DE1929800C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1929800C3 DE1929800C3 DE19691929800 DE1929800A DE1929800C3 DE 1929800 C3 DE1929800 C3 DE 1929800C3 DE 19691929800 DE19691929800 DE 19691929800 DE 1929800 A DE1929800 A DE 1929800A DE 1929800 C3 DE1929800 C3 DE 1929800C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ski
- release
- base plate
- pin
- sole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000027455 binding Effects 0.000 claims description 35
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 11
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 11
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 11
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 claims description 4
- 230000000295 complement Effects 0.000 claims description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 3
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 3
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 210000000988 Bone and Bones Anatomy 0.000 description 1
- 241001417534 Lutjanidae Species 0.000 description 1
- 230000037396 body weight Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Auslösebindung für Skier mit einer zwischen der Sohle des Skistiefels und dem Ski
angeordneten starren Standplatte, die am Ski mittels einer Riegelvorrichtung von Hand lösbar befestigt ist
und der zum selbsttätigen Lösen der Standplatte vom Stiefel zwei federbelastete, aus Gehäusen vorstehende
Rastelemente zugeordnet sind. Für eine solche Auslösebindung wird kein selbständiger Schutz begehrt.
Auslösebindungen sollen die Verbindung zwischen dem Skistiefel und dem Ski lösen, wenn die Haltekräfte
z. B. bei einem Sturz des Skifahrers bestimmte Maximalwerte überschreiten, um dadurch Knochenbrüchen
des Skifahrers vorzubeugen. Solche Auslösebindungen sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie umfassen in der Regel zwei Bauglieder, die vor und hinter der Aufsatzstelle des
Skistiefels angreifend letzteren zwischen sich einspannen. Mindestens eines der beiden Bauglieder ist als
Rastvorrichtung ausgebildet und enthält unter der Wirkung der Haltekräfte nachgebende oder ausrastende
Bauteile, durch welche der Skistiefel selbsttätig freigegeben werden kann. Für das gewollte Verbinden
des Skistiefels mit dem Ski und das Lösen des Skistiefels vom Ski lassen sich die nachgebenden und ausrastenden
Bauteile mindestens eines der beiden Bauglieder von Hand betätigen, um die Einspannung der Sohle
herbeizuführen bzw. aufzuheben.
Bei einer aus der OE-PS 2 40 227 bekannten Abwandlung einer solchen Auslösebindung sind zwei
Rastvorrichtungen auf dem Ski in einer solchen Anordnung befestigt daß sie im eingerasteten Zustand
der Bindung in einer nach unten offenen Aussparung der Skistiefelsohle aufgenommen sind, die durch Anschrauben
einer rahmenförmigen Sohlenplatte an die Sohle eines normalen Skistiefels gebildet sein ktnn. Die
Rastvorrichtungen sind jedoch nicht in ein Teil dauerhaft fest eingelassen und daher nicht ständig vor
äußeren Einflüssen geschützt. Im ausgelösten Zustand der Bindung und nach einem gewollten Lösen der
Bindung von Hand liegen die Rastvorrichtungen auf dem Ski vollkommen frei.
Alle obigen Auslösebindungen haben daher den Nachteil, daß sie wenigstens zeitweise den Einflüssen
von Wasser, Eis, Schnee und Schmutz ausgesetzt sind und diese Einflüsse die Höhe der zum Auslösen
notwendigen Kräfte verändern, so daß sich die Bindungen in vielen Fällen zu früh oder zu spät öffnen.
Darüberhinaus werden die Auslösekräfte in starkem Maße durch unkontrollierte Reibung zwischen den beim
Auslösen eine Relativbewegung ausführenden Teilen beeinflußt. Dies gilt ganz besonders für Drehstürze, bei
denen bei den bekannten Auslösebindungen gänzlich Undefinierte Verhältnisse für die Relativbewegung
vorliegen, wodurch außerdem die den Auslösevorgang bestimmenden Hebelverhältnisse in zufälliger Weise
verändert werden. Bei der aus der OE-PS bekannten Auslösebindung ist ein Auslösen bei Drehstürzen
überhaupt nicht möglich. Schließlich ist die konstruktive Ausbildung der bekannten Auslösebindungen dadurch
relativ kompliziert, daß die Bauglieder oder Rastvorrichtungen sowohl für das selbsttätige Auslösen als auch
für das gewollte Schließen und öffnen der Bindung von Hand geeignet sein müssen, v\a?· außerdem häufig die
Bedienbarkeit erschwert, so gerade bei der Auslösebindung gemäß des OE-PS, die von Hand nur unter
Aufwendung erheblicher Kräfte geöffnet werden kann.
Letzterer Nachteil ist bei einer Auslösebindung der eingangs genannten Art beseitigt. Eine solche sogenannte
Plattenbindung ist ihrer grundsätzlichen Bauform nach aus der DT-PS 5 01555 und mit mehr
konstruktiven Einzelheiten aus der US-PS 34 10 568 bekannt, allerdings in einer gegenüber der eingangs
genannten Auslösebindung umgekehrten Anordnung insofern, als Riegelvorrichtung und Rastelemente in
Bezug auf die Standplatte miteinander vertauscht sind. Der Skistiefel wird mit der Standplatte mittels eines von
Hand zu betätigenden Spannkabels fest verbunden. Die Standplatte ihrerseits ist zwischen zwei vor und hinter
dem Skistiefel bzw. der Standplatte auf dem Ski befestigten Baugliedern eingespannt, welche jeweils
eines der mit je einem Kupplungsstück an der Standplatte zusammenwirkenden Rastelemente aufweisen,
die im Falle von übermäßigen Haltekräften die Standplatte mitsamt dem Skistiefel freigeben. Zum
gewollten Lösen und Schließen der Bindung wird das Spannkabel benutzt, wobei die Standplatte zwischen
der. Baugliedern eingespannt am Ski verbleibt. Bezüglich der Unsicherheit des Auslösevorganges hat diese
Auslösebindung jedoch die gleichen Nachteile wie die anderen bekannten Bindungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösebindung zu schaffen, deren Auslösekräfte unter
allen Umständen genau definiert sind und insbesondere bei einem Drehsturz durch den Auslösevorgang selbst
nicht beeinflußt werden. Dabei soll die zu schaffende Bindung möglichst einfach und auch in ästhetischer
Hinsicht ansprechend aufgebaut sein und eine leichte
iedienbarkeit beim gewollten Schließen und öffnen
laben.
Diese Aufgabe ist bei der eingangs genannten (Auslösebindung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Gehäuse für die beiden Rastelemente voll von der Sohle des Skistiefels oder von der Standplatte
umschlossen sind, daß ein mit den ν hinteren Rastelement zusammenwirkendes Kupplungsstück im Fersenbereich
angeordnet und als Zapfen ausgebildet ist, und daß ein mit dem vorderen Rastelement als Kupplungsstück
zusammenwirkender Ansatz dem Drehkreis des Zapfens entsprechend gekrümmt ist.
Durch den festen Einbau der Gehäuse mit den beiden Rastelementen in der Sohle oder der Standplatte sind
diese bei der erfindungsgemäßen Auslösebindung rs immer weitgehend vor dem Einfluß von Schnee, Eis und
Schmutz geschützt. Die weitaus meiste Zeit, nämlich beim Fahren und im abgelegten Zustand der Bindung, ist
dieser Schutz besonders gut, weil hierbei die Sohle und die Standplatte miteinander verrastet sind und zusammen
mit den Kupplungsstücken auch die aus den Gehäusen vorstehenden Rastelemente zwischen sich
verdecken. Dadurch ist erreicht, daß die Auslosekräfte der erfindungsgemäßen Auslösebindung unter allen
Umständen und bei Stürzen in jeder Richtung immer genau gleichbleiben, so wie sie einmal eingestellt
wurden. Durch die Ausbildung des hinteren Kupplungsstückes als Zapfen im Fersenbereich, für den in dem die
Gehäuse enthaltenden Teil, also in der Standplatte oder der Sohle, natürlich eine Aussparung vorgesehen sein
muß. in welche er im eingerasteten Zustand der Bindung hineinreichen kann, und die entsprechende Krümmung
des vorne befindlichen Ansatzes, wird eine genaue Führung des Skistiefels bei Drehstürzen erzielt. Der
Zapfen hält alle in Skilängsrichlung wirkenden Kräfte von der vorderen, bei Drehstürzen zur Wirkung
kommenden Rastvorrichtung fern, so daß deren Auslösevei halten einzig von den maßgeblichen seitlichen
Kräften abhängt.
Außerdem erzwingt die Führung einen stets gleichbleibenden Ablauf der Relativbewegung zwischen den
sich voneinander lösenden Teilen bei Drehstürzen, wodurch der Einfluß unterschiedlicher Reibungskräfte
zwischen den beiden sich voneinander lösenden Teilen auf das Auslösemoment und insbesondere Veränderungen
des Auslösemomentes, die durch eine momentane unkontrollierte Verlagerung des Drehzentrums und
dam» des Momentenarmes entstehen könnten, weitgehend ausgeschaltet sind. Durch den festen Einbau der
beiden Gehäuse und Rastelemente wird im übrigen noch der Vorteil erzielt, daß der Benutzer die durch eine
entsprechende Wahl der Federn für die Rastelemente oder durch eine entsprechende Einstellung ihrer
Vorspannung, z. B. mittels Einstellschrauben, festgelegten Auslösekräfte, nicht willkürlich zu seinem Nachteil
verändern kann. Insgesamt ergibt sich schließlich auch ein äußerst günstiger optischer Eindruck, da die
einzigen sichtbaren Teile zur Riegelvorrichtung gehören und relativ kleine Abmessungen haben können.
Erfindungsgegenstand ist auch die in der Praxis allerdings weniger wichtige und daher in den Ansprüchen
nicht besonders spezifizierte Auslösebindung mit einer Verwirklichung der Erfindungsmerkmale an der
umgekehrten, bekannten (US PS 34 10 568) Anordnung, bei welcher sich die Standplatte beim Auslösen vom Ski
trennt und mit der Sohle des Skistiefels über die handbetätigbare Riegelvorrichtung verbunden ist. Hierbei
müssen die Gehäuse mit den Rastelementen in den Ski oder die Standplatte eingelassen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als vorderes Rastelement eine Rolle
verwendet, die eine senkrecht zur Skiebene ausgerichtete Drehachse hat und am Umfang in einem Teil ihrer
Höhe kegelstumpfförmig gestaltet ist, wobei der zugeordnete Ansatz im Bereich einer Rastvertiefung für
die Rolle komplementär zur Gestalt der Rolle geneigt ist So ist außer dem Auslösen bei Drehstürzen auch ein
Auslösen der Auslösebindung bei den sogenannten Rückwärtsstürzen möglich, bei denen dann die Rolle am
Ansatz in Richtung der Neigung entlang gleitet.
Das hintere Rastelement ist vorzugsweise ebenfalls eine Rolle, jedoch mit parallel zur Skiebene ausgerichteter
Drehachse. In Verbindung hiermit weist der Zapfen im mittleren Bereich eine der Rolle mit geneigten
Wänden angepaßte Ringnut und am freien Ende eine kegelstumpfförmige Auflauffläche auf. Die Ringnut
bewirkt eine sichere Kupplung zwischen Rolle und Zapfen, während die Auflauffläche das Wiedereinrasten
nach einem selbsttätigen Auslösen erleichtert.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. la und Ib eine stark vereinfachte Ansicht bzw.
Draufsicht eines mit Hilfe der erfindungsgemäßen Auslösebindung mit einem Ski verbundenen Skistiefels,
wobei verschiedene Stellungen des Skistiefels kurz nach dem Auslösen der Skibindung strichpunktiert dargestellt
sind.
F i g. 2 eine vereinfachte, isometrische Ansicht einer Auslösebindung im ausgelösten Zustand ohne den Ski,
Fig. 3a, 3b, 3c zusammengenommen einen senkrechten Längsschnitt durch die Auslösebindung nach
F i g. 2 im zusammengerasteten Zustand,
F i g. 4a, 4b und 4c zusammengenommen einen waagerechten Längsschnitt durch die Auslösebindung
nach F i g. 2 im zusammengerasteten Zustand,
Fig.5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum
Befestigen der Standplatte am Ski,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5.
Bei der in Fig.2 dargestellten Auslösebindung sind
zwei Rastvorrichtungen 6 und 26 in eine starre Standplatte 3 eingelassen, die ungefähr den Umriss der
Sohle 1 eines Skistiefels 51 besitzt und zur Anordnung unter der Sohle bestimmt ist. An der Sohle 1 des
Skistiefels stehen mit den Rastvorrichtungen zusammenwirkende Kupplungsstücke, nämlich ein Ansatz 5
und ein runder Zapfen 25 nach unten weg. An ihrem vorderen und hinteren Ende besitzt die Standplatte 3
vorspringende Laschen 52 und 53, welche in noch zu erläuternder Weise zur Verbindung der Standplatte 3
mit einem Ski 50, vgl. F i g. 1, dienen.
Die Rastelemente der Rastvorrichtungen 6 und 26 sind durch Rollen 8 und 29 gebildet. Die Rolle 8 der in
Laufrichtung des Skis vorderen Rastvorrichtung 6 steht oberhalb der Lasche 52 über den vorderen Rand 56 der
Standplatte 3 hinaus. Die Rolle 29 der hinteren Rastvorrichtung 26 reicht in eine in der Standplatte 3
vorgesehene Aussparung 57. Der als Kupplungsstück zum Zusammenwirken mit der vorderen Rolle 8
bestimmte Ansatz 5 erstreckt sich am vorderen Ranc der Sohle 1 und ist ensprechend einem Drehkreii
gekrümmt, dessen Mittelpunkt im Fersenbereich de: Skistiefels liegt, und zwar in der Achse des runder
Zapfens 25, der das hintere Kupplungsstück bildet unc
zum Zusammenwirken mit der Rolle 29 bestimmt ist.
In der Standplatte 3 ist zwischen den beiden Rastvorrichtungen 6 und 26 eine Aufwickelvorrichtung
39 angeordnet, welche durch Federkraft ein Fangseil 62 aufzuwickeln sucht, das zur Sohle I geführt und dort mit
seinem freien Ende mittels einer Befestigungsplatte 61 angebracht ist.
Einzelheiten der Auslösebindung gehen aus den F i g. 3 und 4 hervor. Die Standplatte 3 ist auf ihrer
Unterseite mit einer Laufsohle 24 aus Gummi belegt. Am unleren Rand des Ansatzes 5 ist ein Kunststoffstreifen
2 angebracht, welcher im eingerasteten Zustand der Bindung einen auf der Lasche 52 der Standplatte 3
angebrachten Kunststoffstreifen 4 berührt.
Die vordere Rastvorrichtung 6 umfaßt ein zylindrisches, an dem von der Rolle 8 abgewandten Ende
geschlossenes Gehäuse 22. In dem Gehäuse ist ein Hohlkolben 7 verschiebbar gelagert, an dessen Kopf
Wangen angebracht sind, zwischen denen die Rolle 8 um eine senkrechte Drehachse 9 drehbar gelagert ist
Der Hohlkolben 7 ist mittels Madenschrauben Il geführt, die in die Wand des Gehäuses 22 eingesetzt sind
und in Langlöcher 10 des Hohlkolbens hineinreichen. Eine in das Gehäuse 22 eingesetzte und vom
Hohlkolben umgebene Schraubendruckfeder 19 sucht den Hohlkolben 7 und die Rolle 8 nach vorne zu
drücken. Die Schraubendruckfeder 19 ist unter Zwischenlage einer Scheibe 20 auf einem abgedichtet
eingesetzten Verschlußdeckel 15 eines Stoßdämpferzylinders 12 mit ölfüllung 18 abgestützt. Der Stoßdämpferzylinder
liegt seinerseits an einer Einstellschraube 21 an, die in das Gehäuse 22 axial eingeschraubt ist. Ein am
Rand mit axialen Nuten für das verdrängte öl versehener Kolben 13 im Stoßdämpferzylinder 12 ist an
einer Kolbenstange 17 angebracht, deren freies Ende am Kopf des Hohlkolbens 7 mittels eines Splintes 14
befestigt ist. Die Kolbenstange 17 ist durch Einlage eines O-Ringes 16 im Verschlußdeckel 15 abgedichtet und
geführt. Ein den Kopf des Hohlkolbens 7 umgebender O-Ring 16a bewirkt eine Abdichtung gegenüber dem
Gehäuse 22.
Die Rolle 8 ist in axialer Richtung an ihrem Umfang kegelstumpfförmig nach beiden Sehen abgeschrägt und
steht mit einer Vertiefung 58 in der der Rolle 8 zuweisenden Fläche des Ansatzes 5 in Eingriff. Die
Vertiefung 58 besitzt eine Wand 59, die komplementär zur unteren, kegelstumpfförmigen Abschrägung der
Rolle 8 geneigt ist. Der vordere Rand 56 der Standplatte 3 hat eine an die Krümmung des Ansatzes 5 angepaßte
Krümmung.
Auch die hintere Rastvorrichtung 26 umfaßt ein zylindrisches, an der von der Rolle 29 abgewandten
Stirnseite geschlossenes Gehäuse 23 mit einem darin verschiebbar geführten Hohlkolben 27, der durch
Langlöcher 30 und Madenschrauben 31 geführt sowie durch eine eingesetzte Schraubendruckfeder 32 belastet
ist Die Feder 32 ist zwischen dem geschlossenen Kopf des Hohlkolbens 27 und einer Scheibe 33 eingesetzt die
an einer axial in das Gehäuse 23 eingeschraubten Einstellschraube 34 anliegt Wie bei der vorderen
Rastvorrichtung ist die Rolle 29 zwischen zwei vom Kopf des Hohlkolbens wegstehenden Wangen drehbar
gelagert hier jedoch um eine waagrechte Drehachse 28. Die Rolle 29 ist zylindrisch ausgebildet und rastet in
einer Ringnut 60 des Zapfens 25 ein, deren Wände in Anpassung an den Durchmesser der Rolle 29 geneigt
sind. Am freien Ende hat der Zapfen 25 eine kegelstumpfförmige Aeflauffläche 63. Die in der
Slandplatte 3 für den Zapfen 25 vorgesehene Aussparung 57 hat eine solche Breite, daß der Zapfen seitlich
paßgenau geführt ist.
Die beiden Rastvorrichtungen sind in entsprechende Aussparungen der Standplatte 3 auswechselbar eingesetzt
und dort mittels seitlicher Ansätze 55 an ihrer Gehäusen sowie mittels versenkter Laschen 54 in ihrer
Lage gesichert.
Die Aufwickelvorrichtung 39 für das Fangseil 62 liegl
Die Aufwickelvorrichtung 39 für das Fangseil 62 liegl
ίο ebenfalls in einer Aussparung in der Standplatte 3 und
umfaßt eine Deckschcibe 35, welche mittels Schrauben 37 an der Standplatte befestigt ist. An die Deckscheibe
35 ist eine senkrecht wegstehende Achse 36 ange schweißt, auf der eine Seiltrommel 38 mit einem
Abdeckteller 40 drehbar gelagert ist. An der Seiltrommel greift über eine fest angebaute Buchse 41 eine
Spiralfeder 42 an und sucht das Fangseil aufzuwickeln Die Spiralfeder ist in einem Schlitz der Buchse 41 und in
einer Vertiefung 43 in der Standplatte eingehängt.
Für die Verbindung der Standplatte 3 mit dem Ski 50 sind auf dem Ski zwei Platten mit Gleitschienen 48 und
49 angeschraubt, vgl. Fig. 5 und 6. Die Gleitschienen weisen jeweils einen senkrecht hochstehenden Abschnitt
65 und einen waagrechten, die vordere Lasche 52 bzw. die hintere Lasche 53 der Standplatte 3
übergreifenden Abschnitt 66 auf und sind entsprechend der Krümmung der Laschen 52 und 53 gekrümmt. Ein ar
der vorderen Gleitschiene 48 angebrachter Schnapper 68 bewirkt die Verriegelung der Standplatte 3 in den
Gleitschienen.
Anhand der Fig. la und Ib wird die Wirkungsweise
der Auslösebindung nach der Erfindung erläutert. In der Gebrauchsstellung ist die Standplatte 3 mit den Laschen
52 und 53 in die Gleitschienen 4β und 49 eingeschoben
und dadurch am Ski 50 befestigt. Die Rollen der beider Rastvorrichtungen 6 und 26 sind in den Ansatz 5 und den
Zapfen 25 an der Sohle 1 des Skistiefels eingerastet wobei die Druckfedern der Rastvorrichtungen mit
entgegengesetzt nach außen gerichteten Kräften auf die
Rollen wirken. Im Falle eines Sturzes löst sich der Stiefel 51 mit der Sohle 1 von der Standplatte 3. Bei Stürzen
nach rückwärts in Richtung des Pfeiles 45 sowie seitwärts in Richtung der Pfeile 46 und 47 tritt dabei in
erster Linie die vordere Rastvorrichtung 6 in Tätigkeit
Bei einem Sturz nach rückwärts gleitet die geneigte Wand 59 der Vertiefung 58 am kegelstumpfförmigeri
Umfang der Rolle 8 entlang, sobald die Haltekraft der Druckfeder überschritten wird und dadurch die Rolle 8
zurückweichen kann, sodaß schließlich der Ansatz 5 freigegeben wird.
Bei einem Drehsturz wirken auf der Sohle seitliche Kräfte nach links oder rechts. Überschreiten diese
Kräfte emen durch die Druckfeder bestimmten Wert weicht die Rolle der vorderen Rastvorrichtung aus dei
Vertiefung 58 zurück und rollt am gekrümmten Ansatz 5 zur Seite ab. Dabei gleiten die beiden Kunststoffstreifen
2 und 4 aufeinander und ermöglichen eine leicht« Drehung der Sohle um den von der Rolle 29 da
hinteren Rastvorrichtung 26 gehaltenen Zapfen 25 als
Drehpunkt
Die hintere Rastvorrichtung tritt bei einem Sturz
nach vorn in Richtung des Pfeiles 44 in Tätigkeit Dabei wirkt die vordere Rastvorrichtung mit ihrer emgeraste
ten Rolle scharnierartig, während sich der Zapfen 25 auj
der Einrastung mit der Rolle 29 löst wobei die Rolle aas der Ringnut 60 des Zapfen gegen die Wirkung dei
Druckfeder 32 herausgedrückt wird.
In umgekehrter Reihenfolge der bei einem Sturz nad
.f.
Ψ
vorn erfolgenden Vorgänge wird verfahren, wenn der Skistiefel wieder mit der am Ski verbliebenen
Standplatte gekuppelt werden soll. Dabei wird der Ansatz 5 gegen die Rolle der vorderen Rastvorrichtung
gedrückt, während der Zapfen 25 mit der Auflauffläche 63 am freien Ende auf der Rolle der hinteren
Rastvorrichtung sieht. Durch das Körpergewicht wird
dann der Zapfen mit seiner Ringnut in die Einraststellung mit der Rolle gedruckt.
Bei jedem Lösen der Sohle von der Standplatte wird das Fangseil 62 von der Seiltrommel 38 abgezogen.
Umgekehrt wird es beim Verbinden der Sohle mit der Standplatte durch die Spiralfeder 42 selbstätig wieder
aufgerollt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
709 612/1OS
Claims (3)
1. Auslösebindung für Skier mit einer zwischen der
Sohle des Skistiefels und dem Ski angeordneten starren Standplatte, die am Ski mittels einer
Riegelvorrichtung von Hand lösbar befestigt ist und der zum selbsttätigen Lösen der Standplatte vom
Stiefel zwei federbelastete, aus Gehäusen vorstehende Rastelemente zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuse (22, 23) für die beiden Rastelemente (8,29) voll von der Sohle (1)
oder der Standplatte (3) umschlossen sind, daß ein mit dem hinteren Rastelement (29) zusammenwirkendes
Kupplungsstück im Fersenbereich angeordnet und als mit dem hinteren Rastelemsnt zusammenwirkender
Zapfen (25) ausgebildet ist, und daß ein mit dem vorderen Rastelement (8) als Kupplungsstück
zusammenwirkender Ansatz (5) dem Drehkreis des Zapfens entsprechend gekrümmt ist.
2. Auslösebindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (8) als vorderes
Rastelemenl eine senkrecht zur Skiebene ausgerichtete Drehachse (9) besitzt und am Umfang in einem
Teil ihrer Höhe kegelstumpfförmig gestaltet ist, und daß der Ansatz (5) im Bereich einer Rastvertiefung
(58) für die Rolle komplementär zur Gestalt der Rolle geneigt ist.
3. Auslösebindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (29) als
hinteres Rastelement eine parallel zur Skiebene ausgerichtete Drehachse (28) besitzt, und daß der
Zapfen (25) im mittleren Bereich eine der Rolle mit geneigten Wänden angepaßte Ringnut (60) und am
freien Ende eine kegelstumpfförmige Auflauffläche (63) aufweist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929800 DE1929800B2 (de) | 1969-06-12 | 1969-06-12 | Auslösebindung |
DE19691951923 DE1951923A1 (de) | 1969-06-12 | 1969-10-15 | Vorrichtung mit Sicherheitselementen fuer die loesbare Verbindung eines Skistiefels mit einem Ski |
DE1961285A DE1961285C3 (de) | 1969-06-12 | 1969-12-06 | Auslösebindung für Skier |
AT522170A AT319822B (de) | 1969-06-12 | 1970-06-10 | Auslösebindung für Skier |
CH881470A CH509811A (de) | 1969-06-12 | 1970-06-11 | Sicherheitsskibindung |
FR7021515A FR2051109A5 (de) | 1969-06-12 | 1970-06-11 | |
CA085,339A CA955613A (en) | 1969-06-12 | 1970-06-12 | Safety ski binding |
JP45050345A JPS4923869B1 (de) | 1969-06-12 | 1970-06-12 | |
DE19712107626 DE2107626A1 (de) | 1969-06-12 | 1971-02-17 | Sicherheitsskibindung |
DE19712129175 DE2129175A1 (de) | 1969-06-12 | 1971-06-11 | Sicherheitsskibindung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929800 DE1929800B2 (de) | 1969-06-12 | 1969-06-12 | Auslösebindung |
US4613870A | 1970-06-15 | 1970-06-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929800A1 DE1929800A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1929800B2 DE1929800B2 (de) | 1975-12-11 |
DE1929800C3 true DE1929800C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=25757491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691929800 Granted DE1929800B2 (de) | 1969-06-12 | 1969-06-12 | Auslösebindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1929800B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH546547A (de) * | 1971-12-06 | 1974-03-15 | Gertsch Ag Wengen | Skischuh fuer einen fersenautomat aufweisende sicherheitsskibindung. |
DE19652594A1 (de) * | 1996-12-18 | 1998-06-25 | Marker Deutschland Gmbh | Bindungssystem |
DE102008006069A1 (de) | 2008-01-25 | 2009-07-30 | Technische Universität München | Skischuh |
-
1969
- 1969-06-12 DE DE19691929800 patent/DE1929800B2/de active Granted
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2510385A1 (de) | Ausloesende skibindung mit einer schwenkbar um ein skifestes lager gelagerten schuhtrittplatte | |
DE2430812A1 (de) | Skibremse | |
DE2224410C3 (de) | ||
DE1428855A1 (de) | Sicherheitsskibindung mit einer im Vorderteil mit Seitenbacken versehenen Schwenkplatte | |
DE3141425C1 (de) | Sicherheitsbindung für Ski | |
DE3311901C2 (de) | ||
DE1578794B2 (de) | Skibremsvorrichtung mit im falle eines sturzes den skistiefel vom ski freigebender skibindung | |
DE1929800C3 (de) | ||
DE2449369A1 (de) | Sicherheitsbindung fuer ski | |
DE1806780A1 (de) | Sicherheitsbacken fuer Skibindungen mit einer Hubschwenkrastvorrichtung und einer Drehschwenkrastvorrichtung | |
AT400528B (de) | Sicherheitsskibindung | |
DE1929800B2 (de) | Auslösebindung | |
DE2701842A1 (de) | Skibindung mit einer beweglichen platte zur aufnahme des entsprechenden schuhs | |
DE3141021C2 (de) | ||
DE4301250C2 (de) | Vorrichtung zum Schließen des Schafts eines Skischuhs | |
AT367646B (de) | Sicherheitsskibindung | |
WO1991014484A1 (de) | Sicherheitsskibindung mit verschwenkbarer sohlenplatte | |
EP0620334B1 (de) | Kippgelenk für Markisen | |
DE2027412C3 (de) | Auslösender Fersenniederhalter für eine Skibindung | |
DE1578956C3 (de) | Auslösender Vorderbacken für Skibindungen | |
DE2621758A1 (de) | Sicherheits-ausloeseteil fuer skibindungen | |
DE2047519C3 (de) | Auslösender Fersenniederhalter für eine Skibindung | |
DE1428980C (de) | Auslösevorrichtung fur Vorderbacken von Skibindungen | |
DE1578794C3 (de) | Skibremsvorrichtung mit im Falle eines Sturzes den Skistiefel vom Ski freigebender Skibindung | |
DE1578953C3 (de) | Auslösender Fersenniederhalter für Skibindungen |