DE1929800C3 - - Google Patents

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DE1929800C3 DE19691929800 DE1929800A DE1929800C3 DE 1929800 C3 DE1929800 C3 DE 1929800C3 DE 19691929800 DE19691929800 DE 19691929800 DE 1929800 A DE1929800 A DE 1929800A DE 1929800 C3 DE1929800 C3 DE 1929800C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Auslösebindung für Skier mit einer zwischen der Sohle des Skistiefels und dem Ski angeordneten starren Standplatte, die am Ski mittels einer Riegelvorrichtung von Hand lösbar befestigt ist und der zum selbsttätigen Lösen der Standplatte vom Stiefel zwei federbelastete, aus Gehäusen vorstehende Rastelemente zugeordnet sind. Für eine solche Auslösebindung wird kein selbständiger Schutz begehrt.
Auslösebindungen sollen die Verbindung zwischen dem Skistiefel und dem Ski lösen, wenn die Haltekräfte z. B. bei einem Sturz des Skifahrers bestimmte Maximalwerte überschreiten, um dadurch Knochenbrüchen des Skifahrers vorzubeugen. Solche Auslösebindungen sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie umfassen in der Regel zwei Bauglieder, die vor und hinter der Aufsatzstelle des Skistiefels angreifend letzteren zwischen sich einspannen. Mindestens eines der beiden Bauglieder ist als Rastvorrichtung ausgebildet und enthält unter der Wirkung der Haltekräfte nachgebende oder ausrastende Bauteile, durch welche der Skistiefel selbsttätig freigegeben werden kann. Für das gewollte Verbinden des Skistiefels mit dem Ski und das Lösen des Skistiefels vom Ski lassen sich die nachgebenden und ausrastenden Bauteile mindestens eines der beiden Bauglieder von Hand betätigen, um die Einspannung der Sohle herbeizuführen bzw. aufzuheben.
Bei einer aus der OE-PS 2 40 227 bekannten Abwandlung einer solchen Auslösebindung sind zwei Rastvorrichtungen auf dem Ski in einer solchen Anordnung befestigt daß sie im eingerasteten Zustand der Bindung in einer nach unten offenen Aussparung der Skistiefelsohle aufgenommen sind, die durch Anschrauben einer rahmenförmigen Sohlenplatte an die Sohle eines normalen Skistiefels gebildet sein ktnn. Die Rastvorrichtungen sind jedoch nicht in ein Teil dauerhaft fest eingelassen und daher nicht ständig vor äußeren Einflüssen geschützt. Im ausgelösten Zustand der Bindung und nach einem gewollten Lösen der Bindung von Hand liegen die Rastvorrichtungen auf dem Ski vollkommen frei.
Alle obigen Auslösebindungen haben daher den Nachteil, daß sie wenigstens zeitweise den Einflüssen von Wasser, Eis, Schnee und Schmutz ausgesetzt sind und diese Einflüsse die Höhe der zum Auslösen notwendigen Kräfte verändern, so daß sich die Bindungen in vielen Fällen zu früh oder zu spät öffnen. Darüberhinaus werden die Auslösekräfte in starkem Maße durch unkontrollierte Reibung zwischen den beim Auslösen eine Relativbewegung ausführenden Teilen beeinflußt. Dies gilt ganz besonders für Drehstürze, bei denen bei den bekannten Auslösebindungen gänzlich Undefinierte Verhältnisse für die Relativbewegung vorliegen, wodurch außerdem die den Auslösevorgang bestimmenden Hebelverhältnisse in zufälliger Weise verändert werden. Bei der aus der OE-PS bekannten Auslösebindung ist ein Auslösen bei Drehstürzen überhaupt nicht möglich. Schließlich ist die konstruktive Ausbildung der bekannten Auslösebindungen dadurch relativ kompliziert, daß die Bauglieder oder Rastvorrichtungen sowohl für das selbsttätige Auslösen als auch für das gewollte Schließen und öffnen der Bindung von Hand geeignet sein müssen, v\a?· außerdem häufig die Bedienbarkeit erschwert, so gerade bei der Auslösebindung gemäß des OE-PS, die von Hand nur unter Aufwendung erheblicher Kräfte geöffnet werden kann.
Letzterer Nachteil ist bei einer Auslösebindung der eingangs genannten Art beseitigt. Eine solche sogenannte Plattenbindung ist ihrer grundsätzlichen Bauform nach aus der DT-PS 5 01555 und mit mehr konstruktiven Einzelheiten aus der US-PS 34 10 568 bekannt, allerdings in einer gegenüber der eingangs genannten Auslösebindung umgekehrten Anordnung insofern, als Riegelvorrichtung und Rastelemente in Bezug auf die Standplatte miteinander vertauscht sind. Der Skistiefel wird mit der Standplatte mittels eines von Hand zu betätigenden Spannkabels fest verbunden. Die Standplatte ihrerseits ist zwischen zwei vor und hinter dem Skistiefel bzw. der Standplatte auf dem Ski befestigten Baugliedern eingespannt, welche jeweils eines der mit je einem Kupplungsstück an der Standplatte zusammenwirkenden Rastelemente aufweisen, die im Falle von übermäßigen Haltekräften die Standplatte mitsamt dem Skistiefel freigeben. Zum gewollten Lösen und Schließen der Bindung wird das Spannkabel benutzt, wobei die Standplatte zwischen der. Baugliedern eingespannt am Ski verbleibt. Bezüglich der Unsicherheit des Auslösevorganges hat diese Auslösebindung jedoch die gleichen Nachteile wie die anderen bekannten Bindungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösebindung zu schaffen, deren Auslösekräfte unter allen Umständen genau definiert sind und insbesondere bei einem Drehsturz durch den Auslösevorgang selbst nicht beeinflußt werden. Dabei soll die zu schaffende Bindung möglichst einfach und auch in ästhetischer Hinsicht ansprechend aufgebaut sein und eine leichte
iedienbarkeit beim gewollten Schließen und öffnen laben.
Diese Aufgabe ist bei der eingangs genannten (Auslösebindung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gehäuse für die beiden Rastelemente voll von der Sohle des Skistiefels oder von der Standplatte umschlossen sind, daß ein mit den ν hinteren Rastelement zusammenwirkendes Kupplungsstück im Fersenbereich angeordnet und als Zapfen ausgebildet ist, und daß ein mit dem vorderen Rastelement als Kupplungsstück zusammenwirkender Ansatz dem Drehkreis des Zapfens entsprechend gekrümmt ist.
Durch den festen Einbau der Gehäuse mit den beiden Rastelementen in der Sohle oder der Standplatte sind diese bei der erfindungsgemäßen Auslösebindung rs immer weitgehend vor dem Einfluß von Schnee, Eis und Schmutz geschützt. Die weitaus meiste Zeit, nämlich beim Fahren und im abgelegten Zustand der Bindung, ist dieser Schutz besonders gut, weil hierbei die Sohle und die Standplatte miteinander verrastet sind und zusammen mit den Kupplungsstücken auch die aus den Gehäusen vorstehenden Rastelemente zwischen sich verdecken. Dadurch ist erreicht, daß die Auslosekräfte der erfindungsgemäßen Auslösebindung unter allen Umständen und bei Stürzen in jeder Richtung immer genau gleichbleiben, so wie sie einmal eingestellt wurden. Durch die Ausbildung des hinteren Kupplungsstückes als Zapfen im Fersenbereich, für den in dem die Gehäuse enthaltenden Teil, also in der Standplatte oder der Sohle, natürlich eine Aussparung vorgesehen sein muß. in welche er im eingerasteten Zustand der Bindung hineinreichen kann, und die entsprechende Krümmung des vorne befindlichen Ansatzes, wird eine genaue Führung des Skistiefels bei Drehstürzen erzielt. Der Zapfen hält alle in Skilängsrichlung wirkenden Kräfte von der vorderen, bei Drehstürzen zur Wirkung kommenden Rastvorrichtung fern, so daß deren Auslösevei halten einzig von den maßgeblichen seitlichen Kräften abhängt.
Außerdem erzwingt die Führung einen stets gleichbleibenden Ablauf der Relativbewegung zwischen den sich voneinander lösenden Teilen bei Drehstürzen, wodurch der Einfluß unterschiedlicher Reibungskräfte zwischen den beiden sich voneinander lösenden Teilen auf das Auslösemoment und insbesondere Veränderungen des Auslösemomentes, die durch eine momentane unkontrollierte Verlagerung des Drehzentrums und dam» des Momentenarmes entstehen könnten, weitgehend ausgeschaltet sind. Durch den festen Einbau der beiden Gehäuse und Rastelemente wird im übrigen noch der Vorteil erzielt, daß der Benutzer die durch eine entsprechende Wahl der Federn für die Rastelemente oder durch eine entsprechende Einstellung ihrer Vorspannung, z. B. mittels Einstellschrauben, festgelegten Auslösekräfte, nicht willkürlich zu seinem Nachteil verändern kann. Insgesamt ergibt sich schließlich auch ein äußerst günstiger optischer Eindruck, da die einzigen sichtbaren Teile zur Riegelvorrichtung gehören und relativ kleine Abmessungen haben können.
Erfindungsgegenstand ist auch die in der Praxis allerdings weniger wichtige und daher in den Ansprüchen nicht besonders spezifizierte Auslösebindung mit einer Verwirklichung der Erfindungsmerkmale an der umgekehrten, bekannten (US PS 34 10 568) Anordnung, bei welcher sich die Standplatte beim Auslösen vom Ski trennt und mit der Sohle des Skistiefels über die handbetätigbare Riegelvorrichtung verbunden ist. Hierbei müssen die Gehäuse mit den Rastelementen in den Ski oder die Standplatte eingelassen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als vorderes Rastelement eine Rolle verwendet, die eine senkrecht zur Skiebene ausgerichtete Drehachse hat und am Umfang in einem Teil ihrer Höhe kegelstumpfförmig gestaltet ist, wobei der zugeordnete Ansatz im Bereich einer Rastvertiefung für die Rolle komplementär zur Gestalt der Rolle geneigt ist So ist außer dem Auslösen bei Drehstürzen auch ein Auslösen der Auslösebindung bei den sogenannten Rückwärtsstürzen möglich, bei denen dann die Rolle am Ansatz in Richtung der Neigung entlang gleitet.
Das hintere Rastelement ist vorzugsweise ebenfalls eine Rolle, jedoch mit parallel zur Skiebene ausgerichteter Drehachse. In Verbindung hiermit weist der Zapfen im mittleren Bereich eine der Rolle mit geneigten Wänden angepaßte Ringnut und am freien Ende eine kegelstumpfförmige Auflauffläche auf. Die Ringnut bewirkt eine sichere Kupplung zwischen Rolle und Zapfen, während die Auflauffläche das Wiedereinrasten nach einem selbsttätigen Auslösen erleichtert.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. la und Ib eine stark vereinfachte Ansicht bzw. Draufsicht eines mit Hilfe der erfindungsgemäßen Auslösebindung mit einem Ski verbundenen Skistiefels, wobei verschiedene Stellungen des Skistiefels kurz nach dem Auslösen der Skibindung strichpunktiert dargestellt sind.
F i g. 2 eine vereinfachte, isometrische Ansicht einer Auslösebindung im ausgelösten Zustand ohne den Ski,
Fig. 3a, 3b, 3c zusammengenommen einen senkrechten Längsschnitt durch die Auslösebindung nach F i g. 2 im zusammengerasteten Zustand,
F i g. 4a, 4b und 4c zusammengenommen einen waagerechten Längsschnitt durch die Auslösebindung nach F i g. 2 im zusammengerasteten Zustand,
Fig.5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Befestigen der Standplatte am Ski,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5.
Bei der in Fig.2 dargestellten Auslösebindung sind zwei Rastvorrichtungen 6 und 26 in eine starre Standplatte 3 eingelassen, die ungefähr den Umriss der Sohle 1 eines Skistiefels 51 besitzt und zur Anordnung unter der Sohle bestimmt ist. An der Sohle 1 des Skistiefels stehen mit den Rastvorrichtungen zusammenwirkende Kupplungsstücke, nämlich ein Ansatz 5 und ein runder Zapfen 25 nach unten weg. An ihrem vorderen und hinteren Ende besitzt die Standplatte 3 vorspringende Laschen 52 und 53, welche in noch zu erläuternder Weise zur Verbindung der Standplatte 3 mit einem Ski 50, vgl. F i g. 1, dienen.
Die Rastelemente der Rastvorrichtungen 6 und 26 sind durch Rollen 8 und 29 gebildet. Die Rolle 8 der in Laufrichtung des Skis vorderen Rastvorrichtung 6 steht oberhalb der Lasche 52 über den vorderen Rand 56 der Standplatte 3 hinaus. Die Rolle 29 der hinteren Rastvorrichtung 26 reicht in eine in der Standplatte 3 vorgesehene Aussparung 57. Der als Kupplungsstück zum Zusammenwirken mit der vorderen Rolle 8 bestimmte Ansatz 5 erstreckt sich am vorderen Ranc der Sohle 1 und ist ensprechend einem Drehkreii gekrümmt, dessen Mittelpunkt im Fersenbereich de: Skistiefels liegt, und zwar in der Achse des runder Zapfens 25, der das hintere Kupplungsstück bildet unc
zum Zusammenwirken mit der Rolle 29 bestimmt ist.
In der Standplatte 3 ist zwischen den beiden Rastvorrichtungen 6 und 26 eine Aufwickelvorrichtung 39 angeordnet, welche durch Federkraft ein Fangseil 62 aufzuwickeln sucht, das zur Sohle I geführt und dort mit seinem freien Ende mittels einer Befestigungsplatte 61 angebracht ist.
Einzelheiten der Auslösebindung gehen aus den F i g. 3 und 4 hervor. Die Standplatte 3 ist auf ihrer Unterseite mit einer Laufsohle 24 aus Gummi belegt. Am unleren Rand des Ansatzes 5 ist ein Kunststoffstreifen 2 angebracht, welcher im eingerasteten Zustand der Bindung einen auf der Lasche 52 der Standplatte 3 angebrachten Kunststoffstreifen 4 berührt.
Die vordere Rastvorrichtung 6 umfaßt ein zylindrisches, an dem von der Rolle 8 abgewandten Ende geschlossenes Gehäuse 22. In dem Gehäuse ist ein Hohlkolben 7 verschiebbar gelagert, an dessen Kopf Wangen angebracht sind, zwischen denen die Rolle 8 um eine senkrechte Drehachse 9 drehbar gelagert ist Der Hohlkolben 7 ist mittels Madenschrauben Il geführt, die in die Wand des Gehäuses 22 eingesetzt sind und in Langlöcher 10 des Hohlkolbens hineinreichen. Eine in das Gehäuse 22 eingesetzte und vom Hohlkolben umgebene Schraubendruckfeder 19 sucht den Hohlkolben 7 und die Rolle 8 nach vorne zu drücken. Die Schraubendruckfeder 19 ist unter Zwischenlage einer Scheibe 20 auf einem abgedichtet eingesetzten Verschlußdeckel 15 eines Stoßdämpferzylinders 12 mit ölfüllung 18 abgestützt. Der Stoßdämpferzylinder liegt seinerseits an einer Einstellschraube 21 an, die in das Gehäuse 22 axial eingeschraubt ist. Ein am Rand mit axialen Nuten für das verdrängte öl versehener Kolben 13 im Stoßdämpferzylinder 12 ist an einer Kolbenstange 17 angebracht, deren freies Ende am Kopf des Hohlkolbens 7 mittels eines Splintes 14 befestigt ist. Die Kolbenstange 17 ist durch Einlage eines O-Ringes 16 im Verschlußdeckel 15 abgedichtet und geführt. Ein den Kopf des Hohlkolbens 7 umgebender O-Ring 16a bewirkt eine Abdichtung gegenüber dem Gehäuse 22.
Die Rolle 8 ist in axialer Richtung an ihrem Umfang kegelstumpfförmig nach beiden Sehen abgeschrägt und steht mit einer Vertiefung 58 in der der Rolle 8 zuweisenden Fläche des Ansatzes 5 in Eingriff. Die Vertiefung 58 besitzt eine Wand 59, die komplementär zur unteren, kegelstumpfförmigen Abschrägung der Rolle 8 geneigt ist. Der vordere Rand 56 der Standplatte 3 hat eine an die Krümmung des Ansatzes 5 angepaßte Krümmung.
Auch die hintere Rastvorrichtung 26 umfaßt ein zylindrisches, an der von der Rolle 29 abgewandten Stirnseite geschlossenes Gehäuse 23 mit einem darin verschiebbar geführten Hohlkolben 27, der durch Langlöcher 30 und Madenschrauben 31 geführt sowie durch eine eingesetzte Schraubendruckfeder 32 belastet ist Die Feder 32 ist zwischen dem geschlossenen Kopf des Hohlkolbens 27 und einer Scheibe 33 eingesetzt die an einer axial in das Gehäuse 23 eingeschraubten Einstellschraube 34 anliegt Wie bei der vorderen Rastvorrichtung ist die Rolle 29 zwischen zwei vom Kopf des Hohlkolbens wegstehenden Wangen drehbar gelagert hier jedoch um eine waagrechte Drehachse 28. Die Rolle 29 ist zylindrisch ausgebildet und rastet in einer Ringnut 60 des Zapfens 25 ein, deren Wände in Anpassung an den Durchmesser der Rolle 29 geneigt sind. Am freien Ende hat der Zapfen 25 eine kegelstumpfförmige Aeflauffläche 63. Die in der Slandplatte 3 für den Zapfen 25 vorgesehene Aussparung 57 hat eine solche Breite, daß der Zapfen seitlich paßgenau geführt ist.
Die beiden Rastvorrichtungen sind in entsprechende Aussparungen der Standplatte 3 auswechselbar eingesetzt und dort mittels seitlicher Ansätze 55 an ihrer Gehäusen sowie mittels versenkter Laschen 54 in ihrer Lage gesichert.
Die Aufwickelvorrichtung 39 für das Fangseil 62 liegl
ίο ebenfalls in einer Aussparung in der Standplatte 3 und umfaßt eine Deckschcibe 35, welche mittels Schrauben 37 an der Standplatte befestigt ist. An die Deckscheibe 35 ist eine senkrecht wegstehende Achse 36 ange schweißt, auf der eine Seiltrommel 38 mit einem Abdeckteller 40 drehbar gelagert ist. An der Seiltrommel greift über eine fest angebaute Buchse 41 eine Spiralfeder 42 an und sucht das Fangseil aufzuwickeln Die Spiralfeder ist in einem Schlitz der Buchse 41 und in einer Vertiefung 43 in der Standplatte eingehängt.
Für die Verbindung der Standplatte 3 mit dem Ski 50 sind auf dem Ski zwei Platten mit Gleitschienen 48 und 49 angeschraubt, vgl. Fig. 5 und 6. Die Gleitschienen weisen jeweils einen senkrecht hochstehenden Abschnitt 65 und einen waagrechten, die vordere Lasche 52 bzw. die hintere Lasche 53 der Standplatte 3 übergreifenden Abschnitt 66 auf und sind entsprechend der Krümmung der Laschen 52 und 53 gekrümmt. Ein ar der vorderen Gleitschiene 48 angebrachter Schnapper 68 bewirkt die Verriegelung der Standplatte 3 in den
Gleitschienen.
Anhand der Fig. la und Ib wird die Wirkungsweise der Auslösebindung nach der Erfindung erläutert. In der Gebrauchsstellung ist die Standplatte 3 mit den Laschen 52 und 53 in die Gleitschienen 4β und 49 eingeschoben
und dadurch am Ski 50 befestigt. Die Rollen der beider Rastvorrichtungen 6 und 26 sind in den Ansatz 5 und den Zapfen 25 an der Sohle 1 des Skistiefels eingerastet wobei die Druckfedern der Rastvorrichtungen mit entgegengesetzt nach außen gerichteten Kräften auf die
Rollen wirken. Im Falle eines Sturzes löst sich der Stiefel 51 mit der Sohle 1 von der Standplatte 3. Bei Stürzen nach rückwärts in Richtung des Pfeiles 45 sowie seitwärts in Richtung der Pfeile 46 und 47 tritt dabei in erster Linie die vordere Rastvorrichtung 6 in Tätigkeit
Bei einem Sturz nach rückwärts gleitet die geneigte Wand 59 der Vertiefung 58 am kegelstumpfförmigeri Umfang der Rolle 8 entlang, sobald die Haltekraft der Druckfeder überschritten wird und dadurch die Rolle 8 zurückweichen kann, sodaß schließlich der Ansatz 5 freigegeben wird.
Bei einem Drehsturz wirken auf der Sohle seitliche Kräfte nach links oder rechts. Überschreiten diese Kräfte emen durch die Druckfeder bestimmten Wert weicht die Rolle der vorderen Rastvorrichtung aus dei
Vertiefung 58 zurück und rollt am gekrümmten Ansatz 5 zur Seite ab. Dabei gleiten die beiden Kunststoffstreifen 2 und 4 aufeinander und ermöglichen eine leicht« Drehung der Sohle um den von der Rolle 29 da hinteren Rastvorrichtung 26 gehaltenen Zapfen 25 als
Drehpunkt
Die hintere Rastvorrichtung tritt bei einem Sturz nach vorn in Richtung des Pfeiles 44 in Tätigkeit Dabei wirkt die vordere Rastvorrichtung mit ihrer emgeraste ten Rolle scharnierartig, während sich der Zapfen 25 auj
der Einrastung mit der Rolle 29 löst wobei die Rolle aas der Ringnut 60 des Zapfen gegen die Wirkung dei Druckfeder 32 herausgedrückt wird. In umgekehrter Reihenfolge der bei einem Sturz nad
.f.
Ψ
vorn erfolgenden Vorgänge wird verfahren, wenn der Skistiefel wieder mit der am Ski verbliebenen Standplatte gekuppelt werden soll. Dabei wird der Ansatz 5 gegen die Rolle der vorderen Rastvorrichtung gedrückt, während der Zapfen 25 mit der Auflauffläche 63 am freien Ende auf der Rolle der hinteren Rastvorrichtung sieht. Durch das Körpergewicht wird
dann der Zapfen mit seiner Ringnut in die Einraststellung mit der Rolle gedruckt.
Bei jedem Lösen der Sohle von der Standplatte wird das Fangseil 62 von der Seiltrommel 38 abgezogen. Umgekehrt wird es beim Verbinden der Sohle mit der Standplatte durch die Spiralfeder 42 selbstätig wieder aufgerollt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
709 612/1OS

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Auslösebindung für Skier mit einer zwischen der Sohle des Skistiefels und dem Ski angeordneten starren Standplatte, die am Ski mittels einer Riegelvorrichtung von Hand lösbar befestigt ist und der zum selbsttätigen Lösen der Standplatte vom Stiefel zwei federbelastete, aus Gehäusen vorstehende Rastelemente zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (22, 23) für die beiden Rastelemente (8,29) voll von der Sohle (1) oder der Standplatte (3) umschlossen sind, daß ein mit dem hinteren Rastelement (29) zusammenwirkendes Kupplungsstück im Fersenbereich angeordnet und als mit dem hinteren Rastelemsnt zusammenwirkender Zapfen (25) ausgebildet ist, und daß ein mit dem vorderen Rastelement (8) als Kupplungsstück zusammenwirkender Ansatz (5) dem Drehkreis des Zapfens entsprechend gekrümmt ist.
2. Auslösebindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (8) als vorderes Rastelemenl eine senkrecht zur Skiebene ausgerichtete Drehachse (9) besitzt und am Umfang in einem Teil ihrer Höhe kegelstumpfförmig gestaltet ist, und daß der Ansatz (5) im Bereich einer Rastvertiefung (58) für die Rolle komplementär zur Gestalt der Rolle geneigt ist.
3. Auslösebindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (29) als hinteres Rastelement eine parallel zur Skiebene ausgerichtete Drehachse (28) besitzt, und daß der Zapfen (25) im mittleren Bereich eine der Rolle mit geneigten Wänden angepaßte Ringnut (60) und am freien Ende eine kegelstumpfförmige Auflauffläche (63) aufweist.
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