DE2522266A1 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Description
dipl-ing
W. STOCKMAlR
K. SCHUMANN
DR RER NAT DCPI.-Hi^-1Jl
P. H. JAKOB
Gert s ch AG «*.-·«■
DR BERIWT- DIFL-CiTAI
Höhenweg 11 München
Schweiz ε. κ. weil
DR RER OeC INCi
LINDAU 8 MÜNCHEN 22
20. Mai 1975 PH 9238-20/Sr
Sicherheitsskibindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslöseskibindung mit einer am Ski gehaltenen Sohlenplatte, auf der der Skischuh
mit einer vorderen Abstützung und einem in Längsrichtung der Sohlenplatte verstellbaren Absatzhalter befestigt ist.
Bei einer bekannten Bindung dieser Art ist der den Absatz übergreifende Teil des Absatzhalters über Kabel, deren Ende
mit abgewinkelten Bolzen versehen sind, mit der Sohlenplatte verbunden. Die abgewinkelten Enden der Bolzen sind axt Gewinde
versehen und seitlich in die Sohlenplatte hineingeschraubt. Zur Verstellung muß einerseits die Verbindung
zwischen Kabel und Bolzen durch Lösen einer Haltemutter getrennt und andererseits der Bolzen aus der Sohlenplatte herausgedreht
und in andere Bohrungen hineingeschraubt werden. Es ist dies eine sehr aufwendige und umständliche Manipulation.
Ähnliche Schwierigkeiten entstehen auch bei Bajonett- oder Klemmverschlüssen.
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TELEFON (O0S)2iaaea TELEX OS-2Ö3RO TELESRiMMt". ΜΟΜΛΡΛΤ
Bei einer anderen bekannten Bindung (DT-OS 1 428 979) ist auf dem Ski eine Führungsschiene montiert, auf der eine längliche
Gleitplatte mit einer vorderen Abstützung und einer Fersenplatte, die einen Absatzhalter trägt, geführt ist. Zur Fixierung dieser
Einheit auf der Führungsschiene sind Schrauben vorgesehen. Nach Lösen dieser Schrauben kann die Gleitplatte mit vorderer
Abstützung und Fersenplatte von der Führungsschiene abgezogen werden. Es besteht erst dann die Möglichkeit, die Fersenplatte
gegenüber der länglichen Gleitplatte zu verstellen, wobei eine Erhebung in eine von mehreren Bohrungen zum Eingriff gebracht
wird. Dann müssen diese beiden Teile, Gleitplatte und Fersenplatte, zueinander gehalten werden, bis sie wieder in die Führungsschiene
eingeführt sind. Erst dann sind diese beiden Teile zueinander gehalten. Um nun die ganze Einheit auf der Führungsschiene
unverrückbar zu halten, müssen die Schrauben wieder angezogen werden. Auch diese Einrichtung ist sehr aufwendig
und umständlich zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Auslöseskibindung der eingangs
beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der eine Verstellung, d.h. eine Anpassung an verschiedene Schuhsohlengrößen,
in einfacher Veise sehr rasch erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit dem Absatzhalter verbundener Schieber mindestens zwei
quer zur Skilängsrichtung verlaufende Stege aufweist, die an entgegengesetzten Flächen der Sohlenplatte anliegen und
in Draufsicht in Skilängsrichtung zueinander versetzt sind, wobei einer der Stege mit der Sohlenplatte in Eingriff gebracht
und aus diesem Eingriff gelöst werden kann, und zwischen den zueinander gerichteten Kanten der Stege in Draufsicht
ein Spalt vorgesehen ist, dessen Weite ausreicht, um den Schieber bis zum Lösen des Eingriffs um eine quer sum Ski
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verlaufende, imaginäre Achse zu kippen.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird ein sicheres Halten des Absatzes und dabei eine einfache Verstellmöglichkeit
des Schiebers zur Anpassung an verschiedene Skischuhgrößen gewährleistet. Der Schieber braucht hierzu nur gekippt
und in gekippter Lage verschoben zu werden.
Eine unerwünschte Verstellung des Schiebers wird auf einfache Weise dadurch vermieden, daß der Absatzhalter so außermittig
mit dem Schieber verbunden ist, daß der Absatzhalter bei eingespanntem Skischuh ein den Eingriff aufrechterhaltendes
Kippmoment auf den Schieber ausübt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch aus, daß der Schieter von einer Feder belastet ist, die den Schieber in unbelastetem Zustand in eingerasteter
Position hält. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Schieber sich verstellen würde, wenn er durch den Skischuh nicht in
Eingriff gebracht ist.
Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal "besteht darin, daß eine
Verzahnung an der oberen Fläche der Sohlenplatte angebracht ist und der obere Quersteg einen Eastzahn aufweist.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der Eastteil von Schnee oder Eis oder dergleichen leicht gereinigt werden kann.
Ein weiterer vorteilhafter Erfindungsgedanke besteht darin, daß die Verzahnung auf zwei Seitenbereiche der Sohlenplatte
aufgeteilt ist und mit jedem Verzahnungsteil je ein Rastzahn des Schiebers zusammenwirkt. Diese Ausführung ist aus fertigungstechnischen
Gründen günstig, aber auch im Gebrauch kann die symmetrische Gestaltung als vorteilhaft bezeichnet werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus nachfolgender Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zeigen:
ig. 1 eine erfindungsgemäße Skibindung in Seitenansicht,
Fig. 2 und 3 in einander zugeordneten Rissen ein erstes Ausführungsbeispiel
der Verstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Skibindung, wobei Fig. 2 ein Aufriß und Fig.
ein · Grundriß ist,
Fig. 4- einen Teilaufriß zu Fig. 2 mit verkippter Verstelleinrichtung,
Fig. 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in einander zugeordneten
Rissen, und
Fig. 7 die Verstelleinrichtung in gekippter Stellung nach Fig. 5«
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist eine einen nur angedeuteten Skischuh
3 aufnehmende Sohlenplatte 1 an einem Ski 2 gehalten. Die Sohlenplatte ist im vorderen Bereich durch eine mit einem
federbelasteten Rastzapfen 5 versehene Halteeinrichtung 4 und
im hinteren Bereich durch eine Abstützeinrichtung 6 gehalten. Die Sohle des Skischuhes 3 wird im vorderen Bereich von einer
Abstützung 7 und im hinteren Bereich von einem Absatzhalter 8
übergriffen. Der Absatzhalter 8 ist in einen auf der Sohlenplatte 1 in Längsrichtung verstell- und festsetzbaren Schieber
eingehängt.
Eine.Freigabe der Sohlenplatte kann in an sich bekannter Weise
entweder im vorderen Bereich oder im hinteren Bereich, sowohl seitlich als auch nach oben erfolgen. Tritt z.B. eine Sicherheitsauslösung
im hinteren Bereich auf, so gleitet das hintere
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Ende der Sohlenplatte 1 aus der Abstützeinrichtung 6, wobei
der Rastzapfen 5 der vorderen Halteeinrichtung 4- gegen die
Kraft der hier nicht sichtbaren Auslösefeder von der sich nach vorn bewegenden Sohlenplatte 1 nach vorn geschoben wird.
Aus den Fig. 2 und 3 ist die besondere Ausbildung des Schiebers 9 mit seiner Verstellmoglichkeit zu entnehmen. Der
Schieber 9 weist einen im wesentlichen U-förmigen oberen Quersteg 10 und zwei untere Seitenquerstege 12 auf. Die letzteren
sind mit zurückgebogenen, seitlichen Ohren 11 für -je ein Kabel 13 des Absatzhalters 8 versehen. Das Kabel 13
wird von Bowdenwindungen 14 umgeben, die sich an einem
Halteteil 15, der in den Ohren mittels eines Stiftes 16 gehalten
ist, abstützen. Die zwei Seitenbereiche der Sohlenplatte 1 sind oben mit Verzahnungen 17 versehen, in die je ein
Eastzahn 18 des oberen Quersteges 10 in Eingriff gebracht werden kann. Im Bereich der Verzahnungen 17 weist der obere
Quersteg 10 Kippen 19 zur seitlichen Abstützung des Skischuhes auf.
Die Seitenquerstege 12 untergreifen die Sohlenplatte 1, so daß das Kabel 13 in eingespannter Lage des Skischuhes 3
den Schieber 9 mit den Rastzähnen 18 in die Verzahnungen 17
zu drücken sucht. Dadurch wird im eingespannten Zustand der Schieber 9 stabil an der Sohlenplatte 1 gehalten. Ist der
Absatzhalter 8 außer Eingriff, so könnte sich unter Umständen der Schieber 9 an der Sohlenplatte 1, 2 verstellen. Um dies
zu verhindern, ist eine Haltefeder 20 vorgesehen, die allerdings nur eine Kraft aufzubringen hat, durch die der Schieber
und der Absatzhalter 8 mit den zugehörigen Bestandteilen in Position gehalten wird.
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Die die Sohlenplatte 1 untergreifenden Seitenquerstege 12 weisen je eine hintere Kante 22 auf, um die der Schieber 9
zur Verstellung verkippt werden kann. Dabei werden, wie Fig. ^
zeigt, die Eastzähne 18 der oberen Querstege 10 außer Eingriff mit den Verzahnungen 17 gebracht, indem die vordere Kante
des oberen Quersteges 10 eine Kippachse für diesen bildet. Um die Kippbewegung durchführen zu können, ist zwischen der
hinteren Kante 22,der unteren Stege 12 und der vorderen Kante des oberen Quersteges 10 in Draufsicht ein Spalt 23 vorgesehen.
Es ist einleuchtend, daß die Breite des Spaltes - eine übereinstimmende Abmessung von Breite und Höhe des Schiebers
vorausgesetzt - etwas größer sein muß, als die Zahnhöhe des Rastzahnes 18 bzw. der Verzahnung 17· Ist die Breite des
Schiebers 9 größer als dessen Höhe, was allgemein der EaIl sein
wird, so kann ein im Verhältnis kleinerer Spalt 23 gewählt
werden, um den Kippvorgang noch bewerkstelligen zu können. Derartige Überlegungen dürften dem Fachmann geläufig sein und
bedürfen daher keiner weiteren Erörterung.
Die Feder 20 ist eine an der Oberfläche der Sohlenplatte 1 gleitende Blattfeder. Sie ist mittels Nieten 24 im oberen
Quersteg 10 befestigt.
Bei dem in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
werden übereinstimmende Bestandteile wie in Fig. 2 bis 4-bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Verzahnungen 17'
unten entlang der Ränder der Sohlenplatte 1 angeordnet. Die Rastzähne 18' sind einem unteren durchgehenden Quersteg 12'
zugeordnet. Der obere Quersteg 10 ist im Verhältnis zum Kabel 13 und zum Quersteg 12 nach vorn versetzt, wobei das Kabel
an dem im hinteren Bereich des Schiebers 9 vorgesehenen Halteteil 15 abgestützt ist. In Draufsicht verbleibt wieder
zwischen den beiden Querstegen ein Schlitz. In diesem Aus-
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führungs"beispiel ist die den Schieber und die zugehörigen
Bestandteile in Position haltende Feder 20 besonders gut zu erkennen.
Das Kippen nach Fig. 7 zur Verstellung des Schiebers 9 ist
aufgrund der zu Fig. 4- gegebenen Ausführungen ohne weiteres
verständlich.
Die Verzahnung kann auch im mittleren Bereich des Schiebers verlaufen, wobei dann ein Rastzahn am oberen bzw. unteren
Quersteg ebenfalls in der Mitte angeordnet wäre.
Auch die Befestigung des Kabels zum Schieber kann anders gestaltet sein, beispielsweise so, daß der Halteteil mit dem
Schieber fest verbunden ist. In diesem Fall erübrigt sich die Anwendung von Ohren 11 und Haltebolzen 16, wogegen dann der
Verlauf des Kabels nicht immer der berechneten Kraftrichtung entspricht.
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Claims (5)
- Patentansprüchef 1.1Auslöseskibindung mit einer am Ski gehaltenen Sohlenplatte, auf der der Skischuh mit einer vorderen Abstützung und einem in Längsrichtung der Sohlenplatte verstellbaren Absatzhalter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Absatzhalter (8) verbundener Schieber (9) mindestens zwei quer zur Skilängsrichtung verlaufende Stege (10, 12) aufweist, die an entgegengesetzten Flächen der Sohlenplatte (1) anliegen und in Draufsicht in Skilängsrichtung zueinander versetzt sind, wobei einer der Stege (10 bzw. 12) mit der Sohlenplatte (1) in Eingriff gebracht und aus diesem Eingriff gelöst werden kann, und zwischen den zueinander gerichteten Kanten (21, 22) der Stege (10, 12) in Draufsicht ein Spalt vorgesehen ist, dessen Weite ausreicht, um den Schieber bis zum Lösen des Eingriffs um eine quer zum Ski verlaufende, imaginäre Achse zu/'kippen.
- 2. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Absatzhalter (8) so außermittig mit dem Schieber (9) verbunden ist, daß der Absatzhalter bei eingespanntem Skischuh (3) ein den Eingriff aufrechterhaltendes Kippmoment auf den Schieber ausübt.
- 3. AuslöseSkibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schieber (9) von einer Feder (20) belastet ist, die den Schieber (9) in unbelastetem Zustand in eingerasteter Position hält.
- 4.·Auslöseskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzahnung (17) an der oberen Fläche der Sohlenplatte (1)509884/0349angebracht ist und der obere Quersteg (10) einen Rastzahn (18) aufweist.
- 5. Auslöseksibindung nach einem der Ansprüche.1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Verzahnung. (17) auf zwei Seitenbereiche der Sohlenplatte (1) aufgeteilt ist und mit jedem Verzahnungsteil je ein Rastzahn (18) des Schiebers (9) zusammenwirkt.509884/0349
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