DE2916348A1 - Sicherheitsbindung fuer ski mit seitlicher ausloesung - Google Patents
Sicherheitsbindung fuer ski mit seitlicher ausloesungInfo
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Description
5404
PATENTANWÄLTE Π
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
S.. Etablissements
Francois SALOMON & FiIs
Francois SALOMON & FiIs
Chemin de la Prairie prolonge 74003 - ANNECY (Frankreich)
"Sicherheitsbindung^, für Ski mit seitlicher Auslösung"
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbindung für Ski mit seitlicher Auslösung, bestehend aus einem fest auf dem Ski
montierbaren und im wesentlichen senkrechten Schwenkstück, einem auf diesem Schwenkbaren Bindungskörper, der Halteelemente
für den Skistiefel aufweist, einem Verriegelungssystem in dem Bindungskörper, das eine elastische Vorspanneinrichtung
aufweist und den Stiefel in einer vorbestimmten Gebrauchsstellung auf dem Ski hält, sowie einer Anhebung und einer
seitlichen Verschiebung des Skistiefels eine senkrechte bzw. eine seitliche Rückhaltekraft-entgegensetzt, wobei das Verriegelungssystem
so voreinstellbar ist, daß es den Stiefel bei Auftreten vorbestimmter Spannungen freigibt, und aus einer
Kompensationseinrichtung, die der Vorspanneinrichtung entgegenwirkt, um die seitliche Haltekraft, die von dem„Verriegelungssystem
auf den Stiefel ausgeübt wird, in umgekehrter Abhängigkeit von der Veränderung der vertikalen Haltekraft zu variieren,
wobei die Kompensationseinrichtung einerseits zwei in dem
L . J
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Bindungskörper beweglich angeordnete Organe aufweist, die durch das Verriegelungssystem in Anlage an einem Reaktionsteil vorgespannt
sind und andererseits einen Hilfsteil aufweist, welches auf die senkrechte Bewegung der in senkrechter Richtung wirkenden
Halteelemente anspricht und mit einem der beweglichen Organe zusammenwirkt, um dieses von dem Reaktionsteil abzuspreizen,
wenn das Halteelement senkrecht aus der Ruhestellung verschwenkt wird, der Art, daß dieses keine weitere Wirkung auf das in Anlage
an dem Reaktionsteil verbleibende Organ ausübt.
Sicherheitsbindungen mit Kompensationseinrichtung sind bekannt. Die Kompensationseinrichtung wirkt mit einem Mechanismus auf die
elastische Vorrichtung der Bindung, um die seitliche Haltekraft, die auf den Schuh durch das Verriegelungssystem ausgeübt wird,
in umgekehrter Funktion von der Veränderung der senkrechten Haltekraft zu variieren. Das bedeutet, daß die Sicherheitsbindung
eine seitliche Sicherheitsauslösung bewirkt, die ständig auf Belastungen von vorbestimmtem Wert anspricht, welche in
Form einer Torsionskraft an dem Bein des Skifahrers angreift, und zwar unabhängig von der senkrechten Kraft, mit der die Skisohle
gehalten wird, insb. im Fall einer annormalen dicken Schneeschicht zwischen Ski und Stiefel oder im Fall einer zusätzlichen
Vorspannung bei einem rückwärts gerichteten Sturz.
Es sind bereits solche Sicherheitsbindungen mit wenigstens seitlicher Auslösung bekannt, welche die oben angeführten Merkmale
aufweisen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine solche Sicherheitsbindung
weiterzubilden und dabei die Anordnung zu vereinfachen und in ihrer Wirkung weiter zu verbessern, sodaß eine
möglichst genaue Einstellung des Auslösewertes der Sicherheitsbindung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
elastische Vorspanneinrichtung einerseits an dem einen beweglichen Organ und andererseits an einem Teil anliegt, der mit dem
anderen beweglichen Organ fest verbunden ist. Auf diese Weise wird sehr einfach und zuverlässig die Anlage der beiden beweglichen
Organe an dem Reaktionsstück sichergestellt.
In dem bevorzugten Fall, in dem das Reaktionsstück durch das Schwenkstück gebildet wird, weist dieses vorzugsweise zwei Abflachungen
auf, die diamtetral gegenüberliegend an dem Schwenkstück vorgesehen sind. Jedes der beweglichen Organe wird durch
die elastische Vorspanneinrichtung in Anlage an einer dieser Abflachungen gehalten. Dabei ist es zweckmäßig, wenn wenigstens
eines der beweglichen Organe eine Verlängerung aufweist, die sich bis auf die Seite des anderen beweglichen Organes, bezogen auf
das Shwenkstück erstreckt. Die elastische Einrichtung wird dabei vorteilhafterweise zwischen dem zweiten beweglichen Organ und der
Verlängerung des ersten beweglichen Organes eingespannt und drückt somit die beiden Organe auf die entgegengesetzten Seiten des
Schwenkstückes.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der beweglichen Organe der Art angeordnet, daß es Translationsbewegung
in dem Bindungskörper ausführen kann. Bei einer anderen Ausführungsform ist wenigstens eines der beweglichen
Organe um eine Achse schwenkbar. Die Anordnung ist so getroffen, I daß wenigstens das eine bewegliche Organ gegenüber dem Schwenkstück
abspreizbar ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die sich gegenüberliegenden Abflachungen des Schwenkstückes oder des
Reaktionsstückes unterschiedliche Abmessungen, insb. unterschiedliche Breiten aufweisen. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn das bewegliche Organ, das mit dem Zusatzteil zu- :
sammenwirkt, welches auf die senkrechten Verschiebungen der Haltemittel für den Skistiefel anspricht, an der Abflachung anliegt, ι
welche die größeren Abmessungen aufweist. !
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen i
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. '
Es zeigen: !
Figur 1 eine Seitenansichteiner ersten Ausführungsform einer j
Bindung gemäß der Erfindung; ·
Figur 2 ist ein Längsschnitt durch die Bindung nach Fig. 1; [
Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III i
der Fig. 2; !'
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ORIGINAL INSPECTED
Figur 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, in der jedoch die Bindung
im Verlauf einer seitlichen Auslösung gezeigt ist;
Figur 5 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, wobei jedoch die Bindung im Verlauf einer Beanspruchung in senkrechter
Richtung gezeigt ist;
Figur 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, in der die Bindung jedoch
in einer kombinierten Belastung in seitlicher und senkrechter Richtung wiedergegeben ist;
Figur 7 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung der Bindung nach Fig. 1;
Figur 8 eine schematische Darstellung, welche das Prinzip der Wirkungsweise des Reaktionsstückes sowie die Kräfte
wiedergibt, die an diesem angreifen, wenn eine reine · seitliche Beanspruchung gemäß Figur k stattindet; ;
Figur 9 eine schematische Darstellung des Prinzips der Arbeitsweise
des Reaktionsstückes und der daran wirkenden Kräfte, die auftreten, wenn eine kombinierte Belastung mit Kompensation
nach Fig. 6 vorliegt;
Figur 10 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform;
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ORlGiNAt INSPECTED
Figur 11 eine weitere abgewandelte Ausführungsform und
Figur 12 im senkrechten Schnitt eine vierte bgewandelte Ausführungsform
der Bindung nach der Erfindung.
In der nachfolgenden Beschreibung sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Die Bindung umfaßt einen Körper oder ein Gehäuse 1, das schwenkbar
um ein Schwenkglied 2 montiert ist, das im wesentlichen senkrecht ausgebildet und fest mit einer Basisplatte 3 verbunden ist,
die z.B. mit Hilfe von Schrauben 5 auf der Skioberseite befestigbar ist.
Der Bindungskörper umfaßt Einrichtungen, um den Steifel, der nicht
dargestellt ist im Bereich, der mit 6 bezeichnet ist, festzuhalten.
Diese Einrichtung ist in Figur 1 durch einen den Skistiefel seitlich haltenden Backen von allgemein ü-förmigem Umriß und zwei
Fl ügeln 8 und 9 sowie einem senkrecht wirkenden Halteorgan 10 ausgebildet, das ebenfalls durch einen Backen von U-Form gebildet
wird, der mit dem oberen Rand der Sohle zusammenwirkt. Der Skistiefel wird somit seitlich auf dem Ski mit Hilfe der beiden seitlichen
Begrenzungen 11 und 12 des Backens 8,9 und in senkrechter Richtung dank der Schulter 13 an dem Backen 10 gehalten. Es ist
ersichtlich, daß der Stiefel mit der Fläche 14 des unteren Backen 8, 9 in Berührung treten kann, aber nicht treten muß. In der be-
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vorzugten Ausfübrungsform der Erfindung, wei sie in den Figuren
1 bis 7 wiedergegeben ist, sind.die seitlichen Halteorgane 8, 9
fest mit dem schwenkbaren Körper 1 verbunden, während das senkrechte Halteorgan 10 schwenkbeweglich in Bezug auf den Körper 1
um eine Schwenkachse 15 angeordnet ist, die fest im Körper 1 angeordnet
und parallel zur Ebene des Skies und quer zur Längsachse des selben orientiert ist. Der Schwenkkörper 1 weist eine senkrechte
Ausnehmung oder eine Bohrung 16 auf, die den Körper in senkrechter Richtung durchquert. Weiterhin ist eine horizontale
zylindrische Aufnahme 17 vorgesehen, die an dem Ende des Körpers mündet, der den Halteorganen 6 entgegengesetzt ist. Das Schwenkoder
Lagerstück ist in der Ausnehmung 16 aufgenommen und bildet somit die Schwenkachse XXf für den Schwenkkörper 1-. Im Inneren
der Ausnehmung 17 ist eine hohle Buchse oder ein Gehäuse 19 von zylindrischer Form montiert, das in der Ausnehmung derart eingesetzt
und eingestellt ist, daß es entlang der Achse Y-Y' Querverschiebungen
in der Ausnehmung 17 ausführen kann. Diese Buchse 9 bildet das*erste bewegliche Organ der Kompensationseinrichtung. ;
Es weist eine seitliche oder Umfangswand 20 und eine Stirnwand auf. Das innere Ende der Umfangswand 20, das dem Boden 21 abgewandt
ist, ist mit Gewinde versehen, um einen schraubbaren Stopfen 24 aufzunehmen, in der Umfangswand ist in der Nachbar-,
schaft des Bodens 21 ein Querdurchgang 25 eingearbeitet. Dieser erstreckt sich senkrecht zur Achse Y-Y' und durchquert den hohlen ■
Buchsenteil derart, daß dieser auf das Schwenkstück 2 aufgefädelt werden kann. Wie insb. aus den Figuren 2 und 7 ersichtlich ist, '■
ist der Durchgang 25 langgestreckt ausgebildet, sodaß es möglich ,
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ist, daß die hohle Buchse 19 gegenüber dem Shwenkstück 2 ver-'
schiebbar ist.
In der Innenkammer 22 des hohlen Buchsenteils 19 ist ein zweites bewegliches Organ 23 der Kompensationseinrichtung montiert.
Dieses ist in den Figuren 1 bis 7 in tortn eines Kolbenkopfes 23a ausgebildet, der kreisförmig ausgebildet und fest mit einer
Stange verbunden ist, die sich entlang der Achse Y-Y1 erstreckt.
Das freie Ende der Stange greift in eine Führungsöffnung 28a des Stopfens 24 ein.
Eine Feder 29 bildet die elastische Vorrichtung des elastischen Verriegelungssystems der Bindung und umgibt die Stange und legt
sich einerseits an dem Kopf 23a des Kolbens 23 und andererseits an den Stopfen 24 an, der fest in den Hohlkörper 19 eingesetzt
ist. Es ist ersichtlich, daß durch Schrauben des Stopfens die Spannung der Feder (29) eingestellt werden kann.
Wie aus der Figur ersichtlich, sind der Boden 21 des hohlen Buchsenteils 19 und der Kopf 23a des Kolbens auf entgegengesetzen
Seiten des Schwenkstückes 2 montiert. Die Feder 29 sorgt dafür, daß beide Teile unter Vorspannung gegen die abgeflachten Bereiche:
32 und 33 anliegen, die an dem Schwenkstüxk derart angebracht sind, daß sie sich diametral gegenüberliegen. Man bemerkt, daß
vorteilhafterweise die Breite L der Abflachung 32 (gemessen in einer Ebene parallel zur Breite des Skies, wie dies aus Figur 3 '
ersichtlich ist) größer ist als die Breite 1 der Abflachung 33. '
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ORIGINAL INSPECTED
Weiter unten werden die Gründe für diesen Abmessungsunterschied der Abflachungen näher dargelegt. Es sei jedoch bemerkt, daß die
Charakteristik, daß "L" größer als "1" eine Funktion des Wertes der Kompensation ist, die man erhalten will, und daß man auch
ebensogut bei Bedarf beide Abflachungen mit der gleichen Breite herstellen oder ausbilden kann.
Im Boden 21 der hohlen Buchse 19 ist ein Querstück 26 befestigt,
das sich seitlich über das Hohlstück hinaus erstreckt. Die Vorspringenden
Enden 26a und 26b des Querstückes erstrecken sich quer durch langgestreckte Ausnehmungen oder Fenster 30 und 31, die
symmetrisch im Bindungskörper 1 eingearbeitet sind. Das Querstück
ragt über den Körper hinaus und arbeitet mit zwei Daumen 35 und 35' nach tigur 1 und 3 zusammen, welche Verlängerungen der seitlichen
Flügel 34 bilden, welche ihrerseits fest mit dem schwenkbaren
Backen 10 oder dem Sohlenspannteil verbunden sind. Sie
erstrecken sich von dem Backen und dessen Schwenkachse 15 aus. die Daumen 35 -und 35* liegen hinter den Verlängerungen 26a bzw.
26b des Querstückes 26. Sie bieten außerdem jeweils eine geneigte Rampe 36, gegen die die korrespondierende Verlängerung des Querstückes
zur Anlage kommt. Es ist ersichtlich, daß jede Anhebung des Backens 10 eine Verschiebung des hohlen Körpers 19 gegen die
Wirkung der Feder 29 durch Zusammenwirken der Daumen 35 und 35' mit dem Querstück 26 bewirkt. Es handelt sich hierbei also um eine
Hilfseinrichtung bezüglich der senkrechten Verschiebungen des Backens 10, der den Stiefel von oben hält. Die Funktion der
Bindung wird nachfolgend anhand der Figuren 4 bis 9 näher beschrieben.
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Zunächst sei der Fall dargelegt, in dem keinerlei Vorspannung in
senkrechter Richtung auf den Backen 10 einwirkt und bei dem eine Torsionsspannung zu einer rein seitlichen Auslösung führt. Dieser
Fall ist in den Figuren 4 und 8 wiedergegeben.
Bei einer Verschiebung des Stiefels in der Ebene des Skies findet eine Rotation des Körpers 1 statt, wei dies in den Figuren 4 und 8
wiedergegeben ist. Das Schwenkstück 2 bildet eine Art Hebel zwischen den beiden beweglichen Organen, nämlich der hohlen Buchse
19 und dem Kolben 23, in dem beide gleichzeitig gegen die Wirkung der Feder 29 zurückgeschoben werden. Die Kante 37 der Abflachung .
33 des Schwenkstückes 2 drängt den Kolben 23 zurück, während die Kante 38 die hohle Buchse 19 zurückschiebt, was zu einer Zusammendrückung
der Feder führt.
Der seitliche Auslösewert ist besonders eine Funktion des elastischen Rückstellmomentes der Bindung. Wenn man mit 11D" den
Auslösewert bezeichnet, ist dag elastische Rückstellmoment eine Funktion von Rb + Ra (3iehe Figur 8). Hierbei ist "R" die Kraft ;
der Feder, "Ra" die Wirkung des Kolbens 23 auf das Schwenkstück 2 ■ entlang der Kante 37 und 11Rb" die Wirkung der hohlen Buchse 19 ;
auf das Schwenkstück 2 entlang der Kante 38. \
Man kann daher die Beziehung wie folgt schreiben:
"D ist eine Funktion von R(a+b)" oder: ,
D = f |jUa+bfl j
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ORIGINAL INSPECTED
In dieser Beziehung ist "a" der Abstand der Kante 37 von der
Achse Y-Y1 und "b" der Abstand der Kante 38 von dieser Achse Y-Y1,
Kachfolgend wird der Fall studiert, daß auf den Backen 10 eine senkrechte Spannung und gleichzeitig eine seitliche Spannung ;
auf den Backen 8 bis 9 einwirken, wie dies beispielsweise bei einer seitlichen Auslösung in Verbindung mit einer nach rückwärts
gerichteten senkrechten Spannung auftritt.
Ein solcher Fall tritt besonders ein, wenn ein seitlicher Sturz verbunden ist mit einem Sturz nach hinten oder wenn eine Schneeschicht
zwischen der Skioberseite und der Unterseite des Skistiefels vorliegt.
Die Figuren 5 6 und 9 behandeln dieses Problem. Unter der Annahme,
daß eine Vorspannung nach oben und nach hinten vorliegt, führt die Wirkung der Sohle auf das Sohlenspannglied eine '
Hebung des Sohlenspanngliedes nach oben entlang des Pfeiles F.
(Figur 5), wobei das Sohlenspannglied um seine Achse 15 schwenkt. Aufgrund dieser Tatsache sorgen die Daumen 35 und 35' aufgrund
ihrer Zusammenwirkung mit dem Querstück 26 für eine Vorspanung des hohlen Buchsenteils 29 im Sinne des Pfeiles F? der Figur
Die dadurch bedingte Verschiebung führt zu einem Abheben der ebenen Fläche 39 am Boden des hohlen Buchsenteils 19 von dem
Schwenkstück 2. Diese Bewegung erfolgt elastisch, gegen die Wirkung der Feder 29. Wenn dies auftritt bei einer seitlichen
Auslösung, sich also die Bindung in der Stellung nach Fig. 5
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ORIGINAL INSPECTED
befindet ist festzustellen, daß allein der Kolben 23 das Bewegungselement
für die Schwenkbewegung in seitlicher Richtung der Bindung nach Figur 6 bildet. Das hohle Buchsenteil 19 hält
elastisch den Stiefel in senkrechter Richtung.
Unter der Annahme, daß eine Vorspannung nach oben aufgrund der Wirkung der Sohle des Stiefels auf den Sohlenspanner 10 vorliegt,
ist festzustellen, daß eine Kraft "G" (vergl. Fig. 5) entsteht, die nach oben gerichtet ist und nahezu senkrecht wirkt.
Diese Kraft verursacht zwischen der Sohle und dem Sohlenspanner parasitäre Reibungskräfte des Wrrtes "g" welche der seitlichen
Auslösung entgegenwirken. Wenn keine Kompensation erfolgt, wird hierdurch der seitliche Auslösewert wesentlich erhöht.
Aufgrund der Tatsache der Abhebung des hohlen Buchsenteils 19 von der zugehören Abflachung des Schwenkstückes wirkt nur der
Kolben 23 auf das Schwenkstück 2 und liegt dabei an der Kante an.
Unter diesen Bedingungen ist der seitliche Auslösewert "D ·'
eine Funktion von R..a + "g", wobei R1= R+£ ist. Dies gilt aufgrund
der Tatsache, daß eine ergänzende Zusammenpressung C der Feder aufgrund der Verschiebung des hohlen Buchsenteils 19
in Richtung des Pfeiles F~ vorliegt.
Man kann also die Beziehung wie folgt darstellen:
D1= f (R+8)a + g
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ORIGINAL INSPECTED
Wenn man den Wert "D " mit dem Wert "D" vergleicht, wird deutlich,
daß der Teil der ergänzenden Reibung "g" kompensiert wird durch ;
eine Verminderung des gesamten seitlichen elastischen Widerstandsmomentes. Dies läßt sich so erreichen, daß praktisch "D1" gleich :
"D" wird. :
Die Kompensation ist somit eine Funktion der Steifigkeit der
Feder und der Werte von "a" und "b" und somit von "L" und "1".
Feder und der Werte von "a" und "b" und somit von "L" und "1".
Bei der Ausführungsvariante nach Figur 10 sind die MIttel zum ■
seitlichen und vertikalen Halten in einem einzigen Block zusammenr
gefaßt. Dieser Block ist drehbeweglich entsprechend dem Pfeil F. |
auf der Schwenkachse 15 angeordnet. Die übrige Ausführung der , Bindung ist identisch mit der nach Figur 1 bis 9.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist das der senkrechten Verschiebung des Schuhes zugeordnete Hilfsteil, nämlich das Quer- i
stück 26 nicht an der hohlen Buchse 19 sondern am Kolben 23 be- I
festigt. In diesem Fall sind natürlich die Daumen 35, die dem ; Backen 10' zugeordnet sind, bemüht, das Querstück im Sinne des ;
Pfeiles F3 zu verschieben, wobei die Schrägfläche oder Rampe 36' :
j vor dem Querstück liegt. !
Bei der Ausführungsform nach Figur 12 ist das ei,ne bewegliche \
Organ in einer Translationsbewegung verschiebbar (es bildet das \
Organ der hohlen Buchse 19) während das andere bewegliche Organ ■
drehbeweglich ist (nänlich das Organ 50). Das Organ 50 bildet i
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ORTGtNAl." INSPECTED
einen einarmigen Hebel, der um die Achse 51 schwenkbar ist, die
ihrerseits fest in dem Bindungskörper 1 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform spricht das querverschiebliche Glied
wie im Fall der Fig. 1 hauptsächlich auf senkrechte Verschiebungen des Backens 10 an.
Wie bei der Ausbildung nach Fig. 11 kann selbstverständlich auch das Organ 50 auf die senkrechte Bewegung des Backens 10 ansprechen
und somit anstelle des Organs 19 treten, z.B. dank eines Zusammenwirkens der seitlichen Daumen, welche den Backen
verlängern, mit einer Rampe 52 des Organs 50.
Bei einer weiteren Variante kann man die Anordnung so treffen, daß die Schwenkachse 51 des einarmigen Hebels nicht am Bindungskörper 1, sondern an dem hohlen Buchsenteil 19 montiert ist.
Es ist festzustellen, daß die elastische Vorrichtung in den dargestellten
Beispielen vorteilhafterweise durch eine einzige Druckfeder gebildet wird. Sie kann aber auch durch zwei oder
mehr Druckfedern gebildet werden, die ineinandergeschachtelt oder Seite an Seite angeordnet sind. Die elastische Einrichtung
kann aber auch durch eine oder mehrere Zugfedern gebildet werden.
Es is weiterhin ersichtlich, daß das Schwenkstück nicht notwenidgerweise
senkrecht zum Ski angeordnet sein muß. Es kann vielmehr auch in der senkrechten Symmetrieebene des Skies senk- ;
909845/0789
ORIGINAL INSPECTED
recht zur Skioberfläche geneigt angeordnet sein.
Die beschriebenen Ausführungen sind für einen Backen zum
Sichern des vorderen Endes eines Skistiefels dargestellt worden, die Vorrichtungen können aber mit Vorteil auch für
einen Fersenbindungsteil verwendet werden. Das Gleiche gilt bezüglich der Anwendung bei einer unter der Schuhsohle angeordneten
Bindungsplatte oder sogar für Schuhe mit angebauten Bindungsteilen.
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Claims (1)
- 5404PATEN TANWALFRDR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKEBRAUNSCHWEIG MÜNCHENAnsprüche.) Sicherheitsbindung für Ski mit seitlicher Auslösung, bestehend aus einem fest auf dem Ski montierbaren und im wesentlichen senkrechten Schwenkstück, einem auf diesem schwenkbaren Bindungskörper, der Halteelemente für den Skistiefel aufweist, einem Verriegelungssystem in dem Bindungskörper, das eine elastische Vorspanneinrichtung aufweist und den Stiefel in einer vorbestimmten Gebrauchsstellung auf dem Ski hält, sowie einer Anhebung und einer seitlichen Verschiebung des Stiefels eine senkrechte bzw. eine seitliche Rückhaltekraft entgegensetzt, wobei das Verriegelungssystem so voreinstellbar ist, daß es den Stiefel bei Auftreten vorbestimmter Spannungen freigibt und aus einer Kompensationseinrichtung, die der Vorspanneinrichtung entgegenwirkt, um die seitliche Haltekraft, die von dem Verriegelungssystera auf den Stiefel ausgeübt wird, in umgekehrter Abhängigkeit von der Veränderung der vertikalen Haltekraft zu variieren, wobei die Kompensationseinrichtung.einerseits zwei in dem Bindungskörper beweglich angeordnete Organe aufweist, die durch das Verriegelungssystem in Anlage an einen Reaktionsteil vorgespannt sind und andererseits ein Hilfsteil aufweist, das auf die senkrechte Bewegung der in senkrechter richtung wirkenden Halteelemente anspricht und . mit einem der beweglichen Organe zusammenwirkt, um dieses- 909845/0789von dem Reaktionsteil abzuheben, wenn das Halteelement senkrecht aus der Ruhestellung verschwenkt wird, derart, daß dieses keine weitere Wirkung auf das in Anlage an dem Reaktionsteil verbleibende Organ aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Vorspanneinrichtung (29) einerseits an dem einen beweglichen Organ (19) und andererseits an einem Teil anliegt, der mit dem anderen beweglichen Organ (23 bzw.50) fest verbunden ist.2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, bei dem das Reaktionsstück durch das fest mit dem Sockel verbundene Schwenkstück gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beweglichen Organe (21,23) an einer von zwei Abflachungen (32,33) anliegt, die sich diametral gegenüberliegend an dem Schwenkstück (2) vorgesehen sind, und daß wenigstens eines der beweglichen Organe eine Verlängerung (19) aufweist, das sich in Bezug auf das Schwenkstück (2) auf die Seite des anderen beweglichen -Organes (23) erstreckt, und daß die elastische Vorspanneinrichtung (29) zwischen dem zweiten beweglichen Organ und der Verlängerung des ersten beweglichen Organs angeordnet ist und so auf beide auf entgegengesetzten Seiten des Schwenkstückes (2) angeordnete Organe einwirkt.3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Organe (21,23) und die elastische Vorspanneinrichtung (29) entlang einer zu der Längsachse des Skies parallelen Achse in Fluchtung liegen,9 09845/0789wenn sich die Bindung in einer normalen Betriebsstellung des Skistiefels befindet.A. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beweglichen Organe (21) derart angeordnet ist, daß es in einer Ausnehmung (17) des Bindungskörpers (1) translatorisch bewegbar ist.5. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beweglichen Organe (50) um eine Achse (51) schwenkbar angeordnet ist.6. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (L,1) der beiden Abflachungen (32,33), gemessen in einer zur Skioberseite parallelen Ebene, unterschiedlich ist.7. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige der beiden beweglichen Organe, welches mit dem Zusatzteil (34,35) bei senkrechten Verschiebungen des Halteteils (10) des Stiefels zusammenwirkt, an der Abflachung (32) von größerer Breite anliegt.8. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der wnsprüche 1 : bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche909845/0788291634aOrgan, welches rait dem Zusatzteil (34,35) bei senkrechten Verschiebungen der Skihalteteile (10) zusammenwirkt, wenigstens eine Verlängerung (26a,26b) aufweist,, die sich aus dem Bindungskörper (1) heraus erstreckt und an dem Zusatzteil (34, 35) anliegt, wobei die Verlängerungen verschiebbar durch Fenster oder Ausnehmungen (3o,31) des Bindungskörpers (1) ragen.9. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Organ (21) das eine Verlängerung (19) aufweist, als hohler, in der Ausnehmung (17) des Bindungskörpers (1) verschiebbarer Buchsenteil (19) ausgebildet ist, der einen ebenen Boden (21) aufweist, welcher mit der Abflachung (32) des Schwenkstückes (2) zusammenwirkt und der eine Querausnehmung (25) für den Durchgang des Schwenkstückes (2) aufweist, während das zweite bewegliche Organ (23 bzw. 50) in dem hohlen Buchsenteil (19) angeordnet ist und sich das elastische Vorspannorgan (29) in dem hohlen Buchsenteil (19) zwischen dem zweiten beweglichen O-rgan (23,50) und einem den Buchsenteil schließenden Schraubstopfen erstreckt, mit dessen Hilfe die Vorspannkraft des Vorspannorganes einstellbar ist.909845/0783
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