DE1201737B - Sicherheits-Vorderbacken fuer Skibindungen - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A63c
Deutsche Kl.; 77 b-9/08
Nummer: 1 201737
Aktenzeichen: B 514791 c/77 b
Anmeldetag: 18. Dezember 1958
Auslegetag: 23. September 1965
Die Erfindung betrifft einen Sicherheits - Vorderbacken für Skibindungen, bei dem ein Schwenkglied
um einen mit dem Ski fest verbundenen, zur Skioberfläche
senkrechten Lagerzapfen schwenkbar ist und durch eine Federvorrichtung in seiner Normallage
gehalten wird.
Es sind Vorderbacken für Skibindungen bekannt, bei denen die Federvorrichtung über eine Rastkugel
und eine Rastausnehmung zur Wirkung kommt. Bei diesen bekannten Ausbildungen wird jedoch beim
Verschwenken eines Schwenkgliedes nur so lange ein im Sinne des Zurückschwenkens wirksames Gegenmoment
erzeugt, als die Kugel sich noch nicht ganz aus der Rastausnehmung herausbewegt hat.
Das Ausmaß der Schwenkbewegung bzw. der Schwenkwinkel, innerhalb dessen ein solches Gegenmoment
erzeugt wird, kann, da der Durchmesser der Rastkugel nicht beliebig groß gemacht werden
kann, nur sehr klein sein und hat daher keine praktische Bedeutung. Das Gegenmoment besteht vielmehr
nur für die sehr kurze Zeit, in der sich die Kugel noch auf der Seitenfläche der Rastausnehmung
befindet. Um ein Gegenmoment für eine längere Zeit und für einen größeren Schwenkwinkel
zu erhalten, müßte eine Kugel angeordnet werden, deren Durchmesser etwa gleich der Breite der Skier
ist, d. h. etwa 6 bis 7 cm beträgt. Das würde aber eine Größe der Vorrichtung bedingen, die sich praktisch
nicht verwirklichen läßt.
Demgegenüber soll durch die vorliegende Erfindung ein Sicherheits-Vorderbacken für eine Skibindung
geschaffen werden, bei welcher der Skistiefel bei kleinen Drehungen und seitlichen Stößen, die für
den Skiläufer nicht gefährlich sind, nicht freigegeben wird, sondern nur bei wirklich gefährlichen
Drehungen. Außerdem soll erreicht werden, daß das Schwenkglied in jedem Falle, d. h. auch nach dem
Lösen des Skistiefels, unter der Wirkung der Federvorrichtung wieder in die Normallage zurückgeführt
wird. Eine solche vorteilhafte Wirkungsweise besteht auch nicht bei einer anderen bekannten Skibindung,
bei welcher der Skistiefel mit seinem vorderen Teil auf einem Bügel aufsitzt, der mit seitlichen Backen
versehen ist, und die einen um einen senkrechten Zapfen drehbaren Mittelteil sowie einen an dem einen
Backen angebrachten Schenkel aufweist, der mittels eines Zungenansatzes bei einem Unfall seitlich abgeklappt
wird. Wenn bei dieser bekannten Bindung eine Drehung des Schwenkgliedes mit dem Skistiefel
erfolgt, so wird nach einem bestimmten Schwenkwinkel der Zehenbackenschenkel freigegeben, wodurch
die Sohle des Skistiefels ohne weiteres augen-Sicherheits-Vorderbacken
für Skibindungen
Anmelder:
Jean Joseph Alfred Beyl, Nevers, Nievre
(Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. H. Mitscherlich
und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
Als Erfinder benannt:
Jean Joseph Alfred Beyl, Nevers, Nievre
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 23. Dezember 1957 (754444)--
blicklich gelöst wird. Von diesem Augenblick an sind somit der Skistiefel und die Bindung vollkommen
voneinander gelöst, so daß der Skistiefel auch nicht mehr in seine Normallage zurückgeführt werden
kann. Eine Zurückdrehung des Skistiefels in die Ausgangsstellung kann nur im Anfang der Schwenkbewegung
und innerhalb eines sehr kleinen Schwenkwinkels erfolgen, bei dem der Verriegelungshebel
noch nicht freigegeben wird. Außerdem kann die Bindung nach dem Auslösen nicht ohne besondere
Einstellung wieder angelegt werden. Zwar wird der gesamte Haltebügel nach der Freigabe des Skistiefels
unter der Wirkung der Federn wieder in seine Normallage zurückgeschwenkt. Zur Wiederverbindung
mit dem Skistiefel muß aber dann noch der abgeschwenkte Schenkel wieder hochgeklappt und die
Verriegelung wieder eingestellt werden.
Demgegenüber bestehen die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung darin, daß die
Federvorrichtung zwischen einem feststehenden Teil des Vorderbackens und dem Schwenkglied so angebracht
ist, daß sie bei jeder aus der Normallage des Schwenkgliedes erfolgenden Schwenkbewegung
desselben bis zu dem größten möglichen Schwenkwinkel ein Gegenmoment erzeugt, das das Schwenkglied
selbsttätig in seine Normallage zurückschwenkt.
Eine vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Federvorrichtung
aus einer waagerechten in Skilängsrichtung
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sich erstreckenden Hülse mit einer Schraubendruck- die Kolbenstange 7 und damit das rohrförmige Glied
feder und einem von dieser belasteten, in der Hülse (Hülse) la des Schwenkgliedes 1 parallel zur Längsverschiebbaren
Kolben besteht, der sich derart auf achse des Skis zu halten, was der normalen Lage
einem ebenen Kolbensitz abstützt, daß er bei einer des Schwenkgliedes 1 entspricht.
Verschwenkung zwischen Hülse und Kolbensitz ein 5 Der Sockel 2 ist mit drei Holzschrauben 10 auf dieser entgegengerichtetes Gegenmoment erzeugt. dem Ski befestigt. Das Schwenkglied 1 ist mit dem
Verschwenkung zwischen Hülse und Kolbensitz ein 5 Der Sockel 2 ist mit drei Holzschrauben 10 auf dieser entgegengerichtetes Gegenmoment erzeugt. dem Ski befestigt. Das Schwenkglied 1 ist mit dem
Bei dem Sicherheitsvorderbacken gemäß der Er- Ski dadurch in fester Verbindung, daß der Kolben 6
findung besteht zunächst der Vorteil, daß der Ski- in die Ausnehmung 5 c des Lagerzapfens 5 hineinstiefel
bei kleinen Drehungen und seitlichen Stoßen, ragt. Die Begrenzungsstücke des Lagerzapfens 5
die für den Skiläufer nicht gefährlich sind, nicht io bilden für die Wände der Bohrung 3 eine sichere
freigegeben wird. Vielmehr dreht sich der Backen Führung, so daß das Schwenkglied 1 jede Drehbeleicht
mit dem Skistiefel und führt ihn anschließend wegung leicht ausführen kann,
wieder in seine Normallage zurück. Auf diese Weise Das dem Schuh C zugekehrte Ende Ib des wird vermieden, daß sich der Ski in einem Fall, in Schwenkgliedes 1 ist derart gegabelt, daß zwei überdem es nicht nötig ist, von dem Stiefel des Ski- 15 einanderliegende und zum Ski parallele Backen entläufers löst. stehen. Zwischen diesen Backen ist eine senkrechte
wieder in seine Normallage zurück. Auf diese Weise Das dem Schuh C zugekehrte Ende Ib des wird vermieden, daß sich der Ski in einem Fall, in Schwenkgliedes 1 ist derart gegabelt, daß zwei überdem es nicht nötig ist, von dem Stiefel des Ski- 15 einanderliegende und zum Ski parallele Backen entläufers löst. stehen. Zwischen diesen Backen ist eine senkrechte
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung Achse 11 in Form eines Bolzens angeordnet, der in
besteht darin, daß das Schwenkglied in jedem Falle, den Backen drehbar gelagert ist und an seinem obe-
d. h. auch nach dem Lösen des Skistiefels unter der ren Ende einen gerändelten Knopf 11a aufweist. Der
Wirkung der Federvorrichtung wieder in die Nor- 20 Mittelteil der senkrechten Achse 11 weist ein Schrau-
mallage zurückgeführt wird, wobei der Schwenk- bengewinde auf, das in ein entsprechendes Schrau-
winkel im äußersten Fall bis zu etwa 45° betragen bengewinde, das zwischen den beiden Backen im
kann. Der Skiläufer kann daher nach einer etwaigen Teillö des Schwenkgliedes 1 liegenden sichelförmi-
Freigabe seines Fußes bzw. Stiefels die Bindung gen Sohlenhalters 12 eingeschraubt ist. Dieser ist da-
wieder anlegen, ohne den Vorderbacken vorher mit 25 zu bestimmt, die Spitze der Schuhsohle B festzu-
der Hand in seine Normallage einstellen zu müssen. halten. Um den Sohlenhalter 12 der jeweiligen Soh-
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der lendicke anpassen zu können, kann man durch
Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Drehung des Knopfes 11a den Sohlenhalter 12 he-
F i g. 1 die erfindungsgemäße Anordnung im ben oder senken und damit genau auf die gewünschte
Vertikalschnitt, 30 Sohlenstärke einstellen, so daß die Sohle zwischen
Fig. 2 die gleiche Anordnung im Horizontal- der Krempe 12& des Sohlenhalters und dem Ski festschnitt,
gehalten wird. Zwei vertikale Rippen 12 a in der der
F i g. 3 und 4 das Ausführungsbeispiel in verklei- Sohle zugekehrten Seite des Sohlenhalters 12 dienen
nertem Maßstab bei teilweisem Horizontalschnitt in dazu, um den Schuh, in dessen Sohle diese Rippen
Verbindung mit dem Schuh und der rückwärtigen 35 12 a leicht eingedrückt werden, einen besseren Halt
Befestigung in verschiedenen Verdrehungslagen, zu geben.
Fig.5 im Horizontalschnitt ein weiteres Aus- An dem von der Sohle abgekehrten Ende des
führungsbeispiel nach der Erfindung und . ■ sichelförmigen Sohlenhalters 12 ist eine Ausnehmung
Fig. 6 und 7 eine abermalige Variante im Ver- 12c vorgesehen, in die ein Druckbolzen 13 einrastet,
tikal- bzw. Horizontalschnitt. 40 Der Druckbolzen 13 ist m einer zwischen den bei-
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungs- den Backen des TeilesIb des Schwenkgliedes 1 vorbeispiel
eines Sicherheits-Vorderbackens für Ski- gesehenen Bohrung frei beweglich und wird durch
bindungen besteht aus einem Schwenkglied 1, das eine schwache Feder 14 gegen die Ausnehmung 12 c
auf dem Sockel 2, der vor dem Schuh C am Ski S des Sohlenhalters 12 gedrückt. Durch die Wirkung
befestigt ist, drehbar angeordnet ist. Das Schwenk- 45 der Feder 14 wird der Sohlenhalter 12 in der in
glied 1 weist zwei zueinander senkrechte, miteinan- Fig. 2 dargestellten Normallage gehalten,
der verbundene Bohrungen 3 und 4 auf, dessen erste Der erfindungsgemäße Sicherheits-Vorderbacken als Sackbohrung lotrecht zum Ski verläuft und an für Skibindungen kann mit einer beliebigen rückder Basis des Schwenkgliedes 1 mündet, während wärtigen Schuhhaltevorrichtung zusammenwirken, die zweite im wesentlichen zylindrische Bohrung in 50 sofern diese so ausgebildet ist, daß sie einen Druck einem langgestreckten, nach der Skispitze zu gelege- auf den Schuh in Richtung des Schwenkgliedes 1 ausnen rohrförmigen Glied la des Schwenkgliedes 1 übt. Besser sind jedoch solche rückwärtige Schuhverläuft und dort nach außen endet. Auf dem Sok- haltevorrichtungen zu verwenden, bei denen eine kel 2 ist ein Lagerzapfen 5 angeordnet, der in die Drehplatte 15 für den Absatz vorgesehen ist, so daß Sackbohrung 3 hineinragt und um den das Schwenk- 55 theoretisch eine Drehachse 0 vorhanden ist. So könglied 1 drehbar ist. nen diese rückwärtigen Schuhhaltevorrichtungen
der verbundene Bohrungen 3 und 4 auf, dessen erste Der erfindungsgemäße Sicherheits-Vorderbacken als Sackbohrung lotrecht zum Ski verläuft und an für Skibindungen kann mit einer beliebigen rückder Basis des Schwenkgliedes 1 mündet, während wärtigen Schuhhaltevorrichtung zusammenwirken, die zweite im wesentlichen zylindrische Bohrung in 50 sofern diese so ausgebildet ist, daß sie einen Druck einem langgestreckten, nach der Skispitze zu gelege- auf den Schuh in Richtung des Schwenkgliedes 1 ausnen rohrförmigen Glied la des Schwenkgliedes 1 übt. Besser sind jedoch solche rückwärtige Schuhverläuft und dort nach außen endet. Auf dem Sok- haltevorrichtungen zu verwenden, bei denen eine kel 2 ist ein Lagerzapfen 5 angeordnet, der in die Drehplatte 15 für den Absatz vorgesehen ist, so daß Sackbohrung 3 hineinragt und um den das Schwenk- 55 theoretisch eine Drehachse 0 vorhanden ist. So könglied 1 drehbar ist. nen diese rückwärtigen Schuhhaltevorrichtungen
In der Bohrung 4 ist ein Kolben 6 mit der KoI- beispielsweise aus zwei seitlich angeordneten, durch
benstange 7 angeordnet, deren Ende in der Bohrung einen Bügel 17 verbundenen Schraubenfedern 16 be-
8 a einer in die Bohrung 4 eingeschraubten Schraub- stehen, wobei ein exzentrischer Schwenkhebel 18 die
kappe 8 gleitend gelagert ist. Auf die Kolbenstange 7 60 Spannung bewerkstelligt.
ist eine zwischen dem Kolben 6 und der Schraub- Auf diese Weise läßt sich der Schuh gegebenenkappe
8 liegende Schraubendruckfeder 9 aufgescho- falls um den unter der Ferse befindlichen Punkt 0
ben. Die Schraubendruckfeder 9 drückt die Stirn- drehen. Um die Reibung während einer derartigen
fläche des Kolbens 6 gegen eine Druckfläche 5 b, die Drehbewegung zu vermindern, kann unterhalb des
den Boden einer Ausnehmung 5 c im Lagerzapfen 5 65 Fußballens auf dem Ski ein Metallblech 19 angebildet.
Die Druckfläche 5 b verläuft in einer senk- bracht werden.
rechten, quer zum Ski liegenden Ebene. Bei dieser Der erfindungsgemäße Sicherheits-Vorderbacken
Anordnung ist die Schraubendruckfeder 9 bestrebt, für Skibindungen ist normalerweise in der in F i g. 2
Claims (10)
- 5 6dargestellten Ruhelage. Um den Schuh in der Bin- führung somit identisch mit der im ersten Ausdung festzumachen, braucht nur der Sohlenvorder- führungsbeispiel.rand B an den Sohlenhalter 12 angesetzt zu werden, Nach beiden Ausführungsbeispielen ist es mög-nachdem vorher durch Betätigung des Rändelknopfes Hch, das Wirksamwerden der Vorrichtung ab einem lla die richtige Höhe der Krempe 126 eingestellt 5 gewissen Wert der Torsionskraft zu regeln. Dazuwurde. Nachdem die rückwärtigen Befestigungsmittel dient die Schraubkappe 8, durch deren mehr odergespannt sind, ist die Sohle auf dem Ski festgehalten, weniger starkes Einschrauben in die Bohrung 4 dieda das Schwenkglied 1 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 9 in ihrer Spannung geändertSchraubendruckfeder 9 fest in seiner Lage sitzt. wird. Diese Regelung gewährleistet eine weitaus ge-Eine größer als die Federkraft auf den Fuß ein- io nauere Einstellung bei größerem Spielraum, als sie wirkende Verdrehungskraft ermöglicht jedoch eine bei den bisher bekannten Sicherheitsskibindungen Drehung des Schuhs um den Punkt 0, wobei die für den Schuhvorderteil möglich war. Der Skiläufer Drehrichtung des Schwenkgliedes 1 und des Schuh- wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung soabsatzes in entgegengesetzten Richtungen, z. B. wie mit nicht verleitet, die Einstellung zur Vermeidung in der Zeichnung durch die Pfeile Jx und /2 ange- 15 einer Lösung bei nur unerheblichen Torsionen zu deutet, verlaufen. Zumindest am Anfang dieser hart zu machen und sich selbst zu gefährden. Er Drehbewegung bleibt der Sohlenhalter 12 mit der wird im Gegenteil die erfindungsgemäße Vorrich-Schuhsohle B in fester Verbindung und wird nur in tung gerne richtig einstellen, denn bei nur geringen bezug auf das Schwenkglied 1 in Richtung /2 einer Torsionen oder seitlichen Stoßen macht der Schuh Drehbewegung ausgesetzt. Der Schuh bleibt somit 20 nur eine vorübergehende Drehbewegung, ohne den so lange mit der Sicherheitsskibindung verbunden, so- Schuh aus seiner Verbindung mit dem Ski zu lösen lange der Drehwinkel des Schuhs nicht größer wird und kehrt ohne Zutun des Skiläufers wieder in die als der Winkel« (s. F i g. 4), also nicht größer als Lage zurück, die eine Fortsetzung der Skifahrt erder Winkel, der der Lösung des Schuhs aus der möglicht.
Bindung entspricht. 25 Die F i g. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausbil-Ist die Torsion somit nicht übermäßig stark und dungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Sichernimmt sie etwa nur den Wert γ (s. F i g. 3) an, so heits-Vorderbackens. Hier ist die Anordnung der bleibt der Schuh mit dem Schwenkglied 1 in Eingriff Einzelteile zur Rückführung des Schwenkgliedes 31 und kehrt nach Beendigung der Torsion durch das umgekehrt wie bei den vorhergehenden Beispielen. Rückdrehen des Schwenkgliedes 1 unter der Wir- 3° Der Kolben 6 und die Kolbenstange 7 sowie die kung der Schraubendruckfeder'9 in seine Ausgangs- Schraubendruckfeder 9 sind in einer Hülse 32 a eines lage zurück. Die Möglichkeit einer solchen Teil- festen, mit dem Ski fest verbundenen Sockels 32 drehung des Schuhs genügt in vielen Fällen, um eine untergebracht, wobei die vorgenannten Einzelteile an sich unerhebliche Torsion ungefährlich für den wieder in einer Bohrung 4 angeordnet sind, die durch Skiläufer zu machen. Es sei noch besonders darauf 35 eine Schraubkappe 8 abgeschlossen ist. Die senkhingewiesen, daß selbstverständlich auch der Sohlen- rechte Druckfläche 5 b, die den Boden einer vorhalter 12 durch die Wirkung der Feder 14 auto- deren Ausnehmung 5 c bildet, ist im Lagerzapfen 5 matisch in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. angeordnet, der einen festen Bestandteil desIst hingegen die Torsion zu stark oder von zu Schwenkgliedes 31 bildet, wobei der Lagerzapfen 5 langer Dauer, so veranlaßt sie eine Verdrehung des 40 in die Bohrung 3 des Sockels 32 hineinragt.
Schuhs um einen den Winkel α überschreitenden Wie im Ausbildungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 4 Betrag. Der Sohlenhalter 12 hebt sich von der Sohle ist das hintere Ende des Schwenkgliedes 31 gegabelt, ab und springt unter der Wirkung der Feder 14 in wobei zwischen den beiden übereinanderliegenden seine Anfangsstellung zurück, wobei der Schuh aus Backen wieder ein im mittleren Teil mit einem Geseiner Verbindung mit der vorderen Halterung gelöst 45 winde ausgestatteter Achsbolzen 11 vorgesehen ist, wird. Damit ist die Möglichkeit eines Unfalls aus- der einen verschwenkbaren, sichelförmigen Sohlengeschlossen, halter 12 trägt, der mit seiner Krempe die Schuh-Aber auch das Schwenkglied 1 selbst kommt sohle gegen den Ski klemmt. Der Sohlenhalter wirddurch die Wirkung der Schraubendruckfeder 9 sofort durch die Wirkung der schwachen Feder 14 ver-wieder in seine Normallage. Der Skiläufer braucht 5° mittels des Druckbolzens 13 in seiner Lage festge-also nur, wie oben beschrieben, die Sohle neu zu halten.befestigen ohne erst das Schwenkglied 1 oder den Die Vorrichtung funktioniert in ähnlicher WeiseSohlenhalter 12 in die ursprüngliche Lage zurück- wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 4. Derbringen zu müssen. Kolben 6 ist bestrebt, unter dem Einfluß der Schrau-In F i g. 5 ist eine weitere Ausführungsmöglich- 55 bendruckfeder 9 das Schwenkglied in seiner Lage keit des Erfindungsgedankens wiedergegeben. Hier festzuhalten, d. h. in der für die Abfahrt normalen ist die Feder und der Kolben in der Hülse 21a des Lage. Beim Auftreten von die Federkraft überwie-Schwenkgliedes 21 untergebracht, dessen Rückseite genden Torsionskräften gibt die Feder nach, und das keinen Sohlenhalter, sondern einen Ansatz 22 hat, Schwenkglied dreht sich mehr oder weniger aus seider in die Einkerbung 23 einer auf der Schuhsohle B 60 ner Normallage (s. F i g. 7). Auch hier bewirkt die angebrachten Metallspange 24 eingreift. Ansatz 22 Schraubendruckfeder 9 die Rückkehr der Vorrich- und Einkerbung 23 sind dabei so dimensioniert, daß tung in die Ausgangsstellung,
der Ansatz 22 so lange in der Einkerbung 23 verbleibt, solange nicht ein für den Fahrer gefährlich Patentansprüche:
werdender Drehwinkel erreicht ist. Auch hier ist 65 1. Sicherheits-Vorderbacken für Skibindungen, der Schuhvorderteil und das Schwenkglied 21 so bei dem ein Schwenkglied um einen mit dem lange verbunden, solange der gefährliche Winkel Ski fest verbundenen, zur Skioberfläche senknicht erreicht ist. In ihrer Wirkung ist diese Aus- rechten Lagerzapfen schwenkbar ist und durcheine Federvorrichtung in seiner Normallage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung zwischen einem feststehenden Teil des Vorderbackens und dem Schwenkglied so angebracht ist, daß sie bei jeder aus der Normallage des Schwenkgliedes erfolgenden Schwenkbewegung desselben bis zu dem größten möglichen Schwenkwinkel ein Gegenmoment erzeugt, das das Schwenkglied selbsttätig in seine Normallage zurückschwenkt. - 2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung aus einer waagerechten, in Skilängsrichtung sich erstreckenden Hülse (la, 21a, 32 a) mit einer Schraubendruckfeder (9) und einem von dieser belasteten, in der Hülse verschiebbaren Kolben (6) besteht, der sich derart auf einem ebenen Kolbensitz (5 b) abstützt, daß er bei einer Verschwenkung zwischen Hülse und Kolbensitz ein dieser entgegengerichtetes Gegenmoment erzeugt.
- 3. Vorderbacken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ebene Kolbensitz (5 b) durch eine an der Vorderseite des Lagerzapfens (5) des Schwenkgliedes quer zur Skilängsrichttmg angeordnete senkrechte Stützfläche gebildet ist.
- 4. Vorderbacken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil des Vorderbackens aus dem Lagerzapfen (5) besteht und die Hülse (la, 21a) der Federvorrichtung durch eine nach vorn gerichtete Verlängerung des um den feststehenden Lagerzapfen schwenkbaren Schwenkgliedes (1, 21) gebildet sind.
- 5. Vorderbacken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil des Vorderbackens durch die nach vorn gerichtete Hülse (32 α) gebildet ist.
- 6. Vorderbacken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (5) an dem Schwenkglied (31) fest angebracht und in der Hülse (32 0) der Federvorrichtung drehbar gelagert ist.
- 7. Vorderbacken nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) der Federvorrichtung eine durch die Schraubendruckfeder (9) nach vorn hindurchgeführte Kolbenstange (7) aufweist, die mit ihrem vorderen Ende in der nach vorn gerichteten Hülse (la, 21a, 32a) geführt ist.
- 8. Vorderbacken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (la, 32a) am vorderen Ende durch eine Schraubkappe (8) verschlossen ist, gegen die sich die Schraubendruckfeder (9) abstützt und die mit einer Ausnehmung (8 a) zur Führung der Kolbenstange (7) versehen ist.
- 9. Vorderbacken nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (5 b) durch eine vordere Ausnehmung (5 c) des Lagerzapfens (5) gebildet ist, deren Höhe dem Durchmesser des Kolbens (6) entspricht, und die eine Höhenverschiebung des Schwenkgliedes (1, 21,31) gegenüber dem Lagerzapfen (5) verhindert.■
- 10. Vorderbacken nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (1,21) auf der Oberseite geschlossen ist und zum Aufstecken auf den feststehenden Lagerbolzen (5) mit einer Sackbohrung (3) versehen ist (F i g. 1 und 2).11. Vorderbacken nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer hinteren waagerechten Bohrung des Schwenkgliedes (1,31) ein durch eine schwache Feder (14) belasteter Druckbolzen (13) verschiebbar gelagert und an einem um eine senkrechte Achse (11) des Schwenkgliedes schwenkbar gelagerten Sohlenhalter (12) eine Ausnehmung (12 c) angeordnet ist, in der sich der Druckbolzen (13) abstützt, derart, daß der Sohlenhalter nachgiebig in seiner Mittelstellung gehalten ist und nach einem etwaigen Verschwenken wieder die Mittelstellung einnimmt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 675 512;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 713 508,
742 345;
USA.-Patentschriften Nr. 2 698 757, 2 777 705.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 688/60 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
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