DE3139560C2 - Vorrichtung zum Abziehen einzelner Banknoten von einem Banknotenstapel - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen einzelner Banknoten von einem BanknotenstapelInfo
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Abstract
Die Entnahmevorrichtung entnimmt Banknoten aus einem Banknotenvorratsstapel in einer Geldausgabeeinheit eines automatischen Bankschalters und zieht sie durch eine Zu gangsöffnung eines Banknotenvorrats-Sicherheitsbehälters (4) in bezug auf die Zugangsöffnung seitwärts vom Banknotenvorratsstapel weg. Die Zugangsöffnung hat eine Abmessung, die kleiner ist als die Länge der seitwärts weggezogenen Banknote. Die Entnahmevorrichtung greift an der zu entnehmenden Banknote mittels eines Entnahmezapfens (63) durch bei Reibschluß ausgeübtem Anpreßdruck kombiniert mit Saugwirkung an. Der Entnahmenapf (63) bewegt sich beim Wegziehen der Banknote in mehreren Richtungen durch die Zugangsöffnung zum Banknotenvorratsstapel hin und von ihm weg sowie mit einer Hin- und Herbewegung in zur Längsachse der zu entnehmenden Banknote ungefähr parallelen Richtungen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (GB-PS 15 25 698). Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der
Balg durch einen T-Hebel betätigt, der Bewegungsabnahmerollen
aufweist, die mit zwei verschiedenen Nokkenflächen einer motorgetriebenen Nockensteuervorrichtung
zusammenwirken. Der Saugnapf ist am Ende eines kleinen Hebels angebracht, der über eine Achse
am oberen Ende eines weiteren Schwenkhebels schwenkbar gelagert ist. Das andere Ende des kleinen
Hebels trägt eine Rolle, die mit einer dritten Nockenfläche zusammenwirkt Der kleine Hebel ist außerdem im
Gegenuhrzeigersinn um seine Achse durch eine Feder vorgespannt Auf diese Weise wird seine Bewegungsabnahrneroüe
stets in Kontakt mit der ihm zugeordneten Nockenfläche gehalten und der Saugnapf ist normalerweise
vom Stapel weg vorgespannt, es sei denn, er wird über die Nockenfläche betätigt. Der den kleinen Hebel
aufnehmende Schwenkhebel ist um eine weitere Achse schwenkbar und er ist ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
durch eine Feder so vorgespannt, daß die an seinem einen Ende angebrachte Bewegungsabnahmerolle mit
einer vierten Nockenfläche in Kontakt und eine an seinem anderen Ende vorgesehene zusätzliche Stützrolle
vom Stapel abgehoben gehalten wird. Diese bekannte Vorrichtung ist mit der Vielzahl von Nockenflächen und
Betätigungshebeln im Aufbau relativ kompliziert, neben dem Saugnapf ist eine zusätzliche Stützrolle nötig, die
sich auf der Oberseite des Stapels abstützt, damit bei der hier vorgesehenen bezüglich der Stapeloberfläche
schräg nach unten längs einer gebogenen Bahn erfolgenden Bewegung des Saugnapfes die Banknoten in der
gewünschten Weise abgezogen worden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abziehen einzelner Banknoten von einem Banknotenstapel
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein Minimum an Bauteilen aufweist und die sowohl das Abziehen
von gebrauchten als auch von ungebrauchten Banknoten mit Sicherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Aufbau sehr einfach und damit störunempfindlich, sie benötigt
ein Minimum an Bauteilen. Vor allem ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine wesentlich günstigere
und vorteilhaftere Bewegung des Saugnapfes, der eine Bewegung parallel zur Stapelunterseite in Richtung
Abgabestation durchführt. Damit ist auch eine zusätzliche neben dem Saugnapf vorgesehene Stützrolle
überflüssig, wie sie bei der bekannten Vorrichtung nötig isl. Die neuartige .Siuipnapfhewegunp ermöglicht es, daß
auch μι-braiielite llankiiuicn mit Sicherheit vom Siapcl
abgezogen werden können. Bei der crfindungsgcmaLlcn
Vorrichtung ist nur eine einzige Nockcnsteucrfläche vorgesehen, mit der sämtliche Hebel zusammenwirken,
so UaIi auch eine wesentlich genauere Steuerung gewahrleisiei
ist. Bei der erfindungsgcinüßen Vorrichtung
isl neben der eigentlichen Saugwirkung des Saugnapfes noch eine Druckwirkung durch die Spannfeder vornan-
den, wus weiter ciiizii beitrügt, daß nicht nur neue, sondern
auch gebrauchte Banknoten, die verknittert sind
und Fallen aufweisen, sicher abgezogen werden können.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt den Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Abzugsvorrichtung für Banknoten angewendet bei einem auch nicht näher dargestellten automatischen
Bankschalter.
Fig.2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 9-9 in
Fig. 1-
F i g. 3 zeigt schematisch die Bewegungsbahn des bei dieser Vorrichtung verwendeten Saugnapfes.
F i g. 4 bis 6 zeigen Details der Vorrichtung.
Fig.7 bis 13 zeigen den Bewegungsablauf und das Abziehen einer Banknote anhand verschiedener Stellungen
der Vorrichtungsteile.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil eines automatischen Bankschalters, bei dem in zwei Sicherheitsbehältern
4 Banknoten verschiedener Nennwerte gestapelt sind. In den Figuren ist nur einer dieser Sictierheitsbehälter
zum Teil dargestellt. Jeder Sicherheitsbehälter 4 besitzt eine Zugangsöffnung 5, die mit einer Schiebetür
7 verschlossen ist. Der Zugangsöffnung 5 ist eine Vorrichtung zum Abziehen der einzelnen Banknoten von
dem im Sicherheitsbehälter abgelegten Banknotenstapel zugeordnet, die in einem Gehäuse 9 angeordnet ist.
Das aus den Einzelteilen 10 bis 13 bestehende Gehäuse 9 ist an einer Welle 14 schwenkbar gelagert, deren Enden
in Lagern 15 und 15a des Gestelles 16, 16a der Bankautomaten aufgenommen sind. Im Gehäuse 9 ist
ein Antriebsmotor 17 angeordnet, der ein die verschiedenen Vorrichtungsteile antreibendes Getriebe 18 bis
36 antreibt. Die Sicherheitsbehälter werden über eine Handhabe 44 mit zugehörigen Steuerhebeln 40, 41 in
ihre Verriegelungsstellung gezogen und gleichzeitig werden die Schiebetüren 7 geöffnet. Dadurch wird die
Zugangsöffnung 5 zum Behälter frei. In dieser Stellung liegen Führungen 50 an Endabschnitten von in den Sicherheitsbehältern
enthaltenen Stapeln von Banknoten 51 an. Die Führungen 50 sind normalerweise im Abstand
von den Sicherheitsbehältern 4 angeordnet, wie Fig.2
zeigt. Hier ist die Schiebetür 7 des Sicherheitsbehälters 4 geschlossen und sein Schloß 53 nvt einem zugehörigen
Schlüssel 52 zugesperrt, der aus dem Schloß 53 herausgezogen worden ist, damit das Gehäuse 9 entriegelt und
geöffnet werden kann, um den Sicherheitsbehälter 4 in
gesichertem, unerlaubte Eingriffe anzeigendem Zustand herausnehmen zu können.
Gemäß Fi g. 5 weisen die Führungen 50 zwei Finger 50a und 506 auf. Gemäß F i g. 1 und 5 liegt der Finger
50ό an einer Fördervorrichtungswelle 54 an, die eine
Fördervorrichtungs-Antriebsrolle 55 von großem Durchmesser trägt, welche an einer vom Finger 50a
getragenen Nadelrolle 56 anliegt. Der Finger 5Oi? ist langgestreckt und weist zu noch zu beschreibenden
Zwecken eine Nut 57 und eine Vertiefung 58 auf.
Zu den Abzugsvorrichtungen für die Sicherheitsbehälter gehört ein an der Abdeckwand 13 des Gehäuses 9
angeordneter Balg 59. Der Balginnenraum ist über ein vorzugsweise flexibles Rohr 60 an ein Ende 61 eines
Schwenkhebels 62 angeschlossen, das vorzugsweise von einem Rohr aus Metall gebildet ist und gemäß Fig.4
einen Saugnapf 63 aufweist. Am Schwenkhebel 62 ist ein ebener Streifen 64 an«. Federmetall befestigt, der am
oberen und unteren Ende seines ebenen Mittelabschnitts vom Schwenkhebel 62 wegragende federnde
Endslücke 65 und 66 aufwcisi.
In den ebenen Mitlelabschnitt des Streifens 64 sind
/wischen den Endstücken <i5 und 66 Kerben 67 eingearbeitet,
in die mit ZwischenabsUind angeordnete Finger
68 an den Enden einer streifenförmigen Platte 69 eingreifen,
welche an ihrem anderen Ende über ein Schwenklager 70 an einer Balgplattenwelle 71 schwenkbar
angeordnet ist. Die Platte 69 ist mit dem ebenen Mittelabschnitt des Streifens 64 durch eine Feder 72
verbunden, die mit einem Ende an einem Winkelvorsprung 73 der Platte 69 (siehe Fig.6) und mit ihrem
anderen Ende an einer Stelle 74 zwischen den Enden des Mittelabschnitts des Streifens 64 befestigt ist Die Feder
72 spannt die Finger 68 in ihre Eingriffsstellung mit den Kerben 67 im Streifen 64 und dem Schwenkhebel 62 in
eine Schwenkbewegung entsprechend Fig.2 im Gegenuhrzeigersinn
am mit den Fingern 68 versehenen Ende der Platte 69 yor. In der normalen Ruhestellung
der Entn?Jimevorrichtung wird gemäß F i g. 5 das federnde
obere, umgebogene Endstü;■'-. 66 des Streifens 64
in Eingriff mit der Vertiefung 58 des Fingers 5öö gehalten.
An der Balgplattenwelle 71 ist eine ungefähr dreieckförmige Balgplatte 75 schwenkbar angeordnet, von der
eine Ecke 76 über ein Schwenklager 77 mit einem vom Balg 59 wegragenden Anschlußstück 78 gelenkig verbunden
ist.
Von der Balgplatte 75 ragt seitlich ein Bewegungsabnahmezapfen 79 an einer Stelle weg, die neben den
Schwenklagern 70 und 77 die dritte Ecke der Dreiecksgestalt der Balgplatte 75 bildet. Ein Randabschnitt der
Balgplatte 75 weist einen ebenen Abschnitt mit einer Vertiefung 81 auf, neben der ein Zapfen 82 aus der
Balgplatte 75 herausragt.
Gemäß F i g. 1 ist an der Seitenwand 11 des Gehäuses
9 ein Elektromagnet 83 angeordnet, aus dem ein Anker 84 hervortritt, dessen Ende in der Vertiefung 81 der
Balgplatte 75 anliegt, um, wenn die Entnahmevorrichtung nicht betätigt ist, um Banknoten 51 aus einem der
Sicherheitsbehälter zu entnehmen, die Balgplatte 75 in der Fig.2 und 7 dargestellen Ruhestellung zu halten.
Von der Balgplatte 75 ragt an ihrer Ecke 76 nahe dem Schwenklager 77 ein Betätigungszapfen 85 weg, an dem
ein Ende einer kräftigen Betätigungsf^der 86 befestigt
ist, die mit ihrem anderen Ende an der Welle 43 angreift. Die Feder 86 übt auf die Balgplatte 75 eine starke
Zugspannung aus, um sie entsprechend Fig.2 im Gegenuhrzeigersinn
an der Balgplattenwelle 71 zu drehen. Jedoch wird die Balgplatte 75 durch die Anlage des
Ankers 84 des Elektromagneten 83 an der Vertiefung 81 zurückgehalten, außer wenn die Entnahmevorrichtung
zum Entnehmen einer Banknote 51 aus einem der Sichei
heitsbehälter 3 und 4 betätigt wird.
Die Platte 69 weist ein Bewegungsabnahmeglied 87
auf, das von ihrem Mittelabschnitt nach unten ragt.
Für die Betätigung des Entnahmegliedes 62 ist eine Kurvenscheibe 88 an einer Kurvenscheibenwelle 89 befestigt,
die beim Betätigen der Geldausgabeeinheit zur Ausgabe von Banknoten 51 durch das Motorantriebszahnrad
21 im Uhrzeigersinn drehangetrieben wird. Die Kurvenscheibe 88 weist eine kreisabschr.ittförmige Fläche
90 auf, an deren einem Ende ein zurückgesetzter Abschnitt 91 ausgebildet ist. dem ein Nocken 92 und ein
weiterer radial abfallender Abschnitt 93 folgen. Letzterer geht in einen Abschnitt 94 von kleinerem Durchmesser
über, der durch einen gekrümmten Abschnitt 95 mit einem Nocken % verbunden ist. welcher sich an das
andere Ende der kreisabschnittförmigen Fläche 90 an-
schließt.
Anhand der in Fig. 7 bis 13 dargestellten aufeinanderfolgenden
Phasen wird nun die Arbeitsweise beim Entnehmen einer Banknote 51 aus der Zugangsöffnung
5 eines Banknoten-Sicherheitsbehälters 4 beschrieben. Die Bewegungsbahn des Saugnapfes 63 ist in F i g. 3
dargestellt.
Der Saugnapf 63 nimmt normalerweise die in F i g. 3 mit A bezeichnete Ruhestellung ein. Beim Auslösen eines
Entnahmevorganges bewegt sich der Napf 63 aus der Stellung A nach unten ungefähr parallel zu und im
Abstand von der Ebene der im Sicherheitsbehälter 4 freiliegenden Banknote 51 in die Stellung B. Aus dieser
heraus bewegt sich dann der Napf 63 ungefähr rechtwinklig zur Ebene der an der Zugangsöffnung 5 freiliegenden
Banknote 51 zum Punkt C. Die Stellung des Napfes 63 im Punkt A ist in F i g. 7, seine Bewegung zum
Punkt B in F i g. 8 und seine Bewegung zum Punkt C in F i g. 9 dargestellt. In der Stellung Cliegt der Napf 63 an
einem oberen Endstück der freiliegenden Banknote 51 an.
Aus der Stellung Cbewegt sich dann der Saugnapf 63 weiter nach unten, parallel zu den Ebenen der im Sicherheitsbehälter
4 enthaltenen Banknoten 51, zum Punkt D. Während dieser Bewegung, die in F i g. 10 dargestellt ist,
bleibt der Napf 63 an die Banknoten 51 angepreßt, löst oder zieht die von ihm berührte Banknote 51 unter dem
Finger 50a der Führung 50 heraus nach unten und bildet in der Banknote 51 eine Schleife 97 aus.
Der Saugnapf 63 bewegt sich dann vom Punkt D zum Punkt E. wobei sich seine Bewegung aus einer seitlichen
Bewegung weg vom Banknotenstapel in einer dazu rechtwinkligen Richtung und aus dem Beginn einer Aufwärtsbewegung
entgegengesetzt zur Bewegung zwischen den Punkten C und D zusammensetzt. Die Stellung
des Napfes 63 im Punkt Fist in F i g. 11 dargestellt.
Vom Punkt f aus setzt der Napf 65 seine Aufwärtsbewegung
zum Punkt F fort. Wenn er seine in Fig. 12 gezeichnete Stellung im Punkt F einnimmt, hat er das
obere Endstück der aufgenommenen Banknote so bewegt, daß es in den Einzugsspalt zwischen der angetriebenen
Fördervorrichtungs-Antriebswalze 55 und der Nadelrolle 56 eindringt.
Der Napf 63 beendet dann seinen Bewegungszyklus, indem er sich vom Punkt F zum Punkt G bewegt, der
mit dem Punkt A zusammenfällt. Dabei wird gemäß Fig. 13 die Banknote 51 mittels der Antriebswalze 55,
der Nadelrolle 56 und anderer nicht dargestellter Walzen vom Sicherheitsbehälter 4 weg transportiert.
Fig. 13 zeigt die Stellung des Schwenkhebels 62 im Punkt C bzw. A. in der sich der Entnahmenapf 63 von
der Banknote 51 zurückgezogen hat und das federnde Endstück 66 in die Vertiefung 58 im Finger 506 der
Führung 50 eingedrungen ist. Der Schwenkhebel 62 nimmt seine normale Ruhestellung ein oder ist für einen
weiteren Entnahmezykius oder zu einer weiteren Entnahmebewegung bereit
Während seines Bewegungszyklus hat sich der Saugnapf 63 also zu einem Endabschnitt der Banknoten 51 in
einem Banknotenstapel hin und davon weg und parallel zur Längsachse einer beliebigen Banknote 51 im Banknotenstapel
in beiden Richtungen bewegt, wobei diese Längsbewegung ungefähr rechtwinklig zur Bewegung
zu und von der Banknote 51 ausgeführt wird.
Die Arbeitsweise der Entnahmevorrichtung beim Bewegen des Saugnapfes 63 durch den vorstehend beschriebenen
Arbeitszyklus ist in F i g. 7 bis 13 dargestellt. Diese Arbeitsweise ist folgende:
Fig. 7 — Stellung A: In der in Fig. 7 gezeichneten
Stellung A nehmen die wichtigen Bauteile der Entnahmevorrichtung ihre Ruhestellung ein und sind bereit,
zur Entnahme einer Banknote 51 aus dem Banknotenstapel betätigt zu werden. Der Bewegungsabnahmezapfen
79 an der Balgplatte 75 liegt an der Fläche 90 der Kurvenscheibe 88 an, das als Bewegungsabnahmeglied
wirkende federnde Endstück 65 und das Bewegungsabnahmeglied 87 haben jedoch Abstand von dieser Fläche
ίο 90. Der Zapfen 82 an der Balgplatte 75 hält die Platte 69
in der gezeichneten Ruhestellung, in welcher das Endstück 66 des Streifens 64 in der oberen Stellung in der
Vertiefung 58 des Fingers 50£> blockiert gehalten wird.
Der in der Vertiefung 81 der Balgplatte 75 anliegende Anker 84 des Elektromagneten 83 hält die Balgplatte 75
in der gezeichneten Stellung, und die Kurvenscheibe 88, wenn sie zu diesem Zeitpunkt angetrieben wird, kann
sich drehen, ohne andere Bauteile der Entnahmevorrichtung zu betätigen.
Wenn die Geldausgabeeinheit die Ausgabe einer oder mehrerer Banknoten 51 abruft, wird der Elektromagnet
83 erregt und zieht den Anker 84 aus der Vertiefung 81 zurück, wodurch der Bewegungsabnahmezapfen 79, der
von der Betätigungsfeder 86 an die Kurvenscheibe 88 angepreßt wird, an deren Umfang entlanggleiten kann,
wenn sie aus der Stellung gemäß F i g. 7 in die Stellung gemäß F i g. 8 dreht. Während dieser Drehung zieht die
Betätigungsfeder 86 an der Balgplatte 75 und das Anschlußstück 78 zieht den Balg 59 auseinander, wodurch
die Erzeugung eines Unterdrucks im Balginneren beginnt. Dabei hält das an der Kurvenscheibe 88 entlanggleitende
Bewegungsabnahmeglied 87 die Platte 69 in der in F i g. 8 gezeichneten oberen Stellung, in der sich
das federnde Endstück 66 des Streifens 64 aus der Vertiefung 58 im Finger SQb schon fast gelöst hat.
F i g. 8 — Stellung B: Nachdem in dieser Zyklusphase der Anker 84 des Elektromagneten S3 zurückgezogen
worden ist und die Balgplatte 75 somit von der Kurvenscheibe 88 betätigt werden konnte, können die Bauteile
die in F i g. 8 dargestellten Positionen einnehmen.
Fig. 9 — Stellung C: Bei der weiteren Drehung der
Kurvenscheibe 88 bewegt sich der Bewegungsabnahmezapfen 79 zur Kurvenscheibenwelle 89 hin; dabei
geht die Balgplattc 75 in die in F i g. 9 gezeichnete Stellung,
wobei der Balg 59 ganz ausgezogen wird und dadurch in ihm der angestrebte Unterdruckzustand hergestellt
wird. Das Bewegungsabnahmeglied 87, das sich in dem zurückgesetzten Abschnitt 91 bewegt, ermöglicht
es der Platte 69, sich nach unten zu bewegen und dabei das Endstück 66 aus der Vertiefung 58 zu lösen, nd der
Saugnapf 63 wird von der Feder 72 in Anlage an der freiliegenden Banknote 51 gezogen. Der im Balg 59
herrschende Unterdruck erzeugt in der öffnung 63a des Napfes 63 eine Saugwirkung, die es dem Napf 63 ermöglicht,
die von ihm berührte Fläche der Banknote 51 anzusaugen, an welcher der Saugnapf 63 auch durch den
von ihm auf ihre Oberfläche ausgeübten Druck angreift, der durch die Wirkung der Feder 22 aufrechterhalten
wird.
Die kombinierte Saug- und Druckwirkung des Saugnapfes 63 ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden
Erfindung. Herkömmliche, sich nur auf Saugwirkung verlassende Entnahmevorrichtungen arbeiten normalerweise
zufriedenstellend, wenn neue Banknoten entnommen werden. Solche Saugentnahmevorrichtungen
arbeiten jedoch nicht zuverlässig, wenn es sich um gebrauchte Banknoten handelt, die Knitter- und Faltstellen
etc. aufweisen können, welche das Zustandekommen
einer Saug- oder Unteidriickvcrbindung mil einem KnI-nahmcnupf
verhindern. Herkömmliche, sieh nur auf Druckwirkung verlassende Entnahmevurriehlungcn arbeiten
zufriedenstellend bei gebrauchten Banknoten, jedoch unzuverlässig, wenn es sich um neue Banknoten
handeil, die normalerweise eine sandpapierähnliche Oberfläche aufweisen, welche bewirkt, daß neue Banknote·
»zusammenkleben«.
Erst die kombinierte Saug- und Druckwirkung der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung, ermöglicht
es, daß neue oder gebrauchte Banknoten oder beide zusammen in zufälliger Anordnung aus einem Banknotenstapel
in einem Sicherheitsbehälter entnommen werden können. Die Schwierigkeiten, die bei herkömmlichen
Entnahmevorrichtungen entweder des Saug- oder des Drucktyps bestanden haben, werden vermieden.
Fig. 10 — Stellung D: Wenn sich die Kurvenscheibe
88 aus der Stellung gemäß F i g. 9 in die Stellung gemäß F i g. 10 dreht, bewegt sich der Saugnapf 63 mit der Abwärtsbewegung
des Bewegungsabnahmegliedes 87 entlang dem radial abfallenden Kurvenscheibenabschnitt
93 rasch nach unten, bis der Zapfen 82 an der Balgplatte 75 die Bewegung der Platte 69 stoppt (siehe Fig. 10).
Durch die Abwärtsbewegung des Saugnapfes 63 wird der obere Endabschnitt 51a der erfaßten Banknote 51
nach unten abgestreift bzw. abgelöst und die Schleife 97 ausgebildet. Während beim Ablösen der Banknote 51
die Schleife 97 ausgebildet wird, bewegt sich diese durch beiderseits in die Zugangsöffnung 5 hineinragenden
Bürsten, die ein Zurückspringen der Schleife 97 verhindern und den abgelösten Endabschnitt 51a der Banknote
51 von den übrigen Banknoten 51 im Stapel fernhalten. Eine weitere Aufgabe dieser Bürsten besteht darin,
mitzuhelfen, hintereinanderliegende Banknoten 51 voneinander zu trennen, wenn, insbesondere bei neuen
Banknoten, eine zweite Banknote an der freiliegenden Banknote 5i, die entnommen wird, hängenzubleiben
droht.
F i g. 11 — Stellung E: Wenn sich die Kurvenscheibe
88 aus der Stellung gemäß F i g. 10 in die Stellung gemäß F i g. 11 weiterdreht, kommt der Nocken % zum Eingriff
mit dem federnden unteren Endstück 65 des Streifens 64. wodurch letzterer und der an ihm angeordnete
Schwenkhebel 62 am gabelförmigen Ende der Platte 69 geschwenkt werden. Dadurch wird der Saugnapf 63
vom Stapel Banknoten 51 seitwärts wegbewegt und somit der obere Endabschnitt 51a der an ihm haftenden
Banknote 51 durch die Zugangsöffnung 5 seitwärts herausgezogen. Währenddessen legt sich der Zapfen 82 der
Balgplatte 75 an die Platte 69 an, die dadurch angehoben gehalten wird und beginnt, den Endabschnitt 51a der
Banknote 51 von der Schleife 97 weg nach oben zu bewegen.
F i g. 12 — Stellung F: Bei weiterer Drehung der Kurvenscheibe
88 werden sowohl das als Bewegungsabnahmeglied wirkende federnde Endstück 65 des Streifens 64
als auch der Bewegungsabnahmezapfen 79 hochgedrückt. Der Bewegungsabnahmezapfen 79 schwenkt die
Balgplatte 75 im Uhrzeigersinn, wodurch das Zusammendrücken des Balges 59 beginnt Der Zapfen 82 an
der Balgplatte 75 bewegt die Platte 60 ebenfalls nach oben. Durch all diese Bewegungen wird der Saugnapf 63
nach oben bewegt und nimmt dabei den oberen Endabschnitt 51 a der entnommenen Banknote 51 mit und führt
ihn in den Einzugsspalt der Fördervorrichtungs-Antriebswalze 55 und der Nadelrolle 56 ein, von denen die
Antriebswalze 55 angetrieben wird. Währenddessen wird durch das beginnende Zusammendrücken des Balges
59 der Unterdruck vcrringen. Auch das federnde F.ndstück 66 des Streifens 64 bewegt sich in der Nut 57
des Fingers 50b nach oben zur Mündung der Verliefung 58 hin.
s F i g. 13 — Stellung (1: Bei der weiteren Drehung der
Kurvenscheibe 88 wird durch die Bewegung der Balgplatte 75 der Balg 59 völlig zusammengedrückt und
der Unterdruck aufgehoben, und der Zapfen 82 hebt die
Platte 69 an. um das Endstück 66 in die Vertiefung 58 im Finger 50£>
einzuführen. Die Balgplaite 75 nimmt nun eine Stellung ein, in welcher der Anker 84 des inzwischen
entregten Elektromagneten 83 mit seinem Ende in die Verliefung 81 der Balgplatte 75 einfahren kann,
um letztere in der Ruhestellung zu halten, falls nicht weitere Banknoten 51 auszugeben sind. In diesem Falle
wird der Zyklus wiederholt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß alle Bauteile, die an dem Entnahmevorgang beteiligt
und beweglich sind, an der Balgplattenwelle 71 schwenkbar angeordnet sind, und daß die Bewegung
aller Bauteile von der Kurvenscheibe 88 angetrieben wird.
Ein weiterer Vorteil der kombinierten Saug- und Druckwirkung des Saugnapfes 63 zeigt sich dann, wenn
der beim Betätigen der Bauteile selbsterzeugte Unterdruck im Balg 59 aus nicht vorhersehbaren Gründen
oder zufällig ausbleibt. Unter diesen Bedingungen bewegt der vom Saugnapf 63 gegen eine Banknote 51
unter Reibschluß ausgeübte Anpreßdruck den Endabschnitt 51a der Banknote 51 nach unten und bildet die
Schleife 97 aus, und während sich der Saugnapf 63 aus der Stellung gemäß Fig. 10 nach rechts in die Stellung
gemäß Fig. Π zurückzieht, springt der Endabschnitt 51a der Banknote 51 von der Schleife 97 weg nach oben
und zu der Antriebswalze 55 und der Nadelrolle 56 der Fördervorrichtung 2 hin und wird vom Saugnapf 63, der
etwas Druck ausübt, nach oben geschoben. Der Endabschnitt 51a der Banknote 51 wird von der Antriebswalze
55 und der Nadelrolle 56 erfaßt, weil er in keine andere Richtung ausweichen kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abziehen einzelner Banknoten von einem Banknotenstapel, der über eine freigelegte
Öffnung eines Sicherheitsbehälters von unten zugänglich ist, mit einem an einem Schwenkhebel
angebrachten Saugnapf, der über eine Leitung mit einem Unterdruck erzeugenden Balg in Verbindung
steht einer um eine Achse schwenkbar gelagerten und mit dem Balg verbundene Balgbetätigungsplatte
sowie einer motorgetriebenen Nockensteuervorrichtung, über welche die Saugnapf-Schwenkhebel
und die Balgbetätigungsplatte so verschwenkbar sind, daß der Saugnapf an die Unterseite
des Banknotenstapels anlegbar, dann zum Lösen der untersten Banknote vom Rand der Behälteröffnung
quer und parallel zur Stapelunterseite bewegbar und schließlich zum Abziehen der so gelösten
untersteil Banknote von der Stapelunterseite weg und in Richtung AbgabcstatioPi bewegbar ist, wobei
der Saugnapf gleichzeitig mit Unterdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugnapf-Schwenkhebel (62) am Ende (68) eines Zwischenhebels (63) schwenkbar gelagert ist,
der mit seinem anderen Ende auf der Achse (71) der Balgbetätigungsplatte (75) schwenkbar gelagert ist,
zwischen diesen beiden Hebeln (62,69) eine Spannfeder (72) vorgesehen ist, der Zwischenhebel (69)
über einen Vorsprung (87) mit der Steuernockenfläehe (90) c't Nockensteuerung zusammenwirkt, an
dem dem Saugnapf (63) Abgewandten Ende des Saugnapf-Schwenkhebels (t>2) ein mit der Steuernockenfläche
(90) zusammenwirkender Bewegungsabnahmeabschnitt (65) vorgesehen ist und an der
über die Steuernockenfläche (90) verschwenkbaren Balgbetätigungsplatte (75) ein Begrenzerstift (82)
vorgesehen ist, wobei die Anordnung dieser Teile so getroffen ist, daß zunächst über den Zwischenhebel
(69) der Saugnapf an die Unterseite des Stapels angedrückt wird (Bewegungsweg B-C), dann durch
Verschwenken des Zwischenhebels (69) der Saugnapf (63) parallel zur Unterseite des Stapels bewegt
und dadurch die unterste Banknote abgestreift wird (Bewegungsweg C-D), anschließend am Ende dieses
parallelen Bewegungsweges der Zwischenhebel (69) am Begrenzerstift (82) zur Anlage kommt und
dann der Bewegungsabnahmeabschnitt (65) des Saugnapf-Schwenkhebels (62) durch die Steuernokkenfläche
(90) so bewegt wird, daß der Saugnapf (63) von der Stapelunterseite weg bewegt wird (Bewegungsabschnitt
D-E) und schließlich dann durch Angreifen des Begrenzerstiftes (82) am Zwischenhebel
(69) durch die Bewegung der Balgbetätigungsplatte (75) der Saugnapf (63) parallel zur Stapelunterseite
in Richtung Abgabestation bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (88) der Nockensteuerung
nur eine einzige endlose Steuernockenfläche (90) sowohl /um Verschwenken tier iinliiheiRiipiingsplntir no
(75) als mich /um Verschwenken des Saugnapf
Schwenkhebels (62) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die lialgbetätigungsplattc (75) durch den Anker (84) eines Hicktromagneten (8.3) in hl
einer Sperrstelliing haltbar ist, in weicher der Nokken
(88) ohne Betätigung der zugeordneten Hebel (75, 69, 72) drehbar und der Saugnapf (63) außer
Kontakt mit der Stapelunterseite gehalten ist.
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