DE3534351A1 - Blattzufuhrvorrichtung - Google Patents

Blattzufuhrvorrichtung

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DE3534351A1 DE19853534351 DE3534351A DE3534351A1 DE 3534351 A1 DE3534351 A1 DE 3534351A1 DE 19853534351 DE19853534351 DE 19853534351 DE 3534351 A DE3534351 A DE 3534351A DE 3534351 A1 DE3534351 A1 DE 3534351A1
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Description

Henkel, Feiler, Hänzel & Partner
3537.351 -3-
KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA Kawasaki, Japan Patentanwälte
Dr. pnil. G Henkel Dr rer. nat. L. Feiler Dipl.-Ing.W.Hanzel Dipl.-Ing. D Kottmann
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel. 089/982085-87 Telex-529802 hnk!d Telefax (Gr 2+3): 089/9814 26 Telegramm eiüpsoid
MSN-60P307-2
26. September 1985
Blattzufuhrvorrichtung
ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung betrifft eine Blattzufuhrvorrichtung zum Zuführen oder Transportieren von Papierblättern, insbesondere zum Zuführen von Kopierpapier zu einer Entwicklungseinheit eines Kopiergeräts.
Mit einer derartigen Blattzufuhrvorrichtung werden zahlreiche in einer Papierkassette aufbewahrte Papierblätter jeweils einzeln während eines Kopiervorgangs einem lichtempfindlichen Körper oder Element als Entwicklungseinheit zugeführt, wobei jeweils ein Kopiebild auf jedem Papierblatt erzeugt wird. Eine solche Blattzufuhrvorrichtung umfaßt eine Papierzufuhrrolle zum Herausfördern der Papierblätter aus der Papierkassette und zwei Ausrichtrollen zum Geradestellen der Blätter vor ihrer Überführung zur Entwicklungseinheit. Nach der Entnahme aus der Papierkassette durch die Zufuhrrolle wird jedes Blatt durch die Ausrichtrollen vorübergehend angehalten, um an seiner Vorderkante geradegestellt (lined up) zu werden. Nach dieser Geradestellung werden die Ausrichtrollen angetrieben, so daß das Blatt zur Entwicklungseinheit überführt wird.
Bei einer bisherigen Blattzufuhrvorrichtung des beschriebenen Aufbaus werden die Zufuhrrolle und die Ausrichtrollen unabhängig voneinander angetrieben und abwechselnd in Gang gesetzt oder angehalten. Dabei werden jedoch die Zufuhrrolle und die Ausrichtrollen durch einen einzigen, gemeinsamen Motor angetrieben. Diese Blattzufuhrvorrichtung ist somit mit einem durch einen einzigen Motor aktivierbaren Antriebsmechanismus versehen, wobei die Papier-Zufuhrrolle und die Ausrichtrollen jeweils mit Kupplungen versehen sind, mit denen sie mit dem Antriebsmechanismus verbindbar sind. Wenn die Kupplungen abwechselnd mit dem Antriebsmechanismus verbunden werden, erfolgt die Antriebskraftübertragung entweder zur Zufuhrrolle oder zu den
ORfQINAL iMSPEGTEO
Ausrichtrollen. Herkömmlicherweise werden für diesen Zweck elektromagnetische Kupplungen oder Federkupplungen (Einwegkupplungen) verwendet. Erstere sind jedoch aufwendig und manchmal im Einrückzustand mit Schlupf als Folge eines Verschleißes der Kupplungsplatten behaftet, während bei Federkupplungen eine Feder normalerweise in Gleitberührung mit der antriebsseitigen Welle der Kupplung steht und damit einem Abrieb oder einer Ermüdung unterworfen ist, der bzw. die zu einer Minderung ihrer Elastizität führen kann. In manchen Fällen vermögen daher Federkupplungen im Einrückzustand die Antriebskraft nicht zu übertragen.
Die Antriebskraft des Motors kann daher (in einem solchen Fall) nicht sicher zur Zufuhrrolle und zu den Ausrichtrollen übertragen werden, so daß die Papierblätter von der Blattzufuhrvorrichtung nicht sicher zugeführt werden können. Dieser Umstand macht aufwendigere Kupplungen erforderlich, die zu erhöhten Kosten für die Blattzufuhrvorrichtung führen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Blattzufuhrvorrichtung, die bei verringertem Kostenaufwand eine sichere Papierblattzuführung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Blattzufuhrvorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Blättern längs einer Transportstrecke, umfassend Transport- oder Zufuhrrollen zum Ausgeben und Zuführen der Blätter zur Transportstrecke, in letzterer angeordnete Ausrichtrollen zum Ausrichten bzw. Geradestellen jedes längs der Transportstrecke überführten Blatts, eine Antriebskraftquelle zum Antreiben der Zufuhrrollen und der Ausrichtrollen sowie zwischen die Antriebskraftquelle und sowohl die Zufuhrrollen als auch die Aus-
ORIQfNAL I
richtrollen eingeschaltete Kupplungseinheiten zum intermittierenden Übertragen der Antriebskraft der Antriebskraftquelle auf die Zufuhrrollen und die Ausrichtrollen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungseinheiten jeweils zwei Kupplungsstücke aufweisen, die jeweils mit komplementären Ausnehmungen versehen und bei abgeschalteter Antriebskraftquelle in und außer (gegenseitigen) Eingriff bringbar sind. 10
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Kopiergeräts, das mit einer Blattzufuhrvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der beim Kopiergerät nach Fig. 1 eingesetzten Blattzufuhrvorrichtung ,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung zur schematischen Veranschaulichung des Aufbaus der
Blattzufuhrvorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 und 5 in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnittansichten zur Verdeutlichung der Arbeitsweise einer bei der Blattzufuhrvorrich
tung nach Fig. 2 verwendeten Kupplung und
Fig. 6 ein Zeitsteuerdiagramm für die Blattzufuhrvorrichtung nach Fig. 2.
Fig. 1 veranschaulicht ein elektronisches Kopiergerät 10, auf das die Erfindung anwendbar ist. Das Kopiergerät 10 weist einen Aufbau oder ein Gehäuse 12 auf,
ORIGINAL !
der bzw. das aus einer oberen Einheit (erster Gehäuseteil) 18 und einer unteren Einheit (zweiter Gehäuseteil) 20 besteht. Die beiden Einheiten 18 und 20 sind durch eine Transportstrecke 16 (gestrichelt eingezeichnet), auf welcher Kopierpapier 14 zugeführt bzw. transportiert wird, voneinander getrennt. Da in ihr leicht Kopierpapier steckenbleiben kann, kann die Transportstrecke 16 durch Trennung der beiden Einheiten 18 und 20 voneinander freigelegt und zugänglich gemacht werden. Am Gehäuse 12 ist eine hochklappbare Deckplatte 22 angeordnet, die eine nicht dargestellte, zu kopierende Papier-Vorlage niederhält. Im Mittelbereich des Inneren des Gehäuses 12 ist ein lichtempfindliches Element 24 so drehbar gelagert, daß auf seiner Mantelfläche mittels eines auf letztere geworfenen Lichtstrahls ein elektrostatisches Latentbild oder latentes Ladungsbild erzeugbar ist. Zwischen dem lichtempfindlichen Element 24 und der Deckplatte 22 befindet sich ein Belichtungsmechanismus 34, der einen Vorlagentisch 26 zur Aufnahme der Vorlage, eine Lampe 28 zum Beleuchten des Vorlagentisches 26, Spiegel 30 zum Reflektieren (Umlenken) eines Lichtstrahls vom Vorlagentisch 26 auf das lichtempfindliche Element 24 und eine Linseneinheit 32 zum Verkleinern oder Vergrößern des Abbildungsmaßstabs umfaßt. Neben dem lichtempfindlichen Element 24 befinden sich eine Entwicklungsvorrichtung oder -einheit 36 zum Entwickeln eines auf dem Element 24 erzeugten Ladungsbilds durch Anlagerung eines Toners an das Ladungsbild und eine übertragungsvorrichtung oder -einheit 3 8 zum Übertragen eines Tonerbilds von der Mantelfläche des lichtempfindlichen Elements 24 auf das Kopierpapier 14. Weiterhin sind dicht am lichtempfindlichen Element 24 eine Reinigungseinheit 40 zum Entfernen von (Rest-)Toner vom Element 24, eine Entladungseinheit 42 zur Beseitigung des Ladungsbilds vom lichtempfindlichen Element 24 und eine Aufladeeinheit 44 ange-
OWQJNAL INSPECTED
ordnet.
Das Einlaufende der Transportstrecke 16 ist an eine Blattzufuhrvorrichtung (Blattzuführeinheit) 46 angeschlossen, die sich an der einen Seite der unteren Gehäuse-Einheit 20 befindet und zur Überführung von Kopierpapier 14 zur Transportstrecke 16 dient, während das Auslaufende der Transportstrecke 16 sich zu einem jQ Ausgabefach 48 zur Aufnahme der ausgegebenen Kopien erstreckt.
Die Blattzufuhrvorrichtung 46 umfaßt einen ersten Kassetten-Einsetzteil 50, einen zweiten Kassetten-Einsetzteil 52, einen Handeingabeteil 54 sowie zwei Ausrichtrollen 56 und 57 zum Geradestellen der von einem dieser Teile zugeführten Kopierpapierblätter. Der erste Kassetten-Einsetzteil 50 nimmt eine erste Papier-Kassette 58 auf, die Kopierpapierblätter eines bestimmten Formats enthält, während in den zweiten Kassetten-Einsetzteil 52 eine zweite Kassette 60 mit Kopierpapierblättern eines anderen Formats eingesetzt ist. Die Papierblätter werden wahlweise von der Kassette 58 oder der Kassette 60 aus zugeführt. Der
ο= erste Kassetten-Einsetzteil 50 enthält eine erste Papier-Zufuhrrolle 62 zur überführung der Papierblätter zu den Ausrichtrollen 56 und 57. Ebenso enthält der zweite Kassetten-Einsetzteil 52 eine zweite Papier-Zufuhrrolle 64. Der Handeingabeteil 54 zum Ein-
3q geben eines Papierblatts von Hand ist mit einem Leitfach 66 und zwei Zufuhrrollen 68, 69 zum Überführen des über das Leitfach 66 eingegebenen Papierblatts zu den Ausrichtrollen 56 und 57 versehen. Erste und zweite Liefer- oder Zufuhrrolle 62 bzw. 64, die Zufuhrrollen 68
ot- und 69 sowie die Ausrichtrollen 56 und 57 sind mit einem anhand von Fig. 2 und 3 noch zu beschreibenden Antriebsmechanismus 70 verbunden.
ORIGINAL INSPECTED
Eine Fixiereinheit 72 zum Fixieren des Toners auf dem Papierblatt sowie Ausgaberollen 74 und 7 6 sind im Bereich des Auslaufendes der Transportstrecke 16 ange-5 ordnet. Über den Ausgaberollen 74 und 76 befindet sich eine Kühlgebläseeinheit 78.
Im folgenden ist anhand der Fig. 2 und 3 der Antriebsmechanismus 70 für die Blattzufuhrvorrichtung 4 6 im einzelnen beschrieben. Der Antriebsmechanismus 70 enthält als Antriebskraftquelle einen Impuls- oder Schrittmotor 80, dessen Antriebswelle 82 (vgl. Fig. 3) mit einer Antriebsriemenscheibe 84 versehen ist. Weiterhin enthält der Antriebsmechanismus 70 erste, zweite, dritte und vierte Riemenscheiben oder -rollen 86, 88, 90 bzw. 92. über diese einzelnen Riemenscheiben ist ein Zahnriemen 93 zur übertragung der Antriebskraft des Schrittmotors 80 herumgelegt. Die erste Riemenscheibe 86 ist an einem Abschnitt des einen Endes einer Welle 94 der Ausrichtrolle 56 montiert. Der betreffende Abschnitt der Welle 94 ist mit einem ersten Kupplungsmechanismus 9 6 ausgestattet, durch den die erste Riemenscheibe 86 antriebsmäßig mit der Ausrichtrolle 56 verbindbar bzw. von ihr trennbar ist. Die zweite Riemenscheibe 88 sitzt auf einem Abschnitt des einen Endes einer Welle 98 der ersten Papier-Zufuhrrolle 62, deren Welle 98 in zwei Teile unterteilt ist, nämlich eine erste, die Zufuhrrolle 62 tragende Welle 100 und eine zweite, zur Mitdrehung mit der ersten Welle 100 mit dieser gekoppelte Welle 102.
Die beiden Wellen(teile) 100 und 102 sind durch zwei miteinander kämmende Zahnräder 104 verbunden. Weiterhin sind die beiden Wellen 100 und 102 durch einen Lenker 10 5 so miteinander gekoppelt, daß die erste Welle 100 um die zweite Welle 102 drehbar ist. Die zweite Welle 102 ist mit einem zweiten Kupplungs-
mechanismus 106 ausgestattet, durch den die zweite Riemenscheibe 88 antriebsmäßig mit der ersten Papier-Zufuhrrolle 62 verbindbar oder von ihr trennbar ist. Die dritte Riemenscheibe 90 sitzt auf einem Abschnitt des einen Endes einer Welle 108 der zweiten Papier-Zufuhrrolle 62, wobei die Welle 108 der zweiten Zufuhrrolle 64 in einen ersten und einen zweiten Wellen(teil) 110 bzw. 112 unterteilt ist, die durch zwei Zahnräder 114 und einen Lenker 115 miteinander gekoppelt sind.
Die zweite Welle 112 ist mit einem dritten Kupplungsmechanismus 116 versehen, durch den die dritte Riemen- scheibe 90 antriebsmäßig mit der zweiten Papier-Zufuhrrolle 64 verbindbar bzw. von ihr trennbar ist. Die vierte Riemenscheibe 92 sitzt auf einem Abschnitt des einen Endes einer Welle 118 der Zufuhrrolle 68 für Handeingabe. Diese Welle 118 ist mit einem vierten Kupplungsmechanismus 120 versehen, durch den die vierte Riemenscheibe 92 antriebsmäßig mit der Zufuhrrolle 68 verbindbar oder von ihr trennbar ist.
Nachstehend sind anhand der Fig. 4 und 5 die Kupplungsmechanismen im einzelnen erläutert. Da die vier Kupplungsmechanismen 96, 106, 116 und 120 jeweils denselben Aufbau besitzen, ist zur Vereinfachung der Beschreibung im folgenden nur der erste Kupplungsmechanismus 96 erläutert.
Gemäß Fig. 4 ist der Kupplungsmechanismus 96 mit einem
ersten und einem zweiten Kupplungsstück (connectors) 122 und 124 versehen, die in gegenseitigen Eingriff bringbar sind. Das erste, materialeinheitlich an der g5 ersten Riemenscheibe 86 angeformte Kupplungsstück 122 ist auf der Welle 94 drehbar gelagert. Das zweite Kupplungsstück 124 ist andererseits mit der Welle 94 mittels eines Stifts 126 verbunden, so daß es in
INSPSCTiD
Axialrichtung der Welle 94 verschiebbar und in Drehrichtung der Welle 94 festgelegt ist. Zwischen die beiden Kupplungsstücke 122 und 124 ist eine Schraubenfeder 128 eingesetzt; welche normalerweise die beiden Kupplungsstücke 122 und 124 auseinander (außer Eingriff miteinander) drängt. Die beiden Kupplungsstücke 122 und 124 sind an ihren einander zugewandten Seiten mit Sätzen von Zähnen 130 bzw. 132 versehen.
Den beiden Kupplungsstücken 122 und 124 benachbart angeordnet ist eine Elektromagneteinheit 134, welche die beiden Kupplungsstücke 122 und 124 gegen die Vorbelastungskraft der Schraubenfeder 128 miteinander
I^ zu verbinden bzw. in gegenseitigen Eingriff zu bringen vermag. Die Elektromagneteinheit 134 umfaßt einen mit einer Spule bewickelten Elektromagneten 13 6 und einen L-förmigen Tragrahmen 138 zur Halterung des Elektromagneten 136. Ein Abschnitt des proximalen Endes eines Ankers 14 0 ist schwenkbar mit dem Tragrahmen 138 verbunden, während ein Abschnitt seines distalen (fernen) Endes sich gegen das zweite Kupplungsstück 124 anlegt. Der Elektromagnet 136 ist dem Mittelbereich des Ankers 140 gegenüberstehend angeordnet, wobei eine Feder 142 in das proximale Ende des Ankers 140 eingehängt ist und damit den Mittelbereich des Ankers 14 0 vom Elektromagneten 136 hinweg vorbelastet.
Wenn beim beschriebenen Kupplungsmechanismus der gO Elektromagnet 136 erregt wird, verschwenkt sich der Anker 140 gegen die Vorbelastungskraft der Feder 142 derart, daß sein distaler Endabschnitt gemäß Fig. 5 gegen das zweite Kupplungsstück 124 andrückt. Das zweite Kupplungsstück 124 verschiebt sich dabei gegen gg die Kraft der Schraubenfeder 128 längs der Achse der Welle 94, um mit dem ersten Kupplungsstück 122 in Eingriff zu gelangen. Infolgedessen wird die Drehung der ersten Riemenscheibe 86 auf die Welle 94 der Ausricht-
" π~ί.
rolle 56 übertragen. Da der Eingriff (der Einrückzustand) in diesem Fall durch Zähne 130 und 132 hervorgebracht wird, sind die beiden Kupplungsstücke 122 und 124 ohne die Möglichkeit für Schlupf sicher, d.h. formschlüssig miteinander verbunden.
Nachstehend ist die Arbeitsweise des Kopiergeräts 10 mit der erfindungsgemäßen Blattzufuhrvorrichtung 4 6 im einzelnen erläutert.
Bei der Erzeugung eines (Kopie-)Bilds wird die auf dem Vorlagentisch 26 befindliche Vorlage durch den Belichtungsmechanismus 34 abgetastet, wobei ein von der Vorlage reflektierter Lichtstrahl über die Spiegel 30 und die Linseneinheit 32 auf das lichtempfindliche Element 24 geworfen wird. Mittels dieser Belichtung wird auf der Mantelfläche des lichtempfindlichen Elements 24, das durch die Haupt-Aufladeeinheit 44 (elektrostatisch) aufgeladen worden ist, ein dem Vorlagenbild entsprechendes elektrostatisches Latentbild oder latentes Ladungsbild erzeugt. Dieses Ladungsbild wird dann zur Entwicklungseinheit 36 überführt, durch welche ein Entwickler an das Ladungsbild angelagert und dieses somit zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird. Hierauf wird das Bild zur Übertragungseinheit 38 überführt. Zwischenzeitlich ist das Papierblatt 14 von der Blattzufuhrvorrichtung zur Übertragungseinheit 38 zugeführt worden. Zu diesem Zweck wird der Impuls- oder Schrittmotor 80 für den Antrieb des Zahnriemens 93 in Gang gesetzt, so daß die vier Riemenscheiben 86, 88, 90 und 92, die auf den Wellen der Ausrichtrolle 56, von erster und zweiter Papier-Zufuhrrolle 62 bzw. 64 sowie der Zufuhrrolle 68 sitzen, sich zu drehen beginnen. Wenn die einzelnen Kupplungsmechanismen eingerückt werden, wird der Schrittmotor 80 in diesem Fall abgeschaltet (is caused to pause). Der Takt für das Anfahren und Anhalten des Schritt-
OFUGiNAL !MSPSCTE)
motors 80 sowie für das Verbinden und Trennen (Ein- und Ausrücken) der Kupplungsmechanismen wird später noch näher erläutert werden.
Wenn bei angehaltenem Schrittmotor 80 ein gewünschter Kupplungsmechanismus, z.B. der erste Kupplungsmechanismus 96, eingerückt werden soll, wird der Elektromagnet 136 des ersten Kupplungsmechanismus 96 erregt.
Infolgedessen verschwenkt sich der Anker 140 unter der magnetischen Anziehung gegen die Vorbelastungskraft der Feder 142. Der Anker 140 verschiebt dabei das zweite Kupplungsstück 124 gegen die Vorbelastungskraft der Schraubenfeder 12 8. Hierdurch wird das zweite Kupplungsstück 124 mit dem ersten Kupplungsstück 122 in Eingriff gebracht, so daß der Kupplungsmechanismus 96 eingerückt ist. Bei eingerücktem ersten Kupplungsmechanismus 96 wird die Drehantriebskraft des ersten Kupplungsstücks 122 über das zweite Kupplungsstück 124 auf die Welle 94 übertragen, so daß dementsprechend die Ausrichtrolle 56 in Drehung versetzt wird. Die anderen drei Kupplungsmechanismen 106, 116 bzw. 120 werden wahlweise auf ähnliche Weise eingerückt.
Im folgenden ist anhand von Fig. 6 der Takt für die Betätigung des Motors 80 und das Ein- und Ausrücken der Kupplungsmechanismen beschrieben. Im Zeitdiagramm gemäß Fig. 6 sind auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate der Takt für die Betätigung des Motors 80 sowie das Ein- und Ausrücken von zweitem, drittem und erstem Kupplungsmechanismus 106, 116 bzw. 96 für erste Zufuhrrolle 62, zweite Zufuhrrolle 64 bzw. Ausrichtrolle 56 aufgetragen. Da der vierte Kupplungsmechanismus 120 der Zufuhrrolle 60 mit demselben Betriebstakt arbeitet wie der Kupplungsmechanismus der ersten oder der zweiten Papier-Zufuhrrolle 62 bzw. 64, kann auf eine nähere Beschreibung verzichtet wer-
JA
den. Gemäß Fig. 6 sind erstes und zweites Kupplungsstück 122 bzw. 124 jedes Kupplungsmechanismus miteinander verbunden (eingerückt), wenn ihre Zähne 130 und 132 ineinandergreifen, so daß der Motor 80 zum Zeitpunkt des Ein- oder Ausrückens des betreffenden Kupplungsmechanismus abgeschaltet werden muß. Jeder Kupplungsmechanismus wird daher nur bei abgeschaltetem, d.h. stehendem Motor 80 ein- oder ausgerückt. Zum Zeitpunkt der Papierblattzufuhr wird der erste Kupplungsmechanismus 9 6 (für Ausrichtrolle 56) zu einer vorbestimmten Zeit nach dem Einrücken eines der zweiten, dritten und vierten Kupplungsmechanismen 106, 116 bzw. 120 eingerückt.
Das Papierblatt 14 wird daher sowohl bei Eingabe von Hand als auch bei automatischer Zufuhr aus der betreffenden Papier-Kassette 58 oder 60 zu den Ausrichtrollen 56 und 57 überführt und durch diese geradegestellt, um dann zwischen dem lichtempfindlichen Element 24 und der Übertragungs(auflade)einheit 38 hindurchzulaufen, so daß ein Ladungsbild vom lichtempfindlichen Element 24 auf das Papierblatt 14 übertragen werden kann. Hierauf wird das Papierblatt 14 zur Fixiereinheit 72 überführt, in welcher das (Toner-)Bild fixiert wird; danach wird das Papierblatt 14 durch die Ausgaberollen 74 und 76 auf das Ausgabefach 4 8 ausgetragen.
Bei der beschriebenen Blattzufuhrvorrichtung 46 erfolgt das Einrücken der Kupplungsmechanismen zur Steuerung des Antriebs der beiden Papier-Zufuhrrollen 62 und 64, der Zufuhrrolle 68 sowie der Ausrichtrolle 56 jeweils durch Eingriff ihrer Zähne, so daß eine sichere, schlupffreie (formschlüssige) Übertragung der Antriebskraft gewährleistet ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden beispielsweise erste und zweite Papier-Zufuhrrolle sowie die Hand-Zufuhrrollen als Zufuhr- oder Transportrollen benutzt. Wahlweise kann jedoch für diesen Zweck nur die erste Papier-Zufuhrrolle benutzt werden. In diesem Fall werden Papierblätter nur von einer Papier-Kassette aus zugeführt. Erforderlichenfalls kann sich der Motor nicht nur in einer Richtung,
^ 5 sondern bedarfsweise in der einen und auch in der anderen Richtung drehen. Im Fall eines Papierstaus (Steckenbleiben von Kopierpapier) kann beispielsweise die Ausrichtrolle 56 zum Zurückfördern überschüssiger Papierblätter umgesteuert werden.
Bei den Kupplungsmechanismen gemäß der beschriebenen Ausführungsform sind die beiden Kupplungsstücke jeweils an ihren einander zugewandten Seiten mit einer Vielzahl von Zähnen versehen. Wahlweise können die beiden Kupplungsstücke jedoch auch jeweils mit komplementären Vertiefungen oder Ausnehmungen versehen sein, beispielsweise in Form einer Kombination eines erhabenen Kreuzes und eines vertieften Kreuzes, die miteinander in Eingriff bringbar sind.
Darüber hinaus ist die Erfindung auch nicht auf die Verwendung als Blattzufuhrvorrichtung bei einem Kopiergerät beschränkt, vielmehr kann sie auch für einen Banknotenzähler, ein Druckwerk o.dgl. eingesetzt werden·
- Leerseite

Claims (7)

r- -~\ I r- r- n\ Patentansprüche
1. Blattzufuhrvorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Blättern (14) längs einer Transportstrecke (16), umfassend Transport- oder Zufuhrrollen (62, 64) zum Ausgeben und Zuführen der Blätter (14) zur Transportstrecke (16), in letzterer angeordnete Ausrichtrollen (56, 57) zum Ausrichten bzw. Geradestellen jedes längs der Transportstrecke (16) überführten Blatts, eine Antriebskraftquelle (80) zum Antreiben der Zufuhrrollen (62, 64) und der Ausrichtrollen (56, 57) sowie zwischen die Antriebskraftquelle (80) und sowohl die Zufuhrrollen (62, 64) als auch die Ausrichtrollen (56, 57) eingeschaltete Kupplungseinheiten (96, 106, 116) zum intermittierenden Übertragen der Antriebskraft der Antriebskraftquelle (80) auf die Zufuhrrollen (62,
64) und die Ausrichtrollen (56, 57), dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinheiten (96, 106, 116) jeweils zwei Kupplungsstücke (122, 124) aufweisen, die jeweils mit komplementären Ausnehmungen (130, 132) versehen und bei abgeschalteter Antriebskraftquelle (80) in und außer (gegenseitigen) Eingriff bringbar sind.
2. Blattzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kupplungsstücken (122, 124) ausgebildeten Ausnehmungen (130, 132) zahnförmig sind.
3. Blattzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kupplungseinheit (96, 106,
116) mit einer die beiden Kupplungsstücke (122, 124) auseinander drängenden Feder (128) sowie einer
ORiQINAL INSPECTED
Elektromagneteinheit (134), welche im erregten Zustand die beiden Kupplungsstücke (122, 124) gegen die Vorbelastungskraft der Feder (128) in Eingriff miteinander bringt, versehen ist.
4. Blattzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskraftquelle (80)
einen Impuls- oder Schrittmotor umfaßt.
10
5. Blattzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrrollen (62, 64) zwei Rollen umfassen, die Blätter (jeweils) eines Formats aus einer zugeordneten Papier-Kassette (58,
60) auszugeben vermögen.
6. Blattzufuhrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrrollen (62, 68) weiterhin Handeingabe-Leitrollen (68, 69) zum Überführen von von Hand eingegebenen Blättern zur Transportstrecke (16) aufweisen.
7. Blattzufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Zuführen von Kopierpapier zu einem Kopiergerät (10) vorgesehen ist.
ORtQINAL INSPECTED
DE19853534351 1984-09-27 1985-09-26 Blattzufuhrvorrichtung Granted DE3534351A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP59202741A JPS6181334A (ja) 1984-09-27 1984-09-27 給紙装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3534351A1 true DE3534351A1 (de) 1986-04-03
DE3534351C2 DE3534351C2 (de) 1989-07-13

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ID=16462389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853534351 Granted DE3534351A1 (de) 1984-09-27 1985-09-26 Blattzufuhrvorrichtung

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US (1) US4645192A (de)
JP (1) JPS6181334A (de)
DE (1) DE3534351A1 (de)

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