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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Stapeln von Einzelblättern, insbesondere
von Banknoten.
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Aus
dem Stand der Technik der
DE
101 01 563 A1 ist eine Vorrichtung zur Abgabe und Entgegennahme
von Einzelblättern
bekannt. Das Vereinzeln und Stapeln der Einzelblätter erfolgt durch das Zusammenwirken
einer als Stütze
für den
Stapel dienenden Andruckvorrichtung, welche mit einem Antrieb versehen
ist, zwei Transportwalzen und einer Segmentwalze mit mehreren Segmentrollen.
Um ein Einzelblatt einem an der Andruckvorrichtung anliegenden Stapel
zuzuführen,
wird das Einzelblatt von den beiden Transportwalzen eingezogen und
entlang einer Leitfläche
in einen Spalt zwischen der Segmentwalze und der Stapelendfläche eingeschoben. Um
zwischen der Segmentwalze und der Stapelendfläche Platz für das Einzelblatt zu schaffen,
wird die Andruckvorrichtung durch den Antrieb zurückgezogen.
Anschließend
wird das Einzelblatt an den Stapel herangeführt. Als nachteilig erweist
sich hierbei, dass nicht nur die Transportwalzen und die Segmentwalze sondern
auch die Andruckvorrichtung angetrieben werden müssen. Dies bedeutet, dass ein
erster Antrieb für
die Walzen und ein zweiter Antrieb für die Andruckvorrichtung vorgesehen
seien müssen.
Dies führt
nicht nur dazu, dass die Herstellung der Vorrichtung mit hohen Kosten
verbunden ist, sondern dass zum Betreiben der Vorrichtung die für beide
Antriebe notwendige Energie zur Verfügung gestellt werden muss,
was widerum mit Kosten verbunden ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Stapeln
von Einzelblättern
zur Verfügung
zu stellen, welche sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb
mit geringeren Kosten verbunden ist als die aus dem Stand der Technik
bekannte Vorrichtung.
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Die Erfindung
und ihre Vorteile
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Gegenüber dem
Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum einen ein
verschiebbar geführtes
Stützelement
mit einer Anlagefläche
für einen
Stapel der Einzelblätter
und zum anderen eine Andruckwalze zum abwechselnden Verschieben
und Freigeben des Stützelementes
auf. In einer ersten Position befindet sich das Stützelement unmittelbar
an der Andruckwalze und es liegt noch kein Einzelblatt an dem Stützelement
an. Beim Einführen
von Einzelblättern
in einen Stapel an dem Stützelement
wird das Stützelement
durch die Andruckwalze mit jedem Einzelblatt um exakt die Strecke
verschoben, die der Dicke des Einzelblattes entspricht. Das Verschieben
erfolgt allein durch die Andruckwalze. Ein zusätzlicher Antrieb ist hierfür nicht notwendig.
Das Stützelement
wird so lange verschoben, bis der Stapel vollständig ist. Am Ende des Stapelvorgangs
befindet sich das Stützelement
in seiner zweiten Position. Der Abstand zwischen dem Stützelement
und der Andruckwalze entspricht in dieser zweiten Position der Dicke
des Stapels. Nach der Entnahme des Stapels wird das Stützelement
wieder in seine erste Position unmittelbar an der Andruckwalze zurückgeführt. Dies
kann manuell oder automatisch erfolgen.
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Die
Andruckwalze zum abwechselnden Verschieben und Freigeben des Stützelements
besteht aus einer an den Seitenteilen eines Rahmens der Vorrichtung
drehbar gelagerten Andruckwelle, zwei an der Andruckwelle befestigten
Andruckwalzenseitenteilen und mindestens zwei an den Andruckwalzenseitenteilen
mit gleichem radialen Abstand zur Andruckwelle und parallel zur
Andruckwelle angeordneten Gleitwellen mit Gleitrollen. Die Gleitwellen
können
drehbar oder fest an den Andruckwalzenseitenteilen angeordnet sein.
Die Gleitrollen können
wiederum drehbar oder fest an den Gleitwellen angeordnet sein. Vorteilhafterweise
sind die Gleitrollen drehbar an den Gleitwellen angeordnet. Es sollten
zumindest entweder die Gleitwellen oder die Gleitrollen drehbar
sein, damit ausgeschlossen werden kann, dass beim Abrollen der Gleitrollen
auf dem obersten Einzelblatt in dem Stapel dieses Einzelblatt verschoben
wird. Die Position der Einzelblätter
im Stapel soll beim Zuführen
eines zusätzlichen
Einzelblattes nicht verändert
werden. Die Andruckwalze dient lediglich dazu, das Stützelement
zu verschieben um Platz für die
in den Stapel aufzunehmenden Einzelblätter zu schaffen. Die Einzelblätter werden
nicht durch die Andruckwalze transportiert. Um hierfür Sorge
zu tragen, ist die Oberfläche
der Gleitrollen möglichst
glatt ausgebildet. Die Reibung zwischen den Gleitrollen und den
Einzelblättern
wird dadurch minimiert.
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Besonders
bevorzugt sind an den Andruckwalzenseitenteilen drei oder vier Gleitwellen
mit Gleitrollen vorgesehen. Bei dieser Anzahl von Gleitwellen ist
einerseits der zwischen den Gleitwellen mit ihren zugehörigen Gleitrollen
für das
Einzelblatt zur Verfügung
stehende Spalt ausreichend groß und
andererseits die Abfolge von abwechseldem Verschieben und Freigeben
optimal an das Zuführen
der Einzelblätter
angepasst.
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Die
Führungseinrichtung
sorgt dafür,
dass das Stützelement
mit jedem eingeführten
Einzelblatt sukzessive verschoben wird, und dass die Bewegung geradlinig
erfolgt. Aufgrund der Trägheit
des durch das Stützelement
und die Führungseinrichtung gebildeten
Systems wird das Stützelement
jeweils nur soweit bewegt, wie es durch die Andruckwalze geschoben
wird. Das Verschieben um eine größere Strecke
oder eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung ist ohne die
Einwirkung einer zusätzlichen
Kraft von außen
ausgeschlossen. Dadurch wird gewährleistet,
dass sich das Stützelement
jeweils nur um die Strecke weiterbewegt, die der Dicke eines eingeführten Einzelblattes
entspricht.
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Dank
des Zusammenwirkens von Stützelement
und Andruckwalze ist lediglich ein Antrieb für die Andruckwalze notwendig.
Da das Stützelement durch
die Andruckwalze verschoben wird, ist zum Stapeln der Einzelblätter kein
Antrieb des Stützelementes
notwendig.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Transportwalze
zum Erfassen eines zugeführten
Einzelblattes in Bewegungsrichtung des Einzelblattes vor der Andruckwalze
vorgesehen. Die Transportwalze weist eine Transportwelle auf, welche
an den Seitenteilen des Rahmens parallel zu der Andruckwelle drehbar
gelagert ist. An der Transportwelle sind mehrere Transportscheiben
mit einem Abstand zueinander und koaxial zur Transportwelle angeordnet.
Die Transportwalze wirkt zusammen mit einem Führungselement. Das Führungselement kann
entweder eine fest an dem Rahmen angeordnete Platte mit geradlinigem
oder gekrümmten
Verlauf oder eine zweite Walze sein. Die Transportwalze drückt das
Einzelblatt gegen das Führungselement. Aufgrund
der zwischen dem Einzelblatt und den Transportscheiben wirkenden
Reibung wird das Einzelblatt bewegt. Die Transportscheiben der Transportwelle
sind in bevorzugter Weise starr mit der Transportwelle verbunden.
Die Oberfläche
der Transportscheiben ist rau um zu verhindern, dass das Einzelblatt
an den Transportscheiben entlang gleiten kann. Nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung wird die Transportwalze über ein
Getriebe durch denselben Antrieb angetrieben wie die Andruckwalze.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind unterhalb
der Andruckwelle vor dem Stützelement
ein oder mehrere Einzelblatt-Führungselemente
angeordnet. Die Einzelblatt-Führungselemente
sorgen dafür,
dass die in Bewegungsrichtung nach vorne weisende Kante des Einzelblattes
nachdem sie von der Transportwalze oder einem anderem Transportelement
freigegeben wurde, dem Bereich zugeführt wird, in dem die Andruckwalze
das Stützelement
oder den am Stützelement
anliegenden Stapel berührt.
Das Einzelblatt-Führungselement
kann sich entweder in einem Stück über die
gesamte Länge
der Andruckwalze erstrecken oder in Form von streifenförmigen einzelnen Einzelblatt-Führungselementen
zwischen den Transportscheiben der Transportwalze oder den Gleitrollen der
Andruckwalze angeordnet sein. Weitere Einzelblatt-Führungselemente
können
vor der Transportwalze und/oder an der Transportwalze vorgesehen sein.
Sie dienen dazu, dass ein zugeführtes
Einzelblatt von der Transportwalze erfasst und transportiert wird.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine
Bürstenwalze
zum Andrücken
der Ränder
der in dem Stapel angeordneten Einzelblätter vorgesehen. Dadurch wird
verhindert, dass die einem zugeführten
Einzelblatt zugewandten Kanten der Einzelblätter des Stapels abstehen.
Dies führt
wiederum dazu, dass das zugeführte
Einzelblatt stehts vorne auf dem Stapel und nicht hinter dem obersten
oder einem anderem Einzelblatt des Stapels in den Stapel eingeführt wird.
Außerdem
drückt die
Bürstenwalze
die in Bewegungsrichtung nach hinten weisende Kante des in den Stapel
einzuführenden
Einzelblattes gegen den Stapel, wenn diese durch die Transportwalze
oder ein anderes Transportelement freigegeben wird. Die Bürstenwalze
weist eine an den Seitenteilen des Rahmens parallel zu der Andruckwelle
drehbar gelagerte Bürstenwelle
auf. An der Bürstenwelle
sind eine Vielzahl von Borsten befestigt, die radial nach außen ragen.
Vorteilhafter weise wird die Bürstenwalze über ein
Getriebe durch denselben Antrieb angetrieben wie die Andruckwalze und
gegebenenfalls die Transportwalze.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Führungseinrichtung
einen Balken auf, an dem das Stützelement
befestigt ist. Der Balken ist an den beiden Seitenteilen des Rahmens
geführt.
Hierzu sind beispielsweise an den Seitenteilen Langlöcher oder
längliche
Schlitze vorgesehen, in die der Balken mit seinen Enden eingreift.
In diesem Fall liegt das Gewicht des Stützelements und des Balkens
auf den Seitenteilen auf. An dem Balken ist das Stützelement
vorteilhafterweise starr unter einem Winkel gegen die Vertikale
in einer geneigten Position angeordnet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Führungseinrichtung
für das
Stützelement
mindestens einen Riemen und je Riemen zwei Riemenscheiben auf. Dabei
ist das Stützelement
fest mit dem oder den Riemen verbunden. Hierzu kann eine zusätzliche
Befestigungseinrichtung vorgesehen sein. Die Riemen können beispielsweise
auch an dem Balken befestigt sein. Der oder die um die Riemenscheiben
umlaufenden Riemen verlaufen in Bewegungsrichtung beziehungsweise
entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung. Sie dienen als Anschlagsfläche für die Unterkannte
der Einzelblätter
im Stapel. Vorteilhafterweise ist hierzu die dem Stapel und dem
Stützelement
zugewandte Oberfläche
der Riemen aufgeraut.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind als
Riemen Zahnriemen und als Riemenscheiben Zahnriemenscheiben vorgesehen.
Durch die formschlüssige
Verbindung zwischen Riemen und Riemenscheiben wird das Gleiten des Riemens
auf den Riemenscheiben verhindert. Dies führt wiederum dazu, dass die
Andruckwalze zum Verschieben des Stützelementes stets den oder
die Riemen und die zugeordneten Riemenscheiben antreiben muss.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der
oder die Riemen durch die Riemenscheiben abschnittsweise oberhalb
und unterhalb des Bodenelements geführt. Der Teil oberhalb des
Bodenelements liegt dabei an dem Bodenelelment an. Damit kann sich
dieser Abschnitt des oder der Riemen zusammen mit dem Stützelement und
gegebenenfalls einer zusätzlichen
Befestigungseinrichtung an dem Bodenelement abstützen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an
einer der Riemenscheiben ein Riemenantrieb vorgesehen um das Stützelement nach
Entfernen eines Stapels aus der Vorrichtung aus seiner zweiten Position
wieder in seine erste Position an der Andruckwalze zurückzuführen.
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Weitere
Vorteilte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es Zeigen:
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1 Vorrichtung
zum Stapeln von Einzelblättern
in perspektivischer Ansicht von vorne,
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2 Vorrichtung
gemäß 1 in
perspektivischer Ansicht von hinten,
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3 Schnitt
durch die Vorrichtung gemäß 1 entlang
der mit A-A in 4 markierten Ebene,
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4 Vorrichtung
gemäß 1 in
einer Ansicht von oben,
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5 Vorrichtung
gemäß 1 in
einer Ansicht von vorne.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In
den 1 bis 5 ist eine Vorrichtung zum Stapeln
von Einzelblättern
mit zwei Seitenteilen 1 und 2, einem Bodenelement 3,
einem Stützelement 4,
einer Andruckwalze 5 und einer Transportwalze 6 dargestellt.
Das Stützelement 4 besteht
im wesentlichen aus einer rechteckigen Platte mit einem Einschnitt
in der Mitte, welche an einem Balken 7 unter einer Neigung
gegen die Vertikale befestigt ist. Der Balken 7 ist in
zwei länglichen
Schlitzen 8 und 9 der Seitenteile 1 und 2 geführt. An
dem Balken sind über Schrauben 10 zwei
Zahnriemen 11 und 12 befestigt. Die Zähne der
Zahnriemen sind in der Zeichnung nicht erkennbar. Die Zahnriemen
laufen auf Zahnriemenscheiben 13, 14 und 15.
In der Zeichnung sind in den 1, 2 und 4 die
beiden hinteren Zahnriemenscheiben 13 und 14 erkennbar.
In 3 ist zusätzlich
eine der beiden vorderen Zahnriemenscheiben 15 erkennbar.
Die zweite vordere Zahnriemenscheibe ist in keiner der Darstellungen
zu sehen.
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Die
Andruckwalze 5 weist eine Andruckwelle 16 auf,
welche in den beiden Seitenteilen 1 und 2 drehbar
gelagert ist. An der Andruckwelle 16 sind zwei Andruckwalzenseitenteile 17 und 18 befestigt. Diese
haben eine quadratische Form. In jeder Ecke der Andruckwalzenseitenteile
ist jeweils eine Gleitwelle 19 befestigt, so dass insgesamt
vier Gleitwellen 19 an der Andruckwalze angeordnet sind.
Jede Gleitwelle ist mit insgesamt vier Gleitrollen 20 ausgestattet.
Die Gleitrollen 20 sind drehbar mit den Gleitwellen 19 verbunden.
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Unterhalb
der Andruckwalze 5 ist eine Transportwalze 6 vorgesehen.
Die Transportwalze weist eine Transportwelle 21 auf, die
in den beiden Seitenteilen 1 und 2 drehbar gelagert
ist. An der Transportwelle 21 sind insgesamt sechs Transportscheiben 22 befestigt.
Dabei sind die Transportscheiben 22 starr mit der Transportwelle 21 verbunden.
Im Bereich der Andruckwalze 5 und der Transportwalze 6 sind
mehrere Einzelblatt-Führungselemente
angeordnet. Ein erstes Einzelblatt-Führungselement 23 erstreckt
sich in Transportrichtung vom vorderen Ende der beiden Seitenteile 1 und 2 bis
in den Bereich der vorderen Zahnriemenscheiben 15. Dies
ist besonders gut in 3 erkennbar. Das erste Einzelblatt-Führungselement 23 erstreckt
sich senkrecht zur Transportrichtung ferner über die gesamte Breite des
Rahmens zwischen den beiden Seitenteilen 1 und 2.
Das erste Einzelblatt-Führungselement 23 folgt
zumindest teilweise der Form der Transportscheiben 22,
so dass zwischen den Transportscheiben und dem ersten Einzelblattführungselement
lediglich ein kleiner Spalt zum Transportieren eines Einzelblattes
verbleibt. Im Bereich vor der Transportwalze 6 ist das
erste Einzelblattführungselement 23 durch
ein zweites Einzelblattführungselement 24 nach
oben abgedeckt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Einzelblattführungselement
besteht ein Abstand, der etwas größer als die Dicke eines Einzelblattes
ist. Dadurch wird gewährleistet,
dass ein zugeführtes
Einzelblatt bis zur Transportwalze gelangt, ohne dass es auf Grund
eines zu engen Zwischenraumes oder zu hoher Reibungskräfte stecken
bleibt. Sobald das Einzelblatt mit seiner in Bewegungsrichtung gesehen
vorderen Kante in den Bereich der Transportwalze 6 gelangt, wird
es von den Transportscheiben 22 gegen das erste Einzelblattführungselement 23 gedrückt. Auf Grund
der zwischen den Transportscheiben 22 mit ihrer rauen Oberfläche und
dem Einzelblatt wirkenden Reibung wird das Einzelblatt erfasst und
transportiert. Die für
die Reibung notwendige Kraft wird durch das erste Einzelblatt-Führungselement 23 erzeugt,
welches nahe den Transportscheiben 22 verläuft und
das Einzelblatt gegen die Transportscheiben drückt. Oberhalb der Transportwalze 6 sind
dritte Einzelblatt-Führungselemente 25 vorgesehen.
Sie erstrecken sich in Transportrichtung gesehen von den Transportscheiben 22 der
Transportwalze 6 bis in den Bereich der Gleitrollen 20 der
Andruckwalze 5 nahe dem Stützelement 4. Dieser
Verlauf ist in 3 dargestellt. 5 zeigt
die Position der dritten Einzelblatt-Führungselemente 25 senkrecht
zur Bewegungsrichtung. In ihrer Breite erstrecken sich die dritten
Einzelblatt- Führungselemente 25 in
den Zwischenräumen
zwischen den Transportscheiben 22 und den Gleitrollen 20.
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Unterhalb
des Stützelements 4 und
hinter der Transportwalze 6 ist eine Bürstenwalze 26 vorgesehen.
Dies ergibt sich aus 3. Die Bürstenwalze weist eine Bürstenwelle 27 auf,
die in den beiden Seitenteilen 1 und 2 drehbar
gelagert ist. An der Bürstenwelle
sind über
die gesamte Länge
und ihren Umfang verteilt zahlreiche Borsten 28 in Büscheln angeordnet.
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Die
Andruckwelle 16, die Transportwelle 21 und die
Bürstenwelle 27 sind
an ihrem über
das Seitenteil 2 überstehenden
Ende mit Zahnrädern 29, 30, 31 und 32 ausgestattet.
Ein weiteres drehbar an dem Seitenteil 2 angeordnetes Zahnrad 33 überträgt die Drehung
des Zahnrades 29 auf das Zahnrad 30. Das Zahnrad 31 greift
in das Zahnrad 32 ein. Die Zahnräder 29 bis 33 bilden
ein Zahnradgetriebe. Um die Andruckwalze, die Transportwalze und
die Bürstenwalze
zur Rotation anzutreiben genügt
es, eines der Zahnräder
oder die zugehörige
Welle mit einem Antrieb zu verbinden. Der Antrieb ist in der Zeichnung nicht
dargestellt.
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Die
beiden hinteren Zahnriemenscheiben 13 und 14 sind
auf einer gemeinsamen Zahnriemenscheibenwelle 34 angeordnet,
welche drehbar in den beiden Seitenteilen 1 und 2 gelagert
ist. An der Zahnriemenwelle 34 ist im Bereich des Seitenteils 1 ein Motor 35 vorgesehen.
Dieser dient dazu, das Stützelement 4 aus
seiner hintersten Position insbesondere nach Entnahme eines in der
Zeichnung nicht dargestellten vollständigen Stapels mit Einzelblättern wieder
in seine Ausgangsposition nahe der Andruckwalze 5 zurückzuführen. Diese
Ausgangsposition des Stützelements 4 ist
in den 1 bis 5 dargestellt.
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Das
Stapeln der Einzelblätter
erfolgt in folgender Weise:
Zu Beginn befindet sich das Stützelement 4 in
seiner Ausgangsposition oder ersten Position unmittelbar an der
Andruckwalze 5. Dabei berühren die Gleitrollen 20 einer
der Gleitwellen 19 das Stützelement 4 an seiner
Oberfläche.
An dem Stützelement
befinden sich noch keine Einzelblätter. Nun wird zwischen dem ersten
und zweiten Einzelblattführungselement 23 und 24 ein
Einzelblatt zugeführt.
Sobald das in der Zeichnung nicht dargestellte Einzelblatt in den
Bereich der Transportscheiben 20 der Transportwalze 6 gelangt,
wird es durch die Transportwalze 6 nach oben transportiert.
Die Transportwalze 6 wird hierzu gemäß der Darstellung in 3 entgegen
dem Urzeigersinn rotiert. Sobald die in Transportrichtung gesehen
vordere Kante des Einzelblattes von der Transportwalze freigegeben
wird, gelangt sie in den Bereich der dritten Einzelblatt-Führungselemente 25. Da
sich ein Bereich des Einzelblattes immer noch zwischen den Transportscheiben 20 und
dem ersten Einzelblattführungselement 23 befindet,
wird das Einzelblatt weiterhin nach oben geschoben. Die dritten
Einzelblatt-Führungselemente 25 sorgen
dafür, dass
das Einzelblatt mit seiner vorderen Kante in den Bereich gelangt,
in dem die Gleitrollen 20 das Stützelement 4 berühren. Durch
den in Umfangsrichtung der Andruckwalze bestehenden Abstand zwischen den
Gleitrollen verschiedener Gleitwellen und den dadurch entstehenden
Spalt zwischen dem Stützelement 4 und
den Gleitrollen 20 kann das Einzelblatt mit seiner vorderen
Kante an das Stützelement
angelegt werden. Die Transportwalze sorgt weiterhin dafür, dass
das Einzelblatt nach oben geschoben wird. Sobald die Vorderkante
des Einzelblattes an dem Stützelement
anliegt, berühren
die Gleitrollen 20 einer weiteren Gleitwelle 19 auf
Grund der Rotation der Andruckwelle das zugeführte Einzelblatt und sorgen dafür, dass
das Stützelement
um genau diejenige Strecke nach hinten geschoben wird, die der Dicke des
Einzelblattes entspricht. Da die Gleitrollen relativ zu den Gleitwellen
drehbar angeordnet sind und zudem eine glatte Oberfläche aufweisen,
wird das Einzelblatt nicht oder nur in vernachlässigbar geringem Umfang durch
die Gleitrollen transportiert. Die Andruckwalze wird entgegen dem
Urzeigersinn rotiert. Sobald die in Transportrichtung gesehen hintere Kante
des Einzelblattes von der Transportwalze 6 und dem ersten
Einzelblatt-Führungselement 3 freigegeben wird,
wird der untere Bereich des Einzelblattes durch die Borsten 28 der
Bürstenwalze 26 erfasst und
gegen das Stützelement 4 gedrückt. Dabei
richtet sich das Einzelblatt so aus, dass es mit seiner gesamten
Oberfläche
an dem Stützelement 4 anliegt. Das
nächste
Einzelblatt wird auf dieselbe Weise zugeführt. Der Vorgang wird so oft
wiederholt, bis der Stapel entweder die gewünschte Anzahl an Einzelblättern enthält oder
sich das Stützelement 4 in
seiner hintersten Stellung nahe der Zahnriemenscheibenwelle 34 befindet.
Nach der Entnahme des Stapels wird das Stützelement 4 zusammen
mit dem Balken 7 durch den Motor 35 wieder in
seine Ausgangsstellung an der Andruckwalze 5 zurückgeführt. Das
Stützelement
kann wahlweise auch von Hand in seine Ausgangsposition an der Andruckwalze 5 zurückgeschoben
werden. Der Vorgang des Stapelns kann anschließend erneut beginnen.
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Sobald
einige Einzelblätter
in einen Stapel aufgenommen sind, befindet sich das Stützelement 4 in
einem Abstand zur Andruckwalze 5, der der Dicke des Stapels
entspricht. In dieser Position stehen die Einzelblätter des
Stapels mit ihrer Unterkante auf den beiden Zahnriemen 11 und 12 auf.
Da das Stützelement 4 über den
Balken 7 und die Schrauben 10 fest mit den beiden
Zahnriemen 11 und 12 verbunden ist, werden die
auf den Zahnriemen 11 und 12 aufstehenden Einzelblätter beim
Verschieben des Stützelementes
von den Zahnriemen mitgeführt.
Dies führt dazu,
dass beim Verschieben des Stapels zusammen mit dem Stützelements
und den Riemen keine Reibung zwischen den Einzelblättern des
Stapels und einer Unterlage zu überwinden
ist. Die Kraft, mit der die Andruckwalze 5 das Stützelement 4 und
den mit jedem Einzelblatt größer und
schwerer werdenden Stapel verschieben muss, ändert sich daher nur geringfügig.
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Sämtliche
Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
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- 1
- Seitenteil
- 2
- Seitenteil
- 3
- Bodenelement
- 4
- Stützelement
- 5
- Andruckwalze
- 6
- Transportwalze
- 7
- Balken
- 8
- Schlitz
im Seitenteil 1
- 9
- Schlitz
im Seitenteil 2
- 10
- Schraube
- 11
- Zahnriemen
- 12
- Zahnriemen
- 13
- Zahnriemenscheibe
- 14
- Zahnriemenscheibe
- 15
- Zahnriemenscheibe
- 16
- Andruckwelle
- 17
- Andruckwalzenseitenteil
- 18
- Andruckwalzenseitenteil
- 19
- Gleitwelle
- 20
- Gleitrolle
- 21
- Transportwelle
- 22
- Transportscheibe
- 23
- erstes
Einzelblatt-Führungselement
- 24
- zweites
Einzelblatt-Führungselement
- 25
- drittes
Einzelblatt-Führungselement
- 26
- Bürstenwalze
- 27
- Bürstenwalze
- 28
- Borsten
- 29
- Zahnrad
- 30
- Zahnrad
- 31
- Zahnrad
- 32
- Zahnrad
- 33
- Zahnrad
- 34
- Zahnriemenscheibenwelle
- 35
- Motor