DE1578718C3 - Auslösender Fersenhalter einer Skibindung - Google Patents
Auslösender Fersenhalter einer SkibindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen auslösenden Fersenhalter einer Skibindung, bestehend aus einem am
Schuhabsatz angreifenden Halteorgan, das um eine erste quer zum Ski verlaufende, waagerechte, hinter dem
Schuh angeordnete Lagerachse an einem Schwenkkörper angelenkt ist, wobei der Schwenkkörper entgegen
der Kraft der Feder eines Federmechanismus um eine skifeste zweite, zur ersten Achse parallele Achse am
Sockel des Fersenhalters schwenkbar gelagert ist und zwischen dem Sockel und dem Halteorgan eine begrenzte
Führung vorgesehen ist, die beim Anheben des Absatzes um ein bestimmtes Maß das Halteorgan mit
diesem noch in Eingriff hält und dann ein Wegklappen ermöglicht.
Bei einem derartigen, aus der DT-AS 1 205 875 bekanntgewordenen Fersenbacken ist zwar bereits eine
vereisungsunempfindliche Ausgestaltung des Federmechanismus für die Auslösefunktion des Backens getroffen.
Die dortige Bauart wird von manchem Skifahrer jedoch als unbefriedigend empfunden, da sich der den
Federmechanismus einschließende Kolben als hoch- und herausragendes Teil insgesamt bewegt und somit
einen großen Freiraum hinter dem Schuhabsatz benötigt. Auch ist der bekannte Fersenbacken schwierig von
Hand zu öffnen, da der gesamte, den Federmechanismus einschließende Kolben verschwenkt werden muß.
Aus der FR-PS 1 427 576 ist ein Fersenbacken bekannt, mit einem an einem feststehenden Sockel
schwenkbaren Halter, wobei die zur Verriegelung des Halters dienende Vorrichtung ein kolbenförmiges
Glied aufweist, das unter der Wirkung einer Feder verschiebbar ist und mit einem Ende in einer Kulissenbahn
an dem schwenkbaren Halter anliegt. Der Federmechanismus liegt dabei im wesentlichen offen für eindringenden
Schnee und Schmelzwasser. Da diese freiliegende Feder zudem eine Kompressionsfeder ist, besteht
die besonders große Gefahr des Blockierens der Bindung bei Vereisung, da Eis auf Druck seinen größten
Widerstand hat. Der oberhalb der Feder liegende Spannhebel bildet keine zuverlässige Abdeckung des
Federmechanismus.
Entsprechendes gilt für die aus den FR-PS 1 363 150 und 83 445 bekanntgewordenen Fersenbindungen ähnlicher
Gattung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den auslösenden Fersenhalter einer Skibindung der eingangs
genannten Art so weiter zu bilden, daß er einerseits einen gegen äußere und insbesondere Vereisungseinflüsse
vollständig geschützten Federmechanismus aufweist und sich andererseits durch eine besonders einfache
und kompakte Bauweise auszeichnet, wobei der für die Auslösung der Bindung benötigte freie Raum im
wesentlichen nicht größer ist als die Bauausmaße der Bindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Fersenhalter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß
der Schwenkkörper als ein den Sockel des Fersenhalters haubenförmig abdeckendes Bauteil ausgebildet ist
und die zur Abdichtung zusammenwirkenden Flächen von Schwenkkörper und Sockel auf einer Kreisbogenfläche
zur Schwenkachse des Schenkkörpers liegen und daß in einer sich im wesentlichen radial zur Schwenkachse
des Schwenkkörpers erstreckenden Bohrung des Sockels eine längsbeweglich gelagerte Schraubendruckfeder
vorgesehen ist, die sich einerseits gegen einen sockelfesten und einstellbaren Anschlag abstützt
und die andererseits ein die Bohrung im wesentlichen dicht abschließendes Rastglied belastet, das mit einer
Kulisse in dem Schwenkkörper zusammenwirkt und das von dem haubenförmigen Schwenkglied in jeder
Schwenklage überdeckt ist. Dadurch ist erreicht, daß
bei kompakter Bauweise eine praktisch vollständige Abkapselung insbesondere der Rasteinrichtung der
Bindung und damit eine vereisungssichere Funktion gewährleistet ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die im Anspruch 5
gekennzeichnete Kulissenbahn hat den besonderen Vorteil, daß bei geöffnetem oder fast geöffnetem Fersenhalter
die von dem Rastglied auf den als Kappe ausgestalteten Schwenkkörper ausgeübte elastische Kraft
in gewünschter Weise etwa zur Festlegung der Offenstellung kompensiert werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Fersenhalters,
F i g. 2 eine Draufsicht,
Fig.3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in
Fig. 1,
F i g. 4 eine teilweise Schnittansicht längs der Linie IV-IVin Fig. 1,
F i g. 5 einen Vertikalschnitt längs der Linie V-V in Fig. 2,
F i g. 6 und 7 Ansichten und Teilschnitte bei teilweise angehobenem Schuhabsatz und bei vollständig abgehobenem
Absatz.
Der dargestellte auslösende Fersenhalter umfaßt ein Halteorgan 1, das zum Festhalten des Absatzes eines
Schuhs C dient. Dieses Organ ist dazu an seinem vorderen Ende mit einem Greiferteil 2 versehen, das sich um
das rückwärtige Ende des Schuhs legen kann, wobei es sich gegen die Absatzkante 3 stützt. Das rückwärtige
Ende des Greiferteils bewegt sich gleitend auf einer vertikalen Führung 4. Das Greiferteil 2 wird in vertikaler
Richtung von einer Schraube 5 an seinem Platz gehalten, die durch eine Bohrung im Halteorgan 1 geführt
ist. Die Enden der Schraube sind frei drehbar in horizontal vorspringenden Flanschen am vorderen Ende
des Halteorgans 1 angeordnet. Das obere Schraubenende ragt über das Halteorgan 1 hinaus und trägt einen
Betätigungsknopf 5a, durch dessen Verdrehung die Höhenlage des Greiferteils 2 sehr genau eingestellt werden
kann.
Das Halteorgan 1 ist gelenkig an einen Schenkkörper 6 angefügt und an ihm gehalten. Dieser Schwenkkörper
6 läßt sich um eine quer zum Ski S verlaufende waagerechte Achse 7 verschwenken, die in einem feststehenden
Sockel 8 gelagert ist. Der Schwenkkörper 6 besitzt die Form einer Haube, die den Sockel 8 überdeckt
und dessen Seitenwände 6a beiderseits des Sokkels 8 verlaufen. Die Achse 9, an die das Halteorgan 1,
das den Schuhabsatz hält, angelenkt ist, ist in den vorderen unteren Enden der Seitenwände 6a des
Schwenkkörpers 6 gelagert und liegt vor dem feststehenden Sockel 8. Der Sockel 8 ist mit einer Befestigungsplatte
10, die mit Schrauben 106 auf dem Ski 5 angebracht ist, fest verbunden. Vor der Anbringungsstelle des Sockels 8 befindet sich im übrigen in der Befestigungsplatte
10 eine Ausnehmung 11, in die das untere Ende des Halteorgans 1 eingreift, wenn der Fersenhalter
sich in seiner geschlossenen Lage befindet (F i g. 5). Dazu ist festzustellen, daß das vordere Ende
des Halteorgans 1 an seinem unteren Flansch eine waagerecht verlaufende Lasche 12 aufweist, die unter das
rückwärtige Ende des Schuhabsatzes reicht. Diese Lasehe dient als Schließpedal für das Anlegen des Fersenhalters,
wie später noch beschrieben wird.
Der Fersenhalter besitzt einen Federmechanismus, mit der der Schwenkkörper 6 für das Halteorgan 1 zum
Festklemmen des Schuhs in seiner Normallage bei angelegter Bindung festgehalten werden kann. Der
Federmechanismus weist ein Rastglied 13 auf, das in einer im Sockel 8 vorgesehenen Bohrung 14 gleitend
verschiebbar ist. Diese Bohrung 14 reicht bis zum oberen Ende des Sockels und steht mit ihrem unteren Ende
mit einem Hohlraum im Inneren des Sockels in Verbindung, in dem sich die waagerechte Schwenkachse 7 für
den Schwenkkörper 6 befindet. Das Rastglied 13 steht unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 15, die
sich gegen einen auf der Achse 7 angebrachten Stellnocken 16 stützt. Die Feder 15 versucht, den Kolben
nach oben zu drücken, so daß dessen freies Ende über den Sockel 8 hinausragt. Dieses Kolbenende ist als vorzugsweise
kegelförmige Spitze 13a ausgeführt, und wenn der Schwenkkörper 6 in der Schließlage steht,
greift das Ende in ein muldenförmiges Gegenprofil 17 einer Kulisse 18 ein, das ebenfalls konisch ausgeführt ist
und einen Sitz für die Spitze 13a bildet. Die Kulisse ist in einem Kunststoffteil gebildet, das sich gegen die Innenfläche
des Oberteils des Schwenkkörpers 6 lehnt und damit fest verbunden ist.
Der Stellnocken 16 besteht aus einem quaderförmigen Körper, der auf der Achse 7 angebracht ist. Die
Bohrung in diesem Körper, in der die Achse steckt, ist jedoch exzentrisch angeordnet. Damit haben die verschiedenen
Außenflächen des Körpers unterschiedliche Abstände von der Mittellinie der Achse 7. Auf diese
Weise läßt sich der Feder 15, je nachdem welche der Körperflächen der Feder gegenübergestellt wird, eine
unterschiedlich große Vorspannung geben, wodurch der die Verriegelung des Schwenkkörpers 6 bewirkende
Federmechanismus einen unterschiedlich große Vorspannung erhält. Der Nocken 16 ist drehfest mit
der Achse 7 verbunden, etwa mittels eines Stifts oder einer kleinen querstehenden Schraube 19. Im übrigen
steht ein Ende dieser Achse 7 aus dem Schwenkkörper 6 nach außen vor und trägt einen Betätigungsknopf 20,
mit dem die Achse 7 verdreht und damit die Stellung des Nockens 16 verändert werden kann. Es ist zu beachten,
daß nach einer Stellungsveränderung des Nokkens und der Achse 7 beide in ihrer neuen Lage festgehalten
werden, weil die Feder 15 sich auf der jeweils ihr gegenüberstehenden Fläche abstützt.
In der geschlossenen Lage des Fersenhalters stützt sich das zum Festklemmen des Schuhs dienende Halteorgan
1 mit seinem oberen Ende gegen das entsprechende Ende der Vorderfläche des feststehenden Sokkels
8 ab. In dieser Stellung kann das Halteorgan 1, das mit seinem unteren Ende um die Achse 9 verschwenkbar
ist, nicht nach rückwärts umkippen. Im besonderen ist an dem oberen Ende der rückwärtigen Fläche des
Halteorgans 1 ein schrägstehender Ansatz 21 vorgesehen, der sich gegen eine kleine Rolle oder Walze 22
lehnt, die am oberen Ende der Vorderfläche des Sokkels 8 vorgesehen ist. Das Profil des schrägstehenden
Ansatzes 21 ist so gewählt, daß zu Beginn jeder Aufwärtsbewegung des Halteorgans 1 diesem eine leichte
Kippbewegung nach vorn durch Drehung um die Achse 9 erteilt wird, und zwar so, daß die Bewegungsbahn des Greiferteils 2 praktisch der Bahnbewegung
des Schuhabsatzes entspricht. Die Rückseite des Halteorgans 1 weist im übrigen eine Ausnehmung 23 unterhalb
des schrägstehenden Ansatzes 21 auf; diese Ausnehmung nimmt das obere Ende der Vorderseite
des Sockeis 8 auf, wenn das Halteorgan 1 sich ein bestimmtes Stück angehoben hat, womit das Halteorgan
1 dann nach hinten zu kippen vermag.
Der Fersenhalter arbeitet folgendermaßen: Bei angelegter Bindung bzw. geschlossenem Fersenhalter stehen
die verschiedenen Teile des Fersenhalters in einer gegenseitigen Lage, wie sie in den F i g. 1 bis 5 gezeichnet
ist. Das zum Festhalten des Schuhs bestimmte Halteorgan 1 ist in der geschlossenen Stellung verriegelt,
da das obere Ende des Halteorgans 1 sich gegen die Rolle 22 an der Vorderseite des Sockels 8 abstützt, und
außerdem kann sich das Halteorgan 1 nicht anheben, weil sein Schwenkkörper 6 durch den Federmechanismus
verriegelt ist. Das Rastglied 13 liegt in dem Gegenprofil 17, wodurch ein Verschwenken des Schwenkkörpers
6 um seine Achse 7, d. h. eine Kippbewegung nach hinten in Richtung des Pfeils Fi (F i g. 6) verhindert ist.
Wenn jedoch auf den hinteren Teil des Schuhs eine erhebliche, nach oben wirkende Kraft ausgeübt wird,
etwa.bei einem Frontalsturz des Skifahrers, versucht diese Kraft das Halteorgan 1 anzuheben und damit dessen
Schwenkkörper 6 nach rückwärts zu kippen. Wenn diese Kraft ausreichend groß ist, kann der Schwenkkörper
6 in Richtung des Pfeils Fi um seine Achse 7 kippen, und zwar gegen die Wirkung des Federmechanismus.
Die schrägen Wände des Gegenprofils 17 gleiten dann über die entsprechenden Flächen der kegeligen
Spitze 13a des Rastgliedes 13 hinweg und drücken dieses in die Bohrung 14 im Sockel 8 hinein (vgl.
F i g. 6). Dabei lassen sich während des Rückwärtskippens des Schwenkkörpers 6 an dem Halteorgan 1 für
den Schuh nacheinander zwei verschiedene Bewegungsphasen beobachten:
Zunächst wird das Halteorgan 1 angehoben, kann aber nicht nach hinten kippen, da sich der schrägstehende
Ansatz 21 an seinem hinteren Ende weiterhin gegen die Rolle 22 am feststehenden Sockel 8 abstützt.
Wegen der Neigung des Ansatzes 21 kippt aber das Halteorgan 1 leicht nach vorn unter Schwenkung um
die Achse 9, während es sich anhebt (vgl. F i g. 6). Dadurch wird dem Greiferteil 2 eine Bewegung verliehen,
deren gekrümmte Bahn praktisch der des Absatzes des Schuhs entspricht. Das hintere Ende des Schuhs bewegt
sich nämlich auf einer gekrümmten Bahn, wenn der Stiefel sich um eine im vorderen Teil etwa senkrecht
zum Mittelfuß liegende Querachse verbiegt. Unter diesen Umständen verbleibt das Greiferteil 2 während dieser
anfänglichen Bewegung in Berührung mit dem hinteren Absatzrand 3 und macht dessen Bewegung mit.
Dadurch wird verhindert, daß das Greiferteil 2 auf den Absatz Kräfte ausübt, die dieses von der Sohle und dem
Schaft des Schuhs abzuziehen suchen.
Wenn in der zweiten Bewegungsphase sich das Halteorgan
1 so weit angehoben hat, daß der schrägstehende Ansatz 21 die Rolle 22 verläßt, vermag sich das
Halteorgan 1 nicht mehr gegen den Sockel 8 abzustützen, so daß es durch Schwenken um die Achse 9 nach
hinten kippt. Diese Bewegung wird übrigens auch dadurch ermöglicht, daß an der Rückseite des Halteorgans
1 die Ausnehmung 23 vorgesehen ist, die nun das obere Sockelstück aufzunehmen vermag. Nachdem das
Halteorgan 1 zurückgekippt ist, ist der Schuhabsatz vollständig freigegeben, so daß der Schuh sich vom Ski
lösen kann.
Es ist zu beachten, daß im Augenblick der Freigabe des Absatzes der Federmechanismus keinerlei federnde
Rückführkraft mehr auf den Schwenkkörper 6 und das Halteorgan 1 ausübt. Dadurch kann das Halteorgan 1
frei nach hinten überkippen, sobald der schrägstehende Ansatz 21 sich von der Rolle 22 entfernt. Bei der Freigabe
des Schuhabsatzes übt somit das Halteorgan kei nerlei Kraftwirkung auf den Absatz aus, wodurch die
ser abgerissen oder auch nur beschädigt werden könn te. Im übrigen erfolgt die Freigabe allmählich, so dai
der Skifahrer nicht Gefahr läuft, wegen zu plötzliche Freigabe des Absatzes seines Schuhs vornüber zu stür
zen.
Das Halteorgan 1 nimmt zuletzt die in F i g. 7 darge stellte Lage ein, wobei auch der Schwenkkörper 6 voll
ίο ständig nach hinten gekippt ist. Die kegelige Spitze 13,
des Rastgliedes 13 stützt sich dabei einfach gegen die Kulissenbahn der Kulisse 18 ab. Die beweglichen Teik
des Fersenhalters können daher in dieser Stellung ver bleiben, bis der Skifahrer neuerdings seinen Schuh ein
spannen möchte, d. h. die Bindung anlegen möchte.
Dazu genügt es, die Schuhspitze gegen den vorderer Backen oder die zum Festhalten der Schuhspitze vor
gesehene Einrichtung (nicht dargestellt) zu beweger und dann mit dem Absatz einen Druck auf die Lasche
12 des Halteorgans 1 auszuüben, wie auch aus F i g. 7 zu entnehmen. Diese Lasche wirkt dabei als Betäti
gungspedal für das Schließen des Fersenhalters. De auf die Lasche 12 ausgeübte Druck sucht das Halteor
gan 1 abwärts zu drücken, und es nimmt den angelenk ten Schwenkkörper 6 in seiner Bewegung mit. De
Schwenkkörper 6 wird um seine Achse 7 in der den Pfeil Fi entgegengesetzten Richtung mitgenommer
und letzten Endes sind die verschiedenen Bauteile de Bindung wieder in der in F i g. 5 gezeigten Lage.
Um den Schuh absichtlich, ohne Kraftausübung übe den Schuh, aus der Bindung zu lösen, braucht nur de
Schwenkkörper 6 in Richtung des Pfeils Fi gekippt τ
werden. Diese Bewegung kann der Skifahrer von Han< ausführen. Allerdings muß er sich dazu niederhocke:
und nach hinten beugen. Um auch diese Bewegung τ.
vermeiden, ist am hinteren Ende des Schwenkkörpers oben eine Vertiefung 24 vorgesehen, in die die Spitz
25 eines Skistocks gesteckt werden kann, um einer Druck auf den Schwenkkörper 6 auszuüben, durch de:
dieser nach hinten gekippt wird.
Entsprechend seiner Konstruktion gestattet der Fer senhalter geringe Hebebewegungen des Schuhabsat
zes, wie sie beim Skilauf vorkommen, ohne daß Gefah besteht, daß dadurch der Schuh freigegeben wird. E
sind auch Hebebewegungen begrenzten Ausmaßes be plötzlichem Anhalten oder einem weniger gefährliche
Sturz nach vorn möglich. In einem solchen Fall wir· nämlich die kegelige Spitze 13a des Rastgliedes 13 ei:
wenig aus der Tiefe des zugehörigen muldenförmige Gegenprofiles 17 herausgehoben, so daß eine gering
Verkippung des Schwenkkörpers 6 nach hinten eintre ten kann und infolgedessen eine schwache Aufwärtsbe
wegung des Halteorgans 1 ermöglicht ist. Die kegelig Spitze 13a des Rastgliedes 13 bleibt aber trotzdem ir.
Bereich des Gegenprofils 17, und nur die Wände diese Profils verschieben sich gegenüber den Wandteilen de
Spitze 13a. Wenn die Kraft, die zum Anheben de Schuhabsatzes geführt hatte, wieder erlischt, führt de
Federmechanismus den Schwenkkörper 6 automatisc zurück in seine Ausgangslage; dasselbe gilt für das Hai
teorgan 1. Die Flanken der kegelförmigen Spitze 13 des Rastgliedes 13 und das Gegenprofil 17 wirken da
bei mit ihren Abschrägungen wie eine Art Rücksteli vorrichtung. Bei einer derartigen begrenzten Aufwarte
bewegung erkennt man, daß das Greiferteil 2 ständi gegen den Absatzrand 3 gelegt bleibt (vgl. F i g. 6
denn diese Bewegung entspricht der erläuterten erste Bewegungsphase des Halteorgans 1. Der Schuh wir
r s r ι
also nicht unbeabsichtigt bei einer derartigen geringfügigen Aufwärtsbewegung freigegeben.
Wie erwähnt, kann die Vorspannung der Feder durch Ändern der Stellung des Nockens 16 verändert
werden, indem nur das Kopfstück 20 der Achse 7 verdreht wird. Auf diese Weise läßt sich also der Widerstand
voreinstellen, den der Federmechanismus einem geringen oder dem vollständigen Anheben des Halteorgans
1 für den Schuhabsatz entgegensetzt; die Einstellung wird je nach Bedarf insbesondere entsprechend
dem Gewicht des Skifahrers und seiner Fahrtechnik vorgenommen.
Natürlich ist die erfindungsgemäße Sicherheitsbindung nicht auf die hier in einer Ausführungsform beschriebene
beispielhafte Ausgestaltung beschränkt. So kann etwa der Federmechanismus anders aufgebaut
sein, indem zum Beispiel das Rastglied 13 mit konischem Endstück durch ein andersartiges, im Inneren
des Sockels 8 beweglich angeordnetes und einen Sitz in dem Schwenkkörper 6 aufweisendes Bauteil ersetzt
werden. Außerdem könnte auch das Greiferteil 2 in anderer Weise mit dem Halteorgan 1 für den Schuh verbunden
sein. Schließlich könnte sogar das Greiferteil durch ein einstückig mit dem Halteteil verbundenes Organ
ersetzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509 623/299
Claims (6)
1. Auslösender Fersenhalter einer Skibindung, bestehend aus einem am Schuhabsatz angreifenden
Halteorgan, das um eine erste quer zum Ski verlaufende, waagerechte, hinter dem Schuh angeordnete
Lagerachse an einem Schwenkkörper angelenkt ist, wobei der Schwenkkörper entgegen der Kraft der
Feder eines Federmechanismus um eine skifeste zweite, zur ersten Achse parallele Achse am Sockel
des Fersenhalters schwenkbar gelagert ist und zwischen dem Sockel und dem Halteorgan eine begrenzte
Führung vorgesehen ist, die beim Anheben des Absatzes um ein bestimmtes Maß das Halteorgan
mit diesem noch in Eingriff hält und dann ein Wegklappen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkörper (6) als ein den Sockel (8) des Fersenhalters haubenförmig abdekkendes
Bauteil ausgebildet ist und die zur Abdichtung zusammenwirkenden Flächen von Schwenkkörper
(6) und Sockel (8) auf einer Kreisbogenfläche zur Schwenkachse (9) des Schwenkkörpers (6)
liegen und daß in einer sich im wesentlichen radial zur Schwenkachse des Schwenkkörpers (6) erstrekkenden
Bohrung (14) des Sockels (8) eine längsbeweglich gelagerte Schraubendruckfeder (15) vorgesehen
ist, die sich einerseits gegen einen sockelfesten und einstellbaren Anschlag (16) abstützt und
die andererseits ein die Bohrung (14) im wesentlichen dicht abschließendes Rastglied (13) belastet,
das mit einer Kulisse (18) in dem Schwenkkörper (6) zusammenwirkt und das von dem haubenförmigen
Schwenkglied (6) in jeder Schwenklage überdeckt ist.
2. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag (16) als
Stellnocke (7, 16, 19) ausgebildet ist und daß zwischen dieser Stellnocke und der Schraubendruckfeder
(15) eine die Bohrung (14) im wesentlichen dicht abschließender Federteller eingespannt ist.
3. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (13)
als Federkolben mit kegeliger Spitze (13a) ausgebildet ist und daß die Kulisse (18) ein dieser Kegelspitze
(13a) entsprechendes Gegenprofil (17) aufweist.
4. Fersennalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulisse (18) als ein in die Innenseite der Kappe (6) eingelassener Profilkörper
ausgestaltet ist.
5. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) für
das Rastglied (13) eine sich an das Profil (17) für die Kegelspitze (13a) anschließende Kulissenbahn aufweist.
6. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkörper
(6) an seinem oberen rückwärtigen Ende eine Griffmulde (24) aufweist, in die z. B. eine Skistockspitze
(25) zum bewußten öffnen der Bindung eingesenkt und niedergedrückt werden kann.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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