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Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit zumindest einer, an ein oder mehreren Führungs- schienen in Längsrichtung des Skis verschiebbaren und mittels zumindest eines verschwenkbaren, zweiarmigen Sperrhebels feststellbaren Schuhhalterung, wobei der eine Arm des Sperrhebels an einer Führungsschiene angreift und mittels einer am zweiten Arm angreifenden Druck- oder Zugein- richtung verschwenkbar ist.
So ist es z. B. aus der AT-PS Nr. 317742 bekannt, an einer Schuhhalterung einen federnd vorgespannten Sperrhebel zu lagern, welcher mit einer skifest angeordneten Zahnleiste korrespon- diert.
In der DE-OS 2634321 ist eine Skibindung beschrieben, bei der eine Schuhhalterung mittels einer skifesten, drehbaren Gewindestange, welche in eine mit der Schuhhalterung verbundene Mut- ter eingreift, in Längsrichtung des Skis verstellbar ist.
Aus der DE-OS 1954512 ist weiters eine Skibindung bekannt, bei der an der Schuhhalterung ein zweiarmiger Sperrhebel gelagert ist, dessen einer Arm eine Verzahnung aufweist und an einer skifesten Zahnleiste angreift. Der Sperrhebel ist dabei mittels eines Schiebers verschwenkbar.
Nachteile an diesen bekannten Skibindungen sind der meist relativ grosse Platzbedarf für die im übrigen kompliziert herzustellenden Einzelteile, oder die relativ grobe Stufung des Einstellbereichs.
Schliesslich ist es noch aus der DE-OS 2433714 bekannt, die Höhe des Absatzhalters in der Geschlossenstellung eines Fersenbackens mittels eines Sperrhebels festzulegen, welcher eine mit dem Absatzhalter verbundene Lasche umgreift bzw. sich an dieser verkantet.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Skibindung vorzuschlagen, bei der eine in Längsrichtung des Skis an Führungsschienen verschiebbare Schuhhalterung mit möglichst einfachen Mitteln bei grossem Verstellbereich schnell. leicht und vor allem exakt an die Schuhgrösse angepasst werden kann.
Erfindungsgemäss wird hiezu ausgehend von einer Skibindung der eingangs genannten Gattung vorgesehen, dass der an der Führungsschiene angreifende Arm des Sperrhebels diese zumindest teilweise umfasst.
Damit lässt sich erreichen, dass bei einer Zugbeanspruchung der Schuhhalterung eine Zunahme der Haltekraft bzw. der Feststellkraft auftritt. Die Führungsschiene kann kerbenlos oder mit sehr fein abgestuften Kerben, beispielsweise als Gewindestange ausgeführt sein. Die Druck- bzw. Zugeinrichtung ist günstiger als in der Schuhhalterung oder einem skifesten Teil gelagerte Schraube bzw. Klappe ausgebildet, welche den Endbereich des zweiten Armes des Sperrhebels beaufschlagt.
Die schwenkbare Lagerung des Sperrhebels lässt sich auf einfache Weise realisieren, wenn die beiden Arme desselben in einem Winkel zueinander stehen bzw. wenn der Sperrhebel um eine Kante eines skifesten Teiles verschwenkbar ist. Günstig ist weiterhin, wenn die Härte des Sperrhebels grösser als die Härte der Führungsschiene ist. Damit entfällt die Anbringung von Rastkerben an der Füh- rungsschiene.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine als Tourenbindung ausgeführte Skibindung, Fig. 2 einen Ausschnitt der Feststelleinrichtung der einstellbaren Schuhhalterung, Fig. 3 eine Vorderansicht dieser Feststelleinrichtung, Fig. 4 die Draufsicht auf eine weitere Variante und Fig. 5 einen Schnitt der Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Tourenbindung besteht aus einer fest mit dem Ski-l-verbundenen vorderen Schuhhalterung, an welcher eine Tourenplatte-11-angelenkt ist. Die Tourenplatte-11-weist zwei in Längsrichtung des Skis gerichtete Bohrungen auf, in welchen fest mit der
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Diese Druckeinrichtung beaufschlagt den jeweils zweiten Arm --7-- zweier zweiarmiger Sperrhebel - 5-. Der erste Arm 6-- der Sperrhebel weist eine Bohrung auf, welche die jeweilige Führungsschiene durchdringt. Weiters sind die beiden Arme-6 und 7- der Sperrhebel --5-- in einem Winkel zueinander gerichtet, so dass die Sperrhebel an der Stirnfläche --14-- der Tourenplatte - verschwenkbar anliegen.
Durch Anziehen oder Lockern der Schraube --9-- kann demnach ein Feststellen der jeweils ersten Arme der Sperrhebel -5-- an den Führungsschienen erreicht werden. Damit ergibt sich eine äusserst zug-und druckfeste Feststellbarkeit der verschiebbaren
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hinteren Schuhhalterung. Um die Haltekraft der beiden Sperrhebel --5-- zu vergrössern, können die Führungsschienen --4-- als Gewindestangen ausgeführt werden.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Feststelleinrichtung dargestellt. Die Sperrhebel - sind hiebei eben ausgeführt und um an der Stirnfläche der Tourenplatte --11-- angeordnete Kanten --12-- verschwenkbar. Weiters ist der Werkstoff der Sperrhebel-S-härter als jener der Führungsschienen --4--. Dadurch lässt sich beim Anziehen der Druckeinrichtung-8-, d. h. der
Schraube --9--, ein Einkerben der jeweils ersten Arme --6-- der Sperrhebel in die Oberflächen der Führungsschienen --4-- erreichen. In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 ist die
Druckeinrichtung als in der Tourenplatte mittels einer Achse --13-- angelenkte Klappe --10-- ausgebildet. Durch Wegschwenken der Klappe --10-- von den Armen --7-- der Sperrhebel lässt sich ein
Lockern der letzteren erreichen.
Die hintere Schuhhalterung kann sodann in Längsrichtung des
Skis verschoben werden. Beim Rückschwenken der Klappe --10-- werden die Sperrhebel wieder ver- schwenkt, so dass sich die Enden --6-- an die Führungsschienen --4-- anpressen.
Es ist leicht ersichtlich, dass im Rahmen der Erfindung auf unterschiedliche Gegebenheiten angepasste Ausführungsmöglichkeiten denkbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skibindung mit zumindest einer, an ein oder mehreren Führungsschienen in Längsrich- tung des Skis verschiebbaren und mittels zumindest eines verschwenkbaren, zweiarmigen Sperrhe- bels feststellbaren Schuhhalterung, wobei der eine Arm des Sperrhebels an einer Führungsschiene angreift und mittels einer am zweiten Arm angreifenden Druck- oder Zugeinrichtung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Führungsschiene (4) angreifende Arm (6) des Sperr- hebels (5) diese zumindest teilweise umfasst.