DE4142390C2 - Sicherheitsbindung für Sprungski - Google Patents
Sicherheitsbindung für SprungskiInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsbindung für Sprungski mit
einem vorderen Sohlenhalter, in dem die Stiefelspitze formschlüssig gehalten
ist und einer ein Abheben des Stiefelabsatzes zulassenden
Fersehaltevorrichtung.
Bindungen für Sprungski sind bisher nicht als Sicherheitsbindung ausgeführt
worden und umfassen einen starr auf dem Ski montierten Backen, in
welchen der Stiefel mittels eines, eine Feder aufweisenden Strammerzuges
formschlüssig hineingezogen wird. Dieser Strammerzug läßt ein Abheben
des Stiefelabsatzes vom Ski gegen einen durch die Feder ausgeübten
Widerstand zu. Da die Feder jedoch in verhältnismäßig großen Grenzen
dehnbar ist, kann es bei Windböen vorkommen, daß der vom Skispringer
gewählte Anstellwinkel der Sprungski verändert wird, da die Feder
des Strammerzuges dehnbar ist und sich somit der Winkel zwischen
Stiefelsohle und Ski verändern kann. Diese plötzlich auftretenden häufig
ungleichmäßig auf die beiden Sprungski verteilten Änderungen des Anstellwinkels
lösen zwangsweise Korrekturen durch den Skispringer aus,
wodurch seine Haltungsnote verschlechtert wird. Manchmal führen solche
schlagartig auftretenden Veränderungen auch zu Stürzen. Diese können,
da der Stiefel fest am Ski eingespannt ist und von diesem nicht freikommt,
häufig zu Verletzungen des Skispringers führen.
Aus der DE-33 10 739 A1, insbesondere Fig. 12 bis 14 ist eine Sicherheits-Skibindung
mit einem zweiteiligen vorderen Sohlenhalter bekannt,
bei dem ein Auslöseteil bei Überlast im wesentlichen quer zur
Skilängsrichtung vom Grundteil lösbar ist. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Platte, die eine feste Sohlenfixierung mittel eines Steckstiftes
ermöglicht zwischen einer in der Nähe des Absatzes gelegenen formschlüssigen
Aufnahme und einem skifest montierten Grundteil eingespannt,
der einen abgefederten Rastbolzen aufnimmt. Bei Auftreten einer
quer zur Skilängsrichtung wirkenden Überlast kommt die Platte in ihrem
vorderen Bereich von dem Rastbolzen frei, wobei die hintere Aufnahme
als Drehpunkt dient. Da die Platte in Skilängsrichtung in diese Aufnahme
eingeführt ist, kann sie diese Aufnahme verlassen, wenn die Verrastung
im vorderen Bereich gelöst ist. Nachteillig bei dieser Ausgestaltung ist die
verhältnismäßig lange Platte mit ihren großen Abmessungen, woraus sich
einerseits eine zusätzliche Gewichtsbelastung und andererseits die Gefahr
einer Vereisung zwischen der Platte und dem Ski ergibt. Diese Vereisung
kann den Auslösevorgang nachteilig beeinträchtigen. Ein wesentlicher
Nachteil besteht auch darin, daß sich der Auslösebolzen sehr weit vor
dem Stiefel befindet, so daß sich große Unterschiede im Auslöseverhalten
ergeben, die davon abhängen, ob der Stifel auf dem Ski aufruht, oder ob
der Absatz vom Stiefel abgehoben ist. Um diesem Nachteil zu begegnen,
sieht eine Variante der bekannten Bindung eine Zweifachanordnung von
Auslöseteilen vor und zwar ist auf der Auslöseplatte noch ein weiteres
Auslösesystem in Form einer kürzeren Platte vorgesehen, die beide mit
abgefederten Rastkugeln zusammenwirken. Diese Ausgestaltung hat nicht
nur eine beträchtliche Gewichtsbelastung, sondern auch einen ungleich
größeren konstruktiven Aufwand wegen der beiden Auslösesysteme zur
Folge. Außerdem ist bei dieser Ausgestaltung ein Freikommen des Stiefels
vom Ski nicht möglich, da die Auslöseteile fest mit dem Ski verbunden
sind.
Aus der US-PS 43 58 131 ist eine Fersenhaltevorrichtung bekannt, die
beispielsweise bei Tourenski zur Anwendung kommen kann, um bei Abfahrten
die Ferse am Ski zu halten und trotzdem bei Überlast ein Auslösen
zu ermöglichen. Dabei ist ein in Skilängsrichtung vom Stiefelabsatz
abstehender Bolzen vorgesehen, der durch einen V-förmigen Ausschnitt in
einer Führungsplatte in einer Festhalteposition gehalten ist, in welcher
Rastklauen, die durch eine Feder in ihrer offenen Stellung gehalten sind,
diesen Bolzen erfassen können, wenn die Rastklauen durch einen
schwenkbaren, elastischen Bügel gegeneinander gedrückt werden. Bei
einer Überlast senkrecht zur Skioberfläche werden die Rastklauen gegen
die elastische Wirkung des Bügels auseinandergedrückt, so daß der Stiefel
freikommt. Die Führungsplatte hat also nur die Aufgabe den am Stiefelabsatz
befestigten Bolzen in eine Position zu bringen, in welcher ihn die
Rastklauen in der verrasteten Stellung erfassen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsbindung für
Sprungski zu schaffen, die nicht nur eine genauere Kontrolle
des Skispringers über seine Ski während des Skifluges
ermöglicht, sondern den Skispringer auch vor Verletzungen
bei Stürzen schützt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Durch die zweiteilige Ausführung des vorderen Sohlenhalters
in Form eines skifesten Grundteils und eines bei Überlasten
im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung vom Grundteil
auslösbaren, in Führungen am Grundteil geführten Auslöse
teils, wobei der Auslöseteil in der Gebrauchsstellung durch
einen Auslösemechanismus am Grundteil gehalten ist, kann der
Stiefel bei einem Drehmoment, welches bei einem Sturz stets
auf den Unterschenkel einwirkt, von der Bindung frei kommen.
Da aber eine gegen den Widerstand einer Federbelastung
auslösbaren vorderen Bindung eine Fixierung der Ferse in
Querrichtung zur Skilängsachse erfordert, ist die Fersen
haltevorrichtung so ausgeführt, daß sie mittels einer
Führungsvorrichtung, die den Stiefel mit dem Ski verbindet
und dabei ein Abheben des Stiefelabsatzes vom Ski gegen
einen festen Anschlag zuläßt, den Stiefelabsatz quer zur
Skilängsrichtung fixiert. Diese Fixierung besteht jedoch nur
in Querrichtung zur Skilängsachse. Die Verbindung zwischen
Stiefelabsatz und Ski ist bei einer im wesentlichen parallel
zur Skioberfläche auftretenden Zugbelastung lösbar, damit
der Stiefel auch im Fersenbereich vom Ski frei kommen kann,
was nach der vorderen Auslösung möglich ist. Da die Führung
ein Abheben des Stiefelabsatzes gegen einen festen Anschlag
zuläßt, kann es bei Windböen nicht vorkommen, daß ein
bestimmter Anstellwinkel zwischen Stiefelsohle und Ski
überschritten wird. Außerdem gestattet die feste Begrenzung
beim Verschwenken des Stiefels gegenüber dem Ski eine
bessere Kontrollmöglichkeit des Skispringers über den Ski
während des Skiflugs.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Auslöseteil
aus einem Führungsbacken mit Spannvorrichtung für die
Stiefelspitze und einem Führungsteil bestehen, welches an
der Unterseite des Führungsbackens fest angeordnet ist und
zwei einander gegenüberliegende mit Abstand und parallel zum
Führungsbacken ausgerichtete Führungsflansche aufweist, die
mit den Führungen des Grundteils zusammenwirken.
Um ein schnelles und sicheres Festspannen des Stiefels am
Auslöseteil zu erzielen, empfiehlt sich eine Ausgestaltung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Auslöseteil einen
mit seiner Basis am Führungsteil befestigten U-förmigen
Führungsbacken für die Stiefelsohle umfaßt, an dessen
senkrecht zur Skioberfläche stehenden Schenkeln eine mittels
eines Hebels drehbare Spannwelle beidseitig drehbar gelagert
ist, die zwischen den Schenkeln durch eine mindestens bis
zum Wellenzentrum reichende Aussparung abgeflacht ist, deren
bogenförmig gerundeter Teil in der Spannstellung in eine
angepaßte Hohlkehle in der überstehenden Stiefelsohle
eingreift, die über die gesamte Sohlenbreite quer zur
Sohlenlängsrichtung verläuft. Hierdurch ist eine einfach zu
bedienende und besonders einfach und gewichtssparend aufge
baute Spannvorrichtung geschaffen, die obendrein noch den
Vorteil hat, daß durch die segmentartige Ausbildung der
Spannwelle, die durch Verdrehen in die Hohlkehle der
Stiefelsohle eingreift, diese beim Verdrehen der Spannwelle
in den Führungsbacken hineingezogen und damit festgeklemmt
wird, wodurch die Stiefelsohle im Führungsbacken festgekeilt
wird, was den seitlichen Halt des Stiefels im Führungsbacken
verbessert.
Die Halterung der Stiefelsohle im Führungsbacken wird gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch verbes
sert, daß die beiden Schenkel an ihren freien oberen Rändern
zumindest teilweise nach innen gebogen sind, wobei der
Abstand der freien Ränder vom Basisteil des Führungsbackens
im wesentlichen der Dicke der Stiefelsohle angepaßt ist.
Hierdurch können die nach oben gerichteten Absprungkräfte
sicher aufgenommen werden.
Wenn der Auslösemechanismus im Grundteil angeordnet ist und
ein federbelastetes Auslöseglied aufweist, welches mit am
Führungsteil ausgebildeten Steuerkurven zusammenwirkt, so
läßt sich in einfacher Weise der Widerstand einstellen, bei
dessen Überschreitung der Stiefel vom Ski frei kommt.
Außerdem hat die Anordnung des Auslösemechanismus im
Grundteil den Vorteil, daß die notwendigen Teile gegen
äußere Einwirkungen geschützt sind.
Vorzugsweise sind die Steuerkurven am Führungsteil symme
trisch zur Längsachse ausgebildet und begrenzen eine
zentrale Rastausnehmung für das Auslöseglied. Hierdurch
ergibt sich ein gleichmäßiger Auslösevorgang nach beiden
Richtungen, wodurch es keine linke und keine rechte Bindung
gibt und die Ski somit untereinander ausgetauscht werden
können.
Damit der Auslösevorgang nicht durch Reibvorgänge negativ
beeinflußt wird, ist es vorteilhaft, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung das Auslöseglied als Steuerrolle
ausgebildet ist. Hierdurch findet an den Steuerkurven keine
gleitende Reibung, sondern ein Abrollvorgang statt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Grundteil
zumindest zwei Paare von einander gegenüberliegenden Füh
rungsrollen aufweist, die mit Umfangsnuten zur Führung der
einander gegenüberliegenden Führungsflansche des Führungs
teils versehen sind, in die die Führungsflansche in der
Gebrauchsstellung eingreifen, so wird hierdurch eine kompak
te, gewichtssparende Sicherheitsbindung geschaffen, bei der
der Auslösevorgang weitgehend von Reibeinflüssen unbeein
flußt bleibt. Außerdem wird die Gefahr der Vereisung, die
den Auslösevorgang behindern könnte, weitgehend ausgeschlos
sen, da die Führungsflansche, die in die Umfangsnuten der
Führungsrollen eingreifen, verhältnismäßig dünn ausgeführt
werden können, wodurch bei einem Auslösevorgang eine leichte
Zerstörung einer möglichen Eisschicht eintritt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Führungs
rollen mittels Wälzlager gelagert sind, so ist hierdurch
eine äußerste Leichtgängigkeit gewährleistet, durch die eine
Beeinflussung des Auslösevorganges vermieden ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Fersenhaltevorrichtung
besteht darin, daß die Fersenhaltevorrichtung einen ski
festen Basisteil und einen daran um eine quer zur Skilängs
achse schwenkbar gelagerten und in der Gebrauchslage von der
Skioberfläche nach oben abstehenden Führungsarm mit einem
Führungsschlitz aufweist, in den ein mit dem Stiefelabsatz
verbindbares Gleitstück geführt ist, dessen Verschiebeweg in
Richtung auf das freie Ende des Führungsarmes durch einen
einstellbaren Anschlag begrenzbar ist. Hierdurch ist die
gewünschte Fixierung des Stiefelabsatzes quer zur Skilängs
richtung bei freier Abhebbarkeit des Stiefelabsatzes gewähr
leistet.
Um Klemmkräfte zwischen dem Gleitstück und dem Führungsarm
bei der bogenartigen Bewegungsbahn des Stiefelabsatzes bei
seinem Abheben vom Ski zu vermeiden, ist der Führungsarm in
Richtung zur Ski spitze durch eine Feder belastet, wodurch
der Führungsarm, der sich aus der Schwenkbewegung ergebenden
Längsverschiebung des Stiefelabsatzes folgen kann. Diese
Ausgestaltung ist auch noch in Verbindung mit einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, die darin besteht,
daß der Führungsarm in einer Vertiefung des Basisteils
versenkbar ist. Durch die Feder wird der Führungsarm bei
unbenutzter Bindung in die Vertiefung des Grundteiles
hineingedrückt, so daß ein vom Ski abstehender Führungsarm,
der zu Verletzungen führen könnte, nicht vorhanden ist.
Damit beim Auslösevorgang des Sprungstiefels bei einer
Überlast am vorderen Sohlenhalter das Gleitstück im Füh
rungsschlitz aufgrund seiner Schrägstellung durch die
Ausschwenkbewegung der Stiefelspitze keinen Klemmkräften
unterliegen kann, sind gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung, die den Führungsschlitz begren
zenden Wände gerundet, wobei der Führungsarm vorzugsweise
aus einem U-förmig gebogenen Drahtbügel besteht, dessen
freie Enden nach außen gebogen, zur Lagerung des Führungs
armes im Basisteil dienen. Hierdurch ist nicht nur die
Gefahr einer Klemmung zwischen Gleitstück und Führungsarm
gebannt, sondern es ergibt sich eine besonders leichte
Ausgestaltung des Führungsarmes aufgrund der Verwendung
eines Drahtbügels.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß das Gleitstück am Führungsarm verschieb
bar aber untrennbar gehalten ist und mit einem Stift in
einer Ausnehmung im Stiefelabsatz während des Gebrauchs der
Bindung in Einsteckrichtung, die parallel zur Stiefelsohle
verläuft, lösbar gehalten ist. Ein wesentlicher Vorteil
dieser Ausgestaltung besteht darin, daß der Stiefel aufgrund
der Steckverbindung des Gleitstückes bei einem Auslösevor
gang sofort von dem Führungsarm frei kommt. Außerdem bedarf
es am Stiefel keines vorstehenden und dort fest angeordneten
Gleitstückes.
Die Ausnehmung im Stiefelabsatz kann durch eine im Stiefel
absatz eingesetzte Buchse gebildet sein, deren Innenwand
nach innen und außen konisch erweitert und mit eng
nebeneinander angeordneten Längsnuten versehen ist. Hier
durch wird nicht nur das Einführen des Stiftes des
Gleitstückes in die Buchse erleichtert, sondern es werden
auch Klemmkräfte zwischen Stift und Buchse beim Ausschwenken
des Stiefels aus dem vorderen Sohlenhalter während des
Auslösevorganges vermieden. Weiterhin werden Behinderungen
vermieden, die durch eingedrungenen Schnee auftreten können.
Dieser wird nämlich durch den eindringenden Stift in die
Nuten gedrängt, so daß eine exakte formschlüssige Aufnahme
des Stiftes in der Buchse auch bei ungünstigen Verhältnissen
möglich ist.
Selbstverständlich sind auch neben dieser bevorzugten
Ausgestaltung auch andere Ausgestaltungen möglich, die in
den Unteransprüchen 16 bis 18 erläutert sind.
In jüngster Zeit beginnt sich beim Skispringen ein neuer
Stil durchzusetzen, der als sogenannter V-Stil bekannt
geworden ist. Hierbei werden nach dem Abheben von der
Sprungschanze die Sprungski V-förmig zueinandergestellt,
d. h. die Skispitzen werden voneinander wegbewegt, so daß die
Skienden eng nebeneinander liegen. Hierbei ist es notwendig,
daß der Skispringer wegen der festen Verbindung von Stiefel
und Ski die Füße, d. h. die Stiefelspitzen nach außen
verschränkt. Um auch bei dieser neuen Stilart den Skisprin
ger zu entlasten und eine genauere Kontrolle über seine Ski
zu gewährleisten, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß der vordere Sohlenhalter gegenüber
dem Ski um eine senkrecht zur Skioberfläche stehende Achse
um einen geringen Winkelbetrag verdrehbar ist, und daß die
Führungsbahn der Führungsvorrichtung ausgehend von der
skinahen Ausgangsstellung bis zur skifernen Anschlagstellung
zunächst in einer in Skilängsrichtung senkrecht zur Skiober
fläche stehenden Ebene und dann in einer in Skilängsrichtung
verlaufenden, jedoch zur Skioberfläche geneigten Ebene
verläuft. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird der Sprung
stiefel noch während der Absprungphase exakt in Längsrich
tung des Skis gehalten und seitlich fixiert, worauf bei
größer werdendem Anstellwinkel zwischen Stiefelsohle und
Skioberfläche der Stiefel aufgrund der Ausbildung der
Führungsvorrichtung gegenüber dem Ski nach außen verschränkt
wird, wodurch bei gleichbleibender Fußhaltung die Skispitzen
nach außen gedrängt werden, so daß sich die gewünschte
V-Stellung der Ski während des Skiflugs nur durch Vergröße
rung des Anstellwinkels zwischen Stiefelsohle und Ski
automatisch einstellen und kontrollieren läßt. Der Ski
springer braucht also sowohl unmittelbar nach dem Absprung
als auch kurz vor der Landung den Schwenkwinkel zwischen
Stiefelsohle und Skioberfläche zu kontrollieren, um zu
Beginn des Skifluges die V-Stellung einzustellen und sie
kurz vor der Landung wieder zurückzunehmen, ohne daß er
dabei seine Füße nach außen und wieder nach innen verdrehen
muß. Dies führt zu einer erheblich besseren Kontrolle der
Skiführung während des Skifluges. Diese Verschränkung des
Skistiefels gegenüber dem Ski wird durch die drehbare
Anordnung des vorderen Sohlenhalters ermöglicht. Dabei ist
es aus konstruktiver Sicht vorteilhaft, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung der Führungsbacken auf dem
Führungsteil verdrehbar gehalten ist. Die Verdrehbarkeit ist
nur um einen geringen Winkelbetrag zugelassen, der notwendig
ist, um die gewünschte V-Stellung der Ski zu ermöglichen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Führungsvorrichtung zur
Ermöglichung der vorstehend erläuterten Verschränkung des
Stiefels gegenüber dem Ski besteht darin, daß der Führungs
arm mit seinem Führungsschlitz ausgehend von dem skifesten
Basisteil zunächst senkrecht zur Skioberfläche verläuft und
dann im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung nach außen
bezogen auf den zu haltenden Skistiefel abgebogen ist.
Hierdurch läßt sich die gewünschte Führungsbahn für den
Stiefelabsatz in konstruktiv einfacher Weise verwirklichen.
Dabei empfiehlt es sich, daß sowohl der senkrecht zur
Skioberfläche als auch der schräg zur Skioberfläche verlau
fende Abschnitt des Führungsschlitzes geradlinig verlaufen
und beide Abschnitte über einen gleichmäßig gebogenen
Abschnitt miteinander verbunden sind. Hierdurch ist ein
sanfter Übergang von der geraden Skiführung zur V-förmigen
Skiführung und zurück möglich. Die senkrecht zur Skiober
fläche verlaufende Führungsbahn kann etwa 20 bis 60% der
gesamten Führungsbahnlänge ausmachen.
Um mit zunehmendem Schwenkwinkel des Stiefelabsatzes gegen
über dem Ski einen zunehmenden Widerstand zu erhalten, ist
es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
das Gleitstück mit einem elastischen, in seiner Lage
einstellbaren Zugglied verbunden ist, dessen anderes Ende
skifest, vorzugsweise am Führungsarm, angeordnet ist. Durch
die Befestigung des einen Endes des Zuggliedes am Führungs
arm wird erreicht, daß der Stiefel beim Auslösevorgang nicht
durch das Zugglied festgehalten wird, was der Fall wäre,
wenn dieses Zugglied am Ski festgelegt wäre. In diesem
Zusammenhang ist die Ausgestaltung, bei der das Gleitstück
unlösbar am Führungsarm befestigt ist und mit einem Stift in
eine Ausnehmung des Stiefelabsatzes eingreift, besonders
vorteilhaft, weil bei dieser Ausführungsform das Zugglied
nicht vom Gleitstück gelöst werden muß, wie dies bei
Ausführungen der Fall ist, bei denen das Gleitstück am
Skistiefel fest angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vordere Sicherheitsbindung bestehend aus
Grundteil, Auslöseteil und Führungsbacken mit
Spannvorrichtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Fersenhaltevor
richtung in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Fersenhalte
vorrichtung;
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform einer Fersen
haltevorrichtung;
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines Führungs
backens mit Spannvorrichtung und eingespanntem
Stiefel;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Führungsbacken mit
Spannvorrichtung sowie einzuführendem Stiefel;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Führungsbacken
mit Spannvorrichtung und Stiefel während des
Spannvorganges;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Führungsbacken
mit Spannvorrichtung und Stiefel im eingespann
ten Zustand;
Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung des Führungs
backens mit Führungsteil, teilweise geschnitten,
mit einer gegenüber Fig. 1 abgeänderten Verbin
dung zwischen Führungsbacken und Führungsteil
und
Fig. 10 eine schaubildliche Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer Fersenhaltevorrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die vordere Sicherheits
bindung ein Grundteil 1, das auf einem nicht dargestellten
Ski befestigbar ist und ein Auslöseteil 2, das aus einem
Führungsbacken 3 mit Spannvorrichtung 4 für die Stiefelspit
ze sowie einem Führungsteil 5 besteht, welches an der
Unterseite des Führungsbackens 3 angeordnet ist.
Das Grundteil 1 besteht aus einem Gehäuse 6, in welchem ein
Auslösemechanismus untergebracht ist, der ein aus mehreren
Federn 7 bestehendes Federpaket umfaßt, das gegen einen
mittels einer Schraube 8 einstellbaren und in der Zeichnung
nicht dargestellten Anschlag einerseits und einen in der
Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten bewegbaren Schieber
abgestützt ist, der eine durch einen Schlitz 9 des Gehäuses
6 herausragende Steuerrolle 10 trägt. Die Steuerrolle 10
befindet sich innerhalb einer Absenkung 11 des Gehäuses 6,
an deren gegenüberliegenden Rändern Führungsrollen 12 mit
Umfangsnuten 13 frei drehbar gelagert sind. Die Drehachsen
der Führungsrollen 12 an der einen Seite der Absenkung 11
sowie die Drehachsen der gegenüberliegenden Führungsrollen
12 befinden sich auf zwei konzentrischen Kreisen, deren
Mittelpunkt im Bereich der Fersenhaltevorrichtung liegt, da
um diesen Punkt eine Schwenkbewegung des Stiefels stattfin
det, wenn der Auslösemechanismus wirksam wird. Die Führungs
rollen 12 nehmen in ihren Umfangsnuten 13 die beiden
Führungsflansche 14 des Führungsteiles 5 auf, die die Ränder
des Führungsteiles 5 bilden und mit Abstand sowie parallel
zur Unterseite des Führungsbackens 3 ausgebildet sind.
Dieses Führungsteil 5 sitzt in der Absenkung 11 des Gehäuses
6, wenn die Führungsflansche 14 in den Umfangsnuten 13 der
Führungsrolle 12 gehalten sind und der Führungsbacken 3
befindet sich knapp über dem Gehäuse 6.
An der Unterseite des Führungsteiles 5 sind Steuerkurven 15
in bekannter Weise ausgebildet, die symmetrisch zur Ski
längsachse angeordnet sind und zwischen sich eine Rastaus
nehmung begrenzen, in die die Steuerrolle 10 in der
Gebrauchslage eingreift. Bei einer seitlichen Krafteinwir
kung auf den Stiefel wird bei Überschreiten einer vorher
mittels der Schraube 8 einstellbaren Auslösekraft der
Führungsbacken samt Führungsteil 5 in den Führungsrollen 12
quer zur Skilängsrichtung verschoben, wobei aufgrund der
Ausbildung der Steuerkurven 15 eine von diesen die Steuer
rolle 10 und damit den nicht dargestellten Schieber gegen
die Wirkung der Federn 7 verschiebt, bis das Führungsteil 5
von den Führungsrollen 12 frei kommt.
Bei diesem Auslösevorgang rollen die Führungsrollen 12 an
den Führungsflanschen 14 einerseits und die Steuerrolle 10
an einer der Steuerkurven 15 ab, wodurch der Auslösevorgang
nur durch äußerst geringe Reibkräfte beeinflußt ist.
Der auf dem Führungsteil 5 angeordnete Führungsbacken 3 ist
im wesentlichen U-förmig gestaltet und weist eine Basis 16
sowie zwei senkrecht nach oben weisende Schenkel 17 und 18
auf, deren freie Ränder 19 und 20 teilweise nach innen
gebogen sind und einen Abstand zur Basis 16 aufweisen, der
im wesentlichen der Dicke der Stiefelsohle 21 entspricht, so
daß diese nach ihrem Einsetzen in Richtung des Pfeiles 22
sowohl in seitlicher Richtung durch die Schenkel 17 und 18
als auch nach oben durch die Ränder 19 und 20 gehalten ist.
Damit der Stiefel nicht nach hinten, also entgegen der
Richtung des Pfeiles 22 aus den Führungsbacken 3 heraus
rutschen kann, ist die Spannvorrichtung 4 vorgesehen, die
als abgewinkelter zweiarmiger Hebel 23, 24 ausgebildet und
mittels einer Steckachse 25 in den nicht abgebogenen Teilen
der Schenkel 17, 18 schwenkbar gelagert ist. Beim Einsetzen
des Stiefels in den Führungsbacken 3 wird zunächst die
Spannvorrichtung 4 so verschwenkt, daß der Hebel 23 nach
vorne und unten weist, wodurch ein V-förmiger, nach hinten
offener Beschlag 26 auf der Oberseite der Stiefelsohle 21
unter den kurzen Hebel 24 gleiten kann, wodurch nach
Verschwenken der Spannvorrichtung 4 nach oben der Hebel 24
sich am Beschlag 26 festhakt.
Damit ein Auslösen in der beschriebenen Weise möglich ist,
muß bei dem Auslösevorgang des Vorderbackens der Stiefelab
satz fixiert sein, um das auftretende Gegenmoment aufnehmen
zu können. Hierfür ist eine Fersenhaltevorrichtung vorgese
hen, die in verschiedenen Ausführungsformen in den Fig. 2
bis 4 dargestellt ist.
Die Fersenhaltevorrichtung nach Fig. 2 umfaßt ein Basisteil
27 und eine Führungsvorrichtung in Form eines Führungsarmes
28, der um eine Achse 29 am hinteren Ende des Basisteiles 27
schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse 29 ist in einer
Schelle 30 gehalten, in die das untere Ende des Führungsar
mes 28 eingreift, wodurch diese Schelle 30 als rückwärtiger
Anschlag für den Führungsarm 28 dient, der somit nur nach
vorne in Richtung auf die Ski spitze schwenkbar ist. Eine um
die Achse 29 gewickelte Feder 31 stützt sich einerseits am
Basisteil 27 und andererseits am Schwenkarm 28 ab und drückt
diesen nach vorne in Richtung auf die Skispitze bzw. gegen
einen Skistiefel, wenn dieser sich in der Bindung befindet.
In der ganz nach vorne geschwenkten Stellung liegt der
Schwenkarm 28 in einer Vertiefung 32 des Basisteiles 27.
Der Führungsarm 28 weist einen verhältnismäßig langen
Längsschlitz 33 auf, in den ein am Stiefelabsatz befestigtes
Gleitstück 34 eingreift, wenn sich der Stiefel in der
vorderen Bindung befindet. Am oberen Ende des Führungsarmes
28 ist ein einstellbarer Anschlag 35 vorgesehen, der den
Schwenkweg des Stiefelabsatzes begrenzt. Eine feste Verbin
dung zwischen Gleitstück 34 und Schwenkarm 28 ist nicht
notwendig, weil der Schwenkarm 28 durch die Feder 31 gegen
den Stiefel gedrückt wird, wodurch auch bei einem Abheben
des Stiefels vom Basisteil 27 das Gleitstück 34 stets in dem
Führungsschlitz 33 verbleibt. Durch diese Führungsvorrich
tung kann der Stiefelabsatz vom Ski angehoben werden; er ist
aber quer zur Skilängsrichtung fixiert. Diese Fixierung in
Querrichtung ist notwendig, um bei einem auftretenden
Drehmoment einen Auslösevorgang am Vorderbacken zu ermögli
chen. Sobald der Stiefel aus dem Vorderbacken frei kommt, ist
die Verbindung zwischen Stiefelabsatz und Ski ebenfalls
gelöst, weil das Gleitstück 34 nur als Zapfen ausgeführt ist
und somit ohne weiteres aus dem Führungsschlitz 33 frei
kommt. Bei dieser Ausführungsform kann der Stiefel frei
verschwenkt werden, während die nachfolgenden Ausführungs
formen gemäß den Fig. 3 und 4 so ausgebildet sind, daß
der Schwenkbewegung des Stiefelabsatzes ein Widerstand
entgegengesetzt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist wiederum an einem
Basisteil 27.1 ein Führungsarm 28.1 schwenkbar gelagert, der
einen Führungsschlitz 33.1 und einen einstellbaren Anschlag
35.1 aufweist. Der Führungsarm 28.1 weist an seinem unteren
Ende seitlich abstehende Zapfen 36 auf, die in nach unten
offene, den Zapfen 36 angepaßte halbrunde Ausnehmungen 37
eingreifen, die an der Unterseite von einstückig mit dem
Basisteil 27.1 ausgeführten, nach innen ragenden Konsolen 38
ausgebildet sind. Damit die Zapfen 36 in den Ausnehmungen 37
verbleiben, sind diese durch eine federnde Achse 39
verbunden, in deren Mitte eine Kugel 40 fest angeordnet ist,
die in einer am Basisteil 27.1 ausgebildeten Kugelpfanne 41
ruht. Hierdurch kann der Führungsarm 28.1 bei einem
Drehmoment um seine Längsachse aus den als Lagerpfannen
dienenden Ausnehmungen 37 gegen die federnde Wirkung der
Achse 39 ausrasten.
Am Stiefelabsatz ist mittels eines Zapfens 43, der fest mit
dem Stiefel verbunden ist, ein Gleitstück 42 festgelegt,
welches aus einem flachen, der Breite des Führungsschlitzes
33.1 angepaßten Grundkörper 42.1 und zwei von außen nach
innen sich erstreckenden, mit dem Grundkörper verbundenen,
federnd ausgebildeten Armen 42.2 besteht, deren freie Enden
sich mit Abstand gegenüberstehen. Die freien Enden der Arme
42.2 sind in Richtung auf den Grundkörper 42.1 verlängert,
so daß verhältnismäßig große Endflächen 42.3 entstehen. Mit
diesen Endflächen 42.3 sitzt das Gleitstück 42 auf einem am
freien Ende des Zapfens 43 ausgebildeten Vierkant 43.1,
wobei sich die freien Enden der Ansätze an einem Kopf 43.2
des Vierkants 43.1 abstützen. Hierdurch ist das Gleitstück
42 nicht mehr ohne weiteres von dem Vierkant 43 abziehbar,
auf den es durch elastische Verformung der Arme 42.2
aufsteckbar ist. Zur drehbaren Lagerung des Grundkörpers
42.1 ist ein Gewindestift 44 in den Vierkant 43.1 ein
schraubbar, wobei dieser Gewindestift 44 durch eine Bohrung
42.4 des Grundkörpers 42.1 hindurchfaßt und so die Drehbar
keit des Gleitstückes 42 sicherstellt. Das Gleitstück 42
kann auf diese Weise um jeweils 90° entsprechend der
Ausbildung des Vierkants 43.1 verdreht werden. Am Ende des
Gewindestiftes 44 ist eine Öse 45 ausgebildet, an der
mittels eines Karabiners 46 ein elastisch dehnbares Zugglied
47 einhängbar ist, welches andererseits am Führungsarm 28.1
an dessen unterem Ende mittels Schrauben 47.1 festgelegt
ist. Beim Einsteigen in die Bindung wird das Gleitstück in
die in Fig. 3 dargestellte senkrechte Lage gestellt und
kann so durch den Führungsschlitz 33.1 hindurchgesteckt und
anschließend um 90° verdreht werden, wodurch eine Verbindung
zwischen Gleitstück 42 und Führungsarm 28.1 hergestellt ist.
Anschließend wird das Zugglied 47 mittels des Karabiners 46
an der Öse 45 eingehängt. Durch dieses Zugglied 47 wird bei
einem Anheben des Stiefelabsatzes ein elastischer Wider
stand, der mit zunehmendem Schwenkwinkel größer wird, auf
den Skistiefel ausgeübt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Fersenhalte
vorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Bei dieser Ausfüh
rungsform ist ein Basisteil 27.2 auf dem Ski fest angeord
net, an dessen hinterem Ende innerhalb einer Aussparung 48
ein Führungsarm 28.2 in Form eines im wesentlichen U-förmig
gebogenen Drahtbügels schwenkbar gelagert ist. Hierzu sind
die freien Enden 28.3 des Drahtbügels nach außen gebogen und
greifen in Lagerbohrungen 49 des Basisteiles 27.2 ein. Eine
Feder 50 belastet den Führungsarm 28.2 in der Weise, daß sie
ihn in Richtung zur Skispitze zu verschwenken sucht. In der
Endlage ruht dann der Führungsarm 28.2 in einer Vertiefung
51 des Basisteiles 27.2. An den beiden Schenkeln 52 des
Führungsarmes 28.2, die zwischen sich einen Führungsschlitz
33.2 begrenzen, ist ein zylindrisches Gleitstück 53 ver
schiebbar gehalten, welches an seinem Umfang zwei Umfangsnu
ten 54 und 55 aufweist, von denen die Umfangsnut 54 die
Schenkel 52 des Führungsarmes 28.2 aufnimmt. Hierdurch ist
die verschiebbare Führung des Gleitstückes 53 am Führungsarm
28.2 gesichert. Der Verschiebeweg wird nach oben durch einen
mittels einer Schraube 56 einstellbaren Anschlag 57 be
grenzt. Mit dem Gleitstück 53 ist ein nach vorne in Richtung
auf die Skispitze abstehender Zapfen 58 verbunden, der in
der Gebrauchsstellung in eine im Stiefelabsatz eingelassene
Buchse 59 eingreift und damit für die seitliche Fixierung
des Stiefelabsatzes sorgt. Die Buchse 59 ist nach innen und
außen konisch erweitert und an ihrer Oberfläche mit eng
nebeneinander liegenden Längsnuten 60 versehen, in die
eventuell vorhandener Schnee beim Eindrücken des Zapfens 58
ausweichen kann. Durch die Steckverbindung zwischen Zapfen
58 und Buchse 60 ist die seitliche Fixierung gewährleistet,
ohne daß bei einem Auslösevorgang, bei dem der Stiefel ohne
weiteres von dieser Fersenhaltevorrichtung frei kommen muß,
ein seitliches Klemmen zwischen Zapfen 58 und Buchse 60
eintritt. Um das Gleitstück 53 ist ein elastisches Zugglied
47.1 in Form einer Gummischnur geschlungen, das in die
Umfangsnut 55 des Gleitstückes 53 eingelegt und am Basisteil
27.2 befestigt ist, wodurch es einen elastischen Widerstand
beim Verschwenken des Stiefelabsatzes ausübt.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine gegenüber Fig. 1
abgeänderte Ausführungsform einer Spannvorrichtung für die
Befestigung des Stiefels in der Sicherheitsbindung darge
stellt, wobei diese Ausführungsform als bevorzugte Ausfüh
rungsform angesehen wird.
Bei dieser Ausführungsform entspricht der Führungsbacken
demjenigen nach Fig. 1 und ist deshalb mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Spannvorrichtung umfaßt eine
Spannwelle 61, die beidseitig in den Schenkeln 17 und 18 des
Führungsbackens 3 drehbar gelagert und mittels eines Hebels
62 drehbar ist, der an einem Ende der Spannwelle 61
angeordnet ist. Die Spannwelle weist eine bis mindestens zum
Wellenzentrum reichende Aussparung auf, wodurch ein segment
artiger abgeflachter Teil 63 verbleibt. Das vordere Ende der
Stiefelsohle 21 weist eine hohlkehlenartige Ausnehmung 64
auf, die in ihrer Form dem abgerundeten Teil 65 der
Spannwelle 61 angepaßt ist und sich über die gesamte Breite
der Stiefelspitze quer zur Sohlenlängsrichtung erstreckt.
Zum Festspannen des Skistiefels ist der Hebel 62 nach vorne
verschwenkt, so daß der abgeflachte Teil 63, wie aus Fig. 6
ersichtlich, nach unten weist. Hierdurch kann die Stiefel
spitze unter die Spannwelle geschoben werden. Danach wird
der Hebel 62 verschwenkt und damit die Spannwelle 61
verdreht. Sie greift dabei in die Nut 64 ein, wie dies aus
Fig. 7 hervorgeht. Der Endzustand ist in Fig. 8 darge
stellt, wobei der Hebel 62 vollkommen nach hinten ver
schwenkt ist und der abgerundete Teil 65 der Spannwelle 61
formschlüssig in die Hohlkehle 64 eingreift. Diese Ausge
staltung hat den Vorteil, daß während des Verschwenkens die
Stiefelspitze durch den Eingriff der Spannwelle in die
Hohlkehle 64 nach vorne in den Backen hineingezogen wird,
wie dies in Fig. 7 erkennbar ist.
Fig. 9 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Festlegung
des Führungsbackens 3 auf dem Führungsteil 5, um eine
gewisse Verschränkung des Führungsbackens gegenüber dem Ski
zu ermöglichen. Der Führungsbacken entspricht in seiner
Ausgestaltung demjenigen nach Fig. 1, weshalb hier die
gleichen Bezugszahlen verwendet werden. Zur Erzielung einer
gewissen Verdrehbarkeit des Führungsbackens 3 ist dieser im
Zentrum mittels einer Achse 3.1 am Führungsteil 5 festgelegt
und weist symmetrisch zu dieser Achse zwei kreisbogenförmige
Langlöcher 3.2 auf, deren Krümmungsmittelpunkt mit der Achse
3.1 zusammenfallen. Mittels Bundnieten 3.3 ist der Führungs
backen 3 auf dem Führungsteil 5 gegen Abheben gesichert,
wobei diese Nieten aber eine gewisse Verdrehung des
Führungsbackens gegenüber dem Führungsteil und damit gegen
über dem Ski zulassen. Der hierdurch erzielbare Ausschwenk
winkel des Führungsbackens 3 gegenüber der Längsachse des
Skis ist so bemessen, daß ein Ausschwenken des Stiefels
gegenüber der Skilängsachse in dem Maße möglich ist, wie
dies der Skispringer beim Auseinanderscheren der Ski zur
Erzielung einer V-Stellung der Ski zueinander benötigt, ohne
daß hierbei der Stiefel und damit der Fuß des Skispringers
aus der normalen Haltung, die er vor dem Absprung einnimmt,
ausschwenken müßte.
Diese seitliche Ausschwenkbewegung wird durch eine besonders
gestaltete Fersenhaltevorrichtung erzielt, die in Fig. 10
dargestellt ist. Diese Fersenhaltevorrichtung entspricht
grundsätzlich derjenigen nach Fig. 2, so daß auch hier die
gleichen Bezugszahlen verwendet sind. Der wesentliche
Unterschied zur Fersenhaltevorrichtung nach Fig. 2 besteht
darin, daß der Führungsarm 28.0 mit seinem Führungsschlitz
33.0 nach außen bezogen auf die Außenseite des Stiefels
abgebogen ist. Hierdurch wird das am Stiefel angebrachte
Gleitstück 34, welches in den Führungsschlitz 33.0 bei einem
in die Bindung eingesetzten Stiefel eingreift, beim Anheben
des Stiefelabsatzes zuerst senkrecht nach oben und dann
seitlich nach außen geführt, wie dies dem Verlauf des
Führungsschlitzes 33.0 entspricht. Aufgrund dieser Ausge
staltung setzt sich der Führungsschlitz 33.0 aus einem
skinahen Abschnitt 33a, einem bogenförmigen Abschnitt 33b
und einem skifernen, dem Anschlag 35 zugewandten Abschnitt
33c zusammen. Der Abschnitt 33a liegt in einer in Skilängs
richtung verlaufenden und senkrecht zur Skioberfläche
stehenden Ebene, während der Abschnitt 33c in einer in
Skilängsrichtung verlaufenden, jedoch zur Skioberfläche
geneigten Ebene liegt. Beide Abschnitte sind durch den
kreisbogenförmigen Abschnitt 33b miteinander verbunden.
Claims (24)
1. Sicherheitsbindung für Sprungski mit einem vorderen
Sohlenhalter, in dem die Stiefelspitze formschlüssig gehal
ten ist und einer ein Abheben des Stiefelabsatzes zulassen
den Fersenhaltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
vordere Sohlenhalter zweiteilig (1, 2) ausgeführt ist und
einen skifesten Grundteil (1) sowie einen bei Überlast im
wesentlichen quer zur Skilängsrichtung vom Grundteil (1)
lösbaren, in Führungen (12, 13) am Grundteil (1)
geführten Auslöseteil (2) aufweist, wobei der Auslöseteil in
der Gebrauchsstellung durch einen Auslösemechanismus (7, 8,
9) am Grundteil gehalten ist, daß die Fersenhaltevorrichtung
(27, 28) eine Führungsvorrichtung (28) umfaßt, die den
Stiefel mit dem Ski verbindet und dabei ein Abheben des
Stiefelabsatzes vom Ski gegen einen festen Anschlag (35)
zuläßt, den Stiefelabsatz jedoch quer zur Skilängsrichtung
fixiert, und daß die Verbindung zwischen Ski und Stiefelab
satz sowohl willkürlich als auch bei einer im wesentlichen
parallel zur Skioberfläche auftretenden Zugbelastung lösbar
ist.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auslöseteil (2) aus einem Führungsbacken
(3) mit Spannvorrichtung (4) für die Stiefelspitze und einem
Führungsteil (5) besteht, welches an der Unterseite des
Führungsbackens (3) fest angeordnet ist und zwei einander
gegenüberliegende, mit Abstand und parallel zum Führungs
backen (3) ausgerichtete Führungsflansche (14) aufweist, die
mit den Führungen (12, 13) des Grundteils (1) zusammen
wirken.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auslöseteil (2) einen mit seiner Basis
(16) am Führungsteil (5) befestigten U-förmigen Führungs
backen (3) für die Stiefelsohle umfaßt, an dessen senkrecht
zur Skioberfläche stehenden Schenkeln (17, 18) eine mittels
eines Hebels drehbare Spannwelle (61) beidseitig drehbar
gelagert ist, die zwischen den Schenkeln (17, 18) durch
einen mindestens bis zum Wellenzentrum reichende Aussparung
(63) abgeflacht ist, deren bogenförmig gerundeter Teil (65)
in der Spannstellung in eine angepaßte Hohlkehle (64) in der
überstehenden Stiefelsohle eingreift, die über die gesamte
Sohlenbreite quer zur Sohlenlängsrichtung verläuft.
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Schenkel (17, 18) an ihren freien
oberen Rändern zumindest teilweise nach innen gebogen sind,
wobei der Abstand der freien Ränder (19, 20) vom Basisteil
(16) des Führungsbackens (3) im wesentlichen der Dicke der
Stiefelsohle angepaßt sind.
5. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus (7, 10)
im Grundteil (1) angeordnet ist und ein federbelastetes
Auslöseglied (10) aufweist, welches mit am Führungsteil (5)
ausgebildeten Steuerkurven (15) zusammenwirkt.
6. Sicherheitsbindung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerkurven (15) am Führungsteil (5)
symmetrisch zur Skilängsachse ausgebildet sind und eine
zentrale Rastausnehmung für das Auslöseglied (10) begrenzen.
7. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auslöseglied (10) als Steuerrolle ausge
bildet ist.
8. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil (1) zumindest zwei
Paare von einander gegenüberliegenden Führungsrollen (12)
aufweist, die mit Umfangsnuten (13) zur Führung der einander
gegenüberliegenden Führungsflansche (14) des Führungsteils
(5) versehen sind, in die die Führungsflansche (14) in der
Gebrauchsstellung eingreifen.
9. Sicherheitsbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsrollen (12) mittels Wälzlagern
gelagert sind.
10. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenhaltevorrichtung einen
skifesten Basisteil (27, 27.1, 27.2) und einen daran um eine
quer zur Skilängsachse schwenkbar gelagerten und in der
Gebrauchslage von der Skioberfläche nach oben abstehenden
Führungsarm (28, 28.1, 28.2) mit einem Führungsschlitz (33,
33.1, 33.2) aufweist, in den ein mit dem Stiefelabsatz
verbindbares Gleitstück (34, 44, 54) geführt ist, dessen
Verschiebeweg in Richtung auf das freie Ende des Führungs
armes durch einen einstellbaren Anschlag (35, 35.1, 57)
begrenzbar ist.
11. Sicherheitsbindung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsarm (28, 28.1., 28.2) in Richtung
zur Skispitze durch eine Feder (31, 50) belastet ist.
12. Sicherheitsbindung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsarm (28, 28.2) in einer
Vertiefung (32, 51) des Basisteils (27, 27.2) versenkbar
ist.
13. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Führungsschlitz (33)
begrenzenden Wände abgerundet sind, wobei der Führungsarm
(28) vorzugsweise aus einem U-förmig gebogenen Drahtbügel
besteht, dessen freie Enden nach außen gebogen, zur Lagerung
des Führungsarmes im Basisteil (27) dienen.
14. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (54) am
Führungsarm (28.2) verschiebbar aber untrennbar gehalten ist
und mit einem Stift (58) in einer Ausnehmung (59) im
Stiefelabsatz während des Gebrauchs der Bindung in Einsteck
richtung, die parallel zur Stiefelsohle verläuft, lösbar
gehalten ist.
15. Sicherheitsbindung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung im Stiefelabsatz durch eine im
Stiefelabsatz eingesetzte Buchse (59) gebildet ist, deren
Innenwand nach innen und außen konisch erweitert und mit eng
nebeneinander angeordneten Längsnuten (60) versehen ist.
16. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (42) fest am
Stiefel angeordnet und am Führungsarm (28.1) formschlüssig
und willkürlich lösbar gehalten ist, und daß der Führungsarm
(28.1) bei Überlast durch Drehung gegenüber dem Basisteil
(27.1) von diesem lösbar ist.
17. Sicherheitsbindung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gleitstück (42) aus einem flachen, der
Breite des Führungsschlitzes (33.1) angepaßten Grundkörper
(42.1) und zwei von außen nach innen sich erstreckenden, mit
dem Grundkörper verbundenen, federnd ausgebildeten Armen
(42.2) mit gleicher Dicke wie der Grundkörper (42.1)
besteht, deren freie Enden sich mit Abstand gegenüberstehen
und daß der Gleitkörper (42) auf einem fest mit der
Stiefelferse verbundenen und nach hinten vorstehenden Zapfen
(43) gehalten ist, der einen runden Lagerteil (44) für den
Grundkörper (42.1) und einen Vierkantteil (43.1) im Bereich
der federnden Arme (42.2) aufweist.
18. Sicherheitsbindung nach Anspruch 10 und 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (34) am Stiefel
absatz fest angeordnet und als Stift ausgebildet ist, der
lose in den Führungsschlitz (33) des Führungsarmes (28)
eingreift.
19. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 10 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (44, 54) mit
einem in seiner Länge einstellbaren, elastischen Zugglied
(47, 47.1) verbunden ist, dessen anderes Ende skifest,
vorzugsweise am Führungsarm, angeordnet ist.
20. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Sohlenhalter (1, 2)
gegenüber dem Ski um eine senkrecht zur Skioberfläche
stehende Achse (3.1) um einen geringen Winkelbetrag verdreh
bar ist, und daß die Führungsbahn der Führungsvorrichtung
(28.0) ausgehend von der skinahen Ausgangsstellung bis zur
skifernen Anschlagstellung zunächst in einer in Skilängs
richtung senkrecht zur Skioberfläche stehenden Ebene und
dann in einer in Skilängsrichtung verlaufenden, jedoch zur
Skioberfläche geneigten Ebene verläuft.
21. Sicherheitsbindung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsbacken (3) auf dem Führungsteil
(5) verdrehbar gehalten ist.
22. Sicherheitsbindung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsarm (28.0) mit seinem
Führungsschlitz (33.0) ausgehend von dem skifesten Basisteil
(27) zunächst senkrecht zur Skioberfläche verläuft und dann
im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung nach außen bezogen
auf den zu haltenden Skistiefel abgebogen ist.
23. Sicherheitsbindung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß sowohl der senkrecht zur Skioberfläche als
auch der schräg zur Skioberfläche verlaufende Abschnitt
(33a; 33c) geradlinig verlaufen und beide Abschnitte über
einen gleichmäßig gebogenen Abschnitt (33b) miteinander
verbunden sind.
24. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 20 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Skiober
fläche verlaufende Führungsbahn (33a) etwa 20 bis 60% der
gesamten Führungsbahnlänge (33a, 33b, 33c) ausmacht.
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