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Hintere Sicherheitsskibindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine hintere Sicherheitsskibindung mit zwei voneinander unterschiedlichen Vorrichtungen, von welchen die eine als Stützplatte für die Hinterfläche des
Skischuhabsatzes ausgebildet ist, während die andere als Niederhaltevorrichtung dem oberen Rand des
Skischuhabsatzes aufliegt und schwenkbar, vorzugsweise auch verschiebbar, angeordnet ist.
Bei einer bekannten derartigen Skibindung ist die Stützplatte hinter dem Skischuhabsatz am Ski starr befestigt und als schräg nach oben und hinten gerichtete Platte ausgebildet, während die Niederhaltevorrichtung einen um eine auf dem Ski befestigte vertikale Achse drehbaren Halter aufweist, der von der Seite her über den oberen Rand des Skischuhabsatzes geschwenkt und in dieser Stellung arretiert wird. Dieser verschwenkbare Halter kann auch eine federbelastete verschiebbare Haltenase aufweisen oder auch durch einen verschiebbaren Riegel ersetzt sein.
Die bekannte Bindung hat die Nachteile, dass ihre Bauteile den Skischuhabsatz absolut starr festhalten, keine selbsttätige Auslösemöglichkeit im Falle eines Sturzes bieten und bei eingetretener Abnutzung des Absatzes sich diesem nicht anpassen können. Überdies kann die Niederhaltevorrichtung unterschiedlichen Absatzhöhen nicht angepasst werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Skibindung, die sich bei einem Sturz des Skiläufers im Bedarfsfall selbsttätig löst und auch die andern Nachteile der bekannten Ausführung vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einer Skibindung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stützplatte verschiebbar angeordnet und mittels wenigstens einer Feder elastisch nach vorne gedrückt ist, dass die Niederhaltevorrichtung eine, vorzugsweise mittels einer weiteren Feder, elastisch von oben auf den Absatzrand gedrückte Hakenplatte aufweist und dass zwischen Stützplatte und Hakenplatte eine Verbindungseinrichtung, z. B. ein Hebel, vorgesehen ist, die nach dem Einsetzen des Schuhes gegen oder am Ende der Bewegung der Stützplatte die Schliessbewegung der Hakenplatte bis zur Auflage auf den Absatzrand bewirkt.
Neben der Vermeidung der oben genannten Nachteile hat die erfindungsgemässe Ausführung die zusätzlichen Vorteile, dass sie vertikale Belastungen aufnehmen kann, die beträchtlich grösser sind, als der horizontale Druck und dass sich die vorzugsweise unabhängig voneinander regulierbaren horizontalen und die vertikalen Federkräfte beim Einsetzen des Schuhes in die Bindung nacheinander oder wenigstens so auswirken, dass der vertikale Druck sein Maximum erst erreicht, wenn der Schuh unter dem horizontalen Druck nach Erreichen seiner richtigen Lage gegenüber dem Ski festliegt. Weiters ist die Niederhaltevorrichtung nachgiebig und kann zusammen mit dem Absatz und durch ihn entgegen der Federwirkung vom Ski abgehoben werden. Überdies hält die Bindung den Skischuh nach Einsetzen desselben selbsttätig fest.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung ist es für die selbsttätige Auslösung bei einem Sturz günstig, wenn die Hakenplatte gegen die Wirkung einer Feder nachgiebig vertikal verschieblich und in
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vorbestimmter Auszugshöhe nach hinten kippbar gelagert ist, wodurch der Absatz selbsttätig freigegeben wird, wobei vorzugsweise durch einen Kniehebel zur willkürlichen Lösung der Bindung die
Federn auskuppelbar sind. Vorteilhaft ist die vertikal bewegbare und in bestimmter Höhe über dem Ski schwenkbare Hakenplatte mittels Stiften und Schlitzen geführt. Vorzugsweise ist überdies die als
Stossplatte wirkende, den Absatz in horizontaler Richtung haltende Stützplatte mit regelbarer
Federkraft gegen den Absatz gedrückt.
Ein vereinfachter Aufbau der erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung kann dadurch erzielt werden, dass die Stützplatte mit der Hakenplatte gekuppelt ist, wobei eine Schwenkung der letzteren zum öffnen oder Schliessen der Bindung die erstere über Hebel und Schlitz-Stift-Verbindungen horizontal verschiebt, oder dass die Stützplatte an der Hakenplatte angebracht ist.
Die Zentrierung des Schuhabsatzes auf dem Ski wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die
Anlagefläche der Stützplatte am Absatz gekrümmt ist, V-Form und bzw. oder zwei symmetrische
Vorsprünge hat. Es ist aber auch möglich, eine von den Befestigungsvorrichtungen unabhängige
Zentriervorrichtung auf dem Ski anzuordnen. Die Stütz- oder Stossplatte ist am oberen Rand zweckmässig abgeschrägt, damit man den Schuh ohne besondere Hilfsmittel in die Bindung einsetzen kann.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil einer Sicherheitsbindung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht der Bindung nach Fig. 1 von unten mit abgenommenem Gehäuse, Fig. 3 und 4 Längsschnitte durch die Haltevorrichtung gegen vertikale und die Haltevorrichtung gegen horizontale Verschiebungen des Schuhes gegenüber dem Ski bei einer Bindung nach Fig. 1 und 2 in Ruhestellung des Schuhabsatzes, Fig. 5 und 6 Längsschnitte durch die Haltevorrichtung gegen vertikale und gegen horizontale Verschiebungen des Schuhabsatzes gegenüber dem Ski bei einer Bindung nach Fig. 1 und 2 in abgehobener Stellung des Schuhabsatzes,
Fig.
7 und 8 Längsschnitte durch die Haltevorrichtung gegen vertikale und gegen horizontale
Verschiebungen des Schuhabsatzes gegenüber dem Ski bei einer Bindung nach Fig. 1 und 2 in ausgelöster Stellung der Schnappvorrichtung der Haltevorrichtung gegen vertikale Verschiebungen, Fig. 9 und 10 Längsschnitte durch die Haltevorrichtung gegen vertikale und gegen horizontale Verschiebungen des Schuhabsatzes gegenüber dem Ski bei einer Bindung nach Fig. 1 und 2 in geöffneter Stellung, Fig. ll einen Längsschnitt durch die Bindung nach Fig. 1 und 2 in einer Zwischenstellung bei der Lösung mit abgehobenem Schuhabsatz, Fig. 12 und 13 Unteransichten der Haltevorrichtung gegen horizontale Verschiebung des Schuhabsatzes in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen, Fig.
14 einen Längsschnitt durch eine hintere Sicherheitsbindung für Skis nach einer andern Ausführungsform der Erfindung in geschlossener Stellung der Haltevorrichtung gegen horizontale und vertikale Verschiebungen des Schuhabsatzes gegenüber dem Ski, Fig. 15 einen Längsschnitt durch die Befestigungsvorrichtung für den Schuhabsatz gegen horizontale Verschiebungen auf dem Ski bei einer Bindung nach Fig. 14 dargestellt in geschlossener Stellung der Befestigungsvorrichtung gegen vertikale Verschiebungen des Schuhabsatzes gegenüber dem Ski, Fig. 16 eine Ansicht von unten der Bindung nach Fig. 14 in geschlossener Stellung und teilweise aufgerissen, Fig. 17, 18 und 19 Längsschnitte durch die Befestigungsvorrichtung gegen vertikale Verschiebungen des Absatzes in einer Bindung nach Fig.
14 in einer Zwischenstellung der Abhebung des Schuhabsatzes, wobei die Befestigungsvorrichtung in geöffneter Lage dargestellt ist, Fig. 20 einen Längsschnitt durch die Bindung nach Fig. 14 mit einer Einzeldarstellung der Befestigungsvorrichtung gegen horizontale Verschiebungen in geöffneter Stellung der Bindung, Fig. 21 und 22 teilweise Längsschnitte durch andere Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung gegen vertikale Verschiebungen des Schuhabsatzes gegenüber dem Ski, Fig. 23 und 24 Längsschnitte der Befestigungsvorrichtung gegen vertikale Verschiebungen des Absatzes gegenüber dem Ski nach einer andern Ausführungsform der Bindung in geschlossener und geöffneter Stellung, Fig. 25 und 26 Längsschnitte durch eine Bindung in noch einer andern Ausführungsform dargestellt in geöffneter und geschlossener Stellung, Fig.
27 und 28 Längsschnitte durch eine Bindung gemäss der Erfindung in einer weiteren Ausführungsform gleichfalls in geschlossener und geöffneter Stellung, Fig. 29 eine Ansicht eines unabhängigen Zentrierorgans von unten und Fig. 30 einen Schnitt durch das Zentrierorgan nach Linie a-a der Fig. 29.
Nach Fig. 1 und 2 der Zeichnungen besteht die Bindung aus je einer Haltevorrichtung gegen vertikale und gegen horizontale Verschiebungen des Schuhes --2-- bzw. seines Absatzes gegenüber dem Ski-3--.
Die Haltevorrichtung gegen vertikale Verschiebungen (Abheben) des Absatzes-l-gegenüber dem Ski--3--besteht aus einer Hakenplatte--7--, die, in einer vertikalen Ebene schwenkbar, mit
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sitzen an den freien Enden von Zungen-14-, die aus der Grundplatte --11-- ausgehoben sind. Die Hakenplatte-7-trägt anderseits zwei Scheiben-18-. In jede von ihnen dringt ein Ansatz - ein, der an jedem Arm --20-- eines Bügels --21-- sitzt.
Der BUgel --21-- ist seinerseits um die Achse --22-- schwenkbar. Er steht unter der Wirkung einer Druckfeder-24-, die einerseits in der Bohrung --25-- einer Stellschraube --26-- und anderseits in einem um eine Achse --34-- schwenkbaren Topf --33-- liegt. Die Stellschraube --26-- läuft in einer Gewindebuchse des Gehäuses --27-- und wird durch eine Gegenmutter ---28-- gesichert. Die Achse --34--, um die der Topf --33-- schwenkbar ist, ist in dem Bügel --21-- gelagert.
Die Haltevorrichtung gegen horizontale Verschiebungen des Schuhes --2-- auf dem Ski - 3-- besteht aus einem BUgel --40-- mit einer Anschlagfläche --41--, einer abgewinkelten
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horizontalen Schlitze --45-- der an der Grundplatte --11-- befestigten Lappen --46-hineinragen. Die Arme --43-- des Bügels --40-- sind über Platten --48-- an den Hebeln --49-- befestigt. Diese sind um Achsen --50-- schwenkbar, die im Gehäuse --27-- gelagert sind. Bei einer Schwenkung der Hebel --49-- in Richtung des pfeiles --52-- werden die beiden Druckfedern --53-- zwischen den platten --48-- und den Haltern-54-, die auf der Grundplatte --11-- sitzen, zusammengedrückt.
Die Federn-53-umschliessen je einen Bolzen --55--, der am Halter --54-- sitzt und in der Platte --48-- längsverschieblich ist. Die Anschlagfläche --41-- wird durch einen Kreisbogen gebildet, dessen Krümmung derjenigen des Schuhabsatzes entspricht, und dadurch den letzteren auf dem ski --3-- zentriert.
Wenn der Schuhabsatz --1-- auf dem Ski --3-- ruht, so wirkt, wie in Fig. 3 dargestellt, auf jeden der Ansätze --19-- des Bügels --21-- durch die Druckfeder --24-- eine Kraft in Richtung des Pfeiles--23--, so dass diese in Richtung des Pfeiles --60-- gegen die Fläche - 61-- der Scheiben --18-- gedrückt werden. Auch der obere Ansatz --63-- der Hakenplatte - -7-- wird in Richtung des pfeiles --60-- auf den Oberteil --62-- des Schuhabsatzes --1-gedrückt, wodurch dieser auf die Leiste --64-- der Grundplatte --11-- auf dem Ski --3-gepresst wird.
In dieser Ruhestellung des Schuhabsatzes--l--auf dem Ski--3-- wird der Bügel --40--, wie in Fig. 4 dargestellt, in Richtung des pfeiles --47-- gegen den unteren Absatz gedrückt,
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die in den Schlitzen --45-- der aus der Platte --11-- geschnittenen Lappen --46-- laufen.
Vertikale Bewegungen des Schuhes-2-gegenüber dem Ski --3-- werden durch die Federn - -24-- gebremst ; sie erlauben aber ein Abheben des Absatzes --1-- des Schuhes --2-- durch Zug in Richtung des Pfeiles-70- (Fig. 5). Die Bindung ist also nachgiebig, was für das Tourenlaufen oder für einen Aufstieg mit Skiern von Vorteil ist. Bei Zug in Richtung des pfeiles --70-- nimmt der
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--1-- die Hakenplatte --7-- mit.--12-- über die Führungen-13-schieben, die an der Grundplatte --11-- befestigt sind.
Bei einer vertikalen Verschiebung nach oben werden die Federn --24-- durch die Ansätze --19-- des Bügels--21--zusammen-und durch die Schwenkung des Bügels --21-- in Richtung des Pfeiles --71-- (Fig. 5) gegen die Fläche --61-- der Scheiben --18-- gedrückt. In der von der
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hat, wie Fig. 6 zeigt, immer der Basis des Absatzes --1-- an, u.zw. in der in Fig. 4 dargestellten Lage. Seine Anlage gegen die hintere Flanke des Absatzes--l--bleibt bei der Abhebebewegung in Richtung des Pfeiles --70-- praktisch ohne Wirkung.
In Fig. 7 ist dargestellt, dass bei starkem Zug in Richtung des Pfeiles-70--, z. B. einem Frontalsturz des Skiläufers, der Absatz --1-- des Schuhes --2-- die Hakenplatte --7-- bei seiner vertikalen Bewegung nach oben mitnimmt. Die vertikale Bewegung endet, wenn der Nocken --75-- mit der Kante --8-- der hakenplatte --7-- über den Bock --10-- hinaus steigt, in welcher Lage die Feder --24-- vollständig zusammengedrückt ist. Die Hakenplatte --7-- schnappt
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Absatz-l-ab,(--78--), so dass sie auf der gleichfalls gerundeten Oberfläche--77--des Bockes--10--abrollt. Die Schnappkraft wird der Feder --24-- entnommen.
Im Schnappmoment liegt der Druckpunkt der Flächen --61 und 79-nahezu lotrecht über der Fläche --61-- und die Flächen-18-, die die Hakenplatte --7-- halten, bewegen sich vertikal in Richtung des pfeiles --60-- auf die Basis zu.
Das Ende --80-- der Nut --12-- ist abgebogen, damit die Führungen-13-automatisch gegen ihren Anschlag --81-- laufen.
Die Hakenplatte--7--, die mittels des Bügels --21-- durch die Feder --24-- belastet ist, bewegt sich also in Richtung des Pfeiles --74--, wobei die Fläche --78-- einen Kreisbogen
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den Nuten-12-gegen- von der Oberfläche-77-des Bockes-10-. Beim Schwenken der Hakenplatte - in Richtung des pfeiles --74-- kommt der Ansatz --63-- von Absatz --1-- des Schuhes--2--frei, der sich dadurch vom Ski --3-- löst.
In der Auslösestellung der Hakenplatte --7-- nach Fig.7 befindet sich der Bügel --40-- noch immer im Anschlag am Absatz wie in Fig. 8 dargestellt. Er hat sich nur unter der Belastung der Federn-53-in Richtung des Pfeiles-47--, u. zw. im wesentlichen parallel zur Grundplatte --11-- verschoben, wobei die Ansätze --44-- in einem parallel zur Grundplatte--11--
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des pfeiles --84-- aufnehmen.
Die Druckfeder-24-drückt die Hakenplatte --7-- in Richtung des pfeiles --74-- um 900, bis die Ausschnittkante am Block-10-anschlägt. Dies ist die offene Stellung der Bindung, die in Fig. 9 dargestellt ist.
In dieser geöffneten Stellung stützt sich der Bügel --40-- nicht mehr gegen den Absatz--l-- ab. Die Federn --53-- schieben ihn nach vorn, bis die Ansätze --44-- gegen das Ende eines abgewinkelten Teiles --90-- der Schlitze --45-- in den Lappen --46-- stossen, wie Fig. 10 zeigt.
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den Armen-43-des Bügels-40-liegt- unter Federspannung. Beim Schwenken kommt er in die in Fig. 10 gezeigte angehobene Stellung. Diese Stellung soll der Bügel haben, wenn der Ski angelegt wird. Hiezu wird die Schuhkappe gegen den Anschlag oder in den Bügel vor der Bindung gesetzt. Dann wird der Absatz indem man ihn vertikal auf den Ski --3-- niederdrückt, gegen die Anschlagflächen--41 bzw. 42-- des Bügels --40-- geschoben.
Er nimmt den letzteren nach hinten mit, wobei sich dessen Ansätze --44-- in den Schlitzen --45-- verschieben und die Federn --53-- durch Zusammendrücken gespannt werden, wobei sich die Kniehebel --49-- in Richtung des pfeiles --92-- drehen, bis sich der Arm --94-- gegen einen Vorsprung --95-- der Hakenplatte --7-- anlegt. Hiedurch wird diese in Richtung des Pfeiles --96-- gedrückt (Fig.9 und 10), indem sie sich um die Führungen --13-- dreht und ihre gerundete Fläche --78-- auf der Oberfläche--77-des Blockes-10- entlang gleitet, wobei sie sich zugleich in Richtung des pfeiles --96-- bewegt, die Feder-24zusammendrückt und den Bügel --21-- in Richtung des Pfeiles --71-- zurückdreht.
Nach Einführung des Absatzes--l--bewegt sich der Bügel --40-- nach hinten, bis das Ende der Ausschnittkante--8--der Hakenplatte--7--in die Höhe der Anschlagfläche --9-- des
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--10-- kommt (Fig. 11).- l-auf den Ski --3--.
Um den Schuh vom Ski-3-zu lösen, genügt es, den Bügel --21-- in Richtung des Pfeiles --71-- mit der Hand oder dem Skistock anzuheben. Die geschlossene Stellung der Bindung nach Fig. 3 und 4 geht dann zunächst in die in Fig. 11 dargestellte Stellung über. Die Belastung der Hakenplatte --7-- durch die Spannung der Feder --24-- wirkt sich in der Richtung des Pfeiles --60-- aus. Entgegen der Wirkung der Feder --24-- verschiebt sich die Hakenplatte-7-vertikal nach oben, bis die Ausschnittkante --8-- hinter dem Block --10-- hervortritt. Dieser Moment ist in Fig. 11 dargestellt.
Denn dreht sich die Hakenplatte --7-- in Richtung des Pfeiles
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- -74--, so gibt ihr oberer Ansatz --63-- den Schuhabsatz --1-- frei und die Hakenplatte gelangt in die in Fig. 9 dargestellte Lage.
In Fig. 12 hat der Bügel --100-- wie der Bügel --40-- der Fig. l bis 11 eine Anlagefläche
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Schuh und befestigt den Absatz --1-- am Ski.
Fig. 13 unterscheidet sich von der Fig. 12 nur darin, dass die beiden vertikalen Anlagen der Anlagefläche-107-des Bügels-105-, der dem Bügel --100-- der Fig. 12 entspricht, am
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symmetrisch zur Längsachse --108-- herausragen.
Nach einer nicht gezeichneten Ausführungsform der Erfindung kann der elastische Teil des Bügels, der den Schuhabsatz an Verschiebungen auf dem Ski hindert, aus zwei Federn unterschiedlicher
Kennlinie bestehen, die auf einem verschieblichen Bolzen gehalten werden und gegeneinander wirken oder aber so, dass die eine innen und die andere aussen angeordnet ist. Sie gestatten dann ein Anheben des Schuhabsatzes bei relativ geringer Belastung des Schuhes, wodurch eine Benutzung des Skis für
Tourenlaufen oder Steigen erleichtert wird und gleicherweise auch eine Auslösung der Bindung durch eine verhältnismässig grosse Belastung des Schuhes, indem eine verhältnismässig weiche und eine verhältnismässig harte Feder nacheinander zusammengedrückt werden.
Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung, die gleichfalls nicht gezeichnet ist, nimmt der
Bügel einen Stoss von vorn dadurch auf, dass eine oder mehrere Federn in vorbestimmter Weise gespannt werden, beispielsweise so, dass ein Anschlag für die Federn auf der Grundplatte längsverschieblich ist.
Eine andere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung des Schuhes am Ski gegen horizontale und vertikale Verschiebungen ist in Fig. 14 und 15 näher dargestellt. Sie besteht aus einer Hakenplatte - -115--, deren oberer Ansatz --116-- auf der oberen Kante des Absatzes --1-- liegt. Sie wird durch einen Kniehebel-118-, der um eine Achse --119-- schwenkbar ist, nach hinten gezogen.
Die Achse --119-- ist in dem Gehäuse-120-gelagert. Auf den Hebelarm --124-- wirkt eine Druckfeder--122--, die sich über einen Sockel --125-- gegen einen Bolzen--123-abstützt. Die Hakenplatte --115-- ist über den Drehbolzen --128-- mit dem andern Arm --130-- des Kniehebels --118-- verbunden. Die Hakenplatte --115-- wird bei einer vertikalen Verschiebung durch einen Stift --135-- in dem vertikalen Teil --136-- eines Schlitzes --137-- geführt. Der Schlitz --137-- hat einen gebogenen Ansatz-138--. Bei geschlossener Bindung (Fig. 14 und 15) belastet die Feder --12-- den Kniehebel --118-- und sucht ihn in Richtung des Pfeiles --139-- zu drehen.
Die Hakenplatte --115-- verschiebt sich dabei in Richtung des Pfeiles - -140--, wobei sie, durch den Ansatz--116--, den Schuhabsatz--l--auf dem Ski-3-- festlegt. Die Feder --122-- stützt sich gegen eine Schraubenmutter --145-- ab, die auf eine Schraube --146-- aufgeschraubt ist. Die Schraube --146-- hat einen Kopf --147-- und einen Kragen--148--, der der Innenfläche des Gehäuses --120-- anliegt. Der Schraubenkopf-147mit Schlitz --150-- schaut aus einem Plattenloch hervor. Die Schraubenmutter --145-- trägt eine Nase-152-, die in einem Schlitz-153-der Platte --120-- verschieblich ist.
Durch Einschrauben oder Ausschrauben der Schraube --146-- kann man die Spannung der Feder --122-- und dadurch die Stärke der Federkraft verändern, die an der Stellung der Nase --152-im Schlitz --153-- abgelesen werden kann.
Die Befestigungsvorrichtung für den Schuhabsatz --1-- zur Verhinderung horizontaler Verschiebungen des Schuhes --2-- auf dem Ski --3-- ist in den Fig. 15 und 16 näher dargestellt.
Sie besteht aus einer Stossplatte --160--, die von zwei Federn --161-- nach vorn gedrückt wird. Die Federn --161-- sind zwischen dem Gehäuse-120- (Vorsprung-162-) einerseits und einem Querstift --164-- anderseits eingespannt. Gegen den Querstift-164-stützt sich hiebei ein Sockel --165-- ab, der mit den zwei Bügelarmen --166-- der Stossplatte --160-- verbunden ist. Die Bügelarme-166-umfassen das Gehäuse --120--. Die Stossplatte-160-wird bei ihrer horizontalen Verschiebung nach vorn durch den Querstift --164-- in den Schlitzen --168-- des
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--120-- geführt. In gleicherAchsen --171-- schwenkbar sind.
Jede der Platten --175-- hat einen Schlitz--176-, in welchem ein Stummel des Stiftes --135-- gleitet, welcher an der Hakenplatte --115-- der Befestigungsvorrichtung für ein Abheben des Schuhabsatzes vom Ski befestigt ist. Die Schlitzplatten --175-- haben Ausschnitte --178--. welche den Stift --169-- umgreifen.
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verschieben und gegen den Absatz-l-des Schuhes-2-anlegen, bevor der Stift --169-- in die Ausschnitte --178-- der Schlitzplatten --175-- eintritt oder gegen den vorderen Rand der Schlitze --170-- in Anschlag kommt. Hiedurch wird der Schuh automatisch in die richtige Lage auf dem Ski geschoben.
In Fig. 17 ist eine Lage dargestellt, in der der Absatz --1-- des Schuhes --2-- etwas vom Ski --3-- abgehoben ist und die Hakenplatte --115-- nach oben mitgenommen hat. Bei dieser verhältnismässig starken Belastung hat die Hakenplatte--115--den Kniehebel--118--in Richtung des Pfeiles --182-- verschwenkt. Bei dieser Schwenkung drückt der Kniehebel --118-- die Feder - -122-- zusammen. In dieser Lage, in der der Absatz-l-praktisch nur wenig angehoben ist, befindet sich die Stossplatte in derselben Lage, wie die, die in Fig. 15 dargestellt ist, d. h., einer Lage, die der geschlossenen Stellung der Bindung entspricht.
In Fig. 18 ist eine Lage dargestellt, in der der Schuhabsatz --1-- bei einer starken Belastung
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tritt beim Abkippen der Hakenplatte-115-in
Gemäss nach einer weiteren Einzelheit der Erfindung ist die Feder Hier kommt nun der Absatz - l-von der Stossplatte-160-frei, während die Stifte --169-- in die Ausschnitte--178- der Platten --175-- eintreten, welche sich bei ihrer Horizontalverschiebung nach vom in Richtung des Pfeiles --186-- (Fig.15) um ihre Achsen --171-- drehen. Auf diese Weise kommt der Absatz - l-und damit der Schuh --2-- vom Ski --3-- bei starker Belastung, z. B. einem Frontalsturz des Skiläufers, frei.
Die Bindung ist offen, wenn die Hakenplatte--115-in Richtung des Pfeiles
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Gehäuses--120-anschlägt (Fig. 19).--160-- hebt sich mit den Platten-175--, die bei der Schwenkung um die Achse --171-- dem Stift--135--anliegen (Fig.20).
Nach einer Einzelheit der Erfindung liegt der Bolzen --128--, der bei der Hebung der
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Stellung der Bindung (Fig. 14) möglichst nahe am Ski --3-- und Absatz --1-- des Schuhes --2--. Hiedurch wird beim Anheben der Hakenplatte --115-- durch den Absatz --1-- des Schuhes --2-- eine zu starke Belastung der Hakenplatte --115-- beim Schwenken nach hinten vermieden ; dies würde die gute Funktion der Bindung durch die starke Reibung des Stiftes-135im vertikalen Teil --136-- des Schlitzes --137-- bei der vertikalen Verschiebung der Hakenplatte --115-- nach oben beeinträchtigen.
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eine schräge Gerade --191-- begrenzt ist.
Ein solcher Querschnitt des Stiftes --135-- begünstigt die Funktion der Bindung in Zusammenarbeit mit dem wie beschrieben gestalteten Schlitz-137--.
Gemäss noch einer weiteren Einzelheit der Erfindung ist die Feder --122-- so angeordnet, dass sich der Winkel, dessen Scheitel im Bolzen --123-- liegt und dessen Schenkel durch die Achse --119-- des Hebels --118-- und des Anschlagzentrums der Feder --122-- gegen die Schraubenmutter --145-- gegeben sind, bei einer vertikalen Verschiebung der Hakenplatte-115-- nach oben vergrössert, so dass er in der öffnungsstellung (Fig. 18) etwas weniger als 1800 ist. Hiedurch nimmt die Achse --119-- den Federdruck auch in der höchsten Stellung auf.
Die Kraft, die zur Lösung des Absatzes --1-- vom Ski --3-- durch Abheben erforderlich ist, ist geringer, als diejenige, die notwendig ist, wenn man den Absatz durch Zurückdrücken der Feder --122-- vom Ski lösen will.
Durch Vergrösserung des beschriebenen Winkels nimmt die Achse --119-- einen immer grösseren Teil der Federkraft auf.
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--1-- des Schuhes --2-- aufHakenplatte --262-- liegen, gegen den Schuhabsatz geschoben. Die freien Enden der Bolzen --265-- tragen einen Splint --275-- als Anschlag für die Stossplatte--261--bei ihrer Bewegung nach vorn. Die Splinte --275-- bilden einen Anschlag am Boden der Ausnehmungen --276-- der hakenplatte --262--. In geschlossener Stellung (Fig. 25) verhindert der Vorsprung --285-- der Hakenplatte--262--, der dem Rand --286-- des Absatzes aufliegt, die vertikale Abhebung des Absatzes --1-- des Schuhes --2--.
Die Stossplatte-261-steht der Fläche-281-des Absatzes--l--an und schiebt den Schuh gegen den vorderen Anschlag des Skis.
Bei Lösung des Schuhes durch Aufklappen der hakenplatte --262-- schnellt die nunmehr befreite Stossplatte --261-- nach vorn, bis die Splinte --275-- der Bolzen --265-- gegen die Grundflächen --276-- der Ausnehmungen anschlagen.
Wenn der Schuh bzw. sein Absatz --1-- der stossplatte --261-- anliegt, wie dies in Fig. 25
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die Wirkung, dass die Federn --268-- den Schuh gegen die vorderen Anschläge schieben. Zugleich wird der Schuh, indem die Hakenplatte --262-- die vertikale Verschiebung des Schuhes verhindert, da sie mit ihrem Ansatz --285-- dem oberen Rand --286-- des Absatzes --1-- aufliegt, auf dem Ski gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 27 und 28 ist die Befestigungsvorrichtung zur Verhinderung vertikaler Bewegungen durch die Hakenplatte gegeben. An ihr ist die Befestigungsvorrichtung gegen horizontale Verschiebungen, nämlich die Stoss platte--291--, angebracht. Letztere wird bei
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Befestigung nach Fig. 1 und 2 gekuppelt. Ein an der hakenplatte --290-- befestigter Bolzen - 302-- gleitet in einem Schlitz-303-der Hakenplatte-290-. Letztere hat eine Anschlagfläche--304--, die gegenüber dem anschlag --305-- vertikal verschieblich ist, der an der Stossplatte--291--sitzt.
In geschlossener Stellung (Fig. 27) sichert die Hakenplatte --29--- den Absatz gegen vertikale Bewegungen, indem der Ansatz --310-- dem oberen Rand --286-- des Absatzes aufliegt. Die Stossplatte--29l--, die der Fläche --281-- des Absatzes --1-- ansteht, schiebt den Schuh mittels der Feder --298-- gegen den vorderen Anschlag.
Beim Lösen des Schuhes durch öffnen der Hakenplatte--290--verschiebt sich die freigesetzte Stossplatte --291-- nach vorn, bis die Ansätze-292-zum Anschlag mit dem hinteren Ende des Schlitzes --294-- kommen.
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In Fig. 29 ist die Zentrierung des Absatzes --1-- des Schuhes auf dem Ski nicht durch die Befestigungsvorrichtung gegen horizontale Verschiebungen der Bindung gegeben, sondern wird durch eine Scheibenfeder --31-- bewirkt, die mit Hilfe von Schrauben --322-- auf dem Ski befestigt
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Feder-321-sindSchuhbefestigung zu erleichtern. Die Zentrierung des Absatzes--l--wird durch zwei schräge Kanten erreicht. Die Nachgiebigkeit der Flügel--320--und ihre Abbiegung nach unten erlaubt eine gute Einstellung des Schuhabsatzes gegenüber dem vorderen Anschlag.
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