DE2102188B2 - Ausgleichsvorrichtung für die durch Abstandsänderungen zwischen Vorderbacken und Fersenhalter einer Skibindung hervorgerufenen, auf den eingespannten Schuh wirkenden Kräfteänderungen - Google Patents
Ausgleichsvorrichtung für die durch Abstandsänderungen zwischen Vorderbacken und Fersenhalter einer Skibindung hervorgerufenen, auf den eingespannten Schuh wirkenden KräfteänderungenInfo
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Description
Bei der Erfindung wird von einer Ausgleichsvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ausgegangen.
Demnach sind Ausgleichsvorrichtungen für die auf einem Ski hervorgerufenen Verschiebungen seiner aus
Bindunpkopf und Fersenhalter bestehenden Bindung
bekannt, wobei eines dieser Teile in Ski-Längsrichtung gleitbar und von wenigstens einer Feder beaufschlagt ist
(FR-PS 14 54 508 und FR-PS 14 54 509).
Derartige auf dem Ski in Längsrichtung montierte elastische Rückstellfedersysteme ergeben beim Gebrauch
Änderungen der Kraft der sich zusammendrükkenden oder entspannenden Feder, was z. B. der Fall
sein kann, wenn sich Eisstückchen zwischen einem
JO Schuh und einem Tei1 der Skibindung befinden. Solche
Änderungen der Federkraft bringen auch eine Änderung der Kraft mit sich, mit der die Skibindung gegen
den Schuh gedrückt wird, wodurch wiederum die Gefahr entsteht, daß entweder ein unbeabsichtigter
J5 Auslösevorgang erfolgt oder, im Gegensatz hierzu,
überhaupt kein Sicherheitsauslösen mehr stattfindet.
Der im Anspruch I angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichsvorrichtung der
genannten Art zu schaffen, die jeglicK-i durch eine auf
w dem Ski gemessene Abstandsänderung zwischen Bindungskopf
und Fersenhalter hervorgerufene Auswirkungen auf die Funktion des Auslösesystems der
Bindung, insbesondere im Falle von Biegungen des Skis, unterschiedlicher Schuhgröße od. dgl, verhindert.
Die erfinderische Lösung dieser Aufgabe e. folgt gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 in
Verbindung mit dessen Oberbegriff. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Ansprüche 2 bis 5.
Mit der Ausgleichsvorrichtung nach der Erfindung wird erreicht, daß die Andruckkraft der Teile der
Skibindung an den Skischuh unabhängig von ihrem Abstand praktisch konstant bleibt
Nachstehend sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung
beispielsweise näher beschrieben; es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ski-Sicherheitsbindung,
versehen mit einer erfindungsgemäßen Ausgleichsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
w> Fig. 2 eine Seitenansicht der Bindung und der
Vorrichtung von Fig. 1;
F i g. 3 die Vorrichtung gemäß F i g. I und 2 in einer anderen Stellung, nach Verschiebung der Bindung in
ihre zurückversetzte Stellung;
h'· Γ ig. 4 und 5 eine zweite Ausführiingsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in F-" i g. 4 in der »vorgerückten« und in F i g. 5 in der »zurückversetzten«
Stellung der Bindung veranschaulicht ist;
F i g, 6 eine Draufsicht einer dritten AusfQnrungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dargestellt in zwei verschiedenen Stellungen jeweils in ausgezogenen bzw,
gestrichelten Linien;
F i g. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung, gesehen in ">
Richtung des Pfeils 9 von F i g, 6,
Fig.8 und 9 jeweils eine Draufsicht einer vierten
Ausführungsform der Vorrichtung in zwei äußersten Stellungen.
In den F i g. 1 bis 3 ist mit 1 das mittlere Teil eines Skis ι ο
und mit 2 ein verschiebbares Bindungsteil einer Sicherheitsbindung, beispielsweise ein Fersenhalter,
bezeichnet, der eine Backe 3 trägt, die einen (nicht
dargestellten) Schuh auf dem Ski hält. Im folgenden wird das verschiebbare Bindungsteil 2 als Fersenhalter |5
betrachtet, es könnte jedoch auch ein anderes Teil der Bindung sein. Das verschiebbare Bindungsteil 2 kann
sich in Längsrichtung gemäß der Achse XX' des Skis 1 verschieben, wobei sein Schlitten 4 in entsprechenden
Gleitbahnen 5 einer Grundplatte 6 gleitet, welche am Ski ί befestigt ist Die mit der Grundplatte 6 fest
verbundenen Gleitbahnen 5 weisen vorteilhaft mindestens an ihrem Vorderende Längsanschläge 7 auf, die
den Vorwärtslauf des verschiebbaren Bindungsteils 2 begrenzen. Diese Längsanschläge, die von jedem bekannten
Typ sein können, sind vorteilhaft gleichzeitig auf den Gleitbahnen 5 verstellbar. Je nach Wunsch könnte man
auch rückwärtige Längsanschläge zum Begrenzen des Rücklaufs des verschiebbaren Bindungsteils 2 vorsehen,
jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich. »
Auf der rückwärtigen Fläche des verschiebbaren Bindungsteils 2 und in der Nähe der Längsachse XX'des
Skis ist der Ansatz 8 des Kugelteils 9 eines Kugelgelenkes befestigt, während das Schalenteil 18
desselben Teil einer im allgemeinen mit 10 bezeichneten is
Vorrichtung bildet Diese Vorrichtung besteht aus einem teleskopischen Träger mit einem Zylinder 11, in
dem ein Schaft 12 gleitet. Der Zylinder 11 ist mit seinem freien Ende am Flansch 13 des Schalenteils 14 eines
Kugelgelenks rest angebracht, dessen Kugelteil 15 einen
skifesten Teil 16 trägt und der in einem Bereich befestigt ist, der in seitlichem Abstand vcn der Längsachse XX'
und vorteilhafterweise in der Hälfte des Skis 1 liegt, die derjenigen gegenüberliegt, in der sich der Ansatz 8 des
an dem verschiebbaren Bindungsteil 2 befestigten Kugelgelenks befindet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich,
ist der skifeste Teil 16 im Abstand hinter der Grundplatte 6 angeordnet, in der die Bindung gleitet.
Um den teleskopischen Körper 11, 12 ist eine Feder 19 gewunden, deren Enden sich gegen die Flansche 13 so
und 17 abstützen.
Der Schaft 12 weist in der Nähe des Flansches 17 eine
Verdickung 20 auf, deren Schulter mit dem freien Rand des Zylinders 11 in Anschlag kommt, um den Federweg
und damit die Zusammendrückung der Feder 19 zv r>5
begrenzen (s. Fig.3). Durch das Abstützen der Verdickung 20 auf dem Zylinder 11 wird also jedes
zusätzliche Zusammenpressen der Vorrichtung 10 verhindert, so daß sich dadurch ein den Rückwärtslauf
des verschiebbaren Bindungsteils 2 begrenzender b0
Anschlag ergibt. Auf diese Weise kann sich die Vorrichtung frei zusammendrücken oder in Richtung
des Doppelpfeils B von F: i g. 1 entspannen und außerdem um das Kugelgelenk 15 gemäß dem
Doppelpfeil A schwenken. lv>
Der Winkel ex, den die Achse der Vorrichtung 10 mit
der Längsachse XX' oes Skis 1 bildet, beträgt
vorteilhafterweise zwischen 30 und 60° während der ganzen Verschiebung des verschiebbaren Bindungsteils
2, Zudem ergibt noch die Konstruktion, daß bti
vorgerückter Stellung des verschiebbaren Bindungsteils 2, wie in Fig. 1 dargestellt, die Feder 19 bereits
zusammengedrückt ist und auf das verschiebbare Bindungsteil 2 eine Kraft ausübt, deren Resultierende 22
wie die Federachse gerichtet ist und die sich in eine Längskomponente 23 sowie in eine Querkomponente
24 zerlegen läßt
Wenn sich beim Gebrauch des verschiebbaren Bindungsteils 2 unter der Wirkung einer Kraft, welche
die Längskomponente 23 der Federkraft übersteigt, in Richtung des Pfeils 21 nach hinten verschiebt, wird die
Feder 19 (F i g. 3) in Richtung des Pfeils ß'zusammengedrückt; gleichzeitig schwenkt die ganze Vorrichtung 10
um das Kugelteil 15 in Richtung des Pfeils A', da das Kugelteil 9 diese Bewegung zuläßt Daraus folgt daß in
dem Maße, wie die Zusammendrückung der Feder, und damit auch ihr durch die Resultierende 22 dargestellter
elastischer Druck zunimmt, auch der ν :n der Achse der Vorrichtung 10, sowie der Längsachse XX' gebildete
Winkel α proportional wächst, ebenso wie die Querkomponente 24.
Daraus ergibt sich, daß im vektoriellen System der Fig. 1 und 3 die Längskomponente 23 unveränderlich
ist und die längsgerichtete Gegenkraft, die sie darstellt, unabhängig von dem Verschiebungsgrad des verschiebbaren
Bindungsteils 2 einen konstanten Betrag aufweist.
Fig.3 zeigt das verschiebbare Bindungsteil 2 in
seiner äußersten zurückversetzten Stellung, und es ist ersichtlich, daß die Querkomponente 24', sowie die
Resultierende 22' größer als die Resultierende 22 und die Querkomponente 24 von F i g. 1 sind. Ebenso ist der
Winkel <x' größer als der Winkel α. nur die
Längskomponente 23 bleibt in beiden Figuren identisch.
Diese Vorrichtung ist wegen ihrer Einfachheit vorteilhaft, das Vorhandensein einer auf den Fersenhalter
wirkenden Querkomponente 24 kann jedoch die Reibung desselben in einer der Gleitbahnen (gemäß
F i g. 1 in der oberen Gleitbahn) während der Verschiebung erhöhen, wodurch sich auf die Dauer eine stärkere
Abnutzung dieser Gleitbahn ergibt.
Die Vorrichtung nach den Fig.4 und 5 ermöglicht
den Ausgleich der Reibung des verschiebbaren Bindungsteils 2 auf den beiden Gleitbahnen 5, da hier eine
wirksame Querkomponente beseitigt wird.
Bei dieser Ausführungsform werden zwei teleskopische Träger 25, 25' verwendet, die der Vorrichtung 10
von F i g. 1 bis 3 identisch und bezüglich der Längsachse XX'des Skis 1 symmetrisch angeordnet sind.
Die Kugelgelenke 26, 26' der symmetrischen leleskopartigen
Träger 25, 25' sind jeweils an einem skifestr·-, Teil (Ansatz) 27 bzw. 27' montiert, während die
am anderen Ende gelegenen Kugelgelenke 28, 28' an einen gemeinsamen, auf der Rückseite des verschiebbaren
Bindungsteils 2 befestigten Absatz 29 angeordnet sind. Die Kugelgelenke 28,28' befinden sich in der Nähe
der Achse XX', während die rückwärtigen Kugelgelenke 26, 26' von dieser Achse symmetrisch in einem
Abstand liegen, damit die Träger 25, 25' bezüglich der Achse XX'eme geneigte Stellung einnehmen.
Die Federn 30, 30' der Träger 25, 25' weisen vorteilhafterweise dieselben Eigenschaften auf, und die
Resultierenden 31, 31' des Druckes dieser Federn auf das verschiebbare Bindungsteil 2 sind gleich.
Die vektorielle Zerlegung des durch die Vorrichtung in seiner »vorgerückten« Stellung befindlichen verschiebbaren
Bindungsteils 2 (Fig. 4), d. h., wenn Mieses
vorne in Anschlag ist. zeigt, daß die («Hierkomponenten
32, 32' (gestrichelt dargestellt) gleich und entgegengesetzt gerichtet sind, so daß sie sich gegenseitig aufheben.
Im Gegensatz hierzu addieren sich die Längskomponenten
zur Längskomponente 33. Diese Längskomponente 33 übt ihre Wirkung genau in der Achse A"A"des
Skis 1 aus.
Wie bereits erwähnt, befindet sich das verschiebbare Bindungsteil 2 in seiner »vorgerückten« Stellung
(Fig. 4) in Anschlag; der durch den Pfeil 34 angedeutete
Druck des verschiebbaren Bindungsteils 2 auf die Vorrichtung ist daher gleich der Längskomponente 33
und ihr entgegengerichtet. In dieser Ausgangsstellung bildet jede drr Resultierenden 31, 3Γ mit der
l.ängskomponente 33 den Winkel ß; derselbe Winkel β
wird auch /wischen der Achse jedes Trägers 25 bzw. 25' und der Achse AW'gebildet.
Wenn sich im Gebrauch das verschiebbare Bindungs-Bindtingsteil
2 unter der Wirkung eines Druckes 72, die diese Längskomponentc 71 übersteigt, in seine zurückversetzte
Stellung zurückweicht, die in gestrichelten Linien veranschaulicht ist, schwenkt es das Zwischen-
. stück 60 zurück, dessen Führungskurve das Schwenken
des Winkelhebels 61 nach unten und die Spannung der Feder 67 bewirkt. Die Führungskurve 70 des Zwischenstückes
60 ist so ausgelegt, daß die Längskomponente 71 der auf das verschiebbare Bindungsteil 2 ausgeübten
ι. Kraft bei jeder Stellung des letzteren einen konstanten
Betrag aufweist.
Gemäß den F i g. 8 und 9 gleitet das verschiebbare Bindungsteil 2 mittels eines Schlittens 4 in festen
Gleitbahnen 3. die auf einer am Ski I befestigten
'. Grundplatte 6 angebracht sind. Die Grundplatte 6 erstreckt sich hinten über die Gleitbahnen 5 hinaus und
bildet eine Platte, auf der ein Zwischenstück 100 gleiten kann, das um einen skifesten Teil (senkrechte Achse) 101
tCII JL UfItCI UCI TTMIMJItg: CtIICI UlC L.dllgSIM'll
übersteigenden Kraft 35 (F i g. 5) in seine zurückversetzte Stellung schiebt, drücken sich die Vorrichtungen in
Richtung des Pfeils B' zusammen und schwenken um ihre Kugelgelenke 26, 26' in Richtung der Pfeile A '.
Infolgedessen sind die Resultierenden 36, 36' des vektoriellcn Systems von F i g. 5 größer als die
Resultierenden 31, 31' von F i g. 4. während der Winkel ß' proportional zu diesen Resultierenden zunimmt. Die
Längskomponente 33 ist daher etwa so groß wie diejenige von F i g. 4.
Selbstverständlich könnten bei den Ausgleichsvorrichtungen
gemäß den F i g. 1 bis 5 die Kugelgelenke durch senkrecht zur Ebene des Skis vorgesehene
Achsen ersetzt werden, wobei für die Kugelgelenke 28,
28' sogar eine einzige Achse genügen würde, auf die die Enden der Träger 25, 25' einfach aufgehängt werden
könnten. Die Verwendung von Kugelgelenken wird vor allem für den Fall empfohlen, in dem die Achse der
Träger nicht in einer zu derjenigen des Skis parallelen Ebene liegt.
Gemäß den F i g. 6 und 7 besteht die Ausgleichsvorrichtung aus zwei Teilen, und zwar aus einem
Zwischenstück 60 und einem Winkelhebel 61. die jeweils um einen skifesten Teil (senkrechte Achse) 62 bzw. 63
schwenken, die an einer gemeinsamen, am Ski 1 hinter
dem verschiebbaren Bindungsteil 2 angebrachten Tragplatte 64 befestigt sind. Das Zwischenstück 60 ist im
allgemeinen dreieckig, und eine seiner abgerundeten F.cken 65 wird in ständiger Berührung mit der
rückwärtigen Fläche des verschiebbaren Bindungsteils 2 gehalten. Der Winkelhebel 61 ist L-förmig. wobei das
Ende seines Arme.:, 66 eine Achse 66' trägt, an die ein
Ende einer Feder 67 angehängt ist. während das andere Ende derselben an einer festen, mit dem Ski fest
verbundenen Achse 68 hängt. Der freie Arm 69 des Winkelhebels 61 ist abgerundet und steht in Berührung
mit einer Führungskurve 70 des Zwischenstückes 60, wobei diese Führungskurve 70 gegenüber der abgerundeten
Ecke 65 liegt.
In der in F i g. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellten
»vorgerückten« Stellung des verschiebbaren Bindungsteils 2 zieht die Feder 67 den Winkelhebel 61 (auf
der Zeichnung) nach oben und der Arm 69 desselben sucnt das Zwischenstück 60 nach unten zu kippen, indem
es die Ecke 65 des letzteren mit einer vorbestimmten Kraft, deren Längskomponente bei 71 gezeigt ist, gegen
das verschiebbare Bindungstei! 2 drückt. Das nach vorne in Anschlag gehaltene verschiebbare Bindungsteil 2
erhält also einen Längsschub. Wenn das verschiebbare
ι weist vorne einen Führungsschlitz 102 auf. der während
des Schwenkens desselben mit einem anderen Führungsschlitz 103 zusammenwirkt, der sich im rückwärtigen
Teil der Grundplatte 6 befindet. Das Zusammenwirken dieser beiden Führungsschlitze erfolgt über einen
senkrechten Bolzen 104, dessen Kopf 105 zwischen dem Ski 1 und der unteren Fläche der Grundplatte 6 gelagert
ist und der sich in den Führungsschlitz 103 in Richtung des Dop*, ilpfeils 106 frei verschieben kann.
Der rückwärtige Abschnitt des Zwischenstückes 100 weist eine konvexe Abrollfläche 107 auf. welche mit
einer Rolle 108 zusammenwirkt, dij am Kopf 110 eines
teleskopischen Trägers 109 vorgesehen ist, welch letzterer sich ungefähr parallel zur Skilängsachse XX'
erstreckt und dessen Fuß 111 mit einem am Ski befestigten Ansatz 112 fest verbunden ist. Der Kopf des
teleskopischen Trägers wird durch einen Schaft 113 verlängert, der in einem ganz durchgebohrten, zum Fuß
111 gehörenden Zylinder 114 gleitet. Eine Feder 115 ist
zwischen einem Flansch des Kopfes und dem Fuß 111 angeordnet. Wie bei den teleskopischen Trägern gemäß
F i g. 1 bis 5 kann auch hier die Zusammendrückung des Trägers durch die Berührung zwischen einem verdickten
Teil 116 des Kopfes und dem Zylinder 114 begrenzt
werden.
In der in Fig. 8 dargestellten »vorgerückten« Stellung des verschiebbaren Bindungsteils 2 übt die
Feder eine Schubkraft 117 auf das Zwischenstück 100 aus. das sich nach vorne verschwenkt und den Bolzen
104 gegen die Rückseite des verschiebbaren Bindungsteils 2 drückt, was eine Gegenkraft liefert, deren
Komponente 118 parallel zur Achse A"A"'des Skis isi.
Unter der Wirkung einer Druckkraft 120, die das verschiebbare Bindungsteil 2 nach hinten verschiebt,
drückt letzteres den Bolzen 104 zurück, was ein Verschwenken des Zwischenstückes 100 im Uhrzeigersinn
hervorruft. Die Abrollfläche 107 desselben drückt den teleskopischen Träger 109 zusammen, und die
Feder übt nun eine Kraft 117' auf das Zwischenstück 100
aus, die größer ist als die Schubkraft 117. Da jedoch gleichzeitig der Bolzen 104 sich vom skifesten Teil 101
des Zwischenstückes 100 entfernt hat, weist die Komponente 118 der durch den Bolzen 104 auf das
verschiebbare Bindungsteil ausgeübten Gegenkraft praktisch den gleichen Betrag wie die Komponente 118
von F i g. 8 auf.
Die Führungsschlitze 102 und 103 sowie die Abroilfläche 107 gewährleisten diesen konstanten
Betrag der Gegenkraft 118 dank ihrer Form und
Ausbildung, so daß die Änderungen der Kompression
der F'eder 115 und/oder die Änderungen der Stellung des verschiebbaren Bindungsteils 2 letzteres immer der
gleichen Gegenkraft unterwerfen.
Gemäß einer weiteren (niiht dargestellten) Ausführungsform
kann die elastische Vorrichtung durch einen um eine am Ski befestigte Achse schwenkbaren Hebel
gebifcJnt sein, der an einem seiner Finden der Wirkung
einer Keder ausgesetzt ist. während sich sein anderes Rnde ständig gegen das längsbewegliche Teil der
Skibindung abstützt.
Diese elastische Vorrichtung könnte auch einen um eine am Ski befestigte Achse schwenkbaren Hebel
aufweisen, wobei dieser federbelastete Hebel auf das längsbewegliche Teil der Skibindung mittels zweier
einander zugeordneter Profile wirkt, von denen eines am Hebel und das andere am beweglichen Bindiingsteil
angeordnet und zwischen diesen beiden Profilen ein Stück mit niedrigem Rollkoeffizienten eingesetzt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Ausgleichsvorrichtung für die durch Abstandsänderungen
zwischen Vorderbacken und Fersenhalter einer Skibindung hervorgerufenen, auf den
eingespannten Schub wirkenden Kräfteänderungen, wobei eines dieser beiden Bindungsteile in Skilängsrichtung
auf einer skifesten Grundplatte gleitbar und von wenigstens einer sich skifest abstützenden
Feder beaufschlagt ist, gekennzeichnet durch mindestens einen zur Übertragung der
Federkraft auf das verschiebbare Bindungsteil (2) dienenden Mechanismus (11—20; 60, 61, 66;
100-104), welcher von der Feder (19; 30, 30'; 67; 115) beaufschlagt ist, mit seinem einen Ende an
einem skifesten Teil (16; 27, 27'; 62; 101) und mit seinem anderen Ende an dem verschiebbaren
Bindungsteil (2) angelenkt ist, wobei die aus Übertragungsmechanismus und Feder gebildexe
Einheit auf das. verschiebbare Bindungsteil (2) eine Kraft mit einer zur Skiiängsachse parallelen und
einer zu letzterer querverlaufenden Komponente aufweist und so ausgebildet ist, daß die Änderung
der Kraft eine proportionale Änderung der zur Skilängsachse querverlaufenden Komponente hervorruft,
während die zur Skilängsachse parallele Komponente annähernd unverändert bleibt, so daß
die Ausgleichsvorrichtung auf das verschiebbare Bindungsteil (12) unabhängig von der Längsverschiebung
desselben, und daher auch unabhängig von der Federki >ft, eine in Längsrichtung wirkende
Reaktionskraft mit etwa konstantem Wert ausübt
2. Ausgleichsvorrichtung nacn Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse der an den Enden schwenkbar gelagerten Feder (19) in der
Ausgangslage gegenüber der Skilängsrichtung geneigt ist, wobei für jede Lage des verschiebbaren
Bindungsteils (2) entlang des vorgegebenen Gleitweges das Produkt aus der Federkraft und dem Cosinus
des Neigungswinkels (λ) annähernd konstant ist (Fig. Ibis 3).
3. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federn (30,
30') spiegelbildlich zur Skilängsachse angeordnet sind (F i g. 4,5).
4. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (67) als
Zugfeder ausgebildet ist und an einem Arm (66) eines auf dem Ski (1) um eine senkrechte Achse (63)
schwenkbar gelagerten Winkelhebels (61) angreift, dessen anderer Arm (69) an einer Führungskurve
(70) eines in Draufsicht etwa dreieckigen Zwischenstückes (60) anliegt, das an einer Ecke an der
Skioberseite um eine senkrechte Achse (62) schwenkbar gelagert ist und mit einer abgerundeten,
dem Winkelhebel (61) abgewendeten Ecke (65) auf die Rückseite eines das verschiebbare Bindungsteil
(2) (ragenden Schlittens (4) drückt, wobei bei einer von der Feder (67) weggerichteten Verschiebung des
Schlittens (4) der Angriffspunkt des Winkelhebels (61) am Zwischenstück (60) von der senkrechten
Achse (62) weg wanden und der Berührungspunkt
des Zwischenstückes (60) am Schlitten (4) sich von dessen Randbereich gegen die Mitte verlagert
(Fig. 6. /). "
5. Ausgleichsvorrichtung nach einem oder mehreren der V(H hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß /.wischen der Ic .jr (115) und dem
Schlitten (4) ein Zwischenstück (100) vorgesehen ist,
das an der Skioberseite um eine senkrechte Achse (101) schwenkbar gelagert ist, auf der der Feder
zugewendeten Seite von einer Abrollfläche (107) begrenzt ist und auf der dem Schlitten (4)
benachbarten Seite einen Führungsschlitz (102) aufweist, den ein in einem Führungsschlitz (103) der
Grundplatte (6) geführter Bolzen (104), der an der Schlittenrückseite anliegt, durchsetzt, wobei üeide
Führungsschlitze (102,103) über den vorgegebenen Schlittenweg gegeneinander geneigt sind (F i g. 8,9),
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