DE376981C - Ausrueckvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen - Google Patents
Ausrueckvorrichtung fuer ZigarettenmaschinenInfo
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- G05G15/00—Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
- G05G15/002—Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause due to an abnormal functioning of the controlled apparatus
-
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/14—Machines of the continuous-rod type
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Description
Es ist bereits bekannt, bei Zigarettenmaschinen eine mit dem Tabakzuführband in Verbindung
stehende Ausrückvorrichtung zu benutzen, welche bei Störungen eine selbsttätige Stillsetzung der ganzen Maschine herbeiführt.
Auch ist es bei Maschinenantrieben bekannt, die Ausrückvorrichtung unter starken Federoder
Gewichtszug zu setzen und durch eine leichtbewegliche Sperrung in der gespannten
ίο Lage festzuhalten.
Die vorliegende Erfindung geht darauf aus, durch den bekannten, in die Strangrinne eintauchenden
Tasterhebel bei den Strangzigarettenmaschinen, welcher beim Auftreten von Fremdkörpern im Tabakstrang eine geringe
Ausschwingung vollführt, diese Ausschwingung dazu zu benutzen, unmittelbar die Ausrückerstange
zu bewegen, welche die Verschiebung des Riemens besorgt, der die ganze Maschine antreibt. Zu diesem Zwecke ist eine in einem
Gehäuse untergebrachte, unter der Wirkung einer Feder stehende Riegelstange vorgesehen,
die einen Stift und einen Anschlag besitzt. Diese Riegelstange hebt nach Freigabe einer
vom Tasterhebel beeinflußten Sperrklappe die den Ausrückerhebel festhaltende Sperrklinke
aus. Auf diese Weise gelingt es, die mit ganz geringem Kraftaufwand erfolgende Ausschwingung
des zarten Tasterhebels zur Auslösung der Ausrücksperrung, die unter der Wirkung
einer kräftigen Feder steht, zu benutzen. Es ist am Ausrückerhebel ein Anschlag befestigt,
der beim Ausschwingen die Riegelstange durch Auftreffen auf den Stift in die gespannte Lage
niederdrückt. Auf diese Weise wird also selbsttätig der Riegel wieder in seine Anfangsstellung
zurückgeführt, wobei sich die Klappe, von selbst versperrend, vor den Anschlag des Stiftes legt,
damit die alte Ruhestellung wieder hergestellt wird. Gleichzeitig ist aber auch dafür gesorgt,
daß eine Ausrückung von Hand möglich ist, indem auf einer Achse des Ausrückerhebels
ein Handhebel begrenzt drehbar angeordnet istder mittels eines Fortsatzes bei seiner Verdrehung
zunächst die Sperrklinke des Ausrückers aushebt und dann mit der Achse auf weitere Drehung verbunden wird.
Die neue Ausrückvorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. 1 in einer
Seitenansicht, in Abb. 2 in einer Stirnansicht, in Richtung des in Abb. 1 eingezeichneten
Pfeiles gesehen, mit teilweisem senkrechten Querschnitt. Die Abb. 3 und 4 sind Sonderdarstellungen
des in senkrechtem Querschnitt dargestellten Spannschlosses mit den Schluß- ! teilen in zwei Stellungen. Die Abb. 5 und (>
j sind dazugehörige wagerechte Querschnitte durch ; das Spannschloß.
! Der vom Ausbreiter kommende Tabak wird in bekannter Weise mittels eines Förderbandes
in der Rinne 1 der Zigarettenmaschine nach der J Stelle befördert, wo er zum Strang geformt
wird. In diese Rinne taucht eine Rolle 2 ein, j deren Profil der Rinnenform angepaßt ist. Die
! Rolle 2 ist frei drehbar auf dem Ende eines ' Doppelarmhebels 4 befestigt, der bei 3 seinen
am Maschinengestell gelagerten Drehbolzen hat. Der die Rolle 2 tragende Arm 4 des Doppelarmhebels
ist frei drehbar auf dem Bolzen 3 angeordnet, jedoch wird er in der gewünschten Lage festgehalten mittels einer Stellschraube 5,
welche durch den Schlitz 6 eines mit dem zweiten Arme 7 des Doppelarmhebels starr verbundenen
Fortsatzes hindurchgeht. Auf diese Weise kann man den Winkel, welchen die Arme des als Kniehebel ausgebildeten 'Doppelarmhebels
einschließen, nach Erfordern verändern. Es ist außerdem am Arm 4 des Kniehebels eine
ihn durchquerende Stellschraube 8 vorgesehen, die sich mit ihrem Ende auf die wagerechte
Platte 9 des Maschinengestelles auflegt. Mit Hilfe dieser Stellschraube 8 kann man die Ausschwingung
des Doppelarmhebels 4, 7 im Sinne des Eintauchens der Rolle 2 in die Rinne 1
begrenzen und regeln, was wichtig ist, da die Rolle 2 einmal den Tabak durchlassen muß,
zum andern aber schon auf kleine Fremdkörper reagieren muß.
An dem freien Ende des Hebelarmes 7 ist angelenkt die annähernd wagerechte Stange 10.
Das Ende dieser Stange ragt in ein Spannschloß 11 hinein und ist dort mit einer Einkerbung
auf eine Klappe 12 aufgesetzt, welche um den Scharnierbolzen 13 drehbar gelagert ist
und durch eine um den Bolzen 13 gewundene Feder 14 stets gegen einen verstellbaren Stift 15
gedrückt wird. Sobald aber der DoppelarmhebeL]., 7, welcher die Rollea trägt, ausschwingt,
weil ein im Tabak befindlicher Fremdkörper das Anheben der Rolle 2 verursacht hat, zieht die
Stange 10 die Federklappe 12 aus der in den Abb. 4 und 6 gezeigten Ruhestellung in die in
den Abb. 3 und 5 gezeigte Stellung. Der dazu erforderliche Kraftaufwand ist äußerst gering,
einmal wegen des Übersetzungsverhältnisses des Doppelarmhebels 4, 7 und zum andern wegen
des Umstandes, daß die Klappe 12 nur durch eine ganz schwache Feder 14 in die Ruhestellung
gedrängt wird.
In der Ruhestellung legt sich die untere Kante : der Klappe 12 verriegelnd vor einen Anschlag ,
16, welcher durch Schrauben an einer senk- | rechten Riegelstange 17 befestigt ist. Diese !
Stange 17 durchdringt das Spannschloß 11 und :
ist längsverschiebbar angeordnet, indem eine um das untere Ende der Stange 17 gewundene [
Feder 18 bestrebt ist, die Stange 17 stets nach '
oben zu drücken; diesem Bestreben widersetzt j sich die Federklappe 12. Sobald aber die Federklappe
12 vom Anschlage 16 gezogen ist, kann ■ der Riegel 17 dem Drucke der Feder 18 folgen j
und nach oben schnellen. Dabei trifft er gegen das Ende einer Sperrklinke 19, deren Nase 20 ;
in der Ruhestellung sich verriegelnd vor einen Anschlag 21 legt, der an dem Ausrückerhebel 22 ,
vorgesehen ist. Dieser Ausrückerhebel 22 sitzt fest auf der Achse 23, und an sein freies Ende
ist eine Zugstange 24 angelenkt, die an der wagerechten Stange 25 angreift. Diese wagrechte
Stange 25 trägt die Ausrückerbügel 25' und steht unter dem Einfluß einer starken Feder 26,
welche bestrebt ist, die Stange 25 stets im Sinne des Ausrückens (nach links im Sinne der Abb. 3
und 4) zu verschieben. Das kann aber erst geschehen, wenn die Sperrklinke 19 vom Anschlage
21 durch den Spannschloßriegel 17 abgehoben wird. Ist das geschehen, dann zieht die Feder 26
sofort die Ausrückerstange 25 in die Stellung, bei welcher die Antriebswelle 27 der Zigarettenmaschine
stillgesetzt wird.
Bei der Verschiebung der Stange 25 im Sinne des Ausrückens wird der Ausrückerhebel 22 mitgenommen, der eine weit ausladende Nase 28 trägt, deren vorderes abgeschrägt gehaltenes Ende 29 mit einem an der Riegelstange 17 befestigten wagerechten Stift 30 zusammen wirkt..
Bei der Verschiebung der Stange 25 im Sinne des Ausrückens wird der Ausrückerhebel 22 mitgenommen, der eine weit ausladende Nase 28 trägt, deren vorderes abgeschrägt gehaltenes Ende 29 mit einem an der Riegelstange 17 befestigten wagerechten Stift 30 zusammen wirkt..
Dieser Stift 30 ist beim Hochgehen der Riegelstange 17 nach oben mitgenommen worden.
Beim Umlegen des Ausrückerhebels 22 wird aber die Nase 28 nach unten verschwenkt,
wobei ihr Ende 29 auf den Stift 30 drückt und so den Stift 30 samt Federriegel 17 nach unten
drückt, bis die Klappe 12 unter dem Druck ihrer Feder 14 wieder einschwingen und sich
verriegelnd, auf den Anschlag 16 legen kann.
Es wird also beim Ausrücken selbsttätig das Spannschloß wieder in die Bereitschaftsstellung
zurückgeführt. Dem widersetzt sich die Stange 10 nicht, weil der die Rolle 2 tragende Doppelarmhebel
4,7 nur eine ganz kurze Nickbewegung ausführt, wenn ein Fremdkörper unter die Rolle 2 gerät.
Es ist auf die Achse 23 des Ausrückerhebels 22 ein Handhebel 31 gesetzt, an dessen Nabe sich
ein annähernd halbkreisförmig gehaltener Ansatz anschließt, dessen Endkanten 32 und 23
mit den Endkanten 34 und 35 eines auf der Nabe befestigten Halbringkörpers zusammen arbeiten,
wobei ein kleiner Spielraum gelassen ist, so daß der Handhebel 31 eine kleine Drehung auf der
Achse 23 ausführen kann, bevor er die Achse 23 mitnimmt. Diese Drehung wird dazu ausgenutzt,
die Sperrklinke 19 auszuheben. Es geschieht das durch einen Bolzen 36, der durch
Verschraubung in einem Fortsatz 37 des Handhebels 31 verstellbar befestigt ist. Wenn der
Handhebel 31 die kleine Verdrehung auf der Achse 23 ausführt, geht der Bolzen 36 durch
Untergreifen der Sperrklinke 19 von dem Anschlag 21 ab, wodurch die Auslösung von Hand
eingeleitet ist. Das Spannschloß und der die Rolle 2 tragende Doppelarmhebel 4,7 werden
dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen, und zwar auch dann nicht, wenn der Handhebel 31
zum Zwecke des Einrückens wieder in die Anfangsstellung (wie sie in Abb. 4 und 6 gezeigt
ist) zurückgeführt wird.
Claims (3)
1. Ausrückvorrichtung für Zigarettenmaschinen, die einen Tabakstrang bilden,
in dessen Rinne das mit einer Rolle o. dgl. besetzte Ende eines Tasterhebels eingreift,
der beim Ausschwingen eine Sperrung für die Mittel zum Ausrücken der Maschine freigibt, gekennzeichnet durch eine in einem
Gehäuse (11) untergebrachte, unter der Wirkung einer Feder (18) stehende, einen Stift
(30) und einen Anschlag (16) besitzende Riegelstange (17), die nach Freigabe durch
die vom Tasterhebel (4, 7) beeinflußte Sperrklappe (12) die den Ausrückerhebel (22) festhaltende
Sperrklinke (19) aushebt.
2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Ausrückerhebel
(22) befestigten Anschlag (28), der beim Ausschwingen die Riegelstange (17) durch
Auftreffen auf den Stift (30) in die gespannte Lage niederdrückt.
3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Achse(23) desAusrückerhebels(22) ein Handhebel (31) begrenzt drehbar angeordnet ist,
der durch einen Fortsatz (36) bei Einleitung der Drehbewegung die Sperrklinke (19) des
Ausrückerhebels untergreift und aushebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEU7494D DE376981C (de) | Ausrueckvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEU7494D DE376981C (de) | Ausrueckvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE376981C true DE376981C (de) | 1923-06-08 |
Family
ID=7565976
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEU7494D Expired DE376981C (de) | Ausrueckvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE376981C (de) |
-
0
- DE DEU7494D patent/DE376981C/de not_active Expired
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