DE1964106C3

DE1964106C3 - Langsverstellbare Absatzhaltevorrichtung einer Skibindung

Info

Publication number: DE1964106C3
Application number: DE1964106A
Authority: DE
Inventors: Ernst Wengen Gertsch; Ulrich Matten Interlaken Gertsch
Original assignee: TMC CORP BAAR ZUG (SCHWEIZ)
Current assignee: TMC CORP BAAR ZUG (SCHWEIZ)
Priority date: 1969-05-02
Filing date: 1969-12-22
Publication date: 1980-02-28
Also published as: DE2514772B2; CH586054A5; FR2046079A5; DE2522266A1; CH509812A; CH585564A5; US3649039A; US3975033A; ATA810374A; FR2274326B1; FR2274326A1; ATA580674A; DE1964106B2; DE1964106A1; ATA494674A; AT336461B; AT330631B; CA1035799A; AT291831B; DE2514772C3

Description

40

Die Erfindung betrifft eine längsverstellbare Absatzhaltevorrichtung einer Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bereits vorgeschlagenen gattungsgemäßen Ί5 Absatzhaltevorrichtung (DE-OS 15 78 774) sind die Verstellbolzen mit Außengewinde und die Querbohrungen mit Innengewinde ausgebildet und werden die Verstellbolzen jeweils in eine passende Querbohrung eingeschraubt. Zur Anpassung der Absatzhaltevorrichtung an verschiedene Skischuhe müssen, falls der durch die Längenverstellbarkeit des Spannteils selbst gegebene Feineinstellbereich nicht ausreicht, die Verstellbolzen aus der jeweiligen Querbohrung herausgeschraubt und dann in eine andere Querbohrung wieder eingeschraubt werden. Diese Verstellung ist in den Fällen etwas umständlich, in denen eine Grobanpassung der Absatzhaltevorrichtung, d. h. eine Anpassung, die außerhalb des durch die Längenverstellbarkeit des Spannteils gegebenen Bereiches liegt, häufig vorgenommen werden muß, wie es beispielsweise bei Leih-Skiern der Fall ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Absatzhaltevorrichtung derart weiterzubilden, daß ihre Groblängeneiristellung in einfacher Weise möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Aufnahme der Verstellbolzen in der jeweiligen Querbohrung in Form eines Bajonettverschlusses ist es in einfacher Weise möglich, den Veischluß durch Drehung der Verstellbolzen um im allgemeinen weniger als 180° zu lösen und die Verstellbolzen dann in die richtige Querbohrung einzusetzen und wieder in die Riegelstellung des Bajonettverschlusses zu drehen. Die Grobeinstellung der Absatzhaltevorrichtung kann somit schnell und mühelos erfolgen.

Der Anspruch 2 kennzeichnet eine besonders einfache Ausführungsform der Absatzhaltevorrichtung, bei der keine aufwendige Bearbeitung der Auslöseplatte selbst mit die Nuten des Bajonettverschlusses bildenden schlüssellochförmigen Aussparungen notwendig ist

Die Ansprüche 3 und 4 sind auf eine vorteilhafte Ausfühningsform der A bsatzhaltevorrichtung gerichtet, bei der für den Bajonettverschluß eine Zusatzplatte verwendet wird.

Die Ausführungsform gemäß dem Anspruch 5 kommt ohne Zusatzplatte aus.

An dieser Stelle sei auf die DE-PS 6 85 834 verwiesen, in der eine Skibindung beschrieben ist bei der ein längenverstellbares Spannteil in Nasen endet Wenigstens auf einer Seite des Skis ist eine Nase in einer öffnung aufgenommen, die durch eine seitlich unmittelbar an den Ski angeschraubte Platte, ein von der Platte gehaltene" Einsatzstück und den Ski selbst gebildet ist. Die Form der öffnung und der Nase ist derart, daß die Nase aus der öffnung freikommt, wenn das Spannteil sich zusammen mit dem Skischuh um einen bestimmten Winkel anhebt. Die bei dieser bekannten Bindung vorgesehene Absatzhaltevorrichtung weist somit weder eine Auslöseplatte auf, noch ist sie grob- und feinverstellbar. Des weiteren enthält sie nicht mehrere Querbohrungen, sondern lediglich zwei seitliche öffnungen im Ski.

Aus der SE-PS 84 635 ist eine nicht längenverstellbare Absatzhaltevorrichtung bekannt die einen auf dem Ski befestigten Beschlag und einen am Schuh befestigten Beschlag aufweist Der Skibeschlag und der Schuhbeschlag sind mit Seitenflanschen ausgebildet, in denen korrespondierende Löcher vorgesehen sind, die mit einer Querbohrung durch den Ski hindurch fluchten. Der am Schuh befestigte Beschlag wird zusammen mit dem Schuh am Ski dadurch befestigt, daß er auf den am Ski befestigten Beschlag aufgestellt wild und dann durch die Löcher in den Seitenflanschen eine Verschlußstange in die Querbohrung des Skis eingeschoben wird, die in Art eines Bajonettverschlusses in den Löchern festgehalten ist.

Schließlich ist aus der AT-PS 1 34 817 ein Kurzski mit einer längsverstellbaren Absatzhaltevorrichtung einer Skibindung bekannt. Dazu weist der Kurzski mehrere Querbohrungen auf und ist ein den Absatz des Skischuhs umgreifendes Teil vorgesehen, das auf beiden Seiten in seitlich am Ski anliegenden Verstellteilen endet, die wahlweise mit einer der Querbohrungen verbindbar sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es stellen dar

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Absatzhaltevorrichtung einer Skibindung,

F i g. 2 eine Ansicht eines Verstellbolzens und

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Zusatzplatte.

Am Ski 1 ist im Bereich des Schuhabsatzes eine Platte 2 befestigt, welche unten eine nicht ersichtliche konische

Ausnehmung besitzt, in die ein ebenfalls nicht ersichtlicher konischer Ansatz am hinteren Ende einer Auslöseplatte 3 eingreift, die einen Teil ^iner an sich bekannten Sicherheits-Skibindung bildet Die Auslösepiatte 3 hat in ihrem hinteren Teil vier durchgehende, glatte Querbohrungen 4. In jede derselben kann auf beiden Seiten wahlweise ein Schenkel 5' eines rechtwinklig umgebogenen Verstellbolzens 5 eingesteckt werden. Auf den anderen Schenkel 5" des Verstellboizens 5 ist eine Gewindehülse 6 aufgeschraubt, die mit einem an sich bekannten Absatzklemmorgan bzw. Spannteil 7 zusammenwirkt Durch Verdrehen der Gewindehülsen 6 ist eine Feinlängsverstellung des Spannteils 7 möglich.

Auf dem Schenkel 5' des Verstellbolzens 5 ist ein Verriegelungszapfen 8 eines Bajonettverschlusses vorhanden. Die Nut 9 dieses Bajonettverschlusses ist an einem Seitenteil 10' einer U-förmigen Zusatzplatte 10 gebildet, deren Mittelteil auf der Auslöseplatte 3 aufliegt. Auf jeder Seite der Zusatzplatte 10 ist ein Distanzstück 11 vorhanden, so daß bei auf die Auslöseplatte 3 aufgesetzter Zusatzplatte 10 zwischen den Seitenteilen 10' und der betreffenden Seitenfläche der Auslöseplatte 3 ein Zwischenraum gebildet ist, in welchem der Verriegelungszapfen 8 beweglich ist Zur Groblängsverstellung der Absatzklemmvorrichtung wird diese um die Achse der Querbohrung 4 verschwenkt, bis der Verstellbolzen 5 die in Fig.2 gezeigte Lage einnimmt, in welcher der Schenkel 5' aus der Querbohrung 4 herausgezogen werden kann, da der Verriegelungszapfen 8 durch die Nut 9 hindurchgeht Die Zusatzplatte 10 wird nun auf der Auslöseplatte 3 so verschoben, daß die Verstellbolzen 5 der Absatzklemmvorrichtung in eine andere Querbohrung 4 eingesteckt werden kann. Nach Verschwenken der Klemmvorrichtung in die in F i g. 1 gezeigte Lage können die Schenkel 5' nicht mehr aus der Querbohrung 4 herausgezogen werden, da der Verriegelungszapfen 8 dies verhindert bzw. der Verriegelungszapfen 8 in dieser Lage gesichert ist

Die Zusatzplatte 10 könnte auch so ausgebildet sein, daß ihr Mittelteil unter die Auslöseplatte 3 eingesetzt werden kann und die Seitenteile 10' nach oben gerichtet sind. Ferner könnte die Zusatzplatte 10 so ausgebildet sein, daß ihre Seitenteile sich über alle vier Querbohrungen erstrecken und vier Bohrungen mit Nuten aufweisen. Statt daß ferner die Seitenteile mit Nuten an einer getrennten Zusatzplatte vorhanden sind, könnten sie auch an der Auslöseplatte fest angebracht sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Längsverstellbare Absatzhaltevorrichtung einer Skibindung mit einer auf dem Ski als Unterlage für den Skischuh angebrachten Auslöseplatte, die mehrere Querbohrungen aufweist, und einem in der Länge verstellbaren, den Absatz des Skischuhs umgreifenden Spannteil, das beidseitig der Auslöseplatte in Verstellbolzen endet, die wahlweise in eine der Querbohrungen einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbolzen (5) in der Querbohrung (4) in Form je eines Bajonettverschlusses (8—10) gehalten sind.

2. Absatzhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) des Bajonettverschlusses für jeden Verstellbolzen (5) in einem im Abstand außerhalb der Seitenfläche der Auslöseplatte (3) liegenden Seitenteil (ID') gebildet ist, und daß der am Verstellbolzen (5) vorhandene Verriegelungszapfen (8) des Bajonettverschlusses sich in Verriegelungslage in dem Zwischenraum zwischen dem Seitenteil (10) und der Seitenfläche der Auslöseplatte (3) befindet

3. Absatzhaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nuten (9) des Bajonettverschlusses aufweisenden Seitenteile (10') an einer U-förmigen Zusatzplatte (10) vorgesehen sind.

4. Absatzhaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Zwischenraums zwischen den Seitenteilen (10') und der Seitenfläche der Auslöseplatte (3) durch ein Distanzstück (11) festgelegt ist

5. Absatzhaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nuten des Bajonettverschlusses aufweisenden Seitenteile an der Auslöseplatte (3) selbst gebildet sind.