DE2929834A1

DE2929834A1 - Skibindung

Info

Publication number: DE2929834A1
Application number: DE19792929834
Authority: DE
Inventors: Kurt Hildebrand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-07-23
Filing date: 1979-07-23
Publication date: 1981-02-19

Description

Skibindung
Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit einem auf dem Ski befestigten Grundkörper, an dem ein auf die Oberseite des Schuhsohlenrandes drückbarer Klemmkörper schwenkbar befestigt ist, der an seiner Vorderseite eine in ein Spannteil einrastbare Nase aufweist.
Derartige Skibindungen, durch die die Schuhsohle gehaltert wird, werden vorzugsweise bei Langlaufskiern angewandt. Bekannte Skibindungen dieser Art sind aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Metallteilen aufgebaut. Dies macht die Bindung relativ schwer und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Langlauf-Skibindung zu schaffen, die aus Kunststoff herstellbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Grundkörper nach vorne sich verjüngende Seitenflächen aufweist, die mindestens in einem Teilbereich parallel verlaufen, und daß an diesem Teilbereich die parallel verlaufenden Seitenflächen des Klemmkörpers schwenkbar befestigt sind. Durch den parallelen Verlauf der Seiten flächen des Grundkörpers und des Klemmkörpers haben diese eine relativ große Auflage aufeinander, wodurch sie sich gegenseitig abstützen. Hierdurch ist es möglich, relativ dünnwandige Kunststoffteile zu verwenden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Seitenflächen des Klemmkörpers in diesem Bereich doppelt ausgebildet und somit im Querschnitt U-förmig. Hierdurch wird eine noch größere Stabilität erreicht.
Die Seitenflächen des Grundkörpers verlaufen auch an ihrem vorderen Ende parallel und sind durch einen Bolzen verbunden.
An diesem Bolzen ist ein Spannklotz schwenkbar befestigt, der an seiner dem Klemmkörper zugewandten Seite schräg zur Oberfläche des Skis hin gerichtete Ausnehmungen aufweist. An der Unterseite kann dieser Spannklotz eine Bohrung aufweisen, in die eine Druckfeder eingesetzt ist. An der Unterseite des Klemmkörpers ist ein Steg angeordnet, der auf die Vorderkante der Sohle drückbar ist und der diese in ihrer Lage festhält.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel entnommen werden.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Skibindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Skibindung.
Die erfindungsgemäße Skibindung weist einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Grundkörper 1 auf, dessen ebene Grundplatte 2 mittels Schrauben 3 auf einem Langlaufski 4 befestigt ist. In die Grundplatte 2 sind in bekannter Weise drei Stifte 2a eingesetzt, die in entsprechende Ausnehmungen 5a der Sohle 5 eines Langlauf-Skischuhs 6 eingreifen. Der Grundkörper 1 weist ferner Seitenflächen 7 auf, die im wesentlichen der Form des Skischuhs 6 angepaßt sind und die im mittleren Bereich 8 sowie am vorderen Ende 9 parallel verlaufen. Durch die parallel verlaufenden vorderen Endteile 9 verläuft ein Bolzen 10, um den ein Spannklotz 11 schwenkbar ist. Dieser Spannklotz 11 weist auf seiner der Skibindung zugewandten Seite schräg nach unten verlaufende Ausnehmungen 12 auf und an seiner Unterseite eine Bohrung 13, in die eine auf der Grundplatte 2 abgestützte Druckfeder 14 eingesetzt ist. An seiner Oberseite ist eine Ausnehmung 21 vorgesehen.
An den parallel zur Längsachse des Langlaufskis 4 verlaufenden Teilen 8 der Seitenflächen 7 ist mittels je eines Bolzens 15 ein Klemmkörper 16 schwenkbar befestigt. Dieser Klemmkörper 16 hat eine dem Oberteil des Skischuhs 6 angepaßte Form und läuft nach vorne konisch zu. Im Bereich 18 seiner Befestigung an den Teilen 8 der Seitenflächen 7 des Grundkörpers 1 verläuft der Klemmkörper 16 parallel zu diesen. Er ist dort vorzugsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet, so daß die Seitenflächen 8 von innen und außen umfaßt werden, was eine besonders große Stabilität ergibt. An seiner Unterseite weist der Klemmkörper 16 einen Steg 17 auf, der auf den vorderen Rand der Sohle 5 drückbar ist. An seiner Vorderseite ist der Klemmkörper 16 mit einer Nase 19 versehen, die mit einer der schrägen Ausnehmungen 12 des Spannklotzes 11 in Eingriff bringbar ist. In der Nähe der Nase 19 ist an der Oberseite des Klemmkörpers 16 eine Ausnehmung 20 vorgesehen.
Im Gebrauch wird zunächst der Spannklotz 11 durch Einsetzen der Skistockspitze in die Ausnehmung 21 (in der Zeichnung im Uhrzeigersinn) gegen die Kraft der Feder 13 verschwenkt, so daß die Nase 19 außer Eingriff mit einer der Ausnehmungen 12 kommt. Hierdurch ist es möglich, die Spitze des Skischuhs 6 in die Bindung einzusetzen, wodurch die Stifte 4 in Eingriff mit den entsprechenden Ausnehmungen 5a der Sohle 5 des Skischuhs 6 kommen.
Sodann wird durch Einsetzen des Skistocks in die Ausnehmung 20 das Klemmteil 16 so weit heruntergedrückt, daß der Steg 17 auf den vorderen Rand der Sohle 5 drückt und diese gegen die Bodenplatte 2 preßt. Hierdurch rastet automatisch die Nase 19 in die entsprechende Ausnehmung 12 des Spannklotzes 11 ein.
Damit ist der Skischuh 6 auf dem Ski 4 befestigt.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Skibindung liegt darin, daß ihre wesentlichen Teile aus Kunststoff gefertigt werden können und daß sie dennoch außerordentlich stabil und haltbar sind.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Skibindung mit eine auf dem Ski befestigten Grundkörper, an dem ein auf die Oberseite des Schuhsohlenrandes drückbarer Klemmkörper schwenkbar befestigt ist, der an seiner Vorderseite eine in ein Spannteil einrastbare Nase aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) nach vorne sich verjüngende Seitenflächen (7) aufweist, die mindestens in einem Teilbereich (8) parallel verlaufen, und daß an diesem Teilbereich (8) die parallel verlaufenden Seitenflächen (18) des Klemmkörpers (16) schwenkbar befestigt sind.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel verlaufenden Seitenflächen (18) des Klemmkörpers (16) doppelt ausgebildet sind.
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen (18) des Klemmkörpers (16) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind und die Seitenfläche (7) des Grundkörpers (1) beiseitig umfassen.
4. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (9) des Grundkörpers (1) auch an ihrem vorderen Ende parallel verlaufen und durch einen Bolzen (10) verbunden sind.
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bolzen (10) ein Spannklotz (11) schwenkbar befestigt ist, der an seiner dem Klemmkörper (16) zugewandten Seite schräg zur Oberfläche des Skis (4) hin gerichtete Ausnehmungen (12) aufweist.
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannklotz (11) an der Unterseite eine Bohrung (13) aufweist, in die eine Druckfeder (14) eingesetzt ist.
7. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Klemmkörpers (16) ein Steg (17) angeordnet ist
8. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (16) im Querschnitt bogenförmig gewölbt ist und eine dem Skischuh (6) angepaßte geschlossene Abdeckung bildet.