DE10101563A1 - Vorrichtung zur Abgabe oder Entgegennahme von Einzelblättern - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe oder Entgegennahme von EinzelblätternInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Abgabe und/oder Entgegennahme von Einzelblättern (16), umfaßt einen quaderförmigen Behälter (12), in dem die Einzelblätter (16) in Form eines Blattstapels (14) gespeichert und mittels einer Andruckvorrichtung (58) gegen eine zu einer Stapelendfläche (56) parallele Behälterwand gedrückt werden, die eine rechteckige Durchtrittsöffnung (50) hat mit ersten Rändern, deren gegenseitiger Abstand mindestens gleich einer ersten Kantenlänge der Einzelblätter (16) ist, und mit zweiten Rändern (52, 54), deren gegenseitiger Abstand kleiner als die andere Kantenlänge der Einzelblätter (16) ist, einen zum Eingriff in die Durchtrittsöffnung (50) und zur Anlage an der Stapelendfläche (56) bestimmten Blattschieber (36) zum Verschieben eines Einzelblattes (16) parallel zur Stapelendfläche (56) und senkrecht zu den zweiten Rändern (52, 54), zwei Transportwalzen (22, 24), die mit parallel zu der Stapelendfläche (56) und zu den zweiten Rändern (52, 54) gerichteten Achsen (26) angeordnet sind und einen Walzenspalt zum Erfassen eines Einzelblattes (16) bilden, wobei eine der Transportwalzen (22, 24) nahe einem der zweiten Ränder (52, 54) so angeordnet ist, daß sie - senkrecht zur Stapelendfläche (56) betrachtet - mindestens teilweise innerhalb der Durchtrittsöffnung (50) liegt, und Antriebsmittel (42, 30) zum Antrieb des Blattschiebers (36) bzw. der Transportwalzen (22, 24).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe und/oder
Entgegennahme von Einzelblättern, insbesondere Banknoten.
Es sind Geldausgabeautomaten bekannt, bei denen die
Banknoten in Sammelbehältern in Form eines Banknotenstapels
enthalten sind und mit Hilfe einer Abzugs- und
Vereinzelungsvorrichtung abgezogen werden. Diese Abzugs-
und Vereinzelungsvorrichtung hat üblicherweise eine
Abzugsrolle, welche in eine Öffnung in einer zur
Stapelendfläche parallelen Stirnwand des Behälters
eingreift und jeweils das oberste Blatt des Stapels in
einen zwischen einer Transportrolle und einer
Abstreiferrolle gebildeten Walzenspalt führt. Eine solche
Vorrichtung, wie sie beispielsweise in der DE 44 08 981
beschrieben ist, eignet sich aber nur für das Entnehmen von
Einzelblättern aus dem Behälter. Ein geordnetes Zuführen
und Ablegen von Blättern in dem Behälter ist damit nicht
möglich.
Andererseits ist beispielsweise aus der EP-A-333 102 eine
Vorrichtung zur Entgegennahme und geordneten Ablage von
Einzelblättern in einem Behälter bekannt. Dabei werden die
von einer Transportbahn kommenden Einzelblätter mit Hilfe
einer Stapelvorrichtung auf einer Stapelplattform hochkant
zu einem Stapel aufgestellt, der dann mittels einer
Stopfeinrichtung durch die Einführöffnung eines
angrenzenden Sammelbehälters geschoben wird, so daß die
Einzelblätter in dem Behälter in Form eines Blattstapels
abgelegt werden. Zum einen ist die Stapel- und
Stopfeinrichtung sowohl hinsichtlich der mechanischen
Komponenten als auch des Raumbedarfes relativ aufwendig,
zum anderen ist sie nicht geeignet, Einzelblätter aus
demselben Behälter wieder zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, mit deren Hilfe wahlweise Einzelblätter, die in
einem Behälter in Form eines Blattstapels aufbewahrt
werden, einzeln ausgegeben oder aber dem Behälter einzeln
unter Bildung eines Blattstapels in dem Behälter zugeführt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Wird bei der erfindungsgemäßen Lösung der Blattschieber
betätigt, so versucht er, das die Stapelendfläche bildende
Einzelblatt in der Blattebene zu verschieben. Da das Blatt
aber innerhalb des Behälters nicht ausweichen kann, wird es
gestaucht und wölbt sich unter Bildung einer Blattbeule
durch die Durchtrittsöffnung nach außen. Dabei legt sich
die Blattbeule an die der Stapelendfläche nächst gelegene
Transportwalze an, die das Blatt durch Reibung erfaßt und
das in die Schieberichtung des Blattschiebers weisende Ende
des Einzelblattes entgegen der Blattschieberichtung hinter
dem betreffenden zweiten Rand hervor zieht. Das freie
Blattende gelangt aufgrund der Blattspannung und der
Wirkung der Transportwalze in den Walzenspalt, so daß es
von den beiden Transportwalzen gemeinsam in konventioneller
Weise abtransportiert werden kann.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß auf diese Weise
nicht nur eine einwandfreie Vereinzelung der Blätter
möglich ist, sondern daß durch Umschalten der
Antriebsrichtung der die Transportwalzen und den
Blattschieber antreibenden Antriebsmittel Einzelblätter
durch die Transportwalzen zu dem Behälter zugeführt und mit
Hilfe des Blattschiebers in den Behälter eingeführt werden
können, wobei das Blatt auf der jeweiligen Stapelendfläche
des in dem Behälter stehenden Blattstapels entlang gleitet.
Um das sichere und genaue Zuführen der Einzelblätter zu dem
Blattschieber zu erleichtern, ist es dabei zweckmäßig, wenn
zwischen den Transportwalzen und dem Blattschieber eine
Blattleitfläche angeordnet ist, die den Abstand zwischen
dem Walzenspalt und der Kontaktfläche des Blattschiebers an
der Stapelendfläche überbrückt.
Vorzugsweise hat der Blattschieber mindestens ein auf einer
zur Stapelendfläche parallelen Achse exzentrisch gelagertes
Eingriffselement. Dies hat den Vorzug, daß der Antrieb des
Blattschiebers ein Drehantrieb sein kann, der einfacher zu
realisieren ist als der Antrieb für ein hin und her
bewegtes Element. Ein solches exzentrisch gelagertes
Eingriffselement kann beispielsweise in Form einer
Segmentrolle ausgebildet sein, die bei ihrem Umlauf nur
während des durch den Segmentbogen vorgegebenen Teils des
Umlaufkreises mit der Blattoberfläche in Berührung tritt.
Der Achsabstand des Eingriffselementes von der
Stapelendfläche kann dabei so bemessen sein, daß durch das
Eingriffselement ein leichter Druck auf die Stapelendfläche
ausgeübt wird, durch den das die Stapelendfläche bildende
Einzelblatt von der die Durchtrittsöffnung enthaltenden
Behälterwand geringfügig abgehoben wird, so daß es leichter
hinter den zweiten Rändern herausgezogen bzw. hinter diese
eingeschoben werden kann.
Vorzugsweise sind der Blattschieber und die Transportwalzen
zusammen mit den Antriebsmitteln an einem Rahmen
angeordnet, in den der Behälter einschiebbar ist. Damit
wird der Behälteraufbau vereinfacht. Der Behälter benötigt
lediglich eine Verschlußklappe, welche die
Durchtrittsöffnung verschließt, solange sich der Behälter
außerhalb des Rahmens befindet, und die beim Einschieben
des Behälters selbsttätig geöffnet wird, wie dies bei
Kassetten für Geldausgabeautomaten an sich bekannt ist.
Um einen sicheren und schlupffreien Transport der
abgezogenen Blätter zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn
die Transportwalzen jeweils eine Mehrzahl von zueinander
koaxialen, axial beabstandeten Rollen haben, wobei die
Rollen der einen Walze jeweils in axialer Richtung zwischen
den Rollen der anderen Walzen liegen. Dadurch entsteht ein
- in axialer Richtung betrachtet - leicht mäanderförmiger
Walzenspalt, der einen sicheren Eingriff der Rollen mit der
Blattoberfläche gewährleisten.
Vorzugsweise sind die Transportwalzen so angeordnet, daß
die Achsen der beiden Transportwalzen in einer zu
Stapelendfläche senkrechten und zu den zweiten Rändern
parallelen Ebene liegen.
Eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung ist in Anspruch 9 beschrieben. Der Abzug von
Einzelblättern erfolgt nach dem gleichen Prinzip, wobei
aber die beweglich gelagerte Transportwalze zusätzlich zu
ihrer Transport- und Abzugsfunktion auch die Funktion des
Blattschiebers übernimmt. Hierzu wird die Transportwalze an
die Stapelendfläche angelegt und so angetrieben, daß sie
das Blatt unter Bildung der Blattbeule staucht, bis sich
das Blatt an den Umfang der Transportwalze anlegt. Dann
wird die Transportwalze in Richtung auf die andere
Transportwalze zur Bildung des Walzenspaltes verstellt, so
daß das Blatt von den beiden Transportwalzen erfaßt und
abtransportiert werden kann. Das Zuführen der Blätter
erfolgt wiederum durch Umschalten der Drehrichtung der
Transportwalzen, wobei auch hier zweckmäßigerweise eine
entsprechende Leitfläche vorgesehen ist, mit deren Hilfe
das zunächst von den Transportwalzen zugeführte Blatt in
die Durchtrittsöffnung des Behälters eingeführt wird.
Um die Verstellung der Transportwalze zum richtigen
Zeitpunkt vornehmen zu können, ist die Stellvorrichtung
zweckmäßigerweise mit einem Sensor gekoppelt, der die Größe
der durch das Verschieben des Blattes senkrecht zu den
zweiten Rändern gebildeten Blattbeule erfaßt. Ein solcher
Sensor kann beispielsweise eine Lichtschranke sein, deren
Lichtweg durch die sich bildende Blattbeule oder aber durch
das Vorlaufende eines zugeführten Einzelblattes
unterbrochen wird, um so die Verstellung der Transportwalze
auszulösen.
In einer besonders einfach zu realisierenden
Ausführungsform ist die verstellbare Transportwalze an
einem Schwenkhebel gelagert, der mittels eines
Stellmagneten verschwenkbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische
Teilansicht auf den Abzugs- und
Transportmechanismus und das im zugekehrte
Behälterende,
Fig. 2 u. 3 schematische Seitenansichten der in Fig. 1
dargestellten Anordnung beim Abziehen eines
Einzelblattes und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des
Transport- und Abzugsmechanismus gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
beim Abziehen eines Einzelblattes aus einem
Behälter.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Einschubrahmen für einen
quaderförmigen Behälter 12 bezeichnet, der zur Aufnahme
eines Stapels 14 (Fig. 2) von Einzelblättern (16) dient.
Der Rahmen 10 ist Teil eines Gerätes zur Ausgabe und
Entgegennahme von Einzelblättern, insbesondere Banknoten.
Von dem Rahmen 10 ist nur eine Seitenwand 18 zu sehen, die
über einen Einschubboden 20 mit einer zweiten zur
Seitenwand 18 parallelen nicht dargestellten Seitenwand
verbunden ist.
Zwischen den beiden Seitenwänden 18 des Rahmens 10
erstrecken sich zwei Transportwalzen 22, 24, die jeweils
aus einer in den Seitenwänden 18 gelagerten Welle 26 und
darauf angeordneten Rollen 28 bestehen. Die Rollen 28 auf
der jeweiligen Welle 26 haben dabei eines axialen Abstand
voneinander, wobei die Rollen 28 der Transportwalze 22
gegenüber den Rollen 28 der Transportwalze 24 axial so
versetzt sind, daß die Transportrollen 28 der einen Walze
zwischen die Rollen 28 der anderen Transportwalze
eingreifen.
Die Welle 26 der Transportwalze 24 wird über einen Motor 30
angetrieben und treibt ihrerseits über ein Zahnrad 32 und
ein mit der Welle 26 der Transportwalze 22 drehfest
verbundenes Zahnrad 34 die Transportwalze 22 an.
Unterhalb der Transportwalzen 22 und 24 ist ein
Blattschieber in Form einer Segmentwalze 36 angeordnet, die
eine zu den Wellen 26 der Transportwalzen 22 und 24
parallele Welle 38 und eine Mehrzahl auf dieser
angeordneter Segmentrollen 40 hat. Die Welle 38 der
Segmentwalze 36 ist mit einem Motor 42 gekoppelt. Sie
könnte auch über ein geeignetes Getriebe mit dem
Antriebsmotor 30 für die Transportwalzen 22, 24 gekoppelt
sein.
Die unterhalb des Einschubbodens 20 angeordneten
Transportwalzen 22, 24 sind mit den oberen Transportwalzen
22, 24 identisch und gehören zu einer weiteren
Blattspeichereinheit.
Der Behälter 12 hat einen Boden 44, eine Deckfläche 46 und
Seitenwände 48 und an seiner dem Transportmechanismus 22,
24 zugekehrten Stirnfläche eine Durchtrittsöffnung 50. Die
Abmessung der Durchtrittsöffnung 50 parallel zu der
Richtung der Wellen 26 ist gleich dem Abstand der
Seitenwände 48. Von dem Boden 44 und der Deckfläche 46
dagegen erstreckt sich jeweils ein Randsteg 52 bzw. 54 nach
oben bzw. nach unten, so daß die Abmessung der
Durchtrittsöffnung 50 senkrecht zu dem Boden 44 kleiner als
der Abstand zwischen Boden 44 und Deckfläche 46 des
Behälters ist. Diese Randstege 52 und 54 halten daher den
Blattstapel 14 in dem Behälter 12 zurück, wobei der
Blattstapel 14 mit seiner Stapelendfläche 56 durch eine
schematisch dargestellte Andruckvorrichtung 58 gegen die
Randstege 52 und 54 gedrückt wird. Eine die
Durchtrittsöffnung verschließende Klappe ist ebensowenig
dargestellt wie das rückwärtige Ende des Behälters 12, da
diese Teile für die vorliegende Erfindung keine Bedeutung
haben.
Das Abziehen von Einzelblättern aus dem Behälter 14 erfolgt
in der Weise, daß die Segmentwalze 36 in der Fig. 2 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wie dies in Fig. 2 durch
den Pfeil A angedeutet ist. Die Segmentrolle 40 ist so
gestaltet und bemessen, daß sie mit ihren
kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt 60 in die
Durchtrittsöffnung 50 eingreift und einen gewissen Druck
auf den Stapel 14 entgegen der Wirkung der
Andruckvorrichtung 58 ausübt. Bei der Drehbewegung
verschiebt die Segmentwalze 36 das die Stapelendfläche 56
bildende Einzelblatt 16 in Richtung auf die Deckfläche 46.
Da das Blatt hier jedoch nicht ausweichen kann, wird es
gestaucht und bildet eine Blattbeule 62, die sich der
Transportwalze 22 nähert. Die Transportwalzen 22 und 24
werden gegenläufig in den durch die Pfeile B bezeichneten
Richtungen angetrieben. Wenn sich die Beule 62 des
Einzelblattes 16 an die Transportwalze 22 anlegt, wird das
Einzelblatt 16 von der Transportwalze 22 mitgenommen, so
daß das der Deckfläche 46 nahe Ende des Einzelblattes 16
hinter der Randleiste 54 hervorgezogen wird. Aufgrund
seiner Blattspannung bleibt das Einzelblatt an der
Oberfläche der Walze 22 liegen. Das nun freie Ende des
Blattes wird von der Transportwalze 22 soweit mitgenommen,
bis das Blatt umschlägt und das freie Blattende in den
Walzenspalt zwischen den Transportwalzen 22 und 24 gelangt.
Diese können nun das Blatt erfassen und weiter
transportieren, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dieser
Vorgang wird noch durch eine Leitfläche 64 unterstützt,
welche den Zwischenraum zwischen den Transportwalzen 22, 24
und der Segmentwalze 36 überbrückt, wobei die Leitfläche 64
für den Abzugsvorgang jedoch nicht unbedingt erforderlich
ist.
Für das Zuführen von Einzelblättern zu dem Behälter 12
werden der Drehantrieb 30 für die Transportwalzen 22, 24
und der Drehantrieb 42 für die Segmentwalze 36
umgeschaltet. Das Einzelblatt wird von den Transportwalzen
22 und 24 eingezogen und entlang der Leitfläche 64 in Spalt
zwischen der Segmentwalze 36 und der Stapelendfläche 56
eingeschoben. Bevor ein Blatt in den Behälter 12
eingeschoben werden kann, wird die Andruckvorrichtung 58
durch einen nicht dargestellten Antrieb geringfügig zurück
(das heißt in den Fig. 2 und 3 nach rechts) gefahren, so
daß die Stapelendfläche 56 nur lose an den Randstegen 52
und 54 anliegt. Dann kann das Blatt problemlos hinter den
unteren Randsteg 52 geschoben werden. Bei weiterer Drehung
der Transportwalze entgegen der Richtung des Pfeiles B
bildet das Blatt wieder eine kleine Beule, bevor sein
Nachlaufende in Richtung auf die Stapelendfläche 56
umschlägt und hinter den oberen Randsteg 54 gleitet. Nach
dem Zuführen des letzten Einzelblattes wird die
Andruckkraft der Andruckvorrichtung 58 wieder erhöht. Wenn
die Transportwalze 22 aus einzelnen axial beabstandeten
Rollen besteht, kann das Einführen der Blätter in den
Behälter 12 noch erleichtert werden, wenn der obere
Randsteg 54 kammartig ausgebildet ist und mit den
Kammzinken zwischen die Rollen greift. Auch kann die
Oberfläche der Rollen der Transportwalze 22 mit kleinen
radialen Zähnen versehen sein, die den Mitnahmeeffekt
verbessern.
Man erkennt, daß die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung
äußerst einfach ist in ihrem Aufbau und durch einfache
Drehrichtungsumkehr sowohl für das Abziehen als auch für
das Zuführen von Einzelblättern verwendet werden kann,
wobei die Einzelblätter beim Zuführen zu dem Behälter auch
ordentlich in Stapelform abgelegt werden.
Bei der in der Fig. 4 schematisch dargestellten
Ausführungsform sind gleiche Teile wieder mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3
dadurch, daß keine Segmentwalze vorhanden ist. Vielmehr
wird die Transportwalze 22 auch als Schieberelement
verwendet. Hierzu ist die Transportwalze 22 an einem
Schwenkhebel 66 gelagert, der seinerseits um eine Achse 68
an dem Rahmen gelagert und durch einen Stellmagneten 70
zwischen einer Stellung, in der die Transportwalze 22 an
der Stapelendfläche 56 anliegt und einer Stellung
verstellbar ist, in der sie mit der Transportwalze 24 zum
Transport der Einzelblätter 16 zusammenwirkt. Ist der
Steilmagnet 70 stromlos, wird der Schwenkhebel 66 durch
eine Feder 72 in Fig. 4 nach rechts gezogen, so daß die
Transportwalze 22 an der Stapelendfläche 56 anliegt. Wird
die Transportwalze 22 in diesem Zustand im Uhrzeigersinn
(Pfeil C) angetrieben, so wird das die Stapelendfläche 56
bildende Einzelblatt gestaucht, wobei es wiederum eine
Beule 62 formt, die sich dann an den Umfang der
Transportwalze 22 anlegt, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Wenn die Beule 62 ein gewisses Ausmaß erreicht hat,
ragt sie in den Lichtweg einer Lichtschranke 74. Das
Ansprechen der Lichtschranke 74 bewirkt, daß der
Steilmagnet 70 den Schwenkhebel 66 in Fig. 4 nach links
verschwenkt, so daß die Transportwalze 22 mit der
Transportwalze 24 für einen Transport der Einzelblätter
zusammenwirken kann. Das an dem Umfang der Transportwalze
22 anliegende Blatt wird dann in der gleichen Weise, wie
dies anhand der Fig. 2 und 3 erläutert wurde, in den
Walzenspalt zwischen den Transportwalzen 22 und 24 geführt
und von diesen abtransportiert.
Das Zuführen der Einzelblätter erfolgt zunächst in der
gleichen Weise wie dies anhand der Fig. 2 und 3
erläutert wurde, wobei das Vorlaufende des Einzelblattes
durch eine gekrümmte Leitfläche 76, welche den Randsteg 52
verlängert, in den Behälter 12 geleitet wird. Die Drehung
der Transportwalze 52 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt das
Umschlagen des Endes des Einzelblattes, so daß dieses sich
an die Stapelendfläche 56 anlegt und von der sich weiter
drehenden Transportwalze, die inzwischen durch die Feder 72
wieder in Richtung auf die Stapelendfläche 56 verstellt
wurde, hinter den Randsteg 54 geschoben wird.
10
Einschubrahmen
12
Behälter
14
Stapel
16
Einzelblatt
18
Seitenwand
20
Einschubboden
22
Transportwalze
24
Transportwalze
26
Welle
28
Rolle
30
Motor
32
Zahnrad
34
Zahnrad
36
Segmentwalze
38
Welle
40
Segmentrolle
42
Motor
44
Boden
46
Deckfläche
48
Seitenwand
50
Durchtrittsöffnung
52
Randsteg
54
Randsteg
56
Stapelendfläche
58
Andruckvorrichtung
60
Umfangsabschnitt
62
Blattbeule
64
Leitfläche
66
Schwenkhebel
68
Achse
70
Steilmagnet
72
Feder
74
Lichtschranke
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Abgabe und/oder Entgegennahme von
Einzelblättern (16), insbesondere Banknoten, umfassend
einen quaderförmigen Behälter (12), in dem die
Einzelblätter (16) in Form eines Blattstapels (14)
gespeichert und mittels einer Andruckvorrichtung (58)
gegen eine zu einer Stapelendfläche (56) parallele
Behälterwand gedrückt werden, die eine rechteckige
Durchtrittsöffnung (50) hat mit ersten Rändern, deren
gegenseitiger Abstand mindestens gleich einer ersten
Kantenlänge der Einzelblätter (16) ist, und mit zweiten
Rändern (52, 54), deren gegenseitiger Abstand kleiner
als die andere Kantenlänge der Einzelblätter (16) ist,
einen zum Eingriff in die Durchtrittsöffnung (50) und
zur Anlage an der Stapelendfläche (56) bestimmten
Blattschieber (36) zum Verschieben eines Einzelblattes
(16) parallel zur Stapelendfläche (56) und senkrecht zu
den zweiten Rändern (52, 54), zwei Transportwalzen (22,
24), die mit parallel zu der Stapelendfläche (56) und
zu den zweiten Rändern (52, 54) gerichteten Achsen (26)
angeordnet sind und einen Walzenspalt zum Erfassen
eines Einzelblattes (16) bilden, wobei eine der
Transportwalzen (22, 24) nahe einem der zweiten Ränder
(52, 54) so angeordnet ist, daß sie - senkrecht zur
Stapelendfläche (56) betrachtet - mindestens teilweise
innerhalb der Durchtrittsöffnung (50) liegt, und
Antriebsmittel (42, 30) zum Antrieb des Blattschiebers
(36) bzw. der Transportwalzen (22, 24).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel (30, 42) in ihrer
Antriebsrichtung umschaltbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Transportwalzen (22,
24) und dem Blattschieber (36) eine Blattleitfläche
(64) angeordnet ist, die den Abstand zwischen dem
Walzenspalt und der Kontaktfläche des Blattschiebers
(36) an der Stapelendfläche (56) überbrückt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blattschieber (36) mindestens
ein auf einer zur Stapelendfläche (56) parallelen Achse
(38) exzentrisch gelagertes Eingriffselement (40) hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingriffselement eine Segmentrolle (40) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blattschieber (36) und die
Transportwalzen (22, 24) zusammen mit den
Antriebsmitteln (30, 42) an einem Rahmen (10)
angeordnet sind, in den der Behälter (12) einschiebbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportwalzen (22, 24)
jeweils eine Mehrzahl von zueinander koaxialen, axial
beabstandeten Rollen (28) haben, wobei die Rollen (28)
der einen Walze jeweils in axialer Richtung zwischen
den Rollen (28) der anderen Walze liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden
Transportwalzen (22, 24) in einer zur Stapelendfläche
(56) und zu den zweiten Rändern (52, 54) parallelen
Ebene liegen.
9. Vorrichtung zur Abgabe und/oder Entgegennahme von
Einzelblättern (16), insbesondere Banknoten, umfassend
einen quaderförmigen Behälter (12), in dem die
Einzelblätter (16) in Form eines Blattstapels (14)
gespeichert und mittels einer Andruckvorrichtung (58)
gegen eine zu einer Stapelendfläche (56) parallele
Behälterwand gedrückt werden, die eine rechteckige
Durchtrittsöffnung (50) hat mit ersten Rändern, deren
gegenseitiger Abstand mindestens gleich einer ersten
Kantenlänge der Einzelblätter (16) ist, und mit zweiten
Rändern (52, 54), deren gegenseitiger Abstand kleiner
als die andere Kantenlänge der Einzelblätter ist, zwei
Transportwalzen (22, 24), die mit parallel zu der
Stapelendfläche (56) und zu den zweiten Rändern (52,
54) gerichteten Achsen (26) angeordnet sind und einen
Walzenspalt zum Erfassen eines Einzelblattes bilden,
wobei eine der Transportwalzen (22, 24) mittels einer
Stellvorrichtung (70) senkrecht zu ihrer Achse zwischen
einer ersten Stellung, in der sie mit der anderen
Transportwalze (24) den Walzenspalt bildet, und einer
zweiten Stellung verstellbar ist, in der sie an der
Stapelendfläche (56) anliegt, und wobei die
Stellvorrichtung (70) in Abhängigkeit der Verschiebung
des abzuziehenden Einzelblattes (16) umschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (70) mit einem Sensor (74)
gekoppelt ist, der die Größe der durch das Verschieben
des Blattes (16) senkrecht zu den zweiten Rändern (52,
54) gebildeten Blattbeule (62) erfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor eine Lichtschranke (74) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstellbare Transportwalze
(22) an einem Schwenkhebel (66) gelagert ist, der
mittels eines Stellmagneten (70) verschwenkbar ist.
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