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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung, bestehend aus einer Sohlenplatte mit mindestens einem Spitzen- und einem Fersenhalter für den Schuh, welche Platte in ihrem vorderen Bereich gegen Abheben vom Ski gesichert ist, und im hinteren Bereich durch ein entgegen der Kraft einer Feder bewegbares
Verriegelungsglied gehalten ist, welches in ein Halteglied eingreift, wobei ein sldfester Zapfen vorgesehen ist, der etwa im mittleren Bereich der Platte in eine Ausnehmung derselben eingreift und ein Drehlager für die Platte bildet, welches ein Verschwenken bzw. ein Abheben derselben vom Ski zulässt.
Eine Skibindung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungs- schrift 2221105 beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung wirken die Verriegelungsglieder einem Auslösen nach der Seite entweder nur vorn oder nur hinten, einem Auslösen nach oben jedoch sowohl vorn als auch hinten entgegen. Eine Freigabe des Schuhes erfolgt allerdings nur nachdem sich die Platte vom Ski vollkommen getrennt hat, wobei Skischuh und Platte miteinander vom Ski freigegeben werden. Diese Vorgangsweise hat den
Nachteil, dass die Platte einen verhältnismässig grossen Winkelhebelbereich zu durchfahren hat, bis sie von den
Verriegelungsgliedern freigegeben wird und sich vom Ski loslösen kann.
Die hiebei auftretenden
Zeitverzögerungen können sich gegebenenfalls auf die Sicherheit insoferne negativ auswirken, als insbesondere bei sehr hohen Fahrtgeschwindigkeiten eine Verspätung des Auslösemechanismus auftreten kann. Bei der bekannten
Skibindung wird daher die Vorspannung der das Auslösen bewirkenden Federn mit Bedacht auf diese Umstände eingestellt. Die gezwungenermassen härtere Federeinstellung hat wieder zur Folge, dass die Freigabe gegebenenfalls auch auf Stosskräfte erfolgt, die bei einer weiteren Einstellung bzw. Vorspannung der Federn noch im elastischen Bereich der Bindung liegen würde.
Auch der Umstand, dass Skischuh und Platte miteinander freikommen, ist bei derartigen Skibindungen schon immer nachteilig empfunden worden, weil dadurch das Gehen mit dem Skischuh-zusätzliches Gewicht und steife Sohle-ungünstig erschwert wird. Darüber hinaus ist das Wiedereinsteigen in die am Ski vorhandenen
Halteeinrichtungen mit der zusätzlichen Platte umständlich, umsomehr, als dabei auch die Drehscheibe mit dem Drehzapfen in Einraststellung gebracht werden muss.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 2251775 ist die Sohlenplatte gegenüber dem Ski bewegbar gelagert und durch Rastkugeln in der Abfahrtstellung gehalten. Dabei wird nach einem Bewegen der Platte mit Hilfe einer Hydraulik ein den an der Platte angelenkten Fersenhalter in der Normalstellung haltender Riegel zurückgezogen, wodurch der Fersenhalter in die Offenstellung bewegbar ist.
Diese bekannte Skibindung, die allerdings nicht derselben Gattung der eingangs genannten Sicherheitsskibindung angehört, hat hingegen zwei Einzelrastvorrichtungen, die beide gleichzeitig als Halterungen zwischen Schuh und Ski, vorzugsweise zwischen Sohlenplatte und Lagerplatte dienen. Nun ist es aber zum Erreichen des gesetzten Zieles bei der bekannten Ausführung eine Vorbedingung, beide Halterungen als zusammengesetzte Einzelrastvorrichtungen auszubilden. Dadurch entstehen nicht nur zusätzliche Arbeits- und Kostenaufwendungen, sondern die Notwendigkeit, für eine Sturzrichtung an zwei Punkten gesondert Einstellungen vornehmen zu müssen. Dabei ist es ein weiterer Nachteil, dass die Änderung der Kräfte für den Sturz nach vorne oder nach hinten nicht gesondert bemessen werden kann.
Eine in vertikaler Richtung wirkende Kraft kann die bekannte Skibindung nicht zum Auslösen bringen, weil hiefür die Anwendung eines Drehmomentes notwendig wäre.
Eine Sicherheitsskibindung, die gewisse Merkmale der vorgenannten Skibindung gleichfalls aufweist, ist aus der Schweizer Patentschrift Nr. 460610 bekannt. Bei dieser bekannten Sicherheitsskibindung ist die Platte seitwärts schwenkbar am Ski angeordnet und hinten mit einer Fersenautomatik mit Vorwärtsauslösung ausgerüstet. Wenn sich die vorn mit der Schuhplatte zusammenwirkende Verriegelungsvorrichtung löst, so kann sich daher die Platte seitlich verschwenken und bei Vorwärtsauslösung der Fersenautomatik löst sich der Skischuh von der Platte. Ein Nachteil dieser bekannten Ausführung ist jedoch, dass bei einer Torsionsbeanspruchung der Skischuh vom Ski bzw. von der Platte nicht freikommt, weil der Skischuh in der verschwenkten Lage der Platte von den Verriegelungseinrichtungen festgehalten wird.
Eine andere bekannte Einrichtung ist in der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2051758 beschrieben. Bei dieser Ausführung weist die hintere Fersenabstützvorrichtung einen mit der Sohlenplatte festverbundenen, als Führungsteil dienenden Lagerbock auf. Der Lagerbock ist mit einer nach hinten steil ansteigenden Führungskurve ausgestattet in der der Sohlenniederhalter mittels eines Gleitgelenkes geführt ist. Der Niederhalter ist als ein Teil eines Lenkers gebildet, der ein Glied eines winkelig zueinander stehenden Lenkerpaares ist. Der im wesentlichen lotrecht stehende Lenker ist von einem Riegelhebel niedergehalten, der durch Verschwenken den Absatzniederhalter freigibt. Der Lagerbock trägt ausserdem ein Rastglied, welches durch eine hinter der Fersenabstützvorrichtung am Ski angeordnete Rastvorrichtung festgehalten wird.
Die Rastvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem verschwenkbaren Rasthebel, der einerseits die Rastrolle festhält, anderseits an einem gefederten Rastkolben abgestützt ist. Die Sohlenplatte ist auch hier um eine im wesentlichen im mittleren Bereich der Platte angeordnete Drehachse verschwenkbar. Wirken auf den Skischuh übermässige Kräfte, so gleitet die Sohlenplatte aus dem Drehzapfen, so dass sich die Platte mit dem Schuh vom Ski löst. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht einerseits darin, dass sich der Schuh mit der Sohlenplatte vom Ski löst, anderseits, dass zum unwillkürlichen und willkürlichen Auslösen gesonderte Einrichtungen vorzusehen sind.
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Bei einer andern bekannten Einrichtung nach der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1578860 sind zwei
Platten vorgesehen, von denen die eine nur die Vertikalauslösung und die andere die Drehauslösung bewirkt.
Nach dem Auslösen bleibt die im Ski verankerte Platte mit dem Ski verbunden, wobei auf dieser Platte die
Verrastung für die zweite Platte befestigt ist. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass, um unterschiedliche
Auslösewirkungen zu bewerkstelligen, zwei Platten vorgesehen werden müssen, wodurch nicht nur Kosten und
Gewicht erhöht und die Handhabung erschwert werden, sondern infolge der überflüssig erhöhten Lage das
Skifahren nachteilig beeinflusst wird.
Für die Verankerung der bekannten Plattenbindungen sind ausser den bereits erwähnten Druckschriften auch andere bekannt, die dieses Problem in unterschiedlicher Weise lösen. Beispielsweise ist bei der deutschen
Offenlegungsschrift 2157791 am vorderen Ende der Auslöseplatte ein in die Führungsbahn eingreifender
Einrastteil angelenkt.
Es sind weiters Einrichtungen bekannt, die Kolben mit pilzförmigen Druckstücken aufweisen. Solche sind beispielsweise in der Schweizer Patentschrift Nr. 442089 oder in der österr. Patentschrift Nr. 303578 beschrieben.
Diese pilzförmigen Verbindungsglieder haben jedoch den Nachteil, dass beim Auslösen die gesamte Kraft auf einer verhältnismässig kleinen Fläche konzentriert ist, wodurch erhebliche Reibungswiderstände auftreten.
Ähnliche Schwierigkeiten entstehen bei einer Ausführung nach der Schweizer Patentschrift Nr. 300633, wo die
Reibungskräfte nicht nur am pilzförmigen Glied sondern auch an einem kegelförmig ausgebildeten Endstück entstehen.
Schliesslich ist zum Festhalten des Fersenabsatzes-ohne Anwendung einer Platte-nach der österr. Patentschrift Nr. 270468 eine Sicherheitsskibindung bekannt, bei der der Backen eine Gleitfläche aufweist, die an einem mit dem Ski oder dem Gehäuse fest verbundenen Anschlag anlegbar ist, wobei an einem Arm des
Backens eine Feder od. dgl. angelenkt ist, die am Ski oder am Gehäuse festgehalten ist.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, bei einer Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art die angeführten Nachteile zu beheben und eine Festhalte- bzw. Auslöseeinrichtung zu schaffen, bei der der Skischuh auf eine, einen bestimmten Wert übertretende Kräfteeinwirkung beliebiger Richtung freigeben und die Platte am
Ski zurückgehalten wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass das Verriegelungsglied an der Platte, das Halteglied am Ski vorgesehen ist und dass, wie an sich bekannt, der eine Halter gegenüber der Platte bewegbar ist, der in der Abfahrtsstellung durch ein dem Verriegelungsglied zugeordnetes Steuerglied gehalten wird, welches nach Bewegen des hinteren Plattenendes um ein bestimmtes Mass den Halter auslöst, der den Schuh freigibt, und anschliessend unter Wirkung der das Verriegelungsglied belastenden Feder die Platte um das Drehlager in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt und am Ski gehalten wird.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird ein wesentlicher neuer Schritt auf dem Gebiet der sogenannten Plattenbindungen erreicht. Dadurch, dass die Platte nach der Freigabe des Schuhes am Ski verbleibt, werden diejenigen Nachteile behoben, die bei allen Skibindungen entstehen, wo die Platte nach dem Auslösen mit dem Skischuh vom Ski entfernt wird. Anderseits werden die bei der eingangs genannten Sicherheitsskibindung bestehenden Nachteile der Auslösewirkung dadurch behoben, dass die Freigabe des Schuhes früher erfolgt, als sich die Platte vom Ski lösen würde, so dass eine günstige Ausnützung der in der Bindung vorhandenen Elastizität gewährleistet wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird darin gesehen, dass das Steuerglied als willkürlich betätigbarer Auslösehebel ausgebildet ist.
Nach einem andern Erfindungsmerkmal ist das Steuerglied in Form eines zweiarmigen Hebels gebildet, dessen einer Arm dem Fersenhalter zugeordnet ist und der andere Arm der willkürlichen Auslösung dient. Auf diese Weise wird sowohl das unwillkürliche als auch das willkürliche Auslösen von ein und demselben Bestandteil bewerkstelligt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Verriegelungsglied einen Nocken auf, der im Auslösezustand der Skibindung an einen Anschlag des Steuergliedes zum Anliegen kommt und letzteres um seine Drehachse verschwenkt. Diese Ausführung ermöglicht eine besonders günstige elastische Halterung der Platte am Ski bzw. eine einfache Steuerung zur Freigabe des Skischuhes.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen, die ein
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Sicherheitsskibindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2, die Fig. 4a bis 4c eine Draufsicht der am Ski befestigten Halteteile unter Weglassen der darüber befindlichen Platte, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3 und Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 erkennbar, ist am Ski --1-- der nur in Fig. 1 angedeutete Skischuh-2unter Zwischenschaltung einer Platte --3-- angeordnet bzw. festgehalten. Zum Festhalten der Platte-3am Ski-l-sind, wie aus den Fig. 4a, 4b und 4c erkennbar, Halteglieder--4, 5 und 6-mittels näher nicht bezeichneter Schrauben befestigt. Die Befestigung der Halteglieder-4, 5 und 6-erfolgt gemäss einer Bohrlehre in an sich bekannter Weise oder man kann die Beschläge unmittelbar oder mit Hilfe einer Zwischenschicht auf den Ski-l-aufHeben.
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Das Halteglied --4-- weist, wie der Fig. 1 und 4a entnommen werden kann, von der Seite gesehen, einen etwa Z-förmigen Halteteil --7-- auf, wobei der unter Neigung verlaufende mittlere Bereich des Halteteiles - mit einer Ausnehmung - 8-- versehen ist und zur Aufnahme eines noch später ausführlich zu beschreibenden Druckstückes --9-- (vgl. Fig.1) dient.
Das etwa im mittleren Bereich der Platte --3-- angeordnete Halteglied weist einen Drehzapfen-10-
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elastische Halterung, vorzugsweise als eine Kunststoffeinlage gebildet, die mit einer zugehörigen Ausnehmung der Platte-3-in Eingriff gebracht werden kann. Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, ist der vordere untere Teil der Platte abgeschrägt und schliesst mit dem Ski --1-- einen nach vorn offenen Winkel von etwa 5 bis 200 ein.
Diese Abschrägung ist vorteilhaft, um der über die Plattenlänge überragenden Schuhsohlenspitze--2a-- auch dann eine Verschwenkung zu gewährleisten, wenn diese nicht nur, wie in Fig. 1 dargestellt, um einen unwesentlichen, sondern mit einem beachtlichen Mass über der Vorderkante der Platte --3-- liegt. Es wurde gefunden, dass bei einem Winkel von 50 ein Überragen von etwa 40 mm tragbar ist.
Die Schuhferse--2b-wird von einem an sich bekannten, in seiner Gesamtheit als Halter-12-bezeichneten Fersenautomaten über dessen Sohlenniederhalter --12a-- festgehalten, wobei der Halter
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mit--19-- kann mittels einer an sich bekannten Einstelleinrichtung --20--, die hier beispielsweise aus mehreren Einlagen besteht, geregelt werden. Die Stirnseite des Kolbens --18-- ist auf das Druckstück-9-gestützt,
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--22-- ab,Druckstückes--9--vorgesehen ist. Der Stiel--23--des Druckstückes--9--ragt in die Ausnehmung - 8-- des Halteteiles --7-- und kann sich innerhalb vorgegebener Grenzen in dieser verstellen.
An einer weiteren quer zur Skilängsrichtung verlaufenden Achse--24--ist ein Steuerglied--25-verschwenkbar angeordnet. Das Steuerglied --25-- ist im wesentlichen ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm als ein Stütz- bzw. Halteteil --26-- an einem als eine bogenförmige Bahn --28-- gebildeten rückwärtigen Teil des Halters --12-- anliegt und dessen anderer Arm als ein Auslösehebel--27-- ausgebildet ist. Dabei ist das Steuerglied --25-- durch eine auf der Achse --24-- befestigte (nicht gezeigte)
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--12-- ist--26-- hat durch die genannte Vorspannung die Tendenz, den Halter --12-- über seine bogenförmige Bahn - 28-nach rechts zu drehen, so dass eine Spannwirkung auf den Schubabsatz --2b-- (siehe Fig.1) erfolgt.
Ein Abheben des Schuhabsatzes--2b-von der Platte --3-- wird dadurch verhindert. Dies wird dadurch erzielt, dass die Krümmungen der Bahn-28-und dem Halteteil --26-- bezogen auf die Drehpunkte unterschiedlich sind. Somit entsteht zwischen der Bahn-28--und dem Halteteil --26-- eine Selbsthemmung. Der als Auslösehebel --27-- ausgebildete Arm des Auslösegliedes-25-wird zum willkürlichen Auslösen von Hand aus unmittelbar oder mittels des Skistockes oder eines Fangriemens betätigt. Auf diese Weise kann durch das Steuerglied --25-- sowohl die unwillkürliche als auch die willkürliche Freigabe des Schuhes bewirkt werden.
Wie insbesondere aus Fig. 5 erkennbar, kann der Skibindung auch eine, an sich bekannte, durch um eine Schwenkachse --31-- versch wenkbare Flügel --30-- angedeutete Skibremse zugeordnet sein. Dadurch soll der Ski nach Freigabe des Schuhs im Weitergleiten behindert werden.
Das dem Verriegelungsglied --15-- zugeordnete Halteglied --4-- kann wie in Fig. 1 erkennbar, mit einer Gleitplatte--33--ausgestattet sein, die die Elastizität der Platte-3-in bezug auf den Ski erhöht.
Gleitplatten dieser Art sind an und für sich bekannt, bedürfen daher keiner weiteren Erörterung.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen die in Fig. 1 nicht in allen Einzelheiten erkennbaren Details der bereits beschriebenen Bauteile. In diesem Zusammenhang soll noch darauf hingewiesen werden, dass das Steuerglied - -25--, wie Fig. 3 zeigt, an beiden Seiten des Zylinders --16-- verläuft. In Fig. 3 wurde übrigens der
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ist unterhalb des Vorderteiles der Platte --3-- befestigt. Zu diesem Zweck ist gemäss Fig. 6 unterhalb der Platte --3-- eine Verankerung --34-- vorgeschen, in die ein abgewinkeltes Haltestück --35-- eingreift.
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Zur besseren Verständigung der Ausbildung dieser Halterung ist in Fig. 7 ein Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 6 gezeigt.
Wie aus Fig. 7 erkennbar, ist das Haltestück --35-- von der Verankerung-34-umfasst, wobei letztere zwischen Teilen der Platte --3-- festgeklemmt ist.
Die erfindungsgemässe Sicherheitsskibindung wird wie folgt betätigt. Zum Anlegen des Skischuhe-2am Ski-l-wird die Schuhspitze --2a-- in das Halteelement-32-geführt und der Schuhabsatz - -2b-- niedergetreten, wobei durch den gleichzeitig niedergetretenen Sporn-12b-des Halters-12- der Sohlenniederhalter-12a-den Skischuh-2-in die Einraststellung bringt. Dabei wird der Stütz- bzw.
Halteteil --26-- des Steuergliedes --25-- von der bogenförmigen Bahn-28-des Halters-12-mit erfasst und es entsteht die bereits geschilderte selbsthemmende Raststellung. Wirkt nun eine äussere Kraft beliebiger Richtung, d. h. nach oben, seitlich oder diagonal, auf die Platte-3--, so kann diese bis zu einem gewissen Mass belastet werden, ohne den Skischuh --2-- freizugeben. Die Elastizität beträgt beispielsweise in der M3+-Ebene etwa 10 und in der Mi-Ebene Mindestens 30. Diese Zahlwerte bedeuten, dass bis zum Erreichen derartiger Ausschwenkungen das Druckstück-9-im Halteten-7-eingerastet bleibt.
Bei einer, diese
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Halteteil-7-noch--12-- nach hinten, d. h. nach links, ausschwenkt und den Schuhabsatz--2a--bzw. den Schuh--2-- freigibt. Durch die Freigabe des Schuhes --2-- wird die auf die Platte --3-- wirkende äussere Kraft plötzlich aufgehoben und durch die freigewordene Feder-19-der Kolben-18-und das Druckstück - 9-und somit auch die Platte-3-in ihre Ausgangslage zurückgebracht. Das Steuerglied --25-- und der Halter --12-- befinden sich nunmehr in der Stellung "bereit zum Einsteigen".
Beim Wiedereinsteigen wird mit dem Schuhabsatz--2a--der Sporn--12b--niedergetreten, so dass sich der Halter --12-- im Uhrzeigersinn - gegen seine Vorspannung-schliesst. Dabei gleitet das Ende des Halteteiles --26-- wieder an der begenförmigen Bahn-28-und spannt bzw. hält den Schuh in der Abfahrtsstellung.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschräntk. Es gibt eine Anzahl von Abwandlungen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Zur Steuerung des Fersenautomaten kann auch der Kolben verwendet werden.
Auch der Halter kann anders gestaltet sein, z. B. in Form einer Strammervorrichtung, die gleichfalls von einem Auslöseglied und/oder vom längsverschiebbaren Kolben gesteuert wird. Zur Halterung der Schuhspitze kann eine Schale- oder Bügelsohlenhaltereinrichtung Verwendung finden.
All diese Lösungen können mit der in bezug auf die Zeichnungen erörterten Ausbildung zum Teil und/oder untereinander kombiniert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheits-Skibindung bestehend aus einer Sohlenplatte mit mindestens einem Spitzen- und einem Fersenhalter für den Schuh, welche Platte in ihrem vorderen Bereich gegen Abheben vom Ski gesichert ist und im hinteren Bereich durch ein entgegen der Kraft einer Feder bewegbares Verriegelungsglied gehalten ist, welches in ein Halteglied eingreift, wobei ein skifester Zapfen vorgesehen ist, der etwa im mittleren Bereich der Platte in eine Ausnehmung derselben eingreift und ein Drehlager für die Platte bildet, welches ein Verschwenken bzw.
ein
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Platte (3), das Halteglied (4) am Ski (1) vorgesehen ist und dass, wie an sich bekannt, der eine Halter (12) gegenüber der Platte (3) bewegbar ist, der in der Abfahrtsstellung durch ein dem Verriegelungsglied (23) zugeordnetes Steuerglied (25) gehalten wird, welches nach Bewegen des hinteren Plattenendes um ein bestimmtes Mass den Halter (12) auslöst, der den Schuh freigibt und anschliessend unter Wirkung der das Verriegelungsglied (23) belastenden Feder (19) die Platte (3) um das Drehlager (5,10) in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt und am Ski (1) gehalten wird.
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