DE1752151C3

DE1752151C3 - Einmesserreibahle mit auswechselbarem Messer

Info

Publication number: DE1752151C3
Application number: DE1752151A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: MAPAL DR KRESS KG 7080 AALEN
Current assignee: MAPAL DR KRESS KG 7080 AALEN
Priority date: 1968-04-10
Filing date: 1968-04-10
Publication date: 1974-01-10
Also published as: CH486946A; FR2005928A1; DE1752151B2; DE1752151A1; US3591305A; GB1217651A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einmesserreibahle mit einem Schaft und einem Messerkopf, der eine zur Längsachse der Reibahle wenigstens annähernd parallele Nut für das Messer aufweist, das mit Hilfe mindestens einer Klemmschraube zwischen den Flanken der Nut einspannbar ist.

Um eine einwandfreie Bearbeitung einer Bohrung mittels einer Reibahle zu gewährleisten, muß ein auswechselbares Messer auf seiner ganzen Länge mit einem möglichst gleich großen Druck gegen die rückwärtige Flanke der das Messer aufnehmenden Nut gepreßt werden. Die Erzielung eines über die . ganze Messerlänge gleich großen Anpreßdruckes bereitet insbesondere bei solchen Reibahlen Schwierigkeiten, bei denen die das Messer aufnehmende Nut einen zur Achse des Reibahlenkopfes parallelen Nutengrund aufweist, wie er zur Aufnahme eines Messers erforderlich ist, dessen beide zueinander parallele Längskanten als Schneiden ausgebildet sind.

Aus fertigungstechnischen Gründen müssen solche Nuten eine größere Länge aufweisen als es der 1 än°e der Messerschneidkanten entspricht.

Zum Einspannen eines Messers mit nur einer Schneidkante und einem kreisbogenformig verlaufenden Rücken ist es bekannt, die das Messer aufneh-. mende Nut mit einem der Krümmung des Messerrükkens entsprechend gekrümmten Nutengrund auszubilden (Patentschrift 27 619 des Amtes für Erfindung und Patentwesen in Ost-Berlin). Da die diese an ihren Enden geschlossene Nut begrenzenden Flanken jedoch nur eine verhältnismäßig geringe Elastizität aufweisen und, um das Messer einsetzen zu können, der Flankenabstand geringfügig größer sein muli als die Stärke des Messers, müssen die beiden Flanken mit verhältnismäßig großer Kraft gegeneinander tow. gegen die Messelbreitseiten gepreßt werden. Hieizu ist es notwendig, die Spannschrauben so anzuordnen, daß sie durch Bohrungen in der Messerplatte hindurchgreifen müssen, was die Einstellbarkeit des Messers und auch die Auswechslung eines Messers erschwer'.

Bei einer Reibahle mit einem ein zwei parallele Schneidkanten aufweisendes Messer aufnehmenden, bis zur Stirnseite der Reibahle sich erstreckenden Längssch'ilz ist zur Erzielung eines sich über die ganze Messerlänge gleichmäßig auswirkenden Anpreßdruckes schon vorgeschlagen worden, die gegen die Messerbrust anliegende Vorderflanke ^tes Längsschlitzes als eine Zunge auszubilden, die nur über eine verhältnismäßig schmale Wurzel mit dem rückwärtigen' Teil des Reibahlenkopfes zusammenhängt (deutsche Offenlegungsschrift 1 752 072).

Mit dieser Art der Ausbildung einer über die "3P.2C Messerlänge sich erstreckenden Klemmzunge ist zwar ein gleichmäßiger Druck längs der Messerlänge gewährleistet, bei großen Belastungen des Messers besteht jedoch die Gefahr, daß die so ausgebildete, nur eine stirnseitige Wurzel aufweisende Zunge nach der ό.ζτ Schneidkante gegenüberliegenden Seite des Messerkopfes ausweicht und so in eine Schräglage gelangt, so daß das Messer nur noch in seinem der Schneidkante gegenüberliegenden Randbereich eingespannt ist und gegen ein wenn auch noch so geringfügiges Kippen nicht gesichert ist, so daß wiederum eine einwandfreie Bearbeitung der Bohrung nicht gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zur Aufnahme eines auswechselbaren Messers, insbesondere eines Messers mit zwei Schneidkanten, bestimmte Reibahle so auszubilden, daß eine sichere Einspannung des Messers, ohne eine Verformung des Reibahlenkopfes befürchten zu müssen, gewährleistet ist und das Auswechseln des Messers in einfacher Weise vorgenommen werden kann.

Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Einmes^: serreibahle der eingangs genannten Art dadurch, erreicht, daß vom Grund der Nut ausgehend in Richtung auf die der Nut gegenüberliegende Seite des Messerkopfes ein über die Klemmschraubenbohrung hinausreichender Einschnitt vorgesehen ist, der sowohl zum Schaft als auch zum Kopfende der Reibahle hin in Richtung auf die Messernut ausläuft.

Dieser in einer achsenparallelen Ebene verlaufende, von der Breitseite her gesehen einen Kreissegment-Querschnitt aufweisende, nach der Stirnseite der Reibahle hin geschlossene Einschnitt bildet vorteilhafterweise mit der vorderen Flanke der Nut

einen stumpfen Winkel, beispielsweise von etwa F i g. 1 eine Seitenansicht eines das vordere Ende

150^J. So mündet dieser Einschnitt vorteilhafter- des Schaftes einer Reibahle bildenden Messerkopfes

weise, um die Fläche der anpressenden vorderen mit einem gegenüber dem Schaft der Reibahle nur

Flanke nicht unnötig zu verkleinern, im Bereich der wenig größerem Durchmesser,

Sohle oder der unteren Vorderkante der Nut in diese 5 F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Mes-

■ ein. Außerdem lassen sich im mittleren Bereich die- serkopf nach der Schnittlinie 2-2 der F i g. 1,

ser so gebildeten Backe ohne weiteres zwei Klemm- F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Mes-

schrauben vorsehen, die ein vollkommen flächiges serkopf nach der Schnittlinie 3-3 der Fig. 1,

Anliegen der Flanke an der Messerbrust gewährlei- F i g. 4 eine Seitenansicht eines Messerkopfes mit sten. Die Klemmschrauben können dabei so an dem io gegenüber dem Schaft wesentlich größerem Durch-

h'csserkopf angeordnet werden, daß der Kopf der messer,

Klemmschrauben auf der Rückseite der das Messer F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Ml-s-

aufnehmenden Nut liegt, so daß die Klemmschrau- serkopf nach der Schnittlinie 5-5 der F i g. 4,

ben den Spannraum nicht beeinträchtigen. Fi n. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Mes-

Um auch bei Messerköpfen mit verhältnismäßig i₅ serkopf nach der Schnittlinie 6-6 der Fig. 4.

großem Durchmesser mittels der vorderen Flanke Der Messerkopf 1 des Ausführungsbeispiels nach

einen ausreichend großen Anpreßdruck auf die Mes- - - ...
serplatte ausüben zu können, ohne daß mittels der
Spannschrauben all zu große KTafte aufgewandt werden müssen, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, zusätzlich zu dem in die Messernut einmündenden Einschnitt, der bei einem solchen Messerkopf mit etwa gleichbleibender Tiefe bis

den Fig. 1 bis3 weist eine Nut2 zur Aufnahme des Messer- 3 auf. Zur Bildung der Klemmbacke 4 ist ein in die Nut 2 einmündender Schnitt 5 vorgesehen, dessen Sohle 6 längs einer Kreislinie verläuft, im mitiJcren Bereich der Backe 4 sind zwei Gewindebohrungen vorgesehen, in die Klemmschrauben 7 eingeschraubt werden, deren Kopf auf der bezüglich der Messerbrust rückwärtigen Seite des Messerkopfes in

zur Stirnfläche der Reibahle reichen kann, einen wei- .._„„ _σ... .

teren, zu diesem Einschnitt im wesentlichen senk- 25 je einer kcgelstumpfförmigen Aussparung liegt. Zu

rechten Einschnitt vorzusehen, der bis nahe an die - - ·

Sohle des ersten Einschnittes heranreicht und zwischen diesem somit einen die Wurzel dieser als

Klemmbacke wirkenden Flanke bildenden Steg Steuer. InRf r\:_ r» :·_ JT ^. ... P

beiden Seiten der die Klemmschrauben 7 aufnehmenden Gewindebohrungen sind gegenüber diesen radial versetzt zwei weitere Gewindebohrungen vorgesehen, in die Justierschrauben 8 zur Lagesicherung je eines

hen läßt. Die Breite dieses Steges wird den Abmes- 30 keilförmigen Justierelementes 9 eingeschraubt sind, sungen des Messerkopfes so angepaßt, daß mittels Die Klemmbacke 4 weist längs der Messerbrust eine zweier Klemmschrauben ein ausreichender Flächendruck auf die Messerbrust ausgeübt wird.

Wenn die radiale Justierung des Messers in an sich bekannter Weise keilförmiger Justierelemente und Justierschrauben erfolgt, die beidseits der beiden Klemmschrauben angeordnet sein können, werden deren Bohrungen etwa in die Ebene des Einschnittes gelegt. Dadurch wird von den Klemmschrauben auch

auf die Bohrungen der Justierschrauben ein Druck 40 fenden Sohle des Einschnittes 5 mit diesem in Veraiisgeubt, so daß die Justierschrauben von den bindung steht. Die Klemmbacke 4 hängt bei diesem Klemmschrauben in ihrer eingestellten Lage klem- Ausführungsbeispiel nur zu beiden Seiten der tiefsten mend festgehalten sind. _{StelIe des} Einschnittes 5 mit der Masse des Mcsscr-

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele kopfes zusammen. Die übrige Ausbildung des Mesdcs erfindungsgemäßen Reibahlenkopfes in schemali 45 serkopfes entspricht im wesentlichen derjenigen des scher Weise dargestelllt. Es zeigt Ausführungsbeispiels nach den F i g. 1 bis 3.

Aussparung 10 zum Abfluß der Späne auf. Am Umfang des Messerkopfes sind flache in achsenparalleler Richtung verlaufende Nuten zur Aufnahme von Füh-35 rungsstollen 12 vorgesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 6 ist im wesentlichen senkrecht zum Einschnitt 5 ein weiterer Einschnitt 13 vorgesehen, der im Bereich der tiefsten Stelle der kreisbogenförmig verlau-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Einmesserreibahle mit einem Schaft und einem Messerkopf, der eine zur Längsachse der Reibahle wenigstens annähernd parallele Nut für das Messer aufweist, das mit Hilfe mindestens einer Klemmschraube zwischen den Flanken der Nut einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vom Grund der Nut (2) ausgehend in Richtung auf die der Nut gegenüberliegende Seite des Messerkopfes (1) ein über die Bohrungen der Klemmschrauben hinausreichender Einschnitt (5) vorgesehen ist, der sowohl zum Schaft als auch zum Messerkopfende hin in Riehtung auf die Messernut (2) ausläuft.

2. Reibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer achsenparallelen Ebene verlaufende, von der Breitseite her gesehen einen Kreisegment-Gderschnitt aufweisende, nach der Stirnseite der Reibahle geschlossene Einschnitt (5) mit der vorderen Flanke der Nut (2) einen stumpfen Winkel bildet.

3. Reibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer achsenparallelen Ebene verlaufende, mit der vorderen Flanke der Nut (2) einen stumpfen Winkel bildende Einschnitt (5) im wesentlichen mit gleichbleibender Tiefe bis zur Stirnfläche des Messerkopfes (1) verläuft und im wesentlichen senkrecht zu diesem Einschnitt (5) ein weiterer Einschnitt (13) vorgesehen ist, zwischen dem und dem in die Nut (2) einmündenden Einschnitt (5) ein gegebenenfalls durchbrochener Steg bestehen bleibt, der die Wurzel der Klemmbacke (4) bildet.

4. Reibahle nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit das Messer radial einstellenden Justierschrauben dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen für" die Justierschrauben (8) und die Justierelemente (9) etwa in der Ebene des Einschnittes (5) liegen und in Stirnseitenprojektion mit den die Klemmschrauben (7) aufnehmenden Bohrungen einen Winkel von nahezu 90 bilden.