DE807789C - Skibindung - Google Patents

Skibindung

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DE807789C
DE807789C DESCH1119A DESC001119A DE807789C DE 807789 C DE807789 C DE 807789C DE SCH1119 A DESCH1119 A DE SCH1119A DE SC001119 A DESC001119 A DE SC001119A DE 807789 C DE807789 C DE 807789C
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DE
Germany
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ski
ski binding
boot
grid
closed position
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Expired
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DESCH1119A
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DE1606588U (de
Inventor
Karl Schwaerzler
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings

Description

  • Skibindung Die Erfindung betrifft eine Skibindung, bei der das Neue darin besteht, daß unter Vermeidung der bekannten Riemen und Kabel der Skistiefel fest mit dem Ski verbunden wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der vordere Teil der Skistiefelsohle und der Stiefelabsatz durch voneinander unabhängige, ein-und ausrastbare Festhaltevorrichtungen auf dem Ski gehalten sind. Diese Einrichtungen sind so beschaffen, daß ein einfacheres und rascheres Befestigen und Lösen möglich ist, als dies bei den bekannten Skibindungen der Fall ist. Durch die neue Skibindung wird ein absolut fester Stand und sicheres Festhalten auf dem Ski erreicht, was insbesondere für den geübten Skifahrer beim Abfahrtslauf von größter Wichtigkeit ist. Bei der bisherigen elastischen Fersenbindung muß der Skifahrer bei Richtungsänderungen eine verhältnismäßig große Aufwärtsbewegung mit der Ferse machen; durch die elastische Verbindung hat der Skifahrer den Ski nicht in der erwünschten Weise in der Gewalt, so daß erfahrungsgemäß hierbei ein Flattern der Skier eintritt. Die erfindungsgemäße Festhaltung des Absatzes auf dem Ski gibt dem Skifahrer nun eine vollkommene Sicherheit beim Abfahrtslauf, denn bei leichtem Anheben der Ferse wird der rückwärtige Teil des Skis sofort entlastet und die ganze Last nach vorn auf die Schaufeln verlegt ; dadurch ist ein Flattern ausgeschlossen und eine sichere Führung und Steuerung der Skier gewährleistet.
  • Bei Anwendung der bisherigen Kabel- und Riemenbindungen müssen diese beim Abfahrtslauf so stark verspannt werden, daß der Mittelteil der Stiefelsohle vielfach übermäßig auf Biegung beansprucht wird, wodurch Nahtrisse und sogar Lederrisse verursacht werden. Um dies zu verhindern, werden an den gefähr- Beten Stellen der Stiefelsohle starre 'Metallbeschläge angebracht, was aber den Nachteil hat, daß der Skifahrer an den betreffenden Stellen des Stiefels die Empfindlichkeit verliert. Auch dieser Nachteil ist durch die Erfindung behoben, weil der Skistiefel in seiner Längsrichtung überhaupt nicht auf Zug beansprucht wird. Ferner fallen bei der neuen Skibindung auch die bekannten Seiten-Tiefenzugführungen weg, so daß die Seitenflächen des Skiholzes vollkommen frei von Beschlägen bleiben. Das hat den Vorteil, daß keinerlei Bremsung durch seitlich abstehende Teile mehr erfolgen kann, was hauptsächlich für anspruchsvolle und geübte Skifahrer wichtig ist; bei schnellen und schwierigen Abfahrten führt nämlich die Vereisung und unerwünschte Bremsung der seitlich abstehenden Beschlagteile leicht zu Unfällen, weil ein Anstreifen den Skifahrer aus der Bahn bringen kann.
  • Beim ebenen oder Aufwärtslauf wird die starre Absatzbefestigung mit einem Handgriff bzw. mit dem Skistock gelöst, so daß die Ferse frei ist. Hierbei ist die vordere Festhaltung infolge der erfindungsgemäßen Festklemmung der Sohle auf dem Ski für sich so zuverlässig, daß auch ohne die Absatzfesthaltung normal Ski gelaufen werden kann. Bei Geländeänderung, d. h. bei Übergang zu Abfahrtslauf kann wieder durch einen Hebeldruck die Einklinkung und Festhaltung des Absatzes bewirkt werden. Dabei ist wesentlich, daß sowohl die hintere als auch vordere Befestigungseinrichtung immer mit demselben, verhältnismäßig geringen Kraftaufwand zu betätigen ist, während bei den bekannten Skibindungen je nach Stärke des Kabel- oder Riemenzugs eine erhebliche Kraftaufwendung erforderlich ist. Schließlich ist beim Erfindungsgegenstand infolge der starren Befestigungsweise ein selbsttätiges Lockern der Bindung während des Skilaufens nicht möglich, während bei den bekannten Kabel- und Riemenbindungen ein unbeabsichtigtes Lockern eintreten und Unfälle hervorgerufen werden können.
  • Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt eine Ausführungsform dar, und zwar zeigt F ig. i eine Seitenansicht der Skibindung mit angedeutetem Skistiefel, Fig. 2 eine Draufsicht.
  • Die Darstellungen zeigen den Skistiefel i in Gebrauchslage, d. h. die vordere und hintere Festhaltevorrichtung sind in gespanntem Zustand gezeichnet. Am Skibacken 2 ist ein Spannbügel 3 in einer Bohrung 8 vertikal verschwenkbar gelagert. In der gezeichneten Darstellung greift er in einen federnden Raster 4 ein, wodurch seine Festhaltung in der niedergedrückten Stellung bewirkt wird. Der Raster 4 wird durch Andrücken nach vorn geöffnet. Der Spannbügel 3 weist eine nockenartige Ausbiegung io nach unten auf, die sich in Verschlußstellung auf einen entsprechenden Metallbeschlagteil der Skistiefelsohle auflegt und das Einklemmen der Sohle bewirkt. Zur Erhöhung dieser Wirkung ist dieser Metallbeschlagteil zweckmäßig mit einer oder mehreren nach aufwärts gerichteten (nicht gezeichneten) Nasen, Nocken o. dgl. versehen. Das Festklemmen wird so bewerkstelligt, daß der Skistiefel auch dann zuverlässig festgehalten ist, wenn die rückwärtige Festhaltevorrichtung gelöst ist. Zum Zwecke der genauen Anpassung der Skistiefel an die Backen werden zwischen Backenunterteilen und Deckplatte gezahnte und gehärtete Beilagen (gezahnte Feder ringe g) verwendet. Dadurch wird erreicht -im Gegensatz zu der bisher angewandten in den Backen- sowie Sohlenplatten fest eingeprägten Verzahnung -, daß die Backen genau der jeweiligen Sohlenform angepaßt werden können, was bisher nicht möglich war, weil die feststehende Verzahnung nicht auf Bruchteile von Millimetern einstellbar war.
  • Am Absatz des Skistiefels ist ein Stift 7 oder ein sonstiger starrer, vorspringender Teil vorgesehen, in welchen eine in einem Gelenk ii gelagerte, in der horizontalen Richtung ausschwenkbare Klinke 5 einhakt, in der Weise, daß derStiefel unverrückbar festgehalten ist. Die Haltung der Klinke 5 in der gezeichneten Lage erfolgt beispielsweise durch einen bügelartigen, mit Handgriff 6 versehenen Raster 12, der in eine Kerbe der Klinke 5 einrastet. Sowohl dieser Raster als auch die Klinke 5 sind in einer Grundplatte oder einem Lagerbügel 8 gelagert. Die Klinke 5 ist mit einer nicht gezeichneten Rückholfeder versehen, so daß sie bestrebt ist, nach dem Lösen des Rasters 12 selbsttätig aus dem Stift 7 auszuklinken.
  • Das Öffnen der Verschlüsse kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß mit der Hand oder dem Skistock an den Griffen 6 bzw. am federnden Raster 4 nach rückwärts bzw. vorwärts gedrückt wird.
  • Ein unbeabsichtigtes Öffnen des vorderen Verschlusses durch von vorn evtl. auftreffende Hindernisse ist nicht möglich, vielmehr wird dadurch der Spannbügel nur noch fester in Verschlußstellung gedrückt. Ein rasches Lösen beider Verschlüsse ist jederzeit möglich, insbesondere deshalb, weil die Stiefelsohle nicht, wie bisher üblich, in die Backen eingeklemmt, sondern nur auf den Ski aufgckleinmt ist.
  • Der Erfindungsgedanke kann auch mit anderen, demselben Zweck dienenden und dieselbe Wirkung hervorrufenden Mitteln verwirklicht werden. Die Zeichnung stellt lediglich eine günstige und zuverlässig wirkende Ausführungsform dar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Skibindung, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Skistiefelsohle und der Stiefelabsatz durch voneinander unabhängige, ein- und ausrastbare Festhaltevorrichtungen auf dem Ski gehalten sind.
  2. 2. Skibindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Festhaltevorrichtung aus einem im Skibacken (2) vertikal verschwenkbar gelagerten Spannbügel (3) besteht, der durch einen Raster (4) in Verschlußstellung gehalten ist.
  3. 3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus federndem Material bestehende Raster (4) entgegen der Fahrtrichtung zu öffnen ist.
  4. 4. Skibindung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (3) mit einer nach unten gerichteten nockenartigen Ausbiegung (io) versehen ist, welche sich in Verschlußstellung auf einen entsprechenden 3-letallbeschlagteil der Skistiefelsohle auflegt.
  5. 5. Skibindun,, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vletallbeschlagteil der Skistiefelsohle zur Erhöhung der Klemmwirkung eine oder mehrere nach aufwärts gerichtete Nasen, Nocken o. dgl. aufweist.
  6. 6. Skibindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stiefelabsatz festhaltende Vorrichtung aus einer in der vertikalen Ebene verschwenkbaren, unter dem Einfluß eines Rasters (12) stehenden Klinke (5) o. dgl. besteht, welche in Verschlußstellung in einen am Absatz fest angeordneten Beschlagteil (7) einklinkt.
  7. 7. Skibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Klinke (5) sowie der sie beeinflussende Rasterhebel (12) auf einer gemeinsamen, auf dem Skiholz befestigten Grundplatte oder Lagerbügel (8) angelenkt sind. B. Skibindung nach Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbar gelagerte Klinke (5) durch Federdruck in Ausrückstellung gedrückt ist.
DESCH1119A 1950-02-02 1950-02-02 Skibindung Expired DE807789C (de)

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DE (1) DE807789C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079514B (de) * 1956-09-04 1960-04-07 Wunder Kg Heinrich Skibindung mit gegen den Absatz des Skistiefels wirkender Spannvorrichtung
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