DD251536A5

DD251536A5 - Verfahren und vorrichtung zum sammeln von gefalzten druckbogen

Info

Publication number: DD251536A5
Application number: DD86291804A
Authority: DD
Inventors: Egon Haensch
Original assignee: ��@��k��
Priority date: 1985-07-01
Filing date: 1986-06-27
Publication date: 1987-11-18
Also published as: SE8602913D0; NO161846B; US4684116B1; IT8620989A1; US4684116A; DK309986A; GB8615989D0; DE3620945C2; GB2177380A; AU5939886A; SE8602913L; JPS6227272A; ATA147586A; CA1274555A; AU576680B2; IT8620989A0; CS268681B2; BR8603040A; NO862658D0; FI81552C

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckbogen. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, material- und kostenguenstig zu bauen und zu produzieren, besteht die Aufgabe darin, das Verfahren auszuueben unter moeglichst geringer Rauminanspruchnahme und mit hoher Geschwindigkeit. Erfindungsgemaess geschieht dies dadurch, dass mehrere parallel zu einer gemeinsamen Mittellinie verlaufende und um diese herum angeordnete Foerderbahnen vorgesehen sind und die Druckbogen waehrend ihres Vorschiebens laengs der zugeordneten Foerderbahn diese Mittellinie umlaufen. Fig. 1

Description

Hierzu 6 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckbogen, bei dem die Druckbogen längs einer geradlinig verlaufenden Förderbahn vorgesehen und dabei rittlings aufeinander gelegt werden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei der bekannten Vorrichtung zum Sammeln von Druckbogen sind längs eines Sammelförderers eine Anzahl von Auflegestationen angeordnet, an denen die Druckbogen von einem Stapel abgezogen, geöffnet und rittlings auf den Sammelförderer bzw. auf die sich bereits auf diesem befindlichen Druckbogen aufgelegt werden (siehe z. B. CH-PS 412795). Da die Druckbogen jeweils einzeln von Stapeln abgezogen werden müssen, läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit solcher Vorrichtungen nicht beliebig erhöhen. Weiterhin müssen aus den die Rotationsdruckmaschine in der Regel in Schuppenformation verlassenden Druckbogen zuerst Stapel gebildet werden, die dann zu den Auflegestationen verbracht werden müssen. Nachteilig dabei ist ein hoher Aufwand an Zeit sowie die Installation von Geräten. Diese Nachteile sind bei der aus der EP-OS 0095603 und der entsprechenden US-PS 4489930 bekannten Einrichtung weitgehend vermieden, da die Druckprodukte kontinuierlich, d. h. direkt in der anfallenden Formation, dem Sammelförderer zugeführt werden und somit nicht mehr gestapelt werden müssen. Doch hat diese Vorrichtung den Nachteil einer verhältnismäßig großen Baulänge, da die Zuförderer zumindest im Abgabebereich der Druckbogen dieselbe Förderrichtung haben wie der Sammelförderer. Weiterhin läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit auch nicht im gewünschten Ausmaße steigern.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckbogen zur Verfügung zu stellen, welche in ihrer Herstellung material- und kostensparend und in der Anwendung zuverlässig ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Sammeln von gefalzten Druckbogen, bei dem die Druckbogen längs einer geradlinig verlaufenden Förderbahn vorgeschoben und dabei rittlings aufeinandergeschoben werden, sowie eine dazugehörige Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die auf möglichst kleinem Raum ein Sammeln von Druckbogen mit höherer Geschwindigkeit als bisher erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere parallel zu einer gemeinsamen Mittellinie verlaufende und um diese herum angeordnete Förderbahnen vorgesehen sind und die Druckbogen während ihres Vorschiebens längs der zugeordneten Förderbahn diese Mittellinie umlaufen.

Ein weiteres erfinderisches Merkmal ist, daß jede Förderbahn durch einen Sammelförderer festgelegt wird und die Druckbogen an wenigstens zwei in ihrer Förderrichtung gesehen hintereinander angeordneten Beschickungsstellen im Übergabebereich rittlings und mit ihrer Falzkante in Förderrichtung verlaufend auf die Sammelförderer bzw. auf sich bereits auf diesen befindlichen Druckbogen aufgelegt werden.

Ebenso ist es möglich, daß mit ihrer der Falzkante gegenüberliegenden, offenen Seitenkante voraus den Beschickungsstellen zugeführt und durch Festhalten und Abheben des einen, vorzugsweise des unten liegenden Teils des Druckbogens von dem anderen Teil des Druckbogens vor dem Auflegen auf einen Sammelförderer geöffnet werden.

Zur Durchführung des Verfahrens ist die Vorrichtung in der Art ausgestattet, daß mehrere, eine parallel zur gemeinsamen Mittellinie verlaufende Förderrichtung aufweisende Sammelförderer, die um diese Mittellinie herum angeordnet sind und während des Förderns der Druckbogen um die Mittellinie umlaufend antreibbar sind.

Weiterhin können wenigstens zwei in Förderrichtung der Druckbogen gesehen hintereinander angeordnete Beschickungseinrichtungen vorgesehen sein zum Auflegen der Druckbogen mit deren Falzkante in Förderrichtung verlaufend auf die sich bereits auf diesen befindlichen Druckbogen.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß jeder Sammelförderer ein umlaufend antreibbares Förderelement, vorzugsweise eine Kette, aufweist, das mit Auflageorganen für die Druckbogen versehen ist.

Günstig ist es weiterhin, wenn die Förderelemente mit an den nachlaufenden Kanten der Druckbogen anzugreifenden bestimmten Mitnehmern versehen sind.

Empfehlenswert ist es auch, wenn die Sammelförderer in einer gemeinsamen Halterung gelagert sind, die eine die Mittellinie festlegende, mit einem Antrieb verbundene Welle aufweist.

Möglich ist es auch, daß die Halterung zwei in einem Abstand angeordnete und die Sammelförderer zwischen sich aufnehmende Lagerelemente aufweist.

Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Sammelförderer um eine zur Mittellinie parallele Drehachse drehbar gelagert sind und während des Umlaufens um die Mittellinie mittels einer aus Kettenrädern und Antriebselementen bestehenden Antriebseinrichtung derart um ihre Drehachse gedreht werden, daß die Auflageorgane für die Druckbogen während des Umlaufens auf der Oberseite der Sammelförderer verbleiben.

Es empfiehlt sich weiterhin, daß die Sammelförderer einen Drehzapfen oder eine Stummelwelle aufweisen, auf der wenigstens ein Führungsorgan oder Kettenrad für ein die Kettenräder von benachbarten Sammelförderern miteinander verbindendes Antriebselement befestigt ist und daß auf dem Drehzapfen wenigstens eines Sammelförderers ein weiteres Kettenrad sitzt, über das ein Antriebselement geführt ist, das über ein koaxial zur Mittellinie angeordnetes, vorzugsweise ortsfestes Kettenrad verläuft, wobei die Antriebselemente vorzugsweise Ketten sind.

Darüber hinaus hates sich als günstig erwiesen, wenn das Förderelement jedes Sammelförderers durch die Drehbewegung des zugeordneten Sammelförderers antreibbar ist.

Es sollte auch vorgesehen werden, daß das Förderelement über ein Antriebsrad geführt ist, das über einen die Drehbewegung des zugeordneten Sammelförderers übersetzenden, aus Kegelrädern, Kettenrädern, einer Welle und aus einer Kette bestehenden Übertragungsmechanismus antreibbar ist.

Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist die Beschickungsvorrichtungen Zuförderer auf, mit an einem umlaufend antreibbaren Zugorgan im Abstand zueinander angeordneten Greifern zum Erfassen der Druckbogen an der Falzkante.

Es ist weiterhin zu beachten, daß im Übergabebereich der Zuförderer eine Öffnungsanordnung für die Druckbogen angeordnet

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Öffnungsanordnung eine unterhalb des Zuförderers angeordnete Öffnungseinrichtung aufweist, die mit umlaufend antreibbaren Festhalteorganen zum Erfassen des einen Teils der Druckbogen und Abheben dieses Teils vom anderen Teil der Druckbogen versehen ist, wobei ein Abschnitt der Bewegungsbahn der Festhalteorgane im wesentlichen in Förderrichtung der Zuförderer und etwa rechtwinklig zur Förderrichtung der Sammelförderer verläuft.

Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Festhalteorgane den einen, untenliegenden Teil der Druckbogen, die mit ihrer der Falzkante gegenüberliegenden, offenen Seitenkante voraus durch die Zuförderer zugeführt werden, an dieser Seitenkante, an der vorzugsweise der erfaßte Teil der Druckbogen über deren anderen Teil vorsteht, erfassen.

Während bei den vorbekannten Einrichtungen jeweils nur ein Sammelförderer vorgesehen ist, d.h. jede Beschickungsvorrichtung jeweils nur einen Sammelförderer beschickt, werden erfindungsgemäß mehrere umlaufende Sammelförderer vorgesehen. Dies bedeutet, daß gleichzeitig mehrere Sammelvorgänge ablaufen können. An jeder Beschickungsstelle können in zeitlich kurzer Folge Druckbogen auf jeweils einen SammeWörderer aufgelegt werden, ohne daß die Vorschubgeschwindigkeit der Sammelförderer entsprechend erhöht werden muß, da für den Vorschub der Druckbogen im wesentlichen die Zeit eines Umlaufes der Sammelförderer um die gemeinsame Umlaufachse zur Verfügung steht.

Da die Druckbogen eine Schraubenlinien- oder wendeiförmige Bahn durchlaufen, ist trotz großer Leistungsfähigkeit eine in Vorschubrichtung gesehen verhältnismäßig geringe Baulänge möglich.

Ausführungsbeispiel

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: die perspektivische Darstellung einer Sammelvorrichtung;

Fig. 2: die Draufsicht auf die Sammeltrommel der Sammelvorrichtung;

Fig.3: die Seitenansicht der Sammeltrommel nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung; Fig.4: die vergrößerte Darstellung des antriebsseitigen Endes der Sammeltrommel, teilweise im Schnitt; Fig.5: in Draufsicht auf das antriebsseitige Ende eines Sammelförderers in vergrößerter Darstellung gegenüber Fig. 1 bis Fig.4; Fig. 6: den Schnitt Vl-Vl nach Fig. 5;

Fig. 7: die Seitenansicht der Sammeltrommel und eines Zuförderers in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung.

Die in Fig. 1 vollständig dargestellte Sammelvorrichtung 1 weist ein Gestell 2 mit Lagerböcken 3 auf, in denen die Welle 4 einer Sammeltrommel 5 gelagert ist. Auf dieser WeIIe 4 sind in einem Abstand voneinander zwei scheibenförmige Lagerelemente 6; 7 befestigt, zwischen denen eine Anzahl von noch näher zu beschreibenden Sammelförderern 8 angeordnet sind, die in den Lagerelementen 6; 7 drehbar gelagert sind, wie das anhand der Fig. 3 und 4 noch zu erläutern sein wird. Diese Sammelförderer 8 verlaufen parallel zueinander und zur Welle 4 der Sammeltrommel 5 und sind um diese Welle 4 herum angeordnet. Auf der Welle 4 sitzt ein Kettenrad 9 gemäß Fig. 1 und 4, über das eine Kette 10 geführt ist, die über ein weiteres Kettenrad 11 verläuft, das auf der Welle eines Antriebes 12 sitzt. Mittels dieses Antriebes 12 wird die Sammeltrommel 5 samt den Sammelförderern 8 in Richtung des Pfeiles A umlaufend angetrieben. Die Welle 4 weist die Mittellinie 4a auf.

In Richtung der Mittellinie 4a der Welle 4, d.h. auch in Förderrichtung B der Sammelförderer 8 gesehen, sind hintereinander drei Zuförderer 13; 14; 15 für gefalzte Druckbogen 16; 17; 18 angeordnet. DieZuförderer 13; 14; 15, deren Aufbau anhand der Fig. 7 noch näher erläutert werden wird, enden in der Nähe des Umfanges der Sammeltrommel 5 und legen mit dieser einen Übergabebereich 13a; 14a; 15a für die Druckbogen 16; 17; 18 fest. In Förderrichtung B der Sammelförderer 8 gesehen, hinter dem letzten Zuförderer 15, ist ein Wegförderer 19 angeordnet, der nur rein schematisch dargestellt ist und an einem umlaufend angetriebenen Zugorgan 19a in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Greifer 20 aufweist. Diese Greifer 20 erfassen die aus mehreren übereinanderliegenden Druckbogen bestehenden Endprodukte 21, heben diese von den Sammelförderern 8 ab und bringen diese zu einer Weiterverarbeitungsstation.

Im folgenden wird nun anhand der Fig.3 bis 6 näher auf die Ausbildung der Sammeltrommel 5 eingegangen. Jeder Sammelförderer 8 weist eine endlose, umlaufend angetriebene Kette 22 auf, die mit satteldachförmig ausgebildeten Auflageorganen 23 für die Druckbogen 16; 17; 18 versehen ist (Fig. 6). An dieser Kette 22 sind weiter in regelmäßigen Abständen Mitnehmer 24 befestigt, die in Förderrichtung B der Sammelförderer 8 gesehen an der nachlaufenden Kante der Druckbogen 16; 17; 18 anzugreifenden Druckbogen mit ihren Kanten aufeinander auszurichten. Die Kette 22 ist über zwei Kettenräder geführt, von denen in den Fig.4bis6 nur das eine, angetriebene Kettenrad 25 gezeigt ist. Dieses Kettenrad 25 sitzt auf einer Welle 26, die in Lagern 27; 28 drehbar gelagert ist. Diese Lager 27; 28 sind in den nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden 29; 30 eines Tragkastens 31 gelagert, wie das die Fig. 5 und 6 zeigen. Dieser Tragkasten 31 weist weiter ein sich in Förderrichtung B erstreckendes Tragrohr 32 (Fig. 6) auf, das mit den Seitenwänden 29; 30 verbunden ist. In diesem Tragrohr 32 verläuft der rücklaufende Trum 22a der Kette 22.

Die Tragkasten 31 sind beiderends über Stummelwellen 33, die eine Drehachse 33a festlegen, drehbar in den Lagerelementen 6; 7 gelagert. Auf einer Seite der Tragkasten 31 sitzen auf diesen Stummelwellen 33 zwei Kettenräder 34; 35 (Fig. 3 bis 5). Über die Kettenräder 34 der beiden in Fig. 3 gezeigten Sammelförderer 8'; 8" verläuft eine Antriebskette 36, die weiter über ein Kettenrad 37 geführt ist, das koaxial zur Welle 4 der Sammeltrommel 5 angeordnet und am Lagerbock 3 befestigt ist (Fig. 3 und 4). Über die Kettenräder 35 der beiden Sammelförderer 8'; und 8" ist je eine Kette 38 geführt, die über die Kettenräder 35 der benachbarten Sammelförderer 8 verläuft, wie das insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Wie Fig. 3 weiter zeigt, sind die übrigen Sammelförderer 8 jeweils paarweise über weitere Ketten 38 verbunden, die über die Kettenräder 34; 35 benachbarter Sammelförderer 8 laufen. Die Sammelförderer 8 sind somit zur gemeinsamen Drehung um ihre Drehachsen 33a über die Ketten 38 miteinander und über die Antriebskette 36 mit dem ortsfesten Kettenrad 37 gekoppelt. Diese Kopplung hat nun zur Folge, daß sich bei einer Drehung der Sammeltrommel 5 in Richtung des Pfeiles A die Sammelförderer 8'; 8" infolge Abwälzens ihrer Kettenräder 34 entlang der Antriebskette 36 im entgegengesetzten Sinn, d.h. in Richtung des Pfeiles C (Fig. 3), um die Drehachse 33a ihres Tragkastens 31 drehen. Diese Drehung wird über die Ketten 38 auf die übrigen Sammelförderer 8 übertragen, die somit gleichsinnig mitdrehen. Dies bedeutet, daß während des Umlauf ens der Sammeltrommel 5 und damit der Sammelförderer 8 um die Mittellinie 4a die Sammelförderer 8 ihre senkrechte Lage im Raum im wesentlichen beibehalten. Somit befindet sich der obere, förderwirksame Trum 22 b der Kette 22 immer auf der Oberseite der Sammelförderer 8. Letztere nehmen immer untereinander parallele Lagen ein.

In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß dieses Mjtdrehen der Sammelförderer 8 während ihres Umiaufensum die Mittellinie 4a der Welle 4 auch auf andere als die beschriebene Weise erreicht werden kann, so z.B. wie in den DE-PS 1224329 und 1264454 beschrieben.

Der Antrieb des Kettenrades 25 für die Ketten 22 der Sammelförderer 8 wird von der vorstehend beschriebenen Drehbewegung der Sammelförderer 8 abgeleitet, wie das aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist. Zu diesem Zwecke ist für jeden Sammelförderer 8 am Lagerelement 6 ein Kegelrad 39 befestigt, das mit einem zweiten Kegelrad 40 in Eingriff steht, das auf einer im Tragkasten 31 gelagerten Welle 41 sitzt. Diese Welle 41 steht rechtwinklig zur Drehachse 33a der Sammelförderer 8. Auf dieser Welle 41 ist ferner ein Kettenrad 42 angebracht, das über eine Kette 43 mit einem weiteren Kettenrad 44 verbunden ist, das auf dergleichen Welle 26 wie das Kettenrad 25 für die Kette 22 sitzt.

Bei der vorstehend beschriebenen Drehung der Sammelförderer 8 um die Drehachse 33 a wälzt sich das Kegelrad 40 auf dem feststehenden Kegelrad 39 ab, was eine Drehung des Kettenrades 42 und damit auch des Kettenrades 44 zur Folge hat. Auf diese Weise wird das Kettenrad 25 und somit auch die Kette 22 angetrieben. Beim Umlaufen der Sammeltrommel 5 erfolgt somit ein zwangsläufiges Umlaufen der Ketten 22 der Sammelförderer 8 in Richtung des Pfeiles B.

Es versteht sich, daß der Antrieb der Ketten 22 auch auf andere geeignete Weise, als wie vorstehend beschrieben, erfolgen kann.

Anhand der Fig.7 und im Zusammenhang mit dem in dieser dargestellten Zuförderer 13 wird im folgenden der Aufbau der Zuförderer 13; 14; 15 und das Auflegen der durch letztere zugeführten Druckbogen 16; 17; 18 auf die Sammelförderer 8 beschrieben.

Jeder Zuförderer 13; 14; 15 weist ein in einem Kanal 45 geführtes, umlaufend angetriebenes Zugorgan 46 auf, das nur schematisch dargestellt ist. An diesem Zugorgan 46 sind in einem gegenseitigen Abstand steuerbare Greifer 47 befestigt. Diese Greifer 47 halten die zugeführten Druckbogen 16; 17; 18 an ihrer Falzkante 48. Unterhalb jedes Zuförderers 13 ist eine Öffnungseinrichtung 49 angeordnet. Diese weist ein in Richtung des Pfeiles E umlaufend angetriebenes Zugorgan 50 auf, an welchem nur schematisch dargestellte, steuerbare Festhalteorgane 51 befestigt sind. Diese Festhalteorgane 51 sind in Umlaufrichtung E gesehen nach hinten offen und dienen dazu, den unten liegenden Teil 16b der Druckbogen 16 festzuhalten. Wie aus Fig.7 hervorgeht, werden die Druckbogen 16 (und auch die Druckbogen 17; 18) durch den Zuförderer 13 (bzw. die Zuförderer 14; 15) so zugeführt, daß die der Falzkante 48 gegenüberliegende, offene Seitenkante 52 der Druckbogen 16 in Förderrichtung D des Zuförderers 13 gesehen vorauslaufen. Im übrigen sind die Druckbogen 16 nicht mittig gefalzt, so daß der unten liegende Teil 16b der Druckbogen 16 länger ist als der untere Teil 16a und über letzteren an dieser offenen Seitenkante 52 vorsteht. Dieser vorstehende Abschnitt des unten liegenden Teils 16b des Druckbogens 16 wird als Vorfalz 53 bezeichnet. Sobald die zugeführten, mit ihrer vorlaufenden Seitenkante 52 auf einer Auflage 54 aufliegenden Druckbogen 16 mit dieser vorlaufenden Seitenkante 52 zur Öffnungseinrichtung 49 und in den Wirkbereich der Festhalteorgane 51 gelangen, werden letztere geschlossen und somit der unten liegende Teil 16b der Druckbogen 16 am vorstehenden Abschnitt 53 festgehalten, wie das aus Fig.7 ohne weiteres ersichtlich ist. Das durch ein Festhalteorgan 51 festgehaltene Ende oder Abschnitt 53 des Druckbogenteiles wird zusammen mit dem zugehörigen Festhalteorgan 51 um ein vorderes Umlenkrad 55 für das Zugorgan 50 herumgeführt, wie das anhand des Druckbogens 16' dargestellt ist.

Das hat nun zur Folge, daß der Teil 16b des Druckbogens 16 zumindest im Bereich des vorstehenden Abschnittes 53 vom anderen Teil 16a abgehoben wird. Zwischen diesen beiden Teilen bildet sich somit eine Öffnung oder Entnahmestelle 56. In diese Öffnung greift nun ein Sammelförderer 8 ein, der wie erwähnt, in Richtung des Pfeiles A um die Mittellinie 4a umlaufend angetrieben wird. Befindet sich der nach wie vor durch den Zuförderer 13 in Richtung des Pfeils D geförderte Druckbogen 16 etwa oberhalb des bereits zwischen die beiden Teile 16a; 16b eingefahrenen Sammelförderers 8, so wird der zugeordnete Greifer 47 geöffnet und der Druckbogen freigegeben, wie das anhand des Druckbogens 16" dargestellt ist. Letzterer legt sich nun rittlings über den Sammelförderer 8 und kommt auf den Auflageorganen 23 des Sammelförderers 8 zur Auflage.

Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der Sammelvorrichtung 1 beschrieben, soweit sich diese nicht schon aus den bisherigen Ausführungen ergibt.

Die durch den Zuförderer 13 zugeführten Druckbogen 16 werden wie vorstehend beschrieben im Übergabebereich 13a auf die Sammelförderer aufgelegt. Dabei kommen diese Druckbogen 16 im Bereich ihrer Falzkante 48 auf die Auflageorgane 23 zu liegen und legen sich seitlich an die Seitenwände 29; 30 des Tragkastens 31 der Sammelförderer 8 an. Durch die wie bereits erläutert angetriebene Kette 22 der Sammelförderer 8 werden die Druckbogen 16 in Vorschubrichtung der Sammelförderer 8 vorgeschoben.

Gleichzeitig verläuft das Druckprodukt mit dem zugeordneten Sammelförderer8 um die Mittellinie 4a um. Der Druckbogen 16 wird somit entlang einer Schraubenlinien-oder wendeiförmigen Bahn bewegt, wie das aus Fig. 2 hervorgeht.

Nach einer Umdrehung der Sammeltrommel 5 befindet sich der Druckbogen 16 im Übergabebereich 14a des nächsten Zuförderers 14, der die Druckbogen 17 zu diesem Übergabebereich 14a bringt. Diese Druckbogen 17 werden, wie anhand der Fig. 7 erläutert, geöffnet und auf den sich bereits auf dem Sammelförderer 8 befindlichen Druckbogen 16 aufgelegt. Die beiden aufeinanderliegenden Druckbogen 16; 17 werden nun gemeinsam in Förderrichtung B vorgeschoben und laufen um die Mittellinie 4a um. Im Übergabebereich 15a wird nun auf die beiden übereinanderliegenden Druckbogen 16; 17 ein weiterer Druckbogen 18 gelegt, der durch den Zuförderer 15 zugeführt wurde und gleich wie anhand der Fig. 7 erläutert, geöffnet wurde.

Die aus den drei übereinanderliegenden Druckbogen 16; 17; 18 bestehenden Endprodukte 21 laufen um die Mittellinie 4a um und werden dabei gleichzeitig in Förderrichtung B vorgeschoben. Die an den Ketten 22 der Sammelförderer 5 befestigten Mitnehmer 24 sorgen dafür, daß die drei Druckbogen 16; 17; 18 aufeinander ausgerichtet sind.

An einer Entnahmestelle 56 werden die Endprodukte 21 durch die Greifer 20 des Wegförderers 19 ergriffen, von den Sammelförderern 8 abgehoben und in Richtung des Pfeiles F (Fig. 1) weggeführt. Die Endprodukte 21 können anschließend auf die verschiedenste Weise weiterverarbeitet werden. So ist es unter anderem möglich, diese Endprodukte 21 einer Schneid- und/oder Hefteinheit zuzuführen oder auf bekannte Weise zu einem Wickel aufzuwickeln.

Die drei übereinanderliegenden Druckbogen 16; 17; 18 können aber auch nur einen ersten Teil eines Endproduktes 21 bilden und durch den Wegförderer 19 der ersten Eingabestelle der Sammeltrommel 5 einer zweiten Sammelvorrichtung der beschriebenen Art zugeführt werden. In dieser zweiten Sammelvorrichtung werden dann auf die bereits übereinanderliegenden Druckbogen 16; 17; 18 auf die erläuterte Weise weitere Druckbogen aufgelegt.

Es versteht sich, daß die beschriebene Sammelvorrichtung 7 auch anders als wie gezeigt ausgebildet werden kann. Von den verschiedenen möglichen Varianten wird im folgenden nur auf einige wenige hingewiesen.

Statt Einzelbogen können bereits zwei oder mehr ineinanderliegende Druckbogen zugeführt und auf die Sammelförderer 8 aufgelegt werden. Stellen 13a; 14a; 15a im Übergabe- oder Beschickungsbereich können auch in Umfangsrichtung der Sammeltrommel 5 gegeneinander versetzt sein. Anstelle der beschriebenen Zugförderer 13; 14; 15 können Beschickungseinrichtungen anderer Art Verwendung finden, so z. B. herkömmliche Anleger, bei denen wie eingangs erwähnt, die Druckbogen von einem Stapel abgezogen werden. Der Einsatz solcher Anleger bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß aus den normalerweise in Schuppenformation anfallenden Druckbogen zuerst Stapel gebildet werden müssen, wie das eingangs bereits dargelegt wurde.

Die beschriebene und dargestellte Ausbildung des Antriebes der Ketten 22 der Sammelförderer 8 erlaubt ein kontinuierliches Vorschieben der Druckbogen 16; 17; 18. Es ist nun denkbar, in diesen Antriebsmechanismus Glieder, z.B. Kupplungen und dergleichen, einzubauen, welche ein zeitweises Unterbrechen der Vorschubbewegung gestatten. Ein Unterbrechen der Vorschubbewegung ermöglicht es, Verarbeitungsoperationen durchzuführen, z. B. Klebeetiketten aufzubringen oder zu heften.

Claims

1. Verfahren zum Sammeln von gefalzten Druckbogen, bei dem die Druckbogen längs einer geradlinig verlaufenden Förderbahn vorgeschoben und dabei rittlings aufeinandergelegt werden, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere parallel zu einer gemeinsamen Mittellinie (4a) verlaufende und um diese herum angeordnete Förderbahnen vorgesehen sind und die Druckbogen (16; 17; 18) während ihres Vorschiebens längs der zugeordneten Förderbahn diese Mittellinie (4a) umlaufen.

2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß jede Förderbahn durch einen Sammelförderer (8) festgelegt wird und die Druckbogen (16; 17; 18) an wenigstens zwei in ihrer Förderrichtung (B) gesehen hintereinander angeordneten Beschickungsstellen im Übergabebereich 13a; 15a; 14a) rittlings und mit ihrer Falzkante (48) in Förderrichtung (B) verlaufend auf die Sammelförderer (8) bzw. auf sich bereits auf diesen befindlichen Druckbogen (16; 17) aufgelegt werden.

3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Druckbogen (16; 17; 18) mit ihrer der Falzkante (48) gegenüberliegenden, offenen Seitenkante (52) voraus den Beschickungsstellen zugeführt und durch Festhalten und Abheben des eine, vorzugsweise des unten liegenden Teils (16 b) des Druckbogens von dem anderen Teil (16a) des Druckbogens vor dem Auflegen auf einen Sammelförderer (8) geöffnet werden.

4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere, eine parallel zur gemeinsamen Mittellinie verlaufende Förderrichtung (b) aufweisende Sammelförderer (8), die um diese Mittellinie (4a) herum angeordnet sind und während des Förderns der Druckbogen (16; 17; 18) um die Mittellinie (4a) umlaufend antreibbar sind.

5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet durch wenigstens zwei in Förderrichtung (B) der Druckbogen (1; 17; 18) gesehen hintereinander angeordnete Beschickungseinrichtungen zum Auflegen der Druckbogen (16; 17; 18) mit deren Falzkante (48) in Förderrichtung (b) verlaufend auf die Sammelförderer (8) bzw. auf die sich bereits auf diesen befindlichen Druckbogen (16; 17).

6. Vorrichtung nach Punkt 4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Sammelförderer (8) ein umlaufend antreibbares Förderelement, vorzugsweise eine Kette (22) aufweist, das mit Aufjageorganen (23) für die Druckbogen (16; 17; 18) versehen ist.

7. Vorrich'tung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderelemente mit an den nachlaufenden Kanten der Druckbogen (16; 17; 18) anzugreifen bestimmten Mitnehmern (24) versehen sind.

8. Vorrichtung nach Punkt 4 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Sammelförderer (8) in einer gemeinsamen Halterung gelagert sind, die eine die Mittellinie (4a) festlegende, mit einem Antrieb (12) verbundene Welle (4) aufweist.

9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung zwei in einem Abstand angeordnete und die Sammelförderer (8) zwischen sich aufnehmende Lagerelemente (6; 7) aufweist.

10. Vorrichtung nach Punkt 4 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Sammelförderer (8) um eine zur Mittellinie (4a) parallele Drehachse (33a) drehbar gelagert sind und während des Umlaufens um die Mittellinie (4 a) mittels einer aus Kettenrädern (34; 35; 38) und Antriebselementen bestehenden Antriebseinrichtung derart um ihre Drehachse (33a) gedreht werden, daß die Auflageorgane (23) für die Druckbogen (16; 17; 18) während des Umlaufensauf der Oberseite der Sammelförderer (8) verbleiben.

11. Vorrichtung nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Sammelförderer (8) einen Drehzapfen oder eine Stummelwelle (33) aufweisen, auf der wenigstens ein Führungsorgan oder Kettenrad (34; 35) für ein die Kettenräder (34; 35) von benachbarten Sammelförderern (8) miteinander verbindendes Antriebselement befestigt ist und daß auf dem Drehzapfen wenigstens eines Sammelförderers (8'; 8") ein weiteres Kettenrad (34) sitzt, über das ein Antriebselement geführt ist, das über ein koaxial zur Mittellinie (4a) angeordnetes, vorzugsweise ortsfestes Kettenrad (37) verläuft, wobei die Antriebselemente (38; 36) vorzugsweise Ketten sind.

12. Vorrichtung nach Punkt6und 10, gekennzeichnet dadurch, daß das Förderelement jedes Sammelförderers (8) durch die Drehbewegung des zugeordneten Sammelförderers (8) antreibbar ist.

13. Vorrichtung nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß das Förderelement über ein Antriebsrad geführt ist, das über einen die Drehbewegung des zugeordneten Sammelförderers (8) übersetzenden/aus Kegelrädern (39; 40), Kettenrädern (42; 44) einer Welle (41) und aus einer Kette (43) bestehenden Übertragungsmechanismus antreibbar ist.

14. Vorrichtung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Beschickungseinrichtungen Zuförderer(13; 14; 15) aufweisen mitan einem umlaufend antreibbaren Zugorgan (46) im Abstand zueinander angeordneten Greifern (47) zum Erfassen der Druckbogen (16; 17; 18) an der Falzkante (48).

15. Vorrichtung nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß im Übergabebereich (13 a; 14a; 15 a) der Zuförderer (13; 14; 15) eine Öffnungsanordnung für die Druckbogen (16; 17; 18) angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß jede Öffnungsanordnung eine unterhalb desZuförderers (13; 14; 15) angeordnete Öffnungseinrichtung (49) aufweist, die mit umlaufend antreibbaren Festhalteorganen (51) zum Erfassen des einen Teils (16 b) der Druckbogen (16; 17; 18) und Abheben dieses Teils (16b) vom anderen Teil (16a) der Druckbogen (16; 17; 18) versehen ist, wobei ein Abschnitt der Bewegungsbahn der Festhalteorgane (51) im wesentlichen in Förderrichtung (D) des Zuförderers (13; 14; 15) und etwa rechtwinklig zur Förderrichtung (B) der Sammelförderer (8) verläuft.

17. Vorrichtung nach Punkt 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Festhalteorgane (51) den einen, untenliegenden Teil (16b) der Druckbogen (16), die mit ihrer der Falzkante (48) gegenüberliegenden, offenen Seitenkante (52) voraus durch die Zuförderer (13; 14; 15) zugeführt werden, an dieser Seitenkante (52), an der vorzugsweise der erfaßte Teil (16 b) der Druckbogen (16; 17; 18) über deren anderes Teil (16a) vorsteht, erfassen.