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Transportvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger Die Erfindung
betrifft eine Transportvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger nach den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 11.
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Eine solche Vorrichtung dient insbesondere für den Transport blattförmiger
Aufzeichnungsträger, beispielsweise Formularblätter, zu einer eine Schreibwalze
aufweisende Schreibeinrichtung und von dieser in ein Ablagemagazin.
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Wenn das Ablagemagazin aus Platzgründen nicht horizontal, sondern
mindestens teilweise aufwärts gerichtet bzw. geneigt oberhalb der Transportvorrichtung
angeordnet ist, müssen die Blätter mindestens teilweise aufwärts gefördert werden,
um in das Ablagemagazin zu gelangen.
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Dazu müssen die aus einem Förderspalt austretenden Blätter mit ihrem
Blattende quer zu der durch den Förderspalt definierten Laufrichtung im Anschluss
an den Spaltausgang versetzt transportiert werden. Dabei kann es vorkommen, dass
die Blätter anstatt die eine vorbestimmte der Rollen zu überqueren, entweder oberhalb
des Förderspaltes stehen bleiben oder von der falschen Rolle erfasst werden.
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Ferner ist es bei einer Transportvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger
bekannt, eine intermittierend
zu betätigende Einrichtung, beispielsweise
einen der Schreibwalze zugeordneten und von der Schreibwalze lösbaren Blatthalter
durch einen Magneten zu betätigen. Da ein solcher Magnet, beispielsweise ein Hubmagnet,
eine dieser Einrichtung angemessene Kraft aufbringen muss, ist ein Magnet mit entsprechend
grossem Energiebedarf erforderlich, welcher in der Reqel ein störendes Geräusch
verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung
für blattförmige Aufzeichnungsträger gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, bei der ein einwandfreier Transport der aufwärtsgerichtet zu fördernden
Blätter gewährleistet ist. Ferner soll eine Transportvorrichtung für blattförmige
Aufzeichnungsträger gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11 geschaffen werden,
die ohne einen der erforderlichen Leistung der genannten Einrichtung entsprechenden
Betätigungsmagneten auskommt und geräuscharm arbeitet.
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Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 und 11 genannten Merkmale gelöst.
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Die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannte Lösung
schafft ein Organ, welches einen Transport der Blätter quer zu der durch den Förderspalt
definierten Laufrichtung,d.h.eine seitliche Versetzung der Blätter ermöglicht1 indem
das Ende des Blattes durch die Zacken erfasst wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
gemäss Patentanspruch 3 wird die Sicherheit beim Erfassen des Blattendes durch die
Zacken gewährleistet.
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Ferner wir durch die erfindungsgemässe Lösung gemäss dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 11 die Kraft des Antriebes der Schreibwalze für die Betätigung
der genannten Einrichtung ausgenutzt. In einer bevorzugten Ausführungsform gemäss
Patentanspruch 12 ist ein steuerbarer Hubmagnet vorgesehen, der eine wesentlich
geringere Kraft als ein die genannte Einrichtung direkt betätigender Magnet aufzubringen
hat. Der erfindungsgemäss zu verwendende Hubmagnet hat nur die Kupplung zu betätigen,
welche beispielsweise Kunststoffteile aufweisen kann und daher sehr geräuscharm
ist. Die eigentliche Betätigung der genannten Einrichtung erfolgt dabei nicht schlagartig,
wie bei einem direkt betätigenden Magneten, sondern sanft, so dass die Betätigung
der genannten Einrichtung praktisch geräuschlos verläuft.
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Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Transportvorrichtung, die dazu bestimmt
ist, jeweils ein Blatt von einer Schreibwalze in ein Ablagemagazin zu fördern, Fig.
2 eine Schnittansicht entlang der Linie II/II nach der Fig. 1, welche durch die
Schreibwalze und das Ablagemagazin ergänzt ist, Fig. 3 ein Zackenrad, Fig. 4 eine
Transportvorrichtung mit einer Kupplung und
Fig. 5 eine Ansicht
im Querschnitt entlang der Linie V/V nach der Fig. 4.
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In der Fig. 1 sind zwischen zwei Rahmenteilen 46 eine erste Welle
38 und eine zweite Welle 39 gelagert. An einem Ende der ersten Welle 38 ist eine
Riemenscheibe 53 angeordnet, die von einem Riemen 52 umschlungen ist.
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Durch einen nicht dargestellten Antrieb ist die erste Welle über den
Riemen 52 und die Riemenscheibe 53 angetrieben. Auf der ersten Welle 38 sind in
einem Abstand voneinander zwei erste Rollen 34 und 34' drehfest angeordnet. Auf
der zweiten Welle 39 sind in einem etwas grösseren Abstand als auf der ersten Welle
38 zwei zweite Rollen 36 und 36' angeordnet. An den einander zugekehrten Seiten
der beiden ersten Rollen 34 und 34' ist je ein Zackenrad 40 und 40' angeordnet und
ebenfalls mit der ersten Welle 38 drehfest verbunden. Diese Zackenräder 40 und 40'
weisen an ihrem Umfang Zacken 41 und 41' auf, welche Zacken über die Mantelflächen
der ersten Rollen 34 und 34' hinausragen.
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Die erste Rolle 34 und die zweite Rolle 36 bilden zusammen ein erstes
Rollenpaar und die erste Rolle 34' und die zweite Rolle 36' bilden zusammen ein
zweites Rollenpaar. Die zweiten Rollen 36 und 36' wälzen sich auf den ersten Rollen
34 und 34' ab und werden durch diese mit angetrieben. Die zweite Welle 39, auf welcher
die zweiten Rollen 36 und 36' drehfest angeordnet sind, kann in Richtung der ersten
Welle 38 unter Federspannung stehen. Zwischen der ersten Rolle 34 und der zweiten
Rolle 36 ist ein Förderspalt 35 gebildet und zwischen der ersten Rolle 34' und der
zweiten Rolle 36' ist ein Förderspalt 35' gebildet. Alle vier Rollen 34, 34', 36,
36' weisen eine gleiche Breite auf, jedoch berühren sich
die Rollen
jeweils eines Paares nur auf einem Teil ihrer Breite, da die zweiten Rollen 36 und
36' infolge ihres grösseren Abstandes voneinander gegenüber den ersten Rollen 34
und 34' versetzt sind. Demzufolge ist zwischen dem unmittelbar an die Stirnseite
der ersten Rolle 34 angrenzenden Zackenrad 40 und der Stirnseite der zweiten Rolle
36 ein axialer Abstand vorhanden.
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Ebenso ist ein Abstand zwischen dem Zackenrad 40' und der zweiten
Rolle 36' vorhanden.
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Zwischen den beiden Rollenpaaren 34, 36 und 34', 36' ragt ein Leitblech
94 mindestens annähernd tangential in die Spaltebene 35 bis 35' hinein, dessen Leitfläche
90 der ersten Welle 38 zugekehrt ist. Etwa in der Ebene zwischen den beiden Wellen
38 und 39 ist das Leitblech 94 in Richtung der ersten Welle 38 geknickt oder es
weist in Richtung der ersten Welle 38 eine Wölbung auf.
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Aus der Schnittansicht nach der Fig. 2 ist die Lage des Knickes 91
zu erkennen. Das Leitblech ist an einem Trägerelement 92 mittels eines Befestigungselementes
93 in Richtung der zweiten Welle 39 schwenkbar befestigt.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ruhelage nimmt das Leitblech
94 durch seine Schwerkraft ein. Als Anschlag für diese Ruhelage dient die eine Fläche
92' des Trägerelementes 92 sowie der Kopf des Befestigungselementes 93. In dieser
Ruhelage befindet sich der Knick 91 des Leitbleches 94 gegenüber der Spaltebene
35 bis 35' in Richtung der ersten Welle 38 versetzt.
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Der Schwenkbereich reicht über die Spaltebene 35 bis 35' in Richtung
der zweiten Welle 39 hinaus.
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Die Funktion der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Transportvorrichtung
ist folgende: Eine Schreibwalze 32 mit einer Welle 44 wird nach der Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn
schrittweise angetrieben.
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Zwischen der Schreibwalze 32 und einer Andruckrolle 33 ist ein Förderspalt
gebildet, durch welchen ein bescalriftetes Blatt 12' dem Förderspalt 35, 35' der
beiden Rollenpaare 34, 36; 34', 36' zugeführt wird. Beim Einziehen des Blattes 12'
in den Förderspalt 35, 35' wird das Leitblech 94 in Richtung der zweiten Welle 39
weggeschwenkt, bis seine Leitfläche 90 bzw. sein Knick 91 etwa tangential zum äusseren
Umfang der Zacken 41, 41' liegt. Sobald das Blatt 12'' den Förderspalt 35, 35' verlassen
hat, greifen die Zacken 41, 41' mit ihren in Förderrichtung 98 vorlaufenden Flanken
96 (Fig. 3) hinter das Ende des Blattes 12'', so dass dieses nun durch die Zacken
41, 41' im Gegenuhrzeigersinn (Fig.2) quer zur Förderrichtung 98 bewegt wird, bis
es in ein Ablagemagazin 76 zu den gestapelten Blätter 80 fällt.
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Durch sein Eigengewicht kann das Blatt nun gegen die untere Stirnseite
78 des Ablagemagazin 76 rutschen.
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Solange sich das Blatt 12'' im Förderspalt 35, 35' befand, war das
Leitblech aus seiner Ruhelage weggeschwenkt. Nachdem nun das Blattende des Blattes
12 den Förderspalt 35, 35' verlassen hat, schwenkt das Leitblech wieder in seine
in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ruhelage zurück, indem die Leitfläche 90 dem Blattende
bis zu ihrem Anschlag 93 folgt. Das Leitblech 94 gewährleistet damit, dass das Blattende
mit Sicherheit auf den vorlaufenden Flanken 96 der Zacken 41, 41' verbleibt.
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In der Fig. 3 ist ein Zackenrad 40 bzw. 40' in einem grösseren Masstab
dargestellt, so dass die Form der
Zacken 41, 41' mit ihren Vorlaufenden
Flanken 96 erkennbar ist.
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Die Fig. 4 zeigt eine auf einer Welle 116 angeordnete Zahnkupplung
102. Die erste Kupplungshälfte 108 der Zahnkupplung 102 ist mit der Welle 116 drehfest
verbunden. Die zweite Kupplungshälfte 110 ist auf der Welle 116 axial verschiebbar
und drelibar gelagert. In ausgekuppeltem Zustand werden die beiden Kupplungshälften
108 und 110 durch eine Feder 118 auseinander gehalten. Die Welle 116 und damit die
erste Kupplungshälfte 108 werden durch einen nicht dargestellten Antrieb einer Schreibwalze
100 über ein Getriebe 120, 122 mit angetrieben, so dass sich die Welle 116 in Pfeilrichtung
124 dreht.
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Die Welle 116 ist in einem Lager 126 gelagert, welches in einem Rahmenteil
128 angeordnet ist. Axial zur Welle 116 ist ein Elektromagnet 106 in einem weiteren
Rahmenteil 130 befestigt, welcher durch Säulen 132 mit dem erstgenannten Rahmenteil
128 verbunden; ist. Der über eine elektrische Leitung 134 erregbare Elektromagnet
106 weist einen Stössel 136 auf, durch welchen die zweite Kupplungshälfte 110 in
Richtung der ersten Kupplungshälfte 108 der Kraft der Feder 118 entgegengesetzt
bewegbar ist, so dass die Zähne 108' der ersten Kupplungshälfte 108 mit den Zähnen
110' der zweiten Kupplungshälfte 110 zum Eingriff kommen. Dabei wird die sonst stillstehende
zweite Kupplungshälfte 110 von der ersten Kupplungshälfte 108 in Pfeilrichtung 124
mitgedreht.
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Mit der zweiten Kupplungshälfte 110 ist ein Betätigungsglied in Form
eines Stössels 104 verbunden, dessen Anordnung im Einzelnen aus der Fig. 5 ersichtlich
ist.
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Die Fig. 5 zeigt eine Anordnung entsprechend der Schnittlinie V/V
nach der Fig. 4 . Die zweite Kupplungshälfte 110 weist einen Exzenterzapfen 112
auf, auf welchem das stösselartige Betätigungsglied 104 gelagert ist.
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Durch eine Rückholfeder 114 wird das Betätigungsglied 104 in ausgekuppeltem
Zustand in der in der Fig. 5 dargestellten Lage gehalten. Die zweite Kupplungshälfte
110 weist ferner ein Anschlagglied 138 auf, welches in der Ebene des Betätigungselementes
104 liegt.
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Wird der Elektromagnet 106 über die elektrische Leitung 134 erregt,
dann wird die zweite Kupplungshälfte 110 gegen die in Pfeilrichtung 124 laufende
erste Kupplungshälfte 108 bewegt und von dieser mitgenommen, so dass das Betätigungsglied
104 über den Exzenterzapfen 112 gemäss der Fig. 5 nach links verschoben wird. Diese
Verschiebung kann höchstens so weit erfolgen, bis das Anschlagglied 138 an der Kante
104' des Betätigungsgliedes 104 anschlägt. Wird die Erregung des Elektromagneten
106 unterbrochen, dann wird die zweite Kupplungshälfte 110 durch die Kraft der Feder
118 von der ersten Kupplungshälfte 108 gelöst, und durch die Wirkung der Rückholfeder
114 wieder in die in der Fig. 5 dargestellten Ausgangslage bewegt.
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Durch das als Stössel wirkende Betätigungsglied 104 kann beispielsweise
ein Papierhalter 140 mit Rollen 142 von der Schreibwalze 100 gelöst werden, um ein
eingelegtes Blatt auf eine bestimmte Stellung ausrichten zu können. Die beschriebene
Anordnung benötigt einen Elektromagneten mit einer nur geringen Leistungsaufnahme,
so dass dieser entsprechend klein gewählt werden kann und wenig Geräusch verursacht.
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Das Betätigungsglied 104 wird sanft bewegt, so dass auch dieses geräuscharm
arbeitet.