AT206338B - Sicherheitsschibindung - Google Patents

Sicherheitsschibindung

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AT206338B
AT206338B AT709756A AT709756A AT206338B AT 206338 B AT206338 B AT 206338B AT 709756 A AT709756 A AT 709756A AT 709756 A AT709756 A AT 709756A AT 206338 B AT206338 B AT 206338B
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AT
Austria
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ski
heel
shoe
jaw
jaw carrier
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AT709756A
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English (en)
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Roger Reignier
Original Assignee
Roger Reignier
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


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  Sicherheitsschibindung 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschibindung mit verdrehbaren, in der Gebrauchslage verriegelbaren Schibacken zur notfalls automatischen Lösung von Schuhspitze und-absatz aus der Halterung der Schibacken. 



   Es sind bereits   Sicherheitsschibindungen   bekannt, bei denen ein am Schi befestigtes und den oberen Teil des Schuhabsatzes umfassendes Kabel durch eine entsprechend starke, schräg abwärts gerichtete Spannung einem Abheben der Ferse vom Schi entgegenwirkt und gleichzeitig den Schuh stark nach vorne drückt. Dieser starke Druck hat aber den Nachteil, dass sich die Sicherheitseinrichtung nur schwer auslöst. 



  Solche Kabelbindungen haben weiters den Nachteil, dass sie eine seitliche Bewegung des Schuhabsatzes zulassen. Ausserdem vereisen solche Kabel leicht. 



   Den   Fussvorderteil,   im eigentlichen Sinne nur die    Fussspitze.   in ihrem Mittelteil, halten bei den bekannten Schibindungen im allgemeinen Backen fest. Seitliche Bewegungen, die der Schi ausführt, werden daher nur teilweise vom Schuh übernommen. 



   Die gegenständliche Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschibindung, die diese Nachteile ausschaltet und gegenüber den bekannten Schibindungen zahlreiche Vorteile schafft. 



   Die erfindungsgemässe Schibindung setzt sich in bekannter Weise und in Zusammenwirkung aus einem vorderen Backenträger und einer hinteren   Befescigungsvorrichtung   zusammen und ist dadurch gekenn- 
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 schwenkbare Backenträger die Schuhspitze und der an den äussersten Spitzen eines U-förmigen Bügels angeordnete Absatzhalter den Schuhabsatz hält, wobei der Bügel einerseits über einen in Längsrichtung des Schis verstellbaren, eine Abstützung tragenden Schieber und anderseits über den Lenkerhebel und die Pleuelstange über einen als federndes Glied in einem Strammerhebel gelagerten Gummipfropfen mit dem Schi verbunden ist. 



   Der vordere Backenträger besteht im wesentlichen aus einem vorzugsweise ovalen, um einen am Schi befestigten Bolzen oder vorzugsweise auf einer am Schi befestigten Grundplatte drehbaren Teil. 



  Der Backenträger weist zwei vorspringende seitliche Fortsätze auf, an deren Ende je eine seitlich einstellbare Backe ausgebildet ist, so dass die seitlichen und oberen Sohlenränder des Schuhes festgehalten werden und dadurch der Schuh ohne Spielraum mit seiner ganzen Breite auf dem Schi aufliegt. 



   Der um ein senkrecht zur Lauffläche angeordnetes Rohr schwenkbare Backenträger kann mittels einer Spannschraube auf diesem festgehalten sein, wobei die Spannschraube nach den gegebenen Verhältnissen, insbesondere nach der Schneeart, beliebig eingestellt werden kann. 



   Zwischen den seitlichen Fortsätzen des Backenträgers und einer Metallplatte, die in einer Ausnehmung der Grundplatte oder des Schis liegt, sind Kugeln angeordnet, die den Backenträger in seiner Normallage auf dem Schi festhalten. Zwischen den Kugeln und dem Backenträger sind Pfropfen aus Gummi eingeklemmt, um im Falle einer   z. B.   durch Sturz verursachten starken Torsion des Fusses den Kugeln eine Bewegung zu ermöglichen und ein Loslösen des Backenträgers von dessen Unterlage zu gewährleisten. In einem solchen Fall kann sich der Schuhvorderteil von dem auf dem Schi drehbar   a. 1-   geordneten Backenträger befreien. Weitere charakteristische Einzelheiten des Backenträgers sind in der, in der nachstehenden Beschreibung angegebenen Ausführungsform dargelegt. 

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   Die rückwärtige Befestigungsvorrichtung enthält an Zusammenwickenden Teilen einen in Längsrichtung des Schis einstellbaren Lenkerhebel, der durch ein   Gelenksystem mit zwischengeschalteten   elastischen Puffern mit einem Bügel verbunden ist, an dessen seitlichen Schenkein vorzugsweise elastische Absatzhalter, die den Schuhabsatz umfassen, angebracht sind. 



   Wenn der Lenkerhebel des Gelenksystems nach vorne geklappt wird,   grciLen die   Absatzhalter eng und fest an den Absatzseiten ein. Dadurch wird vermieden, dass sich der   Absatz'ion   Schi abheben kann, weil die Bindungsvorrichtung auf den Absatz von oben nach unten einen   Drnck ausübt,   ohne jedoch die, vordere Befestigungseinrichtung zu beeinflussen. Das Gelenksystem der rückw'ittigen Befestigungsvorrichtung hemmt durch das Zusammendrücken des zwischen   diesem System und d rn Hebel eingeschalteten   elastischen Puffers ein Abheben des Absatzes, der im Falle eines   starken ruck@tigen Vorwärtsschleuderns   des Schifahrers imstande ist, sich von dem weichhaftenden elastischen Absatzbaitor zu befreien. 



   Weitere charakteristische Einzelheiten der rückwärtigen Befestigungsvorrichtung sind in einer in der nachstehenden Beschreibung angegebenen Ausführungsform dargelegt. 



   Die erfindungsgemässe Bindung bewirkt, dass jede in Richtung zum Schahverderteil wirkende Kraft den Schuh genau axial zum Mittelteil des   Backenträgers bringt.   Der   Schwerpunkt'des   Fusses auf dem Schi 
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 einer zu diesem Zweck in der Grundplatte 1 vorgesehenen Lagerung   mit der Grundplatte   verbunden ist. 



  Das Rohr 4 ist mit zwei senkrecht laufenden Ausnehmungen 5 versehen und enthält eine Spannschraube 6, deren oberer Teil einen grösseren Durchmesser aufweist und gerändelt ist,   wählend   der einen kleineren Durchmesser aufweisende untere Teil im oberen Endstück des Rohres 4 eingeschrubt ist. In der Spann- 
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 Kreuz bildenden Kerben 8 versehen. 



   Im Inneren des Loches 7 der Spannschraube 6 ist ein Riegel angeordnet, de ! aus einem runden, an seinem unteren Ende an der mit der Bezugsziffer 10 bezeichneten Stelle gespaltenen Stift 9 besteht. 



  Diese Spaltung dient dazu, an dieser Stelle ein mittels eines Stiftes 12 am Riegel befestigtes viereckiges Plättchen 11 zu fixieren, das dadurch in der Lage ist, unter dem Druck einer   Ferler   13 in die eine oder andere Kerbe 8 der Spannschraube 6 einzugreifen. Die Ränder des   Plättchens   11 dringen in die Ausnehmungen 5 des Rohres 4 ein. Wenn das   Plättchen   in die eine oder andere Kerbe 8 der Spannschraube 6 eingegriffen hat,   ist, ne Spannschraube   am Verdrehen gehindert. 



   Auf die   Grundplatte 1 ist der   eigentliche   Backenträger   14 montiert, der vorzugsweise aus einer leichten Legierung besteht und zwei seitliche Fortsätze 14'trägt, die zweckmässig gerippt sind und sich nach aussen erweitern. Das Endstück jedes Fortsatzes 14'weist feine parallellaufende Rillen auf. 



   Jeder seitliche Fortsatz 14'des Backenträprs 14 ist Im oberen Bereich mit einem für die Aufnahme 
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   Im   Backenträger 14   ist ein Loch 17 angeordnet, das seinen Zusammenbau mit dem   Rohr 4   ermöglicht. 



  An der Unterseite weist der Backenträger eine rautenförmige Ausnehmung 18 mit den zwei Einbuchtungen 19 auf. Jeder seitliche Fortsatz   14'des Backenträgers   14 hat einen einstellbaren Backen 20 an seinem Ende, der senkrechte Rillen aufweist, die mit Rillen der seitlichen Fortsätze 14'korrespondieren, wogegen seine andere Seite mit einem vorspringenden Rand 21 versehen ist. Jeder Backen 20 hat eine ovale Bohrung 22, in die der vorerwähnte Bolzen 15 passt, wobei der Bolzen 15 in eine im seitlichen Fortsatz 14' angeordnete Bohrung eingeschraubt wird. Die ovale Bohrung 22 ermöglicht die seitliche Verschiebung der Backe, die damit entsprechend der Dicke der Schuhsohle eingestellt werden kann. 



   In der Ausnehmung 18 des Backenträgers 14 ist eine Einlage 23 angeordnet, die aus einem dünnen Blechplättchen besteht und zwischen dem Bohrloch zur Aufnahme des Rohres 4 und den Bohrlöchern 24 genau eingepasst ist. In den Löchern 24 sitzen die Kugeln 25 mit einem etwas grösseren Durchmesser. 



  Jede Kugel wird durch einen in der Einbuchtung 19 eingeklemmten Gummipfropfen 26 gegen die Einlage 23 gedrückt. 



   Die verschiedenen Teile werden folgendermassen zusammengesetzt : Auf der Grundplatte 1 wird der Backenträger 14 auf das Rohr 4 geschoben, nachdem die Einlage 23, die Kugeln 25 und die Gummipuffer 26 an den vorgesehenen Stellen eingebaut wurden. Darauf wird die Spannschraube 6 in das Rohrstuck 4 eingeschraubt. Es ist zweckmässig, auf den Riegelstift 9 von oben nach unten einen Druck auszuüben, um das Plättchen 11 von der Kerbe 8, in der es eingerastet war, loszumachen. Bei dieser Drehbewegung der Schraube 6 wird der Backenträger 14 nach unten gedrückt, damit die Kugeln 25 mehr oder weniger stark in die in der Grundplatte 1 befindlichen Löcher 3 gepresst werden. 



   Beim Aufhören des Druckes auf den Stift 9 schiebt die Feder 13 das Plättchen 11 in eine der an der Schraube 6 ausgebildeten Kerben 8, so dass die Schraube 6 in dieser Lage unbeweglich bleibt. 



   Der vordere Schuhteil wird dann zwischen die seitlichen Fortsätze   14'des Backenträgers   14 geschoben. Wenn die im nachstehenden beschriebene rückwärtige Befestigungsvorrichtung an den Schuhabsätzen gespannt ist, ist der Fuss zwischen der vorderen und der   rückwärtigen   Befestigungsvorrichtung festgehalten, da beide Teile fest mit dem Schi verbunden sind. Die Backen 20 werden so eingestellt, dass die seitlichen und oberen Sohlenränder des Schuhes fest umfasst sind. 



   Der Schuh wird so ohne Spielraum festgehalten und liegt mit seiner ganzen Breite auf dem Schi. 



  Der abgerundete und gerillte Vorderteil des Backenträgers 16 fängt sämtliche längsaxiale Stösse des Schuhes auf. Wenn der Fuss des Schifahrers bei einem Sturz heftig verdreht wird, löst sich der Backenträger 14 und gibt den Fuss frei. Dies geschieht dadurch, dass die Kugeln 25 aus den Löchern 3 der Grundplatte 1 gedrückt werden und die Gummipuffer 26 zusammenpressen. Somit wird der Backenträger 14 frei und kann eine Vierteldrehung machen, was zur Folge hat, dass sich der Schuh aus der gefährlichen Lage vom Schi löst. 



   Die hintere Befestigungsvorrichtung (Fig.   8-12)   besteht aus einer Grundplatte 27, in der Bohrungen 28 angeordnet sind, die dazu dienen, die Befestigungsvorrichtung durch Schrauben am Schi festzuhalten. 



  Die Ränder der Platte 27 sind so nach oben gebogen, dass zwei Führungen 29 gebildet werden. Die Platte 27 setzt sich in   eine Verlängerung 27'mit   mehreren Ausnehmungen 30 fort. Auf der Platte 27 ist ein Gewindestift 31 lotrecht angeschweisst. In die Führungen 29 der Platte   21 greift   ein Schieber 32, der an den Seiten T-förmig abgewinkelt ist, ein, wobei jeder der zwei Flanschen 33 des Schiebers 32 am oberen Ende ein Loch aufweist. 



   Der Schieber 32 verläuft rückwärts in einen schmäleren Teil 32', an dem in Längsrichtung eine Öffnung 34 und im rückwärtigen Bereich Ausnehmungen 35 vorhanden sind. Am hinteren Endstück ist eine kleine abgeschnittene und nach unten gebogene Randleiste 36 vorgesehen, die in eine der Ausnehmungen der Platte 27 eingreifen kann. 



   Auf dem Schieber 32 ist eine länglich geformte Stütze 37 angeordnet, die in ihrer Mitte eine Öffnung 38 und im rückwärtigen Endbereich zwei aufstehende Laschen 39 trägt. Auch diese Laschen 39 sind am oberen Ende mit je einem Loch versehen. Hinten weist die Stütze 37 einen Dorn 40 auf, der in eine 
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 zweckmässig gekrümmt und im unteren Bereich mit nach innen rechtwinkelig gebogenen Randleiste 42 versehen. Sein oberer Teil ist schräg abgeschnitten und das Endstück abgerundet. Etwa in der Mitte des Hebels 41 sind zwei Bohrungen vorgesehen. 



   Im Inneren des Hebels 41 liegt eine dünne Blechscheibe 43, welche von den vorspringenden Randleisten 42 gehalten und von einem Metallstück 44 durchbohrt wird. Das Metallstück bildet auf einer Seite einen kurzen runden Stift 45 und auf der andern Seite ein mit einem Loch versehenes rundes   Plättchen.   



  Das Stück 44,45 ist mit der Scheibe 43 verschweisst. 

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   Oberhalb der Scheibe 43 ist ein zylindrischer Gummipfropfen 47 angeordnet. Der Stift 45 geht durch ein in den Gummipfropfen gebohrtes Loch, während am oberen Teil des Gummipfropfen eine Platte 48 liegt, mit der zwei nach oben gebogene und mit je einem Loch versehene Plättchen 49 verbunden sind. 



   Eine längliche Pleuelstange 50, z. B. aus Duraluminium, ist mit ihrem hinteren Teil zwischen den Plättchen 49 durch eine Achse 51 mit der patte 48 gelenkig verbunden. 



   Am oberen Teil 52 ist die Pleuelstange 50 mit dem Arm 53 gelenkig verbunden, dessen hinterer Teil von dem Querarm 54 eines Bügels 55 durchsetzt ist ; jeder Schenkel des Bügels 55 ist nach innen gebogen, um einen kleinen Gelenkszapfen 56 zu bilden. 



   Am Querschenkel 54 des Bügels 55 sind Naben 57 gelenkig montiert, die den oberen Teil einer Abstützung 58 bilden, die in ihrem unteren Bereich in Ösen 58'endet. Diese Ösen   58'sind   um eine Achse 59 mit den Flanschen 33 des Schiebers 32 gelenkig verbunden. 



   Über jeden Rand des Schuhabsatzes greift ein Absatzhalter, der aus zwei gleichförmigen Blechteilen 60 und 61 besteht, die an ihren flachen Teilen gebogen sind und deren Aussenränder   60'und 61'   gewölbt sind, um das Metall zu versteifen. Jedes der in Längsrichtung gebogenen Enden der Absatzhalter 60,61 weist eine halbzylinderförmige Ausbuchtung 32 auf. Zwischen den Teilen 60 und 61 des Absatzhalters ist ein Gummiwulst 63 eingeklemmt. Der Gummiwulst 63 ist mit den Teilen 60 und 61 des Absatzhalters durch   Bollen   64 fest verbunden. Die Gelenkszapfen 56 des Bügels 55 greifen in die unteren Ausbuchtungen62 der   Absatzhalters   60, 61 ein, während jede der oberen Ausbuchtungen62 eine Schlaufe 65 enthält.

   Die sich gegenüberstehenden Schlaufen 65 sind in verschiedener Richtung verwunden und dienen gegebenenfalls zur Befestigung von Sicherheitsriemen, die um die Knöchel gewickelt werden. Sollte der Backenhalter den Schuh freigeben, so kann der Fahrer den Schi nicht verlieren. 



   Die vorstehend beschriebenen Elemente der hinteren Befestigungsvorrichtung werden auf die Grundplatte 27 wie folgt montiert :
Der in den Führungen 29 gleitende Schieber 32 kann sich längsseitig bewegen, wobei sein Dorn 36 in die eine oder die andere der Ausnehmungen der Platte 27 eingreift, wodurch es möglich ist, die Befestigungsvorrichtung jeder Schuhgrösse anzupassen. 



   Die Stütze 37 liegt auf dem Schieber 32, wobei der Stift 31 in ihre Öffnung 38 eingreift. Diese Stütze kann sich längsseitig bewegen und ihre Stellung hängt davon ab, in welche der Ausnehmungen 35 des Schiebers 32 ihr Dorn 40 eingreift.   Solche mögliche Längsbewegungen   der Stütze 37 übersetzen sich, ohne die Stellung des Lenkerhebels 58 zu ändern, auf den Hebel 41, den Arm 53 und den Bügel 55. 



  Dadurch kann der Absatzhalter 60,61 gehoben oder gesenkt und der jeweiligen Absatzdicke angepasst werden. 



   Eine nach oben gekrümmte flache Feder 66, in die der Stift 31 eingreift und die durch eine Schraubenmutter 67 gespannt wird, bewirkt, dass nach der Einstellung die Stütze 37 und der Schieber 32 auf der Grundplatte 27 aneinandergepresst bleiben. Durch Lockern der Schraubenmutter 67 können die beiden Teile 37 und 32 mit Hilfe der Feder 66 je nach Wunsch eingestellt werden. 



   In Fig. 12 ist das hintere Befestigungssystem in Rücklage veranschaulicht, nachdem der Hebel 41 nach hinten gelegt den Bügel 55 mitgenommen hat und damit der Absatzhalter 60,61 gehoben wurde. 



   Beim Befestigen des Schis wird die Schuhspitze, wie vorhin erwähnt, in den Backenhalter eingeschoben und liegt flach auf dem Schi. Durch Vorklappen des Hebels 41 wird der Absatzhalter 60,61 am Absatzoberteil aufgelegt. Durch Vergrösserung dieses Druckes auf den Hebel wird der Querarm des Bügels 55 durch die Pleuelstange 50 von unten nach oben gedrückt und damit der Absatzhalter stark gegen den Schuhabsatz gepresst. 



   Bei einer Kraftbeanspruchung des Schuhes haben die Absätze die Möglichkeit, sich leicht vom Schi abzuheben, wobei die Schenkel des Bügels 55, die auf der Abstützung 58 drehbar sind, von unten nach oben mitgenommen werden. Gleichzeitig wird die Pleuelstange 50 nach unten zurückgestossen und komprimiert den Gummipfropfen 47. 



   Wenn während der Abfahrt und im Falle eines gefährlichen Sturzes die Schier heftig aus der Parallel- lage gerissen werden, wenn ein Schi auf ein Hindernis stösst oder in allen Fällen, wo ein Fuss des Fahrers einer starken Drehung ausgesetzt ist und diese Kraft die Widerstandskraft des Backenträgers überschreitet, wird dieser, wie bereits beschrieben, ausklinken und den Fuss freigeben. Der Schuhabsatz befreit sich damit vom Absatzhalter automatisch. 



   Wenn es aber beispielsweise bei einer raschen Abfahrt aus irgendeinem Grund zu einer ruckartigen
Geschwindigkeitsverminderung kommt und damit der Fahrer nach vorne geschleudert wird, üben die
Schuhabsätze auf die rückwärtige Befestigungsvorrichtung eine grosse Zugkraft aus. Ist diese anhaltend gross, können sich die Absatzränder von dem elastischen Gummiwulst 63 der Absatzhalter 60,61 leicht 

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 frei machen, so dass die Beine des Schifahrers bei einem etwaigen Sturz keiner gefährlichen Verdrehung ausgesetzt werden und der Fahrer nicht zu Schaden kommt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1.   Sicherheitsschibindung   mit verdrehbaren, in der Gebrauchslage verriegelbaren Schibacken zur notfalls automatischen Lösung von Schuhspitze und-absatz aus der Halterung der Schibacken, dadurch gekennzeichnet, dass der durch eine wahlweise verstellbare Spannschraube (6) in Verbindung mit Kugeln (25) und seitlichen elastischen Gummipfropfen (26) festgehaltene, um ein senkrecht zur Lauffläche angeordnetes Rohr (4) schwenkbare Backenträger (14) die Schuhspitze und der an den äussersten Spitzen eines U-förmigen Bügels (55) angeordnete Absatzhalter (60,61) den Schuhabsatz hält, wobei der Bügel (55) einerseits über einen   inLängsrichtung   des Schis verstellbaren, eine Abstützung (58) tragenden Schieber (32) und anderseits über den Lenkerhebel (53) und die Pleuelstange (50)

   über einen als federndes Glied in   einem Strammerhebel (41) gelagerten Gummipfropfen (47)   mit dem Schi verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsschibindung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Backenträger (14) zwischen seinen seitlichen Fortsätzen (14') Rillen (16) aufweist.
AT709756A 1955-11-28 1956-11-27 Sicherheitsschibindung AT206338B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR206338X 1955-11-28

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ID=8880419

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AT709756A AT206338B (de) 1955-11-28 1956-11-27 Sicherheitsschibindung

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181600B (de) * 1960-02-27 1964-11-12 Paul Weberling Sicherheitsbindung fuer Skier
DE1182993B (de) * 1961-09-18 1964-12-03 Robert Lusser Dipl Ing Schi-Sicherheitsbindung
DE1198715B (de) * 1961-05-08 1965-08-12 Rolf Hatlapa Skibindung
DE1204984B (de) * 1961-09-18 1965-11-11 Robert Lusser Dipl Ing Schi-Sicherheitsbindung
US3228708A (en) * 1960-04-20 1966-01-11 Miller Earl Andrew Clamping jaws for ski bindings

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