DE2911652C2

DE2911652C2 - Schraubendreher mit auswechselbarem Schraubeinsatz für Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben o.dgl

Info

Publication number: DE2911652C2
Application number: DE19792911652
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Apel; Horst Dipl.-Ing. Holland-Letz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-24
Filing date: 1979-03-24
Publication date: 1980-12-18
Also published as: DE2911652B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubendreher mit auswechselbarem Schraubeinsat/ für Schlitzschrauben, Kreuzschlitzsthrauben od. dgl. und mit einer Spanneinrichtung für den Schraubeinsatz, bestehend aus einer Schraubendreherschaftausnehmung am freien Ende des Schraubendreherschaftes und einem Schraubeinsatzaufnahmeteil. der formschlüssig in die Schaftausnehmung cinlegbar ist und den .Schraubeinsatz formschlüssig aufnimmt.

Bei einem bekannten Schraubendreher dieser Art trägt das freie Ende des .Schraubendreherschaftes im Bereich seiner Ausnehmung auf der dem .Schraubeinsatzaufnahmeteil zugekehrten Seite mehrere vorstehende Stifte, die bei eingelegtem Schraubeinsatzaufnahmeieil in entsprechende Bohrungen des Schraubeinsatzaufnahmeteib eingreifen. Der Schraubeinsauaufnahmeteil wird art dem freien Ende des Schfaubendreherschaftes nicht nur durch die Stifte und Bohrungeri, sondern vor allem durch eine im hinteren Bereich angeordnete Schraube gehallen (US-PS 28 51 915).

Nachteilig ist bei diesem bekannten Schraubendreher nicht nur der durch die Stifte und Bohrungen bedingte Ferligungsaufwand, sondern auch die Tatsache, daß für den Zusammenbau ein zusätzliches Werkstück, nämlich ein Schraubendreher, zum Anziehen der Befestigungsschraube nötig ist. Vor allem wird aber als nachteilig angesehen, daß im vorderen Bereich des Schraubeinsatzaufnahmeteils keine Sicherung gegen Aufspreizen vorgesehen ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubendreher der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ohne erhöhten Fertigungsau^fwand der

ίο Schraubeinsatz leichter auswechselbar ist und sicherer gehalten ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schraubendreherschaft und der Schraubeinsatzaufnahmeteil von einer abnehmbaren Haltehülse umschlossen sind.

Vorzugsweise sind die Haltehülse und der Schraubendreherschaft sowie der Schraubeinsatzaufnahmeteil mit einem Spannkonus versehen. Die Haltehülse kann als Überwurfmutter ausgebildet sein. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Schraubendreherschaft oder der Schraubeinsatzaufnahmtteii einen Führungsrand auf. Die Höhe des Führungsrandes ist gleich oder geringfügig kleiner als die Materialdicke des Schraubeinsatzes.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schraubeinsatz und der Schraubendreherschaft oder der Schraubeinsatzaufnahmeteil durch zwischen beiden Enden des Schraubeinsatzes vorgesehene, formschlüssig ineinandergreifende Teile in axialer Richtung des Schraubendreherschaftes fixiert sind.

Die besondeica Vorteile der Erfindung bestehen in der einfachen Gestaltung und der sicheren Fixierung des Schraubeinsatzes. Der Schraubeinsatz braucht kaum viel größer als die Schneiden oder die Kreuzspitzen zu sein. Aus diesem Grunde kann er aus qualitativ sehr hochwertigem Stahl hergestellt sein, ohne daß d'e Materialkosten sich auf die Gesamtkosten des Schraubendrehers wesentlich auswirken. Der ingesamt geringe Materialeinsatz für den Schraubeinsatz ergibt sich daraus, daß die gerade nicht im Einsatz befindliche Schneide oder Kreuzspitze zusammen mit dem zwischen den Schneiden oder Kreuzspitzen liegenden mittleren Bereich des Schraubeinsatzes zur Befestigung des Schraubeinsatzes herangezogen wird. Auch dann.

wenn eine Schneide oder eine Spitze abgebrochen ist. ist der Schraubensatz in axialer Richtung durch die formschlüssig ineinandergreifenden Teile fixiert. Eine Abstützung des Schraubeinsatzes mit seiner gerade nicht im Eingriff befindlichen Schneide oder Spitze am Schaft oder am Schraubeinsatzaufnahmeieil ist jedenfalls dann nicht erforderlich, wenn die formschlüssig ineinandergreifenden Teile vorgesehen sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 einen Schraubendreher im Bereich des Griffes und eines Teils des Schaftes in Seitenansicht und im Bereich des Schaftendes im Axialschnitt,
F ι g. 2 das Schaftende des Schraubendrehers gemäö F i g. 1 im Axialschnitt um 90" versetzt /um Axialschnitt der Fig. I₁

F i g. 3 ein Schraubeinsatzaufnahmeteil in Seitenan^ sieht,

Fig.4 einen Schraubeinsatz für Schlitzschrauben in Seitenansicht, passend zum Schraubeinsatzaufnahmeteil der Fig. 3 Und

F i g. 5 den Schraubeinsatzaufnahmeteil gemäß F i g, 3 inStirnahsicht.

Der Schraubendreher besteht aus einem Griff 1, einem darin gehaltenen und im Querschnitt runden Schraubendreherschaft 2 und am Schaftende angeordneten, einen Schraubeinsatz 3 einklemmenden Befestigungsmitteln 4. Die Befestigungsmittel 4 bestehen aus dem freien Ende 5 des in diesem Bereich in axialer Richtung zur Hälfte ausgesparten Schraubendreherschaftes 2 und einem Schraubeinsatzaufnahmeteil 6, das in seinen Abmessungen der Aussparung am freien Ende 5 des Schraubendreherschaftes 2 entspricht. Im ι ο zusammengesetzten Zustand ergänzen sich also das freie Ende 5 des Schraubendreherschaftes 2 und der Schraubeinsatzaufnahmeteil 6 zu einem vollen runden Querschnitt des Schraubendreherschaftes 2.

Das freie Ende 5 des Schraubendreherschaftes 2 und der Schraubeinsatzaufnahmeteil 6 werden von einer als Oberwurfmutter ausgebildeten Haltehülse 7 gehalten, die mittels eines Gewindes 8 am Schraubendreherschaft 2 angeschraubt ist. Die Haltehülse 7, das freie Ende 5 des Schraubendreherschaftes 2 und der Schraubeinsatzauf- >o nahmeteil 6 sind mit einem Spannkonus 9,10 versehen. Durch Drehen der Haitehüise 7 können demnach das freie Ende 5 des Schraubendreherschaftes 2 und der Schraubeinsatzaufnahmeteil 6 gegeneinander gedruckt werden.

Der Schraubeinsatzaufnahmeteil 6 weist an seiner dem freien Ende 5 zugekehrten Seite Längsränder 11, 12 und einen unteren Rand 13 auf. Am Längsrand 12 schließt sich eine nach innen ragende Nase 14 an, die die gleiche Höhe wie die Ränder 11 bis 13 hat. Die Ränder jo Il bis 13 bilden eine formschlüssige Aufnahme 15 für den Schraubeinsatz 3.

Der Schraubeinsatz 3 besteht aus Flachmaterial, dessen Materialstärke der Höhe der Ränder 11 bis 13 entspricht bzw. zum Aufbringen einer Klemmkraft die Ränder 11 bis 13 leicht übersteigt. Der Schraubeinsatz 3 weist an einer seiner beiden Längsseiten im mittleren Bereich eine der Nase 14 des Schraubeinsatzaufnahmeteils 6 entsprechende Ausnehmung 16 auf.

Zum Einsetzen des Sehraubeinsatzes 3 wird die Haltehülse 7 gelöst und der Schraubeinsatz 3 in die Aufnahne 15 des Schraubeinsatzaufnuhmeteils 6 eingelegt. Der mit dem Schraubeinsatz 3 bestückte Schraubeinsatzaufnahmeteil 6 wird dann zur Anlage an der flachen Seite des freien Endes 5 des Schraubendreherschaftes 2 gebracht, dann wird die Haltehülse 7 aufgesteckt und festgeschraubt. Beim Festschrauben wird wegen der dann wirksam werdenden Konen 9, 10 der Schraubeinsatz 3 zwischen dem freien Ende 5 und dem Sohraubeinsatzaumahmeteil 6 festgeklemmt. Da der Schraubeinsatz 3 formschlüssig in der Aufnahme 15 liegt, kann er sich beim Gebrauch nicht verlagern, selbst wenn die der zum Einsatz kommenden Schneide gegenüberliegende Schneide abgebrochen sein sollte und sich nicht mehr am unteren Rand 13 abstützen und damit zur Halterung beitragen kann.

Die auf diese Weise erzielte absolut sichere Zentrierung des Schraubeinsatzes 3 erhöht die Dauer der Gebrauchsfähigkeit. Da der Schraubeinsatz 3 au·; nicht viel mehr Material besteht Is für die Schneiden ohnehin notwendig ist, kann er aus hochwertigem Stalii bestehen, ohne daß sich das teuerere Material in den Gesamtkosten des Schraubendreher spürbar niederschlägt.

Die am Ausführungsbeispiel für eine Schlitzschraube erläuterten Merkmale lassen sich selbstverständlich auch bei für Kreuzschlitzschrauben und andere Schrauben verwendbaren Schraubeinsätzen verwirklichen. In diesen anderen Beispielen ist es lediglich erforderlich, das freie Ende 5 des Schraubendreherschaftes 2 und des Schraubeinsatzaufnahmeteils 6 der Form der Schraubeinsätze anzupassen. Bei einem Schraubeinsatz für Kreuzschlitzschrauben wird man Längsnuten im freien Ende 5 bzw. im Schraubeinsatzaufnahmeteil 6 zur formschlüssigen Halterung und Querstege mit entsprechenden Nuten zur formschlüssigen Fixierung in axialer Richtung vorsehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J, Schraubendreher mit auswechselbarem Schraubeinsatz für Schlitzschrauben, Kreuzschlitzschrauben od. dgl. und mit einer Spanneinrichtung für den Schraubeinsatz, bestehend aus

a) einer Schraubendreherschaftausnehmung am freien Ende des Schraubendreherschaftes,

b) einem Schraubeinsatzaufnahmeteil, der formschlüssig in die Schaftausnehmung einlegbar ist und den Schraubeinsatz formschlüssig aufnimmt,

dadurch gekennzeichnet, daß

c) der Schraubendreherschaft (2) und der Schraubeinsatzaufnahmeteil (6) von einer abnehmbaren Haltehülse (7) umschlossen sind.
2. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltehülse (7) und der Schraubendreherschaft (2) sowie der Schraubeinsatzaufnahmeteil (6) mit einem Spannkonus (9, 10) versehen sind.
3. Schraubendreher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltehülse (7) als Überwurfmutter ausgebildet ist.
4. Schraubendreher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubendreherschaft (2) oder der Schraubeinsatzaufnahmeteil (6) einen Führungsrand (11,12,13) aufweist.
5. Schraubendreher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Führungsrandes (11 — 13) bleich oder geringfügig kleiner als die Materialdicke des Schraube: "Satzes (3) ist.
6. Schraubendreher nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichne· daß der Schraubeinsatz (3) und der Schraubendreherschaft (2) oder der Schraubeinsatzaufnahmeieil (6) durch zwischen den beiden Enden des Schraubeinsatzes (3) vorgesehene, formschlüssig ineinandergreifende Teil (14, 16) in axialer Richtung des Schraubendreherschaftes (2) fixiert sind.