DE1428914C3

DE1428914C3 - Fersenniederhalter für Skibindungen

Info

Publication number: DE1428914C3
Application number: DE1428914A
Authority: DE
Inventors: Gisbert 7904 Erbach Klamt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-07-02
Filing date: 1963-07-02
Publication date: 1978-09-28
Also published as: DE1428914B2; DE1428914A1; DE1428919A1; DE1428919B2; CH425575A; DE1428919C3; AT290346B; DE1428920A1; FR1505316A; US3328044A

Description

Die Erfindung betrifft einen Fersenniederhalter für Skibindungen, der wahlweise von Abfahrts- auf Tourenlauf und umgekehrt umstellbar ist, derart, daß der Stiefelabsatz in der erstgenannten Einstellung fest auf dem Ski ruht, wogegen er in der zweitgenannnten Einstellung von der Skioberfläche abhebbar ist, wobei ein Schwingarm vorgesehen ist, an dessen dem Stiefelabsatz zugewandten Ende ein Halteteil angeordnet ist, und wobei der Schwingarm über einen etwa in seiner Mitte angreifenden in sich starren Gelenkarm und über einen an seinem dem Halteteil gegenüberliegenden Ende angreifenden zweiten Gelenkarm mit einer auf der Skioberfläche zu befestigenden Grundplatte verbunden ist.

Ein derartiger aus der FR-PS 1 206 878 bekannter Fersenniederhalter ist in seinem Aufbau kompliziert und vielteilig und damit nicht einfach und billig herstellbar und auch nicht leicht zu handhaben. Insbesondere besitzt er aber den Nachteil, daß er die Umstellung von Abfahrts-auf Tourenlauf und umgekehrt nicht bei in der Bindung befindlichem Stiefel ermöglicht. Da eine Tour aber in der Regel auch immer einige Abfahrtsstrecken mit einschließt, empfindet es der Skiläufer als unangenehm und umständlich, wenn er seinen Lauf unterbrechen und zur Umstellung seinen Stiefel aus der Bindung herausnehmen muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach und billig herzustellenden Fersenniederhalter für Skibindungen zu schaffen, der sich leicht handhaben und sich auch mit in der Bindung befindlichem Stiefel von Abfahrts- auf Tourenlauf und umgekehrt umstellen läßt.

Diese Aufgabe wird bei einem Fersenniederhalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Gelenkarme in sich starr und mit der Grundplatte an den Gelenkpunkten mit einem festen Abstand voneinander verbunden sind und daß eine mit einem Klinkenhebel versehene Verriegelung für den Schwingarm vorgesehen ist, die den Schwingarm für den Tourenlauf freigibt und für den Abfahrtslauf auf dem Ski arretiert. Zum Umstellen von Abfahrts- auf Tourenlauf ist nunmehr die Verriegelung für den Schwingarm zu lösen bzw. umgekehrt zur Umstellung von Touren- auf Abfahrtslauf die Verriegelung zu bewirken, was bei in der Bindung befindlichem Stiefel von Fland oder noch einfacher mit der Skistockspitze erfolgen kann.

Insbesondere aus fertigungstechnischen Gründen ist es zweckmäßig, wenn die Gelenkarme an sich von der Grundplatte senkrecht nach oben hin erstrekkende Lappen angelenkt sind.

In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann der den in der Mitte des Schwingarms angreifeiiden Gelenkarm tragende Lappen eine Rast aufweisen, in die der Klinkenhebel zum Arretieren des Schwingarms einrastbar ist.

Vorzugsweise ist an dem absatzseitigen Ende des Schwingarms ein Befestigungsbügel für eine Fangschnur oder einen Fangriemen angebracht. Hierdurch ist es möglich, die Fangschnur oder den Fangriemen so kurz wie möglich zu halten, um die Gefahr eines Damithängenbleibens beim Skilaufen zu vermeiden.

An Hand der Zeichnung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ausführlich beschrieben; es zeigt

Fig. 1 einen Fersenniederhalter in Seitenansicht in der Stellung für Abfahrtslauf und Fig. 2 den Fersenniederhalter gemäß Fig. 1 in der Stellung für Tourenlauf, wobei in beiden Figuren einzelne Teile zum besseren Verständnis des Aufbaues des Fersenniederhalters im Schnitt dargestellt sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel besitzt der Fersenniederhalter eine Grundplatte 10, welche in ein auf dem Ski aufgeschraubtes Bodenblech 12 eingeschoben, durch einen Winkel 19 verriegelt und mit Hilfe einer Linsenkopfschraube 20 festgeschraubt ist (s. insbesondere F i g. 2). An senkrecht nach oben stehenden Lappen 13 und 9 dieser Grundplatte 10 sind Gelenkarme 15 und 16 angelenkt. Der kürzere Gelenkarm 16 ist gelenkig mit dem in bezug auf die Zeichnung rechten Ende eines Schwingarms 14 vcrbunden. Der längere Gelenkarm 15 greift etwa in der Mitte des Schwingarrns 14 an. An den freien Enden des Schwingarms ist ein Halteteil 17 für die Sohle des Stiefels 11 angelenkt.

In dem Fersenniederhalter ist noch eine Blattfeder 21 angeordnet, deren über den Gelenkarm 15 auf den Schwingarm 14 übertragene Kraft diesen stets in seine untere Stellung zurückzubringen sucht. Der den längeren Gelenkarm 15 tragende Lappen 13 ist gleichzeitig als Rast ausgebildet, in die in F i g. I eine Klinke eines Klinkenhebels 18 eingerastet ist. In diesem Zustand ist die Bindung auf Abfahrtslauf eingestellt. Durch Betätigen des Klinkenhebels 18, was von Hand oder mit Hilfe eines strichpunktiert angedeuteten Skistocks 25 geschehen kann, ist der Schwingarm zu entriegeln, und dann ist er entsprechend der Darstellung nach F i g. 2 entgegen der Kraft der Feder 21 nach oben bewegbar.

An dem freien Ende des Schwingarms 14 ist noch ein Bügel 22 für die Befestigung einer Fangschnur oder eines Riemens Zi angebracht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fersenniederhalter für Skibindungen, der wahlweise von Abfahrts- auf Tourenlauf und umgekehrt umstellbar ist, derart, daß der Stiefelabsatz in der erstgenannten Einstellung fest auf dem Ski ruht, wogegen er in der zweitgenannten Einstellung von der Skioberfläche abhebbar ist, wobei ein Schwingarm vorgesehen ist, an dessen dem Stiefelabsatz zugewandten Ende ein Halteteil angeordnet ist, und wobei der Schwingarm über einen etwa in seiner Mitte angreifenden in sich starren Gelenkarm und über einen an seinem dem Halteteil gegenüberliegenden Ende angreifenden zweiten Gelenkarm mit einer auf der Skioberfläche zu befestigenden Grundplatte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gelenkarme (15, 16) in sich starr und mit der Grundplatte (10) an den Gelenkpunkten mit einem festen Abstand voneinander verbunden sind und daß eine mit einem Klinkenhebel (18) versehene Verriegelung für den Schwingarm (14) vorgesehen ist, die den Schwingarm für den Tourenlauf freigibt und für den Abfahrtslauf auf dem Ski arretiert.

2. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gclenkarme (15, 16) an sich von dct Grundplatte (10) senkrecht nach oben hin erstreckende Lappen (9, 13) angelenkt sind.

3. Fersenniederhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den in der Mitte des Schwingarms (14) angreifenden Gelenkarm (15) tragende Lappen (13) eine Rast aufweist, in die der Klinkenhebel (18) zum arretieren des Schwingarms einrastbar ist.

4. Fersenniederhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem absatzseitigen Ende des Schwingarms (14) ein Befestigungsbügel (22) für eine Fangschnur oder einen Fangriemen (23) angebracht ist.