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Skibindungselement
Die Erfindung betrifft ein Skibindungselement, das am Ski verschiebbar gelagert ist und unter Fe- derwirkung steht, wobei ein in mehreren Stellungen verrastbarer Abstützteil vorgesehen ist.
Bei den bekannten Skibindungen sind im allgemeinen jeweils zwei Federn vorgesehen, wovon die eine zur Sicherheitsauslösung und die andere zur Halterung des Abstützteiles dient. Diese Konstruktionen sind sehr aufwendig und daher auch teuer. Ausserdem ist die Störanfälligkeit bei Einrichtungen umso grösser, je mehr Teile vorhanden sind.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und eine Bindung zu schaffen, die den Anforderungen gerecht wird. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass zwischen dem Abstützteil und dem Skibindungselement eine Feder angeordnet ist, die sowohl zur Sicherheitsauslösung als auch zur Halterung des Abstutzteiles in der vorbestimmten Lage vorgesehen ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt : Fig. l veranschaulicht schematisch einen erfindungsgemäss ausgerüsteten Sicherheitsbacken.
Aus Fig. 2 ist die konstruktive Ausbildung dieses Backens zu entnehmen. Die Fig. 3 und 4 zeigen im Schrägriss in Ansicht von unten den erfindungsgemässen Abstützteil und die Grundplatte. Fig. 5 zeigt ein Detail. In den Fig. 6 bis 8 ist im Auf-, Kreuz- und Grundriss ein Vorderbacken dargestellt, wobei Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 6 ist. Fig. 9 veranschaulicht schematisch einen Strammer.
Im Schema nach Fig. 1 und in der Konstruktion nach Fig. 2 ist mit --1-- der Niederhalter bezeichnet, der mit Fortsätzen --18 und 19-die die Sohle --20-- eines Skischuhes --21-- niederhält. Dabei ist der Fortsatz --18-- als Sporn vorgesehen, der beim Einsteigen niedergedrückt wird. Der Fortsatz --19-umgreift dann die Sohle --20-- von oben, so dass die Sohle festgehalten wird. Der Niederhalter-list um einen Schwenkpunkt --7-- drehbar auf einem Schieber --2-- gelagert. Dieser Schieber --2-kann auf der Grundplatte --5-- verschoben werden. Am Schieber --2-- sitzt gleichfalls schwenkbar um einen Punkt --22-- eine Sperre --6--. Der Schieber --2-- trägt also (bei --7 und 22--) zwei schwenkbare Konstruktionselemente (nämlich den Niederhalter-l-und die Sperre --6--).
Am Schwenkpunkt - ist fernerhin über ein Langloch--8--ein Auslösehebel-9-- angeordnet, der einen Ansatz-10-- trägt. Dieser Ansatz --10-- wirkt auf einen Anschlag --11-- der Sperre --6-- ein. Die Feder-3-stutzt sich einerseits auf einem an der Grundplatte --5-- verrasteten Abstützteil --4-- ab und anderseits an ei. iem Arm--23-- des Auslösehebels --9--. Es drückt somit die Feder --3-- liber den Arm --23-- und den Auslösehebel --9--, die Anschläge --10 und 11--, den Schieber --2-- und somit auch den Nieder- halter --1-- gegen die Sohle --20-- des Skischuhes.
--21--. Dabei kommt selbstverständlich nur die horizontal liegende Komponente der Kraft der Feder --3-- zur Wirkung. Die Sperre-6-- hält über einen Anschlagteil --24-- den Niederhalter --1-- in dieser Betriebsstellung fest.
Wird die Sohle --20-- in Richtung des Pfeiles-25-- beim Auftreten einer Überlast aufwärts bewegt, so erfolgt ein Sicherheitsöffnen. Beim Einleiten der Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles --25- presst der Anschlagteil-24--gegen die Sperre --6--, die an der Berührungsstelle (zwischen diesen beiden Teilen) schräg ausgebildet ist. Die Sperre --6-- wird so im Uhrzeigersinn um den Punkt --22-- verschwenkt.
Es erfolgt auf diese Weise über die Elemente --11, 10 und 9-- ein Verschieben des
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Auslösehebels in Richtung des Pfeiles-26-. Dabei wird die Feder --3-- zusammengepresst. Der
Aufwärtsbewegung nach pfeil --25-- wirkt also eine gewisse Kraft entgegen. Zufolge des Langloches - kann sich bei diesem Vorgang der Auslösehebel --9-- in Richtung des Pfeiles-26-- bewegen.
Schreitet die Aufwärtsbewegung gemäss pfeil --25-- immer mehr fort, so gelangen die Teile --24 und 6-- ausser Eingriff, wodurch der Niederhalter-l-vollkommen frei wird und um den Punkt --7-- nach aufwärts (im Sinne des Uhrzeigers) verschwenken kann und die Sohle --20-- frei gegeben wird.
Im Nichtgebrauchszustand drückt die Feder --3-- über den Hebel --9-- den Schieber --2-- in ent- gegengesetzter Richtung des Pfeiles-26-- so weit nach links, bis einmal das rechte Ende des Langloches - 8-- am Schwenkpunkt --7-- anliegt.wie dargestellt, die Feder --3-- schiebt. aber dann noch weiterhin den Schieber --2-- und mit ihm den gesamten Backen nach links, bis der genannte Schieber --2-- mit dem Ende einer Führung --13-- an einem als Schwenkpunkt --14-- des Abstützteiles --4-- ausge- bildeten Anschlag anliegt.
Durch Hochheben des Abstützteiles --4--, also Verschwenken im Gegenuhrzeigersinn um den Punkt - kommen die an der Unterseite des Abstützteiles --4-- angeordneten Rasten --15-- ausser Ein- griff mit den an der Grundplatte --5-- angeordneten Rasten --16--, und der Schieber --2-- kann zur An- passung an eine bestimmte Schuhgrösse nach vor oder zurück geschoben werden. Nach Loslassen des Ab- stutzteiles-4-wird dieser durch die Feder --3-- nach unten gedrückt und an der Grundplatte durch
Eingreifen der Rasten --15-- in die Rasten --16-- unverrückbar gehalten. Vorteilhafterweise sind am
Abstützteil --4-- Marken --17-- vorgesehen, durch die im eingestiegenen Zustand, wie in Fig. 1 dar- gestellt, die eingestellte Sicherheit ablesbar ist. Zur Ablesung dient die hintere Kante --29-- des
Schiebers --2--.
Gemäss Fig. 2 wird der Schwenkpunkt --14-- des Abstützteiles --4-- durch seitliche Ansätze (s. auch
Fig. 3) gebildet, die in der Führung --13-- an der Unterseite des Schiebers --2-- angeordnet sind. Der
Abstützteil--4-- weist auf seiner Unterseite einen Fortsatz --27-- mit Rasten --15-- auf und greift mit diesem Fortsatz --27-- in eine mit Rasten --16-- versehene Ausnehmung --28-- (Fig. 4) der Grund- platte-5-- ein.
Der Fortsatz --27-- kann vorn Material des Abstlltzteiles --4-- gebildet werden, in dem das Ma- terial an dieser Stelle durchgedrückt wird, wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist.
Der Backen --12-- gemäss den Fig. 6 bis 8 ist um den Bolzen --30-- schwenkbar gelagert und in seiner Mittelstellung durch die Verrastung --3, 31, 32-- gehalten. Der Bolzen --30-- ist auf dem Schie- ber angeordnet, welcher in der Grundplatte --5-- verschiebbar ist. Im Schieber --2-- lagert schwenkbar um die Achse --14-- der Abstützteil --4-- und greift mit seinen Rasten --15-- in die Rasten --16-- der Grundplatte --5-- ein. Bei Anpassung der Bindung an verschiedene Schuhgrössen wird der Ab- stützteil --4-- gegen die Kraft der Feder --3-- hochgeschwenkt, wodurch die Rasten --15 und 16-- ausser Eingriff kommen und der Schieber --2-- in der Grundplatte --5-- verschoben werden kann.
In Fig. 9 wird durch den Zug des Bindungskabels --33--, der am Strammerhebel --34-- angreift, die
Strammerfeder --3-- gegen den Abstützteil --4-- gedrückt. Der Abstützteil -4-- ist am Schieber --2-- um den Punkt --14-- verschwenkbar gelagert und durchgreift mit einem Stift --15-- den Schie- ber-2-, welcher Stift dann noch in eine der Bohrungen --16-- der Grundplatte --5-- eingerastet ist.
Durch Hochschwenken des Abstutzteiles-4-- an seiner nach vorne reichenden Verlängerung, wird der
Stift --15-- aus der Bohrung --16-- herausgezogen und der Schieber --2-- kann jetzt in der Grundplatte - zur Anpassung an eine gewünschte Schuhgrösse verschoben werden.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt. Es sind viele Konstruktionsmöglichkeiten gegeben, die innerhalb des Erfindungsgedankens liegen. Die Erfindung kann bei den meisten bekannten Skibindungen angewendet werden. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, dass der Abstützteil in der Grundplatte verrastet wird, sondern es kann auch eine Verrastung des Ab- stützteiles an einem andern am Ski befestigten Teil vorgesehen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skibindungselement, das am Ski verschiebbar gelagert ist und unter Federwirkung steht, wobei ein in mehreren Stellungen verrastbarer Abstützteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abstützteil (4) und dem Skibindungselement (9, 12) eine Feder (3) angeordnet ist, die sowohl zur Sicherheitsauslösung als auch zur Halterung des Abstützteiles in der vorbestimmten Lage vor- gesehen ist.
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