DE69308901T2 - Kopiereinrichtung mit zusätzlicher Papierzuführung - Google Patents
Kopiereinrichtung mit zusätzlicher PapierzuführungInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Fotokopiergerät mit einer Blatt- Nebenzufuhr gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, der aus EP-A- 0,322.818 bekannt ist.
- Ein Fotokopiergerät besitzt normalerweise eine Blatt-Hauptzufuhr, mit der die zu bedruckenden Blätter längs einer Führungsbahn für die Blätter zugeführt werden, die durch zwei Paare von Einstellwalzen verläuft, einen Bereich, in dem die Blätter bedruckt werden, einen Fixierbereich sowie einen Ausgabebereich. Normalerweise verfügt das Fotokopiergerät weiters über eine Blatt-Nebenzufuhr, die auch als Parallelzufuhr (Bypass-Zufuhr) bekannt ist und die es ermöglicht, daß das Gerät mit Blättern beschickt werden kann, die sich in Größe und Art von jenen Blättern unterscheiden, die von der Hauptzufuhr zugeführt werden.
- Eine in der Technik bekannte Nebenzufuhr kann mit dem Gerätechassis gemeinsam aufgebaut oder Teil eines getrennten Bereichs des Geräts sein, der mit einem Hauptteil verbunden ist, der die Abbildvorrichtung enthält.
- Ein Beispiel der letztgenannten Ausführungsform ist in EP-A-0,322.818 geoffenbart, bei der das Gehäuse eines Kopiergeräts eine vordere Stirnplatte aufweist, die um eines Gelenkswelle verschwenkbar ist, die an der unteren Seite des Gehäuses befestigt ist, wodurch das Innere des Geräts durch das Offnen der vorderen Stirnplatte freigelegt werden kann, um eine Kassette für den Betrieb einzusetzen oder zu entfernen oder eine Inspektion oder Wartung durchzuführen. An der unteren Endseite der vorderen Stirnplatte ist ein Mehrfachbeschickungsbehälter angebracht, der so um eine Gelenkswelle geklappt werden kann, daß er nahe bei der vorderen Stirnplatte liegt, wenn er außer Betrieb ist. Das oberste Blatt eines Blätterstapels, der auf dem Mehrfachbeschickungsbehälter angeordnet ist, wird von den anderen Blättern mit einer Abnahmewalze abgenommen, die mit der vorderen Stirnplatte drehbar verbunden ist und deren Unterseite mit einem Blatt-Abnahmekissen in Berührung steht, worauf das Blatt von einer Förderwalze in das Gerät geführt wird, die mit dem Gehäuse drehbar verbunden ist und mit der linken Seite der Aufnahmewalze in Berührung steht.
- Ein anderes Beispiel ist in JP-A-3,102.022 (entspricht US-A- 5,085.422) geoffenbart, bei dem ein Kopiergerät zwei getrennte Teile enthält, d.h. einen Hauptteil und eine Fördereinheit, die rechts vom Hauptchassis vorgesehen ist und aus einem Papierzuführteil sowie einem Papierförderteil besteht. Die Fördereinheit kann vom Hauptchassis dadurch abgenommen werden, daß sie im Uhrzeigersinn gedreht wird, um verklemmtes Papier aus dem Inneren des Geräts leicht entfernen zu können. Der Papierzuführteil enthält einen Behälter, der an den Endteilen von Tragarmen schwenkbar befestigt ist, die vom unteren Teil des Hautchassis vorspringen. Der Behälter weist Anschläge auf, um ihn in einer offenen Stellung dadurch zu verankern, daß er in Anschläge eingreift, die nahe dem Ende der Tragarme vorgesehen sind.
- Das Problem, daß Blätter leicht entfernt werden können, die in der Blatt-Abnahmeeinheit des Nebenbehlälters verklemmt sind, ist jedoch nicht vollständig gelöst, wobei Verbesserungen beim Abnehmen und beim Mitführen der Blätter möglich sind.
- Gegenstand dieser Erfindung ist allgemein, daß Verbesserungen bei der Nebenzufuhr erreicht werden. Im besonderen besteht ein Gegenstand dieser Erfindung darin, den Griff und das Mitführen der Blätter mit der Blatt-Abnahmeeinheit der Nebenzufuhr zu verbessern. Ein anderer Gegenstand dieser Erfindung ist es, eine raschere und schnellere Entfernung von verklemmten Blättern in den Einstellwalzen des Geräts oder in der Blatt-Abnahmeeinheit der Nebenzufuhr zu ermöglichen.
- Erfindungsgemäß werden diese und andere Gegenstände mit Hilfe eines Fotokopiergeräts erreicht, das jene Merkmale besitzt, die im Hauptanspruch angeführt sind.
- Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden anhand der nun folgenden ausführlichen Beschreibung eines nichteinschränkenden Beispiels und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen zeigt:
- Fig 1 den vereinfachten Längsschnitt durch ein Gerät gemäß dieser Erfindung;
- Fig 2 den Schnitt durch jenen Teil, der in Fig 1 mit dem Pfeil II bezeichnet ist, im vergrößertem Maßstab;
- Fig 3 einen der Fig 2 ähnlichen Teilschnitt, wobei der in Fig 1 mit dem Pfeil II bezeichnete Teil in einer anderen Stellung dargestellt ist;
- Fig 4 die vereinfachte Ansicht jenes Teils, der in Fig 1 mit dem Pfeil IV bezeichnet ist, im vergrößertem Maßstab;
- Fig 5 die vereinfachte Darstellung jenes Teils, der in Fig 2 mit dem Pfeil V bezeichnet ist;
- Fig 6 die Ansicht in Pfeilrichtung VI von Fig 5 in vergrößertem Maßstab;
- Fig 7 das in Fig 5 mit dem Pfeil VII bezeichnete Detail in vergrößertem Maßstab; und
- Fig 8 den vereinfachten Grundriß in Pfeilrichtung VIII von Fig 2.
- Im Zusammenhang mit Fig 1 weist ein Fotokopiergerät, das mit der Bezugsziffer 1 versehen ist, auf bekannte Art eine optische Kette 2 auf, mit der die zu kopierenden Bilder auf die Oberfläche einer fotoleitenden Trommel 4 übertragen werden. Die fotoleitende Trommel 4 ist Teil eines Kopierbereichs 6, der nicht ausführlich beschrieben werden soll, da er bekannt ist und nicht in den Bereich dieser Erfindung fällt.
- Die Hauptzufuhr 8 weist eine Kassette 10 auf, die mit den zu bedrukkenden Blättern gefüllt ist, die von einer Blatt-Hauptabnahmewalze 14 längs einer Führungsbahn 12 geführt werden. Zwei Paare von entgegengesetzt laufenden Einstellwalzen 16, 18 und 16', 18' mit parallelen Achsen sind stromaufwärts des Kopierbereichs 6 in der Führungsbahn 12 auf bekannte Art angeordnet.
- Wiederum auf bekannte Art werden die Blätter, die aus dem Kopierbereich 6 hervortreten, von einem Band 20 zwischen zwei Fixierwalzen 22 geführt, von wo die bedruckten Blätter einem Ausgabebereich 23 zugeführt werden.
- Eine Blatt-Nebenzufuhr ist mit der Bezugsziffer 24 versehen. Blätter, die sich in Größe und Art von den Blättern in der Kassette 10 der Hauptzufuhr 8 unterscheiden, können von der Zufuhr 24 den Einstellwalzen 16, 18 und 16', 18' und von dort dem Kopierbereich 6 zugeführt werden.
- Wie Fig 2 und 3 deutlicher zeigt, weist die Nebenzufuhr 24 ein Gehäuse 26 auf, das am Chassis des Geräts 1 um eine Achse 28 verschwenkt werden kann. Die Zufuhr 24 kann daher um die Achse 28 zwischen einer angehobenen Arbeitsstellung die in Fig 1 mit Vollinien dargestellt ist, und einer abgesenkten Ruhestellung bewegt werden, die in der selben Zeichnung strichliert dargestellt ist. Die Zufuhr 24 besitzt einen Verschlußhaken 30, der am Gehäuse 26 mit Hilfe eines Zapfens 32 schwenkbar befestigt ist und mit einem Rückhalteteil 34 zusammenwirkt, der am Chassis des Geräts 1 sitzt. Der Haken 30 ist mit einer elastischen Zunge 36 versehen, die den Haken 30 mit dem Teil 34 im Eingriff hält. Der Haken 30 ist wie ein Kipphebel ausgebildet und mit einem Freigabehandgriff 38 versehen. Der Freigabehandgriff ist durch eine Offnung 40 zugänglich, die mit einem Deckel 42 verschlossen ist. Dadurch, daß der Griff 38 nur dann betätigt werden kann, wenn der Deckel 42 geöffnet wurde, wird eine Sicherheitseinrichtung gegen eine unbeabsichtigte Freigabe der Vorrichtung 24 gebildet.
- Innerhalb des Gehäuses 26 befindet sich eine Blatt-Abnahmeeinheit 44, die von einer Blatt-Abnahmewalze 46 gebildet wird, die mit einem Kissen 48 zusammenwirkt. Das Kissen 48 wird von einem Streifen aus Weichgummi 50 gebildet, der auf einem Arm 52 sitzt, der am Gehäuse 26 schwenkbar so gelagert ist, wie dies später beschrieben wird. Das Kissen 48 wird gegen die Zylinderfläche der Blatt-Abnahmewalze 46 von einer Schraubendruckfeder 54 gedrückt, die zwischen dem Arm 52 und dem Gehäuse 26 liegt.
- Ein Behälter, in dem sich die Zusatzblätter 58 befinden, ist mit der Bezugsziffer 56 versehen. Der Behälter 56 ist am Gehäuse 26 um eine Achse 60 verschwenkbar, wobei er von einer Schraubenfeder 62 nach oben gedrückt wird, die zwischen dem Behälter 56 und dem Arm 52 des Kissens 48 liegt.
- Der Deckel 42 ist an einem Paar von Armen 64 (von denen in Fig. 2 und 3 nur einer sichtbar ist) befestigt, die am Gehäuse 62 um eine Achse 66 verschwenkbar sind. Die Arme 64 dienen dazu, um den Behälter 56 gegen die Wirkung der Federn 54, 62 nach unten zu drücken, wenn der Deckel 42 angehoben wird (siehe Fig. 3). Wenn der Deckel 42 angehoben wurde, um die Zusatzblätter 58 herauszunehmen oder neue Blätter einzulegen, werden die Blätter 58 daran gehindert, daß sie zwischen der Blatt-Abnahmewalze 46 und dem Kissen 48 eingeklemmt werden. Während des Anhebens des Deckels 42 drücken die Arme 64 sowohl die Feder 62 als auch die Feder 54 zusammen, da diese beiden Federn hintereinander liegen, wodurch der Streifen 50 des Kissens 48 von der Zylinderfläche der Blatt-Abnahmewalze 46 etwas wegbewegt wird, um zu verhindern, daß ein oder mehrere Blätter 58 in der Blatt-Abnahmeeinheit 44 gefangen werden, wenn der Deckel 42 geöffnet wird.
- Wie Fig. 5 und 6 deutlicher zeigt, ist der Arm 52 des Kissens 48 am Gehäuse 26 in einem Paar von Zapfen 68 gelenkig gelagert, die in entsprechende Halterungen 70 eingreifen, die das Gehäuse 26 trägt. Jede Halterung 70 besitzt einen am Kopf stehenden, U-profilartigen Aufbau, so daß sich der jeweilige Zapfen 68 in jene Richtungen frei bewegen kann, die in Fig. 5 mit dem Doppelpfeil A bezeichnet sind. Der Arm 52 des Kissens 48 wird durch die Wirkung der Feder 54 gegen ein Auflageelement 72 zwischen den beiden Halterungen 70 gedrückt. Mit diesem Aufbau kann sich das Kissen 48 um eine Achse senkrecht zur Ebene von Fig. 6 verschwenken, um irgendwelche Unebenheiten in der Dicke des Papierblatts in Richtung der Breite zu kompensieren. Diese Lösung kompensiert auch irgendwelche Mängel in der Parallelität zwischen der Achse der Blatt-Abnahmewalze 46 und dem Gehäuse 26. Dieser Mangel ist in Fig. 6 stark übertrieben dargestellt, um die Darstellung zu vereinfachen.
- Eine Weichgummibuchse 74, die auf jedem Zapfen 68 sitzt (siehe Fig. 6), wird mit geringer Kraft in den U-förmigen Sitz der entsprechenden Halterung 70 eingesetzt. Die Buchse 74 dämpft die Schwingungen des Kissens 48, die beim Durchlauf von besonders steifen Blättern verursacht werden, beispielsweise von durchsichtigen Kunststoff-Folien.
- Dadurch, daß sich die Halterungen 70 nach unten öffnen, wird das Entfernen und Einsetzen des Kissens 48 während der Wartungsarbeiten vereinfacht.
- Gemäß einem anderen Merkmal dieser Erfindung besitzt der Querschnitt des Streifens 50 des Kissens 48 in einer Ebene senkrecht zur Achse der Blatt-Abnahmewalze 46 eine Ecke 76 (siehe besonders Fig. 7) an jener Stelle, an der der Streifen 50 tangential zur Zylinderfläche der Walze 46 verläuft. Das bedeutet, daß der Berührungsdruck zwischen dem Streifen 50 und der Walze 46 am Berührungspunkt ein Maximum besitzt. In Fig. 7 verläuft die Berührungsdruckkurve, die mit der Bezugsziffer 78 versehen ist, ungefähr linear mit einem Maximum, das mit der Ecke 76 übereinstimmt. Versuche haben gezeigt, daß eine Druckspitze im Berührungspunkt zwischen der Walze 46 und dem Streifen 50 das Abnehmen der Blätter verbessert und die Gefahr ihres Verklemmens vermindert, besonders bei den durchsichtigen Folien.
- Fig. 4 zeigt eine weitere Einzelheit des Geräts gemäß dieser Erfindung. Zwei Paare von Einstellwalzen, die mit den Bezugsziffern 16, 18 und 16', 18' versehen sind, sind in der Führungsbahn der Blätter stromaufwärts des Kopierbereichs 6 angeordnet. Wie bereits oben erwähnt, nehmen die Einstellwalzen 16, 18 und 16', 18' die zu bedrukkenden Blätter auf, die sowohl von der Hauptzufuhr als auch von der Nebenzufuhr 24 kommen können. Die unteren Walzen 18, 18' werden mit einem Getriebe (nicht dargestellt) in Drehung versetzt, wobei die oberen Walzen 16, 16' elastisch gegen die Oberflächen der entsprechenden unteren Walzen 18, 18' gedrückt werden. Die Zapfen 80, 80' der oberen Walzen 16 können in entsprechenden Führungen 82, 82' gleiten, die senkrecht zur Drehachse der Walzen 16, 16' angeordnet sind. Ein Hebel 84, 84', der auf der Achse von jeder der unteren Walzen 18, 18' drehbar befestigt ist, besitzt ein Nockenprofil 86, 86', das mit den Zapfen 80, 80' der entsprechenden bewegbaren Walze 16, 16' zusammenwirkt. Die beiden Hebel 84, 84' sind über eine Verbindungsstange 88 miteinander verbunden, die einen Zapfen 90 besitzt, der in einem Schlitz 92 in einer Zugstange 94 gleiten kann, die mit dem Gehäuse 26 der Nebenzufuhr 24 verbunden ist. Eine Vorspannfeder 96, die zwischen den beiden Hebeln 84, 84' sitzt, hält die Hebel 84, 84' in jener Stellung, die in Fig. 4 mit Vollinien dargestellt ist. In dieser Stellung stören die Nockenprofile 86, 86' der Hebel 84, 84' die Zapfen 80, 80' der Walzen 16, 16' nicht, die mit den Zylinderflächen der unteren Walzen 18, 18' durch die Vorspannung von Federn (nicht dargestellt) in Berührung gehalten werden.
- Wenn die Nebenzufuhr 24 in ihre untere Stellung gebracht wird, in dem man sie um die Achse 28 in Pfeilrichtung B von Fig. 4 verschwenkt, verschwenkt die Zugstange 94 mit Hilfe der Verbindungsstange 28 die Hebel 84, 84' in Pfeilrichtung C von Fig. 4. In Fig. 4 sind die Stellungen der Hebel 84, die der abgesenkten Stellung der Nebenzufuhr 24 entsprechen, strichliert dargestellt. In dieser Stellung drücken die Nockenprofile 86, 86' der Hebel 84, 84' die bewegbaren Walzen 16, 16' nach oben, so daß sie von den Zylinderflächen der unteren Walzen 18, 18' wegbewegt werden. Wenn die Nebenzufuhr 24 abgesenkt ist, sind damit die Einstellwalzen 16, 18 und 16', 18' automatisch auseinanderbewegt, um das Entfernen von Blättern zu vereinfachen, die zwischen den Einstellwalzen 16, 18 und 16', 18' eingeklemmt sind.
- Fig. 8 zeigt vereinfacht den relativen Aufbau der Blatt-Abnahmewalze 46 und des ersten Paares von Einstellwalzen 16, 18. Die Blatt-Abnahmewalze 46 ist schmäler als das kleinste Blatt 58a, das mit der Nebenzufuhr 24 zugeführt werden kann. Die Breite der Einstellwalzen 16, 18 ist andererseits gleich oder größer als das die Breite des größten Blatts 58b, das von der Zufuhr 24 zugeführt werden kann. Die Ränder der Blätter 58 liegen an einer ortsfesten, seitlichen Einstellführung 100. Die Blatt-Abnahmewalze 46 ist in der Nähe der seitlichen Führung 100 und etwa auf der Mittellinie der kleinsten Blätter 58a angeordnet. Die Blatt-Abnahmewalze 46 führt die Blätter 58 zu den Einstellwalzen 16, 18, wobei die Blätter 58 dann von den Walzen 16, 18 mitgeführt werden, während sich die Walze 46 frei um ihre eigene Achse dreht. Wenn die Blätter 58 von den Walzen 16, 18 mitgeführt werden, übt die Walze 46 eine Widerstandskraft Fr auf die Blätter 58 aus. Wenn die Blätter breiter als die kleinsten Blätter 58a sind, neigt die Widerstandskraft Fr dazu, die Blätter um eine Achse senkrecht zur Ebene von Fig. 8 zu drehen, da die Kraft von der Längsmittellinie des Blatts versetzt ist.
- Um die Auswirkung der Exzentrizität der Widerstandskraft Fr zu kompensieren, wird die Einsteliwalze 16 gegen die Walze 18 mit einem Berührungsdruck p gedrückt, der sich entlang der Achse der Walzen 16, 18 so ändert, daß die Resultierende, die mit dem Bezugszeichen Fm versehen ist, der Zugkräfte der Walzen 16, 18 etwa gleich und entgegengesetzt zur Widerstandskraft Fr der Blatt-Abnahmewalze 46 verläuft. Die Änderung des Berührungsdrucks längs der Achsen der Walzen 16, 18 kann beispielsweise mit der Hilfe von Federn mit verschiedener Steifheit erreicht werden, die auf die Enden der bewegbaren Walze 16 wirken. Um die Kräfte Fm und Fr gleich und entgegengesetzt zu machen, muß der Berührungsdruck p zu jenen Enden der Walzen 16, 18 größer werden, die der seitlichen Führung 100 am nächsten liegen.
Claims (10)
1. Fotokopiergerät, das enthält:
- eine Hauptzufuhr (8),
- eine Nebenzufuhr (24), die einen Behälter (56) für die
Aufnahme von Blättern (58) aufweist, die dem Gerät (1) zugeführt
werden sollen, wobei die Nebenzufuhr (24) auf dem Chassis des
Geräts verschwenkbar ist und zwischen einer Arbeitsstellung und
einer Ruhestellung bewegt werden kann,
- zumindest ein Paar von entgegengesetzt laufenden
Einstellwalzen (16, 18) die am Gerät (1) sitzen und auf einer Führungsbahn
(12) sowohl für die von der Hauptzufuhr (8) kommenden Blätter
als auch für jene Blätter (58) angeordnet ist, die von der
Nebenzufuhr (24) kommen, und
- eine Blatt-Abnahmeeinheit (44), die so angeordnet ist, um die
Blätter (58) dem zumindest einem Paar von Einstellwalzen (16,
18) zuzuführen, wobei sie eine motorgetriebene
Blatt-Abnahmewalze (46) aufweist, die mit einem Kissen (48) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenzufuhr (24) ein Gehäuse
(26) besitzt, das den Behälter (56) und die Blatt-Abnahmeeinheit
(44) enthält, wobei das Gehäuse zwischen einer abgesenkten
Ruhestellung und einer angehobenen Arbeitsstellung verschwenkbar ist
und einen Verschlußhaken (30) besitzt, um das Gehäuse (26) in
seiner Arbeitsstellung einzuspannen, wobei der Haken (30) mit
einem Freigabegriff (38) verbunden ist, der innerhalb des
Gehäuses (26) angeordnet ist und händisch durch eine Offnung betätigt
werden kann, die mit einem Deckel (42) verschlossen ist, der am
Gehäuse (26) gelenkig befestigt ist.
2. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (56) am Gehäuse (26) verschwenkt werden kann und von
einer Federeinrichtung (54, 62) zu einer Stellung gedrückt wird,
in der die darauf angeordneten Blätter von der
Blatt-Abnahmeeinheit (44) abgezogen werden können, wobei der Deckel (42)
zumindest einen Arm (64) besitzt, der beim Öffnen des Deckels (42)
mit dem Behälter (56) zusammenwirkt, um diesen gegen die Wirkung
der Federeinrichtung (62, 54) von der Blatt-Abnahmeeinheit (44)
wegzubewegen.
3. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß das Kissen (48) einen Streifen (50) aus einem weichem
Material aufweist, der mit der Zylinderfläche der Walze (46) in
Berührung gehalten wird, wobei der Querschnitt des Streifens (50)
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Walze (46) eine Ecke
(76) besitzt, die an jener Stelle angeordnet ist, an der der
Streifen (50) tangential zur Walze (46) verläuft.
4. Fotokopiergerät gemäß irgendeinem der bisherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (48) einen Arm (52)
aufweist, der am Gehäuse (26) um eine Achse parallel zur Drehachse
der Walze (46) in einem Paar von Zapfen (68) gelenkig gelagert
ist, die in entsprechende U-förmige Halterungen (70) eingreifen,
die senkrecht zur Achse der Zapfen (68) länglich verlaufen,
wobei der Arm (52) mit einem Auflageelement (72) zusammenwirkt,
das in einer Mittelstellung zwischen den beiden Halterungen (70)
angeordnet ist.
5. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechende Buchsen (74) aus einem elastischen Werkstoff
zwischen den Zapfen (68) des Kissens (48) und den entsprechenden U-
förmigen Halterungen (70) liegen, wobei sie in die U-förmigen
Halterungen (70) mit einer geringen Kraft eingesetzt werden, um
kleine Einstellbewegungen des Kissens (48) gegenüber der Walze
(46) zu ermöglichen.
6. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der Einstellwalzen (16) relativ zur
gegenüberliegenden Walze (18) senkrecht zu ihrer eigenen Drehachse zwischen
einer ersten Stellung, in der die Zylinderflächen der bewegbaren
Walze (16) und der gegenüberliegenden Walze (18) einander
berühren, und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der die
Zylinderflächen voneinander beabstandet sind, wobei die Bewegung der
bewegbaren Walze (16) durch einen Hebel (84) verursacht wird,
der mit dem Gehäuse (26) der Nebenzufuhr (24) so verbunden ist,
daß die bewegbare Walze (16) aus ihrer ersten Stellung in ihre
zweite Stellung bewegt wird, wenn das Gehäuse (26) aus seiner
angehobenen Arbeitsstellung in seine abgesenkte Ruhestellung
bewegt wird.
7. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel (84) mit dem Gehäuse (26) über ein Zugstangenelement (94)
verbunden ist, das einen Schlitzbereich (92) besitzt, der mit
dem Hebel (84) so zusammenwirkt, daß die Einstellwalzen (16, 18)
nur dann zu- und voneinander bewegt werden, wenn sich das
Gehäuse (26) in seiner Arbeitsstellung bzw. in seiner abgesenkten
Ruhestellung befindet.
8. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 1, wobei das Gerät ein erstes und
zweites Paar von Einstellwalzen (16, 18, 16', 18') aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze (16, 16') eines jeden Paars
relativ zur entsprechenden gegenüberliegenden Walze (18, 18') in
radialer Richtung zwischen einer ersten Stellung, in der die
Walzen des Paares in gegenseitiger Berührung stehen, und einer
zweiten Stellung bewegbar ist, in der sie von einander getrennt
sind, wobei die Bewegung einer jeden bewegbaren Walze (16, 16')
mit Hilfe von Nocken (86, 86') erreicht wird, die koaxial mit
den gegenüberliegenden Walzen drehbar sind und mit den
bewegbaren Walzen zusammenwirken, wobei die Nocken an den Steuerhebeln
(84, 84') befestigt sind, die über eine Verbindungsstange (88)
verbunden sind, wobei die Verbindungsstange (88) ihrerseits mit
dem Gehäuse (26) der Nebenzufuhr (24) so verbunden ist, daß die
bewegbaren Walzen (16, 16') aus ihren ersten Stellungen in ihre
zweiten Stellungen dadurch bewegt werden, daß das Gehäuse (26)
aus seiner angehobenen Arbeitsstellung in seine abgesenkte
Ruhestellung bewegt wird.
9. Fotokopiergerät gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstange (88) mit dem Gehäuse (26) über ein
Zugstangenelement (94) verbunden ist, das einen Schlitzbereich (92)
besitzt, der mit der Verbindungsstange (88) so zusammenwirkt, daß
die bewegbaren Walzen (16, 16') nur dann zu und von den
entsprechenden gegenüberliegenden Walzen bewegt werden, wenn sich das
Gehäuse (26) in seiner Arbeitsstellung bzw. in seiner
abgesenkten Stellung befindet.
10. Fotokopiergerät gemäß irgendeinem der bisherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenzufuhr (24) eine ortsfeste
seitliche Führung (100) besitzt, um den Rand der Blätter (58a,
58b) einzustellen, wobei die Blatt-Abnahmewalze (46) neben der
seitlichen Führung (100) angeordnet und schmäler als die
maximale Breite der Blätter (58) ist, die mit der Nebenvorrichtung
(24) zugeführt werden können, wobei die Einstellwalzen (16, 18)
des zumindest einen Paares gegeneinander mit einem
Berührungsdruck (p) gedrückt werden, der längs der Achsen der Walzen (16,
18) veränderbar ist und zu jenen Enden der Walzen (16, 18)
ansteigt, die am nächsten bei der seitlichen Führung (100) liegen,
um eine Abweichwirkung zu kompensieren, die von der
Blatt-Abnahmewalze (46) bei Blättern erzeugt wird, die größer als jene
Blätter sind, die die minimale Größe besitzen, die das Gerät
bearbeiten kann.
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