird. Die Rückstellung
des Streichrades in die Transportstellung erfolgt jedoch
relativ langsam, indem das an einem Hebel schwenkbar an
geordnete Streichrad durch eine Kurvenscheibe wieder auf
den Stapel abgesenkt wird. Eine solche Anordnung ermög
licht zwar eine schlagartige Unterbrechung des Trans
portes, wenn der Tastarm durch den vorgeförderten Auf
zeichnungsträger angehoben wird, jedoch ist eine präzise
Wiederaufnahme des Transportes beim Absenken des Streich
rades nicht möglich, da nicht kontrollierbar ist, wann
das Streichrad tatsächlich zu fördern beginnt. Durch
einen solchen Nachteil ist eine genaue Positionierung des
vorgeförderten Aufzeichnungsträgers in der Beschriftungs-
oder Druckstation zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht
möglich.
Aus der DE-OS 28 54 695 ist eine weitere Transportvor
richtung für blattförmige Aufzeichnungsträger bekannt,
bei welcher eine Vereinzelungsvorrichtung zur Vorförde
rung der blattförmigen Aufzeichnungsträger über eine
lösbare Kupplung steuerbar ist. Zur Steuerung der Kupplung
dient ein auf den vorgeförderten Aufzeichnungsträger an
sprechender elektrischer Tastschalter, beispielsweise
eine Lichtschranke. Eine derartige Transportvorrichtung
ermöglicht zwar ein schlagartiges Unterbrechen und ein
schlagartiges Wiederaufnehmen des Transportes, so daß
eine genaue Positionierung des vorgeförderten Aufzeich
nungsträgers möglich ist, weist jedoch den Nachteil auf,
daß sie eine elektrische Hilfsenergie benötigt. Dadurch
ist normalerweise ein Eingriff in die bestehende Schal
tung des Schreibautomaten erforderlich, an welchem diese
Transportvorrichtung verwendet werden soll.
Eine aus der DE-OS 29 28 353 bekannte Transportvorrich
tung für blattförmige Aufzeichnungsträger benötigt keine
elektrische Hilfsenergie, da sie einen mechanischen An
schlag für den jeweils vorgeförderten Aufzeichnungsträger
aufweist, welcher mit rechenförmigen Zinken in den För
derweg eingreift, um den vorgeförderten Aufzeichnungs
träger vorübergehend anzuhalten. Die den Aufzeichnungs
träger fördernden Antriebselemente können bei dieser be
kannten Transportvorrichtung über eine Rutschkupplung an
getrieben sein, welche beim Anhalten des Aufzeichnungs
trägers wirksam wird. Zum Weiterfördern wird der Anschlag
aus dem Förderweg weggeschwenk. Eine solche Transport
vorrichtung ist zwar sehr einfach im Aufbau, läßt sich
jedoch nur bei Aufzeichnungsträgern verwenden, die ge
nügend steif sind, um dem mechanischen Anschlag unbescha
det zu widerstehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Trans
portvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine genaue Positionierung des zugeführten Aufzeich
nungsträgers in der Beschriftungs- oder Druckvorrichtung
ohne Zufuhr einer Hilfsenergie, auch bei weniger steifen
Aufzeichnungsträgern, ohne Beschädigung derselben gewähr
leistet.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung nach Anspruch 1 er
folgt nicht nur eine schlagartige Unterbrechung, sondern
auch eine exakt definierbare Wiederaufnahme der Förderung, so
daß eine Positionierung des geförderten Aufzeichnungs
trägers in der Beschriftungs- oder Druckvorrichtung ge
währleistet ist. Da eine solche Transportvorrichtung
insbesondere zur Verwendung mit einem Schreibautomaten
vorgesehen ist, welcher als Beschriftungsstation eine
Schreibwalze aufweist, ist eine exakte Positionierung
des jeweils geförderten Blattes als Aufzeichnungsträger
auf der Schreibwalze gewährleistet, so daß eine zeilen
genaue Beschriftung möglich ist.
Durch die Anordnung von zwei Federkraftspeichern, von
denen der erste für die schlagartige Unterbrechung der
Förderung und der zweite für die schlagartige Wiederauf
nahme der Förderung sorgt, ist auch gewährleistet, daß für
beide Vorgänge genügend Kraft zur Verfügung steht, ohne
daß jedoch der Vorschubantrieb übermäßig belastet wird,
da der Aufzug der beiden Federkraftspeicher auf eine
innerhalb eines Arbeitszyklus liegenden Zeitspanne ver
teilbar ist.
Ferner ist es bei der erfindungsgemäßen Lösung von Be
deutung, daß diese von der Unterbrechung des Antriebes
selbst ausgeht und dadurch, im Gegensatz zu der bekannten
Lösung mit einem vom Stapel abhebbaren Streichrad, einen
schlupffreien Anlauf der Vereinzelungsvorrichtung er
möglicht.
Durch die vorteilhafte Ausführung nach Anspruch 2
ist gewährleistet, daß der Tastarm das als Aufzeichnungs
träger vorgeförderte Blatt an einer Stelle abtastet, an
welcher dieses nicht ausweichen kann. Durch die rechen
artige Ausbildung des Tastarmes mit mehreren Zinken ist
die Beanspruchung der vorlaufenden Kante des geförderten
Blattes auf mehrere Stellen verteilt, so daß die Bean
spruchung jeder einzelnen Stelle äußerst gering ist
und zu keiner Beschädigung des Blattes führen kann. Be
sonders wesentlich ist jedoch, daß jeder neue Förder
zyklus an einer Stelle beginnt, an welcher kein Schlupf
zu Beginn der erneuten Förderung mehr möglich ist, da
der Schlupfbereich bei der Vereinzelungsvorrichtung be
reits überwunden ist. Deshalb läßt sich durch eine
Lösung nach Anspruch 2 eine äußerst zuverlässige Posi
tionierung des geförderten Blattes auf der Schreibwalze
garantieren. Das Risiko, daß Schlupf auftritt, ist bei
einem schrittweisen Antrieb, wie er bei Schreibwalzen
erforderlich ist, größer als bei einem kontinuierlichen
Antrieb.
Anspruch 3 beschreibt eine besonders vorteilhafte Anord
nung der beiden Federkraftspeicher in bezug auf das
Kupplungsbetätigungsglied. Eine Hin- und Herbe
wegung des Zwischengliedes ermöglicht das Aufziehen bei
der Federkraftspeicher, von denen der eine zum schlagar
tigen Entkuppeln und der andere zum schlagartigen Wieder
einkuppeln dient.
Gemäß Anspruch 4 genügt eine einzige Kurvenscheibe, um
beide Federkraftspeicher zu spannen.
Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 5 ist zur Be
tätigung der Kupplung nur eine geringe Betätigungskraft
erforderlich, ohne daß ein Schlupf zu befürchten ist.
Anspruch 7 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform
zur Erzielung einer mit der Schreibwalze synchronisierten
Untersetzung zum Auslösen des zweiten Federkraftspei
chers, welcher die Weiterförderung einleitet.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Transportvorrichtung für blattför
mige Aufzeichnungsträger im Längsschnitt,
Fig. 2 die Betätigungselemente der Transport
vorrichtung nach der Fig. 1 in einer
Stellung bei eingerückter Kupplung wäh
rend des Spannens beider Federkraft
speicher,
Fig. 3 die Betätigungselemente nach der Fig. 2,
jedoch bei ausgerückter Kupplung nach
der Auslösung durch ein gefördertes
Blatt,
Fig. 4 die Betätigungselemente nach
der Fig. 2 nach erfolger Rück
stellung des Kupplungsarmes,
Fig. 5 eine Ansicht des Fühlhebels
und
Fig. 6 ein Diagramm für das Zusammen
wirken von zwei Kurvenscheiben.
In der Fig. 1 ist ein Stapel 10 von zur Beschriftung
bestimmten Blättern 12 dargestellt, die in einem
Magazin 14 gelagert sind. Der Boden 16 des Magazins
14 ist durch eine ortsfest abgestützte Feder 18 in
Richtung von Transportrollen 20 vorgespannt. Die
üblicherweise zwei in einem Abstand voneinander an
geordneten Transportrollen 20 dienen zum Abziehen
des jeweils obersten Blattes 12′ in Richtung einer
angetriebenen Schreibwalze 22.
Zwischen den Transportrollen 20 und der Schreibwalze
22 ist ein aus den Transportwalzen 24 und 26 bestehen
des Transportwalzenpaar angeordnet, welches einen
Klemmspalt 28 für das weiterzufördernde Blatt 12′ bil
det. Zur Führung des geförderten Blattes 12′ um die
Schreibwalze 22 herum dienen ein Leitblech 30 sowie
Andruckrollen 32 und 34. Nach der Beschriftung an
der Stelle 36 wird das Blatt 12′′ von einem weiteren
Transportwalzenpaar 38 erfaßt und in einen Ablage
kasten 40 befördert.
Die Schreibwalze 22 wird an ihrer Welle 42 durch
einen nicht dargestellten Antrieb in Zeilenschritten
angetrieben. Mit der Welle 42 der Schreibwalze 22 ist
die Welle 44 der angetriebenen Transportwalze des
weiteren Transportwalzenpaares 38 durch einen ersten
Zahnriemen 46 drehstarr verbunden. Die angetriebene
Welle 44 des weiteren Transportwalzenpaares 38 ist
über einen zweiten Zahnriemen 48 mit der Welle 50 der
Transportwalze 24 über eine lösbare Kupplung verbunden.
Die angetriebene Transportwalze 24 ist über einen
dritten Zahnriemen 52 mit den Transportrollen 20 ver
bunden. Die drei Zahnriemen 46, 48 und 52 sind im dar
gestellten Ausführungsbeispiel nur symbolisch darge
stellt, um die Antriebsverbindungen zu veranschauli
chen. Selbstverständlich sind auf den dargestellten
Wellen 42, 44 und 50 sowie auf der Welle der Transport
rollen 20 den Zahnriemen 46, 48 und 52 zugeordnete
Zahnrollen angeordnet. Es ist dabei zu beachten, daß
zwischen dem zweiten Zahnriemen 48 und dem dritten
Zahnriemen 52 die in der Fig. 1 nicht dargestellte
lösbare Kupplung für die angetriebene Transportwalze
24 angeordnet ist. Die angetriebene Transportwalze 24
und die Transportrollen 20 sind hingegen durch den
dritten Zahnriemen 52 drehstarr miteinander verbunden.
In der Fig. 2 sind die Wellen 44 und 50 sowie der
zweite Zahnriemen 48 wieder zu erkennen. Der zweite
Zahnriemen 48 ist über eine ihm zugeordnete Zahnrolle
auf der Welle 50 mit dieser Welle drehstarr verbunden.
Zwischen der Welle 50 und der angetriebenen Transport
walze 24 ist die bereits erwähnte lösbare Kupplung
angeordnet, die mit der Bezugszahl 54 bezeichnet ist.
Auf einem ortsfesten Zapfen 56 ist ein Kupplungs
betätigungsglied 58 zwischen zwei Stellungen schwenkbar ange
ordnet. Das abgewinkelte Kupplungsbetätigungsglied 58 ist an
seinem längeren Ende 58′ durch eine erste Klinke 60
in seiner ersten Stellung arretiert. Die erste Klinke
60 ist um einen ortsfesten Zapfen 62 schwenkbar ange
ordnet und durch eine ortsfest abgespannte Feder 64
vorgespannt.
Ein um eine Welle 66 schwenkbarer Fühlhebel 68 greift
auf der Linie des Klemmspaltes 28 zwischen den Trans
portwalzen 24 und 26 in den Förderweg des zu fördern
den Blattes mittels Schwerkraft ein. Mit dem Hebel 68
ist über die Vierkantwelle 66 ein Steuerarm 70 verbun
den, der an seinem äußeren Ende 70′ eine durch eine
Feder 72 vorgespannte Hilfsklinke 74 trägt. Die Hilfs
klinke 74 wirkt mit der ersten Klinke 60 zusammen. Die
erste Klinke 60, der Steuerarm 70 und die Hilfsklinke
74 bilden zusammen eine mit dem Fühlhebel 68 verbundene
Auslösevorrichtung.
Das zweite Ende 58′′ des Kupplungsbetätigungsgliedes 58 dient zum
Lösen der Kupplung 54 in Pfeilrichtung 76. Die Kupplung
54 wird durch eine nicht dargestellte Feder im Eingriff
gehalten. Vorzugsweise wird als Kupplung 54 eine
Zahnkupplung verwendet, welche eine geringere Kupp
lungskraft benötigt, als eine Scheibenkupplung. In
der Fig. 2 befindet sich das Kupplungsbetätigungsglied 58 in seiner
ersten Stellung, in welcher die Kupplung 54 eingekup
pelt ist.
Auf dem Zapfen 56, auf dem das Kupplungsbetätigungsglied 58 ge
lagert ist, ist auch ein Zwischenglied 78 schwenkbar gelagert.
Das Kupplungsbetätigungsglied 58 ist durch eine am Zwischenglied 78
abgespannte erste Feder 80 in Richtung seiner zweiten
Stellung vorgespannt.
Das Zwischenglied 78 trägt seinem Ende 78′ benachbart
eine Rolle 82, die mit einer auf der Welle 44 dreh
fest angeordneten Kurvenscheibe 84 zusammenwirkt. Das
Zwischenglied 78 ist in Richtung der Kurvenscheibe 84
durch eine zweite ortsfest abgespannte Feder 86 vor
gespannt. Die zweite Feder 86 übt auf das Zwischen
glied 78 ein größeres Drehmoment als die erste Feder
80 aus.
An seinem Ende 78′ weist das Zwischenglied 78 eine
mit einer zweiten Klinke 88 zusammenwirkende Nase
auf. Die zweite auf einem Zapfen 92 gelagerte Klinke
88 ist mittels einer Feder 90 vorgespannt.
Mit der in Pfeilrichtung 94 angetriebenen Kurvenscheibe
84 ist ein Betätigungsglied 96 in Form eines Zapfens
verbunden und zum Auslösen der zweiten Klinke 88 be
stimmt.
Am Kupplungsbetätigungsglied 58 ist eine Nase 98 angeordnet, die
mit einer am Zwischenglied 78 angeordneten Nase 100
zusammenwirkt.
Die zum Wiedereinkuppeln der Kupplung bestimmte Be
tätigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem
Kupplungsbetätigungsglied 58, sowie der Rückstellvorrichtung welche
insbesondere die Kurvenscheibe 84 und das Zwischen
glied 78 aufweist.
Aus der Fig. 2 sind folgende Funktionen ersichtlich:
Durch die Kraft der Feder 86 wird das Zwischenglied
78 mit seiner Rolle 82 der Kurvenscheibe 84 nachge
führt. Dabei wird durch das Zusammenwirken der beiden
Nasen 100 und 98 das Kupplungsbetätigungsglied 58 in seine in der
Fig. 2 dargestellte erste Stellung zurückgeführt und
durch die erste Klinke 60 in dieser Stellung arretiert.
Die Kupplung 54 ist in dieser Stellung des Kupplungs
betätigungsgliedes 58 eingekuppelt. Durch die sich in Pfeilrichtung
94 weiterdrehende Kurvenscheibe 84 wird nun das Zwi
schenglied 78 in Pfeilrichtung 102 vom arretierten
Kupplungsbetätigungsglied 58 entfernt und durch die zweite Klinke
88 entgegen der Kraft der Feder 86 verklinkt.
In der Fig. 3 ist dargestellt, wie der Fühlhebel 68
durch das vorgeförderte Blatt 12′ angehoben wird. Dabei
wird der Steuerarm 70 um seine Welle 66 im Uhrzeiger
sinn verschwenkt, wodurch die erste Klinke 60 durch
die Hilfsklinke 74 angehoben wird. Das Anheben der
ersten Klinke 60 hat zur Folge, daß das nun ausge
klinkte Kupplungsbetätigungsglied 58 um seinen Zapfen 56 im Gegen
uhrzeigersinn durch die Kraft der ersten Feder 80
in seine zweite Stellung zurückschnellt. Dabei wird
die Kupplung 54 ausgekuppelt. Das Auskuppeln hat zur
Folge, daß das Transportwalzenpaar 24, 26 und mit
ihm auch die Transportrollen 20 (Fig. 1) trotz weiter
umlaufendem zweiten Zahnriemen 48 stehenbleiben. Damit
bleibt auch das vorgeförderte Blatt 12′ stehen, während
das vorhergehende Blatt 12′′ (Fig. 1) durch die Schreib
walze 22 und das weitere Transportwalzenpaar 38 weiter
gefördert wird. Das vorübergehende Anhalten des vor
geförderten Blattes 12′ dient zur genauen Positionierung
auf der Schreibwalze 22 in einem Abstand vom vorherge
henden Blatt 12′′.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß sich die Kurven
scheibe 84 inzwischen in Pfeilrichtung 94 weiterge
dreht hat, so daß das mit der Kurvenscheibe 84 ver
bundene Betätigungsglied 96 die zweite Klinke 88 weg
gedrückt und damit das Zwischenglied 78 in Pfeil
richtung 104 freigegeben hat. Durch die zweite Feder
86 wurde das Zwischenglied 78 mit seiner Nase 100
an die Nase 98 des Kupplungsbetätigungsgliedes 58 zum Anliegen ge
bracht, so daß das Kupplungsbetätigungsglied 58 dabei wieder in
seine erste Stellung zurückgestellt wurde. In dieser
ersten Stellung wurde es bereits durch die erste Klinke
60 wieder arretiert, obwohl der Fühlhebel 68 wegen
des durchlaufenden Blattes 12′ seine Ausgangsstellung
noch nicht wieder einnehmen konnte. Ermöglicht wird
das vorzeitige Einklinken des Kupplungsbetätigungsgliedes 58 in
die erste Klinke 60 durch die Wirkung der am Steuer
arm 70 angeordneten Hilfsklinke 74. Sobald das ge
förderte Blatt 12′ den Fühlhebel 68 verlassen hat,
fällt dieser wieder in seine Ausgangslage, so daß
durch das gleichzeitige Verschwenken des Steuerarmes
70 die Hilfsklinke 74 unter der ersten Klinke 60 wieder
einrastet und die in der Fig. 2 dargestellte Position
einnimmt.
Im Moment des Rückstellens des Kupplungsbetätigungsgliedes 58 durch
das von der Klinke 88 freigegebene Zwischenglied 78
wurde die Kupplung 54 wieder eingekuppelt, so daß
das vorgeförderte Blatt 12′ der Schreibwalze 22 zuge
führt werden konnte.
Aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel geht hervor,
daß die gesamte zur Betätigung der Kupplung 54 erfor
derliche Kraft vom nicht dargestellten Antrieb der
Schreibwalze 22 abgenommen wird. Ferner ist aus diesem
Ausführungsbeispiel ersichtlich, daß durch die Kurven
scheibe 84 drei Funktionen erfüllt werden. Gemäß
Fig. 2 wird durch die Kurvenscheibe 84 das Zwischen
glied 78 entgegen der Kraft der ersten Feder 80 und
entgegen der Kraft der zweiten Feder 86 gespannt. Damit
dient das Kupplungsbetätigungsglied 58 durch die gespannte erste
Feder 80 als Einkraftspeicher, dessen Kraft gemäß
Fig. 3 zum Auskuppeln der Kupplung 54 schlagartig
freigegeben wird. Das durch die zweite Feder 86 ge
spannte Zwischenglied 78 wirkt als zweiter Kraftspei
cher, um gemäß Fig. 4 das Kupplungsbetätigungsglied 58 schlag
artig in seine erste Stellung zurückzustellen und da
mit die Kupplung 54 wieder einzukuppeln. Die dritte
Funktion der Kurvenscheibe 84 ergibt sich gemäß Fig.
4 durch das mit der Kurvenscheibe verbundene Betätigungs
glied 96, durch welches das Zwischenglied 78 freige
geben wird. Es ist auch möglich, die Kupplung 54 schlag
artig aus- und schlagartig wieder einzukuppeln, ohne
daß hier eine zusätzliche Energiequelle, wie bei
spielsweise eine elektrische Spannungsquelle, erforder
lich ist. Ein solcher Vorteil erleichtert die Anwen
dung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung an
einem Schreibautomaten erheblich.
An Hand der Fig. 5 wird veranschaulicht, daß der
Fühlhebel 68 rechenförmig ausgebildet ist und an
seinem Ende Zinken 106 aufweist. Diese Zinken 106
greifen in Aussparungen 108 der Transportwalze 24 ein.
Die Ansicht der Fig. 5 ergibt sich bei einer Betrach
tung der angetriebenen Transportwalze 24 nach der
Fig. 2 bei entfernter Transportwalze 26 auf den
Klemmspalt 28. Der Eingriff des Fühlhebels 68 auf
der Linie des Klemmspaltes 28 ergibt die geringste
Beanspruchung der Vorderkante des geförderten Blattes,
da praktisch kaum eine Möglichkeit zum Ausweichen und
Abknicken des Blattes gegeben ist.
Um die gewünschte Positionierung des Blattes 12′ auf
der Schreibwalze 22 zu gewährleisten, ist es erfor
derlich, daß das mit der zweiten Klinke 88 zusammen
wirkende Betätigungsglied 96 in einem Abstand wirksam
wird, der größer als die Länge des geförderten Blattes
ist. Es ist deshalb verständlich, daß im dargestell
ten Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 die Anordnung
des ersten Zahnriemens 46 nur symbolisch zu verstehen
ist, um die Zuordnung der Antriebselemente zu veran
schaulichen. Um den gewünschten Abstand bei der Aus
lösung des Zwischengliedes 78 durch die zweite Klinke
88 zu erzielen, ist also eine entsprechende Untersetzung
der Kurvenscheibe 84 gegenüber der Welle 44 erforder
lich. Anstatt einer solchen Untersetzung ist es jedoch
auch möglich, eine ebenfalls mit der Schreibwalze
drehfest verbundene, jedoch mit einer anderen Unter
setzung als die erstgenannte Kurvenscheibe 84 ange
triebene nicht dargestellte Zusatzkurvenscheibe vor
zusehen, wobei die beiden Kurvenscheiben derart mit
dem Betätigungsglied zusammenwirken, daß die zweite
Klinke 88 nur bei gleichzeitiger Wirkverbindung durch
beide Kurvenscheiben betätigt wird. In der Fig. 6
wird daher durch ein Diagramm veranschaulicht, wie
zwei Kurvenscheiben mit unterschiedlicher Übersetzung
verwendet werden. Während die Kurvenscheibe I drei
Umdrehungen ausführt, führt die Kurvenscheibe II fünf
Umdrehungen aus, um bei der Stellung b wieder die
gleiche Lage wie bei der Stellung a einzunehmen. Es
ist nun möglich, nur bei einer Übereinstimmung der
Winkelstellungen beider Kurvenscheiben eine Aus
lösung zu veranlassen, also die Gleichzeitigkeit aus
zunutzen. Es ist dem Konstrukteur aber auch möglich,
die Konstruktion so zu wählen, daß durch die Zusatz
kurvenscheibe II die ersten zwei möglichen Auslösungen
der Kurvenscheibe I durch eine entsprechende Hebel
anordnung verhindert werden.
Um zu verhindern, daß ein neuer Stapel 10 von Blät
tern 12 zu einem Zeitpunkt eingelegt wird, in welchem
infolge der Stellung des Kupplungsarmes 58 bzw. der
Nockenscheibe 84 ein Entkuppeln nicht möglich ist,
ist es zweckmäßig, eine Anzeigevorrichtung vorzu
sehen, welche in Verbindung mit der Kurvenscheibe
betätigt wird.
Claims (7)
1. Transportvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger,
mit einer antreibbaren Vereinzelungsvorrichtung (20) zum
Fördern jeweils eines Blattes (12′) von einem Stapel (10)
in Richtung der Schreibwalze (22) einer Beschriftungs-
oder Druckstation, mit einem in den Förderweg des Blattes
(12′) hineinragenden und aus diesem durch das geförderte
Blatt (12′) verdrängbaren Tastarm (68), der mit einer einen
ersten Federkraftspeicher (80) arretierenden Klinkenan
ordnung (60, 74) zusammenwirkt, um bei seiner Verdrängung
den Federkraftspeicher (80) zum Unterbrechen des Transpor
tes freizugeben und mit einer den Federkraftspeicher (80)
spannenden Rückstellvorrichtung (84),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vereinzelungsvorrichtung (20) über eine aus kuppelbare Kupplung (54) von einem Vorschubantrieb der Schreibwalze (22) antreibbar ist,
- - daß der erste Federkraftspeicher (80) zum Auskuppeln der Kupplung (54) dient und an einem durch die Klinkenanordnung (60, 74) zunächst in der eingekuppelten Stellung verklink ten Kupplungsbetätigungsglied (58) angreift,
- - daß die Kupplung (54) durch Freigeben eines zweiten, am Kupplungsbetätigungsglied (58) mittels eines Zwischen gliedes (78) angreifenden Federkraftspeichers (86) wieder einkuppelbar ist,
- - daß der zweite Federkraftspeicher (86) ebenfalls durch die, eine Kurvenscheibe (84) aufweisende und vom Vorschub antrieb angetriebene Rückstellvorrichtung wieder ge spannt wird,
- - daß die Klinkenanordnung (60, 74) eine das Kupplungsbe tätigungsglied (58) arretierende erste Klinke (60) auf weist, die durch eine mit dem Tastarm (68) verbundene Hilfsklinke (74) auslösbar ist und
- - daß das Zwischenglied (78) durch eine zweite Klinke (88) in seiner gespannten Stellung gehalten ist, die zum Auslösen des zweiten Federkraftspeichers (86) durch ein vom Vorschubantrieb angetriebenes Betätigungsglied (96) betätigbar ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, bei der im Förderweg
des Blattes (12′) zwischen der Vereinzelungsvorrichtung (20)
und der Schreibwalze (22) ein mit der Vereinzelungsvor
richtung (20) antriebsmäßig verbundenes, einen Klemmspalt
(28) für das geförderte Blatt (12′) bildende Transportwalzen
paar (24, 26) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastarm (68) an seinem dem Förderweg zugekehrten
Ende mehrere Zinken (106) aufweist, welche in Aussparungen
(108) einer der Transportwalzen (24, 26) des Transport
walzenpaares angeordnet sind und annähernd auf der Linie
des Klemmspaltes (28) in den Förderweg hineinragen.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenglied (78) schwenkbar und mit dem als
Kupplungsarm ausgebildeten Kupplungsbetätigungsglied
(58) in Wirkverbindung bringbar ist, indem das Zwischen
glied (78) bei seiner Verschwenkung in die eine Richtung das
Kupplungsbetätigungsglied (58) zum Einkuppeln mitnimmt
und bei seiner durch die Kurvenscheibe (84) bewirkten
Verschwenkung in die andere Richtung (102) den ersten
Federkraftspeicher (80) spannt, welcher zwischen dem
in der eingekuppelten Stellung durch die Klinkenanordnung
(60, 74) gehaltenen Kupplungsbetätigungsglied (58) und
dem Zwischenglied (78) angeordnet ist.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Federkraftspeicher (86) am Zwischenglied
(78) zur Verschwenkung desselben in Richtung zum Kupplungs
betätigungsglied (58) angreift, und daß das Zwischenglied
(78) durch die Kurvenscheibe (84) in die andere Richtung
(102) verschwenkbar ist, in der es durch die genannte
zweite Klinke (88) gehalten ist.
5. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tastarm (68) mit einem schwenkbaren Steuerarm (70)
verbunden ist, der an seinem freien Ende die federbe
lastete Hilfsklinke (74) trägt.
6. Transportvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (54) durch eine Federkraft in Eingriff
gehaltenen Zahnkupplung ist.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine ebenfalls mit der Schreibwalze (22) drehfest ver
bundene, jedoch mit einer anderen Untersetzung als die
erstgenannte Kurvenscheibe (84) angetriebene Zusatzkur
venscheibe vorgesehen ist und daß die beiden Kurvenscheiben
derart mit dem Betätigungsglied (96) zusammenwirken, daß
die zweite Klinke (88) nur bei übereinstimmendem Drehwin
kel beider Kurvenscheiben ausklinkbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH4941/81A CH651808A5 (de) | 1981-07-30 | 1981-07-30 | Transportvorrichtung fuer blattfoermige aufzeichnungstraeger. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3140642A1 DE3140642A1 (de) | 1983-03-24 |
DE3140642C2 true DE3140642C2 (de) | 1988-06-16 |
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