DE1806780A1 - Sicherheitsbacken fuer Skibindungen mit einer Hubschwenkrastvorrichtung und einer Drehschwenkrastvorrichtung - Google Patents
Sicherheitsbacken fuer Skibindungen mit einer Hubschwenkrastvorrichtung und einer DrehschwenkrastvorrichtungInfo
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Description
8248 B/fr·
!irma
Heinrich Eckel
8000 München 19
Dachauer Strasse 235
8000 München 19
Dachauer Strasse 235
Sicherheit slacken für Skibindungen mit einer Hub s chwenkr as tvorri entlang und einer Dr ehschwenkrastTorrichtung
Zusatz zu Patent Hr
(Patentanmeldung Nr. P 17 0$ 719.3)
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsbacken für Skibindungen mit einer jeweils bei Überbelastung ausrastbaren,
federbelasteten, einstellbaren Hubschwenkrastvorrichtung und Drehschwenkrastvorrichtung, wobei beide Vorrichtungen einen
gemeinsamen Rastenträger, sowie eine gemeinsame Spannfeder besitzen und so ausgebildet und angeordnet sind, dass
mindestens bei Auslösung in.der einen Bewegungsrichtung
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beide ausrasten, und dass.jeweils eines der jede Hastvorrichtung
bildenden Teile am auslenkbaren und das andere am feststehenden Backenteil befestigt sind. Ein derartiger
Backen ist von der Anmelderin des Hauptpatents an sich bereits vorgeschlagen worden und er soll durch
die vorliegende Erfindung weiter verbessert werden. Insbesondere soll sicher gestellt werden, dass während der
Auslösebewegung der Hubschwenkrastvorrichtung auch die Drehschwenkrastvorrichtung durch die Spannfeder beaufschlagt
bleibt und umgekehrt.
Dies wird bei einem Sicherheitsbacken der beschriebenen
Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass beide Rastvorrichtungen
ein gemeinsames Hastglied besitzen, das in eine sich nach innen verjüngende, in Drehschwenk- und in
Hubschwenkrichtung wirksame Steuerfläche aufweisende Rastvertiefung
des Rastenträgers eingreift. Die Steuerflächen sind so ausgebildet, dass beispielsweise bei einer Auslenkung
in Drehschwenkrichtung die Hubschwenkrastvorrichtung voll eingerastet bleibt und umgekehrt.
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Die Spannfeder bleibt also für beide Rastvorrichtungen
solange wirksam, "bis eine davon ausrastet. Anschliessend
ist der "bewegbare Teil des Backens innerhalb der vorgegebenen
Grenzen schwenk- und drehbar.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Hubschwenksteuerfläche
in durch die und parallel zur Hubschwenkebene geführten Schnitten, zur Bildung eines Hubschwenl·
nockens, gegen das Rastglied hin konvex gekrümmte Schnittkurven auf, wobei eine Abtastkuppe des Rastgliedes in
Richtung der Hubauslösebewegung gesehen hinter der
Nockenspitze liegt. Beim HubSchwenkvorgang, der üblicherweise
durch eine mittels des Skischuhs auf den Backen aufgegebene,
nach oben gerichtete Kraft eingeleitet wird, gleitet die ;. Hubschwenksteuerfläche entlang der Abtastkuppe des Rastgliedes. Nachdem die Nockenspitze an der
Abtastkuppe vbrbeigeglitten und der Auslösepunkt er- i reicht worden ist, drückt die Spannfeder die verbleibende
Nockenfläche an der Abtastkuppe vorbei und verschwenkt dabei den auslenkbaren Backenteil ohne weitere Krafteinwirkung
von aussen in- öffnendem Sinne.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Drehschwenksteuerflache in parallel zur Drehschwenkebene
geführten Schnitten kanalquerschnittsähnliche Schnittkurven auf, wobei die Kanalseitenwände nach aussen
hin geneigt sind. Der Kanal kann beispielsweise einen U-, P Y- oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Wichtig
ist jeweils nur, dass die Kanalseitenwände eine als Auflauffläche dienende Neigung besitzen. Das Ausführungsbeispiel
sieht einen U-förmigen Querschnitt vor, wobei die Krümmung des Kanalbodens der Krümmung der Abtastkuppe
angepasst ist. Weiterhin ist es sehr zweckmässig, dass die Tiefe des Kanalquersdnitt entgegen der Schwenkrichtung
des Hubschwenkauslösevorganges abnimmt und im Bereich der
Nockenspitze gegen Null geht. Je stärker also der Rasten-. träger beim HubSchwenkvorgang angehoben wird, desto geringer
ist der bei der Drehschwenkbewegung zurückzulegende Weg der Abtastkuppe entlang der Kanalseitenwand.
Das Rastglied ist vorzugsweise als plattenförmiger, am nicht ausienkbaren Teil des Backens gelagerter, doppel-
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armiger Hebel ausgebildet, wobei am einen Hebelarm die
Abtastlruppe angeordnet ist und am anderen ein mit dem
auslenkbaren Teil des Backens verbundener Mitnehmer angreift. Weiterhin ist es auch von Vorteil, dass der Mitnehmer
als in einer Abdeckhaube des auslenkbaren Backen- i teils gelagerter, eine öffnung im Rastglied durchragender
Bolzen ausgebildet ist. Die Auslösekraft wird vom Skischuh in üblicher Weise auf die Ab&ckhaube übertragen,
die ihrerseits über den erwähnten Bolzen das Rastglied bewegt, so dass dessen Abtastkuppe bei genügend starker
Auslösekraft aus dem Rastenträger ausrastet. Gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal ist das Rastglied zwischen zwei
Lagerböcken, Augen oder dgl. des feststehenden Backenteils angeordnet und weist eine in der Ruhelage etwa horizontal
als Langloch gestaltete Lagerbohrung auf, die von einem in den Lagerböcken od. dgl. steckenden Lagerbolzen durchdrungen
ist.
Der Rajjenträger ist in Weiterbildung der Erfindung an seinem
gegen den Juss des Backens weisenden Ende um eine horizontale,
quer zur Skilängeachse verlaufende Achse schwenkbar an einem
um eine etwa vertikale Achse' drehbar am feststehenden
Backenteil befestigten lührungskörper gelagert und die
liegt
Nockenspitze des Hastgliedes/in Richtung der Hubauslösebewegung
des Backens gesehen hinter dem Rastenträger-
w lager. Bei der Hubschwenkbewegung des bewegbaren Backenteils
wird also der Nocken von unten her an der Abtastkuppe: des Rastgliedes vorbeibewegt. Da das Rastglied
nicht ausweichen kann, wird durch diese Relativbewegung von Nocken und Abtastkuppe der Rastenträger um seine
Lagerachse verschwenkt. Dies hat ein Zusammendrücken der
Spannfeder zur Folge. Sobald die Nockenspitze die Abtastkuppe erreicht hat, drückt die Spannfeder den Backen in
die Öffnungsstellung. Eine weitere von aussen einwirkende
L· Kraft ist dazu nicht erforderlich. Bei der Drehschwenkbewegung
wird je nach Richtung der' Auslösekraft eind der beiden geneigten Kanalseitenwände des Rastenträgers
gegen die Abtastkuppe, des Rastgliedes gepresst, wobei
der Rastenträger wiederum entgegen der Druckkraft der Spannfeder verschwenkt wird. Gleichzeitig wird auch der
fführungskörper um seine Verbindungsachse mit dem fest-
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stellenden Backenteil verschwenkt. Der Auslösepunkt ist
in diesem Falle durch das freie Rinnenende definiert. Nachdaa also die Äbtastkuppe den Rinnenrand erreicht
hat, kann der Backen mit relativ geringer Kraft in die seitliche öffnungsstellung geführt werden. Bei entsprechender
Gestaltung des Rinnenrandes ist eine Überführung in die seitliche Öffnungsstellung nach Übe-rschreitung
des Rinnenrandes auch ohne zusätzliche von aussön einwirkende Kraft möglich. Die Abdeckhaube ist
zweckmässigerweise am Führungskörper gelagert. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Führungskörper eine etwa horizontal in der Rastenträgerschwenkebene
angeordnete topfartige Stellschraube angeordnet, an deren Bodeninnenfläche sich das eine Ende der Spannfeder
abstützt, wohingegen das andere Spannfederende in { einer Sackbohrung des Rastenträgers gelagert ist. Sowohl
die Topfinnenwand als auch die Wandung der Sackbohrung des Rastenträgers geben der Spannfeder eine seitliche
Führung und verhindern dadurch ein Ausknicken bzw. Herausspringen.
Die Stellschraube besitzt an ihrem nach aussen
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ragenden Boden einen an sich bekannten Verstellschlitzzum Einstecken eines Geldstückes, wobei letzteres als
Verstellwerkzeug benutzt werden kann. Die Stellschraube besitzt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an ihrem
nach innen überstehenden Ende eine in den Aussenmantel eingearbeitete Ringnut, in welche wenigstens ein fest
mit einem schwenkbar gelagerten Spannungsanzeige-bügel verbundener oder angeformter Gleitstein, Nocken oder
dgl. eingreift, wobei der Symbole aufweisende Anzeigebügel einem Anzeigefenster, Schlitz oder dgl. des
Backens zugeordnet ist. Bei ihrer Längsbewegung nimmt die Ringnut der Stellschraube den als Gleitstein wirkenden
stiftartigen Nocken des Anzeigebügels mit, wodurch
letzterer um seine Nockenachse verschwenkt wird.Somit ist also jedem Verspannungszustand der Spannfeder eine
genau definierte Lage des Anzeigebügels zugeordnet. Der Anzeigebügel ist mit einer Skala, Zahlen oder sonstigen
Symbolen versehen, die über das Anzeigefenster abgelesen werden können. Als Referenz dient entweder eine Kante des
Fensters oder ein am Fensterrand angebrachte?Markierungspfeil oder dgl.
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■ψ. ll1,. ■ ■ Ι.-
Der feststellende Backenteil ist vorzugsweise aus zwei schlittenartig gegeneinander bewegbaren Teilen gebildet.
Sowohl die Schlittenführung, die mit der Skioberfläche
verschraubt wird, als auch der darauf bewegbare Schlitten wird als feststehender Backenteil bezeichnet. Diese |
Bezeichnung bezieht sich also lediglich auf den Auslösevorgang, bei dem der Schlitten und die Schlittenführung,
sofern sie nach einer Grundeinstellung gegeneinander
arretiert sind, relativ in Buhe bleiben. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform gemäss welcher der Schlitten
über eine Druckfeder gegen das Schlittenführungsteil abgestützt ist, führt auch der Schlitten beim Auslösen eine
Verschiebebewegung durch, so dass er an sich nicht mehr als feststehender Backenteil betrachtet werden kann.
Trotzdem soll, wie gesagt, unter feststehendem Backenteil
die aus Schlittenführungsteil und Schlitten bestehende Einheit verstanden werden. Die zwischen Schlittenführungsteil
und Schlitten geschaltete Druckfeder 4st gemäss
einem weiteren Brf indungsfierkmal als zu einer von aussen
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0 (J ο η
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zugänglichen, drehbaren aber unverschiebbare, im
Schlitteriführungsteil gelagerten Schraubspindel konzentrisch liegende Schraubendruckfeder ausgebildet,
deren eines Ende an einer auf der Schraubspindel angeordneten, drehgesicherten Mutter und deren anderes Ende am Schlitten abgestützt ist. Der Schlitten besitzt zwei gegen das Schlittenführungsteil ragende Zwischenwände
oder Augen, die von der Schraubspindel durchdrungen sind und parallel zu einem entsprechenden Lagerauge oder einer '-wand des Schlittenführungsteils liegen.. Zwischen eines dieser Augen des Schlittens und die erwähnte Mutter ist die Schraubendruckfeder angespanb. Das zweite Auge liegt von der Druckfeder aus gesehen hinter der Mutter und dient letzterer als Anschlag. Verdreht man die Schraubspindel, was wiederum mittels eines Geldstückes von aussen her möglich ist, so verschiebt sich die Mutter entlang de,m Gewinde der Schraubspindel wobei gleichzeitig auch der
Schlitten verschoben wird. Am freien Ende der Schraubspindel ist noch eine zweite, ebenfalls drehgesicherte,, als Lager dienende Mutter angeordnet, die sich über einen !Federring am Schlittenführungsteil abstützt·
Schlitteriführungsteil gelagerten Schraubspindel konzentrisch liegende Schraubendruckfeder ausgebildet,
deren eines Ende an einer auf der Schraubspindel angeordneten, drehgesicherten Mutter und deren anderes Ende am Schlitten abgestützt ist. Der Schlitten besitzt zwei gegen das Schlittenführungsteil ragende Zwischenwände
oder Augen, die von der Schraubspindel durchdrungen sind und parallel zu einem entsprechenden Lagerauge oder einer '-wand des Schlittenführungsteils liegen.. Zwischen eines dieser Augen des Schlittens und die erwähnte Mutter ist die Schraubendruckfeder angespanb. Das zweite Auge liegt von der Druckfeder aus gesehen hinter der Mutter und dient letzterer als Anschlag. Verdreht man die Schraubspindel, was wiederum mittels eines Geldstückes von aussen her möglich ist, so verschiebt sich die Mutter entlang de,m Gewinde der Schraubspindel wobei gleichzeitig auch der
Schlitten verschoben wird. Am freien Ende der Schraubspindel ist noch eine zweite, ebenfalls drehgesicherte,, als Lager dienende Mutter angeordnet, die sich über einen !Federring am Schlittenführungsteil abstützt·
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C) Π 9 Π 1K /IM U)
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass
zur Handauslösung des Backens ein von aussen zugänglicher, am Fülirungskörper schwenkbar gelagerter Hebel mit Stockeinsatzöffnung vorgesehen ist, der mit dem Rastenträger über ein Zugglied gekuppelt ist. Unter Handauslösung ™
zur Handauslösung des Backens ein von aussen zugänglicher, am Fülirungskörper schwenkbar gelagerter Hebel mit Stockeinsatzöffnung vorgesehen ist, der mit dem Rastenträger über ein Zugglied gekuppelt ist. Unter Handauslösung ™
wird jede nicht aus einem Sturz resultierende Auslösung des Backens verstanden. Sie kann also mittels eines in
die Stockeinsatzöffnung gesteckten Skistockes erfolgen
oder durch unmittelbares Niederdrücken des Auslösehebels von '.'.
and oder durch das Bein. Bei dieser Handauslösung wird
der Auslösehebel um-seine Drehachse verschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird über das Zugglied auf den Rastenträger übertragen, der dann seinerseits eine Schwenkbewegung
durchführt und dabei die Spannfeder zusammen- i drückt. Bei genügend starker Verschwenkung des Rastenträgers ·
kann das Rastglied ausrasten, wodurch der bewegbare Backenteil nach oben oder zur Seite weggeschwenkt werden kann.
Der Auslösehebel ist am Führungskörper gelagert. Seine
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Lagerachse ist gleichzeitig auch die Lagerachse der
Abdeckhaube. Das Zugglied ist in zweckmässiger Weise,
als Stange, Lasche od. dgl. ausgebildet, deren Enden jeweils gelenkig am Rastenträger sowie einer zwischen
der Drehachse und der Stockeinsatzöffnung gelegenen Stelle des Auslösehebels befestigt sind. Je weiter der
Anlenkpunkt des Zuggliedes von der Schwenkachse des Auslösehebels entfernt ist, desto grosser wird die Hubbewegung des Zuggliedes. Das andere Ende des Zuggliedes
wird etwa am freien-Ende des Rastenträgers angelerikfc.
Diese Konstruktion stellt ein Gelenkviereck dar und die erforderliche Handauslösekraft ist relativ gering, so
dass die Handauslösung auch von wenig kräftigen Personen ohne Mühe durchgeführt werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist zwischen den Rastenträger und die Abdeckhaube ein als Mitnehmer ausgebildetes
Verbindungsglied geschaltet. Über letzteres wird die Verschwenkbewegung des Rastenträgers auf die
Abdeckhaube übertragen, wodurch die Abdeckhaube eine
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Hubschwenkbewegiiag ausführt. Das Verbindungsglied· ist vorzugsweise als Zugfeder ausgebildet. Ihr einer Anlenkpunkt
an der Abdeckhaube liegt gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung an der Abdeckhaube etwa auf der
rückwärtigen Verlängerung der vom anderen Anlenkpunkt
bei der Auslösebewegung beschriebenen Kurve. Aufgrund dieser Anordnung hat jede Verschwenkbewegung des Rastenträgers
eine Dehnung und somit Spannung der Zugfeder zur Folge, so dass die Abdeckhaube bei der Handauslösung
ohne wesentliche Verzögerung der Schwenkbewegung des Auslösehebels folgt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Haube mit einem an sich bekannten, das vordere oder hintere Skistiefelende
unten unterstützenden Schliesslappen versehen. Beim Anlegen des Skis befindet sich die Abdeckhaube üblicherweise
zunächst in ihrer gehobenen Stellung. Bei Verwendung beispielsweise als ?ersenhalterung wird das hintere Sohlender
ende bzw./Absatz auf den Schliesslappen gesetzt und die Abdeckhaube durch, das Bein niedergedrückt. Dabei rastet das Haetglied in den ßasbenbräger ein. Dieser Vorgang
ende bzw./Absatz auf den Schliesslappen gesetzt und die Abdeckhaube durch, das Bein niedergedrückt. Dabei rastet das Haetglied in den ßasbenbräger ein. Dieser Vorgang
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wird heute vielfach, als step-in bezeichnet. Bei einer
anderen bevorzugten Ausführungsform ist über dem Schliesslappen ein an sich bekannter an der Abdeckhaube
befestigter, höheneinstellbarer Sohlenhalter angeordnet, wobei zur Höheneinstellung eine drehbare,
verschiebegesicherte Schlitzschraube dient. Wird der Sicherheitsbacken als sogenannte Persenautomatik verwendet,
so umfasst der mondsichelförmige Sohlenhalter das hintere'Stiefelende oberhalb des Absatzes. Die
Schlitzschraube zur Höheneinstellung ist in der Abdeckhaube drehbar gelagert. An ihr freies Gewindeende
schliesst sich ein Bolzen an, der eine Bohrung der Abdeckhaube durchdringt und nach der Montage der Schlitzschraube
mit der Abdeckhaube vernietet wird. Iö? Sohlenhalter
besitzt ein von dieser Schlitzschraube durchdrungenes
Gewinde. Er liegt an. einer Wand der Abdeckhaube an und ist dadurch gegen Verdrehen gesichert.
Wird nun die Schlitzschraube mittels eines Schraubenziehers oder eventuell auch eines Geldstückes verdreht,
so bewegt sich der Sohlenhalter in bekannter Weise auf und ab und kann dadurch der {jeweiligen Stiefel-
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form angepasst werden. Zweckmässigerweise ist der
Sohlenhalter über wenigstens eine etwa senkrecht zur Schlitzschraube und in Backenlängsrichtung angeordnete
Druckfeder an der Abdeckhaube abgestützt. Die Druckfeder bzw. Druckfedern sind in Sackbohrungen
des Sohlenhalters angeordnet. Sie stützen sich also einerseits am Boden dieser Sackbohrung und andererseits
an einer Wand der Abdeckhaube ab. Selbstverständlich
können auch beide Enden der Druckfeder in ßackbohrungen beider Teile gelagert sein. Genau so wie es möglich ist,
die Feder lediglich in einer Sackbohrung der Abdeckhaube unterzubringen. Diese Druckfeder bzw. Druckfedern haben
die Aufgabe den Sohlenhalter in Querrichtung gegen das
Gewinde der Schlitzschraube zu drücken und dadurch ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Verdrehen derselben zu verhindern.
Es handelt sich also um eine besondere Art der Schraubensicherung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen ι
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Figur 1 einen durch die Mitte des Backens geführten Längsschnitt gemäss der Linie I-I
der Fig. 2,
Figur 2 eine halbe Draufsicht sowie einen/schnitt
gemäss der Linie II-II der Fig. 1,
Figur 3 zur Hälfte eine Ansicht in Richtung Δ der Fig. 1 gesehen sowie einen Halbschnitt gemäss
der Linie III-III der Fig. 1.
Der Sicherheitsbacken besitzt eine jeweils bei Überbelastung,
d. h. beim Sturz des Skiläufers, automatisch ausrastbare, federbelastete und einstellbare Hubschwenkrastvorrichtung
1 und Drehschwenkrastvorrichtung 2. Beide Vorrichtungen besitzen einen gemeinsamen Rastenträger 3 sowie
ein gemeinsames Rastglied 4. Der Rastenträger 3 ist mit einer sich nach innen verjüngenden in Drehschwenk- 5 und
in HubSchwenkrichtung 6 wirksamen Steuerfläche 7 versehen.
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Die Steuerfläche ist als in den Eastenträger 3 eingearbeitete Rastvertiefung ausgearbeitet, in welche die
Abtastkuppe 8 des Rastgliedes 4 eingreift. Die Hubschwenksteuerfläche
hat nockenartige Gestalt. Die in Richtung der Hubschwenkebene oder parallel dazu geführten
Schnitte haben, wie aus Fig. 1 hervorgeht, ein bogenförmiges Aussehen. Der höchste Punkt jeder gedachten I
Schnittkurve durch den Hubschwenknocken 9 stellt einen Auslösepunkt 10 der Hubschwenkbewegung dar. Demnach
liegen also sämtliche Auslösepunkte der Hubschwenkbewegung auf einer Kurve, die der in Fig. 2 gezeichneten
Schnittkurve 11 des Rastenträgers 3 ähnlich ist. Diese Kurve ist etwa U-förmig und weicht von der Schnittkurve
insofern ab, als ihre U-Schenkel kürzer sind,.Dies ist die
Folge der erfindungsgemässen Ausbildung der Drehschwe'nk-
die
rastvorrichtung, gemäss der/Drehschwenksteuerflache eine ι kanalartige Gestalt besitzt. In parallel zur Drehschwenkebene geführten Schnitten ergeben sich daher kanalquerschnittsähnlüie Schnittkurven 11.Da die Höhe der Kanalseitenwände gegen die Nockenspitze 10 hin abnehmend ist, wird der von der Abtastkuppe bei der Drehschwenkbewegung
rastvorrichtung, gemäss der/Drehschwenksteuerflache eine ι kanalartige Gestalt besitzt. In parallel zur Drehschwenkebene geführten Schnitten ergeben sich daher kanalquerschnittsähnlüie Schnittkurven 11.Da die Höhe der Kanalseitenwände gegen die Nockenspitze 10 hin abnehmend ist, wird der von der Abtastkuppe bei der Drehschwenkbewegung
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zurückgelegte Weg umso kürzer je weiter der Hubauslösevorgang
vorangeschritten ist. Selbstverständlich kann der Sicherheitsbacken sowohl durch eine
reine Hub- als auch Drehschwenkbewegung ausgelöst werden. Darüberhinaus hat aber auch jede schräg nach
oben gerichtete Auslösekraft ein Ausrasten des Kastenträgers und des Hastgliedes zur Folge, sofern ihr Betrag
gross genug ist.
Die Kanalseitenwände sind nach aussen hin leicht geneigt,
wie aus Pig. 2 hervorgeht. Sie werden, wie gesagt, gegen die Nockenspitze hin niedriger und erreichen kurz hinter
der Nockenspitze den Wert null. Dies bedeutet, dass trotz einer reinen HubSchwenkauslösung der bewegbare
Backenteil 12 kurz nach Überschreitung der Nockenspitze durch die Abtastkuppe 8 auch in horizontaler Richtung
verschwenkt werden kann.
Der Rastenträger 3 und das Rastglied 4 werden durch eine
Spannfeder 13 gegeneinander gepresst. Aufgrund der gewählten
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lorm der Steuerfläche 7 bleibt sowohl die Hubschwenkrastvorrichtung
als auch die Drehschwenla?astvorrichtung unabhängig von der Richtung der Auslösebewegung ständig
unter Federspannung bis zum endgültigen Ausrasten, das bei genügend grosser Auslösekraft erfolgt. Sofern die
Auslösekraft einen zu geringen Wert aufweist, kann je nach ihrer Richtung eine reine Hub-, eine reine Schwenk- \
oder auch eine schräg gerichtete Hub- und Schwenkbewegung stattfinden, ohne dass die beiden Rastvorrichtungen ausrasten.
Nach Wegfall dieser von aussen einwirkenden Kraft stellt sich der Backen automatisch wieder zurück.
Das Rastglied 4 ist als plattenförmiger, doppelarmiger Hebel ausgebildet und auf einer Achse 14 verschwenkbar
gelagert. Seine Lagerbohrung besitzt die Gestalt eines Langloches 1^. Die Lagerachse 14 steckt in zwei parallel
zueinander angeordneten, an einem Schlitten 16 angeordneten, Lagerböcken 17· Zur Verschwenkung des Rastgliedes 4 dient
der Bolzen 18, der in den Seitenwänden 19 0?ig. 2) der
verschwenkbaren Abdeckhaube 20 eingenietet ist. Der Bolzen
18 durchdringt zu diesem Zwecke eine öffnung 21 des Rastgliedes, die einen wesentlich grösseren und in besonderer
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Weise gestalteten Querschnitt aufweist. Die Hubauslösekraft wird vom Bolzen 18 auf das Rastglied 4 übertragen.
Der Rastenträger 3 ist als einarmiger Hebel ausgebildet.
Sein gegen den Schlitten 16 weisendes Ende 22 ist mittels eines Bolzens 23 zwischen zwei Lageraugen 24 des Führungskörpers
25 schwenkbar gelagert. In seine gegen den Führungskörper
25 weisende Fläche 26 ist eine Sackbohrung 27 eingearbeitet,
in welcher . .". das eine Ende 28 der Spann™ ■
feder 13 abgestützt ist. Das andere Ende 29 dieser Spannfeder
wird gegen den inneren Boden 30 einer topfartigen
Stellschraube 31 gepresst. Die Stellschraube 31 kann zur
Spannung der Feder 13 mittels des Schlitzes 32 im Führungskörper verschraubt werden.
Oberhalb der Sackbohrung 27 ist mittels der Achse 33 eine Ende 34 cLes Zuggliedes 35 gelagert. Am freien Ende
36 des Rastenträgers 3 befindet sich noch ein Befestigungsbolzen 37 für eine Zugfeder 38, deren anderes Ende an
einem Bolzen 39 eingehängt wird und deren Funktion später noch erläutert wird.
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Der Führungskörper 25 ist mittels des Bolzens 40 in den Schlitten 16 eingenietet. Zwischen seiner "
unteren Fläche 41 sowie der Oberfläche 42 des Schlittens
16 ist eine Gleitplatte 43 eingelegt, welche einen
besonders niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist.
Zur schwenkbaren Lagerung der Abdeckhaube 20 dient die Lagerachse 44. Ausserdem ist in dieser Achse der
Auslösehebel 45 für die sogenannte " Handauslösung" angelenkt. Letzterer ist als einarmiger Hebel ausgebildet
und er besitzt an seinem freien Ende eine
46 trichterartig ausgebildete Stockeinsatzöffnung/. Zwischen
der Stockeinsatzöffnung 46 und der Lagerachse 44 ist
das andere Ende 47 des Zuggliedes 35 mittels des Bolzens 91 schwenkbar angelenkt. Die Teile 45, 35 und
bilden dabei ein Gelenkviereck. Durch Niederdrücken des Auslösehebels 45 in Pfeilrichtung 38 bewegt sich das
Zugglied 35 etwa in -Richtung des Pfeils 49, wodurch der Hastenträger 3 in Richtung des Pfeils 6 ausgelenkt
wird. Der Auslösehebel 46 kann durch Einsetzen der SkI-stookepibze
in die Stockeinsatzöffnung 46 oder durch Niederdrücken, des freien Außlösehebelendos von Hand oder
t) 0 !> 0OW 0 r) h
mittels des Schuhs in Pfeilrichtung 48 verschwenkt
werden. Diese "Handauslösung" bewirkt ein Ausklinken des Rastenträgers 3 und des Rastgliedes 4. Sobald der
Rastenträger genügend weit in Pfeilrichtung fl verschwenkt
worden ist, kann die Abdeckhaube in Richtung des Pfeils 6 oder 5 verschwenkt werden. Die Schwenkbewegung
des Rastenträgers 3 hat eine Spannung der Zugfeder 38 zur Folge. Da die Wirkungslinie der letzteren
am Anlenkpunkt 44 der Abdeckhaube vorbeiläuft, entsteht
durch diese Federspannung ein öffnendes Moment an der Abdeckhaube.
Die Befestigungspunkte 37> 39 der Zugfeder
sind so angeordnet, dass Jede geringfügige Verschwenkung des Rastenträgers unmittelbar ein Spannen der Zugfeder
zur Folge hat.
Am inneren Ende 50 der Stellschraube 31 ist am Aussenmantel
eine Nut 51 mit rechteckigem Querschnitt eingearbeitet. In letztere greifen zwei an den Anzeigebügel
angeformte Gleibzapfen 53 ein. Aufgrund uder'.- Koppelung
- 23 —
0 09804/09A9
dieser Teile 31, 52 wird die Verschiebebewegung der
Stellschraube auf den Anzeigebügel 52 übertragen; der
eine Schwenkbewegung im Sinne des Doppelpfeils 54-
um seine Anlenkachse 55 ausführt. An der Oberfläche
56 des Anzeigebügels 52 sind Symbole oder Zahlen ein-*
getragen, die über das Anzeigefenster 57 ä.er Abdeckhaube
20 abgelesen werden können und ein Maß für
die Spannung der Feder 13 darstellen. Als Ablesemarke
dient das in FIp-. 2 dargestellte Dreieck 58·
Der sogenannte feststehende Teil des Backens besteht aus dem' Schlitten 16 und dem Schlittenführungsteil 59·
Letzteres besitzt zwei Zwischenwände 60,61, die von einer darin verdreh- aber unverschiebbar gelagerten Schraubspindel 62 durchdrungen sind.Die Schraubspindel durchläuft λ auch zwei nach unten in das Schlittenführungsteil hineinragende Augen oder Zwischenwände 63,64-. Zwischen diesen sind eine Spiraldruckfeder 65 sowie eine gegen Verdrehen gesicherte Mutter 66 angeordnet. Am freien hinteren Ende
Letzteres besitzt zwei Zwischenwände 60,61, die von einer darin verdreh- aber unverschiebbar gelagerten Schraubspindel 62 durchdrungen sind.Die Schraubspindel durchläuft λ auch zwei nach unten in das Schlittenführungsteil hineinragende Augen oder Zwischenwände 63,64-. Zwischen diesen sind eine Spiraldruckfeder 65 sowie eine gegen Verdrehen gesicherte Mutter 66 angeordnet. Am freien hinteren Ende
84/09
der Schraubspindel 62 'befindet sich eine weitere nicht verdrehbare Mutter 68, die durch eine Federscheibe 69
gesichert ist. Ein Verdrehen der Schraubspindel 62 hat eine Längsverschiebung der Muttern 66 und 68 zur
Folge. Dabei wird über die Druckfeder 65 auch der Schlitten verschoben. Die Schraubspindel 62 kann ebenfalls
mittels eines Geldstückes gedreht werden.
Am Ende 70 der Abdeckhaube 20 befindet sich noch ein
üblicher Sohlenhalter 71» der mittels der Einstellschraube
72 auf- und abbewegt werden kann. Um ein Verdrehen
des Sohlenhalters gegenüber der Abdeckhaube zu verhindern, liegt seine hintere Stirnflache 73 an
der ebenen Fläche 7^ der Abdeckhaube an. Das untere
Ende 75 <3.er Einstellschraube ist mit der Abdeckhaube vernietet.
Mittels eines weiteren Nietes 76 ist innen an der Abdeckhaube 20 ein Fangriemenhalter 77 befestigt.
Der Sohlenhalter 71> der in üblicher Weise mondsichelrförmig
ausgebildet ist, ist über zwei kleine in Sackbohrungen 78 angeordnete Druckfedern 79 an der Fläche
009884/09A9
-25 - -: - ".-■■■
der Abdeckhaube abgestützt. Diese Bedern haben die Aufgabe,
'den Sohlenhalter quer an die Einstellschraube 72 zu drücken und damit ein unbeabsichtigtes Verdrehen
der letzteren zu verhindern.
Der Backen wird am Ski mittels vier nicht näher dargestellten Schrauben befestigt, welche die Durchgangs- f
bohrungen 80 feis 8J durchsetzen.
Die Wirkungsweise des Backens bei Überbelastung (Sturz)
ist wie folgt.
Bei Verwendung des Backens als .Fersenbacken wird durch
einen Frontalsturz des Skiläufers auf den Sohlenhalter
eine in Richtung des Pfeils 84 wirkende Krafb ausgeübt;
. Dies» wird über den Bolzen 18 auf das Hastglied | übertragen, dessen Abtastkuppe 8 gegen den Ilastenbrägex'
3 drückt. Letzterer wird in Richtung des Pfeils
- 26 -
um seine Achse 23 entgegen der Kraft der Spannfeder
13 verschwenkt. Gleichzeitig erfolgt die Verschwenkung der Abdeckhaube 20 um ihre Lagerachse
1V1V. Nach Überschreitung des Auslösepunkts 10
durch die Abtastkuppe 8 ist keine weitere Kraft in Richtung des Pfeils 84 erforderlich, vielmehr
drückt die abfallende Flanke des Nockens 9 aufgrund der Spannung der Feder 13 die Abdeckhaube automatisch
in die öffnungsstellung. Bei einer reinen Verdrehbewegung
des Absatzes, beispielsweise in Richtung des Pfeils 85 ( Fig. 2), drückt die in Fig. 1 sichtbare
Seitenwand 86 der Steuerfläche 7 gegen die verdeckte
Seitenfläche der Abbastkuppe 8. Diese Krafteinwirkung
3 hat ebenfalls eine Versehwenkung des Rastenträgers/in
Richtung des Pfeils 6 zur· Folge. Sobald die Abtastkuppe 8 die Begrenzungskante 87 der Steuerfläche 7
überschritten hat, gleitet die Kuppe entlang der Stirnfläche 88 (E1Ig.2) des Ras ten trägers, wobei mir
noch iiHSüa eine geringfügige Kraft zur Überwindung der
gegenseitigen Reibung erforderlich ist. Sofern man diene
009004/0949
"■ : ■; -:I|-::ill!llinip|jl||M!l|ll|j|l|:-|| ■:■:: , |||,|Ί
- 27 -
Fläche 88 gegen die Spannfeder 13 hin geneigt ausführt, läuft der Spannbacken nach Überwindung der
Steuerkante 87 aufgrund der Kraft der leder 13 ohne weitere Krafteinwirkung von aussen in eine
seiner seitlichen Öffnungsstellungen. Die beim Sturz auftretendQ&uf den Backen aufgegebene Kraft
ist im allgemeinen weder eine reine Hub-- noch eine reine Verschwenkkraft. Vielmehr ist sie in den
meisten Fällen seitlich schräg nach oben gerichtet. Demzufolge wird der bewegliche Teil des Backens gleichzeitig
beide der Verschiebeauslösebewegungen durchführen.
Nach Auslösung der Hubrast- oder der Schwenkrastvorrichtung kann daher der auslenkbare Backenteil
in eine beliebige Auslenkstellung laufen und die
Spannfeder 13wird zumindest teilweise entlastet. (
Die erforderliche Auslösekraft für die seitliche Auslenkung ist von der Steilheit der Einnenaeitenwand
86 abhängig. Bei einem schräg nach oben aussen gerichteten Auslösevorgang soll eine mittels der
Stellschraube 31 eingestellte Auslösekraft nicht über-
- 28 -
ÜÜ980A /09
schritten werden, d. h. der maximale Federweg beim AuslcBBvorgang muss auf jeden Fall erhal.ten bleiben.
Auf der anderen Seite muss aus fahrtechnischen Gründen
(Fersenschub) eine seitliche Führungskraft vorhanden, bleiben, auch wenn schon ein gewisser Auslöseweg nach
oben zurückgelegt ist. Aus diesem Grunde werden die P Seitenwände 86 gegen den Auslösepunkt hin niedriger,
behalten jedoch ihre Steilheit. Daraus ergibt sich, dass die Summe aus der seitlichen und der senkrechten
Komponente der Auslösekraft immer gleich ist.
Die Elastizität in senkrechter Richtung beträgt ca. 8 mm,
die seitliche Elastizität umfasst einen Winkel von etwa
10 Grad.
^ Beim Anlegen des Skis und Verwendung des Backens als
Fersenautomatik mit nicht längsverschiebbarem Vorderbacken befindet sich die Abdeckhaube 20 zunächst in
ihrer angehobenen Stellung. Der Skischuh wird auf den Schliesslappen 89 aufgesetzt. Der Sohlenhalter umfasst mit
90
seinem inneren Hand/das hintere Skischuhende oberhalb
seinem inneren Hand/das hintere Skischuhende oberhalb
des Absatzes. Durch Niedertreten entgegen der Richtung
0 (J I) 8 0 4/ 0 9 k 9
des Pfeils 84- rasten die (Teile 3 und 4 unber Überwindung
der Kraft der Spannfeder 13 ein. Der Einrastvorgang ist eine Umkehrung des Hubrasbauslösevorganges.
Vielfach wird dieses 'Schliessen des Backens als stepin- Vorgang" bezeichnet. Die Einsteigekraft ist jedoch
geringer als bei der Sturζauslösung, da bei der in -
Beziehung zu Bolzen 23 "ablaufenden" Eichtung des Umlenkhebels
geringere Heibungskräfte erbracht werden als bei der "auflaufenden" ßichtung des Auslösevorganges.
Zu erwähnen ist noch, dass die kraftmässigen Übersetzungsverhältnisse
bei der "Handauslösung" so günstig gewählt sind, dass dabei nur eine sehr geringe Kraft erforderlich
isb.
Üin ein Einstellen des Backens auf verschiedene Schuhgröofjon
zu ermöglichen, ohne die Ln die Bohrungen 80 bis 83 der Grundplatte eingesetzten nicht gezeigten Schrauben
zu löfjen, ist wie bereLtü erläutert, der ftchlitben 16
verachiübbar gelagert. Bei Verdrehung; (lev ftchraubspLmIe)L
BAD ORIGfNAt
62 wird die nicht mitdrehende Mutter 66 in Längsrichtung verschoben. Bei Verschiebung nach hinten
direkt
nimmt sie den Schlitten 3/mit und bei Verschiebung
nimmt sie den Schlitten 3/mit und bei Verschiebung
nach vorne indirekt über die Druckfeder 65·
Weil der Schlitten 16 von der Mutter 66 über die Feder 65 nach vorne bewegt wird, kann bei jeder beliebigen
Stellung der Mutter die Feder 65, die in der
Mutter ihr festes Widerlager hat, vom Schlitten bzw. Gehäuse entsprechend ihres Federweges zusammengepresst
v/erden.
Beim sbep-in-Vorgang bewegen sich Gehäuse und Skischuh
auf tje einer gegenläufigen Kreisbahn in die horizontale
Fahrsbellung. Dabei tritt eine Verlängerung der Skischuh-Sicherheibsbafi&en-Anordnung
in Längsachse des Skis auf. Da die Grundplatte 59 mit der Schraubspindel 62 der Mutter 66 fosb auf den Ski montiert ist, wird die Feder
65 vom sich nach hinten bewegenden Schlitten 16 zusammengepresst
und übb dadurch einen konstanten, von der &hklöaohärte
( Einstellung der Spannfeder 13) unabhängigen Druck auf den Skischuh aua.
BAD ORIGINAL
Bezüglich, der Gestaltung des Langloch.es 15 sowie
der öffnung 21 ist noch folgendes zu "bemerken. Das Langloch
15 im Hastglied 4- ermöglicht eine Längsbewegung
des Äastgliedes in Richtung Rastträger bei gleichzeitiger Drehung, verursacht durch den Bolzen 18. Der Bolzen18
beschreibt eine Kreisbahn um den Bolzen 44. Dabei schiebt er das Rastglied 4- gegen den Rastträger. Bei einem ein- f
fachen Durchgangsloch im Rastglied wäre eine "-vertikale"
Bewegung des Bolzens 18 und damit des Gehäuses wegen der nicht; identischen Drehpunkte von Rastglied und Gehäuse
nicht möglich.Durch das Langloch wird die Baulänge verkürzt,
die grundlegende Funktion der 3?ersenautomatik jedoch
nicht beeinflusst. Der horizontale Längenausgleich bei der Drehbewegung ist auch anders denkbar.
Die Öffnung 21 bildet das Lager für den Bolzen 18. Dieser j
liegt nur im fahrbereiten Zustand der Bindung und bei "vertikalen" Bewegungen in der linken oberen Rundung der
öffnung. Bei seitlichen Ausschwenkungen bleibt dies Rast-.glied
4 in der Mittellinie der Bindung,, während das Gehäuse
mit dem Bolzen 18 ausschwenkt. Die sich daraus ergebende Aufwanderung des Bolzens aus der Normallage bei
reinen seitlichen wie auch bei kombinierten- Bewegungen umclit die ^'grösserung der Lagerung 21 notwendig.
0 (J 0 B i) /<
/ 0 {) k 9
BAD ORIGINAL: Λ
BAD ORIGINAL: Λ
Claims (22)
1. Sicherheitsbacken für Skibindungen mit einer jeweils
bei Überbelastung ausrastbaren, federbelasteten, einstellbaren
Hubschwenkrastvorrichtung und Drehschwenkrastvorrichtung, wobei beide Vorrichtungen einen geminsamen
Rastenträger, sowie eine gemeinsame Spannfeder besitzen und so ausgebildet und angeordnet sind, dass
mindestens bei Auslösung in der einen Bewegungsrichtung beide ausrasten, und dass jeweils eines der jede Hastvorrichtung
bildenden Teile am auslenkbaren und das andere am feststehenden Backenteil befestigt sind,
nach Patent Nr (Patentanmeldung Nr.
P 17 Ο? 719·3)5 dadurch gekennzeichnet, dass beide
Rastvorrichtungen ein gemeinsames Rastglied (4) besitzen, das in eine sich nach innen verjüngende, in
Drehschwenk- (5) und in Hubschwenkrichtung (6) wirksame
Steuerflächen (7) aufweisende Rastvertiefung des Rastenträgers (3) eingreift.
- 33 -
0098 8 4/094
2. Sicherheitsbacken nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet r dass die HubSchwenksteuerfläche in durch
die und parallel zur Hubschwenkebene geführten Schnitten zur Bildung eines Hubschwenknockens (9) gegen
das Rastglied (4) hin konvex gekrümmte Schnittkurven aufweist, wobei einet Abtastkuppe (8) des Rastgliedes (4)
in Richtung (6) der Hubauslösebewegung gesehen hinter
der Nockenspitze (10) liegt.
3· Sicherheitsbacken nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehschwenksteuerfläche in parallel zur Drehschwenkebene geführten Schnitten kanalquerschnittsähnliche
Schnittkurven (11) aufweist, wobei die Kanalseitenwände (86) nach aussen hin geneigt sind.
4. Sicherheitsbacken nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, {
dass die Tiefe des KanalquerSchnitts (11) entgegen der
Schwenkrichtung (6) des Hubschwenkauslösevorganges abnimmt
und im Bereich der Nockenspitze (10) gegen Null geht.
000164/0840
5. Sicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass das Rastglied (4) als plattenförmiger, am nicht auslenkbaren Teil des
Backens gelagerter, doppelarmiger Hebel ausgebildet
ist, wobei am einen Hebelarm die Abtastkuppe (8) ange- ^ ordnet ist und am anderen ein mit dem auslenkbaren
Teil des Backens verbundener Mitnehmer (18) angreift.
6. Sicherheitsbacken rech Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmer als in einer Abdeckhaube (20 des
auslenkbaren Backenteils (12) gelagerter,eine Öffnung (21) im Hastglied (4) durchragender Bolzen (18) ausgebildet
ist.
7. Sicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche
" dadurch gekennzeichnet, dass das Rastglied (4) zwischen zwei
Lagerböcken (17), Augen od. dgl. des feststehenden Backenteils angeordnet ist, eine in der Ruhelage etwa horizontal
verlaufende, als Langloch gestaltete Lagerbohrung aufweist, die von einem in den Lagerböcken oder dgl. steckenden
Lagerbolzen (14) durchdrungen ist.
- 35-
0 0 9 8 8 W 0 9 A 9
8. Sicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass der Rastenträger.(3) an seinem gegen den ]?uss (60) des Backens weisenden Ende
um eine horizontale, quer zur Skilängsachse verlaufende Achse (23) schwenkbar an einem um eine etwa vertikale
Achse (4) drehbar am feststehenden Backenteil (16,59) '
befestigten Führungskörper (25) gelagert ist und die Nockenspitze (10) des Hastgliedes (4·) in Richtung (6)
der -Hubauslösebewegung (2J) des Backens gesehen hinter
dem Rastenträgerlager (23) liegt.
9. Sicherheitsbacken nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckhaube (20) schwenkbar am Führungskörper (25) gelagert ist.
10. Sicherheitsbacken nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekenn- '
zeichnet, dass im Führungskörper (25) eine etwa horizontal in der Rastenträgerschwenkebene angeordnete topfartige
• Stellschraube (31) angeordnet ist, an deren Bodeninnenfläche
(30) sich das eine Ende (29) der Spannfeder (13) abstützt, wohingegen das andere Spannfederende (28) in einer
Sackbohrung (27) des Rastenträgers (3) gelagert ist.
f p <]-'-■ f: / / f) , q
11. Sicherheitsbacken nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellschraube (31) an ihrem nach innen überstehenden Ende (50) aussen eine Ringnut
besitzt, in welche wenigstens ein fest mit einem schwenkbar gelagerten Spannungsanzeigebügel (52) verbundener
oder angeformter Qfleitstein (53)» Nocken
oder dgl. eingreift, wobei der Symbole aufweisende Anzeigebügel einem Anzeigefenster (57), Schlitz oder '.
dgl. des Backens zugeordnet ist.
12t Sicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende (16,59)
Backenteil aus zwei schlittenartig gegeneinander bewegbaren Teilen gebildet ist.
13. Sicherheitsbacken nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (16) über eine Druckfeder (65) gegen
das Schlittenführungsteil (59) abgestützt ist.
Q-O 9884/0949
14. Sicherheitsbacken nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckfeder (65) als zu einer -von aussen zugänglichen, drehbaren aber unverschiebbaren,
im Schlittenführungsteil (59) gelagerten Schraubspindel (62) konzentrisch liegende Schraubendruckfeder (65) ausgebildet
ist, deren eines Ende an einer auf der Schraub- "
spindel angeordneten, drehgesicherten Mutter (66) und deren anderes Ende am Schlitten (16) abgestützt ist.
15· Sicherheitsbacken nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass zur Handauslösung des Backens ein von aussen zugänglicher, am lührungskörper (25)
schwenkbar gelagerter Hebel (45) mit Stockeinsatzöffnung (46) vorgesehen ist, der mit dem Rastenträger (3) über
ein Zugglied gekuppelt ist. |
16. Sicherheitsbacken nach Anspruch 15 dadurch gekennzeichnet,
dass das Zugglied (35) als Stange, Lasche oder dgl. ausgebildet
ist, deren Enden (34,47) jeweils gelenkig am
Kastenträger (3) sowie einer zwischen der Drehachse (44)
und der Stockainsatzöffnung (46) gelegenen Stelle (91) des Auslösehebels (45) befestigt ±xk sind.
884/0 94
17· Sicherheitsbacken nach Anspruch 15 oder 16 dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Bastenträger (3) "und Abdeckhaube (20) ein als Mitnehmer ausgebildetes Verbindungsglied
(38) geschaltet ist.
18. Sicherheitsbaeken nach Anspruch I7 -dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsglied als Zugfeder (38) ausgebildet ist.
19. Si eherne itsbaekeii nach Anspruch 18 dadurch gekenn-
eine
zeichnet, dass der/lnlenkpunkt (39) der Zugfeder (38) an der Abdeckhaube (20) etwa auf der rückwärtigen Verlängerung der irom anderen Anlenkpunkt (37) bei der Auslösung beschriebenen Kurve liegt.
zeichnet, dass der/lnlenkpunkt (39) der Zugfeder (38) an der Abdeckhaube (20) etwa auf der rückwärtigen Verlängerung der irom anderen Anlenkpunkt (37) bei der Auslösung beschriebenen Kurve liegt.
20. Sicherheitsbaeken nach einem der "vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (20) auf einem an sich bekannten., das vordere oder hintere Skistiefelende
unten unterstützenden Schliesslappen (89,2 versehen ist.
- 39 -
009384/Q949
21. Sicherheitsbacken nacli Anspruch. 20 dadurch gekennzeichnet,
dass über dem Schliesslappen (89) ein an sich "bekannter, an der Abdeckhaube(20) "befestigter,
höheneinstellbarer Sohlenhalter (71) angeordnet ist, wobei zur Höheneinstellung eine drehbare, verschiebegesicherte Schlitzschraube (72$ dient. f
22. Sicherheitsbacken nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlenhalter (7Ό über wenigstens
eine etwa senkrecht zur Schlitzschraube (72) und in Backenlängsrichtung angeordnete Druckfeder (79) an
der Abdeckhaube (20) abgestützt ist.
00988A/0 9A9
HO
Leerseite
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