DE638569C - Vorrichtung zum ausloesbaren Befestigen eines Schlittschuhes an einem Stiefel - Google Patents
Vorrichtung zum ausloesbaren Befestigen eines Schlittschuhes an einem StiefelInfo
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- DE638569C DE638569C DET44744D DET0044744D DE638569C DE 638569 C DE638569 C DE 638569C DE T44744 D DET44744 D DE T44744D DE T0044744 D DET0044744 D DE T0044744D DE 638569 C DE638569 C DE 638569C
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- plate
- boot
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C1/00—Skates
- A63C1/22—Skates with special foot-plates of the boot
- A63C1/26—Skates with special foot-plates of the boot divided into two parts permitting adjustment to the size of the foot
Description
Die Erfindung bezweckt, eine leicht zu handhabende Vorrichtung zum auslösbaren
Befestigen von Schlittschuhen an Stiefeln zu schaffen. Bisher ist man gewöhnlich in der
Weise vorgegangen, daß der Schlittschuh mit dem Stiefel entweder mit Schraubvorrichtungen
und Riemen verbünden oder der Schlittschuh ein für allemal unmittelbar am Stiefel
mit Schrauben befestigt wurde. Diese beiden Verfahren haben aber Nachteile, die durch die
Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden vverden: sollen.
Gemäß der Erfindung wird der Schlittschuh am Stiefel mit Hilfe einer Schnappeinrichtung
befestigt. Diese ist derart eingerichtet, daß der Stiefel zum Befestigen lediglich gegen den
Schlittschuh gedrückt zu werden braucht, wodurch federnde Befestigungsmittel um den
Stiefelabsatz greifen und gleichzeitig passend
ao angeordnete Zehenbacken sich an der Stiefelsohle
anheften.
Die Erfindung ist somit dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vorrichtung zum auslösbaren
Befestigen eines Schlittschuhes an einem Stiefel, die aus Zehenbacken am Vorderende
des Schlittschuhes und einem federnden Befestigungsmittel für den Absatz besteht,
das federnde Befestigungsmittel aus einer nahe der Längenmitte des Schlittschuhes befestigten,
nach hinten gerichteten biegsamen Platte besteht, die mit aufrecht stehenden, federnden Absatzklemmbacken versehen ist.
Zweckmäßigerweise ist zwischen der nach hinten gerichteten biegsamen Platte und dem
Schlittschuh oder der an diesem befestigten Fußplatte eine das freie Aufwärtsbiegen der
biegsamen Platte in lotrechtem Sinn begrenzende Vorrichtung angebracht, die aber ein
Biegen des Hinterendes der Platte um die diese Begrenzungsteile verbindende Linie gestattet.
Der Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, daß hierdurch eine Befestigung finden
Stiefel am Schlittschuh geschaffen wird, bei der das Festmachen in kürzester Zeit
stattfinden kann und die gewährleistet, daß der Stiefel, abgesehen von einer geringen Bewegungsmöglichkeit
des Absatzes in lot^ rechtem Sinn, vollkommen festsitzt, während
gleichzeitig der Stiefel durch einen einzigen Handgriff wieder von dem Schlittschuh frei
gemacht werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schlittschuhes mit einem daran angebrachten Stiefel;
Fig. 2 ist ein Grundriß;
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit gemäß einer
anderen Ausführungsform;
Fig. 4 zeigt eine andere Einzelheit.
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen gewöhnlichen Schlittschuh, der mit einer teil-
weisen, entsprechend der Unterseite einer Stiefelsohle geformten Fußplatte 2 versehen
sein kann.
Am Vorderende der Fußplatte 2 sind Zehenbacken 3, 4 vorgesehen, die an
Platte 2 mit Schrauben 5 befestigt sind. Di'4fi"
Schrauben sind durch, die Platte z. B. ifc
Schlitzen 6 geführt, so daß die Zehenbacken 3, 4 in der Querrichtung des Schlittschuhes
zwecks Anpassung an Stiefelsohlen verschiedener Breite eingestellt werden können.
Die Zehenbacken 3, 4 sind entweder etwas nach innen gebogen, oder sie können mit
Knaggen (in der Zeichnung nicht dargestellt) versehen sein, die gegen die Oberseite der
Stiefelsohle anliegen. Ferner sind die Zehenbacken 3, 4 mit der Platte 2 durch Verzahnungen
7, 8 in der Fußplatte 2 bzw. in den Zehenbacken 3, 4 verbunden. Diese Verzahnungen
sind derart vorgesehen, daß sie eine Einstellung der Zehenbacken in verschiedenem
Winkel zu der Längsachse des Schlittschuhes ermöglichen und gleichzeitig verhindem,
daß die Zehenbacken nach Anziehen der Schrauben 5 ihre Stellung ändern.
Das Wesentliche der Erfindung ist die Anbringung der zur Befestigung am Stiefelabsatz
dienenden Vorrichtung, die in Verbindung mit den Zehenbacken 3, 4 den Stiefel am Schlittschuh befestigt. Diese Befestigungsvorrichtung
besteht .hauptsächlich in einer Platte 9, die an der Platte 2 ein Stück vor dem
hinteren Ende des Schlittschuhes oder nahe seiner Längenmitte befestigt ist. Die Platte 9
wird am zweckmäßigsten aus einem federnden Stoff hergestellt; sie kann aber auch aus
einem starren Stoff bestehen, wobei dann besondere Federvorrichtungen vorgesehen werden,
die bewirken, daß sie sich stets gegen die Platte 2 zu halten sucht. An dem hinteren
Ende der Platte 9 sind aufrecht stehende, federnde Absatzklemmbacken 10, 11 vorgesehen,
deren oberste Kante 12, 13 nach außen gebogen ist, so daß der Absatz leicht
in diese Klemmbacken eingepreßt werden kann. Im Stiefelabsatz wird zweckmäßig eine Vertiefung 4' vorgesehen, in die die
Klemmbacken eingreifen können. Falls die vorstehend beschriebenen federnden Absatzklemmbacken 10, 11 unmittelbar
an der Platte 2 befestigt wären, würden sie nicht zur Sicherung der Befestigung des Stiefels
am Schlittschuh dienen können, da der Stiefel aus der Verbindung mit den Klemmbacken
herausspringen würde, wenn der Absatz vom Schlittschuh abgehoben wird. Dadurch, daß diese Klemmbacken an der Platte 9
befestigt sind, die ihrerseits an der Platte 2 nahe deren Mitte befestigt ist, wird erreicht,
daß, falls man den Absatz vom hinteren Ende
des Schlittschuhes abzuheben sucht, die Platte 9 etwas nachgibt. Dieses Aufbiegen der Platte 9
sichert ferner den Eingriff der Klemmbacken
und 11 in die Vertiefung 4' im Stiefeli^fatz.
Um zu verhindern, daß die Platte 9 it vom Stiefel abgehoben wird, können ^sperrmittel, ζ. B., wie in der Zeichnung dargestellt,
nach unten ragende Zungen 14, 15 mit nach innen gebogenen Zungen 16,17 vorgesehen
sein, die unter die Platte 2 fassen und der Platte 9 erlauben, sich nur ein begrenztes
Stück von der Platte 2 fortzubewegen. Diese Zungen bewirken gleichzeitig, daß bei einer
nach oben gebogenen Bewegung der Platte 9 als Drehpunkt zunächst der Punkt dient, an
dem die Platte 9 an der Platte 2 befestigt ist, während bei weiterer nach oben gebogener
Bewegung als Drehpunkt eine Linie zwischen den Sperrgliedern 14, 15 dient.
Um den Abstand zwischen den Zehenbacken 3, 4 und den Absatzklemmbacken 12,
13 in Übereinstimmung mit dem am Schlittschuh zu benutzenden Stiefel einstellen zu
können, ist in der Platte 2 ein Schlitz 19 mit Verzahnung 20 ausgeschnitten. Auf der
Platte 9 ist eine Schließvorrichtung 21 vorgesehen, die dazu dient, die Platte 9 mit der
Platte 2 in auslösbare Verbindung zu bringen. Diese Schließvorrichtung ist für sich in
Fig. 4 gezeigt, und eine weitere Beschreibung derselben erscheint unnötig, da sie z. B. durch
schwedisches Patent 81 219 bekannt ist. Man kann indessen auch in der Weise verfahren,
daß man die Platte an der Platte 2 durch Zusammenwirken einer Federungseinrichtung
22, wie in Fig. 3 dargestellt, befestigt. Hier ist die Platte 9' mit einer nach unten ragenden
Zunge 23 versehen, die durch den Schlitz 19' in der Platte 2' geht. Die Feder 22 sucht
jederzeit die Platte 9' möglichst weit nach rechts hinüber in der Zeichnung zu drücken,
und wenn der Stiefel am Schlittschuh angebracht wird, muß die Feder 22 zusammengepreßt
werden. Die Feder bewirkt somit, daß die Absatzklemmbacken 10, 11 zu jeder
Zeit dicht gegen den Stiefelabsatz anliegen, gleichgültig ob Stiefel mit verschiedenen Abmessungen
benutzt werden.
Die Platte 9 ist ferner mit einer nach hinten ragenden Verlängerung 24 versehen, die dazu
dient, außerhalb der Hinterkante des Stiefelabsatzes hervorzuragen und beim Loslösen
des Stiefels vom Schlittschuh benutzt zu werden. Durch Herabdrücken der vorstehen- ng
den Zunge 24 ist es leicht, den Eingriff der Absatzklemmbacken 12, 13 aus der Vertiefung
4' des Stiefelabsatzes zu lösen.
Wenn im vorstehenden ein Schlittschuh gewöhnlicher Art beschrieben worden ist, so
ist doch selbstverständlich die Erfindung nicht auf diese Art Schlittschuhe beschränkt, son-
63S569
dern jede Art Schlittschuhe kann mit der beschriebenen
Befestigungsvorrichtung für den Stiefel versehen werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum auslösbaren Befestigen eines Schlittschuhes an einem Stiefel, die aus Zehenbacken am Vorderende des Schlittschuhes und einem federnden Befestigungsmittel für den Absatz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Befestigungsmittel aus einer nahe der Längenmitte des Schlittschuhes befestigten, nach hinten gerichteten biegsamen Platte (9) besteht, die mit aufrecht stehenden, federnden Absatzklemmbacken (12, 13) versehen ist.
- 2. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß zwischen der Platte (9) und dem Schlittschuh odei; der an diesem befestigten Fußplatte (2) eine das freie Aufwärtsbiegen der Platte (9) in lotrechtem Sinn-begrenzende Vorrichtung (14, 15, 16, 17) angebracht ist, die aber ein Biegen des Hinterendes der Platte (9) um die diese Begrenzungsteile verbindende Linie gestattet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE638569X | 1934-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638569C true DE638569C (de) | 1936-11-19 |
Family
ID=20313718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET44744D Expired DE638569C (de) | 1934-10-05 | 1934-12-20 | Vorrichtung zum ausloesbaren Befestigen eines Schlittschuhes an einem Stiefel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638569C (de) |
-
1934
- 1934-12-20 DE DET44744D patent/DE638569C/de not_active Expired
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