AT241315B - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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AT241315B
AT241315B AT589661A AT589661A AT241315B AT 241315 B AT241315 B AT 241315B AT 589661 A AT589661 A AT 589661A AT 589661 A AT589661 A AT 589661A AT 241315 B AT241315 B AT 241315B
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Austria
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ski
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boot
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safety
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AT589661A
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Heinrich Eckel
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Heinrich Eckel
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


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    Sich8rheits skibindung    
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit zwei sich seitlich gegen den Skistiefel anlegenden Backen, die jeweils um eine vor dem Skistiefel liegende lotrechte Achse schwenkbar sind und unter Wirkung jeweils einer Rastvorrichtung stehen, die den Backen in der den Skistiefel am Ski festhaltenden Schwenklage sichert und erst nach Überschreiten eines bestimmten, durch den Stiefel auf den Backen ausgeübten Seitendruckes dessen Ausschwenken gegenüber dem Ski gestattet. 



   Es sind bereits zahlreiche Sicherheitsskibindungen bekannt, welche mit schwenkbaren Anschlagteilen für die   Skisüefelvorderkanie   ausgestattet sind. Bei verschiedenen dieser bekannten Sicherheitsbindungen stehen diese Anschlagteile unter der Wirkung einer Rastvorrichtung, die erst nach Überschreiten eines bestimmten Seitendruckes auf die Anschlagteile ein seitliches Verschwenken derselben gegenüber dem Ski gestattet und damit ein Freigeben des Skistiefel vom Ski ermöglicht. Diese bekannten Sicherheitsbindungen eignen sich jedoch nur für die Abfahrt, da bei ihnen der Skistiefel nicht einen so festen seitlichen Halt finden kann, wie er ihn beispielsweise beim Aufstieg oder beim Langlauf benötigt. 



   Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Sicherheitsskibindung, welche sowohl für die Abfahrt als auch für Skitouren geeignet ist. Zwar sind bereits Sicherheitsbindungen bekanntgeworden, welche in beiden Fällen Verwendung finden können, jedoch sind diese Bindungen nicht voll befriedigend. Eine bebekannte Bindung dieser Art besitzt zwei sich seitlich gegen den Skistiefel anlegende Backen, die jeweils um eine lotrechte Achse schwenkbar am Ski befestigt sind und unter Wirkung je einer den Backen in Ausgangsstellung am Ski festhaltenden Rastvorrichtung stehen, die erst nach Überschreiten eines bestimmten Seitendruckes auf einen Backen dessen Ausschwenken gegenüber dem Ski gestattet. 



   Diese Sicherheitsbindungen haben aber den Nachteil, dass sie keine Vorrichtung besitzen, mit welcher auf einfache Weise für den Tourenlauf das Ausschwenken der Backen vollkommen ausgeschaltet werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei ihnen zum Anpassen der Backenlage an die Skistiefelbreite und Skistiefelform die zum seitlichen Erfassen des Stiefels dienenden Backenfläche Lagerflächen aufweisen, die in verschiedenen Lagen auf besonderen Schwenkplatten befestigbar sind, die zusammen mit einer Deckplatte das Ausschwenken des Backenteiles mitmachen. Dadurch erhält der Skistiefel eine relativ hohe Lage am Ski, was sich   ungünstig   auf die Skiführung auswirkt. Darüber hinaus ist diese bekannte Vorrichtung zum Anpassen der Backen an die Skistiefelform umständlich und kompliziert. 



   Es ist zwar auch eine weitere Sicherheitsbindung bekanntgeworden, bei der die für den Tourenlauf bestimmten, um eine vertikale, vor der Stiefelspitze befindliche Achse ausschwenkbaren Seitenbacken am Ausschwenken durch eine Feststellvorrichtung gehindert werden können. Diese Sicherheitsbindung ist aber umständlich, da die sich gegen die Stiefelseiten anlegenden Seitenbacken nicht unter der Wirkung einer Rastvorrichtung stehen, sondern die Rastvorrichtung an einen zusätzlichen Backen angreift, gegen den sich die Vorderkante des Skistiefel abstützt. 



   Dieser Vorderbacken dient beim Abfahrtslauf dazu, bei übermässiger Drehbeanspruchung ein Lösen des Stiefels durch seitliches Abdrehen vom Ski zu gewährleisten. In diesem Fall muss natürlich die zur Arretierung der schwenkbaren Seitenbacken dienende Feststellvorrichtung ausser Wirkung gesetzt sein. 

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 und sich etwa zu einem Viertel der Skistiefellänge gegen die Seitenflächen der Stiefelsohle anlegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen sie zweckmässig aus einem dem Umriss der Sohlenkante angepassten Stanzteil, der   z.

   B.   durch Schraube oder Niet mit einem Gussstück 8 verbunden ist, welches die Schwenkzapfen 14 der Backen aufnimmt und sowohl Teile einer Rastvorrichtung, einer Bakkenfeststellvorrichtung und einer Einrichtung zum Begrenzen der Backenschwenkbewegung aufweist. Daraus ergibt sich eine gedrungene Bauart und geschlossene Anordnung aller dieser Teile, so dass die Sicherheitsbindung gegen das Eindringen von Schnee und gegen Vereisen wenig empfindlich ist. 



   Die Rastvorrichtung besteht aus einer Schraube 15, deren Kopf 16 mit einem Kreuzschlitz versehen ist. Der hohle Schraubenbolzen ist in einer mit Innengewinde ausgestatteten Bohrung des Gussstükkes 8 drehbar und nimmt eine Schraubenfeder 17 auf, welche unter Zwischenlage eines Plättchens gegen die Kugel 18 drückt, die in der Bohrung 19 der Lagerplatte 7 rastet. Die das Einrasten der Kugel 18 in die Bohrung 19 bewirkende Druckkraft der Schraubenfeder 17 kann durch Auf- und Abdrehen der Hohlschraube 15 im Gussstück 8 verändert werden. Dadurch ist es möglich, den von der Rastvorrichtung maximal aufnehmbaren Seitendruck, bei welchem der Bindungsbacken 9 gerade noch in seiner Raststellung festgehalten wird, nach Wunsch einzustellen.

   Beim Überschreiten dieses Drehmomentes wird die Kugel 18 entgegen der Kraftwirkung der Druckfeder 17 aus der Bohrung 19 heraus-und in die Hohlschraube 15 hineingedrückt, worauf ein Ausschwenken des Backens 9 erfolgt. 



   Die Backenfeststellvorrichtung (s. Fig. 2 und 4), die dazu dient, im Bedarfsfall das Ausschwenken des Backens 9 auch dann zu verhindern, wenn der von der Rastvorrichtung maximal aufnehmbare Seitendruck überschritten wird, besteht aus einem in einer andern Bohrung des Gussstückes 8 axial verschiebbaren Bolzen 20 mit einem Flügelgriff 21. Dieser Bolzen kann entgegen dem Druck der Schraubenfeder 22 axial verschoben werden, bis sein abgesetztes, als Sperrstift dienendes Ende 23 in die Bohrung 24 der Lagerplatte 7 eingreift und dadurch jede Schwenkbewegung der Bindungsbacken 9 ausschliesst. 



   In seiner Eingriffsstellung wird der Sperrstift 23 dadurch gesichert, dass ein radial einseitig vorragender Querstift 25 in einer Nut 26 auf der Unterseite der dort erweiterten Bohrung rastet, wie in Fig. 2 dargestellt. Es bedarf daher eines geringen Niederdrückens des Sperrstiftes unter weiterer Spannung der Feder 22, um den Querstift 25 aus seiner Rastlage in die Nut 26 herauszubewegen und dann, durch Drehen des Sperrstiftes am Flügelarm 21 um 1800, den Sperrstift in eine Stellung zu bringen, in welcher die Feder 22 ihn selbsttätig   aus-seiner Sperrstellung anhebt, u. zw. bis in die in Fig. 4 gezeich-   nete Stellung, in welcher der Querstift 25 in einer radialen Nut 27 einrastet. 



   Zum Begrenzen der Drehbewegung der beiden Bindungsbacken nach innen und nach aussen ist ein Zapfen 28 in jeder der beiden Lagerplatten 7 befestigt. Dieser Zapfen greift mit seinem Kopf in eine bogenförmige Ausnehmung 29 auf der Unterseite des Gussstückes 8. 



   Die Backenfeststellvorrichtung wird bei Tourenfahrten   od. dgl.   in Wirkung gesetzt. Bei solchen Skitouren wird beim Aufstieg der Bindungszug 30 aus'seiner hinteren der beiden seitlichen Hakenhalterungen 33 ausgehängt, um ein Abheben der Stiefelabsätze vom Ski zu ermöglichen. 



   In diesem Falle ist es erforderlich, dass der Skistiefel in seinem vorderen Teil durch feststehende Bindungsbacken in ausreichender Weise seitlich unverrückbar am Ski festgehalten wird. Dies geschieht bei der erfindungsgemässen Sicherheitsbindung durch Eindrücken des Sperrstiftes 23 in die Bohrung 24 in der Lagerplatte 7. Zum Abfahren wird diese Arretierung des Backens aufgehoben, so dass es beim plötzlichen seitlichen Ausscheren eines Skis, z. B. durch Auffahren auf ein Hindernis möglich ist, dass mindestens einer der beiden Backen 9 infolge Überwindens des durch die Rastvorrichtung aufnehmbaren, maximalen Drehmomentes aus seiner Raststellung ausschwenkt und ein Lösen des Skistiefel von der Skibindung ermöglicht.

   Nachdem bei der erfindungsgemässen Sicherheitsbindung die Backen hiebei weit nach vorne schwenken, ist ein sofortiges und völliges Freigeben des Skistiefel gewährleistet. 



   Um zu verhüten, dass die Backen 9 durch die Keilwirkung auseinandergedrückt werden, welche   derdurchdenBindungszug   30 nach vorne gedrückte Skistiefel auf die Backen ausübt, ohne dass durch ein plötzliches Ausscheren des Skis bei der Abfahrt auf den Backen zusätzlich ein Drehmoment ausgeübt wird, ist an jedem Backen ein nasenartiger Vorsprung 31 vorgesehen, welcher sich gegen die Vorderfläche der Skistiefelsohle abstützt. 



   Der Abstand dieser Abstützung gegenüber der Skilängsachse ist etwas geringer als der Abstand der Schwenkachse des Backens 8 von dieser Längsachse. Der Vorsprung 31 kann jedoch auch derart 
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AT589661A 1960-08-08 1961-07-31 Sicherheitsskibindung AT241315B (de)

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