DE685834C - Selbstausloesende Sturzsicherungskupplung fuer das Fersenzugglied von Schneeschuhbindungen - Google Patents

Description

• Selbstauslösende Sturzsicherungskupplung für das Fersenzugglied von Schneeschuhbindungen Die Erfindung betrifft eine selbstauslösende Sturzsicherungskupplung für das Fersenzugglied von Schneeschuhbindungen, bei der das Auslösen bei überschreiten eines bestimmten einstellbaren Aufschwenkwinkels des Fersenzuggliedes zum Schneeschuh erfolgt.
• Es sind schon Einrichtungen bekannt, die ebenfalls :dieses -Ziel anstreben, z. B. durch Herabreißen des Fersenriemens, wobei aber den Anforderungen, welche durch unverhoffte Stürze hervorgerufen werden, nicht genügend Rechnung getragen wird. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, auf dem Schneeschuh eine Sohlenplatte gelenkig zu lagern, die bei einem bestimmten Aufschwenkwinkel aufklappen soll; dadurch ist jedoch über dem Schneeschuh ein besonderes Gestell erforderlich, das außer den vielen Einzelteilen, Gelenkstellen, Federn u. dgl.eine unerwünschte Bauhöhe bedingt. Außerdem ist eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der ein seitliches Herausdrängen der Einhängeteile aus der Fersenzuganlenkstelle stattfindet und ferner die Festhaltung in dem Maße verringert wird, wie das Fersenzugglied sich derAusschlüpfstelle nähert. Das wesentlich Neue gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß das Haltemittel (Nase, Bolzen o. dgl.) des Zugriemens (Kabels) in ein unter einer Klemmrosette verdrehbar angeordnetes Einhängestück eingreift, das in Richtung des Auslösezugwinkels eine Ausschlüpflücke für den das Fersenzugglied haltenden Anlenkbolzen aufweist, um das Auslösen _ unmittelbar in der Zugrichtung des Fersenzuggliedes zu ermöglichen. Das hat zur Folge, daß bei normaler Fußbewegung, und zwar bis unmittelbar an den Auslösewinkel heran, vollständige Zugfestigkeit der Bindung besteht und bei Erreichung des Auslös:ewinkels ein sicheres und rasches Auslösen erfolgt. Die erfindungsgemäße selbstauslösende Sturzsicherungskupplung kann bei beliebigen Skibindungen Verwendung finden. Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den Zeichnungen ersichtlich.
• Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar zeigt: Abb. i Gesamtansicht einer Schneeschuhbindung, Abb.2a Draufsicht auf eine Aufschraubplatte, Abb.2b einen Schnitt, ;: Abb. 3 a bis 3 c ein Einsatzstück in DraÜfsieht, Schnitt und Seitenansicht, Abb.4a und 4b den Einhängeteil in Vor der- und Seitenansicht, Abb.5a und 5b die Gesamtanordnung in Ansicht und Schnitt.
• Die Abb. 6 bis i i zeigen die andere Ausführungsform; und zwar Abb.6a und 6b Draufsicht und Schnitt eines Klemmstückes, Abb.7 Draufsicht auf die geteilte Auf-. schraub- (Klemm-) Platte, Abb.8 den Einhängeteil, Abb.9 und io die Gesamtanordnung im Schnitt und Ansicht, Abb. i i Gesamtansicht der Schneeschuhbindung in der zweiten Ausführungsform. Die Aufschraub-, oder Klemmplatte i, die in Richtung des Auslösewinkels eine Aussparung 3 aufweist, ist mit Schrauben 8 o. dgl. auf den Schneeschuh bzw. die Backen aufgeschraubt und hält das Einsatzstück 2 in der jeweils eingestellten Lage fest: Bei dieser Ausführungsform weist die Klemmplatte i beispielsweise eine Anschlagleiste 9 auf, wodurch ein Verdrehen ausgeschlossen ist. Das Einstellen des Einsatzstückes 2 -erfolgt durch Lockern der Schrauben 8 des Klemmstückes i, und die Festhaltung in der gewünschten Lage wird beispielsweise durch die Riffelung der konisch gehaltenen Klemmflächen bewirkt. Die Auslöseöffnung q. des Klemmteils 2 (Abb. 3ä) ist auf einer Seite als Anschlag 5 ausgebildet, was den Zweck hat, ein Vorübergleiten des Einhängeteils 7 zu verhindern. Der Hohlraum des Einsatzstückes 2 dient zur Aufnahme der am Einhängeteil 7 vorgesehenen Nase 6 (Bolzen o. dgl.). Wie aus Abb. 4a ersichtlich, ist die Nase oder der Hals des Bolzens länglich ausgebildet, wodurch ein unbeabsichtigtes Herausspringen der Kupplungsteile bei normaler Stellung der Bindung verhindert wird.
• In der weiteren Ausführungsform gemäß Abb.6a bis ii ist die Klemmplatte -i geteilt vorgesehen. Im übrigen gilt für die entsprechenden Teile das gleiche wie oben beschrieben.
• Das Einstellen des ,gewünschten Auslöse-Winkels erfolgt in erster Linie durch Lockern des .auf den Schneeschuh oder die Backen aufgeschraubten Klemmteils i: Alsdann wird das Einsatzstück 2 in die gewünschte Lage verdreht und die Schrauben 8 des Klemmteils z wieder festgezogen. Der Einhängeteil7 wird in das auf diese Weise festgestellte Einsatzstück 2 in der Auslöserichtung eingeführt und dann in die normale Zugrichrtung verschwenkt. Im Fall eines Sturzes nach Hörn oder bei zu starkem Aufbiegen des 'üßes nach vorn erfolgt das selbsttätige Aus-.cisen der Bindung durch Herausgleiten der Nase 6 aus der Auslöseöffnung 4. Der besondere Vorteil der Erfindung beruht darin, daß ein Versagen der Auslöseeinrichtung unmöglich -ist. Ebenso ist ein unbeabsichtigtes und vorzeitiges Lösen der Bindung ausgeschlossen. Zweckmäßig wird die erfindungsgemäße Sturzsicherungskupplung nur auf einer Seite des Schneeschuhes angebracht. Auf der anderen Seite soll keine Auslösung erfolgen; damit der Schneeschuh im Falle des Auslösens der Kupplung nicht davoneilen kann.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Selbstauslösende Stürzsicherungskupplung für das Fersenzugglied von Schneeschühbindungen, bei der das Auslösen bei- Überschreiten eines bestimmten einstellbaren Aufschwenkwinkels des Fersenzuggliedes vom Schneeschuh erfolgt, dadurch gekennzeichnet; däß (las Haltemittel (Nase, Bolzen o. d21.) (6) des Zugriemens (Kabels) in ein unter einer Klemmrosette(i) verdrehbar angeordnetes Einhängestück (2) eingreift, das in Richtung des Auslösezugwinkels eine Aufschlüpflücke (4) für den das Fersenzugglied haltenden Anlenkbolzen (6) aufweist, um das Auslösen unmittelbar in Zugrichtung des' Fersenzug,gliedes zu ,ermöglichen.
2. 2. Selbstauslösekupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhängestück (2) für den Fersenzuganlenkungsholzen (6) als ein mit Rippenrand versehenes, verdrehbäres Einsatzteil für die Festklemmrosette (i) ausgebildet . ist.
3. 3. Selbstauslösekupplüng nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsteil des Festhaltemittels (6) des Fersenzuggliedes in Richtung der Zuggliedlängsachse langgezogen ausgebildet ist, um unbeabsichtigtes Herausgleiten aus dem Schlitz (4) des Einhängestückes (2) zu verhindern.
4. 4. Selbstauslösekupplung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen Anschlag (5) im Einhängestück (2) öder dem am Schneeschuh angebrachten Kupplungsteil, welcher das Vorübergleiten des Einhängeteils (6, 7) an seiner Auslaßöffnung (Schlitz) (4) verhindert.