DE2506857C3 - VerschluUeinrichtung für die Kopiertisch-Abdeckung eines Kopiergerätes - Google Patents
VerschluUeinrichtung für die Kopiertisch-Abdeckung eines KopiergerätesInfo
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- DE2506857C3 DE2506857C3 DE2506857A DE2506857A DE2506857C3 DE 2506857 C3 DE2506857 C3 DE 2506857C3 DE 2506857 A DE2506857 A DE 2506857A DE 2506857 A DE2506857 A DE 2506857A DE 2506857 C3 DE2506857 C3 DE 2506857C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für die Kopiertisch-Abdeckung eines Kopiergerätes, mit
einem die zu kopierenden Originale haltenden Kopiertisch, durch die die Kopiertisch-Abdeckung entgegen
der Wirkung einer an ihr angreifenden Feder mit dem Kopierlisch verbindbar und die durch eine elektrisch
steuerbare Freigabeeinrichtung lösbar ist.
Eine Verschlußeinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 21 31 719 bekannt. Bei dieser
Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, auch wenn das Kopiergerät zur Herstellung einer Mehrzahl von
Kopien bereits läuft wenn erforderlich eine Nachstellung des Originals auf dem Kopiertisch vorzunehmen.
Dabei ist es erforderlich, eine Stopptaste zu drücken und nach einer kurzen Verzögerung eine Lösetaste zu
betätigen, so daß also durch die Bedienungsperson erst zwei Tasten ausfindig gemacht, bezüglich ihrer Funktion
unterschieden und anschließend betätigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußeinrichtung für eine am Ende eines Kopier-Vorgangs
selbsttätig lösbare Kopiertisch-Abdeckung zu schaffen, die jederzeit ohne Beeinträchtigung der
selbsttätigen Lösevorrichtung von Hand gelöst werden kann, ohne daß dabei eine Schalterbetätigung erforderlich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschlußeinrichtung an der Kopiertisch-Abdeckung
und/oder am Kopiertisch permanent-magnetische Verschlußteile aufweist, deren magnetische Kraftwirkung
so gewählt ist, daß die Verschlußwirkung jederzeit von Hand durch Anheben der Kopiertisch-Abdeckung
aufgehoben werden kann, daß die Freigabeeinrichtung eine elektrische Logik- und Zeitschaltung
sowie eine durch diese steuerbare und betätigbare Noclceneinrichtung aufweist, deren wirksamer Ab-
m schnitt am Kopiertisch bzw. einem daran befestigten Streifen anliegt und bei seiner Bewegung den Abstand
zwischen Kopiertisch-Abdeckung und Kopierlisch derart leicht vergrößert, daß die Kopiertisch-Abdeckung
nach Beendigung des Kopiervorgangs um einen zur Aufhebung der permanent-magnetischen Verschlußwirkung
ausreichenden Betrag vom Kopiertisch abgehoben wird, wonach die Abdeckung unter der Wirkung der
an ihr angreifenden, nunmehr die restliche Magnetkraft überwindenden Feder in ihre Freigabcstellung über-■fo
führt wird.
Als Folge der erfindungsgemäßen Ausführung ist zum Lösen der Verschlußeinrichtung für die Kopiertisch-Abdeckung
lediglich eine Betätigung des langgestreckten Verschlußhandgriffes erforderlich.
Eine permanent-magnetisch wirkende Verschlußeinrichtung für die Backe einer Ausrichtvorrichtung ist bei
Blaltzuführvorrichtungen zu einer Druckpresse an sich bekannt(US-PS19 41 248).
Zur ausführlicheren Erläuterung der Erfindung wird 5» auf die Zeichnung Bezug genommen. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Verschlußeinrichtung bzw. Kopiertisch-Abdeckung,
Fig. 2 eine Frontansicht der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Verschlußeinrichtung
bzw. Kopiertisch-Abdeckung nach den Fig. 1 und 2, zum Teil geschnitten,
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3, w) F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in F i g. JJ,
Fig.6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung zur Erläuterung der Bewegung der Bauteile während des
η") Betriebes,
F i g. 8 ein Schaltbild für die Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 7, und
Fig.9 eine Draufsicht auf eine obere Ablage für die
Originale.
Das dargestellte Kopiergerät 10 weist eine zusätzliche Ablageanordnung 14 zur Aufnahme der Originale,
direkt neben dem Kopiertisch 13 ar der Seite 16 desselben auf. Die Ablageanordnung 14 weist eine obere ;
Ablage 20 im Abstand über einer unteren Ablage 28 auf. Die obere Ablage 20 liegt praktisch parallel zum
Kopiertisch 13 und nimmt einen Stapel Originale auf, die einzeln und manuelle von der Ablage 20 /um Kopieren
auf den Tisch 13 gebracht und manuell ausgerichtet in werden können.
Die Kopiertisch-Abdeckung 12 ist am äußeren Rand in üblicher Weise mit einem langgestreckten Verschlußhandgriff
26 versehen. Ferner ist an der Kopiertisch-Abdeckung
der Startschalter 24 angebracht, der zur η bequemen Einhandbedienung beim Schließen der
Abdeckung als länglicher Tastschalter parallel zum Handgriff 26 ausgeführt ist. Bei Betätigung des
Startschalters 24 wird der Kopiervorganf ausgelöst und zusätzlich das Auswerfen des Originals nach Beendigung
des Kopiervorgangs bewirkt. Sobald die gewunschle Anzahl Kopien vom Original angefertigt ist,
wird dieses schnell und automatisch vom Kopiertisch auf die untere Ablage 28 befördert, die die vom Tisch
kommenden Originale aufnimmt. Der innere Randab- 2~> schnitt 22 der oberen Ablage 20 ist so ausgeführt, daß er
die vom Kopiertisch herab beförderten Originale nach unten auf die untere Ablage 28 umlenkt.
Die obere Ablage 20 ist am hinteren Rand drehbar an der Ablageanordnung 14 angelenkt und ist von der Seite jii
16 des Kopiergerätes 10 nach rückwärts bewegbar. Dadurch ist gemäß F i g. 1 im Gegensatz zu F i g. 2 das
unbehinderte Kopieren eines Buches auf dem Tisch 13 möglich. Die untere Ablage 28 liegt merklich unter der
Kopiertisch-Oberkante, behindert somit nicht das » Kopieren des Buches, sondern stützt sogar mit der nach
unten gerichteten, schrägen Fläche das sonst frei herunterhängende Buch ab.
Zum besse-en Trennen der Originale vom Stapel kann der nach oben gerichtete hintere Rand oder
Anschlag 21 der oberen Ablage 20 jiegen die Vertikale
schräg nach innen gerichtet sein, wodurch die Blätter nach vorwärts aufgefächert werden. Die Seitenführung
gegenüber dem Tisch kann ebenfalls nach innen geneigt sein. Zum Verzögern oder Abbremsen kann der -r>
Randabschnitt 22 der Ablage mit einem Polster oder Puffer versehen sein.
Wie besonders die Fig.3 bis 5 zeigen, umfaßt die
F.inrichtung zum automatischen Ausstoßen der Originale vom Kopiertisch 13 auf die untere Ablage 28, to
nachdem die gewünschte Anzahl von Kopien hergestellt ist, zwei gemeinsam angetriebene Blattantriebsräder 30
an der Innenseite der Tischabdeckung 12. Die Antriebsräder 30 werden über einen Antriebsriemen 34
von einem kleinen Elektromotor 32 gedreht. Die gemeinsame Achse der Antriebsräder 30 ist an der
Kopiertisch-Abdeckung 12 über zwei Hebelarme 36 im Abstand gehalten. Die Unterseite der Antriebsräder 30
verläuft einziehbar über der Unterseite 40 der Kopiertisch-Abdeckung und liegt nur über zwei kleinen wi
Bereichen des Kopiertische 1^ Die Räder 30 liegen auf
der gleichen Seite des Kopiertischss wie die Ablageanordnung
16. Die Räder 30 sind genügend weit voneinander angebracht, damit sie jedes Original auf
dem Kopiertisch erfassen. Ihre gemeinsame Antriebs- br>
achse verhindert eine schräge Zuführung. F i g. 2 zeigt das Ausstoßen des Originals 29.
Die Antriebsräder 30 sind drehbar auf einer Achse 42 gelagert, an der das obere Ende der Hebelarme 36
drehbar festgemacht ist. Dies ergibt eine selbstregulierende Normalkraft der Antriebsräder nach unten auf
das auszustoßende Original. Beim Fehlen einer Antriebskraft an den Antriebsrädern 30 rührt deren
Normalkraft auf das Kopiertischglas oder auf ein darauf liegendes Original lediglich vom dem relativ geringen
Gewicht der Antriebsräder 30, ihrer Achse und der Hebelarme 36 her. Wenn jedoch die Antriebsräder 30
über den Motor 32 und den Antriebsgurt 34 angetrieben werden, erzeugt eine Reaktionskraft an den Rädern 30
infolge des Widerstandes des Originals gegen die Bewegung durch die Antriebsräder einen Kraftvektor
unter der Achse 42 in der Ebene des Kopiertisches 13. Die Hebelarme 36 übertragen so eine nach unten
gerichtete Vektorkomponente dieser Reaktionskraft auf die Antriebsräder 30. Das bedeutet, daß die normale
Lagerkraft bzw. der Druck der Antriebsräder 30 auf da«, Original auf dem Tisch 13 automatisch proportional mit
dem Widerstand des Originals gegen die Bewegung durch die Antriebsräder 30 vom Tisch bis auf einen Wert
ansteigt, der von der Höhe der Achse 42 über den Tisch begrenzt ist. Die Anwendung der an sich bekannten
Blattzuführungskonstruktion hat hier den Vorteil, daß die Reibung des Originals auf dem Kopiertischglas bei
höheren, normalen Antriebskräften das Glas verkratzen könnte. Durch Anwendung dieser Antriebskonstruktion
zusammen mit der Herabsetzung des Widerstandes des Originals gegen das Ausstoßen durch den noch zu
erläuternden Kopiertisch-Abdeckungsabstand, kann der Druck der Antriebsräder 30 auf den Kopiertisch sehr
niedrig gehalten werden, so daß zwischen dem Original und dem Kopiertisch nur eine minimale Reibung auftritt.
Durch die Verringerung des auf das Original ausgeübten Drucks kann dieses auch nicht verzogen oder zerrissen
werden. Die Antriebsräder 30 bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Material mit großer Oberflächenreibung,
wie etwa einem Silikonelastomer und erstrekken sich teilweise durch die Ausschnitte der Unterseite
40 der Kopiertisch-Abdeckung.
Die Kopiertisch-Abdeckung J2 ist an ihrem hinteren Rand durch ein Scharnier befestigt. Eine Federanordnung
44 (F i g. 3) bewirkt das automatische, freitragende Abheben der Kopiertisch-Abdeckung, wenn die Abdekkung
entriegelt oder freigegeben ist.
Die eingangs genannte Verschlußeinrichtung weist einen Haken auf, der die Kopiertisch-Abdeckung gegen
eine nach oben wirkende Feder unten festhält, wobei die Kopiertisch-Abdeckung entweder von Hand oder
automatisch bzw. elektrisch entriegelt werden kann.
Bei der bekannten Verschlußeinrichtung muß die Bedienungsperson wissen, wo sich der Freigabegriff für
die Entriegelung befindet, die immer dann von Hand betätigt werden muß, wenn die Kopiertisch-Abdeckung
angehoben werden soll, da die Kopiertisch-Abdeckung erst dann von Hand ohne Gefahr einer Beschädigung
angehoben werden kann, wenn die Bedienungsperson den richtigen Entriegelungsknopf oder -schalter betätigt
hat.
Bei der erfindungsgemäßen, magnetisch wirkenden Verschlußeinrichtung ist eine Unterrichtung der Bedienungsperson
nicht erforderlich. Da keine getrennten Hebel oder Schalter zum Entriegeln der Abdeckung
benötigt werden, besteht auch keine Gefahr einer Beschädigung der Kopiertisch-Abdeckung, wenn sie
von Hand angehoben wird. Zum Entriegeln des Magnetverschlusses kann auch ein automatisches bzw.
elektrisches Entrieeelunessvstem verwendet werden.
Zum Öffnen von Hand wird dagegen kein elektrischer
Strom benötigt. Das hat den Vorteil, daß ein Original beim Abschalten des Gerätes oder bei Stromausfällen
nicht festgehalten wird. Ferner ist die Bedienungsperson nicht durch Haken oder andere Vorsprünge gefährdet.
Wie besonders die Fi g. 1 und 3 bis 5 zeigen, umfaßt
die Verschlußeinrichtung zwei permanent magnetische Verschlußteile 46 und 47, die entlang der äußersten
Kante der Kopiertisch-Abdeckung 12 verlaufen, und sich etwas unter deren Unterseite 40 befinden. Diese
Verschlußteile 46, 47 berühren einen Streifen 48 aus magnetisch anziehbarem Material, der am Kopiergerät
10 unmittelbar neben dem Rand des Kopiertisches befestigt ist. Bei geschlossener Kopiertisch-Abdeckung
greifen die Verschlußieile 46 und 47 zur Verriegelung
am Streifen 48 an. Da die Verschlußeinrichtung am vorderen Rand der Kopiertisch-Abdeckung 12 von den
Scharnieren am weitesten entfernt liegt, hat der Magnetverschluß die größte Hebelwirkung zur Überwindung
der Kraft der Feder 44. Wenn jedoch die Kopiertisch-Abdeckung und damit die Verschlußteile 46
und 47 auch nur ganz leicht von dem metallischen Streifen 48 abgehoben werden, überwiegt die Kraft der
Feder 44, so daß die Kopiertisch-Abdeckung aus dieser Stellung automalisch nach oben abgehoben wird. Die
Anzahl und die gegenseitige Anordnung der Verschlußteile kann variiert werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird eine automalische bzw. elektrische Entriegelung erläutert.
Vordem Rand der Kopiertisch-Abdeckung 12, zwischen den Verschlußteilen 46 und 47, ist eine Nockeneinrichtung
angeordnet, deren Nocken 50 auf einer Achse 52 in seiner Mitte drehbar gelagert ist. Der Nocken 50 läßt
sich um seine Achse 52 schwenken, wenn er von einem kräftigen Draht 54 eines Elektromagneten 56 gezogen
wird, mit dem er über einen drehbaren und rechtwinkeligen Hebel 58 verbunden ist. Der Draht 54 ist mit dem
Nocken 50 zwischen dessen Achse 52 und dessen wirksamen Abschnitt 55 verbunden. Der Nocken 50
besteht vorzugsweise aus Nylon oder aus einem anderen Material mit kleinem Reibungskoeffizienten, so
daß sein wirksamer Abschnitt 55 bei Zug auf den Hebel 58 zwangsläufig gedreht wird. Wenn der Nocken 50
durch den Draht 54 um seine Achse 52 nach innen gedreht wird, erhöht sich sein Radius an seinem
wirksamen Abschnitt 55 etwas, wodurch die Kopiertisch-Abdeckung 12 zusammen mit den Magneten 46
und 47 etwas von dem Streifen 48 abgehoben wird, wodurch die Wirkung des Magnetverschlusses aufgehoben
wird. Das schnelle Entriegeln der Verschlußeinrichtung wird durch die geringe träge Masse der
Verschlußeinrichtung unterstützt. Die Verschlußeinrichtung und ihre Entriegelung arbeitet ohne ineinandergreifende
Teile und kann somit nicht klemmen. Bei einem Ausfall der automatischen Entriegelung kann die
Kopiertisch-Abdeckung ohne weiteres von Hand abgehoben werden.
Zur automatischen Entriegelung kann beispielsweise ein Elektromagnet mit geringem Hub vom Kopiergerät
aus direkt auf die Kopiertisch-Abdeckung wirken und diese etwas anheben. Die beschriebene Verschlußeinrichtung
hat jedoch den Vorteil, daß die gesamte Entriegelung in der Kopiertisch-Abdeckung untergebracht
werden kann und dort zur Wartung gut zugänglich ist Ebenfalls wird bei der gezeigten
Ausführungsform die Masse der Kopiertisch-Abdekkung nur unwesentlich erhöht. Das einzige, schwere
Teil, der Elektromagnet 56, ist am hinteren Rand der Kopiertisch-Abdeckung in der Nähe der Scharnicrachse
angeordnet. Dies ist möglich infolge der Fernsteuerung des Nockens 50 über den Draht 54.
Durch den Kontakt zwischen den permanent magnetischen Vcrschlußtcilen 46 und 47 sowie dem
Streifen 48 entsteht ein festes, mechanisches Distanzslück zwischen der Kopiertisch-Abdeckung und dem
Kopiergerät 10 außerhalb des Kopiertisches 13. Damit das Original von den Antriebsrädern 30 leicht vom
ίο Kopiertisch abgenommen werden kann, ist der Zwischenraum
zwischen der Unterseite 40 der Kopiertisch-Abdeckung und der Oberfläche des Tisches 13
wesentlich. Normalerweise drückt eine Kopiertisch-Abdeckung
das Original direkt nach unten auf den Tisch.
wobei die Berührung die geschlossene Stellung der Kopiertisch-Abdeckung bestimmt. Fs hat sich jedoch
gezeigt, daß wenn die Unterseite 40 in geringem Abstand gleichmäßig über den Kopiertisch 13 gehalten
wird, scharfe Kopien der Originale auch dann gemacht werden können, wenn diese etwas zerknittert oder
gewellt sind und nicht unmittelbar auf dem Kopiertisch 13 aufliegen. Gemäß F i g. 2 enthält im Ausführungsbeispiel
die Abbildungseinrichtung 60 für die Originale eine Abbildungslinse, die durch die Tischplatte wirkt und das
Original auf einen Photorezeptor oder eine andere Kopierfläche projiziert. Sie besitzt eine feste Tiefenschärfe,
die etwas über die Tischplatte hinausreicht. Wenn deshalb die Unterseite 40 der Abdeckung
gleichmäßig innerhalb dieser Tiefenschärfe über dem Tisch 13 gehalten wird, wobei die Abdeckung im
wesentlichen über den gesamten Kopiertisch 13 reicht, so kann das Original auf dem gesamten Kopiertisch 13
in der richtigen Lage zum Kopieren gehalten werden. Da dieser Zwischenraum größer ist als die Stärke eines
normalen Originals, wird das Original nicht durch die Reibungswirkung zwischen der Kopiertisch-Abdeckung
und dem Tisch festgehalten. Das Original kann somit von dem Kopiertisch aus. bei verriegelter Kopiertisch-Abdeckung,
ohne größeren Reibungswiderstand ausgestoßen werden. Die Antriebsräder 30 benötigen deshalb
zum Ausstoßen des Originals nur eine sehr geringe Antriebskraft.
Dieser feste Abstand kann anfangs durch einen einstellbaren Abschnitt 64 der Kopiertisch-Abdeckung
12 eingestellt werden, der die Unterseite 40 der Abdeckung einstellbar gegenüber der übrigen Kopiertisch-Abdeckung
hält. Man erreicht dies durch eine an sich bekannte Anordnung mit Bolzen und Ausnehmung,
die die Höheneinstellung der Unterseite 40 über dem Kopiertisch 13 gestattet, wenn die Kopiertisch-Abdekkung
in der unteren Stellung verriegelt ist. Der Abstand kann eingestellt werden, indem man ein Testbiatt oder
eine Ausgleichsplatte auf den Kopiertisch 13 legt, wodurch die Unterseite 40 im gewünschten Abstand
gehalten wird, und indem man dann die Unterseite 40 in dieser Stellung arretiert. Man kann beispielsweise einen
Abstand von ca. 1 mm zwischen der Fläche 40 und dem Kopiertisch vorsehen, wobei dieser Abstand jederzeit
durch ein geeignetes Blatt dieser Stärke, das man auf
b0 den Kopiertisch 13 legt, kontrolliert werden kann.
Damit der Abstand bei geschlossener Kopiertisch-Abdeckung eingehalten wird, können auch andere feste
Distanzmittel vorgesehen werden. Beispielsweise kann man einen getrennten Distanzeinsatz verwenden, wenn
b' die magnetischen Verschlußteile federnd angebracht
sind und nicht den Abstand einhalten.
Die F i g. 6 und 7 zeigen eine alternative Ausführungsform mit einer Anordnung zum vorübergehenden
automatischen Verschieben der Unterseile 40 der Kopiertisch-Abdeckung etwas vom Tisch weg, während
die Blattantriebsräder 30 arbeiten, ohne jedoch den Magnetverschluß, der die Abdeckung unten hält, zu
lösen. Bei dieser Anordnung gemäß Fig.6 wird während des Kopierens die Unterseite 40 der
Abdeckung direkt gegen das Original und dieses wiederum gegen den Kopiertisch 13 gedruckt. Da die
Achse der Antriebsräder 30 zusammen mit den Hebelarmen 36 drehbar ist, fluchten die zurückgezogenen
Antriebsräder 30 vollständig mit der Unterseite 40, wenn diese beim Kopieren auf dem Kopiertisch aufliegt.
Wenn das Original ausgestoßen werden soll, hebt bei dieser Ausführungsform ein zusätzlicher Mechanismus
die Unterseite 40 der Abdeckung von dem auf dem Kopiertisch liegenden Original ab, ohne daß jedoch die
Stellung der Antriebsräder 30 verändert wird, so daß das Original, wie vorher erläutert wurde, ungehindert
ausgestoßen werden kann. In diesem Fall ist der maximale Abstand der Unterseite 40 der Abdeckung
über dem Kopiertisch nicht durch die Tiefenschärfe begrenzt und kann erheblich größer sein als 1 mm.
Der zusätzliche Mechanismus zum Abheben der Unterseite 40 der Abdeckung gemäß den F i g. 5 und 6
umfaßt einen zusätzlichen Elektromagneten 62, der den einstellbaren Teil 64 der Abdeckung anhebt. Die
Unterseite des einstellbaren Teiles 64 ist dieselbe Unterseite 40 der Kopierlisch-Abdeckung. Der einstellbare
Teil 64 ist jedoch verschiebbar in der übrigen Kopiertisch-Abdeckung in Schlitzen 66 montiert, die in
Richtung der Originalblattzuführung schräg nach oben gehen. Bei Einschaltung des Elektromagneten 62 geht
die Unterseite 40 nach oben und außen in die Richtung, in die die Originale ausgestoßen werden. Diese
Auswärtsbewegung quer zum Kopiertisch 13 unterstützt die Einleitung der Bewegung des Originals. Diese
Bewegung ist durch die Stellung und die Pfeile gemäß F i g. 7 gegenüber F i g. 6 dargestellt. Der Elektromagnet
62 kann gleichzeitig oder kurz nach dem Motor 32 für die Antriebsräder 30 und von der gleichen
Logikschaltung eingeschaltet werden und so lange eingeschaltet bleiben, wie die Räder 30 angetrieben
werden. Bei dieser Anordnung wird die Transportbewegung der Originale von der Tischplatte noch sicherer
gewährleistet, wobei Material jeder Stärke vollständig flach auf dem Kopiertisch 13 kopiert wird. Dennoch
kann das gleiche und wirksame Ausstoßsystem für die Originale verwendet werden, das mit geringster
Reibung und mit minimalem Kopiertischkontakt während der Zuführung der Originale arbeitet. so
Bei keiner der beschriebenen Ausführungsfcrmen
erfolgt zwischen der Unterseite 40 der Kopiertisch-Abdeckung und dem Kopiertisch 13 irgendeine Bewegung,
wenn diese beiden Teile aufeinandergedrückt werden. Bei vielen bekannten automatischen Zuführeinrichtungen
für Originale bilden große, sich bewegende Bänder die Kopiertischunterseite, d. h. den weißen Abbildungshintergrund, und bewegen sich über den Kopiertisch,
während sie gegen das Original gedrückt werden. Gemäß der Erfindung bewegt sich die Unterseite 40
nicht gegenüber dem Kopiertisch. Dies ist von erheblicher Bedeutung, da eine solche Relativbewegung
zu Verschleiß und Verschmul. ung der Unterseite 40 und des Kopiertisches 13 führen kann.
Die automatische Arbeitsweise der Verschlußeinrichtung erfolgt über eine •.■'.•ViH-.che Logik- und Zeitschaltung,
die mit der bereits vorhandenen Logikschaltung des Gerätes verbunden ist. F.ine Ausführungsform der
Logik- und Zeitschaltung 68 ist in F i g. 8 gezeigt und in den Fig.3 und 4 schematisch angedeutet. Die
Logikschaltung des Kopiergerätes 10 versorgt die Schaltung 68 mit Eingangssignalen, die den Arbeitszustand
des Gerätes angeben. Das Ende des Kopiersignals wird von einer »Betriebsbereit«-Lampe angezeigt, ein
weiteres Signal der Logikschaltung des Gerätes kommt vom Relais für »Betrieb«.
Das erforderliche Eingangssignal für die Logikschaltung 68 wird bei Betätigung des Startschalters 24 an der
Kopiertisch-Abdeckung 12 geliefert. Die Logikschaltung 68 wird nicht von dem üblichen, bereits
vorhandenen »Kopierstartdruckknopf« an der Konsole des Kopiergerätes 10 gemäß Fig. 2 ausgelöst Die
beiden Startschalter können zwar den Kopiervorgang über die gleichen, vorhandenen Schaltungen des
Kopiergerätes einleiten, jedoch kann lediglich der Startschalter 24 die automatischen Funktionen zum
Ausstoßen der Originale und zum Anheben der Kopiertisch-Abdeckung einleiten, gesteuert von der
Schaltung 68. Die beiden Ausgänge der Schaltung 68 werden mit dem Motor 32 für die Antriebsräder 30 für
die Originale bzw. mit dem Elektromagneten 56 zur Betätigung des Nockens 50 bei der automatischen
Entriegelung verbunden.
Durch manuelle Betätigung des Startschalters 24 an der Kopiertisch-Abdeckung wird auf übliche Weise das
Kopieren der Anzahl der gewünschten Kopien eingeleitet. Der Schalter 24 leitet ferner gleichzeitig über die
Logik- und Zeitschaltung 68 die anschließende, rechtzeitige automatische Betätigung der Antriebsräder 30 zum
Ausstoßen der Originale und dann die Entriegelung des Elektromagneten 56 ein. Ein auf dem Kopiertisch 13
liegendes Original wird automatisch ausgestoßen und anschließend die Kopiertisch-Abdeckung automatisch
abgehoben, gesteuert von der Logikschaltung 68, ohne manuelle Steuerung durch die Bedienungsperson. (Wie
bereits erwähnt, kann jedoch die Abdeckung jederzeit auch manuell ohne Beschädigung der Abdeckung oder
des Originals abgehoben werden.)
Die Logik- und Zeitschaltung 68 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 hat drei Schaltungseingänge.
Der erste Eingang dient für das Signal zum Schließen vom Startschalter 24 an der Kopiertisch-Abdeckung.
Der zweite Eingang ist ein Betriebsrelaissignal vom Kopiergerät 10, das den Betrieb der Maschine
anzeigt. Der dritte Eingang ist ein Arbeitssignal der vorhandenen Betriebsbereitschaftslampenschaltung des
Kopiergerätes 10, das anzeigt, daß das Gerät den Kopiervorgang des Originals beginnt. Diese Eingänge
gehen über eine Zeitverzögerungsschaltung 70 über eine Leitung 74 zu einem vierstufigen Register 72, einem
konventionellen Dual-D-Flip-FIop. In diesen werden die
Registerschaltzustände bzw. Stufen bei einem Taktsignaleingang an Cvon D bis Q weitergeschoben.
Die Schaltungselemente und Bauteile nach Fig.8 sind kommerziell erhältliche, digitale Logikschaltungen.
In der Zeichnung ist auch die übliche schematische Darstellungsweise der Logikschaltungen beibehalten.
Ein kleiner Kreis an der Leitungsverbindung zu einem Schaltungsbauteil gibt einen niedrigen Logikpegel und
das Fehlen eines Kreises einen hohen Logikpegel an.
Anstelle der dargestellten Schaltung sind zur Erzielung der gleichen Logikfunktionen auch andere
Schaltungsanordnungen verwendbar. Ans; "' Jer beiden
hier dargestellten Ausgänge zum Motor 32 und zum Elektromagneten 56 in der Ausführungsform nach
F i g. 6 und 7 kann ein zusätzlicher Ausgang zum
Elektromagneten 62 verwendet werden. Diese Ausgänge erfolgen über gesteuerte Gleichrichter-Ausgangsbzw.
Treiberschaltungen, die von einer Gleichstromversorgung 76 gespeist werden.
Im einleitenden Betriebsbereitzustand der Logik- und
Zeitschaltung 68 ist kein Ausgang für den Motor 32 oder den Elektromagneten 56 vorhanden und das Register 72
steht in der ersten Schaltstellung. In der zweiten Stellung des Zählers 72 ist die Schaltung 68 über den
Startschalter 24 betätigt, es ist aber immer noch kein Ausgang vorhanden. Wenn das Register 72 die zwei
anderen Eingänge vom Relais für »Betrieb« und der »Betriebsbereit«-Lampe des Kopierers erhält, geht es in
den dritten Schaltzustand, in der der Motor 32 für die Antriebsräder 30 eingeschaltet wird, jedoch der
Elektromagnet 56 abgeschaltet bleibt, so daß während des Auswerfens des Originals die Kopiertisch-Abdekkung
verriegelt ist. Im dritten Schaltzustand des Registers 72 wird auch das Zeitverzögerungsrelais 70
mit der Verzögerung von 0,3 bis 0,5 sek. eingeschaltet. Diese vorgegebene Zeitverzögerung bestimmt die
Betriebszeit des Motors 32. Die Betriebszeit des Motors wird als Funktion der Motordrehzahl und der
Antriebsräder 30 so ermittelt, daß sie ein Original mit der Breite der Kopiertisch-Abdeckung auswerfen
können und dann abschalten, so daß die Räder 30 nach dem Ausstoßen des Originals praktisch nicht mehr auf
dem bloßen Kopiertisch laufen. Das Ausgangssignal am Ende dieser Zeitverzögerung bringt auch das Register
72 in seinen vierten und letzten Schaltzustand. In diesem Schaltzustand wird der Motor 32 abgeschaltet und der
Elektromagnet 56 zum Abheben der Kopiertisch-Abdeckung eingeschaltet. Nach einer Zeitverzögerung von
ta. 0,1 sek., die zum Abheben der Kopieniseh-Abuekkung
benötigt wird, wird der Elektromagnet 56 abgeschaltet und das Register 72 wird wieder zur
Einleitung des nächsten Kopiervorganges betriebsbereitgemacht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verschlußeinrichtung für die Kopiertisch-Abdeckung eines Kopiergerätes mit einem die zu
kopierenden Originale hallenden Kopiertisch, durch die die Kopiertisch-Abdeckung entgegen der Wirkung
einer an ihr angreifenden Feder mit dem Kopiertisch verbindbar and die durch eine elektrisch
steuerbare Freigabeeinrichtung lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung
an der Kopiertisch-Abdeckung (12) und/oder am Kopiertisch (13) permanent-magnetische
Verschlußteile (46, 47, 48) aufweist, deren magnatische Kraftwirkung so gewählt ist, daß die
Verschkißwirkung jederzeit von Hand durch Anheben der Kopiertisch-Abdeckung (12) aufgehoben
werden kann, daß die Freigabeeinrichiiing eine elektrische Logik- und Zeiischaltung (70 bis 76)
sowie eine durch diese steuerbare und betätigbare Nockeneinrichtung (50, 54, 56, 58) aufweist, deren
wirksamer Abschnitt (55) am Kopiertisch (13) bzw. einem daran befestigten Streifen (48) anliegt und bei
seiner Bewegung den Abstand zwischen Kopiertisch-Abdeckung (12) und Kopiertisch (13) derart
leicht vergrößert, daß die Kopiertisch-Abdeckung nach Beendigung des Kopiervorganges um einen zur
Aufhebung der permanent-magnetischen Verschlußwirkung ausreichenden Betrag vom Kopiertisch
abgehoben wird, wonach die Abdeckung unter der Wirkung der an ihr angreifenden, nunmehr die
restliche Magnetkraft überwindenden Feder (44) in ihre Freigabestellung überführt wird.
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, mit einer in der Kopiertisch-Abdeckung angeordneten
Vorrichtung zum Ausstoßen der Originale, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung durch
die Logik- und Zeitschaltung nach einer Zeitspanne betätigt wird, innerhalb der einerseits der Kopiervorgang
beendet ist und andererseits die zu kopierenden Originale anschließend mittels der in
der Abdeckung vorgesehenen, motorisch angetriebenen Ausstoßvorrichtung vom Kopiertisch ausgestoßen
werden.
3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung einen im hebbaren Bereich der Kopiertisch-Abdekkung
schwenkbar gelagerten, durch einen Elektromagnet betätigbaren Hebel (58) aufweist, und daß
der Elektromagnet zur Verringerung des Trägheitsmomentes der Kopiertisch-Abdcckiing im Bereich
ihrer Schwenkachse angeordnet ist und dessen Anker durch eine langgestreckte Kraftübertragungsverbindung
an den Hebel angeschlossen ist.
4. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragungsverbindung mindestens eine Stange oder Seilverbindung aufweist.
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---|---|---|---|
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