AT397370B - Vorrichtung zum sammeln von gefalzten druckbogen - Google Patents
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Description
AT397 370 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckbogen mittels eines Sammelförderers mit einer sich vor aneinandergereihten Eingabestellen zu einer Entnahmestelle erstreckenden Auflage mit γοη deren einem Ende zum anderen wirksamen Mitnehmern, wobei die an den Eingabestellen nacheinander zugeführten Druckbogen rittlings auf die Auflage, bzw. aufeinandergelegt werden.
Aus der DE-OS 24 47 336 ist ein Konzept für die Herstellung von mehrblättrigen Druckprodukten aus Druckbogen bekannt, die an aneinandergereihten Zuführstellen abgegeben und ineinander, aufeinander oder nebeneinander gelegt, das heißt "eingesteckt", "gesammelt" oder "zusammengetragen" werden, etwa wie folgt
Mit einer um eine Achse rotierenden Trommel, die eine Anzahl der jeweiligen Verwendung angepaßter Querförderstrecken aufweist, kann die Leistung erheblich gesteigert und trotzdem jede Operation, z. B. Quertransport, Schneiden, Heften usw., erheblich verlangsamt werden, dank dem Umstand, daß die Druckbogen von einer zur anderen Eingabestelle und schließlich zur Entnahmestelle auf einer schraubenlinienförmigen Bahn bewegt werden.
Die DE-OS 26 04 101 zeigt eine besondere Ausführung der Quertransporteinrichtung, deren gesteuerte Greifer die Druckbogen während der Umdrehung der Trommel gegen Herunterfallen halten und zugleich in axialer Richtung vorschieben.
Solche Einrichtungen sind in jedem Falle bei Verwendung der um eine Achse drehenden Trommel notwendig, z. B. auch dann, wenn diese zum Sammeln und Heften von gefalteten Druckbogen benützt wird, die zunächst noch miteinander an Faltstellen Zusammenhängen, um einzelne öffhungsvorrichtungen und den für diese erforderlichen "Vorfalz", d. h. den vorstehenden Rand des einen Bogenschenkels, der dann abgeschnitten wird, einzusparen.
Dieser Umstand gehört zum fachmännischen Wissen. In der CH-PS 645 074 wird er z. B. allein schon durch den voluminösen Trommelkem angedeutet, der die Halte- und Vorschuborgane und deren Steuerung aufzunehmen hat.
Die vorliegende Erfindung geht von den herkömmlichen Sammelheftvorrichtungen aus, wie sie z. B. aus der in der Einleitung genannten CH-PS 412 795 bekanntgeworden sind. Die Beschaffenheit des in dieser Schrift nur schematisch angedeuteten linearen "Sammelförderers" (Fördervorrichtung (2) in Fig. 2) läßt dieses Verhalten auch anhand der CH-PS 519 993 (Fig. 1) im Detail erkennen: Er besitzt zwei endlose, mit Mitnehmern bestückte, umlaufende Transportketten, auf deren oberem Trum die Druckbogen rittlings abgelegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähigkeit eines solchen Sammelförderers zu steigern, und zwar aufgrund des bekannten Prinzips der schraubenlinienförmigen Förderung von Druckbogen, aber nicht etwa nach dem Vorbild der CH-PS 645 074 auf der Basis einer rotierenden Trommel.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mehrere parallel zueinander angeordnete Auflagen in einer gemeinsamen, um eine zu deren Längserstreckung parallele Achse drehbar gelagerte Halterung umlaufend antreibbar sind, wobei eine die Auflagen in ihrer nach oben abstehenden Lage haltende Einrichtung vorgesehen ist
Die Auflagen entsprechen auf diese Weise den linearen Sammelförderern der eingangs genannten Art, sind jedoch um eine Achse umlaufend antreibbar. Es liegt jedoch keine Drehbewegung vor, sondern kinematisch gesehen um eine Parallelverschiebung entlang einer gekrümmten Bahn, wie sie etwa in einem Paternoster verwirklicht ist
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt rein schematisch:
Fig. 1 eine Sammelvoirichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 die Sammeltrommel der Sammelvorrichtung in Draufsicht,
Fig. 3 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab die Sammeltrommel in Stirnansicht,
Fig. 4 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt das antriebsseitige Ende der Sammeltrommel,
Fig. 5 in Draufsicht und gegenüber den Fig. 1 bis 4 vergrößtertem Maßstab das antriebsseitige Ende eines Sammelförderers,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie (VI-VI) in Fig. 5, und
Fig. 7 in gegenüber der Fig. 1 vergrößtertem Maßstab und in Stimansicht die Sammeltrommel und einen Zuförderer.
Die in Fig. 1 vollständig dargestellte Sammelvorrichtung (1) weist ein Gestell (2) mit Lagerböcken (3) auf, in denen die Welle (4) einer Sammeltrommel (5) gelagert ist. Auf dieser Welle sind in einem Abstand voneinander zwei scheibenförmige Lagerelemente (6) und (7) befestigt, zwischen denen eine Anzahl von noch näher zu beschreibenden Auflagen (8) angeordnet sind, die in den Lagerelementen (6) und (7) drehbar gelagert sind, wie das anhand der Fig. 3 und 4 noch erläutert werden wird. Diese Auflagen (8) verlaufen parallel zueinander und zur Welle (4) der Sammeltrommel (5) und sind um diese Welle (4) herum angeordnet.
Auf der Welle (4) sitzt ein Kettenrad (5) (Fig. 1 und 4), über das eine Kette (10) geführt ist, die über ein weiteres Kettenrad (11) verläuft, das auf der Abtriebswelle eines Antriebes (12) sitzt Mittels dieses Antriebes (12) wird die Sammeltrommel (5) samt den Auflagen (8) in Richtung des Pfeiles (A) umlaufend angetrieben. Die Umlaufachse ist mit (4a) bezeichnet. ln Richtung der Längsachse der Welle (4), d. h. auch in Förderrichtung (B) der Auflagen (8) gesehen, sind -2-
AT 397 370 B hintereinander drei Zuförderer (13), (14), (15) für gefalzte Druckbogen (16), (17) bzw. (18) angeordnet Die Zuförderer (13), (14), (15), deren Aufbau anhand der Fig. 7 noch näher erläutert werden wird, enden in der Nähe des Umfanges der Sammeltrommel (5) und legen mit dieser einen Übergabebereich (13a), (14a) bzw. (15a) für die Druckbogen (16), (17) bzw. (18) fest In Förderrichtung (B) der Auflagen (8) gesehen, hinter dem letzten 5 Zuförderer (15), ist ein Wegförderer (19) angeordnet, der nur rein schematisch dargestellt ist und an einem umlaufend angetriebenen Zugorgan (19a) in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Greifer (20) aufweist Diese Greifer erfassen die aus mehreren übereinanderliegenden Druckbogen bestehenden Endprodukte (21), heben diese von den Auflagen (8) ab und bringen diese zu einer Weiterverarbeitungsstation.
In folgenden wird nun anhand der Fig. 3 bis 6 näher auf die Konstruktion der Sammeltrommel (5) 10 eingegangen.
Jede Auflage (8) weist eine endlose, umlaufend angetriebene Kette (22) auf, die mit satteldachförmig ausgebildeten Auflageorganen (23) für die Druckbogen (16), (17), (18) versehen ist (Hg. 6). An dieser Kette (22) sind weiter in regelmäßigen Abständen Mitnehmer (24) befestigt die in Förderrichtung (B) der Auflagen (8) gesehen an der nachlaufenden Kante der Druckbogen (16), (17), (18) anzugreifen bestimmt sind und dazu 15 dienen, die aufeinanderliegenden Druckbogen mit ihren Kanten aufeinander auszurichten. Die Kette (22) ist über zwei Kettenräder geführt von denen in den Fig. 4 bis 6 nur das eine, angetriebene Kettenrad (25) gezeigt ist Dieses Kettenrad (25) sitzt auf einer Welle (26), die in Lagern (27), (28) drehbar gelagert ist Diese Lager (27), (28) sind in den nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden (29) und (30) eines Tragkastens (31) gelagert wie das die Fig. 5 und 6 zeigen. Dieser Tragkasten (31) weist weiter ein sich in Förderrichtung (B) erstreckendes 20 Tiagrohr (32) (Fig. 6) auf, das mit den Seitenwänden (29), (30) verbunden ist In diesem Tragrohr (32) verläuft der rücklaufende Trum (22a) der Kette (22).
Die Tragkasten (31) sind beiderends über Stummelwellen (33), die eine Drehachse (33a) festlegen, drehbar in den Lagerelementen (6) und (7) gelagert Auf einer Seite der Tragkasten (31) sitzen auf diesen Stummelwellen (33) zwei Kettenräder (34) und (35) (Fig. 3 bis 5). Über die Kettenräder (34) der beiden in Fig. 3 mit (8') und 25 (8") bezeichnten Auflagen verläuft eine Antriebskette (36), die weiter über ein Kettenrad (37) geführt ist das koaxial zur Welle (4) der Sammeltrommel (5) angeordnet und am Lagerbock (3) befestigt ist (Hg. 3 und 4). Über die Kettenräder (35) der beiden Auflagen (8') und (8") ist je eine Kette (38) geführt, die über die Kettenräder (35) der benachbarten Auflagen (8) verläuft, wie das insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Wie diese Fig. 3 weiter zeigt, sind die übrigen Auflagen (8) jeweils paarweise über weitere Ketten (38) verbunden, die 30 über die Kettenräder (34) bzw. (35) benachbarter Auflagen (8) verlaufen. Die Auflagen (8) sind somit zur gemeinsamen Drehung um ihre Drehachsen (33a) üb» die Ketten (38) miteinander und über die Kette (36) mit dem ortsfesten Kettenrad (37) gekoppelt. Diese Kopplung hat nun zur Folge, daß sich bei einer Drehung der Sammeltrommel (5) in Richtung des Pfeiles (A) die Auflagen (8'), (8") infolge Abwälzens ihrer Kettenräder (34) entlang der Antriebskette (36) im entgegengesetzten Sinn, d. h. in Richtung des Pfeiles (C) (Fig. 3), um die 35 Achse (33a) ihres Tragkastens (31) drehen. Diese Drehung wird über die Ketten (38) auf die übrigen Auflagen (8) übertragen, die somit gleichsinnig mitdrehen. Dies bedeutet, daß während des Umlaufens der Sammeltrommel (5) und damit der Auflagen (8) um die Achse (4a) die Auflagen (8) ihre senkrechte Lage im Raum im wesentlichen beibehalten. Somit befindet sich der obere, förderwirksame Trum (22b) der Kette (22) immer auf der Oberseite der Auflagen (8). Letztere nehmen immer untereinander parallele Lagen ein. 40 In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß dieses Mitdrehen der Auflagen (8) während ihres Umlaufens um die Achse (4a) auch auf andere als die beschriebene Weise erreicht werden kann, so z. B. wie in den DE-PS 1224.329 und 1.264.454 beschrieben.
Der Antrieb des Kettenrades (25) für die Ketten (22) der Auflagen (8) wird von der vorstehend beschriebenen Drehbewegung der Auflagen (8) abgeleitet, wie das aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich ist. Zu diesem 45 Zwecke ist für jede Auflage (8) am Lagerelement (6) ein Kegelrad (39) befestigt, das mit einem zweiten Kegelrad (40) in Eingriff steht, das auf einer im Tragkasten (31) gelagerten Welle (41) sitzt. Diese Welle (41) steht rechtwinkelig zur Drehachse (33a) der Auflagen (8). Auf dieser Welle (41) ist ferner ein Kettenrad (42) angebracht, das über eine Kette (43) mit einem weiteren Kettenrad (44) verbunden ist, das auf der gleichen Welle (26) wie das Kettenrad (25) für die Kette (22) sitzt 50 Bei der vorstehend beschriebenen Drehung der Auflagen (8) um die Drehachse (33a) wälzt sich das Kegelrad (40) auf dem feststehenden Kegelrad (39) ab, was eine Drehung des Kettenrades (42) und damit auch des Kettenrades (44) zur Folge hat Auf diese Weise wird das Kettenrad (25) und somit auch die Kette (22) angetrieben. Beim Umlaufen der Sammeltrommel (5) erfolgt somit ein zwangsläufiges Umlaufen der Ketten (22) der Auflagen (8) in Richtung des Pfeiles (B). 55 Es versteht sich, daß der Antrieb der Ketten (22) auch auf andere geeignete Weise als wie vorstehend beschrieben erfolgen kann.
Anhand der Fig. 7 und im Zusammenhang mit dem in dieser dargestellten Zuförderer (13) wird im folgenden der Aufbau der Zuförderer (13), (14), (15) und das Auflegen der durch letztere zugeführten Druckbogen (16), (17), (18) auf die Auflagen (8) beschrieben. 60 Jeder Zuförderer (13), (14), (15) weist ein in einem Kanal (45) geführtes, umlaufend angetriebenes Zugorgan (46) auf, das nur schematisch dargestellt ist. An diesem Zugorgan (46) sind in einem gegenseitigen Abstand steuerbare Greifer (47) befestigt. Diese Greifer (47) halten die zugeführten Druckbogen (16) (bzw. (17) und -3-
AT397 370 B (18)) an ihrer Falzkante (48). Unterhalb jedes Zuförderers (13) ist eine Öffnungseinrichtung (49) angeordnet. Diese weist ein in Richtung des Pfeiles (E) umlaufend angetriebenes Zugorgan (50) auf, an welchem nur schematisch dargestellte, steuerbare Festhalteorgane (51) befestigt sind. Diese Festhalteorgane (51) sind in Umlaufirichtung (E) gesehen nach hinten offen und dienen dazu, den unten liegenden Teil (16b) der Druckbogen (16) festzuhalten. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, werden die Druckbogen (16) (und auch die Druckbogen (17) und (18)) durch den Zuförderer (13) (bzw. die Zuförderer (14) und (15)) so zugeführt, daß die der Falzkante (48) gegenüberliegende, offene Seitenkante (52) der Druckbogen (16) in Förderrichtung (D) des Zuförderers (13) gesehen voraus laufen. Im übrigen sind die Druckbogen (16) nicht mittig gefalzt, so daß der unten liegende Teil (16b) der Druckbogen (16) länger ist als der andere Teil (16a) und über letzteren an dieser offenen Seitenkante (52) vorsteht. Dieser vorstehende Abschnitt des unten liegenden Druckbogenteils (16b), der sogenannte Vorfalz, ist mit (53) bezeichnet
Sobald die zugeführten, mit ihrer vorlaufenden Seitenkante (52) auf einer Auflage (54) aufliegenden Druckbogen (16) mit dieser vorlaufenden Seitenkante (52) zur Öffnungseinrichtung (49) und in den Wirkbereich der Festhalteorgane (51) gelangen, werden letztere geschlossen und so der unten liegende Teil (16b) der Druckbogen (16) am vorstehenden Abschnitt (53) festgehalten, wie das aus Fig. 7 ohne weiteres ersichtlich ist. Das durch ein Festhalteorgan (51) festgehaltene Ende (53) des Druckbogenteiles (16b) wird zusammen mit dem zugehörigen Festhalteorgan (51) um das vordere Umlenkrad (55) für das Zugorgan (50) herumgeführt, wie das anhand des Druckbogens (16*) dargestellt ist. Das hat nun zur Folge, daß der Druckbogenteil (16b) zumindest im Bereich des vorstehenden Abschnittes (53) vom anderen Druckbogen (16a) abgehoben wird. Zwischen diesen beiden Druckbogen bildet sich somit eine Öffnung (56). In diese Öffnung (56) greift nun eine Auflage (8) ein, die wie erwähnt, in Richtung des Pfeiles (A) um die Achse (4a) umlaufend angetrieben wird. Befindet sich der nach wie vor durch den Zuförderer (13) in Richtung des Pfeils (D) geförderte Druckbogen (16) etwa oberhalb des bereits zwischen die beiden Druckbogenteile (16a) und (16b) eingefahrenen Auflagen (8), so wird der zugeordnete Greifer (47) geöffnet und der Druckbogen freigegeben, wie das anhand des Druckbogens (16") dargestellt ist Letzterer legt sich nun rittlings über die Auflage (8) und kommt auf den Auflageorganen (23) der Auflage (8) zur Auflage.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der Sammelvomchtung (1) beschrieben, soweit diese sich nicht schon aus den bisherigen Ausführungen ergibt.
Die durch den Zuförderer (13) zugeführten Druckbogen (16) werden wie vorstehend beschrieben im Übemahmebereich (13a) auf die Auflagen (8) aufgelegt. Dabei kommen diese Druckbogen (16) im Bereich ihrer Falzkante (48) auf die Auflageorgane (23) zu liegen und legen sich seitlich an die Seitenwände (29), (30) des Tragkastens (31) der Auflagen (8) an. Durch die wie bereits erläutert angetriebene Kette (22) der Auflagen (8) werden die Druckbogen (16) in Vorschubrichtung der Auflagen (8) vorgeschoben.
Gleichzeitig läuft das Druckprodukt (16) mit der zugeordneten Auflage (8) um die Umlaufachse (4a) um. Das Druckprodukt (16) wird somit entlang einer Schraubenlinien- oder wendelförmigen Bahn bewegt, wie das aus Fig. 2 hervorgeht
Nach einer Umdrehung der Sammeltrommel (5) befindet sich der Druckbogen (16) im Übergabebereich (14a) des nächsten Zuförderers (14), der die Druckbogen (17) zu diesem Obergabebereich (14a) bringt. Diese Drucibogen (17) werden, wie anhand der Fig. 7 erläutert, geöffnet und auf den sich bereits auf der Auflage (8) befindlichen Druckbogen (16) aufgelegt Die beiden aufeinanderliegenden Druckbogen (16) und (17) werden nun gemeinsam in Fördemchtung (B) vorgeschoben und laufen um die Umlaufachse (4a) um. Im Übergabebereich (15a) wird nun auf die beiden übereinanderliegenden Druckbogen (16) und (17) ein weiterer Druckbogen (18) gelegt der durch den Zuförderer (15) zugeführt wurde und gleich wie anhand der Fig. 7 erläutert geöffnet wurde. Die aus den drei übercinanderliegenden Druckbogen (16), (17) und (18) bestehenden Endprodukte (21) laufen um die Umlaufachse (4a) um und werden dabei gleichzeitig in Förderrichtung (B) vorgeschoben. Die an den Ketten (22) der Sammeltrommel (5) befestigten Mitnehmer (24) sorgen dafür, daß die drei Druckbogen (16), (17), (18) aufeinander ausgerichtet sind.
An einer mit (56) bezeichnten Entnahmestelle werden die Endprodukte (21) durch die Greifer (20) des Wegförderers (19) ergriffen, von den Auflagen (8) abgehoben und in Richtung des Pfeiles (F) (Fig. 1) weggeführt Die Endprodukte (21) können anschließend auf die verschiedenste Weise weiterverarbeitet werden. So ist es unter anderem möglich, diese Endprodukte (21) einer Schneid* und/oder Hefteinheit zuzuführen oder auf bekannte Weise zu einem Wickel aufzuwickeln.
Die drei übereinanderliegenden Druckprodukte (16), (17), (18) können aber auch nur einen ersten Teil eines Endproduktes bilden und durch den Wegförderer (19) der ersten Eingabestelle der Sammeltrommel einer zweiten Sammelvorrichtung der beschriebenen Art zugeführt werden. In dieser zweiten Sammelvorrichtung werden dann auf die bereits übereinanderliegenden Druckbogen (16), (17), (18) auf die erläuterte Weise weitere Druckbogen aufgelegt.
Es versteht sich, daß die beschriebene Sammelvorrichtung auch anders als wie gezeigt ausgebildet werden kann. Von den verschiedenen möglichen Varianten wird im folgenden nur auf einige wenige hingewiesen.
Stau Einzelbogen können bereits zwei oder mehr ineinanderliegende Druckbogen zugeführt und auf die Auflagen (8) aufgelegt werden. Die Übergabe- oder Beschickungsstellen (13a), (14a), (15a) können auch in Umfangsrichtung der Sammeltrommel (5) gegeneinander versetzt sein. Anstelle der beschriebenen Stetig- -4-
Claims (14)
- AT 397 370 B förderer (13), (14), (15) können Beschickungseinrichtungen anderer Art Verwendung finden, so z. B. herkömmliche Anleger, bei denen wie eingangs erwähnt die Druckbogen γοη einem Stapel abgezogen werden. Der Einsatz solcher Anleger bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß aus den normalerweise in Schuppenformation anfallenden Druckbogen zuerst Stapel gebildet werden müssen, wie das eingangs bereits dargelegt wurde. Die beschriebene und dargestellte Ausbildung des Antriebes der Ketten (22) der Auflagen (8) erlaubt ein kontinuierliches Vorschieben der Druckbogen (16), (17), (18). Es ist nun denkbar, in diesen Antriebsmechanismus Glieder, z. B. Kupplungen und dergleichen, einzubauen, welche ein zeitweises Unterbrechen der Vorschubbewegung gestatten. Ein Unterbrechen der Vorschubbewegung ermöglicht es, Verarbeitungsoperationen durchzuführen, z. B. Klebeetiketten aufzubringen oder zu heften. PATENTANSPRÜCHE 1. · Vorrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckbogen mittels eines Sammelförderers mit einer sich vor aneinandergereihten Eingabestellen zu einer Entnahmestelle erstreckenden Auflage mit von deren einem Ende zum anderen wirksamen Mitnehmern, wobei die an den Eingabestellen nacheinander zugeführten Druckbogen rittlings auf die Auflage, bzw. aufeinandergelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel zueinander angeordnete Auflagen (8) in einer gemeinsamen um eine zu deren Längserstreckung parallele Achse drehbar gelagerte Halterung (4,6,7) umlaufend antreibbar sind, wobei eine die Auflagen (8) in ihrer nach oben abstehenden Lage haltende Einrichtung vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens zwei in Förderrichtung (B) der Druckbogen (16,17,18) gesehen hintereinander angeordnete Beschickungseinrichtungen (13,14,15) zum Auflegen der Druckbogen (16,17,18) mit deren Falzkante (48) in Förderrichtung (B) verlaufend auf die Auflagen (8) bzw. auf die sich bereits auf diesen befindlichen Druckbogen (16,17).
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflage (8) ein umlaufend antreibbares Förderelement (22), vorzugsweise eine Kette, aufweist, das mit Auflageorganen (23) für die Druckbogen (16,17,18) versehen ist
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (22) mit an den nachlaufenden Kanten der Druckbogen (16,17,18) anzugreifen bestimmten Mitnehmern (24) versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (8) in einer gemeinsamen Halterung (4,6,7) gelagert sind, die eine die Umlaufachse (4a) festlegende, mit einem Antrieb (12) verbundene Welle (4) aufweist
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung zwei in einem Abstand angeordnete und die Auflage (8) zwischen sich aufnehmende Lagerelemente (6,7) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (8) um eine zur Umlaufachse (4a) parallele Drehachse (33a) drehbar gelagert sind und während des Umlaufens um die Umlaufachse (4a) mittels einer Antriebseinrichtung (34,38) derart um ihre Drehachse (33a) gedreht werden, daß die Auflagen (23) für die Druckbogen (16,17,18) während des Umlaufens auf der Oberseite der Auflagen (8) verbleiben.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (8) einen Drehzapfen (33) aufweisen, auf dem wenigstens ein Führungsorgan (34, 35) für ein die Führungsorgane (34, 35) von benachbarten Auflagen (8) miteinander verbindendes Antriebselement (38) befestigt ist und daß auf dem Drehzapfen (33) wenigstens eine Auflage (8', 8*') ein weiteres Führungsorgan (34) sitzt, über das ein Antriebselement (36) geführt ist, das über ein koaxial zur Umlaufachse (4a) angeordnetes, vorzugsweise ortsfestes Führungsorgan (37) verläuft, wobei die Antriebselemente (38,36) vorzugsweise Ketten sind.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (22) jede Auflage (8) durch die Drehbewegung der zugeordneten Auflage (8) antreibbar ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (22) über ein Antriebsrad (25) geführt ist, das über einen die Drehbewegung der zugeordneten Auflage (8) übersetzenden Übertragungsmechanismus (39 bis 44) antreibbar ist -5- AT 397 370 B
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtungen Zuförderer (13,14,15) mit an einem umlaufend antreibbaren Zugorgan (46) im Abstand zueinander angeordneten Greifern (47) zum Erfassen der Druckbogen (16,17,18) an ihrer Falzkante (48) sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgabebereich (13a, 14a, 15a) der Zuförderer (13,14,15) eine Öffnungsanordnung (49) für die Druckbogen (16,17,18) angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Öffnungsanordnung eine unterhalb des Zuförderers (13,14,15) angeordnete Öffnungseinrichtung (49) aufweist, die mit umlaufend antreibbaren 10 Festhalteorganen (51) zum Erfassen des einen Teils (16b) der Druckbogen (16,17,18) und Abheben dieses Teils (16b) vom anderen Teil (16a) der Druckbogen (16,17,18) versehen ist, wobei ein Abschnitt der Bewegungsbahn der Festhalteorgane (51) im wesentlichen in Förderrichtung (D) der Zuförderer (13,14,15) und etwa rechtwinkelig zur Förderrichtung (B) der Auflagen (8) verläuft.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteorgane (51) den einen, untenliegenden Teil (16b) der Druckbogen (16), die mit ihrer der Falzkante (48) gegenüberliegenden offenen Seitenkante (52) voraus durch die Zuförderer (13,14,15) zugeführt werden, an dieser Seitenkante (52), an der vorzugsweise der erfaßte Teil (16b) der Druckbogen (16,17,18) über deren anderen Teil (16a) vorsteht, erfassen. 20 Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -6-
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