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Widerlagervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Widerlagervorrichtung für Spannzwigen
beim winkelförmigen Zusammenspannen platten-oder leistenförmiger Werkstücke.
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Bekannt sind schon die verschiedensten Spannvorrichtungen zum winkelförmigen
Zusammenpressen leisten- oder plattenförmiger Werkstücke mit Hilfe Spannzwingen-ähnlicher
Spannelemente, jedoch sind alle diese Spannvorrichtungen relativ kompliziert in
ihrem Aufbau und deshalb teuer, weshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde lag,
eine billige Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, platten- oder leistenförmige
Werkstücke mittels handelsüblicher oder gegenüber diesen geringfügig abgeänderter
Spann zwingen winkelförmig zusammenzuspannen.
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Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck eine Widerlagervorrichtung vorgeschlagen,
welche mindestens eine ebene Werkstück-Anlegefläche sowie eine zu letzterer ungefähr
quer verlaufende Ansetzfläche für einen Spannzwingenarm aufweist. Eine solche Widerlagervorrichtung
lässt sich ohne weiteres als einfaches Kunststoff-Formteil herstellen und ist daher
relativ billig.
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Eine solche Widerlagervorrichtung mit nur einer Werkstück-Anlegefläche
kann mittels einer handelsüblichen Spannzwinge an einem ersten platten- oder leistenförmigen
Werkstück festgelegt werden, indem mit der Spannzwinge die ebene Anlegefläche der
Widerlagervorrichtung gegen dieses Werkstück gepresst wird. Dann setzt man den einen
Arm einer zweiten handelsüblichen Spannzwinge an der für diesen Arm vorgesehenen
Ansetzfläche der Widerlagervorrichtung an, während der zweite Arm dieser Spannzwinge
an einem zweiten platten- oder leistenförmigen Werkstück angreifen kann, und zwar
entweder unmittelbar oder unter Verwendung einer zweiten Widerlagervorrichtung.
Ein unmittelbares Ansetzen des zweiten Arms der zweiten Spannzwinge am zweiten Werkstück
ist z.B. dann möglich, wenn die beiden Werkstücke einen spitzen Winkel miteinander
bilden. Beträgt der Winkel zwischen den beiden Werkstücken aber 90° oder handelt
es sich um einen stumpfen Winkel, so verwendet man zwei Widerlagervorrichtungen,
deren zweite mit einer dritten Spannzwinge am zweiten Werkstück befestigt wird,
so dass der zweite Arm der zweiten Spannzwinge an der Spannzwingenarm-Ansetzfläche
der zweiten Widerlagervorrichtung angreifen kann. Die erfindungsgemässe Widerlagervorrichtung
lässt sich aber auch so ausbilden, dass sie mehrere ebene, jeweils einen vorgegebenen
Werkstück-Winkel miteinander bildende Werkstück-Anlege flächen und mehrere Spannzwingenarm-Ansetzflächen
aufweist, wobei die letzteren sämtlich quer zu den Werkstück-Anlegeflächen verlaufen.
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Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Widerlagervorrichtung hat diese die Form eines Blocks, dessen eine Aussenfläche
die Werkstück-
Anlegefläche bildet und der an einer quer zu letzterer
verlaufenden Seite wenigstens eine Ausnehmung aufweist, deren Wand eine Ansetzfläche
für den Spannzwingenarm bildet.
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Bei einer solchen blockförmigen Widerlagervorrichtung empfiehlt es
sich, den Block auf seiner der Werkstück-Anlegefläche gegenüberliegenden Seite mit
einer Ansetzfläche zum Ansetzen eines Spannzwingenarms zu versehen, wobei die beiden
Flächen einen spitzen Winkel miteinander bilden, der insbesondere dem halben Werkstück-Winkel
entspricht -unter dem Werkstück-Winkel soll dabei und im folgenden derjenige Winkel
verstanden werden, den die beiden miteinander zu verspannenden platten- oder leistenförmigen
Werkstücke miteinander bilden. Der Block kann dann mit einer ersten Spannzwinge,
z.B. einer üblichen Schraubzwinge am einen Werkstück festgelegt werden, wobei ein
Spannzwingenarm in die Blockausnehmung eingesetzt wird, während eine zweite Spannzwinge
einerseits an der Ansetzfläche des Blocks und andererseits am anderen Werkstück
angesetzt wird. Es ist aber auch möglich, von jeder Spannzwinge einen Arm in die
Ausnehmung des Blocks einzusetzen oder den letzteren mit mehreren Ausnehmungen zu
versehen, um so für den jeweils einen Arm der beiden Spannzwingen jeweils eine Ausnehmung
zur Verfügung zu haben; in jedem dieser Fälle bedarf es also keiner besonderen Ansetzfläche
zum Ansetzen eines Spannzwingenarms am Block.
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Versieht man die blockförmige Widerlagervorrichtung mit mehreren,
jeweils einen vorgegebenen Werkstück-Winkel miteinander bildenden Werkstück-Anlegeflächen,
um zwei Werkstücke unmittelbar gegen eine einzige Widerlagervorrichtung und gleichzeitig
gegeneinander festziehen zu
können, so empfiehlt es sich, den Block
neben jeder Werkstück-Anlegefläche mit einer Ausnehmung zu versehen, um die beiden
Werkstücke mittels jeweils einer Spannzwinge gegen zwei ausgewählte Werkstück-Anlegeflächen
anpressen und dabei gleichzeitig miteinander verspannen zu können.
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Noch einfacher, billiger und universeller einsetzbar ist eine Ausführungsform,
welche eine an ihrer Unterseite die Werkstück-Anlegefläche bildende Grundplatte
besitzt, an deren Oberseite ein die Spannzwingenarm-Ansetzfläche bildender Vorsprung
vorgesehen ist. An jedem von zwei miteinander zu verspannenden Werkstücken lässt
sich dann eine solche Widerlagervorrichtung befestigen, indem eine Spannzwinge einerseits
an der Oberseite der Grundplatte und andererseits am Werkstück angesetzt wird, und
mit einer dritten, an den Vorsprüngen der beiden Widerlagervorrich tungen angreifenden
Spannzwinge können dann die beiden Werkstücke miteinander verspannt werden. Weist
der Vorsprung der Widerlagervorrichtung eine sich in Richtung parallel zur Werkstück-Anlegefläche
sowie senkrecht zur Spannzwingenarm-Zugrichtung erstreckende Ausnehmung, insbesondere
in Form einer Bohrung, auf, deren Wand eine Ansetzfläche für einen Spannzwingenarm
bildet, so lässt sich in diese Ausnehmung ein Arm einer der Befestigung der Widerlagervorrichtung
und/oder der die beiden Werkstücke miteinander verspannenden Spannzwinge einsetzen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der aus einer Grundplatte und
einem Vorsprung bestehenden Widerlagervorrichtung ist die von diesem Vorsprung gebildete
Spannzwingenarm-Ansetzfläche sphärisch ausgebildet, und der an diesem Vorsprung
anzusetzende Spannzwingenarm besitzt eine entsprechend konkav gestaltete Spannfläche.
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Damit wird sichergestellt, dass die die beiden Werkstücke miteinander
verspannende Spannzwinge bei jedem Werkstück-Winkel an den Vorsprüngen der beiden
Widerlagervorrichtungen angesetzt werden kann, ohne dass man Gefahr läuft, dass
diese Spannzwinge von einem der Vorsprünge abrutscht.
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In allen Fällen empfiehlt es sich, die Werkstück-Anlegefläche mit
einem rutschfesten Oberflächenbereich zu versehen. Besonders vorteilhaft wirkt sich
diese Massnahme dann aus, wenn die Widerlagervorrichtung nicht mittels einer gesonderten
Spannzwinge gegen dasjenige Werkstück festgespannt wird, gegen welches die Werkstück-Anlegefläche
anliegt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des rutschfesten Oberflächenbereichs
ist vorgesehen, dass dieser aus elastisch verformbarem Material hergestellt und
im Querschnitt leicht konkav ausgebildet ist, so dass sich die Werkstück-Anlegefläche
zum einen gewölbten Werkstücken, wie z.B. Geländergriffen, und zum anderen auch
ebenen Werkstückflächen anpassen kann, wenn sie mit entsprechender Kraft gegen die
Oberfläche des Werkstücks gespannt wird.
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Ist die Widerlagervorrichtung mit einer Ausnehmung zum Ansetzen eines
Spannzwingenarms versehen und als Kunststoff-Formteil ausgebildet, wird schliesslich
empfohlen, in die Ausnehmung einen Metallrohrabschnitt einzusetzen, um ein Verformen
der Ausnehmungswandung beim Anziehen der zugeordneten Spannzwinge zu verhindern.
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Damit zum Spannen der erfindungsgemässen Widerlagervorrichtung mit
einer sphärischen Spannzwingenarm-Ansetzfläche
auch herkömmliche
Spannzwingen mit ebenen Spannflächen verwendbar sind, ist bei einem Ausführungsbeispiel
eine zu der Spannzwingenarm-Ansetzfläche passende Druckkappe vorgesehen, welche
die entsprechende konkave Spannfläche aufweist, wobei die Druckkappe sowohl auf
freie Enden von Spannzwingenarmen, als auch auf Druckplatten von Schraubspindeln
herkömmlicher Schraubzwingen mit ebenen Spannflächen aufsetzbar ist.
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Um einen festen Sitz der Druckkappe zu gewährleisten, ist vorgesehen,
dass die Druckkappe Ausnehmungen zur Aufnahme der freien Enden der Spannzwingenarme
als auch der Druckplatte aufweist.
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Eine besonders einfache Montage der Druckkappe ist möglich, wenn die
Druckkappe mindestens zwei lösbar miteinander verbundene Formteile umfasst, so dass
diese zumindest teilweise formschlüssig auf den entsprechenden Teilen herkömmlicher
Schraubzwingen fixierbar sind.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung
sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung zweier bevorzugter Ausführungsformen
der erfindungsgemässen Widerlagervorrichtung in verschiedenen Anwendungen; in der
Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf die erste, blockförmig ausgebildete
Ausführungsform, die im folgenden als Widerlagerblock bezeichnet werden soll;
Fig.
2: einen Schnitt durch den Widerlagerblock nach der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei strichpunktiert
ein Werkstück und eine Schraubzwinge dargestellt wurden, mit deren Hilfe der Widerlagerblock
am Werkstück festgelegt wird; Fig. 3: eine Draufsicht auf eine Anordnung, bei der
der Widerlagerblock dazu verwendet wird, zwei leistenförmige Werkstücke im rechten
Winkel zueinander so miteinander zu verbinden, dass das eine Werkstück stumpf gegen
das andere stösst; Fig. 4: eine weitere Anordnung mit zwei unter 600 miteinander
zu verbindenden leistenförmigen Werkstücken, wobei der Widerlagerblock mittels einer
Schraubzwinge am einen Werkstück festgelegt und das andere Werkstück mittels einer
Schraubzwinge gegen das erste Werkstück gepresst wird; Fig. 5: eine Anordnung, bei
der der Widerlagerblock dazu verwendet wird, drei Werkstücke unter jeweils 60° miteinander
zu verbinden (bei dieser Ausführungsform könnte die mittlere Schraubzwinge weggelassen
werden); Fig. 6: eine Anordnung mit zwei auf Gehrung geschnittenen leistenförmigen
Werkstücken, die unter 900 miteinander zu verbinden sind, wozu zwei erfindungsgemässe
Widerlagerblöcke, zwei Befestigungs-Schraubzwingen und eine dem Zusammenspannen
dienende Schraubzwinge verwendet werden;
Fig. 7: einen Schnitt
durch die zweite, einfacher ausgebildete und universeller einsetzbare Ausführungsform
mit einem abgezogen dargestellten Antlrutscbeinsatz; Fig. 8: eine Draufsicht auf
die zweite Ausführungsform, wobei die Schnittebene für die Fig. 7 durch die Linie
7-7 angedeutet wurde; Fig. 9: eine Anordnung mit zwei auf Gehrung geschnittenen
leistenförmigen Werkstücken, die unter einem stumpfen Winkel miteinander zu verbinden
sind, wozu zwei Wlderagervorrichtungen gemäss den Figuren 7 und 8, zwei Befestigungsschraubzwingen
und eine dem Zusammen spannen dienende Schraubzwinge verwendet werden; Fig.10: eine
alternative Ausführungsform der in Verbindung mit der Widerlagervorrichtung nach
den Figuren 7 und 8 verwendbaren, dem Zusammenspannen der beiden Werkstücke dienenden
Schraubzwinge; Fig.11: eine Draufsicht von oben zu auf eine Antirutschauflage; Fig.12:
einen Schnitt längs Linie 12-12 in Fig.11; Fig.13: eine Draufsicht auf eine Druckkappe
mit konkaver Spannfläche; Fig.14: einen Schnitt längs Linie 14-14 in Fig. 13; Fig.15:
einen Schnitt längs Linie 15-15 in Fig.14.
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Fig.16: eine Schraubzwinge mit Druckkappen.
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Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Widerlagerblock 10 besitzt eine
Ober- und eine Unterseite 12 bzw. 14, zwei als Werkstück-Anlegeflächen 16 bzw. 18
dienende Seitenflächen sowie drei weitere als Spannwerkzeug-Ansetzflächen 20, 22
und 24 dienende Seitenflächen. Der Körper des Widerlagerblocks 10 besteht aus einem
verhältnismässig harten, jedoch nicht spröden Kunststoff, in den sechs Bohrungen
26 eingearbeitet sind. In diese Bohrungen wurden Stahlrohrhülsen 28 mit umgebördelten
Endbereichen eingesetzt, so dass bewehrte Ausnehmungen 30 entstehen, an deren Wandung
sich ein Spannzwingenarm ansetzen lässt.
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Die Werkstück-Anlegeflächen 16 und 18 könnten eine rauhe, z.B. mit
einer Riffelung versehene Oberfläche aufweisen, bevorzugt werden jedoch aus Gummi
oder einem weichen Kunststoff hergestellte Antirutschbeläge 32, die auf die Werkstück-Anlegeflächen
16, 18 aufgeklebt wurden.
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Die Fig. 2 zeigt ein Werkstück 34, auf dessen einer Seitenfläche ein
Widerlagerblock 10 mittels einer Schraubzwinge 36 festgelegt wurde, wobei ein Spannarm
38 der Schraubzwinge in eine der Ausnehmungen 30 eingreift.
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Die Ansetzfläche 20 verläuft unter einem Winkel von 45° zu den Werkstück-Anlegeflächen
16 und 18, während die Spannwerkzeug-Ansetzflächen 22 und 24 mit der Werkstück-Anlegefläche
18 einen Winkel von 220 bzw. 15° bilden. Die Ansetzfläche 20 wird im Falle der Anordnung
gemäss Fig. 6, d.h. beim rechtwinkligen Verspannen von Werkstücken, herangezogen,
die Ansetzfläche 22 z.B. für das Herstellen von sechseckigen Konfigurationen aus
leistenförmigen Werkstücken, und die Ansetzfläche 24 bildet eine weitere Spannmöglichkeit.
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In Fig. 3 wurden die beiden Werkstücke mit 40 und 42, die beiden Spannzwingen
wieder mit 36 bezeichnet.
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Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung mit zwei Werkstücken 44 und 46, einem
Widerlagerblock 10 und zwei Schraubzwingen 36 lässt erkennen, dass die Spannwerkzeug-Ansetzflächen
20, 22 und 24 nicht unbedingt erforderlich sind, da sich mit Hilfe der runden Ausnehmungen
30 eine Spannzwinge unter jedem beliebigen Winkel an einem Widerlagerblock 10 ansetzen
lässt.
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Bei der Anordnung gemäss Figur 5 mit drei leistenförmigen Werkstücken
48 50 und 52 sowie drei Spannzwingen 36 könnte, wie bereits erwähnt, die mittlere
Spannzwinge 36 entfallen, da die durch die beiden äusseren Spannzwingen auf den
Widerlagerblock 10 ausgeübten Kräfte zu einer Resultierenden führen, die den Widerlagerblock
mit seiner rutschfesten Werkstück-Anlegefläche 16 gegen das Werkstück 50 preßt und
so den Widerlagerblock gegen Verrutschen sichert.
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Bei der Anordnung nach Figur 6 dienen zwei Schraubzwingen 36 dazu,
jeweils einen Widerlagerblock 10 an den leistenförmigen Werkstücken 54 und 56 festzulegen,
während eine Schraubzwinge 36', die an den Ansetzflächen 20 der beiden Widerlagerblöcke
angreift, die Gehrungsschnittflächen 54' und 56' der beiden Werkstücke gegeneinander
presst.
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Bei entsprechender Grösse der Ausnehmung(en) im Widerlagerblock lassen
sich auch die Arme mehrerer Spannzwingen an ein und derselben Ausnehmung ansetzen.
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Die in den Figuren 7 und 8 gezeigte, besonders vorteilhafte Widerlagervorrichtung
10' besitzt eine Grundplatte 12' mit einer als ebene Anlegefläche 16' dienenden
Unterseite und einem an ihre Oberseite angeformten, augenförmigen Vorsprung 18',
in dem sich eine als zylindrische Bohrung gestaltete Ausnehmung 30' befindet. Die
Achse dieser Ausnehmung verläuft senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 4, d.h.
parallel zur Anlegefläche 16', und auf dieser Achse liegt der Mittelpunkt einer
gedachten Kugel, deren Oberfläche mit einer von der Aussenseite des Vorsprungs 18'
gebildeten sphärischen Ansetzfläche 32' zusammenfällt.
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An der Oberseite der Grundplatte 12' befinden sich Aussparungen 34'
und 36' zum Einsetzen von später noch zu beschreibenden Befestigungsspannzwingen,
und demselben Zweck dienen Bohrungen 38', in die sich jeweils ein Spannarm solcher
handelsüblicher Schraubzwingen einsetzen lässt, deren fester Spannarm einen runden
Querschnitt besitzt. Schliesslich ist an der Grundplattenunterseite eine Aussparung
40' vorgesehen, die in ihrer Gestalt und ihren Abmessungen einem Antirutscheinsatz
42' entspricht, welcher aus einem Kunststoff mit hohem Reibungskoeffizienten besteht
und sich in die Aussparung 40' einpressen lässt und dann in dieser hält.
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Die Fig. 9 zeigt zwei auf Gehrung geschnittene, leistenförmig Werkstücke
44' und 46', die längs ihrer Gehrungsschnittfläche: 48' gegeneinandergepresst und
miteinander verklebt werden sollen. Zu diesem Zweck sind zwei Widerlagervorrichtungen
10' mittels üblichen Befestigungsschraubzwingen 50' an den beiden Werkstücken befestigt,
während eine als Ganzes mit 52' bezeichnete Schraubzwinge dem Zusammen spannen der
Gehrungsschnittflächen
48' dient. Sie besitzt einen festen und
einen beweglichen Spannarm 54' bzw. 56', von denen der Erstgenannte drehbar, jedoch
axial unverschiebbar auf einer aus einem Handgriff 58' und einer Schraubspindel
60' bestehenden Einheit befestigt ist und eine Führungsstange 62' trägt, die zusammen
mit der Schraubspindel 60' der Führung des eine Gewindebohrung 64' und eine glatte
Führungsbohrung 66' aufweisenden beweglichen Spannarms 56' dient.
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Die Spannarme 54' und 56' sind an ihren freien Enden mit einander
zugewandten konkaven Spannflächen 70' versehen, deren Kontur das Negativ zu der
Kontur der sphärischen Ansetzfläche 32' der Widerlagervorrichtung 10' darstellt,
so dass sich die dem Zusammenspannen der beiden Werkstücke dienende Schraubzwinge
52' auch dann gegen Verrutschen gesichert an den augenförmigen Vorsprüngen 18' der
Widerlagervorrichtungen 10' ansetzen lässt, wenn die Werkstücke einen anderen als
den in Fig. 9 dargestellten Winkel miteinander bilden - gegebenenfalls müssen die
Spannflächen 70' einen grösseren Querabstand von der Schraubspindel 60' aufweisen.
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Die Fig. 10 zeigt schliesslich eine abgewandelte Ausführungsform einer
Schraubzwinge zum Zusammenspannen der beiden in Fig. 9 gezeigten Werkstücke 44'
und 46': Diese Schraubzwinge 52" besitzt eine Gleitschiene 62" mit einem daran befestigten
Spannarm 54" und einem längs der Gleitschiene verschiebbaren und durch Verkanten
festlegbaren beweglichen Spannarm 56", welcher in einer nicht näher dargestellten
Gewindebohrung eine Schraubspindel 60" mit einem daran befestigten
Handgriff
58" hält. Bei dieser Ausführungsform sind konkave Spannflächen 70" in Kunststoff-Spannstücken
72" eingeformt, welche jeweils eine Bohrung 741' besitzen und mit dieser auf Zapfen
des Spannarms 54" bzw.
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der Schraubspindel 60" drehbar angebracht sind; sie werden durch nicht
dargestellte Mittel auf diesen Zapfen in axialer Richtung und damit gegen ein Verlieren
gesichert.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Antirutschauflage,
mit der die Werkstück-Anlegeflächen 16, 16' der Widerlagervorrichtungen 10, 10'
ausrüstbar sind, zeigen die Fig. 11 und 12. Die dabei als Ganzes mit 80 bezeichnete
Antirutschauflage besitzt auf ihrer dem Werkstück zugewandten Seite eine konkave
Anlegefläche 82 und an deren Ränder Kanten 84. Da die Antirutschauflage 80 vorteilhafterweise
aus einem elastischen Material hergestellt ist, ist somit die Möglichkeit gegeben,
dass sich die konkave Anlegefläche 82 einer konvexen Anlegefläche eines Werkstücks,
wie z.B. eines Treppengeländerhandlaufs, anpassen kann, selbst wenn diese einen
etwas grösseren oder etwas kleineren Krümmungsradius als die konkave Anlegefläche
82 besitzt. Das elastische Material erlaubt aber auch, dass sich die Antirutschauflage
80 einer ebenen Werkstückoberfläche anpassen kann, wobei die konkave Anlegefläche
82 aufgrund des Drucks durch die Widerlagervorrichtung 10, 10' zu einer ebenen Anlegefläche
verformt wird. Je nach dem, wie elastisch das Material der Antirutschauflage 80
ist, entsteht dabei im Bereich der Kanten 84 ein etwas grösserer Druck auf die Oberfläche
des Werkstücks.
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Zur Fixierung der Antirutschauflage 80 auf ihrer dem Werkstück abgewandten
Seite, zeigt diese eine Planfläche 86, die auf den Anlegeflächen 16, 16' der Widerlagervorrichtungen
10, 10' anliegt. Dabei ist die Planfläche 86 mit Zapfen 88 zur besseren Fixierung
der Antirutschauflage an den Widerlagervorrichtungen 10, 10' versehen.
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Die Widerlagervorrichtungen 10, 10' sind analog zu dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 7 mit entsprechenden Bohrungen für die Zapfen 88 der Antirutschauflage 80
versehen.
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Ausserdem können die Anlegeflächen 16, 16' der Widerlagervorrichtungen
10, 10' noch Aussparungen ähnlich der Aussparung 40' in dem in Fig. 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel aufweisen, die eine noch bessere seitliche Fixierung der Antirutschauflage
80 auf den Anlegeflächen 16, 16' erlaubt, so dass die Antirutschauflage 80 ähnlich
wie der Antirutscheinsatz 42' an der Widerlagervorrichtung 10, 10' gehalten ist.
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Die Fig. 13 bis 16 zeigen im einzelnen ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemässen Druckkappe 90 mit einer in Spannrichtung (Pfeil A) gesehen, auf
ihrer vorderen Seite angeordneten konkaven Spannfläche 92. Die Druckkappe 90 besitzt
eine zur Spannrichtung parallele Rotationssymmetrieachse, durch welche eine Symmetrieebene
verläuft, die gleichzeitig Teilungsebene der Druckkappe 90 ist und diese in zwei
Halbschalen 94 und 96 unterteilt. Diese beiden Halbschalen 94 und 96 werden vorteilhafterweise
durch mehrere senkrecht zur Teilungsebene verlaufende Schrauben 98 zusammengehalten.
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Zur Fixierung an einem Ende eines Schraubzwingenarms 100 oder an einer
Schraubspindel 102 mit einer Druckplatte 104 ist die Druckkappe 90 mit zwei unterschiedlichen
Arten
von Ausnehmungen zur Aufnahme der genannten Teile einer Schraubzwinge
versehen. Ein Ende eines herkömmlichen Schraubzwingenarms 100 besitzt im wesentlichen
ein T-förmiges Querschnittsprofil mit einem parallel zur Spannrichtung verlaufenden
Steg 106 und einer quer zur Spannrichtung verlaufenden und an einer Vorderseite
des Stegs 106 angeformten Druckfläche 108, zu deren Aufnahme die Druckkappe 90 eine
ebenfalls im wesentlichen T-förmige Ausnehmung 110 besitzt. Diese erstreckt sich
durch die gesamte Druckkappe 90, wobei die Symmetrieebene der T-förmigen Ausnehmung
110 mit der Teilungsebene der Druckkappe 90 zusammenfällt, so dass die Halbschalen
94 und 96 das Ende des Schraubzwingenarms 100 auf jeweils einer seiner Seiten umschliessen.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform weist die Ausnehmung 110 durch die
Druckkappe 90 hindurch einen konstanten Querschnitt auf. Es ist jedoch ebenfalls
denkbar, dass bei einem sich konisch verjüngenden Schraubzwingenarm 100 der Querschnitt
der Ausnehmung 110 dieser Verjüngung angepasst ist.
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Durch diese Ausnehmung 110 ist die Druckkappe 90 zumindest durch einen
teilweisen Formschluss an dem Ende des Schraubzwingenarms 100 fixiert, der nur noch
eine Bewegung in Längsrichtung des Schraubzwingenarms quer zur Spannrichtung erlaubt.
Eine derartige Verschiebung der Druckkappe 90 ist jedoch durch einen pressenden
Sitz der Ausnehmung 110 an dem Ende des Schraubzwingenarms 100 vermeidbar, der durch
Gegeneinanderspannen der beiden Halbschalen 96 und 94 mittels der Schrauben 98 erzielt
werden kann.
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Zur Aufnahme der Schraubspindel 102 und der an dieser yehaltenen Druckplatte
104 weist die Druckkappe 90 eine zu
ihrer Rotationssymmetrieachse
ebenfalls rotationssymmetrische Ausnehmung 112 (in Fig.13 gestrichelt gezeichnet)
auf, deren in Spannrichtung gesehen hinterer Bereich ein Endstück der Schraubspindel
102 umschliesst und deren vorderer Bereich die Druckplatte 104 aufnimmt. Die Ausnehmung
112 ist der Form der Schraubspindel 102 sowie der Druckplatte 104 exakt angepasst,
so dass diese von der Druckkappe 90 vollständig formschlüssig umgeben sind* Da die
Ausnehmung 112 rotationssymmetrisch bezüglich der Rotationssymmetrieachse der Druckkappe
90 ist, wird sie ebenfalls durch die Teilungsebene der Druckkappe 90 in zwei Hälften
geteilt, so dass in jede der Halbschalen 94 und 96 die Hälfte dieser Ausnehmung
112 eingearbeitet ist Vorteilhafterweise sind die beiden einander durchdringenden
Ausnehmungen 110 und 112 relativ zueinander so angeordnet, dass jeweils eine Anlagefläche
114 für die Druckfläche 108 in. der Ausnehmung 110 mit einer Anlagefläche 116 für
die Druckplatte 104 in der Ausnehmung 112 zusammenfällt. Dies ist vor allem auch
bei solchen Schraubzwingen von Vorteil, bei denen der Querschnitt der Druckfläche
108 im wesentlichen auch dem Querschnitt der Druckplatte 104 entspricht, so dass
in einem solchen Fall der vordere Bereich der Ausnehmung 110 mit dem vorderen Bereich
der Ausnehmung 112 zusammenfällt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Druckkappe
ist vorgesehen, dass sich die Ausnehmung 110 nicht durch die gesamte Druckkappe
90 hindurcherstreckt, sondern nur auf einer Seite zur Aufnahme des Endes des Schraubzwingenarms
100 offen ist und zur anderen hin verschlossen, so dass die Druckkappe 90 noch besser
auf dem Ende des Schraubzwingenarms 100 fixiert ist.