DE2639810C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer VorratsrolleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abziehen eines Materialbahnabschnitles vorgegebener
Länge von einer Vorratsrolle über eine Dosierwalze zur Kante einer Abreißleiste, bei dem der Materialbahnabschnitt
bis zum Einrasten einer Sperre der Dosierwalze abgezogen und dann an der Abreißleiste abgerissen
wird und bei dem die Materialbahn nach vollständigem Ausrücken der Sperre automatisch ein Stück weiter
bewegt wird zur Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend abzuziehenden Materialbahnabschnitt.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-AS 765) wird beim Einrasten der Sperre der
Dosierwalze ein Zeitschalter in Form von zwei miteinander in Eingriff bringbaren Saugnäpfen in
Betrieb gesetzt, der nach Ablauf einer vorher festgesetzten Zeit das Ausrücken der Sperre und das
Weiterbewegen der Dosierwalze in ihre Ausgangslagc unter Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend
abzuziehenden Materialbahnabschnitt veranlaßt. Der Zeitschalter muß hierbei auf eine verhältnismäßig
kurze Zeitspanne eingestellt sein, um ein mehrfach hintereinander erfolgendes Entnehmen eines Materialbahnabschnittes
zu gestatten. Hierbei kann sich allerdings ergeben, daß bei der Entnahme eines
Abschnittes dieser versehentlich erst einige Zeit nach dem Abziehen abgerissen wird, wobei mittlerweile der
Zeitschalter bereits das Ausrücken der Sperre und das Weiterbewegen der Dosierwalze veranlaßt hat In
diesem Fall wird nicht nur der vorgesehene Abschnitt,
sondern zusätzlich das an sich zum Ergreifen des nachfolgenden Abschnitts vorgesehene Griffstück abgerissen.
Dies verursacht einen unnötig großen Materialverbrauch. Darüber hinaus steht für den
nachfolgenden Materialbahnabschnitt kein Griffstück zur Verfügung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das bekannte Verfahren dahingehend weiter zu
entwickeln, daß Betriebsstörungen der genannten Art vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ausrücken der Sperre durch einen beim
Abrei3vorgang auf die Abreißleiste ausgeübten Druck ausgelöst wird. Hierdurch wird erfindungsgemäß in
einfacher Weise gewährleistet, daß unabhängig vom Zeitpunkt des Abreißens eines abgezogenen Materialbahnabschnittes
immer dieselbe Materialbahnlänge abgerissen und absolut zuverlässig ein Griffstück für den
nachfolgend abzuziehenden Abschnitt bereit gestellt wird. Darüber hinaus kann die Materialbahn in
beliebiger Zeitfolge abgezogen und abgerissen werden. Der Deutlichkeit halber wird angemerkt, daß die
Materialbahn auch beim erfindungsgemäßen Verfahren, wie eingangs erwähnt worden ist, erst nach Beendigung
des Ausrückens der Sperre, d. h. vollständigem Ausrükken der Sperre, zur Bereitstellung eines Griffstückes für
den nachfolgend abzuziehenden Materialbahnabschnitt weiterbewegt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Ausrücken der
Sperre vor dem eigentlichen Abreißen des Materialbahnabschnittes ausgelöst. Dies hat den Vorteil, daß das
eigentliche Abreißen nicht durch eine nachgebende Abreißleiste gestört wird. Dies könnte sonst dazu
führen, daß die Materiaibahn derart einreißt, daß deren sicheres Eingreifen beim nächsten Abreißvorgang nicht
mehr gewährleistet ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das Ausrücken
der Sperre am Ende des eigentlichen Abreißens des Materialbahnabschnittes ausgelöst wird. Hierzu kann
die Abreißleiste derart ausgebildet sein, daß sie entweder nur zu einem Teil oder einseitig dem beim
Abreißen aufgebrachten Druck zum Auslösen nachgibt.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Ansprüchen 4
bis 7 angeführt. Die Rückstellkraft der Abreißleiste und damit der für die Auslösung des Ausrückens der Sperre
erforderliche Druck kann in einfacher Weise an verschiedene Materialbahnen durch eine entsprechende
Einstellung der Rückstellfahigkeit der Wippe angepaßt werden. Die Kraftübertragung von der Abreißleiste auf
die als Rasthebel ausgebildete Sperre, mit welcher ein mit der Dosierwalze drehfest verbundener Rastnocken
in Eingriff bringbar ist, mittels der schwenkbar gelagerten Wippe ist apparativ äußerst einfach und
störungsunanfällig. Durch die Anordnung eines Auflagers
an dem mit dem Rasthebel in Eingriff bringbaren Schenkel der Wippe zur vorübergehenden Arretierung
des Rastnockens der Dosierwalze in Ausrückstellung wird nicht nur sichergestellt, daß der Rastnocken nicht
in die Sperre zurückfällt, sondern auch gewährleistet,
daß während des eigentlichen Abreißens ein Weiterfördern der Dosierwalze, das den Abreißvorgang stören
würde, verhindert wird. Durch die Anordnung einer federvorgespannten Kurbel an der Dosierwalze, deren
stabile Totpunktlage als End- und Ausgangslage ausgebildet ist, wird in einfacher und zuverlässiger
Weise nach dem Abreißen eines Materialbahnabschnittes die Bereitstellung eines Griffstückes für den
nachfolgenden Materialbahnabschnitt bewirkt.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
nf.her erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung in Ruhestellung bei entfernter Seitenwand,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 nach Abziehen eines Materialbahnabschnittes
vorgegebener Länge,
Fig.3 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig.2
unmittelbar vor dem eigentlichen Abreißen des Materialbahnabschnittes, und
Fig.4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
F i g. 1 unmittelbar nach erfolgtem Abreißen des Materialbahnabschnittes.
Der allgemeine Aufbau einer Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener
Länge von einer Vorratsrolle, kurz auch Rollenspender genannt, wird im folgenden anhand von F i g. 1 näher
beschrieben. In F i g. 1 ist ein Rollenspender in der Seitenansicht bei entfernter Seitenwand dargestellt. Er
weist eine Rückwand 1 auf, die zur Befestigung an einer Gebäudewand ausgebildet sein kann. Die Rückwand 1
ist an ihrer Unterseite mit zwei rechtwinklig nach vorne gebogenen Seitenblechen 3 versehen, die zur Aufnahme
und zum Stützen der verschiedenen Bauteile des Rollenspenders ausgebildet sind. Rückwand 1 und
Seitenbleche 3 sind von einer Haube 2 abgedeckt, die zum Nachfüllen des Rollenspenders abnehmbar ausgebildet
ist. An der Rückwand 1 ist etwa in mittlerer Höhe ein horizontal verlaufendes Scharnier 4 angeordnet,
mittels dessen zwei Tragbügel 5 an der Rückwand 1 angelenkt sind, die zwischen ihren freien Enden eine
Vorratsrolle 6 drehbar lagern, von der eine Papierbahn
7 derart abziehbar ist, daß sich die Vorratsrolle 6 durch das Abziehen im Uhrzeigersinn abrollt. Die Vorratsrolle
6 schwenkt mit den Tragbügeln 5 aufgrund ihres Eigengewichts um das Scharnier 4 und lastet somit auf
der Oberfläche einer Dosierwalze 8, die um eine Achse 9 drehbar angeordnet ist, die zwischen den beiden
Seitenblechen "J gelagert ist. Durch das Gewicht der Vorratsrolle 6 Wird ständig auf die zwischen Vorratsrolle
6 und Dosierwalze 8 hindurchgeführte Papierbahn 7 eine Kraft aufgebracht, die ausreicht, um aufgrund der
zwischen Dosierwalze 8 und Papierbahn 7 vorliegenden Reibung ein zuverlässiges Mitnahmen der Dosierwalze
8 beim Abziehen der Papierbahn 7 zu gewährleisten. Im
Bereich des vom Betrachter abgewandten Seitenblechs 3 ist auf der Achse 9 der Dosierwalze 8 verdrehfest eine
Kurbel 10 aufgesetzt. In den Zapfen der Kurbel 10 greift eine Kurbelfeder 11 ein, die als Spiral-Zugfeder
ausgebildet ist und die mit ihrem freien Ende an der Rückwand 1 befestigt ist (nicht dargestellt). In F i g. 1 ist
der Mechanismus in seiner Ruhelage dargestellt, in der sich die Kurbel 10 in ihrer stabilen Totpunktlage
befindet, in der die Kurbel 10 zur Zugrichtung der Kurbelfeder 11 hin gerichtet ist
Die Papierbahn 7 ist über die Dosierwalze S zu einem
Schlitz 12 in der Haube 2 nach außen geleitet, wo sie
übersteht und ergriffen und abgezogen werden kann. Beim Abziehen der Papierbahn 7 dreht sich die
Dosierwalze 8 im Gegenuhrzeigersinn anfangs gegen die Kraft und dann nach Oberwinden des labilen
Totpunkts mit der Kraftunterstützung der Kurbelfeder 11. Zusammen mit der Dosierwalze 8 dreht sich ein an
der Außenseite der Betrachter zugewandten Seitenwand 3 unverdrehbar auf der Achse 9 angebrachten
Nocken 13, der eine Stirnfläche 14 aufweist, die in Ruhestellung rechts von der Mittelachse nach oben
weisend angeordnet ist und etwa mit einem Winkel von 30° zur Horizontalen hin geneigt ist. Unterhalb der
Achse 9 ist ein Rasthebel 15 angeordnet, der sich im wesentlichen horizontal erstreckt und der um einen an
seiner linken Seite angeordneten Bolzen 16 durch die Kraft einer Drahtfeder 17 nach oben hin im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden kann. An seiner Oberseite weist der Rasthebel 15 eine Aussparung
als Rast 18 auf, mittels deren der Rasthebel 15 mit der Stirnfläche 14 in Eingriff treten kann (F i g. 2).
Parallel zu den Kanten des Schlitzes 12 ist eine
Abreißleiste 19 mit einer der Papierbahn 7 zugewandten Kante 20 zum Abreißen der Papierbahn angeordnet. An
der Abreißleiste 19 ist ein Wipphebel 21 befestigt, der um einen Wippbolzen 22 schwenkbar angeordnet ist.
Der Wipphebel 21 ist etwa rechtwinklig ausgebildet, wobei an seinem nach unten weisenden einen Schenkel
als Wipphebelfeder 23 eine Spiral-Zugfeder angeordnet ist, deren freies Ende am Seitenblech 3 befestigt ist und
durch die der Wipphebel 21 in Gegenuhrzeigerrichtung angezogen wird. Der andere Schenkel des Wipphebels
21 weist an seinem Ende ein Auflager 24 auf, das mit der Stirnfläche 14 des Nocken 13 in Eingriff gebracht
werden kann. Ein Anschlag (nicht dargestellt) verhindert das Schwenken des Wipphebels 21 im Gegenuhrzeigersinn
über die in der Zeichnung dargestellte Stellung hinaus.
In F i g. 1 ist ferner ein Nothebel 25 dargestellt, der als zusätzliches Bedienungselement aus der Unterseite der
Haube 2 aus dem Rollenspender herausragt. Der Nothebel 25 weist eine Ruhelage 25' und einen
Betätigungsbereich bis in die Lage 25" auf. Der Nothebel 25 ist an seinem einen Ende als Auge um die
Achse 9 herum ausgebildet, mit der er mit einem Richtungsgesperre (nicht dargestellt) in Eingriff bringbar
ist. Der Nothebel 25 setzt sich über das Auge bis zu einem Fortsatz 26 fort, in den als Nothebelfeder eine
Spiral-Zugfeder 27 eingehängt ist, deren freies Ende am Seitenblech 3 befestigt ist. Die Nothebelfeder 27 zieht
den Nolhebel dann, wenn er nicht betätigt wird, im Uhrzeigersinn in seine Ruhelage 25'. Wird der Nothebel
25 in seine Lage 25" bewegt, dann nimmt das Richtungsgesperre die Dosierwalze 8 mit und bewegt
sie gleichsinnig mit der Schwenkbewegung des Nothebels 25. Der Nothebel 25 weist einen Mitnehmerbolzen
28 auf, der mit einer Innenkurve 29 im Rasthebel 15 ständig in Eingriff steht. Die Innenkurve ist in ihrem
linken Bereich derart ausgespart, daß der Mitnehmerbolzen 28 am Nothebel 25 in dessen Ruhelage die
normale Bewegung des Rasthebels 15 nicht beeinträchtigt; die Kurve 29 verläuft nach rechts hin bogenförmig,
wobei der Drehpunkt der Achse 9 bzw. des Nothebels
25 der Mittelpunkt der Kurve ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Rasthebel 15 dann, wenn der
Nothebel 25 wesentlich aus seiner Ruhelage 25' herausbewegt ist, relativ zum übrigen Mechanismus eine
ständig gleichbleibende ausgerückte Lage einnimmt.
In Fig. 1 bis 4 sind verschiedene Betriebszustände des Rollenspenders dargestellt. Wird aus der in F i g. 1
dargestellten Ruhelage die Papierbahn 7 um die vorher festgelegte Länge eines Abschnitts, die durch den
Umfang der Dosierwalze 8 bestimmt wird, abgezogen, dann bewegt sich mit der Papierbahn 7 die Dosierwalze
8 und gleichzeitig mit ihr die Kurbel 10 und der Nocken 13 um die Achse 9, bis die Stirnfläche 14 des Nockens 13
in die Rast 18 des Rasthebels 15 einfällt. Eine weitere Drehung der Dosierwalze 8 im Gegenuhrzeigersinn
wird dadurch verhindert; gleichzeitig verhindert die an der Kurbel 10 angreifende Kurbelfeder 11 eine
Rückwärtsbewegung der Dosierwalze im Uhrzeigersinn. Ein weiteres Abziehen der Papierbahn 7 ist
aufgrund des Reibeingriffs zwischen dieser und der Dosierwalze 8 nicht mehr möglich. Diese Betriebsstellung
ist in F i g. 2 dargestellt.
Nun wird zum Abreißen der Papierbahn 7 diese gegen die Kante 20 der Abreißleiste 19 herangezogen,
bis sie mit dieser in Berührung tritt (Fig.2). Da zum
Abreißen der Papierbahn eine beträchtliche Kraft aufgebracht werden muß, verursacht diese Kraft, noch
bevor die Papierbahn einreißt, daß der Wipphebel 21 an der Abreißleiste 19 gegen die Wirkung der Wipphebelfeder
23 im Uhrzeigersinn um den Wippbolzen 22 geschwenkt wird (Fig. 3), wobei das Auflager 24 gegen
die Oberseite des Rasthebels 15 einwirkt. Der Rasthebel 15 wird durch diese Einwirkung gegen die Kraft der
Drahtfeder 17 im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die Stirnfläche 14 des Nockens 13 aus der Rast austritt und
vom Auflager 24 vorübergehend aufgenommen wird. Hierbei schließt das Auflager 24 nicht bündig mit der
Flanke der Rast 18 ab, sondern ermöglicht eine geringfügige Weiterbewegung des Nockens 13, so daß
die Außenflanke des Nockens 13 gegen die Oberkante des Rasthebels 15 anliegt und dessen Rückwärtsbewegung
und ein neuerliches Einfallen der Stirnfläche 14 in die Rast 18 verhindert. Nun wird durch einen am
Rasthebel 15 oder Wipphebel 21 vorgesehenen Anschlag ein weiteres Verschwenken des Wipphebels
21 verhindert; die Bedienungsperson kann den Zug auf die Papierbahn 7 noch weiter erhöhen und die
Papierbahn 7 nunmehr längs der Kante 20 an der Abreißleiste 19 abreißen. 1st die Papierbahn 7
abgerissen, dann unterbleibt jede weitere Kraftwirkunf auf die Abreißleiste 19, und als Folge hiervon kann die
Wipphebelfeder 23 den Wipphebel 21 im Gegenuhr· zeigersinn in seine Ausgangslage zurückbewegen
'· wobei das Auflager 24 von der Stirnfläche 14 de! Nockens 13 abgezogen wird, da das Auflager tangentia
zu einem um den Mittelpunkt des Wippbolzens 22 geschlagenen Kreis verläuft und somit von dei
Wipphebelfeder 23 lediglich die zwischen Auflager 24
ι» und Stirnfläche 14 bestehende Reibkraft überwunder
werden muß. Ist der Nocken 13 freigegeben, dann kanr die Kurbelfeder 11 die Kurbel 10 und somit die
Dosierwalze 8 in ihre End- und Ausgangslage ziehen. Ir F i g. 3 ist die Stellung des Rollenspenders unmittelbai
'- > vor Abreißen der Papierbahn 7 dargestellt, wobei dei
Rasthebel 15 bereits aus dem Eingriff mit der Stirnfläche 14 des Nockens 13 gedruckt ist, und in Fig.4 ist di«
Position des Mechanismus unmittelbar nach Abreißen ir dem Augenblick gezeigt, in dem der Nocken 13 von derr
■''' Auflager 24 freigegeben ist.
Tritt eine Störung auf, schwenkt man den Nothebel 25 aus seiner Ausgangslage 25' in seine Betätigungslage
25". Hierbei gleitet der Mitnehmerbolzen 28 über eine Erhebung 30 in der Kurve 29 und verschwenki
. hierdurch gegen die Kraft der Drahtfeder 17 der Rasthebel nach unten. Gleichzeitig schwenkt eine Nase
31 an der linken oberen Seite des Rasthebels 15 gegen den Wipphebel 21 und kann mit diesem derart in
Eingriff gebracht werden, daß er in seine in F i g. 1 und 4 gezeigte Ausgangslage zurückkehrt. Es wird somit
durch die kurze Anfangsbewegung des Nothebels 25, die er benötigt, um aus seiner Position 25' in die in F i g. 1 in
ausgezogenen Linien dargestellte Position zu gelangen mindestens der Rasthebel 15, und gegebenenfalls, falls
: erforderlich, auch der Wipphebel 21 außer Eingriff mil
der Bahn des Nocken 13 geschwenkt, so daß die Bewegung der Dosierwalze 8 unbehindert bleibt, die
anschließend durch das Verschwenken des Nothebels 25 in seine Endlage 25" über das Richtungsgesperre
'■■ ausgeübt wird, wobei der Rasthebel 15 während des
Ablaufens des Mitnehmerbolzens 28 in der kreisbogenförmigen Kurve 29 ständig in seiner äußersten
zurückgezogenen Stellung verweilt, so daß bei Festhalten des Nothebels 25 in der Position 25" von Hand ein
ι weiteres Abziehen der Papierbahn 7 von der Vorratsrolle
6 unter Ausschalten des Dosiermechanismus möglich ist. Wird der Nothebel 25 freigegeben, dann
bewegt er sich in seine Ausgangslage 25' zurück und gestattet den Wiedereingriff des Sperrmechanismus.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle
über eine Dosierwalze zur Kante einer Abreißleiste, bei dem der Materialbahnabschnitt bis zum
Einrasten einer Sperre der Dosierwalze abgezogen und dann an der Abreißleiste abgerissen wird und
bei dem die Materialbahn nach vollständigem Ausrücken der Sperre automatisch ein Stück weiter
bewegt wird zur Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend abzuziehenden Materialbahnabschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Sperre durch einen beim Abreißvorgang
auf die Abreißleiste ausgeübten Druck ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausrücken der Sperre vor dem eigentlichen Abreißen des Materialbahnabschnittes
ausgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Sperre am Ende des
eigentlichen Abreißens des Materialbahnabschnittes ausgelöst wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abreißleiste (19) an einem Schenkel einer um eine horizontale Achse (22) schwenkbar gelagerten
und rückstellfähigen Wippe (21) angeordnet ist, deren anderer Schenkel mit einem mit der
Dosierwalze (8) zusammenwirkenden Rasthebel (15) zu dessen Ausrücken in Eingriff bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dosierwalze (8) drehfest ein
Rastnocken (13) angeordnet ist, der mit dem Rasthebel (15) in Eingriff bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Rasthebel (15)
in Eingriff bringbaren Schenkel der Wippe (21) ein Auflager (24) zur vorübergehenden Arretierung des
Rastnockens (13) der Dosierwalze (8) in Ausrückstellung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dosierwalze (8)
eine federvorgespannte Kurbel (10) angeordnet ist, deren stabile Totpunktlage als End- und Ausgangslage
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2639810A DE2639810C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2639810A DE2639810C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639810A1 DE2639810A1 (de) | 1978-03-09 |
DE2639810B2 DE2639810B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2639810C3 true DE2639810C3 (de) | 1980-03-20 |
Family
ID=5987119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2639810A Expired DE2639810C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2639810C3 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
US4189077A (en) * | 1978-09-07 | 1980-02-19 | Crown Zellerbach Corporation | Sheet material dispensing device |
US4732306A (en) * | 1986-03-12 | 1988-03-22 | Georgia-Pacific Corporation | One-revolution stop mechanism and dispensing method for rolled web dispensers |
DE4004124A1 (de) * | 1990-02-10 | 1991-08-14 | Feldmuehle Gmbh Scott | Vorrichtung zum ausgeben von bahnabschnitten von einer abgaberolle |
RU2484753C2 (ru) | 2007-03-06 | 2013-06-20 | Элвин Мэньюфэкчуринг Ко., Инк. | Диспенсер для листового материала |
EP4157049A4 (de) * | 2020-05-27 | 2024-05-15 | Kimberly Clark Co | Spendervorrichtung mit eingeschränktem handtuchspender |
-
1976
- 1976-09-03 DE DE2639810A patent/DE2639810C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2639810B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2639810A1 (de) | 1978-03-09 |
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