AT289612B - Schwenkbacken für Skier - Google Patents

Schwenkbacken für Skier

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AT289612B
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Johann Dr Heymann
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Johann Dr Heymann
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schwenkbacken für Skier 
Die Erfindung betrifft einen Schwenkbacken für Skier, bestehend aus einer Grundplatte, an der eine Gelenkkugel angeordnet ist, welche zur räumlich schwenkbaren Lagerung eines einen Sohlen-bzw. 



   Fersenhalter tragenden Gehäuses dient, in dem eine der Gelenkkugel zugeordnete federbelastete
Rastvorrichtung untergebracht ist. 



   Ausgehend von vorbekannten Schwenkbacken dieser Gattung ist es das Ziel der Erfindung, solche
Schwenkbacken in einer Art zu gestalten, dass bei zu starker Belastung des Schuhes in Skilängsrichtung und bei einer verhältnismässig geringen Seitwärtsverschiebung des Halteteiles die Skibindung zuverlässig seitwärts ausknickt und den Schuh freigibt, insbesondere auch bei den sehr gefährlichen Drehstürzen. 



   Weiters ist es ein Ziel der Erfindung, diese Schwenkbacken, die zur beabsichtigten Funktion befähigt sind, konstruktiv besonders einfach und robust zu gestalten. 



   Dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge ist die Gelenkkugel mittels eines plattenförmigen Ansatzes od. dgl., der von einer Schwenkachse durchsetzt ist, gegenüber der Grundplatte verschwenkbar und mittels einer weiteren Rastvorrichtung in der Normallage gegenüber der Grundplatte festgehalten. 



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes kann das Gehäuse in jener Stellung, bei der seine Achse sowie die Symmetrieachse des Fortsatzes in Skilängsrichtung verläuft, bedarfsweise in bezug zum Ski mittels Schrauben   od. dgl.   fixierbar sein. 



   Durch diese Merkmale zeichnet sich die   erfindungsgemässe   Lösung vorteilhaft gegenüber vorbekannten Schwenkbacken der eingangs bezeichneten Gattung aus, die zwar teils ebenfalls Kugelgelenke, teils auch Kardangelenke vorsehen, jedoch entweder in der konstruktiven Durchbildung wesentlich komplizierter und infolgedessen störungsempfindlicher sind oder die Schwenkung des den Sohlen-und Fersenhalter tragenden Gehäuses nur in einem unzureichenden, beschränkten Ausmass zulassen. 



   Weitere konstruktive Merkmale der Erfindung werden der besseren Verständlichkeit halber im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen : Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt in Längsrichtung des Skis, Fig. 2 einen zugehörigen Horizontalschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und 2 und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der gleichen Figuren. Fig. 5 ist eine Ansicht von unten auf die Skibindung und die Fig. 6 bis 10 verdeutlichen die beabsichtigte Wirkungsweise beim Ausklinken des Skischuhes in verschiedenen Varianten. 



   Der Stützteil der erfindungsgemässen Sicherheits-Skibindung umfasst einen schwenkbar gelagerten   Träger--l--mit   einer einen Teil eines Kugelgelenkes bildenden   Kugel--l'-.   Dieser schwenkbare   Träger-l-ist mittels   einer   Schraube --2-- beweglich   an der   Platte --3-- gelagert   und diese 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der Träger verschwenkt seitwärts. Die Grösse der zum Ausrasten erforderlichen Kraft kann durch Wahl der Feder --8-- bestimmt und variiert werden. 



   Der Kugel zugeordnet ist der andere Teil der gelenkigen Verbindung, der aus einem die Kugel teilweise umfassenden Lagerteil-9- (Kugelschale) besteht ; dieser Lagerteil-9- 
 EMI2.2 
 Querschnitt, beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt sechseckig. Koaxial mit dieser   Bohrung --12-- verläuft   eine in dem der Kugel --1'-- zugewendeten Lagerteil --9-vorgesehene zylindrische   Führung--13--grösseren   Durchmessers. 



   Der Lagerteil --9-- besitzt an zwei einander in waagrechter Ebene gegenüberliegenden Aussenseiten   Verstärkungen --14-- zur   Aufnahme von Gewindebohrungen-15-. Die zwei   Backen-16   und 17-befinden sich an der dem Skischuh zugewendeten Seite des Halteteiles und sind mit beliebigen Halterungen für den Skischuh ausgestattet, die nicht dargestellt sind, weil sie im Rahmen der Erfindung variabel ausgebildet sein können und für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung sind. 



   Der Lagerteil --9-- und die Backen --16 und 17-- verkörpern gemeinsam den sogenannten Halteteil der Skibindung. 
 EMI2.3 
 zur Achse des Fortsatzes verlaufend. 



   Auch die Backen --16 und   17--besitzen   wieder gegenüberliegende ohrenartige Verstärkungen   --18-- zur   Aufnahme fluchtender Gewindebohrungen-19--. 



   Ein Gewindebolzen --20-- ist in den Backen --16 und 17--gelagert und wird mittels eines Stiftes --21-- an einer Verdrehung in bezug zu den Backen gehindert. Der Gewindebolzen--20-ist somit bewegungsfest mit den Backen --16 und   17--verbunden.   Dieser Gewindebolzen--20-- 
 EMI2.4 
 



   Die Verstellung der   Wandermutter-22-in   Achsrichtung des Gewindebolzens-20bewirkt eine Änderung des Anpressdruckes einer   Schraubenfeder--23-,   die auf ein tellerförmiges Druckstück --24-- einwirkt, das in der zylindrischen Bohrung (Führung --13--) gleitet. Auf der der Kugel --1'-- zugewendeten Seite des   Druckstückes --24- befinden   sich zwei kalottenförmige 
 EMI2.5 
 Verdrehung wird zwangsläufig der Gewindebolzen --20-- mitverdreht und verstellt die Wandermutter in der jeweils gewünschten Richtung.

   Um zuverlässig eine Ruhestellung des   Fortsatzes --10-- beim   Verstellen der Backen --16 und 17--zu gewährleisten, sind statt eines Fortsatzes zwei Fortsätze --25-- vorgesehen, u. zw. übereinander ; hiedurch wird gewährleistet, dass sich das Druckstück   --24-- gegenüber   der Kugel nicht ohne weiteres mitverdrehen kann. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Im Schnitt nach Fig. 3 sind die   Bohrungen --19-- für   die Befestigungsschrauben-27ersichtlich. In der   Verstärkung-18-der Backe-16-ist   die   Gewindebohrung --19-- als   Sackloch ausgeführt, während sie in der   Backe --17-- eine   Durchgangsbohrung darstellt. In der   Backe --17-- ist   beidseits eine   Auflagefläche-26--für   den Kopf der Schrauben-27geformt. 



   Um die Sicherheitsbindung bedarfsweise auch als starre Bindung benutzen zu können, ist die in Fig. 4 im Schnitt dargestellte Fixierung vorgesehen. Zur Fixierung dienen die Schraubenbolzen   - -28--,   die in einer mit den   Holzschrauben-29-auf dem Ski-5-befestigten   Grundplatte - verschraubt sind. An den Enden besitzt diese   Grundplatte --30-- zwei   durchgehende 
 EMI3.1 
 und 17--gegen Verdrehen gesichert. 



   Das   Druckstück --24-- ist   durch eine Feder--32--an einer Verdrehung innerhalb der
Führung --13-- gehindert, ist aber in Längsrichtung dieser Führung verschiebbar. 



   In der Untersicht nach Fig. 5 ist eine   Nut --33-- ersichtlich,   deren Tiefe der Grundplatte - entspricht und deren Form so gewählt ist, dass sie auch Drehbewegungen des Lagerteiles   --9-- und   der   Backe-16-in   bezug zur   Grundplatte --30-- nicht   behindert. 



   Die schematische Darstellung nach Fig. 6 zeigt die Stellung der Sicherheitsbindung bei einem Sturz rückwärts. Entgegen der Wirkung der   Feder --23-- werden   die kalottenförmigen   Fortsätze-25-   des   Druckstückes--24--aus   den Dellen der Kugel nach oben herausgedrückt. Dabei gibt die an der   Backe --17-- montierte   Halterung für den Skischuh diesen frei. Schematisch ist in der
Fig. 6 und allen folgenden Figuren der Stützteil   mit-S-,   die gelenkige Verbindung   mit-G--   und der Halteteil mit--H--bezeichnet. 



   Die Fig. 7 und 8 zeigen das Ausklinken der Verbindung der Seite nach, wobei die Fig. 7 lediglich ein Ausschwenken der Seite nach um die Kugel darstellt, für den Fall, dass bloss eine seitwärts gerichtete Belastung auftritt. 



   Die Fig. 8 zeigt die Möglichkeit eines Ausknickens der Sicherheitsbindung, wobei sowohl die als
Rast dienende   Kugel--7--als   auch die kalottenförmigen   Fortsätze--25--aus   ihren Dellen ausgedrückt werden. Dieser Fall tritt ein, wenn neben einer seitwärts gerichteten auch noch eine in
Längsrichtung des Skis wirkende Belastung auftritt. 



   Die Fig. 9 zeigt eine Kombination der vorerwähnten Ausschwenkmöglichkeiten nach oben oder seitwärts ; dieser Belastungsfall tritt bei den besonders gefährlichen sogenannten Drehstürzen ein und kann bei der erfindungsgemässen Lösung ohne Schwierigkeit bewältigt werden ; die Fig. 10 ist der zur Fig. 9 gehörige Aufriss. 



   Vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, zwei erfindungsgemässe Vorrichtungen für jeden Ski anzuordnen, u. zw. eine Vorrichtung vorderseitig und die andere Vorrichtung hinterseitig des Skischuhes. Allerdings ist die erfindungsgemässe Vorrichtung mit guter Wirkung auch nur einfach für jeden Ski anwendbar. 



   Der wesentlichste Vorteil der erfindungsgemässen Sicherheits-Skibindung liegt, wie schon erwähnt, darin, dass nicht nur ein Ausklinken in horizontaler Richtung möglich ist, sondern ausserdem auch noch ein Ausklinken aufwärts bei Stürzen rückwärts bzw. beim Hängenbleiben des Skis an einer Torstange beim Slalom oder an Wurzeln. Die erfindungsgemässe Sicherheitsbindung kann sowohl aufwärts oder seitwärts als auch auf- und seitwärts, demnach also in jedweder Ebene (allseitig), ausklinken. 



   Für Lawinenverschüttete besteht die Möglichkeit, durch kräftiges Anziehen der Beine die Schuhe vom Ski zu lösen, wenn dieser Ski im Schnee genügend Widerstand vorfindet ; die Chance, aus eigener Kraft aus einer Lawine herauszugelangen, ist dadurch beträchtlich verbessert. 



   Für Rennläufer und Pistenfahrer wird es sich empfehlen, die erfindungsgemässe Vorrichtung sowohl an der Schuhspitze als auch an der Ferse vorzusehen. Für Alpinsoldaten, Gendarmerie und Tourenfahrer wird es von Vorteil sein, an der Bindung gewöhnliche Skibacken und am Schuhende (Ferse) einen Seilzug mit Normalstrammer anzubringen. 



   Sehr wesentlich ist auch bei der erfindungsgemässen Lösung, dass der. beim Ausklinken der Verbindung zu überwindende Widerstand durch Drehen der Backen verändert werden kann, u. zw. auch mit groben Handschuhen, also bei starker Kälte und sonstigen ungünstigen Verhältnissen. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die dargestellten und erläuterten Einzelheiten gebunden, vielmehr sind die konstruktiven Merkmale der Erfindung weitgehend abwandelbar und ausbaufähig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schwenkbacken für Skier, bestehend aus einer Grundplatte, an der eine Gelenkkugel angeordnet ist, welche zur räumlich schwenkbaren Lagerung eines einen Sohlen-bzw. Fersenhalter tragenden Gehäuses, in dem eine der Gelenkkugel zugeordnete federbelastete Rastvorrichtung EMI4.1 plattenförmigen Ansatzes (1) od. dgl, der von einer Schwenkachse (2) durchsetzt ist, gegenüber der Grundplatte (3) verschwenkbar ist und mittels einer weiteren Rastvorrichtung (25) in der Normallage gegenüber der Grundplatte (3) festgehalten ist. EMI4.2 in jener Stellung, bei der seine Achse sowie die Symmetrieachse des Fortsatzes in Skilängsrichtung verläuft, bedarfsweise in bezug zum Ski (5) mittels Schrauben od. dgL fixierbar ist.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI4.3 <tb> <tb> CH-PS <SEP> 413 <SEP> 685 <SEP> FR-PS <SEP> 1 <SEP> 454 <SEP> 508 <tb> CH-PS <SEP> 420 <SEP> 947 <SEP> OE-PS <SEP> 245 <SEP> 994 <tb>
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