DE4408981C1 - Ausgabeeinheit für Wertscheine - Google Patents
Ausgabeeinheit für WertscheineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausgabeeinheit für Wertscheine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 37 06 808 A1 ist eine Ausgabeeinheit der eingangs genannten Art für Geldausgabeautomaten bekannt, bei dem die
Wertscheine durch eine Öffnung an der oberen vorderen Kante
nach oben aus dem Wertscheinbehälter abgezogen werden. Die
Öffnung ist durch eine Klappe verschließbar, wozu der Wert
scheinbehälter eine Klappenbetätigungsvorrichtung aufweist
die abhängig von dem Verschiebeweg des Wertscheinbehälters
im Aufnahmemodul steuerbar ist. Desweiteren ist ein Rück
zugselement vorgesehen, welches bei Entnahme des Wert
scheinbehälters aus dem Aufnahmemodul und vor dem Schließen
der Klappe die im Wertscheinbehälter befindlichen Wert
scheine von der Öffnung weg in das Behälterinnere zurück
drängt. Der entsprechend der DE 37 06 808 A1 aufgebaute Wert
scheinbehälter umfaßt darüberhinaus noch eine durch einen
Motor betätigbare Andruckvorrichtung, die die Wertscheine
gegen die Abzugsvorrichtung drückt und deren Aufbau der
DE 34 34 780 A1 zu entnehmen ist.
Die vorbeschriebene Ausgabeeinheit arbeitet zuverlässig so
lange die Wertscheine nach oben aus der Kassette abgezogen
werden. Die Wertscheine stehen nämlich unabhängig von der
Position des Rückzugselements immer auf ihrer Unterlage und
können nicht aus der Kassette herausfallen. Sie können des
halb auch nicht beim Verschließen der Kassette zwischen der
Klappe und dem Gehäuse eingeklemmt werden. Die im allgemei
nen aus einer Transport- und einer Gegenlaufrolle beste
hende Vereinzelungsvorrichtung kann oberhalb des Wert
scheinbehälters angeordnet sein, da zuviel abgezogene und
von der Gegenlaufrolle zurückgeschobene Wertscheine in den
Behälter zurückfallen können.
Sollen Wertscheine jedoch nach unten aus dem Wertscheinbe
hälter abgezogen werden, liegen andere Verhältnisse vor:
die Vereinzelungsvorrichtung muß in den Wertscheinbehälter
eintauchen, damit zurückgeschobene doppelt gegriffene Wert
scheine in dem Behälter verbleiben. Beim Herausnehmen des
Wertscheinbehälters aus dem Aufnahmemodul läßt die Halte
kraft nach, mit der die Abzugsvorrichtung die vorderen
Wertscheine in ihrer Position hält. Diese können dann
leicht in den Spalt zwischen der Vereinzelungs- und der
Gegenlaufrolle fallen. Schließt sich nun die Klappe, so
werden die herabgefallenen Geldscheine zwischen dieser und
dem Gehäuse eingeklemmt. Das führt unweigerlich zu
Funktionsstörungen, wenn die Kassette wieder in einen Auf
nahmemodul eingesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausgabeein
heit für Wertscheine anzugeben, bei der die Wertscheine
durch eine Öffnung an der unteren Vorderkante des Wertscheinbehälters
nach unten aus dem Wertscheinbehälter gezogen werden und
bei der sie beim Ein- und Ausschieben des Wertscheinbehälters in den
bzw. aus dem Aufnahmemodul innerhalb des Wertscheinbehälters stets sicher
gehalten werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung geht von der Überlegung
aus, daß die Wertscheine nur dann in den Bereich des Wert
scheinbehälters gelangen dürfen, der bei in den Aufnahme
modul eingeschobenem Wertscheinbehälter von der Abzugsvor
richtung eingenommen wird, wenn der Behälter sich auch
wirklich dort befindet. Dazu werden erfindungsgemäß nach
einander folgende Steuerungsschritte durchlaufen: beim Ein
schieben des Wertscheinbehälters in den Aufnahmemodul wird
auf einem ersten Teil des Verschiebeweges die Klappe vor
einem ersten Teil der Öffnung weggeschwenkt. Wird nun der
Wertscheinbehälter weiter in den Aufnahmemodul eingescho
ben, so wird auch eine den zweiten Teil der Öffnung über
deckende Verschlußplatte weggeschoben, so daß die Entnahme
öffnung für die Wertscheine vollständig geöffnet ist. Erst
wenn der ganze Verschiebeweg im wesentlichen überwunden
ist, wird eine das Rückzugselement in seiner Rückzugs
position haltende Verriegelung gelöst, wonach das Rückzugs
element von der in der Kassette befindlichen Andruckvor
richtung mitsamt dem Wertscheinstapel so weit in Richtung
der Abzugsvorrichtung verschoben wird, bis die Wertscheine
in ihre Abzugsposition kommen. Wie bei dem Stand der Tech
nik drängt das Rückzugselement bei Entnahme des Wertschein
behälters aus dem Aufnahmemodul und vor dem Schließen der
Klappe die im Wertscheinbehälter befindlichen Wertscheine
von der Öffnung weg in das Behälterinnere zurück. Dies wird
in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die
Rückzugsbewegung des Rückzugselements mit der Schließbewe
gung der Klappe zwangsgekoppelt und so gesteuert ist, daß
die Wertscheine von der Abzugsvorrichtung zurückgezogen
sind, bevor die Klappe ihre Verschlußposition erreicht hat.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Klappenbetätigungsvor
richtung eine Schwinge umfaßt, die mit einem an ihr ange
brachten Führungszapfen in eine Steuerkurve an dem Aufnah
memodul eingreift und daß die Schwinge mit einem an der
Klappe angebrachten Schwenkhebel gelenkig verbunden ist;
die Schwinge greift mit einem an ihr angebrachten Zapfen in
ein Langloch eines mit dem Rückzugselement verbundenen
Kulissenhebels derart ein, daß der Zapfen beim Herausziehen
des Wertscheinbehälters aus dem Aufnahmemodul, das Rück
zugselement zurückzieht und beim Einschieben des Wert
scheinbehälters in dem Langloch entlang läuft ohne den
Kulissenhebel zu verschieben. Diese Verschiebung erfolgt
erst in der bereits beschriebenen Weise durch die Andruck
vorrichtung.
Die Schwinge wird in ihrer der geschlossenen Klappe ent
sprechenden Position, also immer wenn sich der Wertschein
behälter außerhalb des Aufnahmemoduls befindet, gegen unge
wolltes Verschwenken durch einen Riegel gesichert. Dieser
wird beim Einschieben des Wertscheinbehälters in den Auf
nahmemodul durch einen an diesem befindlichen Steuervor
sprung entriegelt, so daß die Klappe beim weiteren Ein
schieben des Wertscheinbehälters in den Aufnahmemodul in
der vorbeschriebenen Weise aufgeschwenkt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
gleichartige Klappenbetätigungsvorrichtungen an beiden
Seitenwänden des Wertscheinbehälters angeordnet. Diese wir
ken mit gleich geformten Steuerkurven an den Seitenwänden
des Aufnahmemoduls zusammen. Durch diese Maßnahme werden
Verwindungen der Klappenbetätigungsvorrichtung vermieden,
die bei einseitiger Anordnung leicht auftreten könnten. Die
Klappenbetätigungsvorrichtung kann deshalb wesentlich
leichter aufgeführt werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt in
schematischer Darstellung in
Fig. 1 einen in einen Aufnahmemodul eingeschobenen Wert
scheinbehälter,
Fig. 2 den Wertscheinbehälter außerhalb des Ausnahme
moduls.
Zum leichteren Verständnis der Zeichnung sei zunächst die
gewählte Darstellungsweise erläutert: alle Belegtransport
rollen sind, da sie als solche leicht zu erkennen sind, mit
durchgezogenen Linien dargestellt. Diese Darstellungsweise
wurde auch für alle sichtbaren Teile gewählt, also für
solche die vor einer Seitenwand 10 liegen. Dabei sind ver
deckte Teile mit unterbrochenen Linien dargestellt. Alle
hinter der Seitenwand im Inneren des Wertscheinbehälters 12
befindlichen Teile sind strichpunktiert und alle einem Auf
nahmemodul 14 zugeordneten Teile punktiert gezeichnet.
Fig. 1 zeigt den der Entnahmeöffnung nahen Teil eines Wert
scheinbehälters 12, der in einen Aufnahmemodul 14 einge
schoben ist. Eine Entnahmeöffnung 16 des Wertscheinbe
hälters besteht aus einer Öffnung 18 in der Vorderwand 20
und einer an diese sich anschließenden Ausnehmung 22 im
Boden 24 des Wertscheinbehälters 12. Die Öffnung 18 ist
durch eine verschwenkbare Klappe 26 verschließbar. Die Aus
nehmung 22 ist durch eine parallel zum Boden 24 in Nuten 28
verschiebliche Verschlußplatte 30 zu verschließen. Nach
oben ist der Wertscheinbehälter 12 durch einen Deckel ver
schlossen, der wie bei dem Stand der Technik nach der
DE 37 06 808 A1 ausgeführt und wie dort verriegelbar ist.
Durch die Entnahmeöffnung 16 taucht in den Behälter 12 eine
dem Aufnahmemodul 14 zugehörige Abzugsrolle 34 ein, unter
halb der eine aus einer Transportrolle 36 und einer Gegen
laufrolle 38 bestehende Vereinzelungsvorrichtung angeordnet
ist.
Im Inneren des Wertscheinbehälters 12 ist parallel zu dem
Boden 24 eine Wertscheinauflage 40 angeordnet, auf der ein
Stapel von Wertscheinen 42 mit auf einer Kante stehenden
Wertscheinen aufgestellt ist.
Zwischen die Wertscheine 42 und die Vorderwand 20 ist ein
plattenförmiges Rückzugselement 44 eingefügt, das an seinen
beiden Seiten mit je einem Kulissenhebel 46 verbunden ist.
Aus dem Rückzugselement 44 sind nicht dargestellte Durch
lasse für die Abzugsrollen 34 ausgeschnitten. Gegen die
Rückseite des Wertscheinstapels ist eine zu einer nicht
weiter ausgeführten Andruckvorrichtung gehörende Andruck
platte 48 angelegt. Der Aufbau der Andruckvorrichtung ist
in der DE-A-34 34 780 ausführlich beschrieben. In der Zeich
nung ist die Wirkrichtung der Andruckkraft symbolisch durch
einen mit P bezeichneten Pfeil dargestellt.
An der Seitenwand 10 ist eine Schwinge 50 an einem Lager
zapfen 52 schwenkbar gehalten. Ein an der Schwinge angeord
neter erster Zapfen 56 greift in einen Kulissenausschnitt
58 eines Schwenkhebels 60 ein, an dessen dem Kulissenaus
schnitt fernen Ende die Klappe 26 befestigt ist. Der
Schwenkhebel 60 ist mit einem Schwenklager 62 an der Sei
tenwand 10 gelagert. Ein zweiter Zapfen 64 an der Schwinge
50 greift in ein dem Rückzugselement 44 fernes Langloch 66
in dem Kulissenhebel 46 ein. Der Kulissenhebel 46 ist mit
einem weiteren dem Langloch 66 parallelen Langloch 68 auf
einem an der Seitenwand 10 angebrachten Zapfen 70 ver
schieblich gelagert.
Unterhalb des Kulissenhebels 46 ist ein gegen die Kraft
einer Feder 72 verschwenkbarer Riegelhebel 74 angebracht,
der das Rückzugselement 44 in seiner zurückgezogenen Posi
tion mit Hilfe einer Rastnase 75 festhält (Fig. 2). Das der
Entnahmeöffnung 16 nahe Ende des Riegelhebels 74 ist mit
einer bogenförmig nach unten verlaufenden Kontur 78 ver
sehen. Diese wirkt beim Einschieben des Wertscheinbehälters
12 in den Aufnahmemodul 14 mit einem an letzterem ange
brachten Mitnehmer 80 zusammen, der den Riegelhebel 74 nach
unten in seine Entriegelungsposition verschiebt.
In der Schwinge 50 ist eine Riegelfalle 82 ausgebildet, in
die ein in der Seitenwand 10 gelagerter Riegel 84 ein
greifen kann. Dieser Riegel 84 ist mit einem Steuernocken
86 verbunden, der mit einem Steuervorsprung an dem Auf
nahmemodul 14 beim Einschieben des Wertscheinbehälters in
den Aufnahmemodul zusammenwirkt. Der Riegel 84 ist durch
eine nicht dargestellte Feder in Richtung auf die Schwinge
50 vorgespannt.
Unter der Wertscheinauflage 40 ist nahe der Gegenlaufrolle
38 und parallel zu dieser eine Ausrichtrolle 88 so ange
ordnet, daß sie mit ihrem Umfang durch nicht dargestellte
Durchbrüche in der Wertscheinauflage 40 hindurch- und
letztere um ein geringes Maß überragt. Die Ausrichtrolle 88
erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Geldschein
breite. In ihrer Umfangsfläche sind im Abstand zueinander
Nute eingebracht, so daß die Ausrichtrolle 88 aus vielen im
Abstand nebeneinander angeordneten Scheiben besteht. Sie
ist aus einem weichelastischen porösen Kunststoff mit hohem
Reibungskoeffizienten hergestellt.
Die Ausrichtrolle 88 ist über eine Reibrad- oder Zahnrad
koppelung mit der Gegenlaufrolle 38 antriebsverbunden.
Dadurch dreht sie sich mit einem solchen Drehsinn, daß sich
ihr durch die Wertscheinauflage 40 hindurchragender Um
fangsteil in Richtung der Abzugsrolle 34 bewegt. Die
unteren Ränder der Wertscheine, die sich über ihr befinden,
werden also in diese Richtung bewegt.
Bekanntlich werden Geldscheine in den Geldinstituten in
Bündeln abgepackt, die durch Banderolen zusammen gehalten
werden. Dadurch und durch das Rundbiegen des Bündels beim
Abstreifen der Banderole sind die Geldscheine häufig nicht
mehr plan, sondern an den Rändern aufgewölbt. Werden derart
gebogene Geldscheinbündel in den Wertscheinbehälter so ein
gelegt, daß ihre Ränder von der Abzugsrolle 34 weg weisen,
so kann es zu Abzugsstörungen kommen, weil der untere Rand
des Wertscheins 42 sich nicht von der Wertscheinauflage 40
löst. Eine gleiche Tendenz zu dieser Aufwölbung der Wert
scheine besteht auch durch das sukzessive Vorschieben des
in dem Wertscheinbehälter befindlichen Wertscheinstapels in
Richtung auf die Abzugsrolle 34. Die Unterkanten der Wert
scheine unterliegen dabei einer Reibung auf der Wertschein
auflage 40. Diese wirkt sich als Rückhaltekraft auf die
Unterkanten der Wertscheine aus. Die Ausrichtrolle 88 wirkt
nun dieser Wölbung entgegen, wodurch die unteren Ränder der
Wertscheine in Richtung auf die Abzugsrolle 34 geschoben
werden. Zugleich werden die unteren Ränder der Wertscheine
aufgelockert und benachbarte Wertscheine voneinander ge
trennt. Hierdurch wird die Vereinzelungswirkung der Gegen
laufrolle 38 unterstützt.
Nachfolgend wird das Einsetzen eines Wertscheinbehälters 12
in den Aufnahmemodul 14 und dessen Entnahme beschrieben.
Fig. 2 zeigt den Wertscheinbehälter 12 in einer Position,
in der er gerade mit seinem vorderen Ende in den Aufnahme
modul 14 eingesetzt ist. Der Führungszapfen 54 befindet
sich im unteren gerade verlaufenden Teil einer Steuerkurve
90, die an einer parallel zu der Seitenwand 10 des Behäl
ters 12 liegenden Seitenwand des Aufnahmemoduls 14 ausge
bildet ist. Ein ebenfalls an dieser angebrachter nicht dar
gestellte Steuervorsprung habe den Riegel 84 aus der Rie
gelfalle 82 herausgeschoben. Wird der Wertscheinbehälter 12
nun in der Fig. 2 nach links verschoben, so gleitet der
Führungszapfen 54 entlang der Steuerkurve 90 nach oben, wo
durch die Schwinge 50 aus ihrer liegenden in eine aufrechte
Position verschwenkt. Der erste Zapfen 56 läuft dabei in
dem Kulissenausschnitt 58 entlang und verschwenkt den
Schwenkhebel 60 im Uhrzeigersinn. Aufgrund der Geometrie
dieses Hebels wird die Klappe 26 bereits beim Durch
schreiten eines ersten Teils des Verschiebeweges nach oben
in die in Fig. 1 gezeigte Position verschwenkt. Der zweite
Zapfen 64 läuft dabei in dem Langloch 66 des Kulissenhebels
46 entlang, bis er den linken Rand dieses Langlochs er
reicht hat, ohne dabei den Kulissenhebel 46 zu verschieben.
Nach einem weiteren Teil des Verschiebeweges stößt die Ver
schlußplatte 30 mit ihrer vorderen Aufkantung gegen eine
Kante 92 am Aufnahmemodul 14. Bei dem Weiterschieben des
Wertscheinbehälters hält diese die Verschlußplatte 30 zu
rück, wodurch diese relativ zu dem Behälter 12 in der Nut
28 entlang geschoben wird und so die Ausnehmung 22 im Boden
24 des Wertscheinbehälters freigibt. Nach einem weiteren
Teil des Verschiebeweges kurz vor Erreichen der Endposition
greift der Mitnehmer 80 an der Kontur 78 des Riegelhebels
74 an und drückt diesen während des restlichen Verschiebe
weges nach unten, so daß dessen Rastnase das Rückzugs
element 44 freigibt. Nun kann die Andruckkraft P die An
druckplatte 48 und mit dieser den Wertscheinstapel in die
in Fig. 1 gezeigte Position bringen. Dadurch wird auch das
Rückzugselement 44 in die in Fig. 1 gezeigte Position ver
schoben, so daß die Abzugsrolle 34 an dem vorderen Wert
schein 42 angreifen kann. Dabei gelangt der zweite Zapfen
64 an den rechten Rand des Langlochs 66.
Beim Herausziehen des Wertscheinbehälters 12 aus dem Auf
nahmemodul 14 laufen die oben beschriebenen Bewegungsvor
gänge in der umgekehrten Reihenfolge ab. Der Führungszapfen
54 der Schwinge 50 folgt dabei wiederum der Steuerkurve 90,
wodurch die Schwinge nach rechts verschwenkt wird. Dabei
kann der zweite Zapfen 64 direkt an dem Kulissenhebel 46
angreifen, wodurch das Rückzugselement zwangsweise wieder
in die in Fig. 2 gezeigte Position zurückgezogen wird.
Aufgrund der Hebelgeometrie ist damit der Wertscheinstapel
von der Entnahmeöffnung 16 weg in das Behälterinnere ver
schoben worden. Die Wertscheine sind bei diesem Vorgang in
keinem Augenblick außer Eingriff der sie zusammenhaltenden
Kräfte gekommen. Damit ist sichergestellt, daß auch nach
Entnahme des Wertscheinbehälters 12 aus dem Aufnahmemodul
14 die Wertscheine 42 geordnet auf der Wertscheinauflage 40
stehen.
Claims (6)
1. Ausgabeeinheit für Wertscheine, umfassend einen kasten
förmigen Wertscheinbehälter und einen rahmenförmigen Auf
nahmemodul, in den der Wertscheinbehälter einschiebbar ist
und der eine Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung zum Abzug
von Wertscheinen durch eine Öffnung des Wertscheinbehälters
aufweist, wobei
- - die Öffnung des Wertscheinbehälters durch eine Klappe des Wertscheinbehälters verschließbar ist, wozu der Wertschein behälter eine Klappenbetätigungsvorrichtung aufweist, die abhängig von dem Verschiebeweg des Wertscheinbehälters im Aufnahmemodul steuerbar ist,
- - ein Rückzugselement im Wertscheinbehälter vorgesehen ist, welches bei Entnahme des Wertscheinbehälters aus dem Auf nahmemodul und vor dem Schließen der Klappe die im Wert scheinbehälter befindlichen Wertscheine von der Öffnung weg in das Behälterinnere zurückdrängt,
- - und eine durch einen Motor betätigbare Andruckvorrichtung des Wertscheinbehälters die Wertscheine gegen die Abzugs- und Vereinzelungsvorrichtung drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Ein
schieben des Wertscheinbehälters (12) in den Aufnahmemodul
(14)
- - auf einem ersten Teil des Verschiebeweges die Klappe (26) vor einem ersten oberen Teil (18) der Öffnung (16) wegge schwenkt wird,
- - auf einem zweiten Teil des Verschiebeweges eine Ver schlußplatte (30) vor einem zweiten unteren Teil (22) der Öffnung (16) weggeschoben wird,
- - auf dem restlichen Verschiebeweg eine das Rückzugselement (44) in seiner Rückzugsposition haltende Verriegelung gelöst wird, wonach das Rückzugselement (44) durch die An druckvorrichtung (48, P) so weit in Richtung der Abzugsvor richtung (34) verschoben wird, bis die Wertscheine (42) in Abzugsposition kommen.
2. Ausgabeeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückzugsbewegung des Rückzugselements (44) mit der
Schließbewegung der Klappe (26) zwangsgekoppelt und so
gesteuert ist, daß die im Wertscheinbehälter befindlichen
Wertscheine (42) von der Abzugseinrichtung (34) zurückge
zogen sind, bevor die Klappe (26) ihre Verschlußposition
erreicht hat.
3. Ausgabeeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappenbetätigungsvorrichtung eine Schwinge (50)
umfaßt, die mit einem an ihr angebrachten Führungszapfen
(54) in eine Steuerkurve (90) an dem Aufnahmemodul (14)
eingreift, daß die Schwinge (50) mit einem an der Klappe
(26) angebrachten Schwenkhebel (60) gelenkig verbunden ist,
und daß die Schwinge (50) mit einem an ihr angebrachten
Zapfen (64) in ein Langloch (66) eines mit dem Rückzugsele
ment (44) verbundenen Kulissenhebels (46) derart eingreift,
daß der Zapfen (64) beim Herausziehen des Wertscheinbehäl
ters (12) aus dem Aufnahmemodul (14) das Rückzugselement
(44) zurückzieht und beim Einschieben des Wertscheinbehäl
ters (12) in dem Langloch (66) entlangläuft ohne den Kulis
senhebel (46) zu verschieben.
4. Ausgabeeinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (50) durch einen Riegel (84) in ihrer der
geschlossenen Klappe (26′) entsprechenden Position verrie
gelt wird, und daß der Riegel (84) einen Steuernocken (86)
aufweist, der durch einen Steuervorsprung an dem Aufnahme
modul (14) in Entriegelungsrichtung betätigbar ist.
5. Ausgabeeinheit nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß gleichartige Klappenbetätigungsvorrichtungen an beiden
Seitenwänden (10) des Wertscheinbehälters (12) und gleiche
Steuerkurven (90) an den den Seitenwänden (10) des Wert
scheinbehälters (12) zugewandten Innenwänden des Aufnahme
moduls (14) angeordnet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4408981A DE4408981C1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Ausgabeeinheit für Wertscheine |
JP1996600006U JP3038625U (ja) | 1994-03-16 | 1995-03-02 | 紙幣支払装置 |
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